Ich wollte Teile des Star-Wars-Universums kennenlernen, die ich nie erforschen konnte. Das Fernsehen bietet dafür die perfekte Gelegenheit. Ich habe viel mehr Freiraum und mehr Zeit zum Experimentieren.
-George Lucas (2007)
Als Erweiterung des gestern bereits besprochenen Vanity-Fair-Berichts über die Zukunft von Star Wars hat das Magazin nun auch ein großes Interview mit Kathleen Kennedy veröffentlicht. Hier die Aspekte daraus, die noch nicht im Hauptartikel umfangreich abgedeckt wurden:
Auf der letzten Star Wars Celebration in Chicago 2019 haben Sie angekündigt, dass es eine kleine Pause bei den Star-Wars-Kinofilmen geben würde. Kam das ursprünglich daher, dass Sie schon wussten, dass der neue Schwerpunkt auf der Entwicklung von Fernsehinhalten für Disney+ liegen würde?
Nicht unbedingt. Es hatte eher damit zu tun, dass wir erkannten, dass sich die von George [Lucas] geschaffene Saga ihrem Ende zuneigte und dass wir an der Schwelle zu einer neuen Zukunft von Geschichten im Star Wars-Universum standen. Uns allen bei Lucasfilm war klar, dass damit ein neues Kapitel für das Unternehmen aufgeschlagen werden würde und dass wir alle zusammenarbeiten mussten, um die Grundstruktur dafür zu schaffen.
Unsere Entscheidung für diese Pause fiel zusammen mit einer strategischen Neuorientierung, die [der damalige CEO] Bob Iger für die Walt Disney Company vorstellte, nämlich die Entscheidung, sich auf Streaming-Inhalet zu konzentrieren. Damals wusste man noch nicht einmal, wie der geplante Streaming-Dienst einmal heißen würde, so neu war die Idee.
Als Sie mit Jon Favreau sprachen, hatten Sie da schon eine Fernsehserie im Sinn?
Nicht in Form eines direkten Auftrag, aber ich habe mit ihm gesprochen, weil Bob Iger anfing, mit uns Gespräche über die Einführung von Streaming zu führen. Ich fragte Jon, ob er Interesse hätte, mit uns zusammenzuarbeiten, und er sagte, er habe nicht nur nur Interesse, sondern eine Idee. Er hatte also schon darüber nachgedacht, ohne dass ich es wusste.
Deshalb sagte ich zu Favreau, er müsse sich mit Dave [Filoni] zusammensetzen, nicht, weil ich dachte, dass Dave sofort durchstarten wollte, sondern weil ich wusste, dass Dave enorm zu Jons Vision beitragen würde.
Sie haben sich auf Anhieb verstanden, wie Pech und Schwefel. Dave hatte natürlich schon bei The Clone Wars ein paar Mal mit Jon zusammengearbeitet, damals noch als Sprecher, aber sie kannten sich nicht wirklich gut. Inzwischen sind sie unzertrennlich und arbeiten einfach wunderbar zusammen.
Mit Jon Favreau und dem ganzen TV-Thema haben wir nun das große Glück, dass er sich langfristig bei uns verpflichtet hat. Ich würde liebend gerne jemanden finden, der so eine langfristige Verpflichtung auch im Kinobereich einzugehen bereit wäre. Es gibt da ein paar Leute, denen ich ziemlich nahe stehe und die wir vielleicht engagieren könnten, aber die Konkurrenzsituation in dieser Branche ist aktuell dermaßen schwierig, dass es schwer ist, mit Ideen wie Verfügbarkeit und Exklusivität weit zu kommen.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass Jon auch ein Interesse an einem zweiten Mandalorianer hatte, da er Das Buch von Boba Fett geschrieben hat. War Fett seine ursprüngliche Idee für The Mandalorian?
Nein. Er war sicherlich von Boba Fett fasziniert. Er wusste, dass wir schon seit einiger Zeit an einem Boba-Fett-Kinofilm arbeiteten. Als er dann mit der Entwicklung von The Mandalorian begann, gab es natürlich eine Reihe von Gesprächen: Wie können wir beides voneinander trennen? Wenn wir jemals etwas mit Boba Fett machen würden, was würde das bedeuten?
Ähnelt Das Buch von Boba Fett in irgendeiner Weise den Ideen, die Lucasfilm für die Figur hatte, als es noch um einen Kinofilm ging?
Wir haben uns nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was wir mit Boba in Spielfilmen machen würden. Man redet im Entwicklungsstadium ja über so viele Dinge, mit denen man letztlich nicht weiterkommt, weil sie am Ende auf der Strecke bleiben oder man vor einer Wand steht. Es ist ein schwieriger Prozess. Wir sind nie an einen Punkt gelangt, an dem Jon etwas entweder verwendet oder abgelehnt hat.
Sie haben ein paar Mal betont, dass Star Wars eine kontinuierliche Geschichte ist. Das sorgt sicherlich für mehr Druck als Warner Bros. ihn hat, wenn mal ein Batman-Film nicht funktioniert, denn die können einen Neustart machen und einfach einen anderen Batman-Film drehen. Über eine Obi-Wan-Serie später einmal zu sagen, ja, die zählt nicht mehr, dürfte hingegen schwieriger sein.
Wir können auch nicht einfach irgendetwas mit Luke Skywalker machen, wo nicht Mark Hamill zu sehen oder zu hören ist und werden das auch nicht tun. Das Schöne an Obi-Wan Kenobi ist, dass Ewan [McGregor] es unbedingt machen wollte. Er hat sich so sehr in den gesamten Prozess eingebracht, und das hat uns begeistert und ist auch der Grund, wieso diese Serie überhaupt zustande gekommen ist: Der echte Obi-Wan wollte diese Geschichte erzählen. Wir waren begeistert von der Idee, dass Ewan McGregor zurückkommen wollte, und auch Hayden Christensen wollte zurückkommen.
Genau wie die Fans war auch jeder in der Firma vorsichtig, so nach dem Motto: Mal sehen, ob wir das hinbekommen. Und wir können sagen: Deborah Chow hat es wunderbar hinbekommen. Auch hier handelt es sich um eine unverstellte Vision eines Schöpfers, denn sie hat bei allen sechs [Episoden] Regie geführt. Das sorgt für eine einheitliche Stimmung und einen einheitlichen Stil.
War diese Herangehensweise auch ein Fazit aus Solo? Nichts gegen Alden [Ehrenreich], aber die Vorstellung, dass man Luke Skywalker nicht wirklich ersetzen kann, war das etwas, das Sie ausSolo mitgenommen haben?
Vielleicht schon, ja. Vielleicht. Wenn ich zurückdenke, dann war Solo eine der ersten Ideen, die aufkamen, als das Unternehmen verkauft wurde. Einer der ersten Leute, zu denen ich ging, war [Drehbuchautor] Larry Kasdan. Larry und ich kennen uns schon ewig. Er war so begeistert davon, diese Geschichte zu erzählen. Wir haben damals wirklich geglaubt, dass es eine gute Idee ist.
Also ja. Es sollte Momente geben, in denen man etwas lernt. Und das hier mag sicherlich ein lehrreicher Moment gewesen sein. Einige Leute meinen, dass Solo vielleicht besser eine Fernsehserie hätte sein sollen. Aber selbst wenn man Solo als Fernsehserie macht, ohne Harrison Ford als Han Solo... das ist dieselbe Herangehensweise. Vielleicht hätte ich das früher erkennen müssen. Wir würden Indiana Jones niemals ohne Harrison Ford machen. Nachdem ich gerade den fünften Film davon fertiggestellt habe, kann ich Ihnen sagen, dass es keinen Tag gab, an dem ich nicht am Set war und dachte: Ja - das ist Indiana Jones.
Obi-Wan Kenobi steht kurz vor der Premiere. Können Sie mir ein wenig über Deborah Chow erzählen und darüber, wohin sie die Geschichte führen wird?
Was Deborah wirklich gut gemacht hat, ist näher auf das Innenleben von Obi-Wan einzugehen. Wir begegnen Obi-Wan an einem Punkt, an dem er denkt, er hätte Anakin getötet. Er ist so ziemlich am Tiefpunkt, er stellt in Frage, wer er ist. Ich finde, sie hat es wirklich gut hinbekommen, dass er seine Menschlichkeit wiederfindet...
Ursprünglich hat J.J. Abrams mit Star Wars: Das Erwachen der Macht ein Geheimnis um Reys Herkunft geschaffen. Damals gab es das Gerücht, dass Obi-Wan eine der möglichen Auflösungen war - dass Rey eine Nachfahrin von ihm sein könnte. Ich habe gehört, dass diese Idee eine Zeit lang verfolgt wurde, dann aber beiseite gelegt wurde, zum einen, weil Rian [Johnson] einen anderen Ansatz verfolgte, zum anderen aber auch, weil Lucasfilm Obi-Wan nicht für eine andere Geschichte in der Zukunft binden wollte. Ist das so richtig?
Das größere Problem ist, dass wir über Obi-Wan als Jedi-Meister sprechen und über die Frage der Bindung und Selbstlosigkeit. Wenn Obi-Wan ein Kind hat, hat das einen großen Einfluss auf die Regeln der Jedi. Was hat das zu bedeuten? Wenn man dem nachgehen würde - und es gab sicherlich viele Ideen -, aber alles, was mit Obi-Wan in dieser Hinsicht zu tun hat, war so gut wie vom Tisch, weil es gegen alles verstößt, was George in seiner Mythologie aufgebaut hat. Wir sind da nicht stur auf einen Kurs festgelegt, und man kann immer über alles reden. Aber das ist ein ziemlich wichtiger Grundsatz in der Mythologie der Jedi, an dem wir nur ungern rütteln würden.
Die Dreharbeiten zu The Acolyte haben noch nicht begonnen, aber auch diese Serie steht bei Lucasfilm auf dem Plan. Sie ist allerdings nicht so sehr mit den Figuren verbunden, die wir bereits kennen, oder?
Sie spielt direkt am Rande der Ära der Hohen Republik. Es ist eine Art Experiment für uns, weil sie nicht innerhalb des narrativen Konstrukts und der Ära von Jon und Dave spielt. Wir bewegen uns mit dem, was [Showrunnerin] Leslye Headland macht, in eine neue Ära.
Und dabei gibt es sicherlich Anklänge an Dinge, die die Leute wiedererkennen werden, und es wird eine Verbindung zu Star Wars geben. Aber es geht narrativ gesehen um eine ganz neue [Ära], die wir erweitern werden, wenn wir feststellen - wie wir es bei The Mandalorian getan haben - dass das funktioniert und Interesse an mehr besteht. Und ich denke, das wird auch der Fall sein.
Wie wichtig ist es, aus dem Gravitationsfeld der Skywalker-Saga herauszukommen und über die uns bekannten Figuren hinauszugehen? Wie wichtig ist es, diese neuen Welten zu erschließen?
Ich denke, es ist lebenswichtig. Es wäre falsch, nur innerhalb des Konstrukts von Georges Erzählung zu bleiben und sich daran abzuarbeiten. Es ist unsere Aufgabe, uns davon zu lösen, aber dennoch eine Verbindung zu der Mythologie aufrechtzuerhalten, die George geschaffen hat. Das wird sich auch nicht ändern. Aber wir bewegen uns von der Skywalker-Saga weg, und das ist auch das, was im Moment viel Zeit, Diskussionen und Gedanken in Anspruch nimmt.
Wenn wir uns ansehen, wohin sich Star Wars entwickeln wird, gehen wir nicht nur davon aus, dass wir Geschichten fürs Fernsehen oder das Kino machen, sondern es geht um eine Entwicklung, die darüber hinausgeht. Und darüber diskutieren wir viel.
Wohin könnte es denn noch gehen? In die virtuelle Realität?
Das wäre eine Möglichkeit. Man denke nur nur an die Dinge, die Epic Games mit Fortnite macht: Die Möglichkeit, in Geschichten einzutauchen, Avatare um die eigene Spielfigur herum zu erstellen, die in gewisser Weise mitspielen können.
Wir sprechen viel darüber, dass das Filmerlebnis etwas ist, das eine Gemeinschaft zusammenführt. Man hört die Leute interagieren. Man kann sie lachen hören. Man kann sie jubeln hören. Nun, in Zukunft werden Sie die Möglichkeit haben, dieses Gefühl und diese Interaktion virtuell zu erleben. Das mag für viele Menschen nicht ideal sein, aber es steht außer Frage, dass sich die Dinge in diese Richtung entwickeln werden.
Und diese Entwicklung steht unmittelbar vor der Tür. Wir führen bereits Gespräche darüber, was wir in Bezug auf immersive Technologien ausprobieren können. Alle werfen aktuell mit dem Wort Metaverse um sich, aber in gewisser Hinsicht hat George Star Wars vor langer Zeit als Teil des Metaversums geschaffen.
Weil Star-Wars-Fans tatsächlich tief in diese Sache eintauchen, die sie so lieben?
Genau. Und was wenn man die ganze Zeit ein Teil davon sein möchte, wie können wir dann dazu beitragen? Es ist das, was die Fans wollen. Sie wollen in diese Welt eintauchen, was auch immer sie interessiert, und das Gefühl haben, dass es sich auch lohnt, Zeit darin zu investieren.
Update vom 12.02.2022:
Die Seite lrmonline.com ist auf das Gerücht Rund um eine Serie zur Hohen Republik aufgesprungen und hat nach der Veröffentlichung von cinelinx.com ihre eigenen Quellen angezapft. Dabei heraus kam zum Einen eine Bestätigung des Gerüchts, sodass wir nun sogar drei Quellen haben, die dieses Gerücht streuen. Auch bespinbulletin.com, welche im Übrigens eine ähnlich gute Trefferquote hat, wie cinelinx.com, schlägt in die gleiche Kerbe.
LRMonline.com geht nun soweit, dass sie aus ihren Quellen erfahren haben wollen, dass die Serie bereits im Juni unter dem Codenamen Grammar Rodeo in die filmische Produktion geht. Productiion Weeklyt führt auf deren Internetpräsenz dieses sog. "Untitled Star Wars Project" unter diesem Namen auf.
Damit verdichten sich die Anzeichen, dass so eine Serie tatsächlich Realität werden könnte und ein baldiger Drehstart lässt auf eine zeitnahe Ankündigung hoffen. Vielleicht zum 04. Mai?
Originalmeldung vom 07.02.2022:
Spätestens nach der Ankündigung von Star Wars Eclipse ist die Hohe Republik kein reines Literaturprojekt mehr. Auch bereits jetzt gibt es mit Episoden aus dem VR-Spiel Tales from the Galaxy's Edge die Möglichkeit, in die aufregende und frische Star Wars Ära virtuell abzutauchen. Und schon seit Ankündigung der High Republik ranken sich Gerüchte um eine begleitende Serie. Mit The Acolyte ist bereits eine Live-Action-Serie für Disney+ nicht nur angekündigt, sondern bereits eifrig in Produktion. Die von Leslye Headland produzierte Serie soll auch bereits diesen Monat mit den Dreharbeiten beginnen und zum Ende der Hohen Republik spielen. Damit wird sie vermutlich eine wichtige Brücke zwischen dieser Zeit und der Skywalker-Saga schlagen.
Doch damit scheint es Rund um die Ära noch nicht genug zu sein. Wie cinelinx.com erfahren haben möchte, ist eine weitere Serie im stillen Kämmerlein in Arbeit!
Die Quelle spricht davon, dass mehrere Vögelchen gezwitschert haben, dass eine Live-Action Serie in Arbeit ist, die unmittelbar in der Ära der Hohen Republik spielt. Als Phrase geistert dabei immer wieder "Stranger Things in Space" herum, was das Setting ganz gut beschreiben soll. Die Serie für Disney+ gehört nicht zu den bereits angekündigten und soll sich an eine jüngere Zielgruppe richten. Vor allem die Schauspielenden sollen vor allem junge Menschen sein.
Für alle Fans der High Republic ist noch ein anderes Detail sehr wichtig: Im Gegensatz zu den Videospielprojekten, ist mindestens eine Autorin oder ein Autor der Literatur mit an der Serie beteiligt.
Bereits am Donnerstag erschien die Januar-Ausgabe des Empire-Magazins, in dem Das Buch von Boba Fett und Star Wars im Allgemeinen auch jenseits des Titelbilds eine größere Rolle spielte. Zusätzlich zu den Teaserinhalten der letzten Woche wurde dabei auch das Folgende enthüllt:
Verbindungen im Mandoversum
Miteinander verknüpfte Geschichten stehen im Zentrum des Plans für Dave Filonis und Jon Favreaus sogenanntes Mandoversum aus einer Handvoll kommender Serien, die – so bestätigte Kennedy schon 2020 – in einem großen Ereignis ihren Höhepunkt finden werden. Aus Staffel 2 von The Mandalorian ging direkt Das Buch von Boba Fett als Ableger hervor. Als nächstes folgen Staffel 3 von The Mandalorian und dann Ahsoka, die sich mit Rosario Dawsons Figur Ahsoka Tano befassen wird, welche in dieser Form zuerst in Kapitel 13 von The Mandalorian zu sehen war, nachdem sie Hauptrollen in Filonis Trickserien The Clone Wars und Rebels gespielt hat.
„Es ist aufregend, das muss ich Ihnen sagen”, sagte Filoni über den aktuell laufenden Schreibprozess der Ahsoka-Serie. „Es ist etwas, das man sich lange Zeit vorstellt. Und dann ist es irgendwie erschreckend, wenn man da sitzt und es jetzt tun muss. Ich habe mir dieses Abenteuer für Ahsoka schon lange ausgedacht, und es ist interessant zu sehen, wie es sich entwickelt hat. Vor Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, dass es aus etwas hervorgeht, das mit einem Typen [wie] Din Djarin oder einem Kind, das wie Yoda aussieht, zu tun hat. Es ist eine großartige Lektion für mich, wie andere Kreative wie Jon Favreau einem dabei helfen können, dem, was man tut, eine solche Dimension und Tiefe zu verleihen.”
Der andere Mando-Ableger, Rangers of the New Republic, der sich um die von Gina Carano gespielte Cara Dune drehen sollte, scheint aktuell auf Eis zu liegen und wird wahrscheinlich in andere Serie einfließen. „Wir hatten dafür nie Drehbücher oder irgendetwas geschrieben”, bestätigt Kennedy. „Aspekte davon werden sicherlich in künftige Folgen der nächsten Runde von Mandalorian einbezogen.”Und noch mehr Star Wars
Nicht nur das Mandoversum entwickelt sich weiter, auch weitere Produktionen sind im Kommen, darunter die mit Spannung erwartete Serie Obi-Wan Kenobi, die 10 Jahre nach den Ereignissen von Episode III: Die Rache der Sith spielen wird. Jenseits dieser zahlreichen Serien – zu denen Kennedy andeutet, dass weitere vor der Ankündigung stehen, da „noch ein paar andere Sachen im Tresor liegen” –, ist Star Wars auch auf der Kinoleinwand nicht am Ende: Patty Jenkins' Star Wars: Rogue Squadron (auch wenn der sich Berichten zufolge verspätet), Taika Waititis Film und einer von Marvel-Boss Kevin Feige sind in Entwicklung.
[…]
Ihren wahren Gestaltungsspielraum findet die Saga jedoch in Serienform: „Das ist das Beste aller Welten”, so Kennedy, „denn hier können wir experimentieren und Risiken eingehen, die in Filmform schwieriger machbar wären.”Das Buch von Boba Fett
Nachdem Disney 2012 Lucasfilm gekauft hatte, gab es zahlreiche Gerüchte um einen Boba-Fett-Film, zunächst von Josh Trank und dann von James Mangold.
„Es hat im Grunde so gut wie keine vorherige Entwicklungsarbeit dieses Projekts stattgefunden”, so Kennedy. „Mit Josh sind wir nie sonderlich weit gekommen. Wir haben offen gesagt mit ihm nie irgendetwas Spezifisches erarbeitet. Und Jim Mangold hat nie an einer Boba-Fett-Geschichte gearbeitet.”
Doch auch wenn diese ersten Entwicklungen nie zu etwas Konkretem geführt haben mögen, stand das Potential für die Figur doch nie im Zweifel. „Ich habe mit George [Lucas] recht oft über die Popularität von Boba Fett gesprochen”, so Kennedy. „Jeder in der Fangemeinde liebt diese Figur. Und als Jon Favreau dazukam und begann, mit Dave an Mandalorian zu arbeiten, ging es dabei auch von Anfang an um Boba Fett.”
Boba Fetts Rückkehr wurde dabei erstmals am Ende der 5. Mandalorian-Folge angedeutet, die von Dave Filoni geschrieben und umgesetzt wurde. In den letzten Augenblicken der Folge war die tödlich verwundete Söldnerin Fennec Shand (Ming-Na Wen) zu sehen, die in der Abenddämmerung von Tatooine den Tod erwartete. Stattdessen tauchte eine geheimnisvolle Gestalt auf, um ihr Hilfe zu bringen, und ihr Gang klang sehr vertraut, auch wenn im Originaldrehbuch davon keine Rede war.
„Fennec sollte eigentlich am Ende dieser Folge sterben”, berichtet Favreau. Doch während der Dreharbeiten erkannte man das Potential der Figur. „Uns wurde klar: Oh, Moment, sie könnte doch gerettet werden. Aber wer würde das wohl tun?” Und da die Folge ohnehin auf Tatooine spielte, dem Heimatplaneten des Sarlaccs, stolperten Favreau und Filoni geradezu über die Lösung, die zu dieser Szene am Ende der Folge und ihren sehr speziellen Toneffekten führte. „Die einzigen Leute, die das erkannten, waren die Fans, denn die Hinweise waren bewusst dünn gesät”, meint Favreau. „Man hört den Klang der Sporen und ein wenig Funkstatik, und noch dazu betteten wir diese Geräusche in die allgemeine Tonkulisse ein.”
Boba Fett tauchte dann in eigener Person tatsächlich in der zweiten Mandalorian-Staffel auf, doch was wohl niemand vorhergesehen hatte, war der kurze Teaser am Ende der Staffel, in der Fett und Fennic in Jabbas Palast vorstoßen, wo nun ein aufgequollener Bib Fortuna das Sagen hat. Bevor der jedoch noch viel sagen konnte, hatte Fett ihn schon in einem klassischen Mic-Drop-Moment erledigt. Die Idee hinter dieser kurzen Szene war Teamarbeit.
„Ich habe sie geschrieben, also entsprang sie wohl meinem Kopf”, meint Favreau. „In Wahrheit habe ich die Idee aber nur zum Regisseur der Folge Peytoon Reed, zu Dave, Robert [Rodriguez] und Bryce [Dallas Howard] gebracht. Sobald sie davon hörten, begann jeder zu sagen: Okay, wenn wir das machen, könnten wir dies tun und das. Peyton hat die Idee enorm ausgebaut, und gemeinsam haben wir entschieden, wer im Palast sein würde.”Die Geschichte beginnt
Fetts und Fennecs Übernahme von Jabbas Palast dreht sich allerdings nicht nur darum, im Dünenmeer eine möglichst edle Bleibe zu finden: Sie kommt einer Willensbekundung gleich. „Es gibt ein Machtvakuum”, erklärt Favreau, „denn Jabba ist weg. Jabba war zweifellos ein starker und imposanter Anführer, vor dem die Leute große Angst hatten und der mit eiserner Faust zu regieren wusste. Wenn man jemanden wie ihn aus dem Ökosystem von Tatooine - und dem Huttenraum im Allgemeinen - herausnimmt, hat man in der Gangster-Welt eine echte Gelegenheit.”
Zunächst wird es nun darum gehen, sich eine Übersicht über die Lage zu verschaffen. Und da Bib Fortuna kein sonderlich begnadeter Gangsterboss war, hat Boba Fett sofort mit Problemen zu kämpfen. „Mit wem hätte [Bib] Geschäfte bemacht?”, fragt Favreau und deutet an, dass wir Mos Espa wiedersehen werden, die Stadt, in der Anakin Skywalker in der Prequel-Trilogie entdeckt wurde. „Es gibt dort wie in jeder großen Stadt verschiedene Viertel, und Boba muss herausfinden, wer wo wohnt und wie die Machtstruktur unter der Leitung verschiedener Fraktionen aussieht.”
Im ersten Trailer zur Serie bekundet Fett, er wolle durch Respekt herrschen, aber schon der Trailer macht deutlich, dass ihm das kaum gelingen wird. „Obwohl Boba Fett ein sehr erfahrener Kopfgeldjäger ist, hat er keine Erfahrung darin, ein Verbrechersyndikat zu leiten oder eine Truppe anzuführen”, sagt Favreau. „Er ist normalerweise kein Neuling, sondern ein Experte. So kennen wir ihn aus den meisten Geschichten. Aber in diesem Fall versucht er, in eine andere Position zu wechseln.”
Eine eher ruhige Persönlichkeit, die sich in der Unterwelt durchsetzen muss und trotz guter Absichten gewalttätige Mittel wählen muss? Das klingt nach Michael Corleone, aber Jon Favreaus Inspirationen reichen weiter als Der Pate. Da sich George Lucas von Akira Kurosawa und Clint Eastwood inspirieren ließ und Francis Ford Coppola und Martin Scorsese im New-Hollywood-Zeitalter seine Mitstreiter waren, hat sich Das Buch von Boba Fett bei Geschichten aus den Jahren der Prohibition bedient, bei James Cagney und Humphrey Bogart.
„Genau wie der amerikanische Westen oder das mittelalterliche Japan allgemein anerkannte mythische Kulissen bieten, tut das auch die Prohibitionsära”, so Favreau. „Wir befassen uns mit Geschichten, in denen man allgemeingültige menschliche Themen vor dem vertrauten Hintergrund solcher Epochen ansprechen kann. Dies hat zur Folge, dass eine neue Art von Figurenensemble mit neuen Verhaltensregeln in die Geschichte hineinkommt, aber letztlich geht es um Mythen und Geschichten, die das Genre selbst hinter sich lassen.”
[…]
Während Temuera Morrison seine Körperlichkeit und neuseeländische Coolness einbringt, ist es am Produzententrio Filoni, Favreau und Rodriguez – und den Regisseuren Rodriguez, Filoni, Bryce Dallas Howard, Kevin Tancharoen und Steph Green –, herauszufinden, wer Boba Fett wirklich tief im Inneren ist. Aus Favreaus Sicht, ist er jemand, der „ein sehr herausforderndes und traumatisches Leben” geführt hat, traumatisch vor allem wegen des Verlusts seines genetisch identischen Vaters Jango Fett: „Jeder Held fühlt den Druck, das Kind der Generation seiner Eltern zu sein. Wenn man ein Klon ist, muss es noch viel schwieriger sein, damit umzugehen.”
Filoni sieht in Fetts moralischer Uneindeutigkeit dessen deutlichstes Star-Wars-Erbe: „Viele Figuren, sogar Darth Vader, schwanken zwischen dem, was sie sein könnten und dem, was sie tatsächlich werden. Wir alle treffen jeden Tag Entscheidungen. Manchmal beginnt man einen Tag anders, als man ihn beendet, und der Weg dazwischen ist etwas, das wir gerne bei anderen Figuren sehen.”
Für Rodriguez wiederum dreht sich alles um Boba Fetts Kampfweise: „Er fühlt sich mehr an wie ein Barbar als wie ein Revolverheld. Ich wollte, dass er jemandem einen Rückhandschlag verpasst und ihn dann erschießt. Dass er eben barbarisch vorgeht.”Ein Dreamteam bei der Arbeit
„Die Leute machen sich schon über uns lustig. Sie sagen, wir seien wie Kinder, die vor aller Augen mit Star Wars spielen. Und das ist auch irgendwie so”, meint Favreau über seine Zusammenabeit mit Dave Filoni. „Es ist ein wenig wie eine Dungeons-and-Dragons-Kampagne oder ein Onlinespiel mit Freunden. Ich habe einfach das Glück, eine Gruppe sehr talentierter Freunde zu haben, die viele Ideen und Phantasie r für das gibt, was wir tun, haben wir auch erhebliche Ressourcen, um all das umzusetzen.”
Mit Rodriguez, der das „im Star-Wars-Sandkasten spielen” so weit getrieben hat, dass sein Laptopbildschirm kaputtging , weil Tatooinescher Sand hineingeraten war (was beweist, dass Sand tatsächlich kratzig und rau und unangenehm ist und einfach überall), haben die Beiden einen idealen Spielkameraden gefunden, der Boba-Actionsequenzen mit Actionfiguren und seinen Kindern in Halloweenkostümen ausprobiert hat.
„Ich wusste, dass es Monate dauern würde, ehe ich in LA drehen konnte, also musste ich meine Vorbereitung zuhause machen. Diese Retro-Herangehensweise macht schon Spaß und sorgt für eine ganz eigene Atmosphäre.” Zu der trug auch bei, dass er seine Gitarre mit zum Dreh nahm und mit Morrison eine Jam-Band namens „Boba Fret and the Strum-Troopers” gründete. Band-T-Shirts wurden im Anschluss an den Dreh an alle Mitwirkenden verteilt.Die Zukunft des Mandoversums
„Es ist noch immer das gleiche Universum, das stimmt schon”, meint Dave Filoni über die Verknüpfungen von Mandalorian und Boba Fett, „aber ich weiß nicht, ob man das, was Jon und ich hier machen, wenn wir Star Wars spielen, wirklich als Mandoversum bezeichnen will. Faktisch haben wir einen Baum eingepflanzt, der nun wächst und sich verzweigt.”
Und damit ist er noch lange nicht am Ende: Boba wird die Fackel an die 3. Staffel von Mandalorian zurückgeben und dann an Ahsoka. „Es scheint mir, dass es noch so viele Geschichten gibt, die erzählt werden wollen. Uns wird nie der Stoff ausgehen. Jon und ich sind am Ende nur zwei Leute, die dieses Material lieben. Und wir sind in der privilegierten Situation, dass wir Geschichten erzählen dürfen, die wir mögen und von denen wir hoffen, dass die Fans sie auch mögen werden. Am Ende ist es so einfach.”
Morgen erscheint die Buch von-Boba-Fett-Ausgabe des Empire-Magazins. Hier der Schnelldurchlauf durch die bisherigen Teaserinhalte:
Boba Fett: Machtvakuum auf Tatooine
Die Serie, die von den Mandalorian-Schöpfern Jon Favreau und Dave Filoni sowie Regisseur Robert Rodriguez produziert wird, setzt dort ein, wo der Teaser aufgehört hat, und zeigt, wie Boba Fett in die Welt des Verbrechens eintaucht. „Es gibt ein Machtvakuum”, erklärt Favreau, „denn Jabba ist weg. Jabba war zweifellos ein starker und imposanter Anführer, vor dem die Leute große Angst hatten und der mit eiserner Faust zu regieren wusste. Wenn man jemanden wie ihn aus dem Ökosystem von Tatooine - und dem Huttenraum im Allgemeinen - herausnimmt, hat man in der Gangster-Welt eine echte Gelegenheit.”
Da der unlängst verstorbene Bib Fortuna kein Jabba war, erbt Boba Fett nicht gerade die bestgeführte Organisation und wird alle Hände voll zu tun haben, um sich unter Jabbas Anhang Respekt zu verschaffen. „Obwohl Boba Fett ein sehr erfahrener Kopfgeldjäger ist, hat er keine Erfahrung darin, ein Verbrechersyndikat zu leiten oder eine Truppe anzuführen”, sagt Favreau. „Er ist normalerweise kein Neuling, sondern ein Experte. So kennen wir ihn aus den meisten Geschichten. Aber in diesem Fall versucht er, in eine andere Position zu wechseln.”
„Wir werden in dieser Staffel viel mehr von seinem wahren Charakter sehen", verspricht Rodriguez. „Und man wird definitiv sehen, dass er in den 'Barbarenmodus' wechseln muss."Obi-Wan Kenobi: Emotionales Wiedersehen
Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy sprach über das „emotionale” Wiedersehen von Ewan McGregor und Hayden Christensen beim Dreh. „Am aufregendsten war es, am Set zu sein und zu sehen, wie aufgeregt die beiden waren”, sagte Kennedy. „Sie hatten sich schon lange nicht mehr gesehen. Ich war überrascht, wie unglaublich emotional es für jeden von ihnen war, wieder in diese Rollen zu schlüpfen und zu erkennen, wie wichtig Star Wars für sie beide war. Es war für beide der Beginn ihrer Karriere.”Sequel-Sequels?
„Das sind ganz sicher keine Figuren, die wir vergessen werden”, sagte Kennedy über die dritte Generation der Star-Wars-Helden. „Sie werden weiterleben, und das sind Gespräche, die auch mit dem Kreativteam geführt werden.”Ahsoka Tano: Alte Ideen werden Wirklichkeit
Dave Filoni sprach über die Fortschritte bei der Ahsoka-Serie, an der er gerade schreibt. „Es ist aufregend, das muss ich Ihnen sagen”, sagte Filoni über den Schreibprozess. „Es ist etwas, das man sich lange Zeit vorstellt. Und dann ist es irgendwie erschreckend, wenn man da sitzt und es jetzt tun muss. Ich habe mir dieses Abenteuer für Ahsoka schon lange ausgedacht, und es ist interessant zu sehen, wie es sich entwickelt hat. Vor Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, dass es aus etwas hervorgeht, das mit einem Typen [wie] Din Djarin oder einem Kind, das wie Yoda aussieht, zu tun hat. Es ist eine großartige Lektion für mich, wie andere Kreative wie Jon Favreau einem dabei helfen können, dem, was man tut, eine solche Dimension und Tiefe zu verleihen.”
Weitere Zukunftshäppchen könnten morgen folgen. Ein paar Bilder aus dem neuen Empire-Heft findet ihr schon jetzt auf EmpireOnline.com.
Und wo wir in die Zukunft blicken: Die Production Weekly hatte zuletzt diese Produktionsankündigungen zu bieten: Eine dritte Andor-Produktion (unklar ob es sich dabei um eine 3. Staffel handelt) sowie den Start der Dreharbeiten zu Ahsoka im März und zu The Acolyte im Mai nächsten Jahres.
Wird es eine eigene Serie für Lando Calrissian geben?
Kessel Run Transmission, die Plattform, die die Serie The Bad Batch erfolgreich vor der eigentlichen Ankündigung geleaked hat, ging nun mit diesem Gerücht an die Öffentlichkeit. Ob sich dieses Gerücht auch bewahrheitet, steht aktuell natürlich noch in den Sternen.
Verkörpern soll den bekannten und beliebten Charakter nicht, wir ursprünglich in Das Imperium schlägt zurück und kürzlich auch in Der Aufstieg Skywalkers Billy Dee Williams, sondern die jüngere Version, bekannt aus Solo: A Star Wars Story, Donald Glover.
Damit könnte zumindest die Zeit grob umrissen sein, in welcher die Serie, die exklusiv auf der eigenen Streamingplattform Disney+ ausgestrahlt werden soll, spielt. Nahe liegend ist dadurch ein unmittelbarer Bezug zum Solo-Film. Ob als Prequel zusammen mit dem Droiden L-3 oder als Sequel ist dabei noch genauso unklar, wie die Echtheit dieses Gerüchts überhaupt.
We can finally announce that Donald Glover will be reprising his role as Lando in a future #StarWars series! What do you guys think of this news?? pic.twitter.com/TyQGjM0kdn
— Noah Outlaw (@OutlawNoah) July 22, 2020
We Got This Covered ist kein Unbekannter in Sachen Star-Wars-Gerüchte: Die nun tatsächlich im Entstehen begriffene Obi-Wan-Serie hatte die Seite frühzeitig auf dem Schirm. Andererseits kommen von dort auch bis heute komplett unbestätigte Gerüchte zu einem Kylo-Ren-Prequel mit Adam Driver (unklar ob Film oder Serie) und Disney-Plus-Serien zu Finn, Poe Dameron, Qi’ra und Lando, insofern kann Obi-Wan nur ein Glückstreffer gewesen sein. Das zur generellen Einordnung von dem, was die Seite nun vermeldet.
Von der gleichen Quelle, die die Obi-Wan-Information lieferte und frühzeitig auf Robert Pattinson als neuer Batman-Darsteller hinwies, kommt diese Aussage:
Zur Zeit wird über eine Darth-Vader-Serie nachgedacht. Die Idee sieht vor, James Earl Jones – die legendäre US-Stimme von Darth Vader seit 1977 – und Hayden Christensen – Anakin und später Vader in Episode II und III – dafür einzusetzen. Christensen würde hierbei in Rückblenden auf Anakins Vor-Vader-Zeit zum Einsatz kommen. Die Serie würde vor Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung spielen.
Die Quelle konnte bislang nur Jones' Beteiligung bestätigen, Christensen ist eine Option, wenn tatsächlich Rückblenden verwendet werden, was wohl nicht sicher ist.
So weit also Seriengerücht Nr. 5 von We Got This Covered.
The Mandalorian, eine Serie über den Rebellenagenten Cassion Andor (über deren Produktionsstart wir eben erst hier berichtet hben), eine weitere über Obi-Wan Kenobi mit Ewan McGregor himself … die Dinsey+-Liste an Real-Action-Formaten über Star Wars kann sich sehen lassen. Wenn man dem neuesten Gerücht Glauben schenken darf, könnte sich alsbald ein weiteres Projekt hinzugesellen … und dabei einen EU-Charakter des neuen Kanons in den Fokus stellen.
Dies behauptet jedenfalls Inverse.com, deren Quellen zufolge eine weitere, streng geheime Star-Wars-Show produziert wird, sogar „zu 100 Prozent“ sicher (gleiches berichtet übrigens auch StarWarsUnity.net).
Stützen tun sie sich dabei auf Aussagen von Jason Ward, dem Kopf von Making Star Wars, das den meisten von uns durch seine oftmals zutreffenden Leak-Informationen bekannt sein sollte. Inverse interviewte Ward diesen November über seine Tätigkeit als verlässlicher Bereitsteller von Star-Wars-Leaks.
Eine neue Star-Wars-Serie fängt jetzt an, von der noch niemand etwas weiß.
Nach den Quellen von Ward geht die Zukunft von Star Wars auf Disney+ bereits weit über das hinaus, wovon wir offiziell wissen. Es soll sich momentan eine weitere live-action basierte Star-Wars-Show in der Mache befinden – und sie soll sich um Doktor Aphra drehen, einer weiblichen Gauner-Variante von Indiana Jones, etabliert durch Marvel in der ersten Darth-Vader-Comicserie.
Ich höre, es ist ein Lucasfilm-Marvel-Projekt, bei dem sich beide Unternehmen zusammenschließen, um eine Star-Wars-Show auf den kleinen Bildschirm zu bringen.
Und da liegt die Vermutung, dass es sich um eine gemeinsame Schöpfung aus dem neuen Comic-Kanon handelt – und da ist Dr. Aphra eben ganz vorne mit dabei – auch tatsächlich mehr als nahe.
Wer kaum bis gar nicht mit der Figur vertraut ist: Aphra arbeitete für Darth Vader in den Comics und half ihm bei seinen Nachforschungen bezüglich des machtbegabten Rebellenpiloten, welcher den 1. Todesstern zerstört hat – Luke Skywalker. Nachdem Vader keine Verwendung mehr für sie hatte und sie eliminieren wollte, machte sie sich davon, im Schlepptau die mörderisch veranlagten Droiden-Gefährten BT-1 & Triple-Zero, quasi zwei böse Spiegelbilder von R2-D2 & C-3PO.
Auch wenn sich Inverse.com seiner Aussagen sehr sicher ist, in Stein meißeln wollen sie diese nun auch wieder nicht:
Wenn eine Aphra-Serie erscheint, wäre das ein großer Schritt für das Star-Wars-Franchise. Inverse kann dies nicht unabhängig bestätigen, aber dieses Gerücht tauchte auch vor ein paar Wochen wieder auf ComicBook Resources auf, ohne das entscheidende Detail, dass die streng geheime Show bereits in Produktion und vorläufig für eine Veröffentlichung im Jahr 2020 geplant war.
Wenn im Moment eine geheime Star-Wars-Fernsehserie gedreht wird, bedeutet das, dass Doktor Aphra selbst bereits besetzt ist, was eine erstaunliche Geheimhaltung seitens Lucasfilm und Disney bedeuten würde. Und das ist ein weiterer Grund, warum das Spiel der Star-Wars-Spekulation und -Aufregung sicherlich nicht enden wird, wenn Der Aufstieg Skywalkers in einer Woche herauskommt. Wenn ein Marvel-Lucasfilm-Co-Venture tatsächlich stattfindet, dann beginnt die Spannung über die zukünftigen Star-Wars-Projekte gerade erst.
Sicher, die Schüsse sind naheliegend … der Erfolg von The Mandalorian dürfte einen guten Wegbereiter darstellen … und der Support zahlreicher Fans wäre vermutlich gewiss.
Dennoch, am Ende des Tages bleibt vorerst ein Gerücht. Davon ab wäre es natürlich nicht undenkbar, dass die Figur von Dr. Aphra einen Auftritt in einer der anderen Serien bekommt, sollte es doch nichts mit der eigenen Serie werden.
Wie steht es mit euch? Haltet ihr das hier für wahrscheinlich? Würdet ihr eine Disney+-Serie mit Aphra begrüßen? Und was genau würdet ihr darin sehen wollen?
Während die Ausstrahlung von The Mandalorian immer näher rückt, bleibt auch die Gerüchteküche rund um die Star-Wars-Fernsehlandschaft am brodeln. Diesmal ist es Jeremy Conrad von Star Wars Unity, der davon gehört haben will, dass eine Art Spin-Off-Serie zu Solo für Disney+ in Entwicklung sei. Diese soll nach den Ereignissen des Films spielen. Weiterhin vermutet er, dass sich die Serie nicht um Han, Chewie oder Lando dreht. Vielmehr soll es sich um eine Unterwelt-Serie über Crimson Dawn und andere Schurken handeln.
Jordan Maison, Editor in Chief von Cinelix, der im Bezug auf Star-Wars-Gerüchte schon öfters richtig lag, nickt diese Gerüchte auf Twitter ab und schreibt weiter, dass er generell viele Gespräche über Crimson Dawn gehört habe. Nichtsdestotrotz kann es sich dabei natürlich nur um genau das, nämlich Gespräche, handeln. Eine tatsächliche Produktion muss nicht daraus werden. Immerhin befindet sich neben der zweiten Staffel von The Mandalorian auch eine Serie über Cassian Andor und eine über Obi-Wan Kenobi in Produktion.
Ähnliche Gerüchte gab es bereits im Februar. Damals war von der Möglichkeit einer Serie über Qi'ra, einer über Lando und einer "Lando und Solo" Serie die Rede. Eventuell hat sich aus diesen Überlegungen inwzischen die Crimson Dawn Serie, in der Qi'ra mit Sicherheit eine zentrale Rolle einnehmen würde, entwickelt. Wissen werden wir es wohl erst mit einer offiziellen Ankündigung.
Vielen Dank an Henry für den Hinweis.
Update 2:
Es gibt weitere Gerüchte.
FanthaTrack berichtete gestern, dass Lucasfilm im Oktober SERIES III PRODUCTIONS (UK) LIMITED gegründet hat, um die dritte Star-Wars-Realserie zu produzieren. FanthaTrack vermutet, dass diese Serie auf der Celebration im April offiziell angekündigt wird. Das bestätigt auch Jordan Maison auf Twitter, der von zwei Quellen gehört habe, dass die dritte Serie auf der Celebration angekündigt wird sofern alles nach Plan läuft.
Weiterhin hat Jason Ward von Making Star Wars in seinem neuesten Podcast die Obi-Wan-Gerüchte von SWNN (siehe Update 1) bestätigt. Er habe vor drei Monaten von der Serie gehört. Zu diesem Zeitpunkt sei sie aber noch nicht zur Produktion freigegeben gewesen. Er bestätigt, dass die Serie sechs Folgen haben werde und auf dem Skript für den nach dem Solo-Debakel eingestellten Obi-Wan-Film basiere.
An dieser Stelle wäre es naheliegend davon auszugehen, dass die Obi-Wan-Serie die dritte Serie ist, die auf der Celebration angekündigt werden sollte. Andererseits hatte Jordan Maison, als die Gerüchte zur Obi-Wan-Serie erstmals aufkamen, auf Twitter geschrieben, dass diese nicht die Serie sei, von der er gehört habe, dass sie als nächstes kommen solle. Eventuell kommt Obi-Wan also als "Serie 4" und auf der Celebration bekommen wir die dritte Serie mit einem unbekannten Thema. Oder aber es haben sich Dinge geändert, bzw. die Gerüchte sind teilweise falsch und Obi-Wan ist doch der Hauptcharakter der dritten Serie. Oder die Gerüchte sind einfach gänzlich falsch. Aber im Moment sieht es so aus, als würden wir nach der Celebration mehr wissen.
Update 1 vom 20.02.2019 16:56 Uhr:
Aller guten Dinge sind 10? Auf Gerüchte um Disney+-Serien zu Finn, Poe, Qi’ra, Lando (und Han?), Leia, Phasma, die Ritter von Ren, Rose und Darth Bane folgt nun Seriengerücht Nr. 10: Eine Obi-Wan-Serie.
SWNN will erfahren haben, dass Disney+ eine wie auch immer geartete Obi-Wan-Miniserie (mit bis zu sechs Folgen) als „nächste Top-Priorität” betrachten soll. Und auch zum Obi-Wan-Film gibt es gerüchteweise Neues: Dessen Produktion sollte demnach eigentlich kurz nach der Premiere von Solo anlaufen, nur wurden danach bekanntlich diverse Dinge umgestoßen.
Anders als bei den anderen Seriengerüchten betont SWNN weiter, dass diese Serie definitiv kommen wird. Die Zukunft wird's zeigen.
Originalmeldung vom 19. Februar, 15:05 Uhr
Lucasfilm scheint gerade schwer mit der Ideenfindung für zukünftige Serien beschäftigt zu sein, zumindest wenn man den aktuellen Gerüchten glaubt. Nachdem gestern We Got You Covered über vier mögliche Serien berichtet hat, legt heute HN Entertainment nach und präsentiert Ideen für fünf weitere Serien.
Laut HN Entertainments Quelle denkt man bei Lucasfilm aktuell darüber nach, Serien über eine junge Prinzessin Leia, Captain Phasma, die Ritter von Ren, Rose Tico und Darth Bane zu produzieren. Auffällig ist in dieser Liste natürlich Darth Bane, der zwar dank The Clone Wars bereits Teil des Kanons ist, aber sicherlich nicht auf den obersten Plätzen der zu erwartenden Serien stand.
Zusammen mit den gestrigen Berichten stehen bei Lucasfilm also aktuell mindestens neun Serien zur Debatte. HN Entertainment betont allerdings auch, dass keine dieser Serien über die Ideen-Phase hinaus ist. Demnach ist es alles andere als sicher, welche oder ob überhaupt eine der Serien jemals kommt.
Das betont auch Jordan Maison, Editor-in-Chief von Cinelix, auf Twitter. Dazu schreibt er außerdem, dass die Serie von der er gehört habe, dass sie auf die Cassian-Serie folgt, bisher noch nicht erwähnt wurde. Und wie immer weiß niemand wieviel an diesen Gerüchten tatsächlich dran ist. Wir dürfen also gespannt bleiben.
Vielen Dank an Darth PIMP für den Hinweis.
Noch haben wir kein Material aus The Mandalorian, geschweige denn aus der Cassian-Andor-Serie gesehen und da gibt es schon die ersten Gerüchte über die nächsten Serien. We Got This Covered habe von eigenen Quellen gehört, dass Lucasfilm gleich vier weitere Serien für Disney+ in Planung habe.
Zwei dieser Serien sollen sich um Charaktere aus der Sequel-Trilogie drehen. Genauer um Finn und Poe Dameron. Die anderen beiden Serien dagegen sollen Qi’ra und Lando im Fokus haben. Alle vier Projekte seien noch in den ganz frühen Anfangsstadien der Produktion und es gebe demnach noch keinerlei weiteren Informationen.
Wie viel an den Gerüchten dran ist wird sich zeigen. Zumindest aber hat Disney-Insider Skyler Shuler auf Twitter geschrieben, dass er wiederum gehört habe eine „Lando und Solo“ Serie sei in Produktion. Ob er damit eine Serie mit beiden Charakteren oder zwei Serien meint, bleibt unklar. Weiterhin schreibt er, dass er nichts von einer Qi’ra-Serie gehört habe, diese aber dennoch kommen könnte.
I will say this... I heard Lando and Solo series, NOT a Q’ira series, definitely not saying that Q’ira isn’t happening, it’s just what I was told. pic.twitter.com/FLf0ZJ86ds
— Skyler Shuler (@Skylerhxc) 17. Februar 2019
Insgesamt bleibt alles hier natürlich nur Spekulation bis Lucasfilm eine offizielle Ankündigung macht. Möglicherweise sind die vielen hier genannten Serien auch nur Kandidaten, die aktuell im Raum stehen, aber gar nicht unbedingt produziert werden. Auf jeden Fall werden wir weiterhin die Augen offenhalten und berichten, sobald es Neues von der Serienfront gibt.
Vielen Dank an Darth PIMP für den Hinweis zum Thema.