Noch einmal wenden wir uns der Vanity Fair zu, die auch zu The Acolyte eine – insgesamt nur begrenzt enthüllende – Gesamtschau geschrieben hat. Schauen wir mal rein:
Die Disney-Plus-Serie The Acolyte, die sich noch in der Vorproduktionsphase befindet, spielt etwa 100 Jahre vor den bisherigen Kinofilmen und damit am Ende einer Ära, die als Hohe Republik bekannt ist. Dabei handelt es sich um ein Zeitalter des Reichtums und der Innovation für die Galaxis, in dem weiß gekleidete Jedi Ehrfurcht einflößten und die dunkle Seite der Macht scheinbar aus der Welt verschwunden war.
Ein goldenes Zeitalter also, oder vielleicht auch nur ein vergoldetes, wenn man sich Showrunnerin Leslye Headland anhört. Headland, die vor allem für ihre Arbeit als Produzentin und Regisseurin der Serien Russian Doll und Single Drunk Female sowie der Filme Bachelorette und Sleeping With Other People bekannt ist, schöpft aus dem alten Erweiterten Universum, d.h. aus einer Vielzahl von Büchern, Spielen und Comics, die heute als inoffizielle „Legenden” und nicht als erzählerischer Kanon gelten. Wenn The Acolyte erscheint, werden die Liebhaber dieser Geschichten also vielleicht dankbar sein, dass Aspekte davon wieder real werden.
„Sie ist ein riesiger Star-Wars-Fan”, erklärt Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy. „Das Wunderbare an Leslye ist, dass sie alles weiß. Ich meine, sie hat eine Unmenge von Büchern aus dem EU gelesen. Es gibt all diese Einzelteile, aus denen sie schöpft, die bislang noch niemand in einer Film- oder TV-Geschichte genutzt hat.”
Es ist noch zu früh, als dass Headland schon verraten könnte, was der Titel der Serie bedeutet. Aber sie lässt durchscheinen, dass er sich auf einen Anhänger der dunklen Seite der bezieht.
„In den Prequels sagt Mace Windu, die Sith könnten nicht wieder aufgetaucht sein, wir hätten ja davon gehört. Und Yoda meint, die dunkle Seite sei schwer zu erkennen”, erklärt Headland. „Er bestätigt also, dass es sich um einen Teil der Macht handelt, der lange vor den Jedi verborgen war oder sogar in einer Art Ruhestadium war. Was ich mich sofort über diese Zeitepoche gefragt habe, war deshalb: Wer betätigt sich dort in der dunklen Seite?”
The Acolyte hat noch keinen Starttermin, aber das ein oder andere kann Headland doch über ihre Pläne für die Serie sagen:
Wie erklären Sie die Hohe Republik einem Star-Wars-Fan, der die Geschichten der Bücher noch nicht kennt?
Ich würde die Hohe Republik und insbesondere den Zeitpunkt, an dem meine Serie spielt, so erklären, dass ich mich etwa 100 Jahre vor Die dunkle Bedrohung befinde. Viele Figuren aus dem Film sind also noch gar nicht geboren. Wenn ich Die dunkle Bedrohung sehe, frage ich mich immer:: Wie ist es so weit gekommen? Verstehen Sie, was ich meine? Wie konnte es dazu kommen, dass ein Sith-Lord den Senat unterwandern kann und keiner der Jedi etwas davon mitbekommt? Was ist schiefgelaufen? Was sind die Szenarien, die uns zu diesem Moment geführt haben?
Hundert Jahre in unserer eigenen Welt sind ein enormer Zeitraum mit unvorstellbaren Veränderungen. Gilt das auch für die Welt von Star Wars? Natürlich gibt es Raumschiffe und Lichtschwerter, aber ist die Hohe Republik technisch gesehen eine andere Ära?
Auf jeden Fall. Ich liebe die Tatsache, dass George Lucas, als er die Episoden 4 bis 6 gedreht hat, deutlich wollte, dass sich alles so anfühlt, als ob alles etwas heruntergekommen ist. Dies ist eine Sci-Fi-Fantasy-Welt, die heruntergelebt ist, und nicht diese glatte, sauber gearbeitete Ästhetik. Er wollte da einen zu jener Zeit fast schon revolutionären Look.
Als er sich daranmacht, die Prequels zu drehen, entschied er sich dann dafür, dass alles – die Technik und so weiter – schicker, besser und fast schon fortschrittlicher aussehen zu lassen. Das ist es, was an Star Wars so seltsam ist: Je weiter man zurückgeht, desto besser sind die Dinge. „Vor langer Zeit” wird es tatsächlich immer futuristischer. Bei unserer Arbeit, unserer Weltenschöpfung, versuchen wir, Georges Konzept weiter umzusetzen, dass die Dinge umso aufregender, neuer, eleganter und interessanter aussehen, je weiter man zurückgeht.
Das erinnert fast schon an die römische Ära, eine Zeit, in der ein Imperium sehr mächtig und technisch ziemlich fortgeschritten war, bevor eine Periode der Barbarei und ein dunkleres Zeitalter folgten. Ist die Hohe Republik also eine Ära der Bildung, des Fortschritts und des Ruhmes, während die Star-Wars-Filme und -Serien, die wir am besten kennen, aus einer Zeit des Zusammenbruchs und Verfalls stammen?
Ja. Und wir verwenden tatsächlich den Begriff der Renaissance oder des Zeitalters der Aufklärung. Es muss nicht unbedingt zu einem Aufstand der Menschen in den Randgebieten oder im Kern kommen, weil es allen so gut geht. Eine weitere gute Analogie für das, mit dem ich mich befasse, könnte die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten sein, wo wir uns sehr stark auf dieses Konzept des Isolationismus eingelassen haben: Wir helfen niemandem. Wir wollen diesen besonderen Vibe, den wir haben, schützen.
Die politische Führung in dieser galaktischen Epoche ignoriert also lieber Konflikte oder Leiden, als Lösungen zu suchen?
Die Hohe Republik ist in vielerlei Hinsicht eine goldene Zeit. Die Uniformen der Jedi sind gold und weiß und es ist fast so, als würden sie nie schmutzig werden. Als würden sie nie draußen unterwegs sein. Und der Gedanke ist, dass sie es sich leisten können, solche Uniformen zu tragen, weil sie so wenig in Scharmützel verwickelt sind. Da stellt sich mir natürlich die Frage: Was ist denn sonst noch los? Man landet doch nicht in Georges dunkler Bedrohung, wenn alles so gut gelaufen ist.
Andererseits ist es ja gut gelaufen, also auf Kosten von wem oder was ist das geschehen? Worum hat man sich nicht gekümmert? Wovor verschließen wir die Augen, was dazu führen könnte, dass ein Jahrhundert später jemand wie Palpatine aufsteigt? Ja, er ist ein Bösewicht, aber er ist ja ein Bösewicht, der das gesamte Regierungssystem komplett untergräbt. Unter der Oberfläche müssen noch viele andere Dinge vor sich gegangen sein.
Und wir wissen, dass die Jedi das völlig übersehen.
[Sie] reden ständig über das Gleichgewicht. Wenn sich die helle Seite überall ausbreitet, was ist dann mit der dunklen Seite los? Wie manifestiert sie sich? Was tut sie, um zu überleben? Denn das tut sie später in der Welt ganz eindeutig.
Ich habe gehört, dass Sie The Acolyte als eine Art Mystery-Thriller beschrieben haben. Ist das also das Mysterium, um das es geht, was sich unter der Oberfläche dieser Hochglanzwelt verbirgt?
Ja. Die Frage ist: Sind die Dinge so, wie sie zu sein scheinen? Sind die Dinge so gut, wie alle behaupten? Das ist die große Frage in jeder Gesellschaft, die diese großen Boomzeiten erlebt. Es gibt da immer eine Form von Gegenkultur oder eine Form von Underground, ob gut oder schlecht.
Was sind einige Ihrer filmischen Einflüsse für die Serie?
Jon Favreau sagt immer, wenn man in dieser Welt arbeiten will, muss man sich von dem inspirieren lassen, das ursprünglich George inspiriert hat: Western also und dann natürlich die Samurai-Filme von Akira Kurosawa und die Tatsache, dass er die Obi-Wan-Kenobi-Rolle ursprünglich Toshiro Mifune angeboten hat.
Ich habe mich da eher für Martial-Arts-Filme entschieden und für Geschichten, die ein wenig persönlicher und weniger global und galaktisch sind. Diese Krieger waren auf Missionen unterwegs, die zutiefst persönlich waren, mit Menschen, die sich ungerecht behandelt fühlten und das wiedergutmachen mussten. Wuxia-Filme und Martial-Arts-Filme von King Hu und den Shaw Brothers, wie Das Schwert der gelben Tigerin und Ein Hauch von Zen. Sie sind Mönche, die auch Kampfsport-Helden sind.
Was können Sie darüber sagen, wie The Acolyte entstanden ist?
Ich habe das Projekt Kathy Kennedy vorgestellt, und wir haben es zusammen mit Michelle Rejwan und Rayne Roberts weiterentwickelt, die sozusagen meine Hauptansprechpartnerin bei diesem Projekt war. Sie war diejenige, die mich gefunden und die Idee bis ganz nach oben gebracht hat. Das Spannende an diesen [Einfluss-]Geschichten ist, dass man nicht immer genau weiß, wer die Bösen und wer die Guten sind. Man ist sich deshalb nicht ganz sicher, ob man der Heldin trauen kann.
Mein Termin bei Kathy war das erste Mal, dass alle im Raum eine Frau waren. Ich habe schon viele Pitches dieser Art gemacht und dachte mir: Das ist ja irre, dass bei meinem großen Abgleich nur Frauen anwesend sind. Das war ziemlich cool.
Da dies die erste verfilmte Geschichte aus der Zeit der Hohen Republik ist, was war ihre Ambition für dieses Projekt? Wollten sie aus dem stärker abgedeckten Star-Wars-Universum ausbrechen?
Die Wahrheit ist, dass ich als großer Mega-Fan mit dieser Idee zu Lucasfilm kam. Ich war der Meinung, der beste Ort für meine Geschichte ist eine Ära, die fast noch nicht erkundet worden ist. Sie waren sehr begeistert. Es war ja nicht so, dass sie die bereits etablierte Welt nicht weiter abdecken wollten, aber faktisch taten sie das ja eh schon, weil sich The Mandalorian und viele andere Fernsehprojekte auf bestehende Figuren stützten.
Ich hingegen kam als Fan aus der Ecke, wo man sich viel mehr für die Rollenspiele interessiert, aus denen sich das Erweiterte Universum speist. Ich habe mich in den 90er Jahren intensiv damit beschäftigt und bin dann mit The Clone Wars in Berührung gekommen. Ich kannte diese Ära sehr gut. Und ich dachte mir: Wenn man Star Wars aus der Perspektive der Schurken entdecken will, ist das der beste Zeitpunkt dafür, denn hier sind die Bösewichte zahlenmäßig stark unterlegen. Sie sind die Underdogs, um es mal so auszudrücken.
Es gibt immer eine Menge Druck, wenn es um Star Wars geht. Was steht bei dieser Serie aus Sicht des Franchise auf dem Spiel?
Ich fühle eine Menge Druck, aber ich fühle auch ein unheimlich großes Maß an Freiheit, weil ich nicht das Gefühl habe, dass ich es mit eingespielten Figuren zu tun habe, was viel beängstigender wäre... Ich meine, man könnte mir nicht genug Geld zahlen, um in der Luke.Skywalker-Zeitlinie zu arbeiten. Nein, danke! [lacht] Das ist mir einfach zu intensiv. Es gibt zu viel eingespielte Ikonographie und Intensität bei solchen Figuren.
Ich hingegen erzähle eine Geschichte, die mehr von einer Zeitlinie handelt, über die wir nicht viel wissen. Und schauen wir uns doch dort mal um und finden wir heraus, wie Star Wars eigentlich aussieht, wenn die Guten tatsächlich das Sagen haben. Was passiert dann? Wir wissen, worauf es hinausläuft, also sehen wir uns das doch mal an.
Sehen Sie eine Notwendigkeit, über die Skywalker-Ära hinauszuwachsen?
Das ist eine gute Frage. Es gibt wahrscheinlich Leute, die nicht der Meinung sind und die sagen: 'Star Wars, das ist die Skywalker-Saga.' Für jemanden wie mich, der Star Wars nicht nur durch die Filme, sondern auch durch Rollenspiele kennengelernt hat, ist es anders. Mir hat das als Kind eine unglaubliche Art von Eskapismus geboten, zumal als Kind, das nicht dazugehörte, das viele, viele Verhaltensprobleme hatte. Ich konnte mit meinen Freunden in diese Welt flüchten und so tun, als wäre ich ein Teil dieser Welt. Es war nicht so, als müsste man ständig eine Szene aus dem Originalfilm nachspielen.
Bei meinen ersten Schreibversuchen schrieb ich im Wesentlichen das, was man als Star-Wars-Fanfiction bezeichnen könnte, d.h. ich ließ mich von [Timothy Zahns Star-Wars-Roman von 1991] Erben des Imperiums inspirieren. Ich ließ mich von einer bestimmten [Spiel-]Sitzung mit meinen Freunden inspirieren, und dann schrieb ich. 'Was wäre, wenn meine Figur auch in einem anderen Szenario wäre und was würde sie dort tun?'
Das ist für mich die Magie von Star Wars. Es geht nicht nur um die Figuren. Es ist nicht nur dieser spezielle Monomythos. Das ist ein Teil davon. Der Teil, der Star Wars diese Zeitlosigkeit gibt. Aber eigentlich fühlt sich Star Wars viel mehr nach einer Welt als nach einer Geschichte an.
Star Wars spielt in einer Gesellschaft, in der es großen geistigen Fortschritt und auch großen technischen Fortschritt gibt. Und dazwischen versuchen die Menschen, ihre Menschlichkeit zu bewahren, während sie von diesen beiden Polen angezogen werden.
Es ist ungewöhnlich, in Werken der Popkultur diese extreme Spiritualität zu finden. Das Konzept von Gott ist ein so schwerwiegendes Konzept. Das Konzept von Religion ist ein wirklich bedrückendes Konzept, besonders für Menschen wie mich. Sie haben mir gerade vor Augen geführt, dass ein wesentliches Element für die nachhaltige Wirkung von Star Wars seine spirituelle Geschichte ist.
Selbst Tolkien ist nicht so spirituell wie die Macht oder wie Yoda. Ich bin als Kind in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen, und wenn Yoda sagt: Leuchtende Wesen sind wir, nicht diese rohe Materie, habe ich das schon als Kind viel besser verstanden als den Katechismus und die Sakramente und all diese anderen Dinge. Ich habe das sofort verstanden: Dass ich nicht nur einen Körper, sondern auch einen Geist habe. Dass George das geschafft hat, ist unglaublich.
Fließt auch das in The Acolyte ein?
Das wäre meine große Hoffnung, wenn ich in dieser Welt spielen darf: Die Suche nach einer spirituellen Geschichte, die die Identität oder das Schicksal eines Menschen verändert. Das ist für mich der Kern der Sache.
Bereits vergangene Woche gab es die ein oder andere Neuigkeit rund um die mit Spannung erwartete Disney-Plus-Serie The Acolyte, die – je nach Gerüchtestand – wahlweise im Februar oder im Mai kommenden Jahres in ihre Dreharbeiten starten wird, ebenfalls nur gerüchteweise unter dem Arbeitstitel Paradox. Noch ein Gerücht gefällig, ehe wir zu den faktischeren Aspekten kommen? Die Hauptfigur könnte Aura heißen, wenn die üblich unklaren Internet-Quellen Recht behalten.
Und damit vom Prä- oder Postfaktischen hinüber zu nachvollziehbareren Dingen: Übereinstimmend meldeten vergangene Woche zunächst Variety und dann Deadline, dass Amandla Stenberg für die Hauptrolle der Serie im Gespräch ist, bzw. dass diese Gespräche sogar schon erfolgreich abgeschlossen wurden. Die aktuell 23 Jahre junge Stenberg wurde vor zwei Jahren als Hauptdarstellerin der Romanverfilmung The Hate U Give für diverse Filmpreise nominiert, bzw. mit diesen ausgezeichnet. Ihr Debüt feierte sie 2011 mit dem Film Colombiana, ihren Durchbruch mit der Rolle der Rue in The Hunger Games (2012).
Offizielle Details zur Rolle gibt es nicht, also bleiben wir für den Moment bei der Vermutung, dass Stenberg den, die oder das namensgebende Acolyte spielen wird. Zur Erinnerung, weil wir es länger nicht mehr hatten: Die Serie wird gegen Ende der Epoche der Hohen Republik spielen, also im letzten Jahrhundert vor Episode I - Die dunkle Bedrohung und sich mit dem Aufstieg ebenso geheimer wie finsterer Mächte befassen.
Gute Nachrichten zur Disney+ Serie von Showrunnerin Leslye Headland! Laut discussingfilm.net und bestätigt vom stets gut vernetzten Jordan Maison beginnen die Dreharbeiten zu The Acolyte bereits im Februar 2022 in London!
Für die Dreharbeiten wird die nun auch in London gebaute "Volume"-Technologie eingesetzt, die durch The Mandalorian den Durchbruch geschafft und begeistert hat. Die acht Episoden werden demnach in den Pinewood Studios gedreht.
Das Casting soll inzwischen auch laufen. Die Serie soll ein von einer weiblichen Hauptdarstellerin geprägter Action-Mystery-Thriller mit Martial-Arts-Elementen sein, der uns in den letzten Tagen der Ära der Hohen Republik in eine Galaxie voller dunkler Geheimnisse und aufkommender Mächte der Dunklen Seite führt.
Aber an dieser Stelle den neuen Hinweisen nicht genug. Showrunnerin Lesyle Headland hat sich neulich außerdem noch einem sehr ausführlichen Interview mit avclub.com gestellt. Hierbei lässt sie ein paar Kleinigkeiten durchblicken und stellt auch nochmals sehr deutlich heraus, wie fit sie in der Star Wars Materie ist.
Hierbei verleiht sie nicht nur ihrer Liebe zu den Filmen Ausdruck, sondern überrascht auch mit ihrer verschlungenen Literatur und kann damit vielleicht auch Legends-Fans begeistern. Außerdem hatte sie ein ausgeprägtes Interesse an Star Wars Rollenspielen:
Als ich jünger war, habe ich die Filme auf Video verschlungen und sie absolut geliebt - einfach eine tiefe Verbindung zur Original-Trilogie. Als ich in der Mittelstufe war, habe ich einige Romane gelesen, wie z. B. Timothy Zahns Heir To The Empire, und bin auf diese Weise auch in die Serie hineingekommen.
Ich habe auch einige Star Wars RPGs gespielt. Und das ist meine Lieblingsversion von Star Wars: Star Wars, bei dem man sich seinen eigenes Star Wars ausdenken kann. Also wenn die Leute fragen, was ist dein Lieblingsfilm? Und was ist dein Lieblingsmedium? Ich sage dann: "Ich liebe die RPGs. Für mich ist Star Wars genau das: In ein Universum einzutauchen und loszuspielen. Wenn man das nicht mit dem Film, der Fernsehserie, dem Roman, dem Comic und dem Videospiel machen kann, dann bin ich mir nicht sicher, ob man das getan hat, was man als Schöpfer von Star Wars-Material tun muss.
Ich wollte wirklich Leute, die anders sind als ich. Ich wollte auf keinen Fall einen Raum voller Leute, die nur vehement mit mir übereinstimmen. Nicht ideologisch, sondern künstlerisch - Leute, die irgendwie einen anderen Schreibstil hatten oder sich für andere Dinge interessierten, all so etwas.
Ich hatte buchstäblich einen Schreiber, der sagte: "Ich habe noch nie einen von ihnen gesehen. Ich habe noch nie irgendwelche Star-Wars-Medien gesehen." Und sie schrieb mir eine SMS, bevor wir mit dem Raum begannen, und meinte: "Luke und Leia sind Bruder und Schwester, was zum...? [Lachen]
Während sie ihre Sorgfaltspflicht erfüllte und eine Menge Hintergrundarbeit und Recherche leistete, war sie gleichzeitig jemand, mit dem wir reden und sagen konnten: "Okay, wenn wir also alle Signifikanten herausnehmen und dies die Star Wars-Version von X ist, was bedeutet das für dich? Sie war in der Lage, ein Feedback zu geben: "Nun, ich frage mich irgendwie, was mit diesem Charakter passiert. Und in dieser Szene frage ich mich, warum so-und-so das nicht sagt.'
Begründungen, die man sich durchaus anschließen kann und man darf gespannt sein, ob die äußeren Einflüsse auch tatsächlich unserem geliebten Universum gut tun.
Und natürlich gab sie auch noch ihre Verneigung vor dem Star Wars Schöpfer George Lucas zum Besten:
Meine Herangehensweise an The Acolyte ist es, weiterhin in Georges Fußstapfen zu treten. Er ist so ein tiefer Verehrer des Films und nicht nur des Mediums Film, sondern auch der Filmgeschichte und der Art und Weise, wie Film verwendet wurde. All die verschiedenen Genres, die er in die ursprüngliche Trilogie einfließen ließ, ist etwas, das nur er tun kann.
Zum Thema Star Wars und Politik nahm sie interessanterweise auch Bezug auf Lucas:
Das Feedback [in den sozialen Medien war] 'Mach Star Wars nicht politisch.' Ich sagte: 'George Lucas hat ihn politisch gemacht. Das sind politische Filme.' Krieg ist von Natur aus politisch. Das ist einfach das, worum es geht. Er war wirklich daran interessiert, darüber zu sprechen und sich das anzusehen und zu erforschen. Es ist also irgendwie unmöglich, eine Geschichte innerhalb seines Universums zu erzählen, die nicht mit etwas zu tun hat, das die Charaktere von außen reflektiert sehen, was auch immer in der Galaxie zu der bestimmten Zeit, in der sie spielt, passiert.
The Acolyte wird im Übrigen für März bis Mai 2023 erwartet und kommt somit letztendlich doch früher, als man nach den ersten Infos dachte. Insofern ist der nun feststehende Drehbeginn tatsächlich ein gutes Zeichen für den derzeitigen Status des Projekts.
Die Ankündigung von The Acolyte im Rahmen des Disney Investor Day wurde allseits recht positiv aufgenommen. Die Serie, die in der Endphase der neuen Star Wars Ära Die Hohe Republik spielt und als Mystery-Thriller beschrieben ist, soll Wege und Geheimnisse auf der dunklen Seite der Macht erforschen.
Nun wurde bekannt, dass an diesem Projekt neben der Showrunnerin Leslye Headland eine weitere interessante Person arbeitet.
Lucasfilm hat die eigene Homepage aktualisiert und dabei auch einen interessanten Hinweis zu Rayne Roberts Aufgaben hinterlassen:
Rayne konzentriert sich derzeit auf die Entwicklung neuer Filme für Lucasfilms Kinoprogramm und ist außerdem Mitentwicklerin der kommenden, von Leslye Headland kreierten, Star Wars-Serie für Disney+.
Rayne Roberts ist seit 2012 bei Lucasfilm und auch Mitglied der Storygroup. Sie arbeitete eng mit Dave Filoni an Rebels und arbeitete auch verantwortlich an Das Erwachen der Macht, Rogue One, Die letzten Jedi, Solo und Der Aufstieg Skywalkers.
Somit wird Leslye Headland, welche ebenfalls durch gutes Trivia-Wissen zu Star Wars auffiel, eine sehr fachkundige Dame an die Seite gestellt. Dies lässt auch die Vermutung zu, dass dem Projekt eine gewisse Priorität eingeräumt wird. Wird sind gespannt, wie es bei The Acolyte im Rahmen der Entwicklung der Serie weitergeht.
Ich würde sagen, sie befindet sich in einer Ecke des Universums und in einer Ecke der Zeitlinie, über die wir nicht viel wissen.
Headland zufolge spielt die Serie in einer Ecke des Universum, auf die wir bisher im aktuellen Kanon noch nicht geblickt haben. Auch die Zeitlinie wird interessant. Die Serie soll den Worten zufolge nicht in einer Zeit spielen, die wir kennen. Demnach spielt die Serie nicht in der Skywalker-Ära.
Zum Gerücht der Fokussierung auf Frauen in der Serie nahm sie auch Stellung:
Nur weil meine Show technisch gesehen, 'weiblich-zentriert' ist, d.h. sich um eine weibliche Protagonistin dreht, schließt das meiner Meinung nach Männer nicht unbedingt aus. Ich habe ständig mit männlichen Charakteren zu tun. Ich bin für Mando. Ich drücke Luke die Daumen...
[...]Aber gleichzeitig denke ich, dass die Tatsache, dass etwas eine weibliche Protagonistin hat, nicht notwendigerweise bedeutet, dass es nur für Frauen bestimmt ist.
Anschließend ging die talentierte Showrunnerin noch darauf ein, welches Meta-Thema die Serie behandeln könnte:
Ich denke, wenn Star Wars eine Religion ist, betrachte ich meine Show gerne als eine Art Erweckungszeremonie. Du kannst vorbeikommen, wenn du willst. Wir werden über einige coole Sachen reden. Es wird einige Dinge geben, die wir im Kanon noch nicht besprochen haben. Es wird einige Charaktere geben, von denen du noch nichts weißt.
[...]Für mich geht es weniger darum, das Star Wars-Universum filmisch oder künstlerisch zu durchlaufen, ich durchkämme es vielmehr geografisch und gehe auf eine buchstäbliche Reise. Als wir auf dem Pitching waren, ließ ich meinen Designer dieses Indiana Jones-ähnliche "Wir gehen hierhin und dann hierhin" mit der kleinen gepunkteten roten Linie entwerfen, so als ob dies unsere Reise sei, hierhin gehen wir.
Das klingt tatsächlich nach einem spannenden Abendteuer! Wir werden sehen, wohin uns die Reise mit dieser Serie führen wird, sofern sie wirklich das Licht der Welt erblicken wird.
Update vom 23.04.2020 10:00 Uhr:
Deadline.com hat das Gerücht auch nochmal aufgegriffen und bei ihren Quellen nachrecherchiert. Dabei kamen die gleichen Schlagwörter (weiblicher Hauptcharakter in einer ungesehenen Star Wars Zeit) heraus, aber auch ein kleine Konkretisierungen, was wir uns für eine Serie vorstellen können. Laut den Quellen der Seite soll es sich bei dem Projekt um eine Actionthriller-TV-Serie handeln. Gepaart wird das Genre wohl mit Martial-Arts, also Kampfkunstelementen.
Originalmeldung vom 23.04.2020 06:45 Uhr:
25.05.1944 - geb.: Frank Oz (Yoda)
26.05.1913 - geb.: Peter Cushing (Tarkin, gest. 1994)
27.05.1922 - geb.: Christopher Lee (Dooku/Darth Tyranus, gest. 2015)
27.05.1978 - geb.: Michonne Bourriague (Aurra Sing)