Als Erweiterung des gestern bereits besprochenen Vanity-Fair-Berichts über die Zukunft von Star Wars hat das Magazin nun auch ein großes Interview mit Kathleen Kennedy veröffentlicht. Hier die Aspekte daraus, die noch nicht im Hauptartikel umfangreich abgedeckt wurden:
Auf der letzten Star Wars Celebration in Chicago 2019 haben Sie angekündigt, dass es eine kleine Pause bei den Star-Wars-Kinofilmen geben würde. Kam das ursprünglich daher, dass Sie schon wussten, dass der neue Schwerpunkt auf der Entwicklung von Fernsehinhalten für Disney+ liegen würde?
Nicht unbedingt. Es hatte eher damit zu tun, dass wir erkannten, dass sich die von George [Lucas] geschaffene Saga ihrem Ende zuneigte und dass wir an der Schwelle zu einer neuen Zukunft von Geschichten im Star Wars-Universum standen. Uns allen bei Lucasfilm war klar, dass damit ein neues Kapitel für das Unternehmen aufgeschlagen werden würde und dass wir alle zusammenarbeiten mussten, um die Grundstruktur dafür zu schaffen.
Unsere Entscheidung für diese Pause fiel zusammen mit einer strategischen Neuorientierung, die [der damalige CEO] Bob Iger für die Walt Disney Company vorstellte, nämlich die Entscheidung, sich auf Streaming-Inhalet zu konzentrieren. Damals wusste man noch nicht einmal, wie der geplante Streaming-Dienst einmal heißen würde, so neu war die Idee.
Als Sie mit Jon Favreau sprachen, hatten Sie da schon eine Fernsehserie im Sinn?
Nicht in Form eines direkten Auftrag, aber ich habe mit ihm gesprochen, weil Bob Iger anfing, mit uns Gespräche über die Einführung von Streaming zu führen. Ich fragte Jon, ob er Interesse hätte, mit uns zusammenzuarbeiten, und er sagte, er habe nicht nur nur Interesse, sondern eine Idee. Er hatte also schon darüber nachgedacht, ohne dass ich es wusste.
Deshalb sagte ich zu Favreau, er müsse sich mit Dave [Filoni] zusammensetzen, nicht, weil ich dachte, dass Dave sofort durchstarten wollte, sondern weil ich wusste, dass Dave enorm zu Jons Vision beitragen würde.
Sie haben sich auf Anhieb verstanden, wie Pech und Schwefel. Dave hatte natürlich schon bei The Clone Wars ein paar Mal mit Jon zusammengearbeitet, damals noch als Sprecher, aber sie kannten sich nicht wirklich gut. Inzwischen sind sie unzertrennlich und arbeiten einfach wunderbar zusammen.
Mit Jon Favreau und dem ganzen TV-Thema haben wir nun das große Glück, dass er sich langfristig bei uns verpflichtet hat. Ich würde liebend gerne jemanden finden, der so eine langfristige Verpflichtung auch im Kinobereich einzugehen bereit wäre. Es gibt da ein paar Leute, denen ich ziemlich nahe stehe und die wir vielleicht engagieren könnten, aber die Konkurrenzsituation in dieser Branche ist aktuell dermaßen schwierig, dass es schwer ist, mit Ideen wie Verfügbarkeit und Exklusivität weit zu kommen.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass Jon auch ein Interesse an einem zweiten Mandalorianer hatte, da er Das Buch von Boba Fett geschrieben hat. War Fett seine ursprüngliche Idee für The Mandalorian?
Nein. Er war sicherlich von Boba Fett fasziniert. Er wusste, dass wir schon seit einiger Zeit an einem Boba-Fett-Kinofilm arbeiteten. Als er dann mit der Entwicklung von The Mandalorian begann, gab es natürlich eine Reihe von Gesprächen: Wie können wir beides voneinander trennen? Wenn wir jemals etwas mit Boba Fett machen würden, was würde das bedeuten?
Ähnelt Das Buch von Boba Fett in irgendeiner Weise den Ideen, die Lucasfilm für die Figur hatte, als es noch um einen Kinofilm ging?
Wir haben uns nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, was wir mit Boba in Spielfilmen machen würden. Man redet im Entwicklungsstadium ja über so viele Dinge, mit denen man letztlich nicht weiterkommt, weil sie am Ende auf der Strecke bleiben oder man vor einer Wand steht. Es ist ein schwieriger Prozess. Wir sind nie an einen Punkt gelangt, an dem Jon etwas entweder verwendet oder abgelehnt hat.
Sie haben ein paar Mal betont, dass Star Wars eine kontinuierliche Geschichte ist. Das sorgt sicherlich für mehr Druck als Warner Bros. ihn hat, wenn mal ein Batman-Film nicht funktioniert, denn die können einen Neustart machen und einfach einen anderen Batman-Film drehen. Über eine Obi-Wan-Serie später einmal zu sagen, ja, die zählt nicht mehr, dürfte hingegen schwieriger sein.
Wir können auch nicht einfach irgendetwas mit Luke Skywalker machen, wo nicht Mark Hamill zu sehen oder zu hören ist und werden das auch nicht tun. Das Schöne an Obi-Wan Kenobi ist, dass Ewan [McGregor] es unbedingt machen wollte. Er hat sich so sehr in den gesamten Prozess eingebracht, und das hat uns begeistert und ist auch der Grund, wieso diese Serie überhaupt zustande gekommen ist: Der echte Obi-Wan wollte diese Geschichte erzählen. Wir waren begeistert von der Idee, dass Ewan McGregor zurückkommen wollte, und auch Hayden Christensen wollte zurückkommen.
Genau wie die Fans war auch jeder in der Firma vorsichtig, so nach dem Motto: Mal sehen, ob wir das hinbekommen. Und wir können sagen: Deborah Chow hat es wunderbar hinbekommen. Auch hier handelt es sich um eine unverstellte Vision eines Schöpfers, denn sie hat bei allen sechs [Episoden] Regie geführt. Das sorgt für eine einheitliche Stimmung und einen einheitlichen Stil.
War diese Herangehensweise auch ein Fazit aus Solo? Nichts gegen Alden [Ehrenreich], aber die Vorstellung, dass man Luke Skywalker nicht wirklich ersetzen kann, war das etwas, das Sie ausSolo mitgenommen haben?
Vielleicht schon, ja. Vielleicht. Wenn ich zurückdenke, dann war Solo eine der ersten Ideen, die aufkamen, als das Unternehmen verkauft wurde. Einer der ersten Leute, zu denen ich ging, war [Drehbuchautor] Larry Kasdan. Larry und ich kennen uns schon ewig. Er war so begeistert davon, diese Geschichte zu erzählen. Wir haben damals wirklich geglaubt, dass es eine gute Idee ist.
Also ja. Es sollte Momente geben, in denen man etwas lernt. Und das hier mag sicherlich ein lehrreicher Moment gewesen sein. Einige Leute meinen, dass Solo vielleicht besser eine Fernsehserie hätte sein sollen. Aber selbst wenn man Solo als Fernsehserie macht, ohne Harrison Ford als Han Solo... das ist dieselbe Herangehensweise. Vielleicht hätte ich das früher erkennen müssen. Wir würden Indiana Jones niemals ohne Harrison Ford machen. Nachdem ich gerade den fünften Film davon fertiggestellt habe, kann ich Ihnen sagen, dass es keinen Tag gab, an dem ich nicht am Set war und dachte: Ja - das ist Indiana Jones.
Obi-Wan Kenobi steht kurz vor der Premiere. Können Sie mir ein wenig über Deborah Chow erzählen und darüber, wohin sie die Geschichte führen wird?
Was Deborah wirklich gut gemacht hat, ist näher auf das Innenleben von Obi-Wan einzugehen. Wir begegnen Obi-Wan an einem Punkt, an dem er denkt, er hätte Anakin getötet. Er ist so ziemlich am Tiefpunkt, er stellt in Frage, wer er ist. Ich finde, sie hat es wirklich gut hinbekommen, dass er seine Menschlichkeit wiederfindet...
Ursprünglich hat J.J. Abrams mit Star Wars: Das Erwachen der Macht ein Geheimnis um Reys Herkunft geschaffen. Damals gab es das Gerücht, dass Obi-Wan eine der möglichen Auflösungen war - dass Rey eine Nachfahrin von ihm sein könnte. Ich habe gehört, dass diese Idee eine Zeit lang verfolgt wurde, dann aber beiseite gelegt wurde, zum einen, weil Rian [Johnson] einen anderen Ansatz verfolgte, zum anderen aber auch, weil Lucasfilm Obi-Wan nicht für eine andere Geschichte in der Zukunft binden wollte. Ist das so richtig?
Das größere Problem ist, dass wir über Obi-Wan als Jedi-Meister sprechen und über die Frage der Bindung und Selbstlosigkeit. Wenn Obi-Wan ein Kind hat, hat das einen großen Einfluss auf die Regeln der Jedi. Was hat das zu bedeuten? Wenn man dem nachgehen würde - und es gab sicherlich viele Ideen -, aber alles, was mit Obi-Wan in dieser Hinsicht zu tun hat, war so gut wie vom Tisch, weil es gegen alles verstößt, was George in seiner Mythologie aufgebaut hat. Wir sind da nicht stur auf einen Kurs festgelegt, und man kann immer über alles reden. Aber das ist ein ziemlich wichtiger Grundsatz in der Mythologie der Jedi, an dem wir nur ungern rütteln würden.
Die Dreharbeiten zu The Acolyte haben noch nicht begonnen, aber auch diese Serie steht bei Lucasfilm auf dem Plan. Sie ist allerdings nicht so sehr mit den Figuren verbunden, die wir bereits kennen, oder?
Sie spielt direkt am Rande der Ära der Hohen Republik. Es ist eine Art Experiment für uns, weil sie nicht innerhalb des narrativen Konstrukts und der Ära von Jon und Dave spielt. Wir bewegen uns mit dem, was [Showrunnerin] Leslye Headland macht, in eine neue Ära.
Und dabei gibt es sicherlich Anklänge an Dinge, die die Leute wiedererkennen werden, und es wird eine Verbindung zu Star Wars geben. Aber es geht narrativ gesehen um eine ganz neue [Ära], die wir erweitern werden, wenn wir feststellen - wie wir es bei The Mandalorian getan haben - dass das funktioniert und Interesse an mehr besteht. Und ich denke, das wird auch der Fall sein.
Wie wichtig ist es, aus dem Gravitationsfeld der Skywalker-Saga herauszukommen und über die uns bekannten Figuren hinauszugehen? Wie wichtig ist es, diese neuen Welten zu erschließen?
Ich denke, es ist lebenswichtig. Es wäre falsch, nur innerhalb des Konstrukts von Georges Erzählung zu bleiben und sich daran abzuarbeiten. Es ist unsere Aufgabe, uns davon zu lösen, aber dennoch eine Verbindung zu der Mythologie aufrechtzuerhalten, die George geschaffen hat. Das wird sich auch nicht ändern. Aber wir bewegen uns von der Skywalker-Saga weg, und das ist auch das, was im Moment viel Zeit, Diskussionen und Gedanken in Anspruch nimmt.
Wenn wir uns ansehen, wohin sich Star Wars entwickeln wird, gehen wir nicht nur davon aus, dass wir Geschichten fürs Fernsehen oder das Kino machen, sondern es geht um eine Entwicklung, die darüber hinausgeht. Und darüber diskutieren wir viel.
Wohin könnte es denn noch gehen? In die virtuelle Realität?
Das wäre eine Möglichkeit. Man denke nur nur an die Dinge, die Epic Games mit Fortnite macht: Die Möglichkeit, in Geschichten einzutauchen, Avatare um die eigene Spielfigur herum zu erstellen, die in gewisser Weise mitspielen können.
Wir sprechen viel darüber, dass das Filmerlebnis etwas ist, das eine Gemeinschaft zusammenführt. Man hört die Leute interagieren. Man kann sie lachen hören. Man kann sie jubeln hören. Nun, in Zukunft werden Sie die Möglichkeit haben, dieses Gefühl und diese Interaktion virtuell zu erleben. Das mag für viele Menschen nicht ideal sein, aber es steht außer Frage, dass sich die Dinge in diese Richtung entwickeln werden.
Und diese Entwicklung steht unmittelbar vor der Tür. Wir führen bereits Gespräche darüber, was wir in Bezug auf immersive Technologien ausprobieren können. Alle werfen aktuell mit dem Wort Metaverse um sich, aber in gewisser Hinsicht hat George Star Wars vor langer Zeit als Teil des Metaversums geschaffen.
Weil Star-Wars-Fans tatsächlich tief in diese Sache eintauchen, die sie so lieben?
Genau. Und was wenn man die ganze Zeit ein Teil davon sein möchte, wie können wir dann dazu beitragen? Es ist das, was die Fans wollen. Sie wollen in diese Welt eintauchen, was auch immer sie interessiert, und das Gefühl haben, dass es sich auch lohnt, Zeit darin zu investieren.
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Herrlich, dass "Solo" jetzt quasi dafür steht, dass man gelernt hat, dass man alte Figuren nicht neu besetzen kann.
Hat sie schon daran gedacht, dass der finanzielle Misserfolg von "Solo" daran lag, dass man zuvor mit drei Star Wars Filmen in drei Jahren zugesch*ssen wurde?
Hat sie mal daran gedacht, dass es für Solo nicht förderlich war Regisseure einzustellen deren Konzept man nicht wirklich mag, diese freistellen muss um dann mit einem Feuerwehrmann 70 % neudrehen zu müssen?
Aber nein, es lag daran dass Alden einfach nicht in die Fußstapfen treten konnte. Ganz ehrlich: Alden Ehrenreich hat das sehr gut gespielt, aber der Film hatte die bekannten Probleme: Man hatte nie einen Plan was man eigentlich erzählen möchte.
Es ist doch so, dass fast jeder Star Wars Film seit der Disney-Übernahme starke Probleme in der Produktion hatte und das ist ein großes Versagen der Filmproduzentin Kathleen Kennedy.
- 2015: Episode 7: Keiner mochte zunächst die Regie übernehmen. Später sprang mit Michael Arndt der Drehbuchautor ab
- 2016: Rogue One: Umfangreiche Nachdrehs ohne den Regisseur Gareth Edwards
- 2017: Episode 8: Keine Probleme in der Produktion
- 2018: Solo: Zunächst das Projekt von Josh Trank, später übernahmen die Regisseure Lord und Miller und wurden noch später freigestellt. Ron Howard übernahm und drehte großteile Neu
- 2019: Episode 9: Regisseur und Drehbuchautor Colin Trevorrow wurde freigestellt. J.J. übernahm beides und schrieb eine komplett neue Geschichte mit Chris Terrio
- 2020: Dritter A Star Wars Story Film: Für Ende 2020 geplant, wurde im April 2019 auf Eis gelegt.
- 20xx: Rian Johnson Trilogie: Wurde im Zuge der Produktion von Episode 8 angekündigt und mit der zunehmend kontroversen Aufnahme dies Films wurde es immer ruhiger um das Projekt. Vermutlich eingestellt nach ein paar offiziellen Prioritätsverschiebungen von Johnson.
- 20xx: Kevin Feige Film?: Im September 2019 wird ein Star Wars Projekt unter Kevin Feige angekündigt.
- ab 2022: David Benioff und D.B. Weiss Reihe: Als eine Trilogie/Filmreihe angekündigt sind beide im Oktober 2019 vom Projekt zurückgetreten. Der genannte Grund war, dass das zu viel Zeit kosten würde. Im Mai 2019 wurden noch die Starttermine für 2022, 2024 und 2026 angekündigt.
- 20xx: Taika Waititi Film?: Im Mai 2020 wird ein neues Star Wars Projekt unter Taika Waititi angekündigt
- 2023: Rogue Squadron?: Ein Film von Patty Jenkins und im Dezember 2020 für 2023 angekündigt. Na klar.
Einzig bei Episode 8 lief in der Produktion alles rund und wie kontrovers der aufgenommen wurde, dass wissen wir. Unabhängig davon, ob man ihn man oder nicht.
Dieses aufgelisteten hin und her liegt für mich ganz klar daran, dass man nie wusste, was man erzählen möchte.
Immerhin scheint man mit den Serien und vor allem durch Favreau und Filoni einen richtigen Pfad gefunden zu haben. Aber das Chaos davor würde ich allein Kennedy zuschreiben.
(zuletzt geändert am 19.05.2022 um 19:33 Uhr)
TiiN
Amen, Ehrenreich war ein großartiger Han Solo! Absolut perfekt wie ich finde und ich hätte ihn so gerne als seriencharakter in einer Show gemeinsam mit Lando gehabt! Da hätte der Film doch ne super Pilotfolge sein können, oder?? Und als großes serienfinale: Battle of Taanab!
Solo ist aus vielen gründen gescheitert, aber weder der Film selbst noch Alden waren schuld daran!
GeneralSheperd
Naja, ich halte Solo für den besten Disney Star Wars Film und denke auch, dass Ehrenreich nen guten Job gemacht hat. Ich hätte gerne mehr von ihm gesehen.
Dennoch stimme ich Kennedy grundsätzlich zu. Neubesetzung ikonischer Figuren, die derart von iherm Schauspieler geprägt sind, ist immer scheisse. Auch wenn die Schauspieler gute Arbeit leisten. Ist einfach im Endeffekt nicht das, was man wirklich sehen will. Dann lieber was neues machen oder in Richtung Animation/Zeichentrick gehen.
Aber das Thema interessiert mich eigentlich auch nicht so sehr. Mir tut Book of Boba immernoch weh. Wie diese Serie so passieren konnte, wie sie passiert ist, wird nie in meinen Kopf gehen.
Und ich würde Kennedy gerne einiges fragen, aber kritische Fragen stellt man in sonem Format natürlich nicht.
Naja, ich mein, gibt ja Hoffnung wenn Darth Jorge mit seiner Theorie recht hat. Aber bis dahin blutet mir das Herz als Nicht-Boba Fan.
(zuletzt geändert am 19.05.2022 um 20:33 Uhr)
OvO
@OvO
absolute zustimmung zu Boba....ich war auch maßlos enttäuscht
aber nochmal zu neubesetzungen: wenn es die selbe rolle in einem anderen Alter ist hab ich damit kein Problem. Ein junger Count Dooku, ein junger Palpatine, ein junger Qui-Gon....wär für mich alles hammer, da würde ich auch eine neubesetzung akzeptieren. Das haben wir bei Obi-Wan damals ja auch!
GeneralSheperd
Zitat von KK:
"Wir können auch nicht einfach irgendetwas mit Luke Skywalker machen, wo nicht Mark Hamill zu sehen oder zu hören ist und werden das auch nicht tun."
Lucasfilm und Disney werden nicht umhinkommen, sich zukünftig noch wesentlich intensiver mit dem Thema Deep-Fake auseinanderzusetzen, als sie es sicherlich jetzt schon tun, und als wir uns das momentan überhaupt vorstellen können. Die Technik wird von Jahr zu Jahr besser, und wenn man auch weiterhin mit ikonischen Figuren wie Luke, Han Leia etc.pp. in ihren jüngeren Jahren arbeiten will, was bliebe da anderes? Neubesetzungen empfindet Kennedy als schwierig, siehe ihre Aussage zu Alden Ehrenreich, der ich allerdings nicht zustimmen kann.
Persönlich habe ich kein Problem mit Deep-Fake, solange es wirklich gut gemacht ist, und einen nicht aus der Story rausreißt. Und weitere sinnige Alternativen sehe ich derzeit nicht.
Anakin 68
OvO
Alte Figuren kann man nicht neu besetzen? Das ist als Aussage aber weit übers Ziel hinausgeschossen. Natürlich kann man! Wenn man es richtig anstellt und bei SOLO war es gelungen und mir ist vollkommen gleichgültig, wenn man das bei Disney aus „betriebswirtschaftlichen“ Gründen anders beurteilt. Das hat das Management selbst verbockt.
Bin kein großer Fan des Solo-Films, aber der Cast des Hauptdarstellers war n Volltreffer!
Und egal wie es mit Deep Fake weitergeht, ich will keine „toten Gesichter“ in der Saga sehen. Jedenfalls nicht in tragenden Rollen.
Übrigens: Ewan McGregor war meines Wissens auch eine Neubesetzung einer bekannten Rolle, wenn ich mich richtig erinnere.
ionenfeuer
Ich schau mir Solo recht gern an. Ich finde ihn nicht grandios, aber auch nicht katastrophal. Aber sicher hätte der Film besser werden können. Aber er stand eben auch unter einem schlechten Stern mit all den kreativen Differenzen.
Alden Ehrenreich hat mMn keinen schlechten Job gemacht. Aber so wie bei Hayden Christensen damals... muss jeder Schauspieler eben mit dem arbeiten, was er in die Hände gedrückt bekommt.
Vielleicht hätte der Film unter Philip Lord und Christopher Miller besser werden können? Aber auch bei Marvel-Filmen müssen sich Regisseure oft an Vorgaben von Disney halten. Das Ergebnis sind zwar erfolgreiche Filme, aber auch irgendwie billige Cash-Grabs.
Ich für meinen Teil bin froh, dass man bei Star Wars endlich umdenkt und Wert auf gute Erzählungen legt. Und diese sind in einer Serie eben einfacher zu erzählen als in einem 2-Stunden Film. Und vielleicht hätte auch Solo als Serie besser funktioniert.
Ich für meinen Teil bin froh, dass man offenbar aus Fehlern lernen möchte und freue mich auf das, was die Zukunft für das Franchise bereit hält.
Sashman
@OvO
Hast du nicht vorhin noch in der anderen News was zu Ehrenreich geschrieben? Wollt ich eigentlich was zu sagen, aber dann warste weg.
Wenn auch nur, dass du insofern Recht hast: Direkte Kritik an Ehrenreichs Performance war das sicher nicht von ihr, aber in der Sache bleibt es – und das hast du ja, glaube ich, auch so gesehen – ein eher zweifelhafter Gedanke in Sachen Ursachenforschung.
@TiiN
Da sind wir aber wieder ganz schön auf der Anti-Schiene unterwegs, oder nicht?
Zum einen finde ich den einen oder anderen Punkt recht kurios als Begründung für ihr Versagen – so etwa, dass zunächst niemand Mut hatte, Regie bei VII führen zu wollen (welch Verwunderung, bei der IP und der allgemein wohlbekannten Behandlung von Lucas durch sein eigenes Fandom die Jahre zuvor), inwiefern sie da der Sündenbock sein soll ist mir schleierhaft.
Zum anderen nennst du viele Punkte als Sünden, die aber eigentlich wohl eher von nötigem Durchgreifen zeugten.
Ja, es gab Nachdrehs bei R1, aber inwiefern ist das eine Sünde wenn das geholfen hat das Endergebnis runder zu machen?
Und ja, man hat Lord & Miller bei ‚Solo‘ echt viele Freiheiten gelassen, sich später von ihnen getrennt und Howard mit dem feuchten Wischmopp durchgeschickt – aber wäre es dir lieber gewesen, man hätte die beiden damit durchgelassen, dass sie wohl vorher festgesetzte Zeitpläne oder gar das Drehbuch nicht eingehalten haben, wenn man den Kasdans glauben kann? Da kann man ihr wohl kaum den Vorwurf machen, da am Ende den Stecker zu ziehen, vor allem wenn ein Hauptdarsteller sich mit einer gewissen leisen Verzweiflung an sie gewendet und beschworen hat, dass dies so nix wird.
Man darf nicht vergessen, dass ihr Job eben auch das finanzielle Managen von Lucasfilm ist – ein Management, das sicher geholfen haben dürfte, die Firma auch durch COVID-Zeiten gesund zu erhalten. Viele der anderen Punkte werden unter ähnlichen Gesichtspunkten entstanden sein.
Vielleicht wirst du jetzt sagen, dass sie dann dieses Experiment nicht hätte eingehen sollen, aber dann sind wir ganz schnell wieder in der Sparte a’la „Disney/Lucasfilm/Kennedy sind Kontrollfreaks, die den Kreativen keine Freiheit lassen“.
Hinterher ist es immer einfacher zu sagen „Das war echt ‚ne blöde Idee!“ für jemand, der komplett außen vor ist.
… ändert allerdings auch nix daran, dass ich diese Aussage in Bezug auf ‚Solo’s Abschneiden als sehr, sehr unglücklich betrachte, eigentlich falsch. Insofern haben wir ja da einen Konsens.
STARKILLER 1138
Redakteur
Wieder mal typischer KK-Nonsense!
Alte Figuren kann man nicht neu besetzen? Aha. Und was ist mit Ewan McGregor? Dessen Obi-Wan wird fast noch mehr gefeiert und verehrt als Alec Guinness.
Das Casting in Solo war nicht das Problem. Viel mehr war es die fehlende Relevanz des Films, schwaches Marketing, dünne Story und v.a. ein gewisser anderer Film, welcher zuvor das Interesse am Franchise stark beschädigte. Aber das sind alles keine Neuigkeiten.
@TiiN:
Du hast noch das Chaos rund um Indy 5 vergessen. Da ist sogar Spielberg abgesprungen...
Lord Driemo
Egal was sie gesagt hätte, es wäre falsch gewesen. Sie triggert einfach zu sehr in den "richtigen" Kreisen.
Ich bin grundsätzlich zufrieden mit ihrer Arbeit. Klar, man hätte hier und da die Dinge anders und ruhier angehen können, aber letztlich ist SW als Marke weiterhin da und ich denke, dass ist größtenteils auch ihrem harten Durchgreifen und schnellen reagieren geschuldet.
Außerdem sieht man ja, dass man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben scheint und blicke von daher optimistisch in die Zukunft.
________________
Ein kleines Addendum noch:
Die Aussage bezgl. des Neubesetzens in Zusammenhang mit dem Erfolg (und der Lehre daraus) sehe ich zwar auch kritisch, aber man muss auch bedenken, dass sich heutzutage eine ganz andere Diskussionskultur im Netz etabliert hat und ich finde, dass man bei LFL eher oftmals die falschen Schlüsse aus der Kritik dort zieht. Nicht immer haben die die am lautesten schreien recht.
Und auch wenn hier viele ihre Hände in Unschuld waschen, ich erinnere mich noch gut an die Zeit der Ankündigung von Ehrenreich. Da wollte jeder, wenn denn schon einen neuen Han, lieber Ingruber und die Hilfe des Schauspielcoaches, während des Drehs, war ja auch nur Wasser auf die Mühlen der Kritiker.
________________
Und noch einmal:
McGregors Obi-Wan ist aber auch erst über die Jahre in die Herzen der Fans eingezogen.
Als der Cast von TPM damals angekündigt wurde, waren die Stimmen bezgl. seiner Verpflichtung afair auch eher verhalten.
(zuletzt geändert am 20.05.2022 um 10:10 Uhr)
Thrawn1138
Sehe die Aussage bezüglich Alden Ehrenreich ebenfalls kritisch. Das der Film ein "Flop" wurde, liegt meiner Meinung mach an mehreren Faktoren und kann nicht auf eine Person zurückzuführen sein.
Ich finde es jedoch ein wenig unglücklich, dass man hier zwar Ehrenrich schützt, aber man weiter seine Missgunst and KK auslässt. Man kann ja Kritik an ihr üben, aber sie als Gallionsfigur für das ganze "Schlechte" an Disney Star Wars zu nutzen ist wirklich Schade.
Für mich liegt es an 3 Gründen warum Solo kein großer finanzieller Erfolg wurde:
1. Der Zeitraum - Der letzte Star Wars Film war erst seit kurzem draußen und die Allgemeinheit war "übersättigt" von Star Wars. Außerdem gehen viele Menschen Ende Mai weniger ins Kino als in den Wintermonaten. Zumal viele auch gar nicht wussten, dass der Film überhaupt schon im Mai lief, was mich zu meinem nächsten Punkt bringt.
2. Das Marketing - Selten habe ich so ein schlechtes Marketing zu einem Blockbuster gesehen wie bei Solo. Keine einzige Fernsehwerbung und kaum etwas im Internet. Freunde von mir, mit denen ich in Solo wollte, waren überrascht als ich erwähnte, dass der Film bald draußen sei. Selbst ein TBoBF oder andere Fernsehshows auf Disney+ haben mehr Marketing bekommen als Solo.
3. Die Relevanz - Das Zitat was am ehesten zu Solo passt ist "Keiner hat dannach gefragt". Und ich will Solo nicht schlecht reden, den ich mag den Film gerne . Dennoch war die Frage nach Solos Vergangenheit weder beim Fandom noch bei den Casual Fans relevant. Währrend Rogue One das Interesse wecken konnte, der erste Star Wars Kriegsfilm zu werden, hatte Solo nichts "Besonderes" mit dem man werben konnte .
Anders als einige Andere, sehe ich aber nicht TLJ's Kontroverse" als Grund für Solos Flop. Diese Aussage wird zwar im Internet öfters laut, aber wenn man den "lautesten" Personen im Internet glaubt, müsste man zudem glauben das Ehrenreich auch größtenteils zum Flop Solo's beitrug. Genau wie @Thrawn 1138 behauptete, man sollte nicht den Lautesten Stimmen gehorchen. Den eines muss man sich gestehen, vor Solo und auch dannach, waren viele der amerikanischen Meinungen: Ehrenreich ist kein guter Han. Für eknige war das sogar der Hauptgrund wieso der Film für sie so schlecht war. Donald Glover wurde dagegen von vielen gefeiert, weshalb ich KK's Aussage zwar nicht zustimme, aber verstehen kann.
Am Ende des Tages hoffe ich einfach auf eine Rückkehr Ehrenreichs und eine Fortsetzung des Solo Plots . Erstmal ist aber Kenobi dran, wobei sich bei mir schon langsam die Vorfreude aufbaut .
(zuletzt geändert am 20.05.2022 um 14:46 Uhr)
Marshall 3PO
@Starkiller:
Ja, war ich. Aber als das gleiche Thema dann hier weiterging, dachte ich, dass ich es lieber im aktuellen Artikel poste.
Und um es nochmal kurz zu machen: Ja, die Fehleranalyse geht in die falsche Richtung. Die Konsequenz, die daraus gezogen wird, kommt mir jedoch sehr entgegen.
Aber ich halte Kennedy auch nach wie vor für die Falsche. Dass sie eine geborene Produzentin ist, hat sie zwar mehr als genug bewiesen - aber sie und Teile ihres Umfeldes könnten imo nicht weiter weg vom Geist des SW-Fandoms sein. Und das spüre ich durchs ganze Franchise hindurch. Und ich denke, dass hält die ganze Sache eher auf als es ihr gut tut weil sie zu wirtschaftlich und zu strukturiert denkt und zu sehr iwelchen 12 jährigen Kids nach dem Mund reden will.
Und obwohl eigentlich Filoni verantwortlich für die Serien ist, die 12 Jährige ansprechen sollen, hab ich bei seinen Projekten ganz und garnicht dieses Gefühl, dass etwas gewollt ist um es iwem da draußen recht zu machen. Er macht Star Wars aus seinem eigenen inneren Verständnis heraus, dass er aber natürlich auch von Lucas geerbt hat.
(zuletzt geändert am 20.05.2022 um 15:09 Uhr)
OvO
Okay... also ich gehöre ja in der Regel zu den Verteidigern von Kathleen Kennedy, die meiner Meinung nach insgesamt einen hervorragenden Job als Produzentin und Präsidentin von Lucasfilm macht, ABER dass sie sich jetzt wiederholt kritisch zur Neubesetzung von Han Solo äußert und das ihr Fazit zum Misserfolg des Films sein soll, ist wirklich zu kurz gegriffen.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich SOLO nach wie vor zu den besten SW-Filmen seit 2015 zähle, war doch auch insgesamt das Feedback zur Performance von Alden Ehrenreich positiv. Selbst unter SW-Fans und die Kommentare hier beweisen das auch. Klar gibt es Leute, die der Meinung sind, dass nur Harrison Ford Han Solo spielen kann, aber ein großer Aufschrei war doch nicht vorhanden. Erst recht nicht nach dem Film. Gleiches galt auch für Donald Glover als junger Lando oder Jonas Suotamo als neuer Chewbacca (zählt nicht ganz, aber unerwähnt wollte ich es auch nicht lassen). Und Ewan McGregor als junger Obi-Wan Kenobi wurde ja auch schon mehrfach erwähnt. Das Argument ist einfach Quatsch. Wenn man die Geschichte unchronologisch erzählt, darf man sehr wohl jemand anderes für die jüngere (oder ältere) Version eines Charakters casten. Schwierig wäre es höchstens bei einem Auftritt von Han Solo innerhalb der Ford-Ära zwischen ANH und TFA. Quasi "Han Solo Prime". Da könnte man schon auch wie bei Luke oder Leia mit Deepfake arbeiten. Aber das sind völlig unterschiedliche Situationen. In OBI-WAN KENOBI bekommen wir ja auch einen 10jährigen Luke, der (zum Glück!!) nicht von Mark Hamill gespielt wird
Übrigens ist ihr Vergleichs-Argument bezüglich Indiana Jones ohne Harrison Ford ebenso falsch. Auch hier gab es andere Schauspieler für einen jungen Indy: River Phoenix (in Indy 3) wie auch Sean Patrick Flanery (in Young Indiana Jones Chronicles). Das ging, das hat funktioniert und niemand hat sich hier beschwert. Es soll ja in Indy 5 auch Flashbacks und den Einsatz von Deepfake geben, aber nur weil es hier "Indy Prime" ist.
@STARKILLER 1138
Ich habe nirgendwo das Wort "Sünde" in den Mund genommen. Ein Sündenbock ist sie in dem Fall nicht sondern sie ist die logische Verantwortliche weil sie die Chefin von Lucasfilm ist und darüber hinaus die Produzentin der genannten Filme. Das heißt das Vorgehen der Produktionen ist auf sie zurückzuführen und sie trägt die Verantwortung dafür. So ist das nunmal, wenn man den Job hat.
Die eine oder andere Stelle habe ich möglicherweise überspitzt dargestellt. Vom Versagen kann keine Rede sein, wenn unterm Strich ein finanzielles Plus steht. Aber das alleine sollte mit so einer Traditionsmarke nicht der Anspruch sein.
"Ja, es gab Nachdrehs bei R1, aber inwiefern ist das eine Sünde wenn das geholfen hat das Endergebnis runder zu machen?"
Ich empfand Rogue One nicht als runden Film. Er hat einige echt starke Szenen, aber viele Charaktere wirken auf mich aufgesetzt in die Handlung gebastelt. Wohl mit der Grund, warum mir deren Schicksale im Film relativ egal waren.
"wäre es dir lieber gewesen, man hätte die beiden damit durchgelassen, dass sie wohl vorher festgesetzte Zeitpläne oder gar das Drehbuch nicht eingehalten haben, wenn man den Kasdans glauben kann?"
Mir wäre lieber gewesen wenn man sich im Vorfeld Gedanken gemacht hätte, was für einen Film man haben möchte und wer dafür das geeignete Personal ist.
"Man darf nicht vergessen, dass ihr Job eben auch das finanzielle Managen von Lucasfilm ist"
Richtig und einen Regisseur freizustellen und durch einen anderen zu ersetzen kostet mehr Geld.
"Vielleicht wirst du jetzt sagen, dass sie dann dieses Experiment nicht hätte eingehen sollen"
Ich sehe bei Kennedy Lucasfilm/Disney in Sachen Star Wars keine Experimente sondern Kurzsicht und ich wünsche mir Weitsicht.
TiiN
Ich sehe das so.
Für mich hat leider Lucasfilm, Disney und vor allem Kennedy immer noch nichts verstanden und gelernt.
Z. B. auch wenn ich am Anfang gegen ein Solo Film war bzw. Neubesetzung bzw. gegen Ehrenreich, weil er für mich nicht Harrison Ford ähnelt, so liebe ich den Film und finde Ehrenreich hat eine hervorragende Darstellung geleistet + die deutsche Synchro + die Darstellung von Donald Glover für mich ein perfekter Film und würde so gerne mehr sehen.
Ich fand die Story einfach gut, auch wenn ich ein großer alter EU-Fan war habe ich es überwunden Han Solo Geschichte neu zu schreiben.
Andersherum ist es für mich bei der Obi-Wans Serie. So sehr ich damit kämpfe das Obi-Wan aus Tatooine rauskommt, oder sogar eine Konfrontation mit Vader vor Episode 4 hat, hier bin ich einfach total gehypt McGregor und Hayden Christensen wiederzusehen.
Ich zügle dennoch meine Erwartungen, denn wie viele, so ist für mich The Book of Boba Fett troz "echter" Boba Fett keine gelungene Serie gewesen.
Was ich damit sagen will, die Story macht für mich ein guter Film aus, ja ich würde kein anderen Indiana Jones Film gucken ohne Harrison Ford, oder ein Star Wars Film mit einem anderen Luke sehen wollen, dennoch waren die Sequel inkl. Liebling original Charaktere ein totales Versagen in meine Augen, weil es einfach keine durchdachte Story gab
Kathleen Kennedy mag vielleicht eine gute Produzentin sein, aber sie brauchte immer jemanden (Spielberg, George Lucas, Frank Oz) der das Ganze im Überblick hatte.
(zuletzt geändert am 23.05.2022 um 14:29 Uhr)
Jedi Nizar
Ich denke schon, dass Ehrenreich ein gewichtiger Grund war, warum "Solo" gefloppt ist, wenn auch nicht der einzige. Und ich stimme Kennedy zu, dass Han Solo neu zu besetzen schwierig ist, denn Ford hat den Charakter sehr geprägt (viel mehr als McGuiness Kenobi). Ehrenreich's Solo wirkt auf mich nicht wie eine jüngere Version von Ford's Solo. Optisch ist Ehrenreich als Solo ungeeignet, und sein Schauspiel ist auch nicht nah genug an Ford's. Ingruber wäre optisch passend gewesen, und die Mimik hatte er auch drauf. Er hätte mich vielleicht als Han Solo überzeugen können.
Aber der Film hat noch andere Schwächen, und überhaupt wäre ein Serienformat wohl besser gewesen, um eine Geschichte zu erzählen, die sich über mehrere Jahre erstreckt. Dann hätte man sich ausreichend Zeit nehmen können, Han's Zeit in der Akademie zu erzählen, und vor allem auch, was Qi'Ra in der Zwischenzeit erlebt. Denn Qi'Ra funktionniert für mich in dem Film noch viel weniger als Han. Mir kommt es so vor, als würde Clarke ihre Figur nicht verstehen: Sie wirkt zu gut gelaunt und unbeschwert für jemanden, der gefangen ist in einer grausamen, kriminellen Organisation. Und sie scheint für Han nichts mehr außer vielleicht noch ein wenig Sympathie zu empfinden, was nicht nachvollziehbar ist und dem Film auch schadet.
Haydenanakin
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