Ich wollte Teile des Star-Wars-Universums kennenlernen, die ich nie erforschen konnte. Das Fernsehen bietet dafür die perfekte Gelegenheit. Ich habe viel mehr Freiraum und mehr Zeit zum Experimentieren.
-George Lucas (2007)
Es gibt aktuell eine Reihe von Gerüchte- und Faktenbröckchen zu Produktionen von Lucasfilm, die wir der Einfachheit halber an dieser Stelle zusammenrühren wollen. Wichtige Vorinformation hierbei: Dieses Jahr wird für Hollywood vermutlich kein gewöhnliches werden, denn am Horizont droht mindestens ein Streik, der vieles lahmlegen wird.
Hintergrund: Der Vertrag der Autoren-Gewerkschaft, der Writers Guild of America, läuft zum 1. Mai aus, und die turnusmäßige Tariferhöhung liegt unterhalb des aktuellen Inflationsniveaus. Daneben liegen der Gewerkschaft Entwicklungen wie Streaming und der Einsatz von kleineren Autorenteams auf der Seele. Insbesondere im Streaming-Umfeld ist man wohl mit der Vergütung von Autorenleistungen unzufrieden, und die Studios scheinen noch nicht bereit, sich ohne Streik auf die Forderungen nach einer Neuregelung einzulassen. Die Regie-Gewerkschaft steht zudem in den Startlöchern, um auf den Erfolg der Autorenkollegen aufzuspringen, was entweder zu weiteren Streiks oder zu einem gekoppelten Tarifvertrag führen könnte. Auch hier kann es also zu Verzögerungen kommen.
Dies alles sei erwähnt, weil sich auch die Lucasfilm-Autoren auf einen Streik vorbereiten. Das Unternehmen scheint reagiert zu haben, indem Drehbücher früher beauftragt und fertiggestellt wurden. So hat Jon Favreau erklärt, Staffel 4 sei fertiggeschrieben. Dazu meldet MSW, die Arbeit an Kulissen und Requisiten habe begonnen. MSW glaubt zudem, dass Boba Fett zurückkehren wird. Ob dies nur in Form eines größeren Auftritts in The Mandalorian geschehen wird oder in Form einer zweiten Staffel von Das Buch von Boba Fett, ist aber unklar. Aktuell entstünden aber, neben eindeutig für The Mandalorian vorgesehen Requisiten, wohl auch ein neues Slave-1-Cockpit und neue Boba-Fett-Ausrüstung. MSW hat offenbar Grund zu der Annahme, es handle sich dabei um Material für eine zweite Produktion.
Zudem sei Dave Filoni zur Zeit mit einem Projekt befasst, welches nicht die zweite Staffel von Ahsoka und wohl auch keine allgemeine Crossover-Serie im Stil der Avengers-Filme sei. Dies könnte insofern Boba Fett 2 sein, wobei, und das unterstreicht MSW klar, dies Spekulation ist, wenn auch eine, die auf Indizien beruht.
Was weitere Serien angeht, hat Rosario Dawson in einem Interview mit der Today-Show erklärt, Ahsoka werde „wahrscheinlich im Herbst” erscheinen. Zur Erinnerung: Die Serie startet laut Disney im laufenden Geschäftsjahr, d.h. vor Ende September.
Und schließlich für die Prequel-Fans in der Redaktion und außerhalb: Es gibt ein MSW-Gerücht – und es ist nur das, ein Gerücht –, wonach Star-Wars-Dreharbeiten – vermutlich für Andor – in Hever Castle in Kent stattfinden sollen.
Dort wurde 1997 die geschnittene Szene aus Episode I gedreht, in der Obi-Wan, Qui-Gon und Jar Jar nach ihrem Abenteuer am Wasserfall von Theed in Richtung Innenstadt gehen. Wenn es Andor sei, so MSW, gebe es Hinweise, wonach es sich um eine größere Sequenz handeln könnte. MSW spekuliert auf einen Attentatsversuch oder ähnliches, aber das scheint Kaffeesatzleserei zu sein.
Wenn ihr nicht bis Staffel 2 von Andor warten wollt, bevor ihr Cassian wiederseht: Die Daily Mail hat Diego Luna und Adria Arjona bei den Dreharbeiten gepaparazzit.
Offenbar scheint es die Realfimserie Skeleton Crew tatsächlich auf unsere Bildschirme zu schaffen! Laut dem Stunt-Kooridinator George Cottle wurden die Dreharbeiten inzwischen abgeschlossen. Dies postet er, zusammen mit einem Bild der Crew und einer Jacke mit einem Schriftzug der Serie auf Instagram.
Dass der Post dort inzwischen wieder gelöscht ist, spricht zumindest nicht gegen den Wahrheitsgehalt.
Spannenderweise ist über die Serie bislang immernoch recht wenig bekannt. Bis auf den Drehstart, ein paar Casting-News und Setfotos ist wenig an die Öffentlichkeit gelangt.
Da nun aber die Dreharbeiten, bis auf ein paar übliche Nacharbeiten, abgeschlossen sind, ist es zumindest sehr realistisch, dass wir auf der Star Wars Celebration vom 07. - 10. April 2023 Bewegtbildmaterial zu sehen bekommen!
Frohes neues Jahr an alle da draußen!
Ein aus Star Wars Fansicht fantastisches Jahr 2022 liegt hinter uns und wir blicken auf tolle Serien, Bücher und Comics zurück. Doch auch das Jahr 2023 birgt viele spannende Geschichten und interessante Projekte. Wir wagen heute einen Blick auf die für dieses neue Jahr anvisierten Veröffentlichungen. Welche Serien, Videospiele und Bücher erwarten uns?
Dass Star Wars auf die große Kinoleinwand im Jahr 2023 zurückkehrt, darf bezweifelt werden. Auch wenn Kathleen Kennedy im Mai noch bestätigte, dass der nächste Star-Wars-Film derjenige von Taika Waititi sein solle und, dass dieser Ende 2023 ins Kino komme. Die Zeitschiene dafür sollte eigentlich nicht zu halten sein, sofern sie es nicht geschafft haben, völlig im Geheimen zu drehen.
Die Kino-Zukunft bleibt also ungewiss. An den Kinostart Ende 2023 mag man nicht mehr so recht glauben und welcher Film denn dann überhaupt kommt steht erst recht in den Sternen. Zum bisher wahrscheinlichsten Kandidaten von Taika Waititi, dem auf unbestimmte Zeit verschobenen Rogue Squadron, der kürzlich erst wieder bestätigten Trilogie von Rian Johnson und dem nebulösen Film von Kevin Feige kam auch noch der von Lindelof und Obaid-Chinoy dazu. Auch Shawn Levy soll bekanntlich ein Filmprojekt im Star-Wars-Universum bekommen haben.
Mögliche Projekte sind also da, welche wir davon wirklich mal zu Gesicht bekommen werden ist aber eine andere Frage.
Wenn die neue Staffel von Star Wars: The Bad Batch beginnt, sind seit den Ereignissen auf Kamino Monate vergangen und die Schaden-Charge setzt ihre Reise durch das Imperium nach dem Fall der Republik fort. Sie kreuzen ihre Wege mit Freunden und Feinden, sowohl neuen als auch bekannten, während sie eine Vielzahl von spannenden Söldnermissionen annehmen, die sie an unerwartete und gefährliche neue Orte führen.
Das Star-Wars-Serienjahr startet am 04. Januar mit der Animationsserie The Bad Batch. Mit dabei sind natürlich Dee Bradley Baker (alle Klone), Michelle Ang (Omega), Rhea Perlman (Cid), Noshir Dalal (Admiral Rampart) und Wanda Sykes (Phee Genoa). Die Staffel mit insgesamt 16 Episoden startet mit einem Doppelfeature und endet am 29. März 2023.
Die Reise des Mandalorianers durch die Star Wars Galaxie geht weiter. Einst ein einsamer Kopfgeldjäger, hat sich Din Djarin wieder mit Grogu zusammengetan. Währenddessen kämpft die Neue Republik darum, die Galaxis von ihrer dunklen Geschichte wegzuführen. Der Mandalorianer wird alte Verbündete treffen und sich neue Feinde machen, während er und Grogu ihre Reise gemeinsam fortsetzen.
Die heiß erwartete dritte Staffel The Mandalorian startet am 01. März 2023 und hat wieder Pedro Pascal (Din Djarin), Katee Sackhoff (Bo-Katan Kryze), Carl Weathers (Greef Karga), Amy Sedaris (Peli Motto), Emily Swallow (the Armorer) und Giancarlo Esposito (Moff Gideon) dabei. Wenn die Serie ihrem Stil treu bleibt, kommt bestimmt noch die ein oder andere Überraschung im Cast hinzu. Auch hinter der Kamera sind altbekannte verantwortlich. Rick Famuyiwa, Carl Weathers und Bryce Dallas Howard sind erneut als Regisseur:innen tätig.
Star Wars: Young Jedi Adventures spielt in der Zeit der Hohen Republik und begleitet die Jüngsten dabei, wie sie die Wege der Macht erforschen und wertvolle Fähigkeiten erlernen, die sie brauchen, um Jedi zu werden: Mitgefühl, Selbstdisziplin, Teamwork, Geduld und Freundschaft. Es wird die erste abendfüllende Star-Wars-Zeichentrickserie sein, die für Vorschulkinder entwickelt wurde.
Die erste Star-Wars-Serie für Vorschulkinder erblickt ebenfalls im Jahr 2023 das Licht der Welt. Vor allem Literaturfans der Hohen Republik freuen sich auf diese Serie, da sie das erste Bewegtbildprojekt aus der Ära wird. Vom Cast sind bisher Jamaal Avery Jr. (Kai Brightstar) und Emma Berman (Nash Durango) bekannt.
Ein genaues Startdatum gibt es noch nicht. Auf der letzten Star Wars Celebration wurde die Serie für Frühjahr 2023 angekündigt.
Star Wars: Visions ist eine animierte Anthologieserie mit feierlichen Ausdrucksformen der Star-Wars-Erzählung. Sieben japanische Anime-Studios haben ihre einzigartigen Talente und Perspektiven in Star Wars: Visions - Volume 1 eingebracht. In Volume 2, welche 2023 erscheint, werden Geschichten von Kreativteams aus Chile, Frankreich, Japan, Indien, Irland, Spanien, Südafrika, Südkorea, Großbritannien und den USA zu sehen sein, um die unglaublichen Animationen zu zeigen, die in jedem Land und in jeder Kultur im Rahmen des Mythos von Star Wars entstehen.
Ebenfalls auf der letzten Star Wars Celebration für Frühjahr 2023 angekündigt, gibt es noch keine weiteren Infos zur zweiten Staffel von Visions. Wir sind gespannt, in welche visuellen und erzählerischen Abenteuer uns die Animationsstudios diesmal entführen.
Star Wars: Ahsoka spielt nach dem Fall des Imperiums und folgt der ehemaligen Jedi-Ritterin Ahsoka Tano, die eine aufkommende Bedrohung für eine verwundbare Galaxie untersucht.
Mit viel Vorfreude wird auch die Star Wars Ahsoka-Serie, die im sog. "The Mandalorian-Universum" spielt, erwartet. Natürlich wird Tano auch in dieser Serie von Rosario Dawson verkörpert. Darüber hinaus ist bekannt, dass Natasha Liu Bordizzo als Sabine Wren zu sehen sein wird.
Star Wars: Skeleton Crew spielt in der Zeit der Neuen Republik und handelt von einer Gruppe von Kindern, die sich in der Star Wars Galaxie verirrt hat und versucht, ihren Weg nach Hause zu finden.
Die mit dem Schauspieler Jude Law hochkarätig besetzte Serie Skeleton Crew soll ebenfalls 2023 erscheinen. Interessante Gerüchte drehen sich darum, in welchem Teil der Galaxis sich die Reisegruppe wieder finden wird. Von einem "New Beyond" ist die Rede. Letztendlich könnte es sich auch einfach um einen Codenamen für die Unbekannten Regionen handeln. Zudem könnte die Serie eng mit Star Wars: Ahsoka verknüpft sein.
Weitere konkrete Termine für die anderen Star Wars Videospiele gibt es noch nicht. Auch wenn einige Projekte Lebenszeichen sendeten, gibt es auch für die anderen Videospiele, die in Produktion sein sollen, wie das Star Wars Knights of the Old Republic Remake und das Mobile-Game Star Wars Hunters keine Veröffentlichungstermine.
Natürlich ist auch der Kalender für Star-Wars-Literaturveröffentlichungen im Jahr 2023 prall gefüllt. Einen aktuellen Überblick findet ihr stets in unserer Literaturdatenbank. Auf ein paar Highlights wollen wir trotzdem an dieser Stelle gesondert eingehen.
Anfang des Jahres erscheinen im März mit Battle for the Arena und Jedi: Battle Scars zwei englischsprachige Bücher als Begleitliteratur für die jeweiligen Videospiele Star Wars: Hunters und Star Wars Jedi: Survivor. Vor allem letzteres dürfte interessant werden, da es die fünfjährige Lücken zwischen dem neuen Titel und seinem Vorgänger erzählerisch schließt.
Der April und Mai 2023 steht dann wieder ganz im Zeichen der Hohen Republik und bringt mit den drei Veröffentlichungen Path of Vengeance, Quest for Planet X und Cataclysm die zweite Phase "Quest of the Jedi" zu Ende. Im Herbst 2023 beginnt dann die dritte und letzte Phase der Hohen Republik "Trials of the Jedi" und setzt dabei endlich die spannenden offenen Handlungsstränge und Charakterpfade der ersten Phase fort. Einen ersten Ausblick auf die dritte Phase erhalten wir mit der Veröffentlichung der Star Wars The High Republic Young Adult Anthology, welche im Juli 2023 erscheinen und von allen Autor:innen der Literaturinitiative eine Kurzgeschichte enthalten wird.
Doch bevor die Hohe Republik in ihre letzte Phase startet, ist noch ein weiteres Buch angekündigt, welches einiges an Interesse auf sich zog. Inquisitor: Rise of the Red Blade erscheint im Juli 2023 und begleitet einen gefallenen Jedi, der auf der Suche nach Wahrheiten ist.
Im Rahmen der deutschsprachigen Literaturerscheinungen hat Verleger Blanvalet nächstes Jahr insgesamt zehn Veröffentlichungen angekündigt. Dabei schafft man es nun endlich die erste Phase der Hohen Republik in Deutsch zu beenden. Sehr spannend ist vor allem die Veröffentlichung der neuen Thrawn Trilogie!
Mit der im Deutschen sog. "Der Aufstieg"-Trilogie erscheinen im Mai (Drohendes Unheil), Juli (Verborgener Feind) und September (Teurer Sieg) gleich alle drei Bücher in recht geringem Abstand. Alle Thrawn-Fans dürfte das freuen und wer in das Lore der Unbekannten Regionen abtauchen möchte, macht mit dieser Reihe nichts falsch.
Die weiteren Veröffentlichungen von Blanvalet werden die Übersetzungen von Brotherhood (deutsch: Bruderschaft), Victory's Price (deutsch: Der Preis des Sieges), The Princess and the Scoundrel (deutsch: Die Prinzessin und der Schurke) und die drei Begleitromane zur Sequel-Trilogie sein.
Bei Panini steht bis auf die Übersetzungen für den Jugendroman zu The Book of Boba Fett und Star Wars Hunters: Battle for the Arena (deutsch: Kampf um die Arena) alles im Zeichen der Hohen Republik. Während im Januar und Februar gleich (und wie üblich sehr zeitnah zur Originalveröffentlichung) die Übersetzungen für den Jugendroman und den Young-Aduld-Roman zur ersten Welle der zweiten Phase der Hohen Republik erscheinen, kommen im Juni auch gleich die jeweiligen Vertreter der zweiten Veröffentlichungswelle der zweiten Phase. Ihr könnt euch somit auf "Die Suche nach der Verborgenen Stadt", "Der Pfad der Täuschung", "Auf der Suche nach Planet X" und "Der Pfad der Rache" in 2023 freuen!
Doch keine Sorge, zum Line-up wird auch hier noch etwas dazustoßen!
Den Abschluss unseres Ausblicks auf das Jahr 2023 macht noch ein ganz besonderes Medium. Auch im neuen Jahr wird wieder ein Star-Wars-Hörspiel veröffentlicht! Mit Star Wars The High Republic: The Battle of Jedha kommt genau zwischen den beiden Literaturveröffentlichungswellen der zweiten Phase der Ära wieder ein aufwendig produziertes Hörspiel. Diesmal stammt es aus der Feder von Autor Georg Mann und erscheint am 03.01.2023.
Nun seid ihr gefragt: Was sind eure Highlights? Auf welche Veröffentlichungen im Jahr 2023 freut ihr euch am Meisten?
Bevor die Hitzewelle endgültig einschlägt und uns alle unter die Erde treibt, wollen wir noch einige Mini-Gerüchte und -Neuigkeiten der letzten Tage aufgreifen, auch wenn deren Wahrheits- und Wahrscheinlichkeitsgrad nicht immer hoch sein wird. Los geht's:
„Hinter jedem, der Veränderungen bewirkt hat, steht eine Geschichte, ein Beweggrund”, kleidet es Luna in eine Werbeformel. „Und ich finde es toll, dass wir jetzt 12 Folgen haben, um diese Geschichte zu erzählen. [...] Ich hatte so viel mehr über diese Rolle zu sagen und wollte so viel mehr mit ihr tun. Ich wollte viele Dinge ergründen, über die ich während der Rogue-One-Dreharbeiten nachgedacht hatte und die man in einem Film nie hätte erkunden können.”
Genevieve O'Reilly, die nach Rogue One und Die Rache der Sith zum dritten Mal in die Rolle der Mon Mothma schlüpft, freut sich, die Menschlichkeit ihrer Figur zu ergründen: „Die Idee, diese Figur - für mich ebenso wie für alle anderen - durch eine lange Erzählung kennenzulernen, war wirklich interessant. Wir haben jetzt die Gelegenheit, diese Frau kennenzulernen. Zuvor war sie eine Art Eckpfeiler, oder vielleicht eine Statue. Ich finde es toll, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, sie ein wenig näher kennenzulernen und etwas über den Menschen zu erfahren - die Frau hinter dem Kleid, wenn man so will.”
Die Serie beginnt etwa fünf Jahre vor den Ereignissen von Rogue One, und Wohlenberg verrät, dass die ersten 12 Episoden die „prägenden Jahre der Rebellion” darstellen werden und erforschen, wie dunkle Umstände „eine echte Gelegenheit bieten können, mutig und kühn zu sein.”
Eine zweite Staffel soll bereits in diesem Herbst gedreht werden, und Luna fügt hinzu, dass die Fans zwar wissen, wie Cassians Geschichte ausgeht, dass es aber noch viele Überraschungen geben wird.
„Auch wenn die Serie Andor heißt, geht es in Wahrheit um eine Revolution”, erklärt Luna. „Es ist ein Ensemble-Produkt. Es geht um eine Gruppe von Menschen. Es geht um Gemeinschaft. Man wird die Chance haben, viele Charaktere zu treffen, die man nicht kennt, und Orte zu besuchen, von denen man nicht wusste, dass sie in dieser Galaxis existieren.”
Andor startet in schnapswürdigen 44 Tagen auf Disney Plus.
Und das waren die aktuellen Wasserstandsmeldungen zur Lage der Star-Wars-Realserien. Bleibt im Schatten, trinkt viel und kommt gut durch die Hitze!
Die konkrete Ankündigung von Skeleton Crew war sicherlich eine der Überraschungen der diesjährigen Star Wars Celebration. Jon Favreau und Jon Watts (Spider-Man) arbeiten schon seit vielen Jahren gemeinsam an diesem Projekt und nun haben wohl die Dreharbeiten auch schon begonnen!
Wie Bespin Bulletin berichtet, wird seit Ende Juni in den Manhattan Beach Studios in Kalifornien gedreht. Bekannt ist außerdem, dass noch an zwei weiteren Orten gedreht wird ein unbekanntes Studio in Culver City wurde angemietet und an der California State University in Dominguez Hills wird ebenfalls gearbeitet.
Inhaltlich kann der stets gut informierte Bespin Bulletin noch nichts weiter preis geben. Bereits bekannt ist, dass Schauspieler Jude Law mit dabei ist und die Serie eine Geschichte einer Gruppe von Kindern, etwa 10 Jahre alt, von einem winzig kleinen Planeten, die sich versehentlich in der Star-Wars-Galaxis verirren, sein wird. Es ist die Geschichte ihrer Reise und wie sie den Weg nach Hause finden.
Wir sind gespannt auf weitere Informationen zum Projekt!
Als Erweiterung des gestern bereits besprochenen Vanity-Fair-Berichts über die Zukunft von Star Wars hat das Magazin nun auch ein großes Interview mit Kathleen Kennedy veröffentlicht. Hier die Aspekte daraus, die noch nicht im Hauptartikel umfangreich abgedeckt wurden:
Auf der letzten Star Wars Celebration in Chicago 2019 haben Sie angekündigt, dass es eine kleine Pause bei den Star-Wars-Kinofilmen geben würde. Kam das ursprünglich daher, dass Sie schon wussten, dass der neue Schwerpunkt auf der Entwicklung von Fernsehinhalten für Disney+ liegen würde?
Nicht unbedingt. Es hatte eher damit zu tun, dass wir erkannten, dass sich die von George [Lucas] geschaffene Saga ihrem Ende zuneigte und dass wir an der Schwelle zu einer neuen Zukunft von Geschichten im Star Wars-Universum standen. Uns allen bei Lucasfilm war klar, dass damit ein neues Kapitel für das Unternehmen aufgeschlagen werden würde und dass wir alle zusammenarbeiten mussten, um die Grundstruktur dafür zu schaffen.
Unsere Entscheidung für diese Pause fiel zusammen mit einer strategischen Neuorientierung, die [der damalige CEO] Bob Iger für die Walt Disney Company vorstellte, nämlich die Entscheidung, sich auf Streaming-Inhalet zu konzentrieren. Damals wusste man noch nicht einmal, wie der geplante Streaming-Dienst einmal heißen würde, so neu war die Idee.
Als Sie mit Jon Favreau sprachen, hatten Sie da schon eine Fernsehserie im Sinn?
Nicht in Form eines direkten Auftrag, aber ich habe mit ihm gesprochen, weil Bob Iger anfing, mit uns Gespräche über die Einführung von Streaming zu führen. Ich fragte Jon, ob er Interesse hätte, mit uns zusammenzuarbeiten, und er sagte, er habe nicht nur nur Interesse, sondern eine Idee. Er hatte also schon darüber nachgedacht, ohne dass ich es wusste.
Deshalb sagte ich zu Favreau, er müsse sich mit Dave [Filoni] zusammensetzen, nicht, weil ich dachte, dass Dave sofort durchstarten wollte, sondern weil ich wusste, dass Dave enorm zu Jons Vision beitragen würde.
Sie haben sich auf Anhieb verstanden, wie Pech und Schwefel. Dave hatte natürlich schon bei The Clone Wars ein paar Mal mit Jon zusammengearbeitet, damals noch als Sprecher, aber sie kannten sich nicht wirklich gut. Inzwischen sind sie unzertrennlich und arbeiten einfach wunderbar zusammen.
Mit Jon Favreau und dem ganzen TV-Thema haben wir nun das große Glück, dass er sich langfristig bei uns verpflichtet hat. Ich würde liebend gerne jemanden finden, der so eine langfristige Verpflichtung auch im Kinobereich einzugehen bereit wäre. Es gibt da ein paar Leute, denen ich ziemlich nahe stehe und die wir vielleicht engagieren könnten, aber die Konkurrenzsituation in dieser Branche ist aktuell dermaßen schwierig, dass es schwer ist, mit Ideen wie Verfügbarkeit und Exklusivität weit zu kommen.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass Jon auch ein Interesse an einem zweiten Mandalorianer hatte, da er Das Buch von Boba Fett geschrieben hat. War Fett seine ursprüngliche Idee für The Mandalorian?
Nein. Er war sicherlich von Boba Fett fasziniert. Er wusste, dass wir schon seit einiger Zeit an einem Boba-Fett-Kinofilm arbeiteten. Als er dann mit der Entwicklung von The Mandalorian begann, gab es natürlich eine Reihe von Gesprächen: Wie können wir beides voneinander trennen? Wenn wir jemals etwas mit Boba Fett machen würden, was würde das bedeuten?
Ähnelt Das Buch von Boba Fett in irgendeiner Weise den Ideen, die Lucasfilm für die Figur hatte, als es noch um einen Kinofilm ging?
Wir haben uns nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was wir mit Boba in Spielfilmen machen würden. Man redet im Entwicklungsstadium ja über so viele Dinge, mit denen man letztlich nicht weiterkommt, weil sie am Ende auf der Strecke bleiben oder man vor einer Wand steht. Es ist ein schwieriger Prozess. Wir sind nie an einen Punkt gelangt, an dem Jon etwas entweder verwendet oder abgelehnt hat.
Sie haben ein paar Mal betont, dass Star Wars eine kontinuierliche Geschichte ist. Das sorgt sicherlich für mehr Druck als Warner Bros. ihn hat, wenn mal ein Batman-Film nicht funktioniert, denn die können einen Neustart machen und einfach einen anderen Batman-Film drehen. Über eine Obi-Wan-Serie später einmal zu sagen, ja, die zählt nicht mehr, dürfte hingegen schwieriger sein.
Wir können auch nicht einfach irgendetwas mit Luke Skywalker machen, wo nicht Mark Hamill zu sehen oder zu hören ist und werden das auch nicht tun. Das Schöne an Obi-Wan Kenobi ist, dass Ewan [McGregor] es unbedingt machen wollte. Er hat sich so sehr in den gesamten Prozess eingebracht, und das hat uns begeistert und ist auch der Grund, wieso diese Serie überhaupt zustande gekommen ist: Der echte Obi-Wan wollte diese Geschichte erzählen. Wir waren begeistert von der Idee, dass Ewan McGregor zurückkommen wollte, und auch Hayden Christensen wollte zurückkommen.
Genau wie die Fans war auch jeder in der Firma vorsichtig, so nach dem Motto: Mal sehen, ob wir das hinbekommen. Und wir können sagen: Deborah Chow hat es wunderbar hinbekommen. Auch hier handelt es sich um eine unverstellte Vision eines Schöpfers, denn sie hat bei allen sechs [Episoden] Regie geführt. Das sorgt für eine einheitliche Stimmung und einen einheitlichen Stil.
War diese Herangehensweise auch ein Fazit aus Solo? Nichts gegen Alden [Ehrenreich], aber die Vorstellung, dass man Luke Skywalker nicht wirklich ersetzen kann, war das etwas, das Sie ausSolo mitgenommen haben?
Vielleicht schon, ja. Vielleicht. Wenn ich zurückdenke, dann war Solo eine der ersten Ideen, die aufkamen, als das Unternehmen verkauft wurde. Einer der ersten Leute, zu denen ich ging, war [Drehbuchautor] Larry Kasdan. Larry und ich kennen uns schon ewig. Er war so begeistert davon, diese Geschichte zu erzählen. Wir haben damals wirklich geglaubt, dass es eine gute Idee ist.
Also ja. Es sollte Momente geben, in denen man etwas lernt. Und das hier mag sicherlich ein lehrreicher Moment gewesen sein. Einige Leute meinen, dass Solo vielleicht besser eine Fernsehserie hätte sein sollen. Aber selbst wenn man Solo als Fernsehserie macht, ohne Harrison Ford als Han Solo... das ist dieselbe Herangehensweise. Vielleicht hätte ich das früher erkennen müssen. Wir würden Indiana Jones niemals ohne Harrison Ford machen. Nachdem ich gerade den fünften Film davon fertiggestellt habe, kann ich Ihnen sagen, dass es keinen Tag gab, an dem ich nicht am Set war und dachte: Ja - das ist Indiana Jones.
Obi-Wan Kenobi steht kurz vor der Premiere. Können Sie mir ein wenig über Deborah Chow erzählen und darüber, wohin sie die Geschichte führen wird?
Was Deborah wirklich gut gemacht hat, ist näher auf das Innenleben von Obi-Wan einzugehen. Wir begegnen Obi-Wan an einem Punkt, an dem er denkt, er hätte Anakin getötet. Er ist so ziemlich am Tiefpunkt, er stellt in Frage, wer er ist. Ich finde, sie hat es wirklich gut hinbekommen, dass er seine Menschlichkeit wiederfindet...
Ursprünglich hat J.J. Abrams mit Star Wars: Das Erwachen der Macht ein Geheimnis um Reys Herkunft geschaffen. Damals gab es das Gerücht, dass Obi-Wan eine der möglichen Auflösungen war - dass Rey eine Nachfahrin von ihm sein könnte. Ich habe gehört, dass diese Idee eine Zeit lang verfolgt wurde, dann aber beiseite gelegt wurde, zum einen, weil Rian [Johnson] einen anderen Ansatz verfolgte, zum anderen aber auch, weil Lucasfilm Obi-Wan nicht für eine andere Geschichte in der Zukunft binden wollte. Ist das so richtig?
Das größere Problem ist, dass wir über Obi-Wan als Jedi-Meister sprechen und über die Frage der Bindung und Selbstlosigkeit. Wenn Obi-Wan ein Kind hat, hat das einen großen Einfluss auf die Regeln der Jedi. Was hat das zu bedeuten? Wenn man dem nachgehen würde - und es gab sicherlich viele Ideen -, aber alles, was mit Obi-Wan in dieser Hinsicht zu tun hat, war so gut wie vom Tisch, weil es gegen alles verstößt, was George in seiner Mythologie aufgebaut hat. Wir sind da nicht stur auf einen Kurs festgelegt, und man kann immer über alles reden. Aber das ist ein ziemlich wichtiger Grundsatz in der Mythologie der Jedi, an dem wir nur ungern rütteln würden.
Die Dreharbeiten zu The Acolyte haben noch nicht begonnen, aber auch diese Serie steht bei Lucasfilm auf dem Plan. Sie ist allerdings nicht so sehr mit den Figuren verbunden, die wir bereits kennen, oder?
Sie spielt direkt am Rande der Ära der Hohen Republik. Es ist eine Art Experiment für uns, weil sie nicht innerhalb des narrativen Konstrukts und der Ära von Jon und Dave spielt. Wir bewegen uns mit dem, was [Showrunnerin] Leslye Headland macht, in eine neue Ära.
Und dabei gibt es sicherlich Anklänge an Dinge, die die Leute wiedererkennen werden, und es wird eine Verbindung zu Star Wars geben. Aber es geht narrativ gesehen um eine ganz neue [Ära], die wir erweitern werden, wenn wir feststellen - wie wir es bei The Mandalorian getan haben - dass das funktioniert und Interesse an mehr besteht. Und ich denke, das wird auch der Fall sein.
Wie wichtig ist es, aus dem Gravitationsfeld der Skywalker-Saga herauszukommen und über die uns bekannten Figuren hinauszugehen? Wie wichtig ist es, diese neuen Welten zu erschließen?
Ich denke, es ist lebenswichtig. Es wäre falsch, nur innerhalb des Konstrukts von Georges Erzählung zu bleiben und sich daran abzuarbeiten. Es ist unsere Aufgabe, uns davon zu lösen, aber dennoch eine Verbindung zu der Mythologie aufrechtzuerhalten, die George geschaffen hat. Das wird sich auch nicht ändern. Aber wir bewegen uns von der Skywalker-Saga weg, und das ist auch das, was im Moment viel Zeit, Diskussionen und Gedanken in Anspruch nimmt.
Wenn wir uns ansehen, wohin sich Star Wars entwickeln wird, gehen wir nicht nur davon aus, dass wir Geschichten fürs Fernsehen oder das Kino machen, sondern es geht um eine Entwicklung, die darüber hinausgeht. Und darüber diskutieren wir viel.
Wohin könnte es denn noch gehen? In die virtuelle Realität?
Das wäre eine Möglichkeit. Man denke nur nur an die Dinge, die Epic Games mit Fortnite macht: Die Möglichkeit, in Geschichten einzutauchen, Avatare um die eigene Spielfigur herum zu erstellen, die in gewisser Weise mitspielen können.
Wir sprechen viel darüber, dass das Filmerlebnis etwas ist, das eine Gemeinschaft zusammenführt. Man hört die Leute interagieren. Man kann sie lachen hören. Man kann sie jubeln hören. Nun, in Zukunft werden Sie die Möglichkeit haben, dieses Gefühl und diese Interaktion virtuell zu erleben. Das mag für viele Menschen nicht ideal sein, aber es steht außer Frage, dass sich die Dinge in diese Richtung entwickeln werden.
Und diese Entwicklung steht unmittelbar vor der Tür. Wir führen bereits Gespräche darüber, was wir in Bezug auf immersive Technologien ausprobieren können. Alle werfen aktuell mit dem Wort Metaverse um sich, aber in gewisser Hinsicht hat George Star Wars vor langer Zeit als Teil des Metaversums geschaffen.
Weil Star-Wars-Fans tatsächlich tief in diese Sache eintauchen, die sie so lieben?
Genau. Und was wenn man die ganze Zeit ein Teil davon sein möchte, wie können wir dann dazu beitragen? Es ist das, was die Fans wollen. Sie wollen in diese Welt eintauchen, was auch immer sie interessiert, und das Gefühl haben, dass es sich auch lohnt, Zeit darin zu investieren.
Update vom 12.02.2022:
Die Seite lrmonline.com ist auf das Gerücht Rund um eine Serie zur Hohen Republik aufgesprungen und hat nach der Veröffentlichung von cinelinx.com ihre eigenen Quellen angezapft. Dabei heraus kam zum Einen eine Bestätigung des Gerüchts, sodass wir nun sogar drei Quellen haben, die dieses Gerücht streuen. Auch bespinbulletin.com, welche im Übrigens eine ähnlich gute Trefferquote hat, wie cinelinx.com, schlägt in die gleiche Kerbe.
LRMonline.com geht nun soweit, dass sie aus ihren Quellen erfahren haben wollen, dass die Serie bereits im Juni unter dem Codenamen Grammar Rodeo in die filmische Produktion geht. Productiion Weeklyt führt auf deren Internetpräsenz dieses sog. "Untitled Star Wars Project" unter diesem Namen auf.
Damit verdichten sich die Anzeichen, dass so eine Serie tatsächlich Realität werden könnte und ein baldiger Drehstart lässt auf eine zeitnahe Ankündigung hoffen. Vielleicht zum 04. Mai?
Originalmeldung vom 07.02.2022:
Spätestens nach der Ankündigung von Star Wars Eclipse ist die Hohe Republik kein reines Literaturprojekt mehr. Auch bereits jetzt gibt es mit Episoden aus dem VR-Spiel Tales from the Galaxy's Edge die Möglichkeit, in die aufregende und frische Star Wars Ära virtuell abzutauchen. Und schon seit Ankündigung der High Republik ranken sich Gerüchte um eine begleitende Serie. Mit The Acolyte ist bereits eine Live-Action-Serie für Disney+ nicht nur angekündigt, sondern bereits eifrig in Produktion. Die von Leslye Headland produzierte Serie soll auch bereits diesen Monat mit den Dreharbeiten beginnen und zum Ende der Hohen Republik spielen. Damit wird sie vermutlich eine wichtige Brücke zwischen dieser Zeit und der Skywalker-Saga schlagen.
Doch damit scheint es Rund um die Ära noch nicht genug zu sein. Wie cinelinx.com erfahren haben möchte, ist eine weitere Serie im stillen Kämmerlein in Arbeit!
Die Quelle spricht davon, dass mehrere Vögelchen gezwitschert haben, dass eine Live-Action Serie in Arbeit ist, die unmittelbar in der Ära der Hohen Republik spielt. Als Phrase geistert dabei immer wieder "Stranger Things in Space" herum, was das Setting ganz gut beschreiben soll. Die Serie für Disney+ gehört nicht zu den bereits angekündigten und soll sich an eine jüngere Zielgruppe richten. Vor allem die Schauspielenden sollen vor allem junge Menschen sein.
Für alle Fans der High Republic ist noch ein anderes Detail sehr wichtig: Im Gegensatz zu den Videospielprojekten, ist mindestens eine Autorin oder ein Autor der Literatur mit an der Serie beteiligt.
Bereits am Donnerstag erschien die Januar-Ausgabe des Empire-Magazins, in dem Das Buch von Boba Fett und Star Wars im Allgemeinen auch jenseits des Titelbilds eine größere Rolle spielte. Zusätzlich zu den Teaserinhalten der letzten Woche wurde dabei auch das Folgende enthüllt:
Verbindungen im Mandoversum
Miteinander verknüpfte Geschichten stehen im Zentrum des Plans für Dave Filonis und Jon Favreaus sogenanntes Mandoversum aus einer Handvoll kommender Serien, die – so bestätigte Kennedy schon 2020 – in einem großen Ereignis ihren Höhepunkt finden werden. Aus Staffel 2 von The Mandalorian ging direkt Das Buch von Boba Fett als Ableger hervor. Als nächstes folgen Staffel 3 von The Mandalorian und dann Ahsoka, die sich mit Rosario Dawsons Figur Ahsoka Tano befassen wird, welche in dieser Form zuerst in Kapitel 13 von The Mandalorian zu sehen war, nachdem sie Hauptrollen in Filonis Trickserien The Clone Wars und Rebels gespielt hat.
„Es ist aufregend, das muss ich Ihnen sagen”, sagte Filoni über den aktuell laufenden Schreibprozess der Ahsoka-Serie. „Es ist etwas, das man sich lange Zeit vorstellt. Und dann ist es irgendwie erschreckend, wenn man da sitzt und es jetzt tun muss. Ich habe mir dieses Abenteuer für Ahsoka schon lange ausgedacht, und es ist interessant zu sehen, wie es sich entwickelt hat. Vor Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, dass es aus etwas hervorgeht, das mit einem Typen [wie] Din Djarin oder einem Kind, das wie Yoda aussieht, zu tun hat. Es ist eine großartige Lektion für mich, wie andere Kreative wie Jon Favreau einem dabei helfen können, dem, was man tut, eine solche Dimension und Tiefe zu verleihen.”
Der andere Mando-Ableger, Rangers of the New Republic, der sich um die von Gina Carano gespielte Cara Dune drehen sollte, scheint aktuell auf Eis zu liegen und wird wahrscheinlich in andere Serie einfließen. „Wir hatten dafür nie Drehbücher oder irgendetwas geschrieben”, bestätigt Kennedy. „Aspekte davon werden sicherlich in künftige Folgen der nächsten Runde von Mandalorian einbezogen.”Und noch mehr Star Wars
Nicht nur das Mandoversum entwickelt sich weiter, auch weitere Produktionen sind im Kommen, darunter die mit Spannung erwartete Serie Obi-Wan Kenobi, die 10 Jahre nach den Ereignissen von Episode III: Die Rache der Sith spielen wird. Jenseits dieser zahlreichen Serien – zu denen Kennedy andeutet, dass weitere vor der Ankündigung stehen, da „noch ein paar andere Sachen im Tresor liegen” –, ist Star Wars auch auf der Kinoleinwand nicht am Ende: Patty Jenkins' Star Wars: Rogue Squadron (auch wenn der sich Berichten zufolge verspätet), Taika Waititis Film und einer von Marvel-Boss Kevin Feige sind in Entwicklung.
[…]
Ihren wahren Gestaltungsspielraum findet die Saga jedoch in Serienform: „Das ist das Beste aller Welten”, so Kennedy, „denn hier können wir experimentieren und Risiken eingehen, die in Filmform schwieriger machbar wären.”Das Buch von Boba Fett
Nachdem Disney 2012 Lucasfilm gekauft hatte, gab es zahlreiche Gerüchte um einen Boba-Fett-Film, zunächst von Josh Trank und dann von James Mangold.
„Es hat im Grunde so gut wie keine vorherige Entwicklungsarbeit dieses Projekts stattgefunden”, so Kennedy. „Mit Josh sind wir nie sonderlich weit gekommen. Wir haben offen gesagt mit ihm nie irgendetwas Spezifisches erarbeitet. Und Jim Mangold hat nie an einer Boba-Fett-Geschichte gearbeitet.”
Doch auch wenn diese ersten Entwicklungen nie zu etwas Konkretem geführt haben mögen, stand das Potential für die Figur doch nie im Zweifel. „Ich habe mit George [Lucas] recht oft über die Popularität von Boba Fett gesprochen”, so Kennedy. „Jeder in der Fangemeinde liebt diese Figur. Und als Jon Favreau dazukam und begann, mit Dave an Mandalorian zu arbeiten, ging es dabei auch von Anfang an um Boba Fett.”
Boba Fetts Rückkehr wurde dabei erstmals am Ende der 5. Mandalorian-Folge angedeutet, die von Dave Filoni geschrieben und umgesetzt wurde. In den letzten Augenblicken der Folge war die tödlich verwundete Söldnerin Fennec Shand (Ming-Na Wen) zu sehen, die in der Abenddämmerung von Tatooine den Tod erwartete. Stattdessen tauchte eine geheimnisvolle Gestalt auf, um ihr Hilfe zu bringen, und ihr Gang klang sehr vertraut, auch wenn im Originaldrehbuch davon keine Rede war.
„Fennec sollte eigentlich am Ende dieser Folge sterben”, berichtet Favreau. Doch während der Dreharbeiten erkannte man das Potential der Figur. „Uns wurde klar: Oh, Moment, sie könnte doch gerettet werden. Aber wer würde das wohl tun?” Und da die Folge ohnehin auf Tatooine spielte, dem Heimatplaneten des Sarlaccs, stolperten Favreau und Filoni geradezu über die Lösung, die zu dieser Szene am Ende der Folge und ihren sehr speziellen Toneffekten führte. „Die einzigen Leute, die das erkannten, waren die Fans, denn die Hinweise waren bewusst dünn gesät”, meint Favreau. „Man hört den Klang der Sporen und ein wenig Funkstatik, und noch dazu betteten wir diese Geräusche in die allgemeine Tonkulisse ein.”
Boba Fett tauchte dann in eigener Person tatsächlich in der zweiten Mandalorian-Staffel auf, doch was wohl niemand vorhergesehen hatte, war der kurze Teaser am Ende der Staffel, in der Fett und Fennic in Jabbas Palast vorstoßen, wo nun ein aufgequollener Bib Fortuna das Sagen hat. Bevor der jedoch noch viel sagen konnte, hatte Fett ihn schon in einem klassischen Mic-Drop-Moment erledigt. Die Idee hinter dieser kurzen Szene war Teamarbeit.
„Ich habe sie geschrieben, also entsprang sie wohl meinem Kopf”, meint Favreau. „In Wahrheit habe ich die Idee aber nur zum Regisseur der Folge Peytoon Reed, zu Dave, Robert [Rodriguez] und Bryce [Dallas Howard] gebracht. Sobald sie davon hörten, begann jeder zu sagen: Okay, wenn wir das machen, könnten wir dies tun und das. Peyton hat die Idee enorm ausgebaut, und gemeinsam haben wir entschieden, wer im Palast sein würde.”Die Geschichte beginnt
Fetts und Fennecs Übernahme von Jabbas Palast dreht sich allerdings nicht nur darum, im Dünenmeer eine möglichst edle Bleibe zu finden: Sie kommt einer Willensbekundung gleich. „Es gibt ein Machtvakuum”, erklärt Favreau, „denn Jabba ist weg. Jabba war zweifellos ein starker und imposanter Anführer, vor dem die Leute große Angst hatten und der mit eiserner Faust zu regieren wusste. Wenn man jemanden wie ihn aus dem Ökosystem von Tatooine - und dem Huttenraum im Allgemeinen - herausnimmt, hat man in der Gangster-Welt eine echte Gelegenheit.”
Zunächst wird es nun darum gehen, sich eine Übersicht über die Lage zu verschaffen. Und da Bib Fortuna kein sonderlich begnadeter Gangsterboss war, hat Boba Fett sofort mit Problemen zu kämpfen. „Mit wem hätte [Bib] Geschäfte bemacht?”, fragt Favreau und deutet an, dass wir Mos Espa wiedersehen werden, die Stadt, in der Anakin Skywalker in der Prequel-Trilogie entdeckt wurde. „Es gibt dort wie in jeder großen Stadt verschiedene Viertel, und Boba muss herausfinden, wer wo wohnt und wie die Machtstruktur unter der Leitung verschiedener Fraktionen aussieht.”
Im ersten Trailer zur Serie bekundet Fett, er wolle durch Respekt herrschen, aber schon der Trailer macht deutlich, dass ihm das kaum gelingen wird. „Obwohl Boba Fett ein sehr erfahrener Kopfgeldjäger ist, hat er keine Erfahrung darin, ein Verbrechersyndikat zu leiten oder eine Truppe anzuführen”, sagt Favreau. „Er ist normalerweise kein Neuling, sondern ein Experte. So kennen wir ihn aus den meisten Geschichten. Aber in diesem Fall versucht er, in eine andere Position zu wechseln.”
Eine eher ruhige Persönlichkeit, die sich in der Unterwelt durchsetzen muss und trotz guter Absichten gewalttätige Mittel wählen muss? Das klingt nach Michael Corleone, aber Jon Favreaus Inspirationen reichen weiter als Der Pate. Da sich George Lucas von Akira Kurosawa und Clint Eastwood inspirieren ließ und Francis Ford Coppola und Martin Scorsese im New-Hollywood-Zeitalter seine Mitstreiter waren, hat sich Das Buch von Boba Fett bei Geschichten aus den Jahren der Prohibition bedient, bei James Cagney und Humphrey Bogart.
„Genau wie der amerikanische Westen oder das mittelalterliche Japan allgemein anerkannte mythische Kulissen bieten, tut das auch die Prohibitionsära”, so Favreau. „Wir befassen uns mit Geschichten, in denen man allgemeingültige menschliche Themen vor dem vertrauten Hintergrund solcher Epochen ansprechen kann. Dies hat zur Folge, dass eine neue Art von Figurenensemble mit neuen Verhaltensregeln in die Geschichte hineinkommt, aber letztlich geht es um Mythen und Geschichten, die das Genre selbst hinter sich lassen.”
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Während Temuera Morrison seine Körperlichkeit und neuseeländische Coolness einbringt, ist es am Produzententrio Filoni, Favreau und Rodriguez – und den Regisseuren Rodriguez, Filoni, Bryce Dallas Howard, Kevin Tancharoen und Steph Green –, herauszufinden, wer Boba Fett wirklich tief im Inneren ist. Aus Favreaus Sicht, ist er jemand, der „ein sehr herausforderndes und traumatisches Leben” geführt hat, traumatisch vor allem wegen des Verlusts seines genetisch identischen Vaters Jango Fett: „Jeder Held fühlt den Druck, das Kind der Generation seiner Eltern zu sein. Wenn man ein Klon ist, muss es noch viel schwieriger sein, damit umzugehen.”
Filoni sieht in Fetts moralischer Uneindeutigkeit dessen deutlichstes Star-Wars-Erbe: „Viele Figuren, sogar Darth Vader, schwanken zwischen dem, was sie sein könnten und dem, was sie tatsächlich werden. Wir alle treffen jeden Tag Entscheidungen. Manchmal beginnt man einen Tag anders, als man ihn beendet, und der Weg dazwischen ist etwas, das wir gerne bei anderen Figuren sehen.”
Für Rodriguez wiederum dreht sich alles um Boba Fetts Kampfweise: „Er fühlt sich mehr an wie ein Barbar als wie ein Revolverheld. Ich wollte, dass er jemandem einen Rückhandschlag verpasst und ihn dann erschießt. Dass er eben barbarisch vorgeht.”Ein Dreamteam bei der Arbeit
„Die Leute machen sich schon über uns lustig. Sie sagen, wir seien wie Kinder, die vor aller Augen mit Star Wars spielen. Und das ist auch irgendwie so”, meint Favreau über seine Zusammenabeit mit Dave Filoni. „Es ist ein wenig wie eine Dungeons-and-Dragons-Kampagne oder ein Onlinespiel mit Freunden. Ich habe einfach das Glück, eine Gruppe sehr talentierter Freunde zu haben, die viele Ideen und Phantasie r für das gibt, was wir tun, haben wir auch erhebliche Ressourcen, um all das umzusetzen.”
Mit Rodriguez, der das „im Star-Wars-Sandkasten spielen” so weit getrieben hat, dass sein Laptopbildschirm kaputtging , weil Tatooinescher Sand hineingeraten war (was beweist, dass Sand tatsächlich kratzig und rau und unangenehm ist und einfach überall), haben die Beiden einen idealen Spielkameraden gefunden, der Boba-Actionsequenzen mit Actionfiguren und seinen Kindern in Halloweenkostümen ausprobiert hat.
„Ich wusste, dass es Monate dauern würde, ehe ich in LA drehen konnte, also musste ich meine Vorbereitung zuhause machen. Diese Retro-Herangehensweise macht schon Spaß und sorgt für eine ganz eigene Atmosphäre.” Zu der trug auch bei, dass er seine Gitarre mit zum Dreh nahm und mit Morrison eine Jam-Band namens „Boba Fret and the Strum-Troopers” gründete. Band-T-Shirts wurden im Anschluss an den Dreh an alle Mitwirkenden verteilt.Die Zukunft des Mandoversums
„Es ist noch immer das gleiche Universum, das stimmt schon”, meint Dave Filoni über die Verknüpfungen von Mandalorian und Boba Fett, „aber ich weiß nicht, ob man das, was Jon und ich hier machen, wenn wir Star Wars spielen, wirklich als Mandoversum bezeichnen will. Faktisch haben wir einen Baum eingepflanzt, der nun wächst und sich verzweigt.”
Und damit ist er noch lange nicht am Ende: Boba wird die Fackel an die 3. Staffel von Mandalorian zurückgeben und dann an Ahsoka. „Es scheint mir, dass es noch so viele Geschichten gibt, die erzählt werden wollen. Uns wird nie der Stoff ausgehen. Jon und ich sind am Ende nur zwei Leute, die dieses Material lieben. Und wir sind in der privilegierten Situation, dass wir Geschichten erzählen dürfen, die wir mögen und von denen wir hoffen, dass die Fans sie auch mögen werden. Am Ende ist es so einfach.”
Morgen erscheint die Buch von-Boba-Fett-Ausgabe des Empire-Magazins. Hier der Schnelldurchlauf durch die bisherigen Teaserinhalte:
Boba Fett: Machtvakuum auf Tatooine
Die Serie, die von den Mandalorian-Schöpfern Jon Favreau und Dave Filoni sowie Regisseur Robert Rodriguez produziert wird, setzt dort ein, wo der Teaser aufgehört hat, und zeigt, wie Boba Fett in die Welt des Verbrechens eintaucht. „Es gibt ein Machtvakuum”, erklärt Favreau, „denn Jabba ist weg. Jabba war zweifellos ein starker und imposanter Anführer, vor dem die Leute große Angst hatten und der mit eiserner Faust zu regieren wusste. Wenn man jemanden wie ihn aus dem Ökosystem von Tatooine - und dem Huttenraum im Allgemeinen - herausnimmt, hat man in der Gangster-Welt eine echte Gelegenheit.”
Da der unlängst verstorbene Bib Fortuna kein Jabba war, erbt Boba Fett nicht gerade die bestgeführte Organisation und wird alle Hände voll zu tun haben, um sich unter Jabbas Anhang Respekt zu verschaffen. „Obwohl Boba Fett ein sehr erfahrener Kopfgeldjäger ist, hat er keine Erfahrung darin, ein Verbrechersyndikat zu leiten oder eine Truppe anzuführen”, sagt Favreau. „Er ist normalerweise kein Neuling, sondern ein Experte. So kennen wir ihn aus den meisten Geschichten. Aber in diesem Fall versucht er, in eine andere Position zu wechseln.”
„Wir werden in dieser Staffel viel mehr von seinem wahren Charakter sehen", verspricht Rodriguez. „Und man wird definitiv sehen, dass er in den 'Barbarenmodus' wechseln muss."Obi-Wan Kenobi: Emotionales Wiedersehen
Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy sprach über das „emotionale” Wiedersehen von Ewan McGregor und Hayden Christensen beim Dreh. „Am aufregendsten war es, am Set zu sein und zu sehen, wie aufgeregt die beiden waren”, sagte Kennedy. „Sie hatten sich schon lange nicht mehr gesehen. Ich war überrascht, wie unglaublich emotional es für jeden von ihnen war, wieder in diese Rollen zu schlüpfen und zu erkennen, wie wichtig Star Wars für sie beide war. Es war für beide der Beginn ihrer Karriere.”Sequel-Sequels?
„Das sind ganz sicher keine Figuren, die wir vergessen werden”, sagte Kennedy über die dritte Generation der Star-Wars-Helden. „Sie werden weiterleben, und das sind Gespräche, die auch mit dem Kreativteam geführt werden.”Ahsoka Tano: Alte Ideen werden Wirklichkeit
Dave Filoni sprach über die Fortschritte bei der Ahsoka-Serie, an der er gerade schreibt. „Es ist aufregend, das muss ich Ihnen sagen”, sagte Filoni über den Schreibprozess. „Es ist etwas, das man sich lange Zeit vorstellt. Und dann ist es irgendwie erschreckend, wenn man da sitzt und es jetzt tun muss. Ich habe mir dieses Abenteuer für Ahsoka schon lange ausgedacht, und es ist interessant zu sehen, wie es sich entwickelt hat. Vor Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, dass es aus etwas hervorgeht, das mit einem Typen [wie] Din Djarin oder einem Kind, das wie Yoda aussieht, zu tun hat. Es ist eine großartige Lektion für mich, wie andere Kreative wie Jon Favreau einem dabei helfen können, dem, was man tut, eine solche Dimension und Tiefe zu verleihen.”
Weitere Zukunftshäppchen könnten morgen folgen. Ein paar Bilder aus dem neuen Empire-Heft findet ihr schon jetzt auf EmpireOnline.com.
Und wo wir in die Zukunft blicken: Die Production Weekly hatte zuletzt diese Produktionsankündigungen zu bieten: Eine dritte Andor-Produktion (unklar ob es sich dabei um eine 3. Staffel handelt) sowie den Start der Dreharbeiten zu Ahsoka im März und zu The Acolyte im Mai nächsten Jahres.
Wird es eine eigene Serie für Lando Calrissian geben?
Kessel Run Transmission, die Plattform, die die Serie The Bad Batch erfolgreich vor der eigentlichen Ankündigung geleaked hat, ging nun mit diesem Gerücht an die Öffentlichkeit. Ob sich dieses Gerücht auch bewahrheitet, steht aktuell natürlich noch in den Sternen.
Verkörpern soll den bekannten und beliebten Charakter nicht, wir ursprünglich in Das Imperium schlägt zurück und kürzlich auch in Der Aufstieg Skywalkers Billy Dee Williams, sondern die jüngere Version, bekannt aus Solo: A Star Wars Story, Donald Glover.
Damit könnte zumindest die Zeit grob umrissen sein, in welcher die Serie, die exklusiv auf der eigenen Streamingplattform Disney+ ausgestrahlt werden soll, spielt. Nahe liegend ist dadurch ein unmittelbarer Bezug zum Solo-Film. Ob als Prequel zusammen mit dem Droiden L-3 oder als Sequel ist dabei noch genauso unklar, wie die Echtheit dieses Gerüchts überhaupt.
We can finally announce that Donald Glover will be reprising his role as Lando in a future #StarWars series! What do you guys think of this news?? pic.twitter.com/TyQGjM0kdn
— Noah Outlaw (@OutlawNoah) July 22, 2020