Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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So, nach knapp zwei Tagen der Sortierung meiner Gedanken, einem riesigen Haufen Kommentare lesen (bin erst auf Seite 13, ihr seid viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu schnell ) versuche ich auch mal meine Sicht auf den Film niederzuschreiben.
Meine Fresse, was ist dieser RJ ein Ultra kreativer und mutiger Geist! Das war eine irrwitzige Achterbahnfahrt mit voller wahnwitziger und ausgefallener Ideen; hoch spannend und zu jeder Zeit unterhaltsam mit größtenteils tollem Humor (alleine die Lichtschwertszene am Anfang von Luke; ich habe mich weggeschmissen vor Lachen).
Die Porgs sind gigantisch, zu keiner Zeit aufdringlich, sondern genau die richtigen Töne zur richtigen Zeit setzend und immer zum schießen.
Yodas Auftritt war sowohl optisch als auch inhaltlich einfach nur wunderbar und hat mir Tränen in die Augen schießen lassen, ebenso wie die Verfolgungsjagd mit dem Falken am Ende.
Die Lichtschwertwegwerfszene (welch ein wunderbares Spiel mit der Erwartungshaltung der spekulierenden Fans) und die Milchmolkerei sind dermaßen mutig, dass mir RJ alleine deswegen schon ans Herz wächst.
Allerdings ist das ganze so rund, dass ich auch Schwierigkeiten habe, mir Episode IX vorzustellen. Viele Themen hat Johnson kurzerhand abgefrühstückt; viel mehr als Rey vs. Kylo bleibt da (Stand jetzt) erstmal nicht. Ein größerer Zeitsprung könnte hier sinnvoll sein.
Einen Kritikpunkt habe ich aber trotzdem noch:
Snoke. In TFA noch erbärmliche Imperator-Kopie, wächst er mit in TLJ schnell ans "Herz" und ich finde ihn so interessant dargestellt, dass ich regelrecht schockiert war, als er gestorben ist. Ich bin fast ein bisschen entsetzt darüber, dass Snoke so abgefrühstückt wurde, ohne seinen Hintergrund zu beleuchten und wie sich seine Figur in die Saga einfügt. So nämlich leider gar nicht, so wird er zum Fremdkörper, der die bisherige Saga ein bisschen stört.
Ich kann eine Zweitsichtung jedenfalls kaum erwarten!
Nachdem jetzt knapp zwei Tage vergangen sind, muss ich sagen, dass der Film sicherlich anders als andere Filme der Serie sind, aber ich finde ihn wirklich gut und überzeugend. Man kann sich sicherlich darüber aufregen, dass der Film a) nicht immer vor Logik strotzt und b) den Humorbogen stellenweise bis an sein Limit strapaziert.
Aber dann sollte man sich doch auch ernsthaft vor Augen führen, dass a) auch die Episoden IV-VI zurecht keinen Oskar für das beste Drehbuch gewonnen haben und sich auch hier logische Ungenauigkeiten auftun (wieso z.B. baut man den Weg zum Reaktor in Episode VI mal eben so groß, dass da eine ganze Flotte Raumschiffe reinfliegen kann, wenn schon in Episode IV ein Schacht in Größe eines Abflussrohres den Untergang bedeutet hat? Wieso baut man Schnellfeuerbatterien zu Hunderten auf der Oberfläche auf, wenn da alle X-, Y- und A-Wings dran vorbeikommen? -> hat ja sicherlich auch Geld gekostet). Außerdem war Star Wars ja auch nie zwingend als Dokumentation angelegt, sondern hatte schon von jeher das Ziel, zu unterhalten, u.a. mit bombastischen Speciel Effects.
Und zum Thema b) Humor muss man doch wohl sagen, dass jegliche Form von Humor in EVIII um Längen besser ist, als dass, was uns in Episode I in Form dieses unerträglichen Gungans verkauft wurde. Aber es spricht ja auch für den Film, dass er so polarisiert. Dies liegt sicher auch daran, dass jeder, der sich für die Filme interessiert, seit zwei Jahren zuhause gesessen hat und sich sein persönliches Drehbuch mit unendlich vielen Wünschen und Hoffnungen geschrieben hat (Rey ist eine Skywalker, Snoke ist der ultimative Sith, Luke kommt zurück und räumt alleine die Galaxie auf).
Mir persönlich hat der Film sehr viel Spaß gemacht und es gab einige Momente, die auch innerhalb der Star Wars-Filme ein Alleinstellungsmerkmal haben (die Thronraumszene, Luke als wahnsinniger Jedimeister, der seinen Schüler meucheln will). Und es bleiben in meinen Augen auch noch eine ganze Menge Fragen offen, die es nun in Episode IX zu klären gilt.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 15:38 Uhr)
Liquidskies
Zu Lukes X-Wing:
Ich war fest davon überzeugt, dass Luke mit dem nach Crayt geflogen war.
Habe als der Widerstand durch den Tunnel ging, jeden Moment damit gerechnet, den X-Wing zu sehen.
Als der nicht da war, hab ich mich, wie Poe auch, gefragt, wie Luke nun auf den Planeten kam.
Das war eine der vielen Überraschungen, die bis zu letzt bei mir funktionierten. Ich bin auf die Täuschungen genauso reingefallen, wie die Charaktere im Film selbst auch.
Das machte die Überraschung von Lukes Trick aber umso stärker.
Das rechne ich dem Film hoch an, diese Fähigkeit, ständig zu überraschen.
Letztlich konnte er mich dadurch sogar dann überraschen, wenn alles so war, wie es im ersten Augenblick schien. Dann war die Überraschung, dass keine Überraschung kam.
Lange war ich bei keinem Film mehr so unsicher, was genau passiert. Selbst, wenn man die grobe Handlung sich ja über die vorhanden Infos zusammenreimen konnte.
Aber Luke, Yoda, Snoke, Kylo... viel unerwartetes.
Denke, das kann man dem Film als Stärke anrechnen.
Man könnte sagen, statt eines einzelnen "Ich bin dein Vater!"-Momentes war der ganze Film ein solcher Moment.
Zu Leia:
Man mag über die genaue Inszenierung des Schwebens gespaltener Meinung sein, das ist selbst bei mir abhängig von der Tagesform.
Aber wenn ich daran denke, wie ich mich fühlte. Wie verwirrt ich war.
Ich hatte gedacht, das kann nicht sein, sie ist doch später auf Crayt.
Dann dachte ich: Ok, die Trailer waren eine Täuschung, das war es mit Leia.
Und dann kam die Macht...
Also ich hab immernoch Gänsehaut, wenn ich darüber nachdenke.
Leia als eine Skywalker... nicht nur telepatisch bezüglich Luke, wie wir schon wussten, sondern rettet sich sogar vor dem sicheren Tod.
Aus meiner Sicht schon sehr stark. Auch mit der Realität im Hinterkopf.
Mir fällt gerade auf, dass diese Szene ja praktisch wörtlich dem Namen Skywalker entspricht...
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 15:47 Uhr)
Shtev-An Veyss
McSpain
Irgendwie überflüssig, jetzt noch eine Tapete zu veranstalten, die vom Content her eh nur die Meinungen diverser User wiederspiegeln würde. Bzw. hier von z. B. McSpain oder Snakehit einzelne bereits ausführlichtst besprochenene Punkte von Seite 15 nochmals aufzugreifen...
Auf Seite 24 ist man einfach schon a bisserl "late" dran !
Film allerdings jetzt in 3 Versionen gesehen (Preview 3D/Synchro, gestern 2D/Synchro und 2D/OV) - und dies sollte zur vorläufigen Meinungsbildung erstmal reichen. Bis zu den Feiertagen wenigstens ... TLJ wird für mich mit jeder neuen Sichtung etwas interessanter, bricht aber gemessen an meiner ersten Bewertung und Empfindung nach der Mitternachtspremiere weder nach oben oder unten aus. Trotz der für viele Fans offensichtlich nicht zu verkraftenden Changes ein mutiger, kurzweiliger und toller SW-Film.
Statt mich also in Details zu verlieren, hier meine persönlichen & tagesaktuellen Charts:
1) The Mothafuckin´ Empire Still Strikes Back
2) A New Hope
3) Rogue One
4) The Last Jedi
5) Return Of The Jedi
6) The Phantom Menace
7) The Force Awakens
8) Revenge Of The Sith
9) Attack Of The Clones
Bemerkenswert ist hier fast nicht so sehr der Neueinstieg von TLJ - bei mir klettert TPM tatsächlich von der 8 auf die 6, nachdem ich mir im Vorfeld zu TLJ die gesamte Saga nochmals in Ruhe laut und deutlich zu Gemüte geführt habe.
2 Punkte noch zu TLJ:
Der imperiale Captain heißt "Canady", nicht "Kennedy" (Referenz = Abspann!).
Für mich ist die kryptischste Line im Film eigentlich die Aussage von Luke, dass "hier keiner wirklich geht", im Gespräch mit Leia nach der Würfelübergabe. Da kann man - sofern man denn möchte - ja nun tatsächlich EINIGES hineininterpretieren, ggf. auch in Kombination mit der Aussage gegenüber Kylo, dass er ihn und Han nicht loswerden wird. Kam in der OV (Wortlaut noch nicht auswendig, kommt noch!) sogar noch intensiver und etwas stranger rüber.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 15:55 Uhr)
Landspeeder
Schönen guten Tag,
ich habe mich hier nach einiger Zeit des stillen Mitlesens angemeldet, weil ich auch mal meine Meinung zum Film loswerden wollte. Vorweg: Der Film polarisiert anscheinend sehr. Entweder man liebt, oder man hasst ihn. Ich würde mich zur letzteren Riege dazuzählen.
Anders als viele User hier, bin ich nicht mit der OT sondern mit der Prequel Trilogie aufgewachsen (1996 geboren), trotzdem hängt an der OT mein Herz, da ich es quasi eingetrichtert bekam und Empire und A New Hope als wahre Meisterwerke der Filmkunst erachte, dazu kommt, dass ich nachempfinden kann, was die OT damals ausgelöst hat und deswegen für alle Ewigkeiten als Klassiker gilt
Also kommen wir zu Episode 8.
Ich möchte jetzt nicht schon wieder alle Stärken und Schwächen hier auflisten, das haben bereits andere getan, ich möchte eher auf eine ganz besondere Szene eingehen. ACHTUNG SPOILER!
Und zwar geht es um die Thronsaalszene. Sie war einfach perfekt. Direkt habe ich mich an Episode 6 erinnert gefühlt, wo Luke zum ersten Mal auf den Imperator trifft. Und hier waren die Rollen ähnlich verteilt. Snoke als Palpatine, Kylo als Vader und Rey als Luke. Und alle drei haben quasi nach ihren "Vorgängern" gehandelt. Man erinnert sich an den Satz von Luke an den Imperator: "Eure Überheblichkeit ist Eure Schwäche." Und dieser eine Satz charakterisiert Snoke perfekt, denn das ist, was ihn letztlich das Leben kostet, seine Überheblichkeit. In dem Moment, als Kylo das Schwert dann zündet und Snoke tötet, war er für mich gleichauf mit Vader, während er den Imperator hochhebt. Die Ausgangslage war dieselbe, nur die Entwicklung die entgegengesetzte. Während Vader nach dem Mord am Imperator zur guten Seite bekehrt wurde, ist Kylo machthungriger. Er will mit Rey herrschen. Und dann hat Rey ihren Luke Moment. Sie versucht Kylo zu bekehren, scheitert aber da, wo Luke bei Vader Erfolg hatte. Diese Parallelen fand ich wirklich atemberaubend, ob gewollt oder nicht und das ist, was diese Szene zu meiner absoluten Lieblingsszene im Film macht. Über den perfekt choreographierten Kampf gegen Snokes Garde brauchen wir garnicht zu reden... einfach grandios. Und der Moment, als Luke aus der Rebellenbasis auf Crait tritt und sich der Armee der First Order stellt, inklusive dem kurzen Duell mit Kylo... Gänsehaut pur.
Ich gebe zu, der Film hatte auch einige Schwächen, wie z.B. den Finn Arc, der etwas zu langatmig war. Hätte man gesagt "Okay, geht nacht Canto Bight und holt den Codeknacker" und hätte man das ganze beendet, als sie den Typen gefunden hatten und diese ganze Gefängnis-Reitsequenz weggelassen, hätte man 10 Minuten für andere Dinge Zeit gehabt, die sie eventuell benötigten.
Dazu fand ich die Szene mit Weltraum Leia zwar schlüssig und nachvollziehbar, aber etwas unglücklich im Aussehen wie sie da durchs All fliegt.
1/2
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 15:51 Uhr)
Geilo Ren
Vor meinem Fazit nochmal kurz zu Snoke:
Ich kann die Kritik an Snokes Vergangenheit und Abgang nicht ganz nachvollziehen. Vom Imperator wusste man bis Empire garnichts, dort hat er sich dann zum ersten Mal als Hologramm gezeigt, also haben wir Snoke im Prinzip sogar schon früher zu Gesicht bekommen (Episode 7) als den Imperator (Episode 5). Die richtige Geschichte von Palpatine wurde erst mit den Prequels und dann nochmal mit dem Darth Plagueis Roman erzählt. Zu den Zeiten der OT hat man ihn einfach akzeptiert, er war halt einfach da und man brauchte keine Erklärung. Jetzt plötzlich möchte man Erklärungen haben wo Snoke herkommt und wer er ist usw. Vielleicht ist das mit dem Imperator auch der damaligen Zeit geschuldet, aber ich finde man sollte sich einfach darauf einlassen, denn Erklärung ist nicht immer notwendig. Und ich würde wetten, dass wir nochmal von Snoke hören, sei es in einem Roman oder in einem Spinoff.
Außerdem fand ich es, im Gegensatz zu vielen anderen, genial, dass man Snoke so beiläufig tötet, denn er hat seinen Zweck erfüllt (Kylo ausgebildet, Reys und Bens Geist verbunden).
Zu meinem Fazit:
Ich fand den Film grandios und ich glaube, dass er Empire als meinen liebsten Star Wars Film abgelöst hat, was vorallem auch an der unkonventionellen Art und Weise liegt und dass ich mal wirklich überrascht wurde. Episode 8 hat für mich grandiose Bilder kreiert (ich sage nur Lichtgeschwindigkeit, Schlacht um Crait), die Charaktere konsequent und logisch weiterentwickelt und endlich gibt es mal in Star Wars kein klares Schwarz und Weiß mehr, sondern eine Art Mittelding und ich war mir den ganzen Film über nicht sicher, ob Rey nicht doch zur dunklen Seite wechselt oder Kylo zur hellen. Meiner Meinung nach spielt der Film unglaublich mit der Erwartungshaltung und löst das alles entsprechend konsequent auf. Aus diesen Gründen und weil der Film so erfrischend und neu ist, ist er mein neuer liebster Star Wars Film. 2/2
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 15:52 Uhr)
Geilo Ren
@Veyss
"Das war eine der vielen Überraschungen, die bis zu letzt bei mir funktionierten. Ich bin auf die Täuschungen genauso reingefallen, wie die Charaktere im Film selbst auch."
Ich hatte da leider ein ziemlich mieses Erlebnis. Ich hatte genau den gleichen Gedankengang wie du. Neben mir saß ein Mädel und neben ihr ihr Freund. Und typisch Blondine fragt sie ihren Freund natürlich direkt wie er da hingekommen ist. Und typisch notgeiler Vollidiot sagt er dann "der ist nicht wirklich da" anstatt einfach seine scheiss Fresse zu halten. Mir war dann natürlich klar, dass das iwas Machtmäßiges sein muss. Ich hab mich darüber noch in der Bahn tierisch aufgeregt. Das muss man sich mal reinziehen... 5 Minuten vor dem Maintwist wird man gespoilert. Ich fass das immernoch nicht was für ein kompletter Vollidiot man sein kann. Aber ich ziehe daraus die Lehre, dass ich mir den kommenden Star Wars Filmen 3 Plätze reserviere.
Ohne den Spoiler hätte ich den Film vllt sogar doppelt so gut gefunden aber iwie hat es mir was genommen.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 15:55 Uhr)
OvO
Ich muss hier mal zwei Kritikpunkte klar stellen:
1. Snokes Background
Ja, Yoda oder der Imperator brauchten in der OT keine Background-Story. Fairerweise war vielen Leuten aber klar, dass irgendwann die Vorgeschichte (heute als Prequels bekannt) erzählt werden würde.
Bei Snoke ist das anders. Denn nach Episode VI war Frieden in der Galaxies. Dann tauchte Snoke auf. Jetzt muss Disney hierzu keinen Snoke-SpinnOf-Film drehen, aber drei bis fünf Sätze über den Background von Snoke wäre in Episode VII oder VIII schon möglich gewesen um die ganze Story etwas plausibler zu machen.
Billige Variante: Luke erzählt Rey, dass Snoke ein Machtuser der dunklen Seite ist. So mächtig, dass selbst Palpatine Angst vor Snoke hatte und ihn deshalb in einem Gefängnis des Imperiums eingesperrt hatte. Nach dem Tod des Imperators hat das Imperium ihn freigelassen und Snoke wurde "der Anführer der Ersten Ordnung".
Hätte mir gereicht. So schwer war das ganze nicht gewesen ...
2. Reys Background
Ich kann mir auch noch vorstellen, dass hier in Episode IX etwas erzählt wird.
Rey muss kein Skywalker oder Kenobi sein. Aber irgendwie sollten Lucasfilm sich hier schon noch etwas einfallen lassen. Denn schließlich hat die Vision-Szene von Rey in Episode 7 einfach viel zu viele Fragezeichen aufgeworfen ...
Pepe Nietnagel
Ich finde den Vergleich zu Palpatine nicht so ganz schlüssig, wir wußten immerhin, dass es eine Republik gab, die von einem gestürzt und nun als Imperium beherrscht wird. Zugegeben, nicht seeehr viel mehr, aber doch ein wenig.
Auch sehe ich Ren noch nicht als fertig ausgebildeten dunklen Jedi, Rey kann wenigstens in den Büchern blättern und ggf. Luke als Machtgeist befragen. Ren ist allein und gerade die "Wir feuern mit allem was wir haben auf einen Mann"-Szene zeigt doch, dass auch hier wieder nur eine neue Variation von "Ich haue mal alles kaputt" gefunden wurde. Vader wäre von Anfang an, im Kampf Mann gegen (Maschinen)Mann raus gegangen.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 15:57 Uhr)
BibFortuna
Teil 1: Habe mich nun durch alle 23 Seiten Kommentare durchgelesen. Ich habe das Gefühl, wirklich interessante Diskussionen werden sich bei diesem Film über Jahre hinweg ergeben, denn er ist sehr viel komplexer als sein Vorgänger und gibt der Saga viele neue Impulse. Jetzt aber zu meinen Ansichten über den Film bzw. wie ich ihn erlebt habe:
Der Anfang hat mich komplett abgeholt. Poe liebe ich ja ohnehin. Leider war sein großer Auftritt in TFA, die Schlacht am Ende, nicht gut inszeniert und dramaturgisch mäßig. Der Angriff auf die Widerstandsbasis und die Phase mit den Bombern, auch Poes Trick zu Beginn, der Humor dabei, die vielen neuen Gesichter wie der etwas ältere Captain der FO, einfach alles hat mich erreicht, großartig. Poes Entwicklung, sein Aufbegehren usw., das ist eine Stärke des Films.
Mir gefällt auch wie es hier bzgl. des "Elefantenrennens" weitergeht. Es erinnert mich ein wenig an die ersten Folgen von Battlestar Galactica. Die Verzweiflung des Widerstands (schon der Lauftext lies so etwas erahnen). Dass hier die Logik zum Teil völlig versagt, nun gut, ich muss sagen, dass ich im Kino nicht eine Sekunde an so etwas gedacht habe und ich hatte auch nicht das Gefühl, irgendjemand anderes in meiner Nähe hat. Ist und war nie so entscheidend bei Star Wars. Oh doch, eine Ausnahme. Mit einem Schiff per Lichtsprung in Snokes Schiff hineinzufliegen wäre von Anfang an eine Möglichkeit gewesen. An Opferbereitschaft mangelte es ja zu keinem Zeitpunkt, aber gut.
Jetzt kommt der Bruch. Als Luke das Lichtschwert seines Vaters achtlos über die Schulter wirft, fällt mir die Kinnlade runter, im negativen Sinne. Ich denke, ich werde das mit der Zeit aber anders bewerten. Für Luke steht dieses Schwert einfach für etwas, was er komplett hinter sich lassen will. Dennoch könnte er es einfach aus seinen Händen gleiten lassen o.ä. Danach wird es auch noch eingesetzt um einen Lacher zu erzeugen, als beinahe ein Pork seinen Kollegen damit grillt. Dies steht stellvertretend für ein fundamentales Problem des Films: Der Humor funktioniert zwar, stört aber regelmäßig die Spannung/Emotionalität usw. Das Wegwerfen des Schwerts bzw. wie es passiert ist auch symbolisch für die leichte Kluft zwischen JJ und RJ. JJ hätte diese Szene so nie gedreht denke ich.
Der Handlungsstrang auf Ahch-To entwickelt sich dann im Laufe des Films aber immer mehr und begeistert mich schließlich. Wie gesagt, nur die "Gags" sind hier fehl am Platz. Luke und Rey sind aber sehr gut, die Verbindung zwischen Rey und Kylo, das Training, die Rückblenden, Lukes Erklärungen für seine Haltung inkl. PT-Sidious Verweis. Alles großartig mMn. In der Mitte des Films sprang der Funke dann endgültig wieder über.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 16:20 Uhr)
Jacob Sunrider
@Nietnagel:
Sehe das genauso wie du. Wünsche zu Snoke und Reys Background auch noch mehr. Wäre aber das einzige, was mir an offenen Fragen aus TFA wichtig wäre.
@Sunrider:
"Jetzt kommt der Bruch. Als Luke das Lichtschwert seines Vaters achtlos über die Schulter wirft, fällt mir die Kinnlade runter, im negativen Sinne."
Genau, zu der Szene wollte ich auch noch was gesagt haben. Ich sah darin eine Analogie zur ROTJ Szene. Nur eben mit umgekehrter Bedeutung. Dennoch hatten beide Szenen ein unglaubliches Gewicht und zeichneten Luke hervorragend.
Es stimmt aber, dass man sowas besser inszenieren kann. Es war einer dieser Momente wo der Humor zuviel des Guten war.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 16:01 Uhr)
OvO
Also wenn ich mir die Kommentare teilweise hier durchlese (und die bei den vorherigen Episoden) fällt mir nur eine Geschichte ein:
Teil 1
Es war einmal vor langer Zeit. Da entschloss sich ein Koch ein Restaurant zu eröffnen. Er hatte die Idee für ein neues Gericht, dass es so noch nie gab. Mit den Zutaten die er damals bekommen konnte. Das Gericht kam bei den Kindern und Jugendlichen der damaligen Zeit super an. Ein Essen, dass es so noch nie gab. Zugegeben für heutige Verhältnisse waren es relativ einfache Zutaten. Aber das Endgericht war revolutionär. Der Koch entschloss sich noch 2 weitere Gerichte auf die Karte zu setzen die ebenso gut ankamen.
Die Jahre vergingen, aus Kindern und Jugendlichen wurde junge Erwachsene. Geschmäcker änderten sich bei den Kinder der nächsten Generation. Und es gab immer mehr neue Zutaten mit denen man Gerichte kochen konnte.
So beschloss der Koch 20 Jahre nach der Eröffnung seines Restaurants nun neue Gerichte auf die Karte zu setzen, angepasst mit den neuen Zutaten und an die Geschmäcker der neuen Generation. Und wollte seine alten Gerichte aufpeppen und mit Zutaten versehen, die er damals gerne schon gehabt hätte. Doch das missfiel einigen der damaligen Kindern und Jugendlichen. Sie erwarteten ein Gericht, dass genauso schmeckte wie vor 20 Jahren, als sie es zum ersten mal kosteten. Und das taten sie kund, wann immer sie konnten.
Die Jahre vergingen weiter. Der Koch wurde immer älter. Und er beschloss sein Restaurant zu verkaufen, damit es weiter geführt werden konnte. Der neue Besitzer beschloss neue Köche einzustellen um neue Gerichte auf die Karte zu setzen. Die Geschmäcker hatten sich abermals mit der Zeit verändert. Die Anzahl an Zutaten die man bekommen konnte war enorm gewachsen.
Doch der erste neue Koch wollte den Kindern und Jugendlichen der ersten Stunde gefallen. Die am lautesten über die Jahre schrien, dass sie so enttäuscht von den neuen Gerichten waren. Er wollte ein „Fan-Gericht“ kochen, dass an die alten Zeiten erinnere, gemixt mit neuen Zutaten.
Dies stieß aber den Kindern und Jugendlichen von damals übel auf. Es schmeckte nicht wie damals als sie noch jung waren. Dass ihre Schreie nach den guten alten Zeiten der Grund für das Fan-Gericht waren, das verdrängten sie schnell. Nein, das war eine Kopie ihres guten alten Gerichtes. Und ihrer Meinung nach auch noch eine ganz ganz schlimme, nicht wohlschmeckende Kopie.
Fortsetzung in Teil 2
StarLight
Teil 2
Nun, der zweite Koch machte sich ans Werk. Er wollte kein Fan-Gericht mehr kochen. Er wollte etwas neues, etwas mit modernen Zutaten. Nach den Geschmäckern von heute. Und er erfand sich ein Gericht, in dem jeder (der offen für neues und Weiterentwicklung ist) etwas positives drin schmecken kann. Dass nicht alle Zutaten jedem schmecken, nun erklärt sich eigentlich von selbst. Doch wieder kamen die Kinder und Jugendlichen von damals. Nein, das war ja nun absolut gar nichts, das schmeckte nicht so wie vor 40 Jahren. Das schlechteste Gericht. Man wolle doch einfach nur das Gleiche Gericht wie vor 40 Jahren. Und auch diesmal taten sie kund, dass das Restaurant für sie gestorben sei. Unfähige Köche am Werk seien, die nicht verstanden das alte Gericht nach zu kochen.
Liebe Kinder und Jugendliche von damals.. Das Problem ist, Ihr seid keine Kinder und Jugendlichen mehr. Und wenn man euch heute das gleiche Gericht wie vor 40 Jahren servieren würde... OHNE dass ihr es damals zum ersten mal probiert hättet. Würdet Ihr nicht die Nase rümpfen? Weil nicht die optimalen Zutaten von heute verwendet wurden. Weil es optisch für heutige Augen und geschmacklich, stellenweise seltsam anmuten mag.
Was Euch verbindet mit dem alten Gericht, und das nimmt Euch niemand, ist die Nostalgie, die Erinnerung daran wie ihr Euch gefühlt habt, als Ihr zum ersten mal kosten durftet. Aber das wird nie wieder so sein. Denn Euer „Erstes-Mal“ fand vor langer langer Zeit statt.
Aber psssst ein Geheimnis: Wenn Ihr Euch auf das neue Gericht einlasst, ohne Erwartung auf den exakt genauen Geschmack des alten und ganz vorurteilsfrei das neue Gericht probiert... Vielleicht könnte Ihre dann ein bisschen Euch wieder so fühlen wie vor 40 Jahren.
Oder aber Ihr genießt Eure Erinnerung an die gute alte Zeit, und das Gefühl dabei. Aber müsst Ihr deshalb ständig weiter kund tun, wie enttäuscht Ihr seid und verbittert? Denn erinnert Ihr Euch noch an Eure Kindheit. Da gab es diese alten Menschen, die ständig davon erzählten, dass früher alles besser war und der ganze moderne Mist nix ist?
Und für alle die es bis hierher geschafft haben.. Ja das Restaurant heißt Star Wars, die Köche heißen George Lucas, JJ Abrams und Rayn Johnson.. Und wie die Gerichte heißen , könnt ihr Euch wohl denken
PS. Ich bin selbst 1977 geboren. Und mit Star Wars aufgewachsen. Ich liebe die OT, die PT und die ST, auch TLJ finde ich topp. Ich finde es toll wie jede Epoche ihren eigenen Stil hat. Ihre eigene Erzählweise. Sogar ihren eigenen Look. Die einen mag ich mehr, die anderen weniger. Aber insgesamt unterhält es mich bis heute und ich freue mich schon auf E IX
StarLight
Mir hat der Film gut gefallen.
Ich hatte wie wahrscheinlich viele die Angst, dass Luke stirbt und hatte mir vorgenommen aus dem Saal zu gehen, sollte dies passieren. Auf dem Sitz hat mich die Umsetzung gehalten. Allein, dass man ein andere Version von Luke (fühlte sich für mich sehr nach ROTJ-Luke an) für die Seelen Projektion gewählt hat, war für mich gewagt, überraschend und getroffen. Luke konnte wohl nachdem er versu cht hat Kylo umzubringen nicht mehr in den Spiegel gucken können. Zum Abschied die Twinsuns und der Übergang in die Macht. Farewell Farmboy.
Ich glaube mit dem Jungen auf Canto Bight leitet RJ seine eigene Trilogie ein. Der Abstecher war insofern sinnvoll, dass man eine neue Welt , Aliens und was anderes während der Raumschlacht zu sehen bekam. Außerdem beantwortet Rose ja schon die Frage danach, ob es das Wert gewesen sei.
Die Yoda Szene war für mich eine der besten seit für ROTJ der Vorhang fiel. Mag vielleicht daran liegen, dass ich die OV 2d gesehen hab. Nochmal ärgere ich mich nicht über deutsche Synchro.
Nicht gefallen hat mir wie immer das CGI. Das gefällt mir aber bei keinem Film.
Es war nicht George Lucas es war kein EU, aber es war Star Wars form a different point oft view.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 16:11 Uhr)
JokinLightus
Volle Zustimmung @ Pepe Nietnagel.
@ Geilo Ren, vielleicht hilft dir mein Kommentar (seite 21 oder 22^^) es etwas besser nach vollziehen, warum einige hier ein Problem mit Snokes Geschichte haben. Bzw drückt Pepe Nietnagel es auch sehr gut aus.
"Er erwähnt Vader, Skywalker (Anakin oder Luke?), also wer verdammt ist er? Woher kommt er und woher hat er die Mittel das alles zu bewerkstelligen. Das sind völlig andere Askepte, als der Imperator sie hatte. Zudem war der Imperator meinst nur in Dialogform vorhanden und kurz in Episode 5 als Holo und abschließend als Person in Episode 6. Snoke hingegen hatte deutlich mehr Präsenz und es ist nicht klar wie er in diese Position kam."
Bendalor
@ OvO:
"Ich hatte da leider ein ziemlich mieses Erlebnis. Ich hatte genau den gleichen Gedankengang wie du. Neben mir saß ein Mädel und neben ihr ihr Freund. Und typisch Blondine fragt sie ihren Freund natürlich direkt wie er da hingekommen ist. Und typisch notgeiler Vollidiot sagt er dann "der ist nicht wirklich da" anstatt einfach seine scheiss Fresse zu halten. Mir war dann natürlich klar, dass das iwas Machtmäßiges sein muss. Ich hab mich darüber noch in der Bahn tierisch aufgeregt. Das muss man sich mal reinziehen... 5 Minuten vor dem Maintwist wird man gespoilert. Ich fass das immernoch nicht was für ein kompletter Vollidiot man sein kann. Aber ich ziehe daraus die Lehre, dass ich mir den kommenden Star Wars Filmen 3 Plätze reserviere."
"Notgeiler Vollidiot" made my day , da logge ich mich gleich wieder aus und schau später am Abend nochmals rein ...
Ein Edit noch schnell, @ Geilo Ren:
Während die Raumschlacht/Space-Chase ja an mehreren Stellen Trek und Galactica zitiert, wurde in der grandiosen Fight-Scene in Snokes blutrotem Wohnzimmer ja "Kill Bill" in Sachen Choreografie auch ganz schön gewürdigt. Ist das noch wem aufgefallen? Kamerafahrt, einzelne ganz konkrete Moves der Guards etc.!
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 16:19 Uhr)
Landspeeder
Bendalor
McSpain
Teil 2: Nun zur Szene die definitiv ein Saga-Highlight ist. Der Thronsaal. Unfassbar, was hier in wenigen Minuten alles scheinbar passiert oder tatsächlich passiert: Snoke verwirft Kylo als Schüler da Rey mächtiger ist, dann will er sie doch töten. Kylo ist hin und hergerissen, Rey könnte sich zur dunklen Seite bekehren, Kylo zur hellen Seite. Snoke stirbt völlig unerwartet, Rey und Kylo sind auf der selben Seite, dann sind sie es doch nicht. Rey erfährt wer ihre Eltern sind, oder doch nicht? Liest man das bzw. schreibt es so vor sich hin, glaubt man nicht, dass dies alles funktionieren kann, aber das tut es. Es ist eine Achterbahn. RJ spielt meisterhaft mit den Erwartungen und Gefühlen der Zuschauer.
Das Ende auf Crait ist v.a. visuell sehr stark. Alles was nun hier mit Luke passiert ist natürlich eine Herausforderung für jeden Fan denke ich. Aber ich kaufe es zu 100 %, weil es wieder so genial inszeniert ist. Luke trägt die Frisur die er hatte, als er Kylo zuletzt begegnet war. Er kann nicht von den Laserschüssen getroffen werden. Er hat das blaue Schwert, nicht sein grünes. Er weicht Kylo nur aus. Alles Hinweise, aber alles theoretisch auch erklärbar, wenn Luke leibhaftig dort wäre. Erst als man ihn auf dem Felsen sitzen sieht ist die Sache zweifelhaft klar. Er verbraucht seine letzte Lebensenergie (die seines irdischen Körpers), sieht die Zwillingssonnen und löst sich in die Macht auf. Unfassbar, großartig. Zudem sieht man endlich (auch bei Yoda zuvor) was es bedeutet, als Obi-Wan zu Vader sagt, er würde mächtiger werden ... wenn er ihn schlagen würde. Das wollte ich immer schon sehen. Überhaupt liebe ich es, wie die Macht hier thematisiert und mit neuen Aspekten ausgestaltet wird.
Was den Plot rund um Finn und Rose angeht schließe ich mich den meisten hier an, die darin die größte Schwäche des Films sehen. Finn war für RJ wohl ein undankbarer Charakter und schwer in die Geschichte zu integrieren. Das war leider absehbar.
Für mich ein sehr wichtiger Aspekt, die Musik. Sie ist zwar präsenter als in TFA, aber ich kann nicht wirklich damit leben, dass es kaum neue Themen gibt. TESB war auch quasi die Fortsetzung von ANH, hat aber tonnenweise neues thematisches Material geboten. TLJ variiert fasst nur bekanntes. Schade. Dafür braucht man nicht John Williams, das könnten andere Komponisten ebenfalls. Zudem ist das einzige wirklich neue Thema (Rose) nicht besonders gelungen. Erinnert eher an Hook oder Harry Potter als an Star Wars. Ach ja ....
Ein positiver Satz zum Schluss: Es ist für mich ein Geschenk an JJ, dass er nun so viele tolle Möglichkeiten hat anzuknüpfen. Kylo schwingt sich weiter zum obersten Anführer auf, es gibt eine neue Jedi-Generation, Poe hat enorm an Charakter-Tiefe hinzugewonnen. Luke könnte als Geist weiter eine große Rolle spielen. Ich sehe sehr optimistisch in die Zukunft.
@McSpain
Deine Äußerung, du hättest den schrulligen Yoda so vermisst, hat mir geholfen mit dessen Darstellung in TLJ meinen Frieden zu machen.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 16:19 Uhr)
Jacob Sunrider
RZ3PO
Vielleicht nochmal an diejenigen, die das Argument heranziehen, man müsse TLJ als eigenständigen Film begreifen, und sich von Episode 1-6, und gans besonders von Epsiode 4-6 loslösen. Dann macht doch mal folgendes Gedankenexperiment:
TLJ hat nix mit Star Wars zu tun. Der Film hat einen anderen Namen, sagen wir mal "Battle of the Planets". Alle Charaktere haben andere Namen und keine Vorgeschichte und keine früheren Filme, auf die sich beziehen. Es ist einfach nur der neue Rian Johnson Film aus dem Hause Disney, ein neuer Science-Fiction-Fantasy Movie.
Wie würdet ihr die Story dann beurteilen?
Wie kämen euch die Figuren und die Geschichte vor?
Was würdet ihr von den Haupt- und Nebenhandlungen halten?
Ich habe mir selbst diese Frage gestellt, und mich so gut es ging versucht frei zu machen von meinen zugegebenen sehr hohen Erwartungen an den Film als Star Wars Fan seit 1978.
Ich habe mich mega-mäßig auf den Film gefreut, und war Null-Komma-Null darauf aus, den sowieso doof zu finden und danach zu zerreißen, im Gegenteil.
Jetzt komme ich aber für mich zu dem Schluss, dass selbst bei diesem Gedankenexperiment ich den Film haarsträunbend schlecht finde. Schlechtes Drehbuch, schlechte Figurenentwicklung. Einzelne tolle Schauspieler mit wirklich guten Momenten reißen es leider nicht raus. Und dann ist das eben zurück im Star Wars Mythos Kontext alles noch schlimmer.
Ich gönne es wirklich jedem, der Spaß an dem Film hat, ganz klar.
Den Kritikern muss man aber auch zugestehen können, dass man enttäsucht ist, und dass es dafür ebenso viele gute Gründe gibt.
EChuTa
Pellaeon123
Guten Tag,
seit 2002 bin ich immer mal wieder stiller Mitleser dieser großartigen Seite. Bin mit der OT aufgewachsen und bezeichne mich als Fan, würde aber bei jedem wirklichen Fan durchfallen, weil ich mich nie für das erweiterte Universum begeistern konnte. Selbst wenn GL seinen Segen dazu gegeben haben mag, so war das für mich persönlich nie die "richtige" Starwars-Geschichte. Die Prequels haben mir mit Ausnahme von TPM auch gut gefallen.
Warum gehe ich in einen Starwars-Film? Weil das für mich wie McDonalds ist. Ich weiß, was ich haben will und das möchte ich mehr oder weniger immer wieder erleben. Ich glaube, Rick McCallum hat 2005 sinngemäß gesagt: "Wir könnten auch einen Film nur mit Darth Vader drehen, wie er alles plattmacht." Hätte mich sehr gefreut.
Wenn ich es richtig sehe, hieß es in der offiziellen Mitteilung zum Film, dass es sich um ein Abenteuer handelt, "das uralte Geheimnisse der Macht lüftet und erschütternde Enthüllungen über die Vergangenheit zutage fördert." Ausgehend davon, war ich ein bisschen ernüchtert, da bis auf den Tod von Snoke nichts Überraschendes passiert ist. Erschütternde Dinge sind überhaupt nicht zutage gefördert worden. Mag sein, dass die Ankündigung auch teil IX umfasst, sei's drum.
Ich habe generell eher wenig Probleme mich auf Neues einzulassen. Finn, Rey, Kylo Ren - ist völlig in Ordnung, finde die Charaktere teilweise sogar richtig klasse. Daran liegt es nicht. Es ist eher so, dass ich im Laufe des Films häufiger das Gefühl hatte: Das fühlt sich gerade wie ein normaler Science-Fiction-Film an. Z.B. die Casino-Szene, dieses ganze Finn-Rose-Ding usw. Da setzt für mich eher die Kritik an, denn es ist ja durchaus interessant, dass die ersten Trailer (Teaser) von TFA und TLJ sehr bewusst auf all das setzen, was Starwars ausmacht (und warum ich den sehen will).
Ich habe vor allem aber zwei Fragen, vielleicht hat ja der eine oder andere eine Erklärung:
1. Die Machtgeister waren bis jetzt immer so eine Art Hologramme. Yoda hat Luke aber mit seinem Stock ne Kopfnuss verpasst. Wie geht das bzw. gibt es einen Grund, warum Yoda nicht als "typischer" Machtgeist wie am Ende von ROTJ dargestellt wird und offensichtlich in einem "normalen" Körper steckt?
2. Es hieß zum Soundtrack von Starwars immer, dass es sich um charakterbezogene Musik handelte: So kehrt das Machmotiv immer wieder, so hörten wir beispielsweise den Imperial March, als der verbrannte Helm gezeigt wurde oder wir hörten gestern das Yoda-Thema und Leia-Thema, wenn sie Szenen hatten. Ich glaube, dass ich mich nicht verhört habe und ohne das überbewerten zu wollen: In der Szene im Thronsaal, als Snoke Rey in die Höhe hebt (ich meine, dass es diese Szene war), hört man das Imperator-Thema. Warum?
AdamCartwright
@Starlight:
Es ist aber nicht so, dass die Kritiker ein grundsätzliches Problem mit Neuem haben, sondern das Gefühl, dass der Koch sagt "Die Hauptzutat von damals ist verschimmelt, deswegen knall ich sie nochmal mit rein, damit Ihr nicht meckert. Nächstes Mal ist sie aber nicht dabei"
Nochmal: Ich weiß, dass es nachvollziehbare Argumente für Lukas Behandlung gibt, aber Viele empfinden es als komplette Verhunzung und das muss man genauso akzeptieren.
TauntaunRider
Rieekan78
@ RZ3PO:
Bei mir landet TLJ ja trotz konkretem OT-Vergleich knapp vor ROTJ!
Porgs sind leichter zu ertragen als Ewoks - und tatsächlich ist ROTJ leider ein SW-Film, der viel ursprünglich fürs OT-Finale geplante und von mir damals erwartete Charakterentwicklungen und noch genialere Plot-Twists nicht abgeliefert hat.
Damals kam ich nicht 100%ig glücklich aus dem Kino - ähnlich wie so mancher TLJ-Verschmäher jetzt hier unzufrieden ist.
Meine "Trilogie" in Sachen Grundton und Ästhetik bilden jetzt RO, ANH und TESB.
So, jetzt aber definitiv off für heute & noch etwas arbeiten ...
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 16:40 Uhr)
Landspeeder
@car loath
Zitat: Wir sehen hier das erste Mal, wie ein Schüler der dunklen Seite seinen Meister tötet.
Achja, und was war mit Vader, der seinen Meister,wegen Luke in den Reaktorschacht geworfen hat? Hat dort nicht auch ein Schüler seinen Meister getötet?
Das Argument, man wusste auch nicht viel über den Imperator, also wieso soll man dann erwarten, dass man wissen muss wer Snoke ist, finde ich absoluten Blödsinn. Vor dem Imperator gab es niemanden bekanntes der auf ähnlichem Niveau war. Bei Snoke ist es anders, da gab es mit dem Imperator einen ebenbürtigen Gegner der dunklen Seite. Ich finde es in diesem Fall schon wichtig zu erklären wer Snoke ist und wie er solange unbemerkt bleiben konnte. Deshalb hatte mir immer der Background Darth Plagueis gefallen. Übrigens, dass Reys Eltern unbedeutend sind, war mir schon vorher klar, wobei ich eher dachte, dass Rey wieder eine Jungfrauengeburt war und unwichtige Mutter sie einfach zur "Adoption" freigegeben hatte.
Wenn Snoke in Ep9 wieder auftauchen würde, dann wäre das so peinlich, wie seiner Zeit Darth Maul in der TCW Serie. Erst lässt man Snoke sterben, weil er unbedeutend ist und dann soll er wieder auftauchen, vielleicht noch in einem Klonkörper, nur weil er nun doch noch gebraucht wird. So schreibt man sich heute die Geschichten zusammen.
Ich stehe auch nach einer Nacht noch unter Schock und bei mir ist es nicht, dass Ep7 ein Ep4 reloaded sein könnte und Ep8 viele Szenen aus Ep5 und 6 hatte, es ist viel mehr die Umsetzung, die Null mit Star Wars aus der OT zu tun hat. Ich hätte mit einem "Remake" der OT leben können, wenn die richtigen Leute das Verständnis gehabt hätten. Leider sind es alles Lügner. Nein, es hat nichts mit den neuen Charakteren zu tun, ich habe kein Problem mit Rey, ganz im Gegenteil ich finde Ridley verdammt gut und sie gefällt mir als Jedi. Bis auf Finn sagen mir die anderen Neuen auch zu, nur wie diese in den ST dargestellt werden ist einfach schwach. Ich habe den Eindruck die Leute die den Film super finden verstehen die Kritik nicht. Höchstwahrscheinlich reicht denen die alte Garde zu sehen und sie sind schon ganz wuschig.
Mal nebenbei, als Yoda den Jedibaum entzündet hatte, hatte ich doch echt geglaubt, der hat den mit einem Pups angefackelt. Für so eine ernste und dunkle Zeit, war Yoda aber sehr gut drauf. Und ja ich bin auch der Meinung, dass die Jedibücher am Ende im Falken zu sehen sind.
Mal eine Frage, wie kommt Rey denn plötzlich beim Angriff auf Crait wieder in den Falken, habe ich da etwas verpasst? Für mich machte Snoke den Eindruck eines Pädophilen, ich hatte den Eindruck, dass er sich jederzeit an Rey vergehen würde. Was ich aber Klasse fand, dass Imperator Thema, ich bin schon seit längerem der Meinung es sollte das Gegenstück zum Thema der Macht (helle Seite) sein. Es sollte eben das Thema der dunklen Seite werden.
Und ja ich hatte bereits zwei mögliche alternativ Geschichten zu den ST angedeutet. Ich hätte auch gerne diese Story drehen wollen!!!
Darth Traitor
@Rieekan78
"Also dass Luke am Ende nicht wirklich da war, hätte man auch daran merken können, dass er sein blaues Lichtschwert hatte (wurde von Rey und Kylo zerteilt) und dass sein Bart nicht mehr ergraut war..."
Ein guter Twist kommt nicht immer völlig aus dem Nichts, sondern bietet die Chance ihn zu erahnen. Mich hat es auch sehr überrascht und bis zuletzt getäuscht. Ich dachte Luke hat sich einfach nur wieder schick gemacht, und das Wandlung einfach optisch unterstreicht werden sollte. Das Lichtschwert hat mich kurz gewundert, aber da war zu sehr im Moment drin, als das ich mit damit beschäftigen wollte. Ich hatte da wirklich Angst um Luke, und das Kylo sein nächstes OT Opfer findet.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 16:44 Uhr)
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