Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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Renistance
@gufte
Ehrlich gesagt habe auch ich mir da keine Gedanken drüber gemacht. Da ich noch versucht habe zu verarbeiten, dass nun auch Gewerkschaften in Star Wars thematisiert werden. Klar, wird es in Star Wars auch Arbeitnehmer Vertretungen geben, aber muss man das in einem Star Wars Film thematisieren? Immerhin hat der Widerstand gerade ganz andere Probleme.
Edit: Werde das nächste mal darauf achten, aber das wird erst sein, wenn die Blu-ray kommt.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 13:58 Uhr)
ARC A-001
TFK
Öhm, natürlich mach ich mir darüber Gedanken. Warum denn bitte auch nich? So wie Finn und Rose sich nach ihrer Antwort angucken, klingt es für mich tatsächlich so, wie ich es eben geschildert habe. Wieder ein Beispiel dafür, was nicht zu Star Wars passt.
Macht ihr euch über die Dialoge in Filmen, die euch interessieren, keine Gedanken?
Ich meine das nicht als Angriff, aber ich glaub tatsächlich, dass das dann auch einer der Gründe sein könnte, wieso der Film die Geister so sehr spaltet. Einigen ist sowas wichtig, anderen wiederum nicht, weshalb sie sich halt auch weniger an sowas stören.
PS: stört euch auch der Mutterwitz von Poe nicht?
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 13:58 Uhr)
gufte
Der schlimmste Moment für mich war die Hinrichtungsszene. Sowas von überflüssig.
Gab auch genug andere Momente. Aber ist für mich kein Grund den Film deswegen nicht zu respektieren.Trash gehört auch zu SW.
Man kann es nicht ändern. Entweder ist der Film ansprechend genug oder halt nicht.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 13:55 Uhr)
Renistance
TFK
@gufte:
Ich wälze jeden Dialog und jeden Blick der Schauspieler hin und her. Nicht umsonst habe ich hier 2 Jahre über jede subtile Andeutung in TFA schwadroniert. Und ich bin begeistert wie viel mehr Reichtum jedes kleine Detail bei TLJ hier bietet.
Bzgl. der Andeutung von Maz.. Klar ist es aufgefallen. Ist doch sehr offensichtlich. War für mich eine Anspielung, da Maz ja bereits in TFA Chewie als ihren Boyfriend bezeichnet. So ein wenig "Puffmutter" oder auch sehr freizügige Alt-Hippie-Frau habe ich die Figur schon in TFA verstanden. Sie war ja auch an Abrams Lehrerin angelehnt. Erinnert mich auch an einige Lehrerinnen aus dieser Zeit die ich kannte.
@Snakeshit:
Jopp. Generell ist das Thema des Versagens und auch des Rückziehens, Aufgebens, etwas das absolut kein Thema ist, dass moderne Blockbuster so konsequent aufziehen.
McSpain
Renistance
@kenopi
": solche brandgefährlichen Typen sitzen seit September im Bundestag, haben das Amt des Amerikanischen Präsidenten inne oder spielen in Südostasien mit Atombomben … *zwinker*"
Bitte keine politischen Bezüge oder Meinungen zu aktueller Politik hier mit einbringen, dafür gibt es andere Foren.....Unglaublich....
R2PO
gufte
@gufte
"Macht ihr euch über die Dialoge in Filmen, die euch interessieren, keine Gedanken?
Ich meine das nicht als Angriff, aber ich glaub tatsächlich, dass das dann auch einer der Gründe sein könnte, wieso der Film die Geister so sehr spaltet. Einigen ist sowas wichtig, anderen wiederum nicht, weshalb sie sich halt auch weniger an sowas stören."
Man kann, und das habe ich hier ja auch schon oft getan, sich über einzelne Lines im Film unterhalten. Aber für mich gewinnt man viel mehr damit, Kontexte und Thematiken detailliert zu besprechen, und nicht 10 Dialoglines und wenn mehr als fünf davon als schlecht bewertet werden, hat der Film schlechte Dialoge. Das war mir selbst zur Zeit der PT zu einfach.
Also, manches was hier fällt ist doch recht fragwürdig. Wieso jetzt speziell die Hinrichtungsszene trashig oder gar schlimm sein soll, erschliesst mir so gar nicht. Mit welcher Begründung denn?
Und Sachen wie "irgendwelche No Name Leute,die keine Star Wars Fans sind" ... so was lässt man am besten mal allein für sich stehen, hm? Scheint ja auch von Experten verfasst zu sein.
@gufte
Ooooooch ... gab ja schonmal auch einen entsprechenden Witz in TCW ( "Deine Mutter ist ein Droide!" ). So neu ist das ja gar nicht. Ganz ernsthaft, ein großer Fan dieses "Gespräches" zu Beginn bin ich auch nicht, zumindest nicht in dieser Form. Wobei ich das von Poes Seite noch in Ordnung finde, passt ja auch zu ihm. Hux hätte vllt. dabei nicht so unfreiwillig komisch agieren sollen, hätte früher das Ganze selbst abbrechen sollen und befehlen sollen, ihn gefälligst abzuschiessen, etwas in der Art.
Na ja, ansonsten finde ich aber auch: Es ging ja noch gar nicht so weit. Poe kam ja gar nciht erst dazu, den Witz überhaupt richtig zu beginnen, also so wie in dem TCW-Beispiel. Kam ja noch gar kein "Deine Mutter ist so fett, dass [...]"; er kündigte nur an, dass Leia bezüglich dieser eine Nachricht an ihn habe. So gesehen ... ist schwierig, aber ich würde dieser Sache offen gestanden auch nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, erst recht nicht wenn ich mit ihr nicht so viel anfangen kann.
STARKILLER 1138
Redakteur
Rian Johnson erklärt seine Entscheidung zu Reys Eltern: http://www.filmstarts.de/amp/nachrichten/18516172.html
leuchtmittel
Renistance
Ich würde auch nochmal die Essenz herausstellen die in diesem Artikel steckt:
"Es ging hier hauptsächlich darum, die klaren Erwartungen zu erschüttern. Als Zuschauer hat man genaue Vorstellungen davon, was in einem Blockbuster passiert – und wenn dies nicht passiert, ist es normal, dass man erst mal enttäuscht ist."
@gufte:
In TFA fand ich sie gut, in TLJ war mir ihre Szene überflüssig. Sollte sie in 9 nochmal auftauchen ist es natürlich ganz nett zu zeigen was sie in der Zwischenzeit so macht. Vielleicht gibts ja auch eine Cameo in Solo?
Und bevor nachgeharkt werden muss: Gut, weil die Figur für die Handlung eine Rolle spielte und sie mir in keiner weise negativ aufgestoßen ist. Ähnlich wie Phasma, ist sie kein großer Wurf, aber nichts worüber man sich aufregen müsste.
"So einfach kann ichs mir leider nicht machen."
Das harte Schicksal des einzigen intelligenten und anspruchsvollen Menschen umgeben von Schafen. Beileid.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 15:55 Uhr)
McSpain
@Renistance:
Ich habe nicht gesagt, dass mich diese Dzrne stört mit dem Lichtschwert, sondern , dass sie sich eingebrannt hat.
Selbstversorger hin oder her mich persönlich hat die Szene gestört. Da brauch ich auch nicht erklären, wie viele Kühe ich schon gemolken habe.
Yoda war auch ein Selbstversorger und aß seine Wurzelsuppe. Lukes‘ Inszenierung ist auf der einen Seite witzig, wie er Rey veräppelt, auf der anderen Seite erinnert er mich eben , wie bereits erwähnt an einen Streuner. Dass er kein Superjedi ist ist mir ehrlich gesagt egal. Luke ist nicht meine Figur, war es noch nie und wird es auch nie sein. Weder in den Filmen noch im EU oder dem neuen Kanon.
Da gibt es für mich persönlich interessantere Figuren im SW-Universum.
@OvO : Dieser grimmige Admiral war wirklich klasse. Ein kurzer Seitenhieb auf Hux und weiter geht es.
Wenn ich richtig verstanden habe hieß er Kennedy....so viel zu den erdähnlichen Namen der ST
DirectorKrennic
@McSpain :
Das hast - wie so haufig - DU jetzt gesagt. Meine Aussage bezog sich auf mich und nur auf mich und war kein Seitenhieb gegen irgendwen. Jeder geht da anders ran. Manche Leuten stören Dinge nich, andere stören sie, aber nicht so, dass sie nicht drüber hinwegsehen können, und Leute wie mich stören verschiedene Dinge dann in der Summe zu sehr um den Film genießen zu können.
gufte
@Krennic:
"Wenn ich richtig verstanden habe hieß er Kennedy....so viel zu den erdähnlichen Namen der ST"
Ich frag mich ob das eine Anspielung oder eine Witzelei auf Kathleen ist.
@leuchtmittel:
Danke für den Link. Ich liebe diesen Johnson einfach. Er kann so gut Fragen beantworten ohne sie zu beantworten.
Hier eine kleine Verbindung zwischen RO und TLJ
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18516176.html
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 17:24 Uhr)
OvO
So, nochmal: Der gute Mann heißt "Canady", nicht "Kennedy" !
Rein phonetisch bleibt die Anspielung natürlich bestehen...
Mal was zu Hux... Zumindest ICH kann in meinem bisherigen Berufsleben schon mit rund einem halben Dutzend direkter Vorgesetzer aufwarten (Teils Inhaber oder Gründer der Unternehmen!), die sich absolut auf einer Stufe mit Hux oder Stromberg einleveln .
Da fragt man sich auch in jeder Sekunde: Wie um ALLES in der Welt sind diese Voll-Fails in Sachen Vorbildfigur, Autorität und Markt-Strategie unternehmerisch/karrieretechnisch bloß so weit gekommen? Und dennoch bleiben sie in dieser Position bis in den Ruhestand fest verankert und geben 50 Jahre lang den leitenden Null-Plan-Choleriker, ohne auch nur leicht zu wackeln.
Einen dieser Vorgesetzten würde ich sogar glatt als eine von Helge Schneider erdachte Persiflage (!) auf Hux beschreiben... Ich hoffe, das sprengt jetzt nicht eure Vorstellungskraft...
Diese vorgesetzten Deppen gibt es ja auf der ganzen Welt - und ich denke, mit diesem üblen Umstand spielt der Hux-Charakter. Sehe ihn da gar nicht als den großen Diktator - Hux hat einfach ´ne Kfz-Werkstatt geerbt, noch nie einen Reifen gewechselt, kann aber gut schreien.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 17:35 Uhr)
Landspeeder
@Landspeeder:
Deine Beschreibung trifft es ganz gut. Ich würde ihn als geistiges Kleinkind beschreiben, dass Erwachsenenaufgaben zu erfüllen hat. Ein gewisser Grad an Inkompetenz und Cholerikum ist da gegeben. Aber Rian hat für mich die Figur damit gerettet, dass sie eben den Widerstand fast ausgelöscht und in eine Falle gelockt hat und Snoke zu dem ja ganz deutlich sagte, dass er so jemanden wollte um ihn lenken zu können. Etwas Besseres hätte Johnson aus Abrams Figur einfach nicht machen können. Er zerstört nicht das, was sein Vorgänger ihr gegeben hat, fügt ihr aber Eigenschaften hinzu, die dies aufwiegen können. Und das ist es, was er im Prinzip den ganzen Film über macht. Bei Poe, bei Luke, bei Hux, bei Kylo... überall findet sich diese Arbeitsweise wieder.
Auch hier wieder sehr traurig, dass das soviele nicht sehen wollen. In Episode 9 wird man ihm den Comedyfaktor aber wohl nehmen, denke ich.
Aber jetzt darf ich mich mal so fühlen, wie die PT Fans sich lange Zeit gefühlt haben. Auch ne Erfahrung.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 17:50 Uhr)
OvO
@Landspeeder
"Hux" "Vollfail"
Ja, da ist was dran. Witzigerweise hat Hux dieselbe Synchronstimme wie Howard Wollowitz aus BBT:
https://www.youtube.com/watch?v=qvxqIIQh-z0
Vergleich mit Hux:
https://www.youtube.com/watch?v=JtfDbQlqvXQ
Kann ich gar nicht ernst nehmen, und so ist das auch beabsichtigt, mMn.
Die Wahl des Synchronsprechers ist eigentlich ein Griff in die Kloschüssel - außer man möchte Hux lächerlich darstellen, was ich eher vermute. Hux ist eine Witzfigur, die aber genau diesen inkompetenten Schreihals verkörpert, den Du auch aus dem RL beschrieben hast.
Hat Hux TLJ eigentlich überlebt? Bin mir da grad nicht mehr so sicher.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 18:47 Uhr)
StarWarsMan
Ich glaube das, wenn Gleeson auch in IX weiter so chargieren darf, dann wird Hux mit ein bisschen Abstand noch eine dieser denkwürdigen Figuren, ganz ohne Plottwists, einfach weil er so herrlich über die Strenge schlägt.
Und vielleicht darf er Kylo den Todesstoß verpassen. Rey macht es nicht, weil sie ne' Gute ist, aber dann kommt Hux Auftritt. Er hat es in TLJ schon einmal kurz versucht, ich denke, er wird es wieder tun.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 18:03 Uhr)
Star Wars Man:
Hux war am Ende bei Kylo auf Crait dabei. Da die Resistance nur geflohen ist, wird er wohl überlebt haben.
Die Unzufriedenheit vieler Fans mit Hux rührt mMn auch daher, dass sich eher einen Tarkin oder Thrawn gewünscht haben. Was auch nachvollziehbar ist aber bedauerlich, dass der Wunsch offenbar so groß ist, dass man andere Alternativen dann nicht akzeptieren kann.
@Snake:
Könnte man jedenfalls nen geilen Twist draus machen.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 18:04 Uhr)
OvO
So, spontan noch mal in den Film und es stimmt: Er ist beim zweiten Mal wesentlich besser.
Es bleibt dabei: Ich will (ja, nicht möchte) meine Snoke Erklärung. Ob im Film, Comic, Roman, mir Wurscht. Aber der Typ ist so genial inszeniert (und dann so unendlich dumm), das schreit nach Mehr!
Und die Blicke: Der von Hux zu Ren am Ende der Schlacht von Crait, der Blick von Canady als er merkt, das es vorbei ist. Sehr sehr genial. So müssen Imperiale sein (auch wenn sie First Order heißen).
Den Rest der Kritik darf nun J.J. aufnehmen und zu Gold machen. Hoffnung ist alles, was wir haben.
BibFortuna
@OvO
"Die Unzufriedenheit vieler Fans mit Hux rührt mMn auch daher, dass sich eher einen Tarkin oder Thrawn gewünscht haben."
Ich weiß nicht. Ich habe eher das Gefühl, dass es ein Wunsch ist, dass jede Nebenfigur so ausgebaut werden soll, wie die Hauptfiguren. Hux darf nicht einfach nur böse sein. Hux muss dies, oder zumindestens dies noch sein. Das lese ich immer wieder. Genauso wie bei Phasma, und mit Abstrichen auch wie bei Snoke.
Dabei wird oft vergessen, was ein Ensemblefilm wie Star Wars wirklich nur im Rahmen seiner Laufzeit leisten kann und was nicht. Dies ist nicht die Trilogie von Hux, Phasma, Maz Kanata, und anscheinend auch nicht Snoke. Das sind NEBENfiguren die gewisse Funktionen erfüllen. Mehr aber auch nicht.
Und da darf man sich auch einfach mal über eine herrliche Performance wie Gleeson sie abliefert freuen. Für mich war seine Rede in TFA schon ein kleines Highlight, und ich bin froh das Johnson genau darauf aufgesattelt ist.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 18:08 Uhr)
BibFortuna
@ Snakeshit
"Das kuliminiert in seiner Entscheidung den heldenhaften Angriff auf die Walker abzubrechen, was in der Konsequenz auch für Star Wars etwas Neues ist."
Seh ich anders. In TESB haben wir eine ähnliche Szene. Auch da wird der Angriff abgebrochen und die Rebellen fliehen. Poe war schon zu Beginn von TFA Anführer seiner eigenen Staffel - und wesentlich mehr Anführer ist er in TLJ auch nicht. Seine Lernkurve vom Staffelführer zum Anführer fällt auch vergleichsweise flach aus, was kein Wunder ist bei den paar Leutchen, die dann noch zu führen sind. Interessanterweise hält dann auch Finn die Motivationsrede im Hangar auf Crait, nicht Poe.
@ Rian Johnson
"Das Ding ist, es ist komplett offen, wohin es in der nächsten Episode geht"
Und das scheint ein grundlegendes Problem dieser Trilogie zu sein.
Sam the Learner
@OvO
"Hux war am Ende bei Kylo auf Crait dabei. Da die Resistance nur geflohen ist, wird er wohl überlebt haben"
Danke. Ach ja, stimmt, da war er im Gorilla Walker (?) das gehorsame Schoßhündchen Kylos. Habe am Mittwoch meine Zweitsichtung.
"Die Unzufriedenheit vieler Fans mit Hux rührt mMn auch daher, dass sich eher einen Tarkin oder Thrawn gewünscht haben. Was auch nachvollziehbar ist aber bedauerlich, dass der Wunsch offenbar so groß ist, dass man andere Alternativen dann nicht akzeptieren kann."
Genau, immer der Wunsch nach dem Gleichen. Verstehe ich auch nicht. Dabei passt Hux doch so gut in unsere Zeit. Wie schon Landspeeder schrieb, verkörpert Hux diesen strunzdoofen Karriereristen, der weiß, wie er seine Vorgesetzten blendet und andere aussticht, wo er nur kann. Ein Muttersöhnchen und sozial-akzeptierter Psychopath wie aus dem Bilderbuch.
@BibFortuna
"Es bleibt dabei: Ich will (ja, nicht möchte) meine Snoke Erklärung. Ob im Film, Comic, Roman, mir Wurscht. Aber der Typ ist so genial inszeniert (und dann so unendlich dumm), das schreit nach Mehr!"
Ich halte Snoke nicht für dumm, nur für sehr arrogant und damit für blind. Er ist von seiner Herrlichkeit und Unfehlbarkeit so sehr überzeugt, dass er nicht bemerkt, dass Kylo ihn reinlegen könnte. Geniale Szene! Bester WTF Moment! Da habe ich echt aufgelacht und mich herrlich gegraust!
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 18:48 Uhr)
StarWarsMan
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