Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@ Online-Kritik:
Aus den gängigen Plattformen (rottentomatoes, imdb, metascore etc.) ragt rottentomatoes wie eine Anomalie heraus. Manipulationen sind eine naheliegende Erklärung, vor allem bei dieser Diskrepanz. Ansonsten liegen Kritiker und Publikum nämlich nahe beieinander.
Mehr denn je gilt: vertraue nur deinem Verstand.
@ McSpain:
Beinahe könnte man vergessen, dass man es mit einem Film zutun hat - und meinen, es wäre ein Anschlag passiert, zu dem die üblichen Verdächtigen sich jetzt lautstark und stolz bekennen.
Was ist nur los mit der Welt? Man will sich verkriechen und zehn Jahre nichts mehr hören, sehen, und lesen...
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Rian Johnson vor einer ganzen Weile aber schon mal die richtige Antwort auf rechtskonservatives Gepöbel:
https://i.pinimg.com/originals/2b/fd/29/2bfd29a86e3aa292a0c6c71dd6f63e81.jpg
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 20:35 Uhr)
George W Lucas
@George W. Lucas:
Wie erklärst Du dann diese Horde an miesesten Reviews:
http://www.imdb.com/title/tt2527336/reviews?ref_=tt_ov_rt
Alles Bots?
gufte
@ gufte:
Niemand hat gesagt, dass Bots der einzige Grund sind. Aber der Verdacht liegt nahe, dass sie eine Rolle spielen - zumal es entsprechende Akteure gibt, die dies bereits bestätigt haben. Abgesehen davon sprach ich von rottentomatoes. Warum weicht diese Seite so auffällig ab? Ich behaupte nicht, die vollständige Antwort zu haben - aber die Frage drängt sich auf.
Auf einzelne Reviews habe ich keine Lust. Bevor ich mich darin vergrabe und den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, beschränke ich mich auf die Zusammenfassung, und zwar auf der selben Seite:
http://www.imdb.com/title/tt2527336/ratings?ref_=tt_ov_rt
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 20:39 Uhr)
George W Lucas
@George W Lucas:
Also RT eher am Lügen, um den Ruf der eigenen Seite zu wahren? 🤔
Würde aus deren Sicht ja Sinn machen. Fände ich aber schade, weil man so die negativen Reviews zu einfach zur Seite schieben könnte, die es nun mal in Hülle und Fülle gibt.
Collider hat neulich was zum Thema gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=dYa4UUZxo80&t=1222s
gufte
@gufte
Keine Bots, Psychologie. Ich könnte mich dort auch anmelden und meine 9/10 Bewertung beisteuern, aber wie vielen denen der Film gefällt, ist mir das einfach nicht wichtig genug meine Meinung online preiszugeben. Ich bin ja zufrieden und dementsprechend unmotiviert. Hater sehen das anders, sie MÜSSEN einfach jedes sich anbietende Ventil nutzen. Das verzerrt jegliches repräsentative Bild. Ein Statistiker würde darüber lachen, was dort abläuft.
Jacob Sunrider
Hoffentlich ist das für manchen eine Lehre eine Filmkritik nicht auf eine Zahl zu reduzieren, sich bestenfalls eine eigene Meinung zu bilden, oder zumindestens sich Kritiken auch einfach mal durchzulesen. Sehe das auf filmstarts.de. Bei den Kommentaren unter der Kritik geht es immer nur um die Zahl, selten um das was geschrieben wurde. "Aber Film xy hat von nur 3,5 Punkte gekriegt, der war doch viel besser!" Entsetzlich, aber ich weiß, dass sind fromme Wünsche.
@ Snakeshit:
- "Hoffentlich ist das für manchen eine Lehre eine Filmkritik nicht auf eine Zahl zu reduzieren"
Nein, ist es nicht, und wird es auch nicht sein.
Aber schau mal, wie sie uns schon wieder haben... wir reden gerade nicht mehr über den Film, sondern über die, die über ihn reden. Willkommen im Spiegelkabinett der Wichtigtuerein und Eitelkeiten.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 20:48 Uhr)
George W Lucas
Rebellion
@Jacob Sunrider:
"Ich bin ja zufrieden und dementsprechend unmotiviert. Hater sehen das anders, sie MÜSSEN einfach jedes sich anbietende Ventil nutzen."
Find ich zu allgemein gehalten, und ich denke, gerade SWU zeigt ja, dass beide Seiten sich sehr sehr gern äußern. Auch die Kommentare bei SWU sind ein Anzeichen dafür, dass der Film nun mal tatsächlich um einiges schlechter ankommt als einige andere SW Filme. Achtung: Ich sage nicht, dass er einem Großteil nicht gefällt oder Ähnliches. Ich kann mich hier bei SWU nur nicht an derart viele negative Kommentare zu TFA erinnern, wie es hier bei TLJ der Fall war und ist.
gufte
Ob man es so sieht oder nicht. Man ist verletzt als Fan. Wenn der Film nicht einschlägt,dann nimmt man das persönlich. Und ist enttäuscht.
Aber das ist doch nicht wirklich die Schuld der Macher,wenn gefühlte 50% oder mehr,mit dem Film zufrieden sind.
Ich sehe die Schuld da einfach bei sich selber und mit der Erwartung und Einstellung,mit der man ins Kino geht.
Für mich logisch.
Renistance
@Rebellion
Viel Spaß beim gucken, ich werde schauen das ich den Film nochmal in den Weihnachtsferien sehen kann, wenn es die Arbeit erlaubt. Dann zum 4. mal, womit er gleich auf mit Jurassic Park 1 bei mir liegt, was bisher der Film war, den ich am meisten im Kino sah. Dann ist denke ich aber auch gut und ich habe meinen Beitrag geleistet.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 20:52 Uhr)
Ardus Kaine
@ gufte:
Nur, damit kein falsches Bild entsteht: ich kommentiere die Situation im Internet nicht, um zu implizieren, dass sich alle Kritiker irren, und nur nicht erkennen wie meisterhaft der Film eigentlich ist. Er bietet genug Anlass zur Kritik, und zwar auch zu harter. Trotzdem gibt es innerhalb dieser Kritik diese Auffälligkeit, die es erfahrungsgemäß und im Vergleich mit anderen Seiten eigentlich so nicht geben sollte.
Mancher mag das als Paranoia abtun. Aber du wirst mich vermutlich nicht als paranoid einschätzen. Mir gibt das Thema ja auch erst zu denken, nachdem ich Artikel dazu gelesen und die Vergleiche selbst gezogen habe. Das sollte einem übrigens auch zu denken geben, wenn man den Film schlecht findet - denn man sieht u.U. eine Bestätigung in Zahlen und Wertungen, die nicht authentisch sind und kein vollständig akkurates Bild zeichnen.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 20:56 Uhr)
George W Lucas
PieroSolo
Man sollte sich negative Kritiken besser nicht durchlesen oder ansehen, wenn einem der Film gefallen hat. Ging mir vorhin so. Hier auf SWU wurde ein Video mit einer TLJ Kritik verlinkt. Das Video war eine sonderbare Mischung aus durchaus valide klingenden Argumenten, plumpen Verallgemeinerungen, Schmähungen und echt zynischen Kommentaren und am Ende einiger Punkte, die zwar gelobt, aber als unbedeutend dargestellt wurden. Nach dem Video hatte ich mich gefragt, ob ich mit meinem positiven Gefühl für TLJ danebenliege oder ob ich dumm bin, da mir bestimmte Aspekte im Film sehr gefielen, die in der Videokritik quasi als debil oder unterirdisch dargestellt wurden. Die vorgebrachten negativen Beobachtungen hatten auf mich die Wirkung, als schütteten sie einen Eimer Gülle über mein positives Gefühl aus. Dabei aber immer eloquent und absolut überzeugend vorgetragen.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 21:04 Uhr)
StarWarsMan
@gufte
„Achtung: Ich sage nicht, dass er einem Großteil nicht gefällt oder Ähnliches. Ich kann mich hier bei SWU nur nicht an derart viele negative Kommentare zu TFA erinnern, wie es hier bei TLJ der Fall war und ist.“
Ja, das ist nicht zu leugnen, und gleichermaßen traurig. Ich hoffe einfach, dass der Film in der Wahrnehmung vieler mit der Zeit noch deutlich gewinnt und das Fandom nicht lange so gespalten bleibt wie es jetzt scheinbar ist.
Jacob Sunrider
@Kaine
Danke! Dir dann auch!
Mein Rekord war TPM mit 5 mal. Bin immer wieder rein und hoffte er wird besser!
TLJ hab ich bis jetzt 2 x gesehen und werd ihn noch ein drittes Mal abfeiern
Selbst wenn der Film so schlecht wäre wie manche ihn empfinden würde es mir ausreichen Rey auf der großen Leinwand anzuschmachten
Anschließend heißt es warten auf die 4K!!!
Rebellion
@StarWarsMan
Genau das ist das Problem mit diesen youtube negativ Kritiken die Psychologie verwenden um dir ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Denen geht Star Wars teilweise am Arsch vorbei und sie nutzen wie Revolterzeitungen einfach Schlagworte um dir eine Meinung aufzuzwängen, die nicht mal richtig recherchiert ist. Wenn nur die Hälfte der Deutschen zum Beispiel aufhören würde die Bildzeitung zu lesen, wäre uns beispielsweise sehr geholfen. Und wenn diesen Youtubern keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, verschwinden die ebenso ganz einfach wieder in der Versenkung. Demnach: Cool bleiben.
@Rebellion
Rey anschmachten ist immer gut.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 21:08 Uhr)
Ardus Kaine
@ Piero Solo:
Die Bewertungen von TFA waren konsistent und gleichmäßig auf die Plattformen verteilt. Wenn da Bots eine Rolle spielten, dann muss das eine groß angelegte Aktion gewesen sein.
rottentomatoes ist die populärste Plattform, und Popularität ist heute gleichbedeutend mit Gewicht, Legitimität und Einfluss.
@ topic:
Nur als kleiner Einwurf am Rande, um das Bild möglichst vollständig zu halten:
Cinemascore befragt seit den Siebziegern das US-Kinopublikum direkt an Premierenabenden, und zwar buchstäblich beim Verlassen des Kinosaals. Das ist sozusagen "bot-proof".
Für TLJ liegt die Bewertung auf einer Skala von A+ bis F bei "A".
Und noch einmal: ich versuche anhand von Plattformen nicht zu beweisen, dass User X richtig liegt und User Y falsch. Jeder hier hat den Film gesehen und sich schon im Kino seine Meinung gebildet, bevor er überhaupt seinen Browser geöffnet hat. Jeder hier weiß, was er in Wahrheit denkt und warum.
Das Thema ist ja eigentlich ein anderes: nämlich der Einfluss dieser Plattformen auf die öffentliche Meinung, und ihre Benutzung als "Argument" für Diskussionen über Filme. In Anbetracht dessen bin ich ja noch froh, hier auf SWU unterwegs zu sein und mich auszutauschen.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 21:12 Uhr)
George W Lucas
Ardus Kaine
Ich persönlich habe noch nie etwas auf Kritiken oder diesen Bewertungsplattformen gegeben. Da wenn nur ich am Ende entscheiden kann, ob es für mich ein Guter Film ist oder nicht. Klar gibt es auch objektive Bewertungspunkte, aber ich bin gerade was Star Wars Betrifft, doch zu subjektiv.
Zum Thema Star Wars und Technik etc.
Ich hab das hier (und bei anderen News Meldungen) die letzten paar Seiten/Tagen mitverfolgt und hätte mir hier doch etwas mehr Verständnis innerhalb der Fan Gemeinschaft erwartet. Natürlich steht die In-Universum Technik bei Star Wars nicht im Vordergrund, aber für manchen Fans ist dies dennoch ein wichtiges Thema. Diese Fans zu belächeln, weil man die Euphorie für diesen Teil von Star Wars nicht nachvollziehen kann, ist meiner Meinung nach der falsche Weg.
Und wenn Fans eben aus Gründen von In-Universum Technik Logik Fehlern den Film schlecht finden, sollte man diesen Fans ihre Subjektive aber persönliche Meinung zugestehen und diese nicht ins Lächerliche ziehen. Ich bin auch kein Fan von TLJ, freue mich aber dennoch für jeden der den Film mag und bin offen für dessen Ansichten. Kann aber eben auch mit den meisten mitfühlen, die den Film eben nicht gut fanden.
ARC A-001
Wirklich wissen werden wir es nie. Ich nehme jetzt erstmal die Verantwortlichen bei Rotten Tomatoes beim Wort und vertraue dem Score. Zumal ja auch der IMDB Score nicht der absolute Oberkracher für einen Star Wars Film nach einer Woche ist. Klar, andere Franchises würden sich die Finger nach 7,7 lecken, aber für einen SW Film halte ich den Score für meh, zumal ich denke, dass er noch sinken wird.
Ich kenne im Übrigen auch genug Stimmen, die meinen, Disney würde die Scores mitmanipulieren. Bis zu einem gewissen Grad kann ich mir das sogar vorstellen. Habe selber schon in Firmen gearbeitet, wo es hieß "alle mal in den App Store und die App sehr gut bewerten".
@ARC A-001
Ich persönlich habe noch nie etwas auf Kritiken oder diesen Bewertungsplattformen gegeben.
Ist auch die richtige Einstellung. Mir geht es in diesem tatsächlich vor allem darum, dass bei Disney evtl. ein Umdenken stattfindet, wenn der Score und vor allem die Einspielergebnisse nicht ganz so hoch sind. Nicht der nobelste Gedanke, aber ich glaube, anders juckt es sie nicht.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 21:18 Uhr)
gufte
Was ich mitunter in dieser Angelegenheit am bemerkenswertesten finde, ist mit welcher Inbrunst die sehr kritisch gestimmten Leute hier immer wieder mit der Anzahl an schlechten Online-Bewertungen kommen. In diversen Threads, immer wieder, die letzten Tage. Auch als Quasi-Teil-Begründung für die eigene kritische Meinung.
A'la "Die Durchschnittsbewertung sinkt weiter; guckt euch doch mal all die negativen Kommentare bei soundso an; hier sind doch alle nicht gut darauf zu sprechen; der Film muss doch schlecht sein bei so vielen Daumen nach unten" und so weiter. Eigentlich habe ich schon das Gefühl, weit mehr solche Kommentare zum Film gelesen zu haben als wirkliche Reviews, wo genau aufgezeigt und argumentiert wird, was einem warum nicht gefällt. Was es mir relativ schwer macht, jene Meinungen in voller Weise zu respektieren (natürlich gibt es da auch Beispiele auf der anderen Seite). Weil Begründungen die auf der Anzahl anderer Stimmen aufbauen sind ja wohl ... ne?
Und ob es wirklich so viel mehr negative Stimmen hier sind ... gut, ganz will ich das nicht bestrieten. Allerdings drängte sich mir auch vermehrt der Eindruck auf, dass die Anzahl kritischer Comments gefühlt ein wenig künstlich hochgepusht wurde, einfach indem jene User öfters andere beliebige kritische Kommentare herausgestellt und wiederholt haben (User X sieht eine kritische Meinung von User Y und schreibt dazu direkt eine vollmundige Antwort, wie sehr dieser ihm aus der Seele spricht oder so ähnlich).
Habe das Gefühl, dass diese Anmerkungen/Gedankengänge (die ich einfach mal irgendwo äußern wollte, ohne jemand Bestimmtes anzureden) gerade ziemlich beliebig rüberkommen, aber was soll ich machen?
STARKILLER 1138
Redakteur
@Ardus Kaine
"Genau das ist das Problem mit diesen youtube negativ Kritiken die Psychologie verwenden um dir ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Denen geht Star Wars teilweise am Arsch vorbei und sie nutzen wie Revolterzeitungen einfach Schlagworte um dir eine Meinung aufzuzwängen, die nicht mal richtig recherchiert ist."
Muss echt ein Genuß für manche sein, auf diese Art Macht über die Gefühle und Gedanken anderer zu bekommen. Irgendwo ist das abartig. Nein, es IST abartig!
"Und wenn diesen Youtubern keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, verschwinden die ebenso ganz einfach wieder in der Versenkung. Demnach: Cool bleiben.*lächelt*"
Danke Dir! Gibt mir gerade viel, was Du schreibst.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 21:16 Uhr)
StarWarsMan
Anakin 68
@George W Lucas
„Cinemascore befragt seit den Siebziegern das US-Kinopublikum direkt an Premierenabenden, und zwar buchstäblich beim Verlassen des Kinosaals. Das ist sozusagen "bot-proof".
Für TLJ liegt die Bewertung auf einer Skala von A+ bis F bei "A". „
Für den durchschnittlichen Kinozuschauer wird ja auch keine Welt zerstört, weil Luke Skywalkers Charakter in der OT anders aufgebaut wurde als er nun dargestellt wird. Da zählt nur, dass er in TLJ im gegebenen Kontext überzeugt hat.
Jacob Sunrider
George W Lucas
Rebellion
@STARKILLER 1138
"Allerdings drängte sich mir auch vermehrt der Eindruck auf, dass die Anzahl kritischer Comments gefühlt ein wenig künstlich hochgepusht wurde"
Das ist glaub ich tatsächlich nur die subjektive Wahrnehmung. Mir geht es nämlich mit den positiven Kommentaren ähnlich. Ich glaub, das hält sich die Waage.
Bzgl. Freude am sinkenden Score: s.o.
@Anakin68:
"Erster Transporter gestartet...Erster Transporter gestartet!!"
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 21:22 Uhr)
gufte
@George W Lucas
„Bei der Ausgabe der Fragebögen wird nicht zwischen "Durchschnittlicher Kinogänger" und "SW-Fan" unterschieden.“
Das ist auch gut so. Es freut mich auch, dass der Film „Mainstream“ und Kritiker überzeugt. Glücklicher wäre ich aber er würde von jenen verflucht werden würde er dafür vom gesamten Fandom geliebt. (Na ja, das war ein wenig übertrieben, aber so fühle ich mich dieser Tage zumindest in manchen Momenten).
Jacob Sunrider
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