Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
Du bist nicht angemeldet.
Bitte anmelden, um Kommentare veröffentlichen zu können.
Du bist bei uns noch nicht registriert?
Kein Problem - das kannst Du hier nachholen.
Die Registrierung kostet nichts, Deine Mailadresse ist bei uns sicher,
wie es sich gehört. Willkommen in unserer Community!
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85
« vorherige Seite nächste Seite »
@AJO:
"Da beißt sich doch die Schlange in den Schwanz, vielleicht sehen da jetzt mal alle Verfechter ein, das da ein dickes Defizit besteht und das mal gar nicht das gleiche ist, sondern ein Qualitätsmangel."
Wäre ganz nett, wenn du das nicht so pauschal betrachten würdest. Selbst ich, McSpain und Snakeshit würden sich mit Sicherheit über mehr dazu freuen. Es ist blos ein Unterschied ob man eine Kritik benennt, weil sie es verdient hat oder sie als Argument dafür missbraucht einen ganzen Film als schlechtes Machwerk darzustellen, dass in allen Belangen versagt hätte.
@Lucas:
"Wenn ich mir ausmale, was in Luke vorgegangen sein mag, als er darüber nachdachte, Ben Solo zu töten, bin ich geneigt zu glauben, dass er sich vor der Dunkelheit in seinem Neffen genau so erschrocken hat wie vor seiner eigenen."
Ich neige garnicht dazu, dort etwas hineinzuinterpretieren. Luke sah etwas in in Kylo was ihn zu seinen Handlungen führte. Genauso wie zb. auch Kenobi etwas in Vader sah, was ihn dazu brachte Luke anzulügen. Ich gehe zurzeit erstmal davon aus, dass wir, wie schon ROTJ, mehr Erklärung dazu bekommen werden. Mark Hamill sagte ja, dass er für 3 Filme unterschrieben habe. Das wird hoffentlich dann mehr sein als Bye-Bye Blick auf einer "Happy End Party" im Wald.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 16:20 Uhr)
OvO
@ McSpain:
- "Nicht vergessen dass auch Obi und Yoda "gebrochen" und gescheitert waren."
Und daraus erst sehr, sehr spät gelernt haben, nämlich lange nachdem Luke es ihnen in der OT bewusst gemacht hat - als der Schüler seine Meister überflügelte. Zumindest ist das bei Yoda so, der im Verlauf der Prequels nicht zum ersten Mal dazu gelernt hat.
Ich hatte ja gehofft, dass Obi-Wans Machtgeist auch noch einmal auftaucht. Ein bisschen altes Alec-Guinness-Material mit CGI bearbeitet, wäre sicher eine Sensation gewesen. Und weil es ein Machtgeist wäre, müsste man auch kein allzu weites uncanny valley befürchten.
@ Flashback:
Die Darstellung ein- und desselben Ereignisses aus verschiedenen Perspektiven ist übrigens etwas, worüber Kurosawa wieder einmal direkt Eingang in SW gefunden hat. Nebenbei ist Johnsons Entscheidung für diesen erzählerischen und inszenatorischen Kniff eine schöne Anwendung und Visualisierung von Obi-Wans "... from a certain point of view".
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 16:30 Uhr)
George W Lucas
@ OvO
was ist das denn jetzt wieder für Ausflüchte bzw. Abschwächungen? oder generelle Verallgemeinerungen?
Ich habe hier ganz konkret einen(!) Punkt bzw großén Schwachpunkt angesprochenen und unterfüttert
und als Reaktion darauf kommt ein Verweis auf meine generelle Meinung zum Film,
einschließlich des Vorwurfs das nicht so endgültig hinzustellen zu können.
Bitte was jetzt?
Der letzte Satz ist auch völlig daneben da absolut falsch, da dieses überhaupt nicht zutrifft, völlig haltloser Vorwurf, habe mich nirgendwo einfach hingestellt und behauptet Snoke funktioniert nicht -> Film schlecht.
Eher wurde hier wieder reflexartig was untergeschoben, obwohl ich ganz klar und sachlich auf einen Punkt reagiert habe, der vorher Thema war
" Yoda und 40 Jahre kein Hintergrund".
AlterJediOrden
McSpain
George W Lucas
@ der gebrochene Luke
auch hier ergibt sich doch auch eine ganz andere Ebene.
Yoda war gebrochen weil er einen ganzen Jedi Orden in den Ruin getrieben hat, ebenso die ganze restliche Welt, und nicht nur weil er bei Count Dooku versagt hat.
Auch zum Thema, genau deswegen ist Sidious auch in TPM gezielt gegen QuiGon vorgegangen, da er in diesem Sinne viel weiter war als alle anderen Jedis.
Und generell sehe ich es so, das mit diesen angesprochenen "Tötungen" immer eigene vergangene Fehler dann weggemacht werden sollen.
Na da muss Luke aber wirklich alles falsch gemacht haben in der Zeit der Abwesenheit.
Schon starker Tobak.
AlterJediOrden
Schon erstaunlich, wie nach Jahren, immer noch soviel Metakommunikation stattfinden muss, obwohl die meisten schon lange untereinander diskutieren.
Vielleicht hätte man Holdo was von Autopilot oder so stecken sollen, ihr Opfer mutet da letztlich komisch an, ebenso diverse Entscheidungen von Finn im Vorfeld, wie das Vertrauen in DJ. Der Plot ist wirklich eine Schwäche des Films, aber auch nicht in den Massen relevant, dass er den Film jetzt ruinieren würde.
Bislang hab ich noch nix über die Musik gelesen. Ich fand, sie hat noch immer diese Kraft, Szenen zu verstärken, nur gibts auch manche Szene, wo die Dramatik der Musik nicht zu den Dialogen passt, bezw. der manchmal unpassende Humor dazwischenfunkt.
Den Yoda-Part empfand ich eher so als Fan-Service. Vielleicht hätte er mit Luke besser einparken üben sollen, den X-Wing gleich mal erst im Morast, später im Meer zu versenken, also Piloten, die was drauf haben, sehen anders aus.
@Snakeshit
Was verstehst du eigentlich unter Branchenkritiken? Fachmagazine, Youtuber? Weil ich muss ganz ehrlich sagen, auf die stell ich zuletzt ab und würde sie nie als Referenz heranziehen. Was ich gerade in Magazinen so lese, da sträuben sich mir ob der Unkenntnis die Nackenhaare und oft bei Folgefilmen merkt man an, wie viel besser doch der neue gegenüber dem älteren ist, als ob man diesen nicht auch schon damals abgefeiert hätte.
Professionell wirkt das mMn, ausser man interessiert sich auch nur oberflächlich für die Materie. So muss ich sagen, dass die Meinungen zum Film von mir lieber hier gelesen werden, weil schlicht mehr Kompetenz dahintersteckt, gerade auf diverse Aspekte bezogen.
TLJ operiert auf verschiedenen Ebenen, von daher ist es mMn sogar irgendwo logisch, dass eine seriöse Kritik nicht nach einmaliger Ansicht stattfinden kann, also zumindest aus Sicht eines Fans. Bleibt kommerziellen Kritikern ja nur noch, den Schwellenwert, obs unterhaltend ist oder nicht, festzulegen und daran zu bemessen. Aber eine Bewertung im Kontext einer Reihe findet da mit Sicherheit nicht statt, ebenso wenig wird inhaltlich ein Vergleich zu früheren Filmen der Reihe gezogen und/oder Entwicklungen aufgezeigt im Rahmen dessen.
Das sind alles Gründe, Kritiken hier ernster zu nehmen, als alles ausserhalb davon, sowohl die positiven wie negativen Stimmen. Ich kann gar noch nicht so recht sagen, was bei mir überwiegt. Dass ich nicht total enttäuscht bin, weiss ich, dass ich nicht geflasht bin, auch. Darüber hinaus gibts auch noch viele Fragezeichen, die sich mit der Zeit und erneuten Sichtung sicher auflösen werden.
Wookiehunter
@AJO:
Hä? Mir ging es nur darum, dass du es so darstellst, dass alle TLJ Verfechter die Kritik an Snoke und anderen Dingen garnicht sehen und ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass dem nicht so ist. Aber egal, mach du man..
@Wookiehunter:
"Den Yoda-Part empfand ich eher so als Fan-Service."
Ohne den Yoda Part hätte die Luke Story garnicht funktioniert, denn er brachte Luke erst wieder zur Besinnung indem er ihm klar machte, dass man nicht in der Vergangenheit leben darf, sowie er ihm in TESB versuchte klarzumachen, dass man nicht in der Zukunft leben darf, um was richtig zu machen sondern in der Gegenwart sein muss, weshalb er sich erst zu der Meditationsaktion auf Crait aufraffen konnte.
Ein Grundverständnis der Jedi von dem bereits schon Qui Gon Jinn in Episode 1 sprach.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 16:58 Uhr)
OvO
Was haltet ihr so von den Flahsback Szenen im Film?
Damals als es noch angekündigt wurde,gefiel es so manchen Leuten nicht,da es ja ein Bruch wäre.
Ich persönlich finde diese Sache ganz gut.
Bin mir sogar sicher dass wir einen Flashback seitens Kylo bekommen,was die Frage Snoke und ihn betritt. Wie es zu dem Bündnis kam. Was aber sicher nicht die Herkunft Snoke's beantworten wird. Ich denke,das bleibt auch vorerst ein Geheimnis.
RenKn1ght
OvO
@OvO
Doch das du und von dir erwähnten Personen die Kritik zugestehen sehe ich schon so, wird jedoch dann unter dem Augenmerk vernachlässigbar abgetan.
Und das bei so einem Punkt, der für die ganze Galaxies ausschlagebend ist, nur um noch mal die Gewichtung zu unterstreichen.
Genau darum geht es doch.
Du und andere von dir genannte gebt vor die Punkte zu sehen, nur um sie dann im gleichen Moment abzustempeln, als nicht wichtig, unrelevant, vernachlässigbar.
@topic allgemein
generell kommt es so vor als wenn für Wendungen nur einfach irgendwelche Knöpfe gedrückt werden müssten, und prompt die gewünschte Reaktion kommt, kein Aufbau, Dramaturgie etc.
alles per Knopfdruck oder per 3 D Drucker, alles auf Bestellung. so auch der Humor.
AlterJediOrden
@RenKn1ght
"Was haltet ihr so von den Flahsback Szenen im Film?
Damals als es noch angekündigt wurde,gefiel es so manchen Leuten nicht,da es ja ein Bruch wäre.
Ich persönlich finde diese Sache ganz gut.
Bin mir sogar sicher dass wir einen Flashback seitens Kylo bekommen,was die Frage Snoke und ihn betritt. Wie es zu dem Bündnis kam. Was aber sicher nicht die Herkunft Snoke's beantworten wird. Ich denke,das bleibt auch vorerst ein Geheimnis."
Ich bin begeistert von den Szenen aus der Vergangenheit, einfach weil ich die Geschehnisse rund um Lukes Ausbildungstempel so mitreißend finde. Sie hätten gerne noch mehr zeigen können. Gerade heute habe ich mir ausgemalt, dass Ep. IX hier komplett auf ein zweigeteiltes Konzept (mal wieder die Pate II - Idee) setzen könnte. Gerne wieder 150 Min. oder sogar mehr und auf mind. 30-45 Minuten alle wichtigen Ereignisse von damals zeigen, z.B. wie Ben die anderen Schüler überzeugte sich ihm anzuschließen, wie sie quasi einen neuen Orden, die Ritter von Ren gründeten, warum dieser Name, wie Kylo diese Gruppe mit Snoke bekannt gemacht hat, warum sie dann nicht mehr auftauchen (vielleicht hat Snoke sie nicht angenommen und jetzt wo er tot ist kehren sie zu Kylo zurück). Auch Snokes Herkunft könnte so genau beleuchtet werden statt sie nur irgendwie zu erwähnen. All das ist natürlich nur Wunschdenken und sehr unwahrscheinlich.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 17:17 Uhr)
Jacob Sunrider
@OvO
Wenn man Yoda als das Gewissen Lukes ansehen könnte, warum nicht. Aber ansonsten, eher nein, denn diese Selbsterkenntnis muss er ja für sich selber gewinnen. Von aussen wirkt das immer so befremdlich. Ist ja nicht so, dass er nur dahockt und auf Tipps vom alten Meister wartet. Ich sehe da eher den Ansporn von Rey ausgehend und weil Luke ja gewissermassen seine Vergangenheit mit ihr teilt, irgendwo auf einem fernen Nichts aufgewachsen zu sein.
Zudem fand ich die Szene zu überlang. Also ich halte die Behauptung für gewagt, dass Yoda der Katalysator für die Luke-Story ist und ihn so bedingt. Die Story hätte ganz genauso auch ohne ihn funktioniert.
@RenKn1ght
Also ich glaub nicht, dass das von Belang ist. Von daher glaub ich auch nicht, dass es da eine Rückblende mit Erklärungen geben wird in irgendeiner Form, die das Verhältnis von Snoke und Kylo beleuchtet. Denn im Gegensatz zu Yoda, ist Snoke für Kylo wirklich ein Katalysator und hat seinen Zweck erfüllt. Die alten Interessen, institutioneller (Jedi/Sith) sowie persönlicher (Luke/Snoke) Natur sind Geschichte. Da es, und das deutet der Film klar an, keine Bekehrung geben wird, ist es auch unerheblich, warum Kylo so ist, wie er ist. Sogar Leia hat sich geistig von ihrem Sohn verabschiedet. Das war in TFA noch anders. Aber es ist ähnlich wie bei der Diskussion um TFA damals, was würde wichtig sein, was nicht. Ich muss sagen, von einigem bin ich stark überrascht, einiges ahnte ich aber bereits, einfach weil Abrams Anreisser ist und niemand, der lose Enden miteinander verknüpft (s. Lost). Die Marschrichtung lautet vorwärts, nach dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Da ist er einem gewissen GL nicht unähnlich, was irgendwie auch wieder passt.
Wookiehunter
@RenKnight
Die Flashbacks waren sehr gut. Einzig bei Lukes Flashback gab es ein Perspektivproblem, dass man sein Gesicht sah.
Ich denke nicht. dass man in Epi IX Snokes Hintergründe aufklären wird. Viellleicht noch in einem allgemeineren Kontext, der sich mehr auf die Macht und die Reinkarnierten bezieht. Sonst EU.
Was mir noch zu Snoke einfällt, ist seine Fähigkeit, die Macht über große Distanzen hinweg einzusetzen. Ich hatte vor Filmstart mal die "Gott-König" Theorie angeführt. Diese Tyrannen, die meinen, sie seien Götter. Irgendwo passte das wirklich zu Snoke und seinen gottesgleichen Fähigkeiten. Vielleicht war Snoke jemand, der früh verletzt worden ist, und daher nicht den Arc eines Anakins, Luke, Rey oder Kylo durchmachen konnte. Snoke soll die Jedi hassen. Vielleicht verwehrten sie ihm die Jediausbildung, und die Sith lehnten ihn ebenfalls ab. Snoke nun hat sich das alles autodidaktisch beigebracht. Durch seinen Reichtum konnte er womöglich an alte Sith- und Jedi-Schriften gekommen sein und an Artefakte. Vielleicht sogar Privatunterricht durch einen bestechlichen Sith oder Jedi. Wer weiß ... Mit dem Ziel, sich an den Sith und Jedi gleichermaßen zu rächen.
StarWarsMan
Generell soll es doch auch um die Motivation und den Antrieb der Personen gehen.
Wenn die neue ST nun Filme über Rey und Kylo sind, dann muss gerade deren Motivation und Beweggründe gut herausgearbeitet sein, ebenso wenn dort Personen in derem Umfeld sind die starke Einflüsse darauf einüben.
Ansonsten verkommen sie doch so wie Finn.
Wer ist Rey,
wer ist Kylo.
(wer ist Luke)
waren die meistgestellten Fragen zu Anfang.
weswegen stellt sich Rey eig. immer wieder Kylo, wenn sie doch ihren Platz noch sucht, nicht wirklich weiß wer sie ist, von Luke keine Antworten bekommt, ebensowenig Kylos Hand annimmt wie im Trailer suggeriert?
was ist der Sinn dahinter?
AlterJediOrden
@StarWarsMan
"Snoke soll die Jedi hassen. Vielleicht verwehrten sie ihm die Jediausbildung, und die Sith lehnten ihn ebenfalls ab. Snoke nun hat sich das alles autodidaktisch beigebracht. Durch seinen Reichtum konnte er womöglich an alte Sith- und Jedi-Schriften gekommen sein und an Artefakte. Vielleicht sogar Privatunterricht durch einen bestechlichen Sith oder Jedi. Wer weiß ... Mit dem Ziel, sich an den Sith und Jedi gleichermaßen zu rächen."
Ich würde im Moment darauf wetten, dass die Aufarbeitung der Figur James Luceno zufällt. Ist einfach innerhalb der Star Wars - Familie sein Metier. Der Vorteil wäre, dass sich dann tatsächlich so ausführlich und gründlich mit dem Charakter auseinandergesetzt wird, vielleicht sogar so ähnlich wie du es hier vorstellst. Und das schöne, es wäre sogar Kanon, im Gegensatz zu dem Plagueis-Roman.
Jacob Sunrider
Also dass mir einige Aspekte von der Darstellung von Luke zusagten, hatte ich ja schon geäußert, auch die Machtprojektion und sein Tod sind sehr kreativ und gut inszeniert. (hatte ich auch schon vor ein paar Tagen geschrieben).
Jetzt hatte ich ausführlich geschrieben, dass die Probleme von TLJ nichts mit persönlichen Erwartungen zu tun haben, sondern mit einer inkonsistenten Geschichte.
Da kommen direkt wieder die gleichen Vorwürfe:
"Man ist sauer, weil man nicht den strahlenden Luke mit grünem Schwert bekommen hat, der ein Übermensch ist und Rey die perfekte Ausbildung bietet."
Das sind wieder die gleichen Argumente, Leute echt...
Abgesehen davon, ist Luke (vor allem wegen Hamill), nicht das Kernproblem des Films.
Aber wir können das jetzt auch runterfahren, das wird mir zu anstrengend.
Vielleicht ist es gut, hier erstmal nur den Luke-Part zu besprechen, sonst wirds auch unübersichtlich.
"Nicht nur mit dem Gang nach Ahch-To, dem simplen Baum und Felsen als Natur-Tempel der alten Jedi, den Büchern als Träger des Ursprungs, sondern auch in seiner Zuwendung zur Machtphilosophie sowie der Entscheidung, nicht seinen alten, sterblichen Körper im X-Flügler nach Crait zu transportieren, sondern seine jüngere Machtprojektion, zeigt sich, dass Luke - und Rian Johnson - die eigentliche Jedi-Lehre verstanden und konsequenterweise im Film durchgespielt haben"
Interessante Sichtweise, ich bräuchte mal den kompletten Wortwechsel zwischen Yoda und Luke aus TLJ, das ist ja mit der wichtigste Part im Film, da dort Luke seine Ansichten ja ändert.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 17:42 Uhr)
Rieekan78
PieroSolo
Die Flashbacks fügen sich mMn nahtlos in den Film ein. Bitte mehr davon in Ep. IX!
In Kylos Flashback sieht Luke übrigens deutlich "verrückter" aus, was wiederum die unterschiedlichen Perspektiven unterstreicht.
Ich war jetzt ein zweites Mal im Kino - diesmal in 2D OV. Das erste Mal war ich ziemlich begeistert und beim zweitem Mal kam eine leichte Ernüchterung auf. Ich hatte so das Gefühl, dass der Film durch die vielen Wendungen gerade beim ersten Schauen aufgewertet wurde. Jetzt stachen v.a. der Humor, der Canto Bight Abstecher und die lange Weltallverfolgungsjagd negativ hervor.
Die First Order hätte doch mit den Resurgence-Klasse Sternenzerstörer einfach ein wenig weiter im Hyperraum springen können oder ein Enterkommando entsenden können. Oder waren sie zu überheblich bzw. siegessicher? Und warum sich Vizeadmiral Holdo nicht mit Poe Dameron abspricht ist auch merkwürdig.
Aber nichtsdestotrotz gefielen mir die Momente, die ich schon bei der Erstsichtung mochte umso besser. Allen voran die Thronsaalszene und Lukes Showdown am Ende. Ein weiterer Lieblingsmoment: ganz am Anfang als die Finalizer aus dem Hyperraum springt. Der Kameraschwenk und dazu der Sound - einfach nur geil.
Letztlich verhageln mir die genannten negativen Punkte nicht das positive Gesamtbild, das ich immer noch von TLJ habe.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 19:18 Uhr)
Ja und das Yoda Luke den Kopf wäscht und es wieder ein quasi Re-boot in einer Sache ist, echt jetzt das soll kreativ und gut herausgearbeitet sein?
Erst baut man Spannung auf, stellt es anders hin, nur um es dann doch wieder so hinzubiegen zurückzudrehen wie es quasi schon vorher war.
Letztendlich hat man Luke nur zurückgehalten um dann verspätet mit ihm doch dasselbe zu veranstalten wie mit Ben damals. aber auch nur wieder quasi.
AlterJediOrden
@Lukes und das Schwert seines Vaters
Nochmal Bezug auf die Enzyklopädie. Hier wird erklärt, Luke lehnte das Schwert ab (so weit so offensichtlich) und wollte, dass es wieder verloren geht. Bin zwar kein Freund von Drehbuchänderungen in Fandiskussionen, aber wäre es nicht toll gewesen, Luke hätte das Schwert ins Meer geworfen und Rey hätte es sich mit größerem Aufwand wieder holen müssen, bzw. es wäre wieder an Land gespült worden? (Wille der Macht?). Also gut, ich werde mit RJs Lösung hier wohl nie hunderprozentig konform gehen.
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
Ja, James Luceno könnte das gut umsetzen in einem packenden Roman. Catalyst war echt gut.
Ich frage mich die ganze Zeit, was Snoke wohl mit Rey vorhatte, als er sie in die Rückenlage brachte. Aussaugen oder das Gegenteil? *schüttel* Muss da gerade an Rosemarys Baby denken.
Vielleicht hatten damals Palpatine und Snoke beide um die Gunst Darth Plagueis' gebuhlt, und dabei ist etwas ganz mies für Snoke gelaufen.
So einen Snoke-Aufklärungs- bzw. Coming of age-Roman würde ich nur zu gern lesen.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 18:42 Uhr)
StarWarsMan
@SWM
Snoke wollte von Rey erfahren wo Luke ist.
Oder? ODER? O D E R?
Und sie bisschen nebenbei quälen. Als er die Info hatte,spielte er noch etwas mit ihr. Bis dann Kylo sie für ihn töten sollte.
Tja,war wohl nix.
ps. Glaubt ihr das Ben noch Ahch-To besucht?
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 18:04 Uhr)
franz wars
@McSpain
Zitat:
"Also wenn jemand den Standpunkt vertritt, dass das Drehbuch von TLJ funktioniert, dann willst du mit ihm nicht diskutieren?"
Du weißt, dass es nicht so gemeint war und sich eher auf die Aussage darüber bezog.
Zitat:
"Wow. Und wenn man Meisterwerk schreiben würde, dann wäre es wohl die verblendete Euphorie, oder?"
Ich würde diesen Vorwurf wohl reuevoll annehmen, wenn er nicht umgekehrt auch für dich gelten würde. So verweise ich auf das Fazit, das danach folgte: Warten wir die weitere Meinungsentwicklung einfach ab.
Aber um jetzt wieder mal konstruktiver zu werden...
Ich war gestern - und das hatte nichts mit "Star Wars" zu tun - extrem angespannt und übermüdet. Da ging mir deine "Begrüßung" ziemlich quer runter.
Aber wir kennen uns beide ja nun schon so lange, dass ich folgenden Vorschlag mache: Ich tausche eine "Heuchelei" gegen eine "Hexenjagd" - und dann passt das wieder, ok?
Zitat:
"Ich hab mal ne Menge zu Luke bei Radio-Tatooine geschrieben. Kannst da gerne mal Antworten. Schön, weil wir dort beide keine Zeichenbegrenzung haben. Warum du allerdings den Diskurs auf der Seite angenehmer findest als hier wundert mich ein wenig wo ich dort direkt "linksradikales" und "gleichgeschaltetes" Fandom geschrieben sehe..."
Werde mich mit deinem Text beschäftigen. Wohl aber morgen erst. Es geht mir nämlich immer noch nicht so prickelnd und werde mir wohl lieber mal die Ruhe antun.
Zum Diskurs-Ding:
Hier bei SWU sind "meine" üblichen Verdächtigen, mit denen ich mich über den Film unterhalten will. Von der Emo-Sache scheint sich keiner richtig ausschließen zu können, was ja auch nur sympathisch ist. Zur Zeit geht es aber auch noch so vielfältig zu, so dass ich nicht das Gefühl habe, dass wir hier den unterschiedlichen Themenbereichen gerecht werden. Kann aber auch an einer Überforderung meinerseits liegen. In zukünftigen Diskussionen wird das sicher konzentrierter laufen - und dafür hebe ich mir einiges auf. Da mir die Luke-Sache auf den Nägeln brannte, habe ich den Text dort schon mal gebracht um darauf verweisen zu können. Eine Diskussion läuft da ja gar nicht. Hätte ich ihn in den SWU-Kommentarstrang gesetzt, wäre er mit der Zeit "verloren" gegangen.
Und bzgl. gewisser Wortmeldungen müsstest du ja wissen, dass ich dafür eh keine Zeit opfere. Und dass ich die für ein unschönes aber unbedeutendes Hintergrundrauschen halte, das keine Reaktion erfordert, weißt du ja auch.
Aber sag mal:
Als du deinen Text online gestellt hast - war da mein längerer Luke-Text zu sehen? Bei mir war der nämlich eine Weile verschwunden.
Zitat:
"So langsam fällt mir auch nichts mehr dazu ein, wenn schon Jorge und Lucas es nicht mehr auf die Kette kriegen sachliche Debatten zu führen."
Ein klassischer McSpain. Aber ich freue mich ja, dass wir den Ruf haben, prinzipiell sachlich zu argumentieren. Den Fehler bzgl. GWL hast du ja schon eingeräumt - jetzt frage ich mich nur, ob ich dir in diesem Newsstrang schon wirklich genug Anlass gegeben habe, zu so einer fatalen Aussage zu kommen. Aber vielleicht lieber weiter im Text...
@OvO
Zitat:
"Warum diese Erregung? Hab ich was falsches gesagt?"
Nein, ich war nur aufgrund der harschen "Begrüßung" McSpains etwas übersensibilisiert, so dass mir die PT-"Isso"-Aussagen quer runtergingen. Sorry!
Zitat:
"Ob das Drehbuch an allen Ecken rund ist, vermag ich nach einer Sichtung noch garnicht zu sagen. Das machte ich in einem der weiter unten stehenden Absätze des letzten Kommentares auch nochmal deutlich. Was ich mit Sicherheit aber sagen kann ist, dass dieses Drehbuch keine tiefergreifenden Probleme hat, die mit der PT vergleichbar wären."
Das sehe ich zur Zeit deutlich anders. Aber ich würde ja auch sagen, dass man den Film erst mit ein wenig mehr Abstand adäquater beurteilen wird können.
Zitat:
"Aber ich finde es sehr enttäuschend und bedauerlich wie sensibel und unfair einige Leute darauf reagieren, die ich einst für ihren sachlichen Umgang geschätzt habe."
Fast genau dies waren auch meine Worte als ich mir vor ein paar Tagen eine Auszeit gegönnt habe. Ich hoffe allerdings, dass du deine Aussage jetzt nicht auf mich beziehst. Denn von der nächtlichen Kommunikation, deren Genese ich oben ja erläutert habe, abgesehen, habe ich mich in diesem Kommentarstrang wohl nicht diesbezüglich schuldig gemacht. Ich würde sogar behaupten, dass ich mich so moderat wie selten geäußert habe - und sogar einfach noch gar nicht umfangreich.
Zitat:
"Da kommen wir drauf zurück, wenn wir die BD haben, damit icb es nachvollziehbar aufzeigen kann und ihr wieder bereits seit auf sachliche Argumente sachlich gegenzuargumentieren..."
Sehr gerne. Aber eben aufgrund der noch fehlenden Untermauerung fiel es mir auch schwer, die Beurteilung in der Parallele zur PT-"Fest"-Stellung hinzunehmen. Da ich dieses Rad aber aus ganz anderen Gründen angeschoben hatte ohne es so auszuformulieren, dass es allen klar ist, habe ich diese fehlgeleitete Kommunikation verschuldet. Auch dafür "Sorry"!
Zitat:
"Aber ich denke mal, dass du meine Einschätzungen zu schätzen weißt, wenn auch nicht immer teilst."
Ich weiß sie zu schätzen - und das weißt du auch...
Zitat:
"Gleiches gilt für GWL. Insofern würde ich euch beiden alleine schon um eurer selbst Willen darum bitten, sich mal ernsthaft und fair mit dem Film zu befassen."
Warum zweifelst du diesbezüglich an mir. Ich kann nur wiederholen, dass ich mich bzgl. TLJ bisher sehr moderat und zurückhaltend geäußert habe.
Den ersten großen Kritikpunkt-Tapetentext habe ich bei RT eingestellt, und falls du ihn lesen solltest, denke ich doch, dass du ihn nicht als unsachlich empfinden wirst. Zudem stelle ich dort auch absolute Stärken des Films heraus.
Zitat:
"Auch wenn er in einigen Fragen einen Weg einschlägt, der erstmal nicht schmecken mag, hat er es mehr als verdient ergründet zu werden."
Keine Sorge. Selbst wenn ich den Film auch später noch für wenig gelungen halten sollte, werde ich Spaß daran haben, ihn weiter zu ergründen. Ich habe ja sogar Spaß daran, dass "Holiday Special" zu ergründen...
Ich hatte es schon früher mal geschrieben: Es müssten schon noch so einige - in meinen Augen - misslungene SW-Werke veröffentlich werden, bis ich meine Beschäftigung mit der SW-Historie auf die Zeit von 1977-XYZ beschränken würde. Zur Zeit sehe ich die Zukunft ja sehr hoffnungsvoll.
Zitat:
"Und um an dieser Stelle McSpains Frage aufzugreifen: „Und generell ist die Frage warum gerade du als bisheriger "Einer" und PT Verteidiger jetzt zum Angriff auf TLJ eine PT Kritik nehmen willst?“
Es ging um etwas ganz anderes. Nämlich darum, dass gufte davon sprach, dass aktuell mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich will das aber gar nicht weiter erläutern, denn...
1. Dass ich mich überhaupt so an User-Kritik beteiligt habe, war ein Ausrutscher. Das überlasse ich nämlich auch lieber anderen.
2. Das Beispiel war nicht günstig gewählt, da es die Gefahr inne hat, sich in offtopic zu verstricken.
3. Ich habe es nicht für alle verständlich gemacht. Und der einzige, der es verstand (Snakeshit) fühlte sich - verständlicherweise - angesprochen. Aber genau den meinte ich nicht.
Wie gesagt: Es ging nicht gegen TLJ, sondern sollte ein Kommentar zum aktuellen Kommunikations-Paradoxon darstellen. Dies führte jedoch zu einer fehlgeleiteten Kommunikation, die ich durch Schlampigkeit aufgrund von Übermüdung verschuldet habe.
Zitat:
"Als ich beim Abspann noch im Kino saß hab ich noch über unsere Luke/Jedi Diskussion nachgedacht und ich dachte mir, dass du hier eigentlich das bekommst, was du dir zumindest in Teilen erhofft hattest. Aber auf jeden Fall viel mehr als ich."
Daran habe ich auch gedacht!
Und der Film hat auch so tolle Ansätze. Doch leider bleibt er in diesen stecken, und selbst die Ansätze sind zum Teil so unausgegoren, dass man sie sich nicht selbst ausbauen kann - was ja legitim wäre. Es wäre nur in einer Weise möglich, die in Privat-Theorien münden würden - und dies wäre dann für so elementare Aspekte imho nicht mehr erstrebenswert.
Zitat:
"Es ist übrigens bezeichnend, dass ausgerechnet sich die Kritiker ab einem gewissen Punkt immer wieder zurückziehen. Offenbar fehlen ihnen dann doch eher die Argumente als den Liebhabern."
Da vertröstest du mich auf deine Konkretisierung, die erst nach der BD möglich sein soll, und dann wirfst du mir vor, dass ich mich aus dem Unkonkreten zurückziehe?
Ich meinte meine Aussage diesbezüglich schon ganz ernst: Ich glaube, dass es konstruktivere Zeiten geben wird.
@Snakeshit
Zitat:
"Es ist einfach nicht das Thema dieser Trilogie zu erzählen wie aus Ben Solo Kylo Ren wurde. Und das ja auch aus gutem Grund, weil hatten wir ja schon in der PT."
Es ist natürlich nicht die Geschichte von seinem Fall, aber da er einer der Hauptfiguren ist, sollte seine Motivation nachvollziehbar sein. Insbesondere da sein Fall zudem die Wurzel für Lukes Bruch ist, wäre es wichtig aufzuzeigen, was Luke da soooo Böses in Ben gesehen hat, dass er sich mit Meuchelgedanken trägt und wie gerade in diese Person, dieses Etwas einzupflanzen war.
Zitat:
"Und weil das vielleicht Ereignisse sind die vor der Trilogie spielen, und deswegen die Ausformulierung aufgrund dieses Prolog Charakters ich nicht als nötig empfinde. Oder vielleicht weil ich generell mit dem Konzept eines gefallenen Lukes weniger Probleme habe, aber ich finde es nachvollziehbar wenn Andere das haben."
Mit einem gebrochenen Luke habe ich auch gar kein prinzipielles Problem. Eine nachvollziehbare Erklärung empfinde ich dann jedoch als unerlässlich. Auf der Seite von RT habe ich das nochmal ausführlich dargelegt. Wenn du magst, kannst du da ja mal vorbeischauen. Nur um zu lesen. Ich beabsichtige gar nicht, die Diskussion an sich umzuleiten.
Zitat:
"Warum Jorge diese PT Kritik heran zieht rührt von einer Diskussion her die noch gar nicht so lange her ist, in der ich auch verwickelt war. Aber ich meine auch, dass ich in der Kritikerposition ihm auch entsprechend entgegen gekommen bin, aufgrund seiner Argumentation, von daher irritiert mich sein erbostes Auftreten darüber ein wenig."
Zu recht. Obwohl es gar nicht so böse gemeint war. In meinen Antworten an OvO habe ich mich schon darüber ausgelassen. In Kurzform: Es war eine fehlgeleitete Kommunikation, die ich verschuldet habe - dafür "Sorry"!
Zitat:
"Und deswegen würde ich sagen, dass der direkte Vergleich hinkt, dennoch aber sicher eine Überlegung wert ist, inwieweit Lukes Entscheidung dadurch nachvollziehbar genug ist, oder nicht."
Nur der letzte Punkt ist mir wichtig. Dass ich das andere eingebracht habe, ist hier nicht zielführend. Hätte ich lassen sollen. Lass uns da einfach weiterfahren...
Zitat:
"genau so wenig wie es ein Hauptanliegen der Trilogie ist, zu zeigen wie Luke sich zurückzog. Es ist eines der Themen, aber nicht das Hauptthema. Viel mehr soll dieses Thema einfach nur ein anderes Thema, nämlich Reys Reise unterstützen."
Das ist auch eine Sache, die mich umtreibt. Ich würde nämlich schon sagen, dass Luke viel mehr Thema war, als ich es im Vorfeld gedacht hätte. Und zumindest würde ich sagen, dass er so viel Thema war, dass man seine Entscheidung nachvollziehbarer hätte gestalten müssen. Und das heißt ja nicht, dass man extrem viel Zeit darauf hätte verwenden müssen.
Darth Jorge
Freu mich bereits auf Luke als Machtgeist.
Sicher wird er einen Spruch bringen wie: " Hmm,ich habe mir das etwas anders vorgestellt!"
Apropos Kylo und Rey
Da wird es sicher heiss zugehen. Wäre doch auch ein netter Bruch. Bisschen Haut zeigen mit Gestöhne. lol
(HC'S) Nicht so ernst nehmen.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 18:37 Uhr)
Renistance
@Jorge
Deal.
Dein Text war nicht da als ich meinen gepostet habe.
Ist mir aber auch bei dem Portal für Kommentare auch schon passiert. Wendig zu verwenden hat mal meine Aftermath Rezension für ne Woche verschwinden lassen.
Ich hoffe die Anspannung und Übermüdung legt sich bald und du hast einige schöne ruhige Feiertage.
McSpain
@General Hux
"Die First Order hätte doch mit den Resurgence-Klasse Sternenzerstörer einfach ein wenig weiter im Hyperraum springen können oder ein Enterkommando entsenden können. Oder waren sie zu überheblich bzw. siegessicher? Und warum sich Vizeadmiral Holdo nicht mit Poe Dameron abspricht ist auch merkwürdig. "
Ja, man merkt, wie RJ angestrengt versucht hatte, alles wasserdicht zu bekommen. Der Film erklärt es in etwa so: Das Widerstandsschiff ist leichter als die SDs bzw SSDs und daher schneller. Sie sind zu weit entfernt, als dass man ihre Schilde leicht durchbrechen könnte. Dann die Angaben zum Treibstoff, dass ein erneuter Hyperraumsprung zu viel verbrauchen würde. So war es von Seiten des Widerstands erstmal "Zeit schinden". Was mich wundert, dass sie das Notsignal ins Outer Rim nicht schon früher senden konnten, also vom Rebellenschiff aus und nicht erst auf Crait. Kann gut sein, dass ich da etwas durcheinanderbringe, aber das sind so die Infos, an die ich mich erinnere. Morgen habe ich meine Drittsichtung. Dann berichte ich nochmal.
Wann bekommen wir eigentlich einen neuen General Hux-Megamix?
@franz wars
"Snoke wollte von Rey erfahren wo Luke ist.
Oder? ODER? O D E R?"
Oder? Ja, stimmt. Aber irgendwie fand ich Goldmäntelchen so lüstern. Das kam mir so vor, als wollte er mit ihr noch etwas anderes anstellen außer foltern.
"ps. Glaubt ihr das Ben noch Ahch-To besucht?"
Wieso, Kylo war doch schon auf Ahch-To. In der Hütte, da hat er mit Rey Händchen gehalten.
@Renistance
"Da wird es sicher heiss zugehen. Wäre doch auch ein netter Bruch. Bisschen Haut zeigen mit Gestöhne. lol"
Wieso? So abwegig ist der Gedanke ja nun nicht, außer vielleicht das mit dem Gestöhne. In TLJ gab es schon einige Hinweise auf ein Love-Interest. Zumindest hat Rey Kylo nicht getötet, obwohl sie die Möglchkeit dazu hatte.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 18:44 Uhr)
StarWarsMan
Wookiehunter
@SWM
Damit rechne ich sogar fest. Ich glaube sogar,dass Kylo garnicht auf der dunklen Seite wandern möchte,aber auch nicht auf der hellen Seite. Und dafür braucht er Rey. Sie ist sein Puffer,sein Ventil. Die Andeutung war meines Erachtens schon vorhanden.
Alles hinter sich zu lassen.Einen eigenen Weg gehen. Nur das Imperium Gequake machte nicht mehr diesen Eindruck.
@Wookie
Jungfrauenalarm ( Utoo) lol
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 18:48 Uhr)
Renistance
@Renistance
"Damit rechne ich sogar fest. Ich glaube sogar,dass Kylo garnicht auf der dunklen Seite wandern möchte,aber auch nicht auf der hellen Seite. Und dafür braucht er Rey. Sie ist sein Puffer,sein Ventil. Die Andeutung war meines Erachtens schon vorhanden."
Jepp. Und die Liebe zu Kylo könnte Rey in einen tiefen, tiefen Konflikt oder in eine Krise stoßen. Man stelle sich nur vor: Tagsüber kämpft sie gegen Kylo und seine FO, und nachts machen die beiden ihre kleinen Machttricks. Ganz ernsthaft: Ich denke wirklich, dass das einer von Reys größten Konflikten werden wird. Ihre Liebe (denn da ist ALLES erlaubt) und ihre weltliche und moralische Verpflichtung, gegen das Böse zu kämpfen. Wäre auch eine schöne Spiegelung zur PT mit der geheimen Romanze / Ehe von Padme und Anakin.
"Alles hinter sich zu lassen.Einen eigenen Weg gehen. Nur das Imperium Gequake machte nicht mehr diesen Eindruck."
Ja, das sagt Kylo auch wortwörtlich. Er denkt nicht (mehr) in Kategorien wie "Sith", "Jedi", "Republik" und "FO" (wobei hier ein Widerspruch besteht dazu, dass er den Laden von Daddy Goldmäntelchen erstmal übernimmt), sondern er will die Macht ganz selbstverständlich nutzen, wenn er sie braucht, zum Guten und zum Bösen, wobei das für ihn wahrscheinlich keinen so großen Unterschied macht.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 18:56 Uhr)
StarWarsMan
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare