Anstatt einen wütenden, gesellschaftlich relevanten Film zu machen, habe ich vor Jahren erkannt, dass es eine Relevanz gibt, die noch viel wichtiger ist: Träume und Phantasien, die Kinder dazu zu bewegen, daran zu glauben, dass es mehr im Leben gibt als Müll und Mord und das Stehlen von Radkappen. Man kann auch einfach nur still dasitzen und von exotischen Ländern träumen und von seltsamen Wesen. Je mehr ich mich mit Star Wars befasste, desto klarer wurde mir, dass wir all das verloren hatten. Eine ganze Generation ist ohne Märchen großgeworden. Man erzählt sie nicht mehr, und dabei stecken die tollsten Dinge der Welt in Abenteuern in fernen Ländern. So etwas macht einfach Riesenspaß.
-George Lucas (1977)
Ebenfalls mit Empire hat Kathleen Kennedy (noch auf der Celebration) über die weitere Kinoplanung gesprochen. Hier also einiges Bekannte und ein bisschen was Neues:
„Wir haben schon [mit James Mangold über einen Kinofilm] gesprochen, bevor er Indiana Jones gedreht hat”, berichtet Kathleen Kennedy. „Es war seine Idee, so weit in der Zeit zurückzugehen und jene Epoche zu erforschen. Wir werden dort Dinge sehen, die man noch nie zuvor gesehen hat, aber es gibt an Star Wars auch immer etwas vertrautes. Andernfalls weicht man zu sehr vom Gewohnten ab, und dann fühlt es sich schnell wie etwas Anderes an.”
Die drei Kinofilmprojekte unterscheiden sich inhaltlich stark voneinander, doch ein Thema vereint sie:
„Was wir uns ansehen, ist die Entwicklung der Jedi”, so Kennedy. „Wir gehen sehr weit zurück, schauen uns dann die Gegenwart an und bewegen uns außerdem in die Zukunft, 15 Jahre nach Der Aufstieg Skywalkers. Die Erste Ordnung ist gefallen, die Jedi befinden sich im Chaos - es stellt sich sogar die Frage, wie viele es überhaupt noch gibt - und Rey baut den neuen Jedi-Orden auf, basierend auf den Schriften, die sie erhalten hat, und dem, was Luke ihr vermitteln konnte.”
Die Bedeutung künftiger Kinofilme beschreibt Kennedy so:
Ich erwähne Bond des öfteren. Da kommt alle drei oder vier Jahre ein neuer Film, und es gibt nicht diesen Druck, dass man jedes Jahr einen Film herausbringen müsste. Ich finde, das ist auch sehr wichtig für Star Wars. Wir müssen Star Wars eventisieren.
Bleibt die beliebte Frage nach Zeitplänen:
Es scheint unwahrscheinlich, dass wir vor 2025 etwas zu sehen bekommen werden. „Es ist viel besser, ehrlich zu sagen, dass wir diese Filme machen, wenn sie bereit sind gemacht zu werden, und wir sie veröffentlichen, wenn sie fertig sind”, so Kennedy.
Und abermals mit Blick auf angekündigte Dinge, die verschollen sind:
[Rian Johnson] wird einfach immer erfolgreicher, und so verschieben sich die Dinge immer weiter nach hinten. Eines Tages werden wir das klären. Und Taika [Waititi] arbeitet weiter an seinem Film. Er ist einfach, und er wird mir nicht böse sein, wenn ich das sage, langsam. Wir haben zwei Akte und brauchen noch einen dritten. Und [eine] Lando[-Serie] steht immer noch auf dem Plan, genauso wie Rogue Squadron, [der Film von Patty Jenkins, der 2020 angekündigt und dann scheinbar gestrichen wurde]. Wir wollen einfach, dass alle Projekte großartig werden.
Das Empire-Magazin hat seine mit Spannung erwartete Sonderausgabe nach der Celebration veröffentlicht, in der diverse Interviews aus London erstmals verwertet werden. Wir werden zu weiteren Dingen kommen, doch zuerst widmen wir uns einer Dave-Filoni-Aussage zur Rolle Thrawns in der Favreauniverse-Ära:
Ist Thrawn aus Ihrer Sicht der große Bösewicht dieser Ära der Neuen Republik? Ist das die Rolle, zu der Sie ihn aufbauen?
Auf jeden Fall, in meinen Augen. Als Timothy Zahn Erben des Imperiums schrieb, machte er Thrawn zu diesem ikonischen Bösewicht, weil der anders war als alles, was wir bis dahin gesehen hatten. Er war kein weiterer behelmter, lichtschwertschwingender Schurke. Es ist sehr verlockend, Figuren wie Vader zu schaffen, weil der so ikonisch ist. Aber Tim hatte den Mut, jemanden zu schaffen, der nicht so ist, der nicht diese Fähigkeiten hat, aber auf eine andere Art und Weise kämpfen kann.
Das Krieg in Krieg der Sterne – die Tatsache, dass er Großadmiral ist, ein Anführer, ein Militärstratege, eine Art Moriarty, jemand, der besser denkt als Du, der Dich strategisch ausmanövriert –, das kam wirklich gut an. Er ist ein entscheidender Akteur in dieser Zeitspanne. Wir können uns glücklich schätzen, diese Figur zu haben, und wir können uns glücklich schätzen, dass Lars [Mikkelsen] ihn spielt.
Auch wenn Kathleen Kennedy auf der Star Wars Celebration die Gerüchte um einen Star Wars Film von Kevin Feige in den Bereich der Fanmythen verbannte, war an der Sache doch mehr dran, als sie zugeben möchte.
Nicht nur, dass sie selbst widersprochen hat, sondern nun kommen auch noch interessante Infos ans Tageslicht.
Nicht ganz unerheblich für einen Film ist die Besetzung auf den wichtigsten Stühlen hinter der Kamera. Und für den Film von Kevin Feige sollen keine geringere als die Russo Brüder im Gespräch gewesen sein. Die beiden Regisseure vom äußersten erfolgreichen "Avengers: Endgame" Film bestätigen dies in einem Interview mit dem Smartless-Podcast höchst persönlich:
Wir lieben Star Wars. Es gab frühe Gespräche, es gab einige frühe Gespräche mit uns. Kevin Feige ist ein großer Star Wars Fan und es gab einige frühe Gespräche darüber, vielleicht mit Kevin zusammenzuarbeiten, um Star Wars zu machen.
Der Film von Kevin Feige war somit also doch schon irgendwie in irgendeinem Status, welcher über Fanmythen hinaus ging. Zumindest wird deutlich, dass nicht nur Kevin Feige konkret mit Kathleen Kennedy gesprochen hat, sondern selbst schon seine Fühler zu weiteren Schaffenden ausgestreckt hat. Es soll ja mit Michael Waldron sogar schon einen Autor gegeben haben, der sogar mit seiner Arbeit schon begonnen haben soll.
Feige, Russo, Waldron - prominente Namen und wenn wir schon schon Kathleen Kennedys Worte (zu sehr?) auf die Goldwaage legen, dann schließen wir auch positiv ab, denn sie sagte am Rande der Celebration auch, dass keine Projekte auf Eis liegen, sondern sind in einem ständigen Fluss von Ideen und Entwicklungsstadien sind. Vielleicht erblickt dieser Star Wars Film aus den Händen der Marvelprominenz noch das Licht der Welt...
Das muntere Karussell der Star Wars Kinoprojekte kommt nicht zum Stillstand. Nachdem die Star Wars Celebration drei offizielle Filmankündigungen mit sich brachte, war man doch verwundert über die Nichterwähnung anderer Projekte. Auch wenn Lucasfilm Präsidentin Kathleen Kennedy in Interviews am Rande der Convention hier und da ein paar Gedanken teilte, wurde sie wenig konkret.
Was sie aber anmerkte war, dass eigentlich nichts "auf Eis" liegt, es aber an verschiedenen Stellen einer Filmproduktion hapern kann. Gründe hierfür können u.a. Terminschwierigkeiten sein.
Damit sind wir auch bei Taika Waititi. Der vielbeschäftigte Mann findet wohl bald doch Zeit für seinen Star Wars Film...
Taika wurde am 04. Mai 2020 höchstoffiziell als Macher eines neuen Star Wars Films angekündigt. Seitdem war es von offizieller Seite sehr ruhig. Nur die bekannten Insider und Pressequellen ließen nicht locker und streuten immer mal wieder Updates unters Volk.
Auch heute haben wir nichts offizielles zu berichten, wohl aber einen Hinweis, dass es bald konkreter werden könnte. Laut deadline.com soll der hart arbeitende Waititi endlich Platz für seinen Star Wars Traum gefunden haben. Nachdem im Sommer nun "Thor: Love and Thunder" in die Kinos kommt, wird sein nächster Film mit "Next Goal Wins" im Oktober auf der großen Leinwand zu sehen sein. Anschließend soll er sich der Verfilmung des Buchs "Klara and the Sun" widmen und schlussendlich, wo wird berichtet, im Anschluss sein Star Wars Projekt umsetzen wollen.
Somit kommen beide Sphären zusammen: Kennedys Erwähnungen von Terminproblemen und Taika Waititis Lust auf einen eigenen Star Wars Film.
Ob es wirklich schon 2024 vor die Kamera geht, werden wir sehen. Vielleicht erwartet uns ja am 04. Mai ein Update!
Der neue Star Wars Film mit Schauspielerin Daisy Ridley in der von ihr bekannten Figur als Rey, welcher zu Zeiten einer New Jedi Order spielen soll, hat schon eine bewegte Geschichte, bevor die erste Szene in der Kamera ist. Auf unser geliebtes Franchise ist also weiterhin Verlass in unruhigen Zeiten! Nachdem wir in der Vergangenheit gelernt haben, wie sich das Projekt in die Zukunft ausrichtet (nachzulesen hier), gab es nun noch ein paar Details zum Ausscheiden des ehemaligen Autors, Damon Lindelof, und dessen Skriptideen für den Film.
Laut esquire.com ging Damon Lindelof weder freiwillig noch wurde er gefeuert. Es sei genau das passiert, was in der Mitte dieser Extremen liegt, so könnte man zumindest zynisch sagen. Laut Lindelof wurde er von Lucasfilm gebeten, zu gehen.
Ich bin dem Star-Wars-Universum beigetreten und wurde gebeten, es wieder zu verlassen.
Gleichwohl bleibt er großer Fan des Universum und schließt sogar seine Rückkehr nicht aus:
Werde ich mich wieder vor dem Club anstellen und versuchen, hineinzukommen? Auf jeden Fall. Wenn du zunächst keinen Erfolg hast, dann versuch es immer wieder!
Ob ein neuer Anlauf von Lindelof, das Skript für einen Star Wars Film zu schreiben, etwas wäre, auf das wir uns freuen sollten, ist schwer zu beantworten. Was in diesem Zusammenhang jedoch interessant ist, sind die von Insider Jeff Sneider getätigten Aussagen über die Inhalte des verworfenen Skripts.
Damon Lindelofs Idee war es, 60 Jahre nach Der Aufstiegs Skywalkers anzusetzen und eine Galaxis zu zeigen, die einen Bedarf nach einem neuen, verbreiteten Jedi-Orden hat. Rey sollte hierbei die Schlüsselrolle spielen, allerdings nicht dargestellt von Daisy Ridley, sondern von Leinwandlegende Helen Mirren, bekannt aus Excalibur (1981), 2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen (1984) und Die Queen (2006). Die deutlich gealterte Rey sollte, so das Gerücht, zwei Jedi-Padawane zur Ausbildung haben, die anschließend das Erbe der Skywalkers weitertragen sollten. Neben Daisy Ridley kam übrigens auch der für das aktuelle Projekt gehandelte John Boyega als Finn nicht im Skript vor.
Diese Ideen brachte Lindelof als Pitch bei Disney vor. Das darauf gewachsene Skript soll allerdings tatsächlich auch nicht gut (genug?) gewesen sein. Zumindest war es nicht gut genug für Lucasfilm, sodass Lindelofs Ideen wohl nicht weiter verfolgt oder sehr großzügig geändert werden.
Doch der Turbolenzen nicht genug. Während wir nun festgestellt haben, dass dieses Skript nicht weiter verfolgt wird, ist klar, dass ein neues gebraucht wird. Diesem soll sich bekanntermaßen Steven Knight widmen. Doch nun kommt als ein neuer Faktor hinzu: Der Autor:innenstreik! Wie wir bereits berichtet haben, rumort es in der Branche und die WGA möchte mehr vom üppigen Hollywoodkuchen abhaben. Der Streik ist nun heute tatsächlich ausgebrochen (siehe dazu deadline.com), und da auch regelmäßig Disney genannt wird, kann davon ausgegangen werden, dass die Lucasfilmproduktionen ebenfalls betroffen sind.
Hoffen wir, dass schnell eine faire Einigung für die Autor:innen gefunden werden kann, damit wir bald wieder einen tollen Star Wars Film auf die Leinwand bekommen!
Dave Filoni und Jon Favreau haben mit Entertainment Weekly über Filonis Kinofilm gesprochen. Auf die direkte Frage, ob es sich bei diesem um eine Art Avengers-Zusammentreffen handeln würde, sagte Filoni: „Das ist definitiv die richtige Umgebung. Ich denke, es wird eine Vielzahl von Charakteren geben, die sich fragen: 'Wie komme ich in diesen Film? Und das ist es, was Jon und ich ausgetüftelt haben.”
Wie dieses Austüfteln vorgegangen ist, beschrieben er und Jon Favreau dann wie folgt:
Filoni: Ich habe mit der Zeit, während ich gelernt habe, in dieser Galaxis zu arbeiten, mehr und mehr begriffen, dass es um die langfristige Perspektive geht. Und wenn sich die Dinge positiv entwickeln, kann man mehr von der Geschichte erzählen, die man erzählen möchte. Für uns haben sich die Dinge, denke ich, gut entwickelt, und unser Publikum mag die Figuren, die wir eingebracht haben. Je weiter sich dies entwickelt hat, desto mehr Gelegenheiten haben sich daraus ergeben.
Für uns, die wir mit den Originalfilmen aufgewachsen sind, war Die Rückkehr der Jedi-Ritter der Endpunkt. Aber die Frage war immer: Was passiert danach? Und als Episode VII dann so viel später spielte – und als Kind hätte ich nie gedacht, dass so eine Fortsetzung so spät spielen würde, auch wenn das Sinn ergibt –, hat dies einen Zeitraum eröffnet, wo man sich denkt: Wow, eine Menge der Dinge, die wir von früher kennen, spielen vermutlich darin. Wie können wir sie ausgraben?
Favreau: Als ich jünger war, hatten wir ja keine Filme, aber dafür Comics und Romane, all die Dinge, die im Erweiterten Universum, im Legends-Universum, enthalten sind. Natürlich müssen Entscheidungen gefällt werden, um alles unter einen Hut zu bringen, aber eine der Sachen, über die wir uns einig sind, ist, dass die Figuren – so besonders wie sie sind – von der Handlung vorangetrieben werden müssen.
Wir scherzen gerne, dass es für uns ist, als spielten wir mit Actionfiguren, als schauten wir in die Schachtel, um mit allem darin zu spielen. Und genau so spielt man ja auch als Kind.
Aber je mehr wir das tun, je tiefer wir bohren, desto mehr müssen wir uns Gedanken über den Ablauf und die Geschichte machen, und diese Figuren müssen ihre Reifeprozess durchlaufen, ihre mythische Heldenreise. Das alles muss gut zusammenpassen, sonst fühlt es sich nicht wie Star Wars an.
Das war immer schon das Grundziel von George [Lucas]. Er ist ja ein Schüler von Joseph Campbell. Also wie passt alles in die Erzählung, in die Heldenreise? Je mehr Figuren wir in die Erzählung einbringen, desto mehr muss man sich über deren Entwicklungspfad im Klaren sein und desto mehr fühlt sich alles dann am Ende auch nach Star Wars an.
Mehr von Favreau und Filoni könnt ihr euch im Star-Wars-Podcast von Entertainment Weekly anhören.
Vom langjährigen Filmjournalist Jeff Sneider, der in seiner Laufbahn u.a. für Collider und die Variety geschrieben hat, kommen über den Podcast The Hot Mic einige Aussagen zum Rey-Film. Einschließlich der, dass es kein Rey-Film sei.
Der Reihe nach: Sneider erzählt im Podcast u.a., dass der Wechsel von Damon Lindelof zu Steven Knight offenbar grundsätzlicher war, als das zunächst den Anschein hatte. „Sie haben Lindelofs Drehbuch rausgeschmissen und Steven Knight dazugeholt. […] Es handelt sich nicht länger um das Damon-Lindelof-Projekt, sondern das Steven-Knight- und Sharmeen-Obaid-Chinoy-Projekt.”
Damit einher gingen offenbar nicht unerhebliche Veränderungen der Handlung und von Figuren.
Sneider liefert außerdem Einblicke in die Besetzung, bzw. den Besetzungsprozess: Ja, Daisy Ridley kehre als Rey zurück, jedoch laut Sneider nicht in der Hauptrolle, sondern als Nebenfigur. Wer die Hauptrolle spielt oder worum es sich bei der entsprechenden Figur handeln könnte, hat Sneider jedoch nicht enthüllt. Nur wurde diese oder zumindest eine Hauptfigur durch den Autorenwechsel wohl umgeschrieben, wodurch frühere Gerüchte um Darsteller Yahya Abdul Mateen II und Brian Tyree Henry keine Gültigkeit mehr besäßen.
Von Sneiders Ko-Moderator John Rocha kommt zudem die Aussage, dass John Boyega als Finn zurückkehren werde. Die Quellen für diese Behauptung seien zuverlässig, so Rocha.
Und schließlich: Der Autorenwechsel soll zu einer Änderung im Zeitplan geführt zu haben, denn man wollte wohl eigentlich im Sommer drehen. Stattdessen werde die Vorproduktion nun wohl im August anlaufen, im Februar könnten die Dreharbeiten beginnen. Als Starttermin bleibe der Dezember 2025 gesetzt.
Mit offiziellen Aussagen zur Besetzung rechnet Sneider daher noch vor Anfang September.
Und all das sind nur Gerüchte, über deren Wahrheitsgehalt wir womöglich erst im Dezember 2025 mehr sagen können.
Nachdem die Celebration für offizielle Kinofilm-Ankündigungen und damit – zumindest in Form einer Absichtserklärung – auch Fakten gesorgt hat, ist die Presse gefordert, sich zu diesen Fakten Hintergrundinformationen zusammenzusuchen. THR legt vor mit Insider-Aussagen zu den Plänen von Lucasfilm:
Eine Quelle berichtet dem Hollywood Reporter, dass Lucasfilm idealerweise mit dem Rey-Film in die Kinos zurückkehren wolle. Ein Jahr später solle der Filoni-Film folgen, auch wenn aufgrund der Zeitpläne für die Disney-Plus-Serien aus dem Mandalorian-Universum noch nichts in Stein gemeißelt sei.
James Mangolds Kinofilm über die ferne Vergangenheit des Star-Wars-Universums könnte frühestens angegangen werden, nachdem der Filmemacher seine Bob-Dylan-Biographie für Paramount abgeliefert hat (die Dreharbeiten dazu werden voraussichtlich im Sommer beginnen).
In Filonis Fall hängt alles von der Maschinerie der ineinandergreifenden Fernsehserien ab. Dafür werden auch die Zeitpläne für eine vierte Staffel von Mandalorian und eine mögliche zweite Staffel von Ahsoka zu berücksichtigen sein. Letztere ist keine Selbstverständlichkeit und würde von der Popularität der ersten Staffel abhängen, die im August anläuft.
Am weitesten fortgeschritten ist dem Vernehmen nach das Rey-Projekt, das sich jetzt in der zweiten Phase befindet, nachdem Peaky-Blinders-Schöpfer Steven Knight in die Fußstapfen von Damon Lindelof und Justin Britt-Gibson getreten ist. Sharmeen Obaid-Chinoy wird Regie führen. Der Film würde Lucasfilm die Möglichkeit bieten, zweigleisig zu fahren und sich einerseits von der Skywalker-Saga zu verabschieden, sie aber gleichzeitig als Einzelfilm fortzusetzen.
Und auch der Hollywood Reporter hat keine anderen Informationen als wir, was den frühesten Kinostart angeht: Es bleibt beim Ziel Dezember 2025.
Im soeben zuende gegangenen Lucasfilm-Studio-Showcase-Panel wurden teils bekannte Star-Wars-Kinoproduktionen bestätigt, aber teils auch neue angekündigt. Hier der offizielle Überblick:
Just revealed at #StarWarsCelebration, Kathleen Kennedy welcomes James Mangold, Dave Filoni & Sharmeen Obaid-Chinoy on stage as future directors of three new upcoming Star Wars films. pic.twitter.com/v2os1tdHJH
— Star Wars | #TheMandalorian is Now Streaming (@starwars) April 7, 2023
Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy gab soeben bekannt, dass drei neue Star-Wars-Real-Filme geplant sind. Regie führen werden James Mangold (Logan, Indiana Jones und das Rad des Schicksals), Dave Filoni (The Mandalorian, Ahsoka) und die Oscar- und Emmy-prämierte Regisseurin Sharmeen Obaid-Chinoy (Ms. Marvel, Saving Face).
James Mangolds Film führt zurück zu den Anfängen der Jedi, während sich Dave Filonis Film auf die Neue Republik konzentriert und die miteinander verknüpften Geschichten aus The Mandalorian, Das Buch von Boba Fett, Ahsoka und anderen Disney-Plus-Serien abschließen wird. Der Film von Sharmeen Obaid-Chinoy wird nach den Ereignissen von Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers spielen. In ihm kehrt Daisy Ridley als Rey zurück, die einen neuen Jedi-Orden aufbaut.
Die Gesamtübersicht mit unserem Live-Blog des Panels findet ihr hier.
Update
Nachdem Deadline den untenstehenden Bericht über den Abgang von Damon Lindelof und Justin Britt-Gibson bestätigen konnte, gibt es von Variety nun eine Ansage über ihren Nachfolger:
Peaky-Blinders-Schöpfer Steven Knight wird das Drehbuch für den noch namenlosen Star-Wars-Film schreiben, bei dem Sharmeen Obaid-Chinoy (Ms. Marvel) Regie führen soll. […]
Knight ist ein erfahrener Drehbuchautor, der sich zu Beginn seiner Karriere auf düstere Kriminalfilme wie Kleine schmutzige Tricks (2002) und Tödliche Versprechen - Eastern Promises (2007) spezialisierte, bevor er sich schließlich auf heitere Dramen wie Madame Mallory und der Duft von Curry (2014), Kriegsthriller wie Allied: Vertraute Fremde (2016) und Biopics wie Spencer (2021) verlegte. Daneben entwickelte und produziert er seit 2013 das BBC-Krimidrama Peaky Blinders - Gangs of Birmingham.
Unklar ist und bleibt natürlich, ob Knight nun bei 0 anfangen soll oder ob er quasi als Script Doctor an Bord kommt. Die Celebration mag dazu mehr enthüllen oder halt auch nicht.
Originalmeldung vom 21. März, 11:38 Uhr
Es gibt aktuell wieder einmal Gerüchte um Star Wars, Kinofilme und ihre Drehbuchautoren. Und weil wir dieses Spiel schon sehr oft gespielt haben, sei die folgende Warnung vorangestellt:
Uns fehlen zu diesem Thema eigentlich immer weite Teile der Geschichte. Bis heute ist der Modus der Zusammenarbeit von Autoren mit der Story Group, von der Story Group mit sich selbst und von allen Beteiligten mit den Führungsspitzen bei Lucasfilm und Disney schließlich denkbar unklar: Werden Drehbuchautoren an Bord geholt, um die Erst- oder die Endfassung zu schreiben, wie laufen Feedback-Prozesse, wann ist ein Projekt „in development” und was genau bedeutet das faktisch? Wir wissen es zumeist schlicht und ergreifend nicht, und zu hören kriegen wir davon meist nur dann etwas, wenn etwas richtig gut oder richtig schlecht lief. Weshalb der repräsentative Wert entsprechender Aussagen in beiden Fällen umso schwerer einzuschätzen ist.
Das ist also der Kontext, doch was ist das aktuelle Gerücht? Nun, Above the Line meldet, dass Damon Lindelof und Justin Britt-Gibson aus dem Star-Wars-Kinofilm ausgestiegen seien, bei dem Sharmeen Obaid-Chinoy weiterhin Regie führen soll.
Das Portal schreibt weiter:
Lindelof und Britt-Gibson haben Mitte Februar einen Drehbuchentwurf eingereicht und sind, unseren Quellen zufolge, wenige Tage später aus dem Projekt ausgestiegen. Lucasfilm hat bereits einen neuen Drehbuchautor an Bord, dessen Identität wir allerdings nicht in Erfahrung bringen konnten. Die Produktion soll im Februar 2024 beginnen, und der Film soll am 19. Dezember 2025 veröffentlicht werden.
Details zur Handlung gibt es noch nicht, aber das streng geheime Projekt wird auf der Star Wars Celebration nächsten Monat zusammen mit dem Titel und einer kurzen Inhaltsangabe vorgestellt werden.
Womit dieses Gerücht auch nur eine schärfer formulierte Variante von „Drehbuchautoren haben ihre Arbeit gemacht, die finale Überarbeitung macht nun jemand anderes” sein könnte, nur gibt es dazu noch eine – knapp eine Woche alte – Aussage von Damon Lindelof gegenüber Slashfilm, der nach Star Wars befragt folgende Einblicke gab:
Ich will nur sagen, dass der Schwierigkeitsgrad aus Gründen, die ich heute, an diesem Sonntagmorgen, nicht näher erläutern kann, extrem, extrem, extrem hoch ist. Wenn [der Film] nicht großartig sein kann, sollte er nicht existieren. Das ist alles, was ich dazu sagen kann, denn ich habe auch diesen Bezug [zu Star Wars]: Es war der erste Film, den ich im Mai '77 auf dem Schoß meines Vaters gesehen habe, als ich vier Jahre alt war. Und es kann passieren, dass man manchmal, wenn man etwas so sehr verehrt und schätzt, in die Küche geht und sich denkt: „Vielleicht sollte ich nicht kochen. Vielleicht sollte ich einfach nur essen.” Lassen wir es einfach dabei bewenden.
Ob er das wiederum frustriert von sich gegeben hat oder amüsiert oder wie auch immer, ist natürlich auch nicht klar.
Und damit blicken wir unterm Strich so gespannt wie eh und je auf das Osterwochenende und die Celebration in London, wo diese Gerüchte bestätigt, widerlegt oder überhaupt nicht angesprochen werden könnten.