Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@Gullasch
Das nennt man einen Shitstorm. Nicht mehr und nicht weniger. Frustventil halt. Wenn man sich durchliest was da meist aber geschrieben und mit 0 oder 1 von 10 gewertet wird kann man inhaltlich und argumentativ absolut nicht ernst nehmen.
@OvO
Was die Baumszene auch sehr schön impliziert. Luke will den Baum verbrennen und zögert dann doch. Yoda im Gegenzug tut es einfach. Weil es kein Versuchen geben sollte. Wie schön hier Yoda Luke mit wenigen Sätzen auf Kurs bringt ist einfach nur so schön geschrieben und gespielt.
McSpain
@OvO
sehr schön, so sehe ich das auch. ich denke, dass luke schon ein großes maß an stärke und weisheit gewonnen hatte, aber den letzten schritt hat er wohl nicht geschafft weil er seine ihm eigenen charakterzüge nicht ablegen konnte. er erkannte zwar die fehler, vor der auch jedi nicht gefeit sind, aber letzlich hat er sich selbst viel zu wichtig genommen. so wichtig, dass er glaubte, er allein hätte alles durchschaut und müsse daher auch alles zerstören.
genau aus diesem grund tut es yoda dann selbst. um ihm zu zeigen, dass es überhaupt keine rolle spielt, dass alle tempel und schriften nur staub sind, dass luke sich in überflüssigen grübeleien verliert, wo es doch immer nur um das hier und jetzt geht.
und diese letzte lehre war doch das größtmöglich aufzubietende überhaupt. kann nicht oft genug betonen, wie sau stark das war.
jmk
Komme gerade aus dem Kino. Mein Vorhaben war es - trotz einiger Vorbehalte - mir diesen Film motiviert anzusehen, und sei es letztlich zur bloßen Unterhaltung. Auch wollte ich hier im Anschluß durchaus differenziert ein paar Eindrücke schildern.
Das ist allerdings komplett hinfällig. Ich bin fassungslos, wenn nicht sogar schockiert. Mir fehlen für das Gesehene gänzlich die Worte.
Ab heute habe ich die Gewißheit, daß die Krieg der Sterne-Saga für mich aus sechs Teilen besteht.
DarthOranje
@McSpain
Das stimmt sicherlich. Aber ich persönlich habe in mehreren ländern freunde, die in etwa so sw verrückt sind wie wir alle.
Mit jedem wo ich bisher gesprochen habe, war zu tiefst enttäuscht, bestes beispiel ein spanischer freund, welcher in spanien englisch unterrichtet. Ein wirklich herzensguter mensch, aber so aufgebracht habe ich ihn selten erlebt.
Ich denke diese viele negativen stimmen sollte man nicht klein reden und finde es sehr bedauerlich wenn sich hier manche admins darüber lustig machen wenn einem der film nicht gefällt.
Trotzdem kann ich nur wiederholen, dass ich mich für jeden freue, der den film mochte. Aber leider gibt's eben auch einen großteil welcher jetzt enorm im die röhre schauen muss..
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 19:15 Uhr)
DarthGullasch
TiiN
jkd4
Um ein Vielfaches kürzer als Mr Lucas.
So kurz nach dem Film bin ich eigentlich extrem positiv geflasht.
In vielen Szenen ging mein Star Wars Herzle auf. Yoda und Luke zum Schluss,
um Beispiele zu nennen.
Wobei ich zu beginn dachte, der Film wird floppen. Poe und Hux mein ich.
Natürlich werden die Eltern von Rey keine Schrottsammler gewesen sein.
Es macht mir Hoffnung, dass die Trilogie richtig gut werden kann.
Jetzt erst mal sacken lassen.
Dachte ich komm gleich nach User George. Sind aber schon
wieder ein paar Komentare dazwischen.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 19:21 Uhr)
Darth Orko
@jkd4
Wenn man sich auf Internetbewertungsportale beruft wie IMDB oder auch rotten, dann muss man mit solchen 1 von 10 Bewertungen einfach leben. Ebenso mit diversen unbegründeten 10 von 10 Bewertungen. Im besten Fall gleicht sich das aus. Letztendlich muss man Filme ins Verhältnis nehmen, dann kann man auch abwägen, ob die Bewertung was taugt.
Was die 13.000 Leute mit 1 von 10 bei TESB angeht ... sie mögen ganz offenbar kein Star Wars. Umso überzeugender ist, dass der Film trotzdem ein Toprating in der Gesamtheit hat.
TiiN
@Georg W Lucas
Bitte Georg übernehmen Sie!!!! Bitte!!!!
Und auch für mich war die PT am Anfang etwas suspekt, dennoch wußte ich, dass es Star Wars war und bei Ep1 einfach zu viel gejarjart wurde. Dies gab es in der Art noch nicht, ein echt nerviger Charakter. Aber dennoch war mir von Anfang an klar es gefällt mir. Viele hassen die PT, ok kann ich in vielen Punkten verstehen. Ich finde bis heute auch die Gungans, die schnulzigen Romantik und auch der Einsatz der CGI nervig/schlecht, dennoch bietet mir die PT noch einiges, was in mir das OT Feeling aufkommen lässt. Ich persönlich war von Darth Sidious ehr angetan und auch Ewan McGregor als Obi Wan war einfach nur spitze.
Bei der ST hingegen, war ich von Anfang an geschockt und tief enttäuscht und auch nach 2 Jahren finde ich Ep7 nicht besser, dass wird auch in 20 Jahren nicht anders aussehen. Bei Ep8 ist es nun noch deutlich schlimmer, da wird sich auch in 100 Jahren nichts tun, es sei denn es kommt eine überarbeitete Version. Ich hatte ja, wie bereits erwähnt, die Hoffnung, dass am Ende oder im Abspann der Ep8 Luke aus seiner Meditation erwacht und sich herausstellt, dass Ep7 und 8 nur Lukes Visionen sind. Dahingehen wurde ich bitterst enttäuscht.
Eines möchte ich fairerweise noch sagen, Ep7 hat wenigstens noch liebenswerte Szenen.
Beispiel: Kylo und sein Monolg bei Vaders Maske. Das Lichtschwertduell am Ende gefällt mir sehr sehr gut. Die Auftritte/ Begegnungen von Han und Leia sind hervorzuheben.
Bei Episode 8 hingegen ist eine Pflanze in unfruchtbarer Erde, da wächst nichts!!
@jkd4
Wieviel Prozent machen die Imdb-Nutzer an der Gesamtzahl aller Zuschauer aus? Wieso wird sich hier mit lächerlichen Argumenten versucht den Film gut zu reden? Imdb ich muss echt lachen. Du glaubst auch RJ, JJ und den Disney Geiern, dass sie Star Wars Fans sind?? Wenn du denen das abkaufst, dann glaubst du auch an den Weihnachtsmann und das Christkind!
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 19:31 Uhr)
Darth Traitor
DarthGullasch
DarthOranje
Das beste an EP 8 waren die fantastischen Trailer und vielen TV Spots. Sie verliehen Hoffnung, dass dieser Film großartig wird. Anstatt schockierender Offenbarungen, war ich einfach nur entsetzt.
Ähnlich wie bei TFA ist es mir mit TLJ nicht möglich, die Handlung in 3-4 Sätzen zu formulieren. Mit allen anderen SW Filmen ist das so einfach und deswegen sind sie auch so erfolgreich. Villeicht kann mir einer mal die Handlung von TLJ in einigen Sätzen erklären?
darth mongo
leuchtmittel
Ich würde gerne noch über ein Thema reden, was bisher sehr kurz gekommen ist:
Wie fandet ihr den Score von John Williams dieses Mal?
Meiner Meinung nach ist er durchaus gelungen, wenn auch nicht perfekt. In der Premiere selbst fand ich ihn gar nicht so toll, mittlerweile, nachdem ich alles verarbeitet habe, gefällt er mir immer besser.
Pro:
- Der "March of the Resistance" wird hier deutlich häufiger verwendet, als noch in TFA. Damals war er "nur" dazu da, um Kampfhandlungen bzw. dessen Vorbereitungen des Widerstandes zu untermalen. Mir hat die Melodie schon vor 2 Jahren gut gefallen, weil sie treffend ist und man sie immer wieder erkennt. Bei TLJ wird sie sogar zur Hymne der Rebellion, da sie in verschiedenen Situationen in völlig unterschiedlichen Arrangements präsentiert wird. Militärisch schnell, aber auch manchmal ruhig. Daumen hoch dafür von meiner Seite.
- Zahlreiche Verweise auf alte Themen. Hier denke ich, dass Johnson und Williams einen recht klaren Plan damit verfolgt haben. Während der Film mit vielen Traditionen bricht, soll vertraute Musik dem Zuschauer eine gewisse Stabilität beim Erleben des Filmes geben. Das hat bei mir (zumindest unterbewusst) hervorragend funktioniert. Vor allem beim Yoda-Theme hatte ich beinahe Tränen in den Augen.
- Stärkung des Rey und Kylo Themas. Extrem präsent, vor allem auf Ahch-To. Für mich gehört vor allem Reys Musik zu dem besten, was Star Wars in Person von Williams bisher hervorgebracht hat.
- Canto Bight Theme: Einfach stimmig. Fängt das Flair dieser Stadt meiner Meinung nach wunderbar ein. Die 20er Jahre lassen grüßen. Erinnert an die Cantina, ohne auch nur im Ansatz zu kopieren.
Contra:
- Was mir fehlt, ist eine richtige Melodie der First Order. Manchmal wird Kylos Melodie genutzt, aber das ist in meinen Augen nicht militärisch genug. Hier habe ich mir mehr versprochen. Zum Beispiel einen "Hux and his Troopers March" mit melodischen Anleihen an Nazi-Deutschland oder so etwas. Die OT hatte den Imperial March und selbst RO hatte die wundervolle Imperial Suite. Hier wurde, denke ich, reichlich Potenzial verschenkt.
Wie seht ihr das?
General Leia
@Landspeeder
Ja. Ich brauchte ne Weile bis mir bewusst wurde was RJ da hinbekommen hat. Er hat Luke einen absoluten Badass-Moment gegeben ohne das Luke seine pazifistische Art aus dem Ende von Episode 6 verraten musste. Er schafft es die Rebellen zu retten und Kylo zu stoppen ohne auch nur ein Haar zu krümmen.
Wenn man bedenkt, dass genau an diesem Zwiespalt Arndt und Abrams gescheitert sind.
Nebenbei auch ein toller Kniff des Scripts: Der Film beginnt mit einer Ablenkungstat (Poe), tötet Snoke mit einem Ablenkungsmanöver (Kylo) und endet mit einer Täuschung.
@TiiN
Auf Crait? Das ist Anakins Lichtschwert. Letztlich sehen Leia und Kylo Luke so, wie sie ihn in Erinnerung haben oder so wie Luke sich selbst sieht. Weniger Grau im Bart, kurze Haare, weniger Falten. Letztlich ist das falsche Lichtschwert auch ein Mittel ein "Hier stimmt was nicht" Gefühl zu erzeugen.
Ich lass, dass wohl auch zu sehen ist, dass nur Kylo Fußabdrücke hinterlässt.
@mongo
Rey und Kylo emanzipieren sich von ihren Mentoren/Lehrern und finden heraus was sie gemeinsam haben und was sie trennt, während der Widerstand auf der Flucht ums Überleben kämpft. Luke Skywalker lernt sich seinen Fehlern zu stellen und überwindet sein Trauma, rettet alle und wird eins mit der Macht.
Nebenbei halte ich es für kein Gütekriterium einen Film möglichst schnell zusammenzufassen.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 19:42 Uhr)
McSpain
@General Leia
Ich find die VII Themes konsequent schön eingesetzt.
Habe mir persönlich aber noch irgend ein starkes neues Theme gewünscht. Das Rose Gedudel reicht mir da leider nicht.
Ich hatte auch erwartet, dass Kylos Theme in diesem Film pompöser wird, aber irgendwei wurde nur das gleiche Theme markanter eingesetzt. Fand ich halt etwas schade.
Aber sonst recht hörbar.
Nur dieser Carrie Tribut in den Endcredits wirkt musikalisch wie ne Werbeunterbrechung... Ich weiß... ich Unmensch, wie kann man DAS nur anprangern ^^'
DarthOranje
@General Leia:
Ich habe mir den Score als solches noch nicht angehört. Aber mein Eindruck aus dem Film ist dass der Soundtrack zum großen Teilein aus bisherigen bekannten Stücken besteht. Was nicht sschlecht ist. Und ich freue mich sehr darüber, dass der Soundtrack im Film wieder deutlich präsenter ist als in TFA und RO. Ein paar mehr eigenständige neue Kompositionen hätte ich bei einer Lauflänge von 150 Minuten aber schon erhofft.
OvO
leuchtmittel
@McSpain
Ich wüsncht noch immer, wie hätten einfach das grüne Schwert genommen. Ich habe an der Stelle angefangen zu grübeln, ob das jetzt ein krasser Filmfehler ist, weil das Schwert vor gefühlt 5-10 Minuten vernichtet wurde... in Großaufnahme
Ich habe dann nur noch gegrübelt, was hier gerade abgeht, anstatt die Szenerie zu genießen. War natürlich beim zweiten Mal dann anders. Da habe ich dann geguckt, ob Luke einen Schatten wirft.
Chris Stuckman meinte Luke würde sich nur auf dem roten Boden bewegen und somit keine Fußabdrücke hinterlassen. Müsste man nochmal drauf achten.
@General Leia
Geht mir genau so, der Soundtrack ist recht gut. Aber er hätte besser sein können. Ein First Order March fehlt einfach, da die Kylo Ren Melodie da einfach zu wenig ist. Man hätte da sicher was schöne machen können, bei RO haben sie es wie du sagst, mit der Imperial Suite auch geschafft.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 19:48 Uhr)
ARC A-001
@Lucas:
Habe mir deinen ganzen Text durchgelesen und finde dass du das alles sehr gut und neutral auf den Punkt bringst. Ich bewerte Einzelheiten zwar hier und da anders aber ist ja egal.
Es fällt mir allerdings schwer dazu was zu sagen weil dein Text in seiner Wirkung ähnlich überrumpelnd ist wie der Film. Wie eine Art Nachbeben.
WIe ich in meinem Fazit auch schon schrieb ist der Film ein Ritt auf Messers Schneide. Und mir scheint es liegt weniger am Film selbst als an der Person im Einzelnen wie sie mit dem Film umgehen soll.
Bei mir ist das Glas aber immer halb voll. Und der Film bietet mir so viele tolle Momente, dass die Begeisterung darüber groß genug ist um die Schwächen zu akzeptieren. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.
Ich frage mich ja ehrlich wie Kennedy und Johnson zu diesen Kritiken stehen werden. Dieser Film ist ein Spaltpilz in Spee. Aber der Film wird uns sicher noch lange beschäftigen.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 19:52 Uhr)
OvO
jkd4
@ General Leia:
Zur Musik: Urteil erlaube ich mir erst, wenn ich den Score vom Film gelöst gehört habe. Aus dem Film selbst ist mir aber garnichts hängen geblieben. Das ist nicht gut, muss aber auch nicht fatal sein, denn das passiert mir öfter. So mag ich den Score von TFA z.B. sehr, der hat sich aber auch erst beim zweiten Mal entfaltet. Ich kann allerdings jetzt schon sagen, dass Williams weit entfernt ist von der Virtuosität der OT, und mit seiner Arbeit für TLJ ist dieser Abstand noch einmal deutlich größer geworden. Eigentlich auch schon zur PT...
@ OvO:
Ich fühle mich heute wie nach Episode I, III, und VII: muss erstmal mit der Leere klarkommen, die unweigerlich entsteht, wenn man am Ende einer recht langen Zeit der Vorfreude, Spekulationen und Erwartungen steht und mit dem klarkommen muss, was nun unveränderlich in der Welt ist. Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich mache bei SW schon lange die Erfahrung, dass der Film IMMER eine mehr oder weniger "ärmere" Version dessen ist, was man sich selbst gerne von SW ausmalt. So ist das auch bei TLJ. Am meisten gefällt mir noch der Ahch-To-Strang, aber der allein kann nicht den ganzen Film tragen. Der Rest ist so ungewöhnlich, seltsam und gewöhnungsbedürftig... ich weiß echt nicht, was ich damit machen soll. Nach TFA war ich, trotz der bekannten Schwächen, ziemlich schnell bereit, für den Film in die Bresche zu springen. Er war wert, verteidigt zu werden. Dieser Elan fehlt mir aktuell bei TLJ. Vielleicht weil die Möglichkeiten und Potenziale, anders als 2015, immer weniger werden. Die Trilogie ist ja mit dem nächsten Film schon vorbei...
Ich habe auch das Gefühl, mit meinem langen Text erstmal alles losgeworden zu sein. Für Diskussionen wie bei TFA, über Monate und Jahre hinweg, habe ich überhaupt keine Lust. Es sei denn, nach der nächsten Sichtung ändert sich etwas fundamental. Vor zwei Jahren empfand ich jeden heftigen Angriff als Affront, der mich auf den Plan rief. Heute sind mir die erneut nicht ausbleibenden sehr kritischen, teils apokalyptischen Kommentare irgendwie egal...
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 20:11 Uhr)
George W Lucas
@DarthOranje
Ich schätze deine Weisheit.
@darthgullasch
Na, wieso sich viele Gedanken machen, wenn es eh schon alles da ist, man nimmt die Idee und macht ein neues Label drauf. Wäre ja nicht das erste Mal, siehe Starkiller Basis. man sieht doch, dass bis jetzt keiner wirklich Mühe gemacht hat, neue Wege zu gehen. Nein, dass der Oberschurke schon in der Mitte der Trologie stirbt ist für mich nichts besonderes. Die Handlung ist in diesen Szenen eben von Ep6 übernommen worden.
Das fände ich ja nicht mal so wirklich schlimm, aber die Art und Weise wie das ganze präsentiert wird ist nur erbärmlich. Keine Ahnung wieso Snoke Rey die ganze Zeit hin und her schweben lässt. Die Boomerang Lichtschwertszene mit anschließender Züchtigung durch Schlag auf den Hinterkopf, wieso macht der Pädo Snoke das? Das ganze Gelabere bevor Kylo ihn zerschneidet. Snoke redet so ein Müll, ich hatte den Eindruck den Autoren viel nichts richtiges ein um den Zeitrahmen zu verlängern und Spannung aufzubauen.
Wie das gemacht wird, sieht man bei Ep6, nämlich dort, wo Sidious Luke mit seinen Blitzen quält, mal auf die musikalische Untermalung geachtet? Naja den Ep8 Liebhabern wird es nicht auffallen, aber genau in dieser Szene wird die Spannung erhöht und endet dann sowohl musikalisch, als auch schauspielerisch im Wurf Sidious im Reaktorschacht.
Die ganze OT ist mit diesen Elementen gespickt, nur wo finde ich das in der ST? Selbst bei der PT gab es diese Momente. Siehe das Aufeinandertreffen Yoda, Sidious!
Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier viele von Hollywood verblödet wurden. Es sollte doch einem mündigen Bürger auffallen, dass Hollywood immer mehr auf Aktionszenen, CGI setzt, alles soll übertroffen und besser werden als zuvor. Die Handlung, die Charaktere haben so gut wie keine Bedeutung mehr. Zur Richtigstellung, es gibt amerikanische Filme, die nicht so erschaffen wurden, aber den größten Erfolg hat man eben mit noch nie dagewesener Action und CGI.
@Soundtrack
Sowohl der Soundtrack zu Ep7 als auch Ep8 sind unterirdisch. Irgendwie so lustlos dahin geklatscht. Scheinbar scheint sich bei Herrn Williams, die Gleiche lustlose Haltung eingestellt, wie bei den Verantwortlichen. Ich kann JW verstehen, wieso sich die Mühe machen, wenn eh keiner die Produktion ernst nimmt. Da muss ich JW in Schutz nehmen, dass er es weit besser und emotionaler kann, beweisen ja diverse Soundtracks, siehe Schindler's Liste und München.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 20:01 Uhr)
Darth Traitor
Der Soundtrack hat mir in der Tat auch besser gefallen als der zu 7. Allerdings schafft er kaum neue Themen, bis auf das von Rose. Aber an einigen Stellen hat mir der Einsatz der alten Melodien ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Zum Beispiel als Rey und Chewie mit dem Falken suf crait ankommmen und die Melodie der tie fighter Verfolgungsjagd aus 4 gespielt wird. Oder yodas Auftritte inklusive Yoda Thema aus 5. Auch sehr schön.
leuchtmittel
Schönes Review, Mr. Lucas.
ich bin auch hin- und hergerissen und würde am liebsten paar Momente einfach aus dem Film löschen (und aus meinem Kopf):
- Leia im Weltraum
- der gesamte Anfangsdialog mit Hux
- Hux generell auf ein Minimum reduzieren
- BB8 im AT-ST
- BB8 pustet wie ein Revolverheld
- Oberkörper-frei-Szene
- Lukes Milch
- Reys “Witz“ mit dem Fühlen und Lukes Reaktion darauf
- den kleinen Monolog von Rose am Ende
- den Satz “Es gibt keinen Ausweg aus dieser Basis“
- Leias Satz über ihre Frisur. Hätte sie nicht zu Luke so etwas sagen können, wie “Schau uns an. Jetzt sind wir die alte Garde“? Irgendwas sinnvolles halt.
Löscht diesen Scheiß und der Film ist halbwegs erträglich, auch wenn noch immer Snoke in der zweiten Hälfte umkippt, Canto Bight unnötig und Phasma ein Witz ist.
Wenn der Film auf Blu Ray erscheint, schneide ich ihn mir am besten selbst zurecht. Vielleicht schaffen es hiesige Effektspezialisten ja auch, dass Luke sein altes Lichtschwert ohne Worte auf einen Felsen legt, statt es hinter sich zu schmeißen wie ein Stück Müll.
(zuletzt geändert am 15.12.2017 um 20:09 Uhr)
Lord Firewalker
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