"Met her at the Star Wars convention. Did I mention, she was looking for love?" Mit diesen Zeilen beginnt MC Frontalot seinen Hitsong "Yellow Lasers" (2005). Was zunächst recht unschuldig klingt, entwickelt sich im Laufe des Songs zu einer heißen Geschichte: Dem Rapper gelingt es sogar, das Mädel von der Con, die ihre Haare zu Leia-Schnecken gedreht hat, ins Bett zu lotsen: "I'd like to be Luke, unless that's a little bit too perverted for you", verkündet Frontalot noch selbstbewusst. Aber am Schluss nimmt das kleine Rollenspiel - und der Song - ein ziemlich unappetitliches Ende, dass jeder lieber selber lesen sollte.
Wie bitte? Ein Rapper, der von Star Wars erzählt anstatt von Kanonen, "Bling-Bling" und "Bitches"? Allerdings. Und das ist nichts Besonderes. Denn zwischen Hiphop und Star Wars gibt es seit jeher eine enge Verbindung - obwohl die zwei Pop-Phänomene scheinbar soweit auseinander liegen wie Coruscant und der Outer Rim: Auf der einen Seite das Weltraummärchen, die harmlose Fantasie eines Wohlstandkindes namens George Lucas, ein porentief weißes Produkt - zumindest bis zum grandiosen Auftritt von Billy Dee Williams in "Das Imperium schlägt zurück". Auf der anderen Seite der harte Rap, geboren aus der Armut der amerikanischen Innenstadtghettos, einer Welt der Zuhälter und Drogendealer.
Autor Constantin Gillies zeigt Euch, dass Star Wars auch vor der Hiphop Kultur nicht Halt gemacht hat und hier auf witzige und/oder kreative Art aufgegriffen wird.
06.12.1940 - geb.: Richard Edlund (ILM)
07.12.1915 - geb.: Leigh Brackett (Drehbuchautorin, gest. 1978)
07.12.1937 - geb.: Kenneth Colley (Piett)
09.12.1983 - Deutschland-Kinostart Episode VI