Während der Herrschaft des Galaktischen Imperiums begibt sich der ehemalige Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi auf eine entscheidende Mission. Kenobi muss sich alten Verbündeten stellen, die zu Feinden geworden sind, und sich dem Ingrimm des Imperiums stellen.
Abermals von The Direct kamen übers Wochenende weitere Details über die geplante Kino-Fassung von Obi-Wan Kenobi ans Licht. Autor Stuart Beattie spricht in einem neuen Interview-Auszug über die Rolle, die Klon-Commander Cody im Film spielen sollte:
Ich mochte die Idee, dass Obi-Wan einen Kumpel auf Tatooine hat, weil ich mir dachte, dass er jemanden zum Reden brauchte, jemanden, der ihm sagen konnte: Du bist in schlechter Verfassung. So eine Art heimlicher Kumpel. Als er das erste Mal in die Stadt kommt, verfolgt ihn Cody durch die Straßen und greift ihn an, hält ihm in einer Gasse ein Messer an die Kehle und sagt: Endstation. Und dann merkt man: Oh, nein... Cody will ihm damit etwas sagen wie: Komm schon. Du musst vorsichtiger sein.
Und man merkt: Oh, Cody hat sich von jemandem, der ihn töten wollte, als wir ihn das letzte Mal gesehen haben, zu jemandem gewandelt, der jetzt sein Leben dafür einsetzt, ihn zu beschützen. Denn inzwischen wurde ihm der Biochip aus dem Kopf entfernt, und jetzt merkt er: Oh mein Gott, was ich getan habe, war falsch. Und er ist von Schuldgefühlen getrieben, genauso wie Obi Wan von Schuldgefühlen getrieben ist. Man hat also diese beiden alten Krieger, die sich wie ein altes Ehepaar zanken und darüber witzeln: Mann, es war so viel besser, als wir noch eine Armee im Rücken hatten.
Und die Idee war, dass Obi-Wan, als er Tatooine verlassen muss, Cody die Verantwortung für Luke überlässt. Und das hätte uns eine amüsante kleine B-Story eingebracht, auf die wir immer wieder hätten zurückschneiden können. Denn er ist eine tolle Figur, ein Typ, der gegen die Zeit ankämpft, weil er ja doppelt so schnell altert. Er versucht, für das Schlimmste, was er je in seinem Leben getan hat, zu büßen. In gewisser Weise tragisch, aber storytechnisch toll. Die Art und Weise, wie sie sich in meinem Drehbuch streiten konnten, war einfach amüsant, und gestritten haben sie sich eigentlich andauernd.
Darüber, wieso Cody in der Serie nicht auftauchte, konnte Beattie allerdings auch nur spekulieren. Er vermutet, Temuera Morrison könnte parallel zu sehr mit Das Buch von Boba Fett beschäftigt gewesen sein.
Daneben sprach Beattie über die große Idee seiner Geschichte, nämlich Obi-Wans schwieriges Verhältnis zur Macht:
Die andere große Idee in meinem Drehbuch war, dass sich Obi-Wan völlig von der Macht abgekoppelt hat, weil er diesem bloßen Kind seinen Willen aufgezwungen hat, der größte Jedi aller Zeiten zu sein und alles in Ordnung zu bringen. Im Grunde ist es die Idee hinter Superman 2: Nimmt man Superman seine Kräfte, ist er nur noch ein Mensch. Ein Sterblicher. Und niemand außer ihm weiß, dass er seine Kräfte verloren hat. Und er ist verängstigt. Er spürt nicht, wenn Cody ihn durch irgendwelche Gassen jagt, er kann die Macht nicht nutzen, kann keine Gedanken lesen. Er hat all das abgelegt und ist nun einfach ein verzweifelter Kerl, und das führt dann zu diesem Moment, wo er endlich lernt, sich dem Willen der Macht zu ergeben. Seine Kräfte kommen zurück und man hat diesen großartigen Superman-2-Moment, wo er auf den Knien liegt und anfängt, [Zods Hand] zu zerquetschen. Das bringt uns diesen großen, tollen, epischen Augenblick ein, der ja auch in der Serie zu sehen ist. Erst hat er kaum noch etwas von seinen Kräften übrig, am Ende ist er quasi Gott.
Und das war immer die Idee, dass er am Ende zur Macht zurückfindet und sich ihrem Willen unterwirft, denn nur so kann man sich mit ihr verbinden. Ich glaube, man muss die Dinge in seinem Leben geschehen lassen, aber gleichzeitig kann den Willen des Universums nicht seinem eigenen unterordnen, sondern muss sich ihm fügen und gleichzeitig das verfolgen, was man tun will. Es ist also ein schwieriges Gleichgewicht. Ich fand, das wäre eine interessante Reise für Obi-Wan.
Außerdem wurde Beattie befragt, welches die Lieblingsszenen aus seiner Version seien, die es nicht in die Serie geschafft haben:
Die Szene, die ich am meisten vermisst habe, war eine Szene auf Tatooine mit Cody. Cody war mit Owen zusammen und da waren ein paar Kopfgeldjäger, die Obi-Wan entdeckt hatten... Und sie mussten deren Leichen loswerden. Es gab also eine wirklich humorige Szene, in der es darum ging, was man mit Leichen auf Tatooine macht, wenn man sie loswerden muss. Na ja, man geht zu den örtlichen Sarlaccs, richtig? Sie parken dort und sprechend dabei unter anderem darüber, wie Cody selbst versucht hat, Obi-Wan zu erschießen.
Aber während sie das tun, werfen sie diese Leichen einfach in die Sarlacc-Grube, und der Sarlacc frisst sie. Nur kommt in diesem Moment dieser andere Speeder an und sie machen schon ihre Waffen bereit. Und diese Typen sehen sie. Und alle sind wie erstarrt und fragen sich: Bringen wir uns jetzt gegenseitig um? Aber dann öffnen die Jungs ihren Kofferraum und sie haben Sturmtruppensoldaten, die sie in den Sarlacc werfen wollen. Und so fangen sie an, sie abzuladen.
Und dann kommt dieser riesige Speeder an, und diese Tür öffnet sich, und man erwartet, dass jetzt ein riesiger Außerirdischer herauskommt, um eine Leiche abzuladen. Aber stattdessen ist es ein sehr betrunkener Jawa... er stürzt heraus und öffnet die Hintertür des Speeders. Es ist ein riesiger toter Außerirdischer da drin. Er schiebt den toten Außerirdischen da runter. Und er ist betrunken, rülpsend und besoffen, und ich nannte ihn Bad Jawa.
Das wäre also mein Versuch gewesen, die amüsantere Seite von Tatooine zu zeigen. Einen kleinen Moment wie diesen.
Außerdem habe es in seiner Version eine Gruppe Flüchtlinge gegeben, die ihre eigene Religion hatten:
Obi-Wan schließt sich wie in der Serie mit Flüchtlingen zusammen, die vor dem Imperium fliehen, und er hilft ihnen, zu entkommen, indem er Vader weglockt. Aber etwas, das ich davon gerne in der Serie gesehen hätte, ist, dass die Flüchtlinge ihre eigene Religion hatten. Und eine Göttin, von der sie sagten, sie kontrolliere im Grunde alles Leben. Und man hätte als Zuschauer irgendwann kapiert: Ah, alles klar, es ist die Macht, nur nennen sie es nicht die Macht, sondern die Göttin.
Und die Anführerin der Flüchtlinge, die Tao hieß, führt Obi-Wan zu ihrem heiligen Schrein und sagt: Lege deine Hände hier drauf, schließe deine Augen und konzentriere dich, und lass die Göttin zu dir sprechen. Obi-Wan tut es. Und als er seine Augen öffnet, ist er auf Mustafar. Und er fragt sich: Wie bin ich hierher gekommen? Und er sieht einen Typen in einer dunklen Robe mit einem roten Lichtschwert, und er sagt: Anakin, Anakin, Anakin! Und als der Typ in der Robe auf ihn zukommt, hebt er sein Lichtschwert, und siehe da, es ist Luke. Mark Hamill, 19 Jahre alt. Und Luke greift ihn an. Obi-Wan und Luke haben diesen Lichtschwertkampf, der natürlich an Das Imperium schlägt zurück angelehnt ist. Und das Duell endet damit, dass Luke Obi-Wan fast tötet und Obi-Wan aus der Vision herauskommt, und er begreift: Es war eine Vision der Zukunft für den Fall, dass Obi-Wan Luke weiter ausbildet und diesem Jungen all seine Schuld aufbürdet, denn dann wird sich auch Luke der dunklen Seite zuwenden.
Es ist einer dieser Momente, in denen Obi-Wan erkennt: Ich muss das loslassen, denn das ist die Zukunft, auf die ich gerade zusteuere. Luke wird ein Sith werden und irgendwann versuchen, mich auf Mustafar zu töten. Ich fand das toll, Luke ins Spiel zu bringen. Das war übrigens noch bevor sie Luke in The Mandalorian zurückgebracht haben. Wir wären die ersten gewesen, die das gemacht hätten, was wirklich unterhaltsam gewesen wäre. Und ein Albtraum... Ja, das ist wahrscheinlich die Szene, die ich am meisten vermisse...
Beattie verriet auch, dass sein ursprüngliches Drehbuch Reva enthielt, die mit einer Gruppe von Klontruppen unterwegs war, welche ähnlich agieren sollten wie U.S. Marshals:
[Reva] hatte eine Gruppe von Sturmtruppen-Marshalls bei sich, weil ich mir dachte: Natürlich haben die Sturmtruppen ein Äquivalent der U.S. Marshals. Nur wären es halt Klone gewesen, also alle Temuera Morrison, alle Veteranen der Klonkriege, die alle Kenobi gekannt hätten und noch immer Jagd auf die Jedi gemacht hätten, weil sie – anders als Cody – noch die Biochips in ihren Köpfen gehabt hätten. Die hätten nicht danebengeschossen, und sie wären absolut skrupellos gewesen. Es waren zehn von ihnen. Und sie wurden von einem Kerl namens Commander Jet befehligt. Sie waren also quasi [Revas] Truppe. Und sie starben alle im Laufe der Geschichte.
Denn das ist etwas, das ich an heutigen Filmen und Serien generell seltsam finde: Niemand stirbt. Das nimmt einer Geschichte ihre Gefährlichkeit. Wir sind jetzt in einer Welt, in der niemand wirklich stirbt. Was kümmert einen dann diese Geschichte noch? Deshalb glaube ich stark an das Töten und Totbleiben von Figuren. Und das ist auch ein Grund, wieso ich den [Groß-]Inquisitor nicht in meiner Version hatte: Er kann ja nicht einfach sterben, und ich hätte nicht gewollt, dass er einfach zurückkommt.
Die Realserie Obi-Wan Kenobi mag vollendet sein, doch ganz vom Tisch ist sie bei uns noch nicht … wir haben hier alles an neuem sowie bereits etwas älteren BTS-Material zur Show versammelt, dessen wir habhaft werden konnten.
Beginnen wir mit dem gerade erst veröffentlichen Blick hinter die Kulissen, an der Seite von Krystina Arielle.
Begleitet Krystina Arielle auf ihrer Reise als Hintergrunddarstellerin in der Disney+ Serie Obi-Wan Kenobi. Trefft Darsteller und Crew und erfahrt alles über die Arbeit hinter den Kulissen eines Star-Wars-Sets.
Des Weiteren kommen wir nun zu Bewegtbildmaterial, dass schon vor fast einen Monat seinen Weg nach reddit gefunden hat, nämlich (nicht vom offiziellen Kanal veröffentlichte) Aufnahmen von Klonkriegern und Jedi-Rittern während der Order 66 …
Diese Aufnahmen stammen vom Instagram-Account von Ardeshir Radpour – einem Stuntman und Schauspieler, der sowohl an der Kenobi-Serie als auch an Das Buch von Boba Fett und zahlreichen anderen Projekten wie den Avatar-Sequels beteiligt war – und dort ist ebenfalls eine Reihe von Fotografien zu finden.
Für weitere Bilder schaut ihr am besten auf seiner Instagram-Seite vorbei.
Zudem gibt es auf reddit auch eine hübsche Aufnahme vom Volume-Set des Trainingskampfs zwischen Anakin und Obi-Wan …
… sowie ein Foto von Hayden Christensen mit roter(!) Lichtschwertklinge, umgeben von drei weiteren Machtnutzern mit jeweils anderer Farbenwahl. Auch Aufnahmen vom Dreh des Abschlusskampfes der 6. Episode sind vorhanden.
Zum Abschluss gibt es nochmal ein Video: Den vor wenigen Tagen erst rausgehauenen Rückblick auf die Serie an der Seite von Ewan McGregor & Hayden Christensen.
Ewan McGregor und Hayden Christensen sprechen darüber, wie sie wieder ihre großen Rollen angenommen haben.
Bei The Direct sind weitere Auszüge aus einem Interview mit Stuart Beattie veröffentlicht worden, dem Autor des geplanten Obi-Wan-Kinofilms, dessen Drehbuch später in die Disney-Plus-Serie Obi-Wan Kenobi umgearbeitet wurde. In den neuen Auszügen berichtet der Drehbuchautor über die Entwicklung von Reva und ihr ursprüngliches Schicksal:
Sie war meine Schöpfung... Ich habe Reva von Anfang bis Ende erschaffen. Der einzige kleine Unterschied in [meiner Version] war, dass sie nicht wusste, dass Darth Vader Anakin war. Denn ich fragte mich, woher sie das wissen soll. Alles, was sie gesehen hat, war Anakin als Anakin, weil er noch nicht die Rüstung trug, richtig? Anakin hat also ihre Freunde umgebracht, ihr die Narbe verpasst, sie fast umgebracht, sie dem Tod überlassen.
Für sie sind die Mitglieder des Jedi-Rats die größten Schurken der Galaxis. Sie glaubt die Lügen, dass sie einen Putsch geplant haben, um die Macht an sich zu reißen und all das, aber sie wurden von den Klonen aufgehalten. Sie jagt die Jedi, weil sie glaubt, dass sie im Grunde die Schlimmsten sind.
Und woher soll sie wissen, dass dieser Typ in einem mechanischen Anzug, den alle Darth Vader nennen, derjenige ist, der sie getötet hat, oder der versucht hat, sie zu töten? Es ist also Obi-Wan, der sie in dieses Geheimnis einweiht und sie zu der Erkenntnis bringt: Oh mein Gott, ich habe mich die ganze Zeit geirrt. Und deshalb geht sie dann los und rettet Kenobi, indem sie sich opfert und zu Vader sagt: Ich habe Kenobi getötet. Vader reagiert darauf, indem er sie tötet, und sie weiß, dass Vader sie töten wird. Das hat ihren Handlungsbogen also abgeschlossen. Sie war nur ein bisschen anders [als in der Serie], aber sie war die Inquisitorin, die Kenobi die ganze Zeit über jagt und von ihren eigenen persönlichen Dämonen angetrieben wird.
Und ich wollte, dass ihre Geschichte endet. Ich wollte, dass Reva ihre Rolle in der Kenobi-Vader-Geschichte spielt, und dass diese Rolle im Wesentlichen darin besteht, dass sie am Ende Vader die Möglichkeit gibt, aufzuhören, Kenobi zu jagen. Sie beendet Vaders Besessenheit von Kenobi. Sie sagt ihm, es ist vorbei, es ist erledigt. Das war die Rolle, die sie zu spielen hatte. Und sie hatte so viele schreckliche Dinge getan, dass ich das Gefühl hatte, sie müsse sterben [lacht]. Erlösungen haben eben Grenzen.
[Ich hatte] keine Pläne, andere Inquisitoren einzubeziehen... Ich wusste, dass ich Darth Vader als den großen Bösewicht in dieser Geschichte haben wollte, und ich sah ihn als den Antagonisten, der im Laufe der Serie mehr mit Obi-Wan zu tun haben würde. Reva war also das Ergebnis davon, dass ich wusste, dass ich diese Figur brauchte.
Es gibt so viele großartige Charaktere aus der Säuberung, der großen Säuberung des Tempels und so weiter, dass ich dachte: Okay, mal sehen, was sie bei der Säuberung gemacht hat. Was, wenn sie alles gesehen hat, was passiert ist? Was, wenn... Anakin/Vader sie tötet, sie dem Tod überlässt und ihr so diesen Pfad, diese Richtung vorgibt?
All diese Dinge machten irgendwie Sinn und erlaubten es mir, einen sehr verwirrten, konfliktgeladenen, verblendeten Charakter zu erschaffen, der voller Hass und Wut und all dieser Dinge ist, die Menschen dazu bringen, Sith und Sith-Akolyten sein zu wollen. Und diese Figur dann zur Erkenntnis zu führen, dazu, die Wahrheit zu verstehen, zu verstehen, wer Obi-Wan ist, wer Vader wirklich ist und was ihr Weg in der Galaxis ist.
Wir waren immer mit der Tatsache konfrontiert, dass Obi-Wan Darth Vader niemals töten konnte. Also musste er jemanden besiegen. Und so war Reva mein Versuch, ihm jemanden zu geben, den er besiegen oder den er retten kann, denn er wird Darth nicht retten. Die Geschichte von Darth Vader wird mit einem Wermutstropfen enden, also wollte ich jemanden retten, und deshalb habe ich Reva erschaffen.
Auch auf die Parallelen zum Videospiel Jedi: Fallen Order und zu dessen Zweiter Schwester wurde Beattie angesprochen:
Ich hatte Fallen Order noch nicht gespielt, weil ich mein Drehbuch ursprünglich 2017 geschrieben habe, also bevor ich Fallen Order spielen konnte. Dann habe ich es gespielt und dachte mir: Oh, wow, das ist Reva! Nein, das ist nur ein Zufall. Ich wollte eine neue Figur erschaffen, weil ich nicht an den Kanon der anderen Figuren gebunden sein wollte, über die bereits gesprochen worden war. Und ich wollte die Freiheit haben, sie da hinzubringen, wohin ich sie bringen wollte. Deshalb habe ich sie geschaffen, für diese Geschichte. Und wir verwenden ja ohnehin schon so viele Figuren aus dem etablierten Kanon mit Obi, Darth, Owen, Beru... Ich hatte sogar Cody im Sinn. Aber ich wollte jemand Neues erschaffen.
Nachdem in der vergangenen Woche Obi-Wan Kenobi sein Serien- oder zumindest Staffelfinale erreicht hat, ist es nun Zeit für Analysen und Hintergründe. The Direct legt hier vor mit Auszügen aus einem Interview mit Stuart Beattie, dem ursprünglichen Drehbuchautor des Obi-Wan-Kinofilms, der nach dem schlechten Abschneiden von Solo an der Kinokasse auf Eis gelegt wurde und laut Beattie Teil 1 einer Filmtrilogie hätte sein sollen.
In der fertigen Serie ist Beattie als Autor der Folgen 1 bis 3 und 6 aufgeführt.
„Ich habe den Film geschrieben, auf dem die Serie basiert, und habe etwa ein Jahr, anderthalb Jahre daran gearbeitet. Als dann die Entscheidung getroffen wurde, nach der Veröffentlichung von Solo keine weiteren Spin-Off-Filme mehr zu machen, habe ich das Projekt verlassen und mich anderen Dingen gewidmet. Joby [Harold] kam hinzu, nahm meine Drehbücher und machte aus zwei Stunden Laufzeit sechs. Ich habe also überhaupt nicht mit ihnen zusammengearbeitet, ich habe nur die Anerkennung für die Episoden bekommen, weil das alles mein Material war.
Als ich Lucasfilm meine Obi-Wan-Geschichte vorstellte, sagte ich ihnen: Eigentlich gibt es hier drei Geschichten. Denn es gibt drei verschiedene Entwicklungen, die die Figur durchlaufen muss, um von Obi-Wan zu Ben zu werden. Und die erste war der erste Film, die Serie, in der es hieß: Ergib dich dem Willen der Macht. Überwinde deinen Willen, gib deinen Willen auf. Lass das Kind in Ruhe.
Der zweite [Film] sollte sich dann darum drehen, wo Kenobi am Ende landet. Und einer der stärksten und wahrscheinlich der stärkste Moment in der ganzen Geschichte von Obi-Wan ist der Moment, in dem er sich in Eine neue Hoffnung opfert. Ein großartiger Moment, der einen zum Weinen bringt. Aber wenn man darüber nachdenkt, ist es eine ziemlich plötzliche Sache, einfach so gegen einen Kerl zu kämpfen, Luke zu sehen und zu sagen: Ich werde sterben. Aus meiner Sicht muss er sich diese Entscheidung bereits vorab überlegt haben. Er muss vorab bereits akzeptiert haben, dass das passieren würde.
Und da sind wir wieder bei einem dieser universellen Themen, mit denen wir alle zu kämpfen haben, nämlich uns mit unserer eigenen Sterblichkeit zu arrangieren. Das war also der zweite Schritt der Entwicklung für mich, dass Obi-Wan sich nun mit seiner eigenen Sterblichkeit abfinden muss, irgendwie in einer Prophezeiung, oder Qui-Gon sagt ihm: Es wird ein Moment kommen, an dem Du Dich für das Gute opfern musst, und dann sagt [Obi-Wan]: Was? Nein, nein, nein, nein, ich bin hier, um zu helfen... Ich kann nicht, nein.
Und das führt dann zu dem Punkt, an dem Obi-Wan die Vorstellung akzeptiert hat, dass er sterben wird, und dass er in einem entscheidenden Moment freiwillig sterben wird, und er wird wissen, wann dieser Moment gekommen ist. Wenn dieser Moment in [Eine neue Hoffnung] eintritt, versteht man das. Er erkennt, dass er diese Reise bereits hinter sich hat und auf diesen Moment gewartet hat, und deshalb kann er diese Wahl so leicht treffen. Dieses [Opfer] bringen und sterben.
Auf die Frage, ob die drei von ihm geplanten Geschichten bedeuten, dass auch drei Filme geplant waren, bestätigte Beattie, dass es ursprünglich „eine komplette Trilogie” war.
Der Autor verriet auch, dass sowohl Lucasfilm als auch McGregor mit der Idee einverstanden waren:
„Oh, absolut. Ja, ganz sicher. Ja, Ewan war mit an Bord, alle. Wir sagten: Ja, es kann losgehen. Und wir freuten uns enorm darauf... Es ist eine tolle Geschichte, die man erzählen kann, oder? Es ist so eine passende Figur, und Ewan spielt sie einfach phantastisch. Und er hat das perfekte Alter, einfach alles.
Alles schrie geradezu danach, gemacht zu werden, und dann kam Solo, und damit änderte sich die Richtung. Ich persönlich mag Solo, aber er hat nicht viel Geld eingebracht. In gewisser Weise ist es verrückt, wenn man darüber nachdenkt, dass er von einem der besten Filmemacher, die heute arbeiten, inszeniert wurde. Aber weil er ein bestimmtes Einspielergebnis nicht erreicht hat, mussten sie umdenken.
Und noch einmal, das übersteigt bei weitem meine Gehaltsklasse, aber es hat uns wirklich niedergeschmettert. Am Boden zerstört, absolut am Boden zerstört. Aber so ist das Geschäft, wissen Sie, Höhen und Tiefen. Ich bin froh, dass die Serie gedreht wurde. Ich bin stolz auf meine Geschichte, die erzählt wurde. Ich bin froh, dass meine Figuren darin vorkommen. Und ich bin froh, dass ich die Anerkennung dafür bekommen habe. Ich wünschte, sie wären in der Lage gewesen, meine Filme zu machen.”
Beattie wurde auch gefragt, ob er Konzepte für den zweiten oder dritten Teil bei Lucasfilm eingereicht habe. Er verneinte dies, da er mit der Arbeit am ersten Teil beschäftigt gewesen sei:
„Nein, nur den ersten. Denn sie hatten mich noch nicht für die anderen angeheuert, weil ich mit dem ersten beschäftigt war.”
Bereits seit gestern erwartet euch der Soundtrack zu Obi-Wan Kenobi an allen Orten, wo ihr normalerweise eure Soundtracks streamen könnt. Die insgesamt 31 Tracks ergeben eine Gesamtlaufzeit von 83 Minuten und stammen aus der Feder von John Williams (Hauptmotiv), William Ross (The Journey Begins, First Rescue, Some Things Can't Be Forgotten, I Will Do What I Must, Overcoming the Past, Saying Goodbye, End Credit) und Natalie Holt:
Die Rückkehr des Jedi-Ritter? Auf Disney Plus steht ab sofort die sechste Folge und damit das Serienfinale von Obi-Wan Kenobi zur Verfügung.
Teil VI (51 Minuten)
Das fulminante Finale.
Wir wünschen euch viel Spaß bei der bislang längsten Folge der Serie und laden euch wie immer herzlich ein diese (und die ganze Serie) hier in den Kommentaren zu diskutieren.
Eine knappe Woche vor dem Finale der limitierten Serie Obi-Wan Kenobi haben sich ein paar Neuigkeiten angehäuft, die wir euch an dieser Stelle gesammelt und komprimiert präsentieren.
Den Anfang machen wir mit einer Meldung, die zu ein paar von euch vielleicht schon durchgesickert ist: Im Netz sind an diversen Stellen Berichte aufgetaucht, die uns in Bezug auf die letzte Episode der Show aufhorchen lassen, da es um die bis dato längste Runtime einer TV-Serien-Episode von Star Wars überhaupt geht: 1 Stunde und 33 Minuten soll das 6. Kapitel der Serie gehen, was de facto rund 86 Minuten tatsächliche Episodeninhalt und ca. 7 Minuten Rückblick, Intro, und Abspann bedeuten dürfte.
Wobei diese Information auf einem Aushang aus einem Cineplex-Kino basieren soll. Eine dortige Vorführung soll eine Q&A-Runde mit (noch unbekannten) Gesichtern aus Cast & Crew beinhalten und vermutlich um die 30 Minuten dauern, wodurch wir dann wieder „nur“ eine Gesamtlaufzeit von rund einer Stunde kämen … nun wir, werden es ja sehen.
Des Weiteren gab es kürzlich von offizieller Seite diesen Clip, in welchem Ewan McGregor und Hayden Christensen zusammenkommen und auf ihre gemeinsame Arbeit/Zeit bei Star Wars zurückblicken.
Außerdem: In einem Gespräch mit RadioTimes.com hat Regisseurin Deborah Chow gesagt, dass sie Obi-Wan Kenobi zwar als limitierte Serie geplant hat, dass es aber "noch mehr Geschichten gibt, die man erzählen könnte" …
Wissen Sie, wir haben dies immer als eine begrenzte Serie konzipiert. Es handelt sich also nicht um eine Art Abenteuer der Woche. Es ist eine große Geschichte mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende. Ich denke also, dass diese Geschichte sehr stark als eigenständige Geschichte konzipiert wurde.
Ich meine, es gibt natürlich noch mehr Geschichten, die man erzählen könnte. Es sind ja noch 10 Jahre bis zu Eine neue Hoffnung, und bei einer Figur wie Obi-Wan Kenobi finde ich es schon interessant, ihn manchmal über den Sand reiten zu sehen. Also, wer weiß? Es ist schwer, das jetzt zu sagen, aber das war nicht die Absicht.
Bezüglich der Frage, ob sie Pläne für eine zweite Staffel hat, erklärte Chow:
Ehrlich gesagt, denke ich im Moment nur daran, Urlaub zu machen. Dazu bin ich noch nicht gekommen. Ich kann es mir noch nicht einmal vorstellen. Ich muss erst einmal die Serie fertigstellen, um dahin zu kommen.
An der Stelle sei nochmal daran erinnert, dass sich Ewan und Hayden gegenüber der Idee für weitere Projekte durchaus aufgeschlossen gezeigt haben, da es noch „mehr zu erforschen gäbe“. McGregor meinte sogar, dass er so viel Spaß dabei hatte, dass ihm sicher noch ein paar Geschichten einfallen würden, bevor er sich in Alec Guinness verwandeln würde.
Zum Schluss bringen wir euch die gestrige Ausgabe von This Week in Star Wars die ein einziges großes Thema hat. Ob ihr es erraten könnt? ;-)
Diese Woche in Star Wars sind wir gespannt auf den vierten Teil der Obi-Wan-Kenobi-Serie, der exklusiv auf Disney+ ausgestrahlt wird, werfen einen Blick auf Obi-Wan Kenobi und Darth Vader in Marvels Obi-Wan #2 & Darth Vader #24 und schauen uns den Geschenk-Guide zum Vatertag auf StarWars.com an. Außerdem kommen Deborah Chow, Ewan McGregor und Hayden Christensen vorbei, um darüber zu sprechen, wie sie Vader in die brandneue Serie bringen.
Es geht weiter mit Obi-Wan Kenobi: Auf Disney Plus steht ab sofort die fünfte Folge der Serie zum Abruf bereit.
Teil V (43 Minuten)
Imperiale Kräfte versuchen, Obi-Wan aus der Reserve zu locken.
Dazu gibt es auch das übliche Figurenplakat zur letzten Folge, wobei unser aller Lieblingscharakter und Held der letzten Folge Wade leider fehlt:
Und auch diese Woche haben wir ein beeindruckendes Werbeplakat für euch, diesmal aus Japan.
#ObiWanKenobi billboard in Japanpic.twitter.com/oQYOUOaqxI
— Culture Crave 🍿 (@CultureCrave) June 13, 2022
Und damit wünschen wir euch gute Unterhaltung beim Schauen der Folge und laden euch danach herzlich dazu ein sie hier in den Kommentaren zu diskutieren.
Zu den erfreulichen Aspekten der diversen aktuellen Star-Wars-Serien zählen natürlich immer wieder auch die Soundtracks, die ihren Weg oft noch während einer Staffel auf die üblichen Streaming- und Download-Portale finden. Laut Komponistin Natalie Holt wird dies bei Obi-Wan Kenobi ähnlich ablaufen, wenn auch erst nach Ende der Ausstrahlung:
🤣 it’s coming once the series has finished. You should have it before the end of June.. I just finished it yesterday! https://t.co/VrgOfnwUj6
— Natalie Holt (@filmmusicholt) June 9, 2022
[Der Soundtrack] kommt, sobald die Serie beendet ist. Ihr solltet ihn vor Ende Juni haben... Ich habe meine Arbeit daran gerade gestern beendet!
Weitere Einblicke in ihre Arbeit an der Serie gab sie in einem Interview mit dem Podcaststudio Epicleff Media:
Das nächste bisschen Obi-Wan-Musik erwartet uns am Mittwoch. :-)
Die zweite Staffelhälfte von Obi-Wan Kenobi beginnt: Auf Disney Plus steht ab sofort die vierte Folge der Serie zum Abruf bereit.
Teil IV (39 Minuten)
Obi-Wan plant eine Mission.
Wie gewohnt gibt es auch ein paar neue Figurenplakate zur letzten Folge:
Doch nicht nur in Posterform ist Darth Vader unterwegs. Auch auf dem Times Square sorgt der dunkle Lord für Angst und Schrecken... Oder zumindest für erstaunte Gesichter, aber man nimmt was man kriegen kann.
Have you seen the new #DarthVader billboard from #OLEDSpace and ILM in Times Square? #ObiWanKenobi is now streaming only on @DisneyPlus. pic.twitter.com/IrYhJGZfWY
— Obi-Wan Kenobi (@obiwankenobi) June 7, 2022
So oder so: Wir wünschen spannende Unterhaltung mit und in den Kommentaren Unterhaltungen über die neue Folge (Achtung, Spoiler lauern überall).