Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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Rieekan78
DarthGullasch
Schön zu sehen wie immer mehr User hier merken, dass die dunkle Seite (=Boah ist der Film scheiße) nicht stärker sondern nur leichter, schneller und verführerischer ist und sich nach der zweiten Sichtung o.ä besinnen. Ich glaube in ein paar Jahren werden die meisten zurück blicken und sagen: Puh Rian Johnson hat Star Wars wirklich verstanden.
Ich habe es schon (gefühlte) 100 Seiten vorher gesagt: Veränderungen brauchen Zeit. Dieser Film wird wachsen.
Taipan
@Gullasch:
Nein, man muss sich nicht wundern. Aktuell kann ich aber auch garnicht einschätzen ob sie sich schämen oder sich ins Fäustchen lachen weil sie das Fandom genau da haben, wo sie es haben wollen. Bin sehr gespannt darauf, wie Johnson und Lucasfilm auf die Reaktionen reagieren wird.
@Taipan:
Zustimmung.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 21:12 Uhr)
OvO
@Social Network:
Sorry, aber selbst wenn Johnson mir einen Film vorgesetzt hätte in dem Snoke zu Jar Jar wird, würde ich den Man niemals persönlich angreifen, schon gar nicht im Netz. Das ist unterste Schublade, absolut Feige und das von so genannten Fans, die Morddrohungen und ähnliches aussprechen. Da fehlt mir jedes Verständnis dafür, ganz egal wie sehr man Star Wars liebt, das rechtfertigt in keinster Weise die Würde anderer Menschen zu verletzen und so zur Sau zu machen. Das ... sind für mich keine Fans, in keinster Weise und sie werfen ein verdammt schlechtes Bild auf die Star Wars Fan Gemeinde im allgemeinen.
Ardus Kaine
tja, es gibt kaum etwas problematischeres als enttäuschte fans. vielleicht bin ich ja zu naiv, aber ich denke es ist ja wohl nicht die schuld des regisseurs, wenn der fanatismus von leuten so weit ins exzessive und extreme geht, dass die kritik in regelrechter bösartigkeit mündet. zum glück haben sich zumindest die bedeutenden künstler noch nie darum geschert, was dieser oder jener haben will. wenn lucas das gemacht hätte, gäbe es heute überhaut keine geschichte.
man muss irgendwann auch mal akzeptieren, dass nur weil man sich jahrelang mit einer sache beschäftigt hat, man trotzdem noch lange kein mitspracherecht an irgendwas hat, wenn es einem nicht gehört. ab einem gewissen alter kommt normalerweise die gelassenheit, auch mal eher unliebsame dinge zu ertragen bzw richtig in ihrer bedeutung einzuordnen.
jmk
Bin ich ganz bei euch, deshalb schreibe ich auch "unter der gürtellinie".
Trotzdem bin ich der meinung, dass sie das bewusst provozieren und in kauf nehmen.
Sollten sie diese linie weiterziehen, wird das franchise in mehreren jahren mausetot sein.
Exakt gleich wurde die terminator und alien reihe gekillt.
Vielleicht bemerken es dann auch diejenigen, welche sich aktuell über die lustig machen, welche mit dem film null anfangen können....
DarthGullasch
jmk
Ardus Kaine
DarthGullasch
@DarthGullasch
ja das ist schon klar, aber ich denke trotzdem nicht, dass das eine relevanz haben wird. terminator oder alien ist auch nicht star wars. star wars hat inzwischen eine größe erreicht, die man gut und gerne schon als kulturhistorischen markstein in der menschheitsgeschichte bezeichnen kann. sowas fällt nicht so einfach um.
jmk
ich kann mich noch gut dran erinnern wie wir hier früher diskutiert haben. Zu Zeiten des Forums ging es schon hoch her. Die Anhänger der OT und die der PT lagen sich in den Haaren. Jetzt sind wir 10 Jahre und 3 Filme weiter und wieder liegen sich alle in den Haaren. OT und PT besser als ST, RO als stand alone entweder genial oder desaströs.
Fakt ist, und da sind wir uns alle einig, der Film ist anders als alles was Star Wars bisher ausgemacht hat. Ob gut oder schlecht anders unterscheidet sich für uns alle.
Mir persönlich gefällt er nicht und er wird auch nicht wachsen. Für mich fehlt dem Film einfach alles was ich bisher an Star Wars mochte. Er ist so produziert wie einer der Fließband Marvel Filme die uns vierteljährlich erreichen. EP VIII ist vom Schnitt von der Erzählweise und und der Special Effect Dichte so wie alle anderen Block Buster.
Versteht mich nicht falsch, die meisten Marvel Filme mag ich. Aber ich mag die weil sie von Anfang an diesen Witz hatten und sich selber nicht allzu ernst nahmen.
Star Wars war nun einmal anders und dafür wird es weltweit gemocht. Jetz wird es so produziert weil es funktionier und Kunden bringt. Disney möchte Geld verdienen. Viel Geld. Und Lucas? Der wollte auch Geld verdienen. Aber der wollte Geld verdienen um die Geschichten erzählen zu können die er wollte. So wie er wollte.
Ich denke nicht das der Film noch wachsen wird. Die prequels sind auch nicht gewachsen. der Film hat zu viel Klamauk und zu wenig sinnvolle Story. Das ist lediglich meine Meinung.
Dak Ralter
@Gullasch:
Lass dir von jemanden, der sich seit Jahren mit Ökonomie beschäftigt, gesagt sein, dass das Geheimrezept für Erfolg die Kontroverse und die Polarisierung ist. Das Franchise wird weiterhin wachsen.
Und wenn es anders wäre, dann wäre das Franchise schon durch die PT gestorben.
Darüber hinaus: Das Internet hat keine Macht und hatte es nie. Das Internet ist eine Scheinwelt.
OvO
Jacob Sunrider
Mal ein kleines Beispiel. Die wwe (wrestling) könnte über jahrzehnte ihren fans storylines präsentieren. Egal wie scheiße diese waren, gab es keine probleme die hallen zu füllen. Die fans haben alles geschluckt.
In den letzten jahren haben sie durch das internet massiv probleme bekommen. Hallen sind nicht mehr voll, es wird zum boykott ausgerufen, die shows werden gestört usw.
Inzwischen ist es soweit, dass die fans indirekt die storys vorgeben.
Dabei redet man ebenfalls über beachtliche zahlen, besonders in den USA, wo die wwe sozusagen ein monopol darstellt.
Ich wäre wirklich vorsichtig an disneys stelle. Wenn der bogen mal überspannt ist, kann es zu spät sein.
DarthGullasch
@OvO
da will ich aber doch entschieden widersprechen. das internet ist das, was alle lebenden dinge miteinander verbindet. es IST die macht
nein, es hat natürlich ebenso macht wie andere medien zu anderen zeiten auch und daraus wird in zukunft, so meine prognose auch noch ein weitaus größerer teil der "realität" hineinwachsen. hier gehts jetzt aber definitiv zu sehr off topic
jmk
Einigen Leuten scheint, ob der Haterei, richtig einer abzugehen. Das ist ja krank. Wenn einem der Film nicht gefällt, ok. Dann schreibt man was nicht passt, bestenfalls schön sachlich und begründet, dann soll es das aber auch gewesen sein. Aber solch eine Energie in diesen Shitstorm zu legen, nur um seinen persönlichen Missmut kundzutun, permanente Überzeugungsarbeit zu leisten und dazu noch jeden Hansel als Quelle anzuführen, dem es ebenfalls nicht gefällt, das nervt doch nur noch.
So schwach, wie sich das Fandom zum Teil gibt, kann der Film selber gar nicht sein.
-Mp
Mindphlux
@Gullasch:
Witzig. Denn ich bin (war) wwe fan und gehöre auch zu den Leuten, die diese Shows nicht mehr ertragen können. Aber das interessiert ja nicht wirklich. Ein Unternehmen kann auch mal seine Tiefs haben und es ist vollkommen normal, dass man mit neuen Dingen alte Fans verliert und neue hinzugewinnt. So ist nunmal der Lauf der Dinge. Darüber hinaus ist es aber kein WWE Problem sondern viel mehr ein Problem des Wrestlings an sich. TNA gehts da nicht besser. Lassen wir das Thema lieber. Passt hier nicht rein und wenn du da nicht mehr zu bieten hast als Gerede aus dem Internet dann machts sowieso keinen Sinn.
@jmk:
Du kannst dich gerne dieser Illusion hingeben. Ich hab das bereits hinter mir. Die Macht sitzt ganz woanders. Wäre sicher eine spannende Diskussion aber du hast recht, nicht hier.
Aber ich bin sehr sicher, dass Disney und Kennedy dies überschauen können. Die sind schon lange genug dabei und haben genug schlechte und gute Arbreit abgeliefert.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 21:52 Uhr)
OvO
@Darth Gullasch
also in gewisser weise muss ich mir doch selbst widersprechen. wenn jemand entscheidet, dass es seinem werk besser tuen würde, wenn die fanbase mitentscheidet, dann kann das in zeiten des internets natürlich auch ganz andere möglichkeiten zur interaktion und möglicherweise auch qualität bieten. also grundsätzlich kann mitspracherecht natürlich durchaus möglich sein und ist nicht zwingend schwarz/weiss gut/schlecht. aber entscheiden muss dann eben derjenige der auch das recht dazu hat und nicht xy-fan.
ich denke, das problem beim internet ist vor allem, dass es viele leute dazu verleitet, die bedeutung ihrer meinung als wichtiger einzuschätzen, als sie tatsächlich ist. bestimmte perspektiven pendeln sich aufeinander ein und schaukeln sich gegenseitig hoch und wenn die masse erstmal in bewegung ist, dann reflektiert doch kaum noch jemand ernsthaft über den sinn dessen was er da in die tasten haut. daher ists eben besser, wenn man nicht alles zu ernst nimmt und immer wieder dran denkt, dass es nur ein film ist
jmk
@DarthGullasch
Die Hallen werden von der WWE vor allem wegen der extremen Übersättigung mit live-events nicht mehr so leicht gefüllt. Wenn es jedes Jahr mehrmals in einer Stadt in den USA eine Veranstaltung gibt statt wie vor 20 Jahren alle par Jahre einmal ist das auch kein Wunder. Der Vergleich mit der WWE ist aber gar nicht schlecht. Die Diskrepanz zwischen Mainstream und hardcore-Fans ist hier sehr groß und auch bei Star Wars spielt dies eine Rolle. Aber jetzt ist gut, hätte nie gedacht, dass ich mich hier mal als Wrestling-Fan oute.
Übrigens, ich denke auch George Lucas reagierte bereits nach Ep. I auf die Kritik in dem er Jar Jars Rolle in Ep. II sehr klein hielt. Ebenso reagierte er auf die Kritik am Design von Yoda und so manches andere. Dazu brauchte es kein solch "mächtiges" Internet wie wir es heute haben.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 21:56 Uhr)
Jacob Sunrider
@OvO
Dann glaub das gerne weiter. Spätestens wenn die besucherzahlen in den keller gehen gibt's probleme. Viele überschätzen das franchise. Seit ep7 reiten sehr viele "normalos" auf dem hype mit. Das selbe bei jurassic world. Lass jetzt mal 1-2 nicht so tolle filme bringen. Dann sind die spätestens wieder weg.
Die präsenz von star wars nach episode 1 bis zur ankündigen der neuen triogie war auch nicht das gelbe vom ei.
Seis drum, die nächsten jahre werden zeigen welcher kurs eingeschlagen wird!
DarthGullasch
Nochmal zu dem Thema Internet:
Unreflektierte Shitstorms sind ja keine Seltenheit mehr. Es scheint schon fast zur Internetkultur dazu zugehören. Und ich schwöre euch dass früher oder später der Tag kommen wird, an dem Unternehmen eine Möglichkeit finden, diesen Mechanismus bewusst zu benutzen um noch mehr Kapital zu schlagen. Vielleicht ist dieser Tag mit TLJ ja gekommen.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 21:59 Uhr)
OvO
jmk
DarthGullasch
@jmk
"ich fände es schön, wenn selbst die größten hater des films wenigstens eine kernaussage dessen beherzigen würden. nämlich, dass es immer lohnender ist, für etwas gutes anstatt gegen etwas schlechtes zu kämpfen... *lächelt*"
Kampf gegen Windmühlen, mein bester jmk, Kampf gegen Windmühlen.
Wer Nörgeln will (ich verwende diesen Begriff bewusst, um die Meckerer von den echten sachlichen und vernünftigen Kritikern abzugrenzen ) der wird immer was zum nörgeln finden.
Deerool
@jmk:
Ich weiß nicht wie lange du SWU schon mitverfolgst aber seit dem Kauf bekommen wir es regelmäßig mit widersprüchlichen Meldungen zutun und mit Trailern die etwas versprechen, was dann ganz anders kommt. Ob man das teile und herrsche nennen muss weiß ich nicht. Aber ich frag mich langsam ob da nicht mehr dahintersteckt als einfach eine schlechte PR Abteilung.
OvO
dass disney ein profitorientierter konzern ist und auch schauen muss, wie sich etwas verkauft, ist ja unstrittig. ich kann mir aber beim besten willen nicht vorstellen, dass sie dafür so eine strategie fahren würden. ich glaube immer noch an den unwahrscheinlichen fall, dass auch "dort oben" tatsächlich manch einer sitzt, der genauso auf das star wars universum abfährt wie ein x-beliebiger fan. und ebenso glaub ich daran, dass rj tatsächlich einfach eine etwas mutigere strategie fahren wollte und das von kk & co. einfach abgesegnet wurde.
wir haben doch immer das generelle problem, dass je stärker eine fan-bindung ist, desto stärker sind die erwartungshaltungen und desto schwieriger ist es, neues zu bringen ganz ohne kollateralschaden. irgendeiner wird schließlich immer etwas auszusetzen haben. wenn last jedi dazu führt, dass die erwartungshaltungen allgemein etwas gedämpft werden, kann das ja auch wieder zu positiveren rezeptionen in der zukunft führen. bzw im allgemeinen können konflikte natürlich auch kreative schübe erst fördern. ich mag aber gar nicht so sehr über das warum nachdenken. der film ist ja jetzt da und wird nicht mehr gehen. also bleibt allen nichts anderes übrig, zu schauen was man damit am besten machen kann (ohne sich gegenseitig die köpfe einzuhauen)
edit: ach so, lese hier bisher eigentlich immer nur mal punktuell, wenn es was größeres neues gab. geschrieben hab ich nach dem film zu ersten mal was.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 22:31 Uhr)
jmk
So ... grad wieder zuhause nach zweiter Sichtung. Film gefällt mir immer noch, wobei ich durchaus auch so manchen Schwächen und Probleme sehe und mir die nicht wegreden will. :-P
Die immer wieder bemängelte Verschwendung von Snoke gefällt mir persönlich allerdings immer besser, Snoke als wenig wirklich wichtige Figur passt am besten ins Konzept und alle wilden Theorien um den unendlich mächtigen Snoke hätten kein Stück weit je wirklich in das Gesamtkonzept der 9 Filme reingepasst, also an dem Punkt schon mal Note 1 die Figur wegzuwerfen war m.M.n. das beste was man machen konnte.
Was ich allerdings immer noch nicht verstehe ist wie die FO so eine Bedrohung sein kann, dieser Haufen von Witzfiguren taugt einfach nicht für mehr als Schießbuden Figuren auf dem Jahrm arkt zu sein. Außerdem finde ich diese ganze Verfolgungsjagd mit abschließendem durch den SSD jumpen Effect irgendwie ... naja ... der Effect sah nice aus, ergab aber so gar keinen Sinn das Manöver und die ganze "Verfolgungsjagd" war irgendwie an den Haaren herbeigezogen.
Rey und Kylo hingegen halten den Film klar hoch, besonders Kylo ist einfach die interessanteste Figur jetzt, weil er ständig in der Schwebe hängt, immer zerrissen ist und selbst jetzt wo er am Ende ohne die ständige Zerrissenheit erscheint und scheinbar den dunklen Weg wählt immer noch gleichzeitig definitiv kein Sith ist, es auch gar nicht sein will und letztlich nicht mal klar ist ob seine Zerrissenheit tatsächlich überwunden ist, also auch wenn es vordergründig nicht so aussieht immer noch tausend Fragezeichen über ihm hängen.
Der Auftritt von Yoda hat mir gefallen und ihn als Geist auszuwählen und nicht Ben oder Anakin ergibt für mich auch durchaus Sinn.
Luke ist etwas fragwürdig, es hätte vielleicht gut getan seinen Weg ins Exil und seine Überlegungen und Erkenntnisse in eben diesem etwas mehr zu beleuchten um besser klar zumachen warum er sich so entscheidet wie er sich entscheidet. Allerdings kann ich es völlig nachvollziehen und finde es auch nicht unpassend wie der Charakter sich entwickelt hat. Klar hätte man ihm auch einen anderen Weg geben können, aber dieser Weg passt auch, er versagt als Meister (er sieht es definitv so) und verliert seinen Schüler an die dunkle Seite, zu Luke passt es durchaus, dass das an ihm nicht nur nagt sondern er daran regelrecht zu Grunde geht.
Und der Held ist sowieso BB8
Palpatine
@ OvO:
- "Und ich schwöre euch dass früher oder später der Tag kommen wird, an dem Unternehmen eine Möglichkeit finden, diesen Mechanismus bewusst zu benutzen um noch mehr Kapital zu schlagen."
Shitstorms werden doch längst bewusst zu PR-Zwecken genutzt und sogar initiiert. In der Unterhaltungsbranche, in der Politik... und es funktioniert. Die Pointe dieser traurigen Entwicklung ist die Tatsache, dass die Karrikatur eines Trolls das mächtigste Land der Welt regiert.
Von diesem Vorwurf würde ich Lucasfilm aber (erstmal) ausnehmen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass die Reaktionen im Fandom so gewollt waren, oder das man auf sie spekuliert hat, um daraus Kapital zu schlagen. Oder doch?
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 22:43 Uhr)
George W Lucas
@Ep8 Liebhaber
Ich, für mein Teil, weiss zu 100%, dass ich auch nach 50 Jahren die Episode 8 weiterhin für großen Mist halten werde, Ausnahme ich bekomme Alzheimer. Man stelle sich doch mal in Ep6 auf dem Todesstern vor wie sich der Imperator auf seinen Thron setzen will und Vader zieht ihn mit Hilfe der Macht zurück und Sidious plummst hin und alle lachen. Man könnte durch Ep1-6 genügend solcher Beispiele kreieren, die genau diesen Klamauk von Ep8 wiederspiegelt. Star Wras Ep8 ist einfach Space Balls 2, in etwa auf dem Niveau der Scary Movie Filme. Das als tolle Veränderung zu sehen zeugt nicht wirklich von Verstand, denn Scary Movie und Konsorten sind nunmal absoluter Mist! Ich muss mich bei etwas korrigieren, JJ hat in Ep7 wenigstens den Respekt vor Luke, han, Lea und co gehabt und sie nicht bloß gestellt! Ich kann nicht verstehen, wie man so etwas als innovativ bezeichnet kann, zumal der Anteil der Anleihen aus alten Episoden viel schwerer wiegt!
Szenen, wie Snokes und Lukes Tod und das Verhältnis Rey-Kylo, schließe ich ausdrücklich in meiner Kritik aus, damit habe ich keine Probleme.
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es hier Leute gibt, die das komplette Potential der OT verstanden hat und die werden sicher unter den enttäuschten Zuschauer sein.
Übrigens, hätte es als erstes die PT gegeben, so hätte ich Star Wars auch gut gefunden. Ich bin einer von denen, die die PT nicht als Katastrophe bezeichnet. Mit bereits erwähnten Ausnahmen gefällt sie mir.
Übrigens hat es JJ mit Super 8 super hinbekommen, dass Feeling der 80er Jahre Jugend SiFi Filme einzufangen!! Gleiches gilt für die Serie Stranger Things und die hat nun wirklich viel neues zu bieten. Es ist somit absolut falsch zu behaupten, dass man heutzutage nicht mehr das Feeling der OT vermitteln kann. Wo Wissen und Wille ist, ist auch immer ein Weg.
Also hört bitte mit diesem Quatsch auf, selbstverständlich hätte Disney das OT Feeling wieder vermitteln können!! Und anzunehmen, dass Ep8 nach Jahren besser werden soll, halte ich auch für abwegig. Entweder gefällt einem der Film, man ist unentschlossen oder der Film gefällt nicht. im letzteren Fall glaube ich kaum, dass sich da was dran ändern dürfte!!
Übrigens, wenn ich Slapstick mit albernen Gelabere und peinlichen Figuren haben möchte, dann wähle ich sicher nicht Star Wars!
Grüße an alle die, die das volle Potential der OT verstanden haben und Disneys Lügen und Heucheleien durchschaut haben!!!
Ergänzung:
Hört verdammt nochmal auf Snoke mit dem Imperator zu vergleichen Die OT war neu und nach EP6 waren die Sith besiegt. Die Frage nach der Abstammung und Herkunft von Snoke und sein Werdegang, samt die Frage nach seinen Verletzungen sind definitiv wichtig. Dadurch, dass sie Snoke nun rausgeschrieben haben, zeigt doch nur, dass Disney den Fehler beseitigen wollte,. Ich weiß noch wie Snoke von Disney angekündigt wurde. Er ist durch Kämpfe gezeichnet und war bei den Ep1-Ep6 anwesend, WTF wo denn ?? Kein Äpfel und Birnen verglei
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 22:49 Uhr)
Darth Traitor
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