Ebenfalls mit Empire hat Kathleen Kennedy (noch auf der Celebration) über die weitere Kinoplanung gesprochen. Hier also einiges Bekannte und ein bisschen was Neues:
„Wir haben schon [mit James Mangold über einen Kinofilm] gesprochen, bevor er Indiana Jones gedreht hat”, berichtet Kathleen Kennedy. „Es war seine Idee, so weit in der Zeit zurückzugehen und jene Epoche zu erforschen. Wir werden dort Dinge sehen, die man noch nie zuvor gesehen hat, aber es gibt an Star Wars auch immer etwas vertrautes. Andernfalls weicht man zu sehr vom Gewohnten ab, und dann fühlt es sich schnell wie etwas Anderes an.”
Die drei Kinofilmprojekte unterscheiden sich inhaltlich stark voneinander, doch ein Thema vereint sie:
„Was wir uns ansehen, ist die Entwicklung der Jedi”, so Kennedy. „Wir gehen sehr weit zurück, schauen uns dann die Gegenwart an und bewegen uns außerdem in die Zukunft, 15 Jahre nach Der Aufstieg Skywalkers. Die Erste Ordnung ist gefallen, die Jedi befinden sich im Chaos - es stellt sich sogar die Frage, wie viele es überhaupt noch gibt - und Rey baut den neuen Jedi-Orden auf, basierend auf den Schriften, die sie erhalten hat, und dem, was Luke ihr vermitteln konnte.”
Die Bedeutung künftiger Kinofilme beschreibt Kennedy so:
Ich erwähne Bond des öfteren. Da kommt alle drei oder vier Jahre ein neuer Film, und es gibt nicht diesen Druck, dass man jedes Jahr einen Film herausbringen müsste. Ich finde, das ist auch sehr wichtig für Star Wars. Wir müssen Star Wars eventisieren.
Bleibt die beliebte Frage nach Zeitplänen:
Es scheint unwahrscheinlich, dass wir vor 2025 etwas zu sehen bekommen werden. „Es ist viel besser, ehrlich zu sagen, dass wir diese Filme machen, wenn sie bereit sind gemacht zu werden, und wir sie veröffentlichen, wenn sie fertig sind”, so Kennedy.
Und abermals mit Blick auf angekündigte Dinge, die verschollen sind:
[Rian Johnson] wird einfach immer erfolgreicher, und so verschieben sich die Dinge immer weiter nach hinten. Eines Tages werden wir das klären. Und Taika [Waititi] arbeitet weiter an seinem Film. Er ist einfach, und er wird mir nicht böse sein, wenn ich das sage, langsam. Wir haben zwei Akte und brauchen noch einen dritten. Und [eine] Lando[-Serie] steht immer noch auf dem Plan, genauso wie Rogue Squadron, [der Film von Patty Jenkins, der 2020 angekündigt und dann scheinbar gestrichen wurde]. Wir wollen einfach, dass alle Projekte großartig werden.
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Xando
ionenfeuer
„[Ryan Johnson] wird einfach immer erfolgreicher, und so verschieben sich die Dinge immer weiter nach hinten.“
Auch wenn ich nicht zu den Hatern gehöre, aber solche Formulierungen in dem Zusammenhang finde ich super amüsant. Das muss ich mir merken
Und tatsächlich wünsche ich mir eher eine Fortsetzung seiner Netflix Detektive Filme, als ein SW Film. Die Netflixfilme finde ich nämlich gar nicht mal schlecht.
(zuletzt geändert am 12.05.2023 um 13:49 Uhr)
botrooper
Lord Driemo
Cantina Fun
Je länger man das Bild auf sich wirken lässt, desto gruseliger wird es.
Ich wäre übrigens dafür, garkeine Flashbacks mehr einzubauen. Wäre das nicht cool? Einfach mal ne gerade Erzählung?
Machts so wie ANH. Setzt einfach nen alten Mann da hin der zur traurigen Musik sein Trauma nochmal durchlebt und von alten Zeiten erzählt. Hat viel mehr Wirkung als jeder Flashback.
(zuletzt geändert am 12.05.2023 um 22:10 Uhr)
OvO
@LD
„ Lol - also basierend auf den 2 lumpigen Lektionen aus TLJ? Das kann nicht ihr Ernst sein. Obwohl, es handelt sich um KK -also ist wahrscheinlich sehr wohl ihr Ernst“
Der Rey/Luke Vergleich bleibt ausnahmsweise (nicht) in der Schublade.
Faktisch und qualitativ hatte Luke Skywalker nicht wesentlich weniger lumpige Lektionen. Wenn man bedenkt, welchen Lebensweg die Padawane zu Zeiten der Alten Republik gehen mussten, dann wirken sowohl Rey’s als auch Luke’s „Lektionen“ reichlich „abgekürzt“, was aber kein spezielles Sequel-Problem darstellt.
Gegenbeispiele sind willkommen!
Ich zitiere mich nochmals selbst: Jedi lernen in dem sie fortschreiten.
Ich denke Luke’s Begegnungen mit Vader & Palpatine und Rey’s Konfrontationen mit Ren, Snoke & Palpatine wiegen schwerer als alle Lektionen mit Trainingsbällchen und Co.
(zuletzt geändert am 12.05.2023 um 22:12 Uhr)
ionenfeuer
@Lord Driemo
Schöne erwachsene und vor allem falsche Beobachtung. Rey hatte in TLJ sicher nur zwei Lektion, danach aber die alten Jedi-Schriften, welche sie dann auch noch studiert hat.
Vielleicht beim nächsten Mal alle Fakten checken, bevor man sich wieder über die ST aufregt.
@ionenfeuer
Da hast du im Grunde schon recht. Luke hatte bei Yoda einen Hindernislauf und ein paar weise Worte. Und bei seinem Test in der Höhle der Dunkelheit, hat er auch versagt.
Tauron
@Tauron:
Ja, die DIY-Schriften sind natürlich DER Gamechanger...
@Rest:
Wenn sie es schaffen, dem Charakter 15 Jahre nach der ST mehr Tiefe zu geben und nicht so super eindimensional zu gestalten, gebe ich dem Film vllt eine Chance. Wenn's allerdings wieder Super Duper Wonder-Rey wird (und davon gehe ich aus), bleibe ich wohl lieber zu Hause.
Allen anderen wünsche ich natürlich dennoch viel Freude mit dem Film.
Lord Driemo
Cantina Fun
Xando
@ Lord Driemo
Auch Luke hatte paar Wortwechel mit Kenobi geführt.
Schwingte einmal das Lichtschwert ala Jahrmarkts Event und konnte einfach so Dank der Macht den Todesstern zerstören.
Wenn man seine Kindheitserinnerungen mal weg lässt und Luke, Anakin mal nüchtern betrachtet, waren beide auch OP.
Aber das haben nunmal Helden an sich.Egal in welchen Erzählungen.
5ivesVsTheSenat
@Xando
„Luke Skywalker und Pipi Langstrumpf sind auch Mary Sues…“
„Nur bei Rey kritisieren es die Experten immer- ist das nicht ein bißchen misogyn?“
Dass viele es bei Rey so empfinden, liegt mMn an dem Umstand, dass TFA und TLJ direkt aneinander anschließen. Für mich einer der Kardinalfehler der Trilogie. Somit ist der Charakter Rey gezwungen sich mit Vorwürfen und Unterstellungen herumzuschlagen, die bei Luke, zumindest gefühlt, nicht greifen.
Um mich zu wiederholen, der Charakter Rey und ihre inneren Konflikte, ihre Ängste und die ungeklärte familiäre Situation bieten faktisch Einiges an charakterlicher Tiefe.
Es passiert aber (wie gesagt „gefühlt“) vieles zu schnell. DAS ist das eigentliche Problem! Ich hatte jedenfalls auch das Gefühl ich wäre durch die Sequels „gehetzt“.
Zum Vergleich sehen wir Luke in allen 3 Filmen der Originaltrilogie in einer „anderen“ Rolle.
(zuletzt geändert am 13.05.2023 um 11:45 Uhr)
ionenfeuer
@Xando:
Die Unterschiede der Heldenreise von Anakin/Luke/Rey wurden schon bis zum Erbrechen ausdiskutiert und das müssen wir hier jetzt nicht erneut tun. Und gefühlt 98% der "Common Sense fans" haben keinerlei Probleme damit, dass die Protagonistin der ST eine Frau ist.
Und dazu zähle ich mich auch. Nach Anakin und Luke war es einfach mal an der Zeit, eine Frau einzuführen. Was am Ende jedoch draus gemacht wurde, ist für nicht wenige Fans einfach mal komplett verschenktes Potenzial. Und jetzt wirklich wieder mit der alten Leier von wegen "frauenfeindlich" zu kommen ist einfach nur lame.
Lord Driemo
@Xando:
Luke ist selbstverständlich keine Mary Sue. Er scheiterte und erlitt Verluste ja oft genug.
@Ionenfeuer:
"Dass viele es bei Rey so empfinden, liegt mMn an dem Umstand, dass TFA und TLJ direkt aneinander anschließen."
Auch das halte ich für eine Fehleinschätzung. Der Grund dafür liegt für mich ganz klar darin, dass man sie eben der Protagonist der Sequels ist und daher mit Luke und Anakin verglichen wird. Ob der Mary Sue Vorwurf im wörtliche Sinne gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt. Aber zumindest machen die Filme keine gute Arbeit darin, diese Fall und Aufstieg Erzählung wirklich gut darzustellen.
Es geht dabei übrigens auch nicht so sehr um die inneren Konflikte als solches oder um Charaktertiefe sondern um das Aufzeigen von Konsequenzen für fehlerhaftes Handeln. Und dem mentalen Wachsen daran.
Ich mein bei Anakin kann man natürlich sagen, dass da viel los ist. Aber Luke würde ich jetzt keine besondere Charaktertiefe oder Komplexität unterstellen. Eher sogar im Gegenteil. Seine Popularität entsteht dadurch, dass sich sehr viele Jugendliche mit ihm identifizieren konnten und können. Und das können sie, weil er ein relaitv einfacher Charakter ist, der in einfachen Verhältnissen groß geworden ist.
(zuletzt geändert am 13.05.2023 um 14:01 Uhr)
OvO
Der Kardinalfehler war für mich ansonsten aber vor allem einen Charakter zum Hauptprotagonisten zu machen, der zu all dem überhaupt keinen persönlichen Bezug zu allem hat.
Das macht allein schon deswegen wenig Sinn, weil der Zuschauer ja schon einen sehr starken Bezug hat. Und für eben jene Bezüge auch in die Filme geht. Und das resoniert dann einfach nicht harmonisch.
Man hätte es einfach traditionell beginnen sollen. Mit einem Luke der vielleicht einen Orden aufbaut und an seinem Nachfahren scheitert. Ob dieser Nachfahre nun Rey oder Ben gewesen wäre, wäre ja erstmal zweitrangig gewesen. Aber das wäre für mich die viel spannendere Geschichte gewesen, anstatt es nur für eine andere Geschichte anzudeuten.
Der Reiz der Geschichte ist ja das Erbe, das Drama und die Geschichte der Skywwalkers. Und nicht die eines Palpatine Klons oder sowas in der Art.
(zuletzt geändert am 13.05.2023 um 14:15 Uhr)
OvO
Kennedy: "Rey baut den neuen Jedi-Orden auf, basierend auf den Schriften, die sie erhalten hat, und dem, was Luke ihr vermitteln konnte."
Komisch, dass Kennedy, die sich stolz in einem T-Shirt mit der Aufschrift "The Force is female" öffentlich zeigte, in dem Zusammenhang Leia nicht erwähnt. Sie kann doch nicht vergessen haben, dass Leia Rey in der Macht unterwiesen hat oder etwa doch ??
"[Ryan Johnson] wird einfach immer erfolgreicher, und so verschieben sich die Dinge immer weiter nach hinten."
Immerhin erfahren wir hier, dass es Ryan Johnson ist, der seine Trilogie nach hinten verschiebt. (Vorausgesetzt, Kennedy sagt die Wahrheit, natürlich.)
@5ivesVsTheSenat: "Wenn man seine Kindheitserinnerungen mal weg lässt und Luke, Anakin mal nüchtern betrachtet, waren beide auch OP.
Aber das haben nunmal Helden an sich.Egal in welchen Erzählungen."
Mach die Episoden I-VI bitte nicht schlechter, als sie sind ! Sie heben sich von so vielen Acionfilmen angenehm ab, in denen der Held über eine Plotarmor oder sonstige übermenschliche Fähigkeiten verfügt, obwohl er eigentlich nur ein Mensch ist (z. B. Daniel Craig's James Bond in Casino Royale, der nie von Kugeln getroffen wird, wo Kennedy schon von James Bond spricht.). Luke und Anakin waren keine Normalos, das erzählen uns die Filme doch ! Trotzdem wiesen Luke und Anakin am Ende des ersten Films gerade mal eine außergewöhnliche Intuition als Machtfähigkeit auf, mehr nicht. Rey hingegen konnte ohne Training Kylo's Gedankenmanipulation abwehren und sogar direkt im Anschluss zum Gegenangriff mit dieser Machttechnik übergehen, obwohl er trainiert war ! Telekinese konnte sie auch, und am Ende besiegt sie ihn im LS-Duell ! Das hat nicht die gleiche Qualität.
(zuletzt geändert am 13.05.2023 um 19:31 Uhr)
Haydenanakin
Ich dachte, ich hätte es hier drin scheppern gehört. Da muss ich mich wohl gründlich verhört haben. Macht ja nichts.
Ich denke, wie man es gestaltet, dass man die 15 Jahre erklärt, in denen Rey den Orden neu oder anders aufbaut, sie ihre Fähigkeiten erweitert hat und ob Luke als Ratgeber hier mit beteiligt sein wird, das wird sich noch zeigen.
Gestaltungsmöglichkeiten gibt es da ganz sicher.
Was mir aber auffällt - an anderer Stelle habe ich es mal erwähnt - ist, dass Mark Hamill aktuell sehr fit wirkt (siehe Video zu Carrie Fisher`s Walk of Fame - Stern und auch das Video zu Jedi Survivor). Ich könnte mir vorstellen, dass wir ihn in dem einen oder anderen Projekt wiedersehen werden. Und in Rey`s Film wäre es eigentlich durchaus logisch.
Cantina Fun
@OvO
Zitat: "Der Kardinalfehler war für mich ansonsten aber vor allem einen Charakter zum Hauptprotagonisten zu machen, der zu all dem überhaupt keinen persönlichen Bezug zu allem hat"
Das würde ich so nicht sagen. Sie ist die klassische Filmprotagonistin die gemeinsam mit dem Zuschauer die Welt, in die sie ihr Abenteuer führt, erfährt bzw erforscht und mit der man sich deswegen gut identifizieren kann. In diesem Fall eben auch die veränderte Galaxis nach den Jahren nach der OT. Man kann natürlich feststellen, dass wir in der OT die gleiche Konstellation mit Luke hatten und es sich deswegen etwas repetitiv anfühlt. Allerdings finde ich Reys Charakterisierung sehr gelungen und es war für mich deswegen sehr leicht, mich mit mir zu identifizieren und in diesem Moment war ich dann auch schon bereit diese Reise mit ihr anzutreten. Deswegen würde ich diese Ausrichtung nicht grundsätzich als Fehler bezeichnen.
@Rey/Mary Sue
Schade, dass die Figur Rey hier bei einigen so schlecht wegkommt. das könnte auch daran liegen, dass man den Fokus bei der Figur zu sehr auf ihre Machtfertigkeiten stellt. Ich finde schon TFA macht es klar, dass eine Macht in Rey erwacht ist, die sich nicht erklären oder komplett kontrollieren kann, sie diese aber dafür sehr instinktiv nutzt. Auf der anderen Seite ist Kylo zwar trainiert. aber innerlich zerissen und beim Duell auf der Starkiller-Basis auch noch verletzt. Nicht umsonst zeigt uns der Film, wie er sich beim Kampf mit Rey immer wieder auf die verletzte Seite schlägt. Aber andere Aspekte an Rey als Figur finde ich sowieso viel interessanter. Ihre Suche nach ihrer Bestimmung, ihrem Platz im Leben und ihre Aufgabe in dem Abenteuer das sie erlebt, sind doch ganz allgemeingültige Fragen des Lebens, mit denen sich glaube ich jeder identifizieren kann. Sie sucht die Filme über jemanden, der ihr diesen Platz zeigt. Erst Han, dann Luke, dann Kylo, dann Leia und in erster Linie hofft sie, dass ihre Herkunft ihr ihre Bestimmung zeigt. Die Antwort der Filme (insbesondere TLJ) ist aber, dass sie diese Antworten nur sich selbst geben kann und zwar durch ihre Entscheidungen und Handlungen. Am Ende ihrer Suche nach ihrer Abstammung entscheidet sie einfach selbst wer sie sein möchte. Das finde ich einen sehr gelungenen Charakter-Arc und eine tolle Botschaft aus der man, gerade als Teenager, eine Menge für sich herausziehen kann. Vielleicht sollte man sich bei Rey mehr darauf konzentrieren, dann findet man auch leichter einen Zugang zur Figur, als sich mit eher nebensächlichen Fragen aufzuhalten.
„[Ryan Johnson] wird einfach immer erfolgreicher, und so verschieben sich die Dinge immer weiter nach hinten.“
So sehr es mich freut, dass die Trilogie von Rian Johnson immer noch kommen soll, fangen diese Durchhalteparolen auch an zu Nerven. Ich denke das Thema können wir erstmal beiseite legen bis er wirklich anfängt daran zu arbeiten.
CmdrAntilles
Auch wenn ich zu den Ray bzw. nicht direkt Ray, sondern eher zu den ST Hatern gehöre,
aber mir kommt, vor das Ray länger bei Luke war als Luke bei Yoda.
Daher alle, die sich wundern, was alles Ray von Luke gelernt haben soll ....
Und außerdem sie ist eine Palpatine... eh ich meine eine Skywalker wie Luke der Sohn des Auserwählten
Jedi Nizar
@Cmdr:
Find ich in Ordnung, wenn man eine eigenständige Geschichte erzählen will die im selben Universum spielt.
Aber die Sequels versuchen weniger das zu sein und zutun als viel mehr eine neue narrative Klammer zur Skywalker-Saga zu setzen. Womit ich grundsätzlich kein Problem habe. Aber dies mit einer Hauptprotagonistin zutun, die halt keine Skywalker ist und im Grunde auch nichts mit den Skywalkers zutun hat, obwohl es eine Skywalker-Figur gab, die man hätte nehmen können, find ich grundsätzlich problematisch.
Besonders vor dem Hintergrund, dass es nun eben auch kein Skywalker war, der die Prophezeiung erfüllt bzw. die Macht ins Gleichgewicht brachte, sondern eben jemand ganz anderes.
Insofern gab es für mich nach Episode 7 eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder es gibt eine akzeptable Erklärung, dass sie eine Skywalker ist.
Beispielsweise das Luke kurz nach Episode 6 eine Geliebte hatte, die er geschwängert hat, von dem er aber nichts wusste, wäre für mich vollkommen in Ordnung gewesen. Luke war ja eh dabei mit den Jedi-Konventionen zu brechen.
Oder alternativ halt, dass Ben am Ende derjenige ist, der das Böse vernichtet und als strahlender Held dasteht.
(zuletzt geändert am 15.05.2023 um 16:06 Uhr)
OvO
Haydenanakin
@OvO
"Aber die Sequels versuchen weniger das zu sein und zutun als viel mehr eine neue narrative Klammer zur Skywalker-Saga zu setzen."
Wobei dies erst mit TROS geschah, und das auch erst im zweiten Stadium unter Abrams.
"Aber dies mit einer Hauptprotagonistin zutun, die halt keine Skywalker ist und im Grunde auch nichts mit den Skywalkers zutun hat, obwohl es eine Skywalker-Figur gab, die man hätte nehmen können, find ich grundsätzlich problematisch."
Einen point of view Charakter von außen zu haben, halte ich nicht für problematisch. Es ist ein gängiges Mittel im Erzählen, die Perspektive zu wechseln (vor allem nach so vielen Film Vorgängern) und somit der Skywalker Familie auch andere Aspekte abzugewinnen. Zumal ich Kylo Ren/Ben spätestens mit TLJ als vollwertige Hauptfigur der Trilogie ansehe und nicht einfach nur als Bad guy xy. Insofern wird auch der Blutlinie in den Sequels Rechnung getragen und die Botschaft, dass Namen nicht nur für Biologie stehen, sondern auch für Werte, ist eines der besten Botschaften der ST, die sogar TROS in seiner Unbeholfenheit nicht komplett in die Tonne getreten hat.
"Besonders vor dem Hintergrund, dass es nun eben auch kein Skywalker war, der die Prophezeiung erfüllt bzw. die Macht ins Gleichgewicht brachte, sondern eben jemand ganz anderes."
Keine Ahnung ob das so ist. Der Prophezeiungsunsinn in der PT sollte sich wohl immer auf das ROTJ Ende beziehen, von daher ist eine neue Lesart darüber schwierig und ich bin sicher, die Galaxis wird auch machttechnisch erneut in Schwierigkeiten geraten, ich halte das eher für einen alten Hut, mit dem man zwangsläufig brechen musste, um neue Geschichten zu erzählen.
"Insofern gab es für mich nach Episode 7 eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder es gibt eine akzeptable Erklärung, dass sie eine Skywalker ist."
Nach 7 dachte ich auch so. Wobei, mir da schon immer gefiel, dass Rey keine Blutsverwandte ist, sondern eher von Luke adoptiert wird, bzw. einfach den Namen Skywalker annimmt. Im Grunde so wie es dann ja auch passiert ist, allerdings hätte ich mir dann dafür auch einen ganz anderen Weg für gewünscht.
Nach TLJ fand ich die Idee von Rey Niemand so viel reizvoller und als Botschaft kraftvoller als eine erneute Verwandtschaft aus dem Hut zu ziehen. So können sich Blickwinkel auch von Film zu Film verändern.
Snakeshit
@OvO
Zitat: "Besonders vor dem Hintergrund, dass es nun eben auch kein Skywalker war, der die Prophezeiung erfüllt bzw. die Macht ins Gleichgewicht brachte, sondern eben jemand ganz anderes."
Das Problem sehe ich tatsächlich erst mit TROS. TFA bemüht sich ja noch sehr uns zu erzählen, dass die Sith nach RotJ tatsächlich besiegt und das Kylo Ren kein Sith ist. Deswegen führt der Film ja überhaupt die Ritter von Ren ein und lässt die Hintergründe zu Snoke offen. Erst TROS führt mit seinem "Irgendwie ist Palpatine zurückgekehrt" die Prophezeiung, die sich ja offenbar ganz auf Jedi und Sith bezieht, "ad absurdum".
"Insofern gab es für mich nach Episode 7 eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder es gibt eine akzeptable Erklärung, dass sie eine Skywalker ist."
Auch ich finde die Botschaft, dass nicht Verwandschaft und Blutlinie, sondern Entscheidungen und Handlungen das Schicksal bestimmen, wesentlich kraftvoller und hätte deswegen gerne gesehen, dass Rey ein Niemand bleibt, die einfach weil sie sich der Macht die in ihr erwacht ist stellt und Verantwortung für ihr eigenes Schicksal übernimmt zur Heldin wird. Auf der andere Seite war eine Bekehrung von Ben auch unabkehrbar, da die Skywalker-Saga auch nicht mit einem bösen Skywalker enden konnte. Ich hätte es tatsächlich spannend gefunden, hätte Rey das Finale der ST nicht überlebt und ein geläuteter Ben hätte sich seinen Taten stellen, dafür Verwantwortung übernehmen müssen und hätte als letzter Skywalker dann einen neuen Orden wieder aufgebaut. So hätte man auch beide Botschaften nebeneinander stehen lassen können.
(zuletzt geändert am 16.05.2023 um 08:11 Uhr)
CmdrAntilles
Ich mochte es, dasss sie Rey als Charakter zu Rey Skywalker weiterentwickelten, quasi mit dem Segen von Luke und Leia und dass hier eben exkat nicht(!) die Blutsverwandtschaft ausschlaggebend war.
So mochte ich übrigens auch zum Ende von TLJ auch den "Besenjungen" und die damit vermittelte Botschaft.
Und was die Blutlinie angeht, so gefiel mir persönlich die Entwicklung von Ben Solo und auch sein Opfer, das er darbrachte.
Cantina Fun
@Snake & Cmdr:
"Wobei dies erst mit TROS geschah, und das auch erst im zweiten Stadium unter Abrams."
Mit TROS als Abschluss wurde es natürlich final zementiert. Aber selbstverständlich fing die neuen narrative Klammer schon damit an, dass man die vergangenen Ereignisse zwischen Ben und seiner Familie als Hauptkonflikt etablierte, den es zu lösen galt, um das Schlimmste abzuwenden.
Das ist die Kernhandlung um die sich alles dreht. Und um die sich die Filme entsprechend drehen sollten. Rey ist dafür nur eine Nebenfigur mit zuviel Screentime, mit der man ähnlich wenig sinnvolles anzufangen weiß, wie mit Finn, Poe, Phasma oder Hux.
"Einen point of view Charakter von außen zu haben, halte ich nicht für problematisch."
Ich hab dazu eigentlich schon alles geschrieben. Grundsätzlich kein Problem. Im Kontext eines Sequels der Skywalker Saga oder generell großen Filmreihen, die auf bestimmte Mythen und Charaktere aufbauen und die Leute mit der Weiterzählung jener Aspekte ins Kino locken wollen aber durchaus.
"Insofern wird auch der Blutlinie in den Sequels Rechnung getragen und die Botschaft, dass Namen nicht nur für Biologie stehen, sondern auch für Werte, ist eines der besten Botschaften der ST, die sogar TROS in seiner Unbeholfenheit nicht komplett in die Tonne getreten hat."
Dem würde ich zustimmen, wenn Rey den Namen Palpatine angenommen hätte, um sich der Bürde dieses Namens zu stellen, und der Galaxis zu beweisen, dass man vom Namen nicht auf die Person schließen kann sondern eine Person mit selben Namen auch für entgegengesetzte Werte stehen kann.
Sowie es jetzt ist, ist die Message aber lediglich, dass es besser ist, auf der guten Seite zu stehen. Und dass es in Ordnung ist, vor der Bürde eines Namens wegzulaufen, in dem man sich einfach einen anderen Namen anklebt, der positiv besetzt ist.
"Nach TLJ fand ich die Idee von Rey Niemand so viel reizvoller und als Botschaft kraftvoller als eine erneute Verwandtschaft aus dem Hut zu ziehen. So können sich Blickwinkel auch von Film zu Film verändern."
Welcher Blickwinkel hat sich geändert? Es war schon immer so, dass man ein Machtnutzer werden konnte, wenn die Macht einen dazu bestimmt hat. Oder im neuen Wording: Wenn die Macht in einem erwacht. Egal welchen Genen man entstammt. Und mit entsprechendem Training konnte man auch immer ein sehr machtvoller Machtnutzer werden. Beispiele gibs dafür genug.
Rey ist da bis TROS kein Stück anders als all die anderen Nicht-Skywalker Jedi und Sith in all den Filmen, Serien, Videospielen und Literatur. Und es war auch immer die Message der PT und OT, dass Gene oder Midichlorianer eben nicht entscheidend sind sondern persönliche Beziehungen und emotionale Reife.
Was ist an einer Message die common sense ist, jetzt so kraftvoll?
(zuletzt geändert am 16.05.2023 um 12:09 Uhr)
OvO
Snakeshit: "(...) die Botschaft, dass Namen nicht nur für Biologie stehen, sondern auch für Werte (...)"
Hier muss ich Schneckenscheiße mal recht geben. „Skywalker“ nicht als Familienname, sondern z.B. neben „Jedi“ und „Sith“ als neue, alle Seiten verbindende Gattung der Machtanwender wäre durchaus reizvoll.
Aber die Idee wurde schon in dem vermurksten TLJ begraben - wenn überhaupt vorhanden.
Außerdem gehe ich davon aus, dass Rey in Episode 10 „The Return of Rey“ durch die Fingerspiele und gegenseitigen Macht-Lebensrettungen mit Ben irgendwie ein Kind von ihm empfangen, geboren und aufgezogen hat und die Blutlinie wieder fortgesetzt wird.
Die junge Shmi-Leia oder der junge Han-Anakin hilft dann im Kampf gegen die neue, noch tödlichere Todesstern-Flotte der verblieben Sith-Kultisten von Exegol, die den Aufbau der 2. Neuen Republik und von Reys „(Skywalker)-Orden“ bedrohen.
(zuletzt geändert am 16.05.2023 um 12:25 Uhr)
le cineaste
"Außerdem gehe ich davon aus, dass Rey in Episode 10 „The Return of Rey“ durch die Fingerspiele und gegenseitigen Macht-Lebensrettungen mit Ben irgendwie ein Kind von ihm empfangen, geboren und aufgezogen hat und die Blutlinie wieder fortgesetzt wird."
Interessanter Gedankengang. Da gehe ich sogar mit. Es würde absolut zu Disney passen, noch einen drauf zu setzen, in dem man jetzt aus ihr durch unbefleckte Empfängnis noch eine Maria macht.
OvO
@OvO
"Aber selbstverständlich fing die neuen narrative Klammer schon damit an, dass man die vergangenen Ereignisse zwischen Ben und seiner Familie als Hauptkonflikt etablierte, den es zu lösen galt, um das Schlimmste abzuwenden."
Daraus ergibt sich für mich aber nicht zwangsläufig eine Klammer, es hätte genausogut einfach das nächste Kapitel, die Probleme der nächsten Generation der Skywalker Familie sein können und dies sich auch in entsprechenden Fortsetzungstrilogien, Episoden einfach fortentwickeln können. TFA und TLJ jedenfalls fühlen sich durch und durch als Neustart, als Staffelübergabe an die Nächste Generation an, dementsprechend befremdet TROS eigentlich viel mehr damit, plötzlich einen Haken unter nahezu allem setzen zu wollen.
Zumal man ja schon damals annehmen konnte, dass es trotzdem irgendwie weitere Filme geben wird und weitere Abenteuer und weitere Problem auch nach TROS. Man wäre ja blöd sich künstlich so einzuschnüren und doch hat man inhaltlich das mit der zweiten Version von TROS getan und ich sehe darin ja auch nur Probleme, so wie du ja auch. Ich entdecke hier nur TROS als den Haupturheber des Ganzen und nicht TFA und TLJ.
"Ich hab dazu eigentlich schon alles geschrieben. Grundsätzlich kein Problem. Im Kontext eines Sequels der Skywalker Saga oder generell großen Filmreihen, die auf bestimmte Mythen und Charaktere aufbauen und die Leute mit der Weiterzählung jener Aspekte ins Kino locken wollen aber durchaus."
Dann muss ich nachhaken. Wieso verbietet sich das für Star Wars? Ich meine, klar, Rey ist unser point of view character, später in TLJ auch Kylo, wenn auch sein point of view natürlich fehlerbehaftet (kill the past, anstatt learning from the past) ist.
Trotzdem sind doch die Generationen zuvor, die Legenden der Saga durch und durch präsent. Die Suche nach Luke dominiert TFA, begleitet von Han, TLJ ist genauso Lukes Film, wie er Reys Film ist und gut, dass Dilemma von TROS, Leia nicht diese, zuvor so geplante, Rolle zu geben ist nun mal von tragischen Umständen beeinflusst worden.
Wir haben nur einen etwas anderen Blickwinkel auf die Helden der Saga, durch die Augen einer neuen Generation, die sie genauso verehrt, wie wir als Kinobesucher und dann mit ihnen zusammen auch noch mal die (fehlerhaften) Menschen dahinter kennenlernen. Ich wüsste nicht, warum dies für eine Filmereihe eine Saga problermatisch ist. Im Gegenteil, ich finde es ist eine der größten Pfunde der ST.
Snakeshit
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