Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@McSpain
Abwarten, bis jetzt ist von der Trilogie nichts gedreht worden und stimmt du hast recht, Jeder, der Drehbuchautor und Regisseur, konnte bei Disney von Anfang bis Ende durcharbeiten! Disney wird es sich nach der berechtigten Kritik schwer überlegen, ob sie RJ nicht noch jemanden zur Seite stellen. Was RJ ohne Fesseln abgeliefert hat, ist eben mehr als peinlich. Ich verstehe auch nicht wieso RJ so ein Müll produziert hat. Mir gefiel Looper sehr, da hätte ich deutlich mehr von ihm erwartet. Abwarten, wie Disney, Lucasfilm mit den Kritiken umgehen und die richtigen Schlüsse ziehen. Ich kann nur sagen RJ, Ep8 dass war für die Katz, du kannst es doch viel besser! Wieso sollte er nicht eine weitere Chance bekommen?! Und mein Lieber Genosse McSpain, weisst du welche Art von Trilogie RJ produziert? Vielleicht soll er ja gerade auf Grund seines Klamauks und Humor, eine lustige Star Wars Trilogie drehen. Man wird wohl gesehen haben, dass dies bei den ST nicht passt. Wer weiss das schon. Ich glaube RJ wird eine Star War Komödie drehen, Disney hat bis jetzt nicht behauptet, dass diese Trilogie in Richtung OT geht. Eine Komödie ist damit im Rahmen des Erlaubten und so wie ich hier die positiven Resonanzen mitbekomme, würde das auch passen. Mit RJ haben sie dann auch den Richtigen. Also ist es möglich, dass RJ die ST eben nicht kann, aber eben eine Comedytrilogie im Star Wars Universum! Das wäre eine mögliche Erklärung und eine Revolution des Star Wars Kinos!
@ G. Lukas
Zur Melkszene, wie man es besser machen kann sieht man in Ep5 Luke ist bei Yoda! Diese Szene beim Melken wurde absichtlich auf lustig gemacht!
Zu Luc Besson, hast du mal Leon, der Profi gesehen? Ist komplett andere Richtung als das 5. Element oder Taxi (Taxi). Ich würde sagen die OT und Teile der PT sind dann Leon, der Profi und das 5. Element und seine anderen Komödien eben Ep8. Und für mich persönlich ist Leon der Profi um längen besser als alle seiner Komödien zusammen. Leon ist eben ein Kultfilm. Stell dir nun mal vor, Jean Reno hätte mit Mathilda ein Furz- und/oder Rüpswettbewerb gemacht. Oder hätte die Leichen geschändet oder sie genommen und ein auf Augsburger Puppenkiste gemacht. Ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber ich fände das extremst daneben! Nun es gibt eben auch Leute, die auf diesen primitiven Humor stehen. Ich jedenfalls nicht. Übrigens war mir vorher klar, dass das 5. Element eine Komödie ist. Eventuell entwickelt sich Star Wars unter RJ genau in diese Richtung.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:16 Uhr)
Darth Traitor
Nachdem der "Schock" des ersten Ansehens überwunden scheint, habe ich von so mancher Seite jetzt schon gehört, dass sich der Film beim zweiten Mal anders entfaltet. Klar, man hat sich auf den Ton des Films schonmal geeicht, und die schockierenden oder skurrilen Dinge verarbeitet, und kann sich dem Ganzen nochmal anders nähern. Ich werde leider noch ein bisschen warten müssen, aber ich freue mich sehr darauf, diesen doch bemerkenswerten Star Wars Film noch einmal zu entdecken.
@Knights of Ren
Da Abrams bereits eine interessante Vorgeschichte dazu andeutete, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie für IX gesetzt sind.
@Shitstorms und wie sie für das Marketing benutzt werden können
"Ghostbusters 2016" war doch genau dieser Fall. Die "Kontroverse" um die reine weibliche Besetzung wurde bewusst geschürt, um den Film ins Gespräch zu bringen. RLM hat dazu ein interessantes Video gedreht. Gott sei Dank war dem Ganzen kein Erfolg beschieden.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:08 Uhr)
@andif8:
TLJ ist sicherlich kein Film, der auf Anhieb zündet, sondern aufgrund seiner inhaltlichen und visuellen Dichte vermutlich erst nach mehrmaligem Ansehen seine eigentliche Qualitäten entfaltet. TFA schlug aufgrund seiner bereits vertrauten Elemente und Erzählstruktur bei der Mehrheit des Publikums auf Anhieb ein, verlor aber dann später seine anfängliche Wirkung. Ich könnte mir ganz gut vorstellen, dass es bei TLJ genau andersrum ist.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:19 Uhr)
DerAlteBen
@ Snakeshit:
- "Nachdem der "Schock" des ersten Ansehens überwunden scheint, habe ich von so mancher Seite jetzt schon gehört, dass sich der Film beim zweiten Mal anders entfaltet."
Vielleicht ist ja noch ein "Reverse-TFA" möglich. Mit Blick auf das Einspielergebnis hat der ja sein Pulver schnell verschossen.
@ DerAlteBen:
Zwei Dumme,...
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:10 Uhr)
George W Lucas
Ardus Kaine
@GWL
"Mit Blick auf das Einspielergebnis hat der ja sein Pulver schnell verschossen."
Äh... 2 Milliarden nennst du Pulver verschossen?
Ich muss dazu sagen, ich genieße TFA immer noch sehr. Mag sein, dass man darüber keine filmkünstlerischen Doktorarbeiten schreiben kann, aber der Schwung und Charme ist für mich von Dauer.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:13 Uhr)
viele verkennen aber auch leicht die realität und schließen etwa aus shitstorms erboster fans die völlig falschen schlüsse, was aber auch menschlich ist. der großteil der zuschauer steckt nicht so tief in der vielfältigen star wars lore, um überhaupt so detailierte erwartungen, vergleiche, usw und daraus überkritische schlüsse zu ziehen. für die meisten sind die filme die erste und weitgehend einzige anlaufstelle und marksteine für ihr individuelles star wars-bild. das bedeutet, dass durch die neuen filme einfach die perspektive etwas verändert wird und da eben auch keine problematischen widersprüche gesehen werden.
hinzu kommt, dass die negativen kritiken meist deutlich lauter und wahrnehmbarer sind, weil die denen der film gefällt, selten überhaupt was dazu schreiben oder dann zumindest nicht so markant. die kritiken im übermaß lesen tuen aber dann auch wiederum fast nur die harcore-fans. ich denke, so verschiebt sich sehr leicht das bild was man von der rezeption über einen film hat.
ich behaupte mal, dass es diese massive spaltung so auch gar nicht gibt, von einem wirklich harten kern mal ausgenommen. die meisten werden einen tollen oder auch nicht so tollen film gesehen haben. insbesondere jüngere zuschauer sind sowieso offener bzw sogar dankbarer für neue entwicklungen und auch eher bereit, sich von alten vorstellungen noch zu lösen. je älter man wird, desto unflexibler wird man in der regel auch für veränderungen. ist ganz menschlich. insofern wird dieser film letzlich star wars als ganzem nicht schaden, sondern im gegenteil weiter fröhlich pushen.
wie gesagt, episode 1 ist objektiv betrachtet, damals wesentlich diskutabler gewesen als lj heute. und auch dieser film, von dem die überwiegende mehrheit dachte, er sei der teuerste schlechteste film aller zeiten, hat es heute doch auch in weiten teilen noch respektabel in den star wars kanon geschafft und ist für viele im nachblick auch nichtmal der schlechteste film der pt.
jmk
So, ich folge ab jetzt dem Vorschlag hier und auch in vielen anderen Foren, dass Leute, die mit dieser Sequel Trilogie nicht viel anfangen können (wie ich z. B.), diese einfach als sauteure Fan Fiction betrachten können. Das gefällt mir. Das macht mich gleich viel entspannter. Das ist nicht offizieller Star-Wars-Kanon, nur ein "So hätte es weitergehen können"-Projekt von Fans mit ein paar hundert Millionen Dollar Budget. Dafür ist es dann eigentlich wieder ganz nett. Hübsch anzusehen, toll, dass sich die Original-Darsteller auch mal für so etwas zur Verfügung gestellt haben und in manchen Fällen sogar glänzende schauspielerische Leistungen erbringen.
Es gab ja einige gute Ideen bei diesen Fan-Projekten, aber leider haben die Fans die Charaktere nicht ganz verstanden und auch was das Erzähltempo angeht und wie man sogar Nebengeschichten einen Sinn geben kann, wurde bei Episode VIII vergessen. Aber Fans kann man dicke Patzer verzeihen, es ist ja nicht Kanon.
So, jetzt geht es mir besser. Han Solo ist kein Episoden-Film, aber den schaue ich mir nicht im Kino an. Das hat NICHTS mit den neuen Fan-Episoden-Filmen zu tun, sondern einfach damit, dass mich Han Solo vor Star Wars ebenso wenig interessiert wie ein Film über einen 9-jährigen Luke, der Wampa-Ratten vom Speeder abknallt und auch mal ein Rennen mit dem Speeder fährt. Wenn nochmal was wie Rogue One kommt, bin ich gerne dabei. Der war Kanon für mich.
Nachtrag: Auf eine komplett eigenständige Trilogie von Rian Johnson ohne die Last, eine fremde Geschichte weiterführen zu wollen und bestehende Charaktere verwenden und entwickeln zu müssen, freue ich mich sehr. Das könnte echt was werden, wenn man sein Drehbuch nochmal straffen lässt vor dem Dreh und unnötige Seitenstränge rausnimmt und auch groteske Ideen wie Kreuzer ohne Autopilot korrigieren lässt. Dafür wäre so etwas wie eine Story Group gut, vielleicht könnte Lucasfilm/Disney ja mal so etwas einführen...
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:17 Uhr)
Fan1979
George W Lucas
jmk
@OvO,@McSpain,@Ardus Kaine
Liebe Star Wars Freunde der Name True Star Wars ist kurzweilig entstanden, bitte nicht überbewerten ; )) gell @McSpain. Wer meine Kritik an Rian Johnson und Disney nicht versteht sollte sich diese Rezension ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=uiixTU3RhfQ (How Disney ruined STAR WARS with THE LAST JEDI - Spoiler Discussion) Das unterschreibe ich sehr gerne ; P
True Star Wars
@DerAlteBen
TLJ ist sicherlich kein Film, der auf Anhieb zündet, sondern aufgrund seiner inhaltlichen und visuellen Dichte erst nach mehrmaligem Ansehen seine eigentliche Qualitäten entfaltet. TFA schlug aufgrund seiner bereits vertrauten Elemente und Erzählstruktur bei der Mehrheit des Publikums auf Anhieb ein, verlor aber dann später seine anfängliche Wirkung. Ich könnte mir ganz gut vorstellen, dass es bei TLJ genau andersrum ist.
Ich könnte mir den Film noch 1000 mal anschauen und nach dem 10 mal schon Augen und Ohrenkrebs haben! Mir ist meine Zeit zu wichtig, als mir diesen Dreck nochmal anzutun. Auf meine Inuition konnte ich immer vertrauen. Egal was mit Null multipliziert wird, Null bleibt Null. Schlicht und einfach. 2,5h langweilen? Ich? Auf keinen Fall! Da würde ich lieber 2,5h Tütenkleben und es wäre sinnvoller. Außerdem werde ich Disney nicht mehr finanziell unterstützen mit ihrer Fehlgeburt. Das ist reine Abzocke! Und nein ich bin nicht per se ein Disney Hater, ich mag z.B. Schneeflittchen von 1937? sehr. Kommt jetzt nicht wieder, aber da ist doch dies und das udn bla bla. Es ist ein Familien, Animationsfilm. Märchenfilm und mit dieser Erwartung schaue ich ihn mir auch an. Als ob ich bei Schneewittchen von einem ScFi, Mystery, Horrorfilm ausgehen würde.
Würde ich mir Schneewittchen anschauen und es wäre ein ScFi, Mystery, Horrorfilm mit Thriller Elementen, dann wäre ich auch ziemlich angepisst! Ach ja, die alten Filme! Es ist heutzutage absolut möglich die Atmosphäre von älteren Filmen einzufangen, siehe Super 8 und Stranger Things. Leider will man nicht. Es ist eben kostengünstiger und einfacher ein Stück Scheiße einem Idioten als Gold zu verkaufen, das Gold würde deutlich weniger Gewinn produzieren! Für mich ist und bleibt Scheiße was es ist, eben Scheiße, die stinkt! Punkt aus Ende!
@True Star Wars
Ich brauche mir dein Video überhaupt nicht anzuschauen, der Titel sagt mir, dass du es wohl ähnlich siehst wie ich! Also Willkommen im Club!
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:36 Uhr)
Darth Traitor
jkd4
Sam the Learner
@jkd4
Zuerst, kein Wunder das dir Ep8 gefällt und sicher deine Lieblings Episode ist, bei deiner Wortwahl hört man schon das Gossenniveau raus. Und hier, wohlgemerkt meine Meinung zu sagen, ist definitv mehr Wert als auch nur 1min mit diesem Fäkalbrocken zu verschwenden. Du scheinst nicht zu verstehen, was wichtig und was unwichtig ist. Viel zu lernen du noch hast!
Und auf deinem Niveau: Halt mal den Ball flasch und chill!
Ergänzung:
Alle Anderen hier, habe ruhig und sachlich mit mir geschrieben. Du bist der Einzige der hier so ein Zwergenaufstand macht. Zumal ich überhaupt keine schlechte Laune habe. Erstens hast du mich noch nie mit schlechter Laune gesehen und zweitens lohnt es sich nicht über dieses Müllprojekt zu ärgern! Damit hätte RJ ja genau das erreicht was er anscheinend wollte!
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 01:48 Uhr)
Darth Traitor
jkd4
Nachdem die Stimmung im Fandom seit Donnerstag extrem ins Negative gekippt ist, habe ich mir gestern mal eine kleine Auszeit gegönnt, und nicht eine Sekunde in die Kommentare geschaut. Hätte ich meine kleine Auszeit doch nur ein wenig verlängert, wenigsten um 2 oder 3.... Jahre. Was wäre mir alles erspart geblieben...
Stellvertretend zitiere ich jetzt nur die letzten Posts, obwohl ich eigentlich mindestens mehrere Hundert zitieren könnte.
"Man digga, dann mach das doch so.
wieviel zeit du schon hier mit Deiner negativen Laune verbreitet hast, das sind auf alle Fälle mehr als 2,5 Stunden."
Unmittelbare Antwort darauf:
"Zuerst, kein Wunder das dir Ep8 gefällt und sicher deine Lieblings Episode ist, bei deiner Wortwahl hört man schon das Gossenniveau raus. Und hier, wohlgemerkt meine Meinung zu sagen, ist definitv mehr Wert als auch nur 1min mit diesem Fäkalbrocken zu verschwenden. Du scheinst nicht zu verstehen, was wichtig und was unwichtig ist. Viel zu lernen du noch hast!
Und auf deinem Niveau: Halt mal den Ball flasch und chill!"
Digga, Gossenniveau, Fäkalbrocken...
Klingt eher nach Bushido vs. Sido, auf jeden Fall aber mal am Rande der Letztklassigkeit. Wenn ihr so weitermachen wollt, bitte, dann aber nicht auf SWU. Sucht euch dafür die entsprechenden YouTube Kanäle, oder geht euch hier in Zukunft aus dem Weg.
Anakin 68
Ardus Kaine
Ich bin frisch aus Episode 8 zurück. Für mich ist die neueste Episode ein Meisterwerk. Klar, der eine oder andere Gag war etwas too much, aber das schadet dem Film nicht. Die Charaktere und die Geschichte haben einfach wunderbar aufeinander gepasst. Luke und Leia hatten einen großartigen Auftritt und das Ableben von Luke hat mir sogar eine Träne hervorgelockt. Konstruktive Kritik kann ich akzeptieren, aber Menschen die die neue Episode als Müll bezeichnen sind in meinen Augen keine Fans, denn ein Fan, auch wenn ein Film vl. nicht so gut sein mag, würde diesen nie als Müll bezeichnen. Ich bin schon beinahe 20 Jahre Star Wars Fan und kann mit sicherheit sagen das Episode 8 mehr Magie in Sachen Star Wars hat, als beinahe Episode 1-3 zusammen. Ich bin so froh Episode 8 gesehen zu haben, ich werde demnächst noch einmal in die Vorstellung gehen. Freue mich schon auf Episode 9. Ich bin froh dass nach der eher schwächeren, aber dennoch guten Episode 7 so einiges an Qualität gesteigert wurde. Besonders das Gedenken an Carrie Fisher im Abspann fand ich sehr herzergreifend. Disney macht seine Sache gut und George Lucas hätte die neue Trilogy bestimmt in den Sand gesetzt.
Danke für's Lesen.
P.S. Ich brauche unbedingt einen Porg, die sind so niedlich.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 02:09 Uhr)
Sir Wasabi
@Darth Traitor
"Die Macht muss immer im Gleichgewicht sein, gibt es zu viele Jedi, wird es zwangsweise mehr "Sith" oder Ähnliche geben und umgekehrt."
Genau das ist aber das Missverständnis, das die Prequels aufgeworfen haben, obwohl es Lucas nicht wollte. Er hat ganz klar gesagt, dass die Macht im Gleichgewicht ist, wenn sie NICHT durch die Dunkle Seite korrumpiert wird.
Wie ich an anderer Stelle schon sagte, verstehe ich auch gar nicht, was für ein Weltbild da angeblich propagiert werden soll... "Hier und da mal ein Genozid, weil die Leute zu nett werden"?
Das wäre doch total krank.
TauntaunRider
@Ardus Kaine
Es bleibt mir ja leider nichts anderes übrig mich auf das Niveau von jkd4 herabzulassen. Ich bin vollig entspannt, kannst du es nicht vertragen, dass es eben auch Personen gibt, die Disney für diesen Film hassen? Das Disney sie belogen und nur geheuchelt hat die OT wiederzubeleben?
Wer von Disney behauptet er würde mit der OT aufgewachsen sein und liebe sie und dann wird so etwas abgeliefert, der hat die Star Wars OT eben nicht verstanden!
Kein Plan wieso du dich nun auf das Niveau von jkd4 herablässt.
@TauntaunRider
Ok danke für die Info. Wobei ich es nicht verstehe, wenn Lucas viel aus dem Buddhismus übernommen hat, dann gibt es in jedem Bösen auch etwas Gutes und umgekehrt. Demzufolge wäre das Gleichgewicht in der Mitte dazwischen. In dem Zusammenhang von Gleichgewicht zu reden, finde ich dann etwas verwirrend. Aber anhand der Ereignisse aus den PT gebe ich dir Recht. Schade, dass Georg nicht konsequent genug war, denn in der Welt gibt es nicht nur Gutes, sondern eben auch das Böse. In Georsch Vorstellung scheint es wohl im Gleichgewicht nur Friede, Freude, Eierkuchen geben! Schade
Zumindest lieferten meine Gedanken dazu einen Grund für das Ende der Jedi. Denn ich habe nach den Aussagen von Luke im Trailer. Helle Seite, Dunkle Seite und das Gleichgewicht. Und es ist mehr als das. Schon etwas tiefgründigeres erwartet!
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 02:25 Uhr)
Darth Traitor
TauntaunRider
Ich denke für TLJ braucht man mehr Zeit. Ich bin Super erfreut über das Ergebnis. Ich wurde von TFA enttäuscht. TLJ hat genau das gemacht was TFA falsch gemacht hat. Es wurden neue Wege gegangen. Es ist mutig und schon fast genial mal einen scheiternden Arc zu zeigen. Dadurch sind die Plottwists erst möglich.
Es geht in diesem Film um die Macht. Und das neue Verhältnis zu ihr. Als EU-Fan war ich im siebten Himmel im Kampf zwischen Rey und Kylo - so hätte ich mir Jacen und Jaina gewünscht. Hier geht es um die einheit von gut und böse. RJ hat sich an DAS umstrittene Thema getraut - Die Macht und deren Gleichgewicht!
Ich bin sehr gespannt wie sie das Thema auflösen. Am Ende muss die Einheit zwischen Kylo und Rey bestehen um Frieden in die Galaxis zu bringen.
Der Film hat vielleicht viel mehr Tiefe wie viele hier glauben.
DarthGoek
@Darth Traitor
Mir ist das doch relativ gleich wie du den Film siehst, ob du Disney hasst und dir deswegen die Mühe machst hier Pausenlos deine Meinung zu verteidigen. Das ist dein gutes Recht, aber deswegen muß man nicht mit Furzvergleichen und sonstigen daherkommen, dass find ich einfach unangebracht. Sorry. Und ich kann es sehr wohl ertragen, das jemand Ep. VIII nicht mag genauso wie ich es ertragen kann das jemand die Prequels als Meilensteine des Star Wars Francise abfeiert. Ich finds nur Schade, mehr nicht. Und wenn sich da jemand trotz, in meinen Augen schlüssigen Erklärungen nicht umstimmen lässt, ja mei, sein Problem. Davon geht meine Star Wars Welt nicht unter. Ich habe Spaß mit dem Film. Immer und immer wieder. Und selbst wenn der Film floppt, kann mir den Film selber doch keiner mehr nehmen oder madig machen.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 02:29 Uhr)
Ardus Kaine
@DarthGoek
Ich denke für TLJ braucht man mehr Zeit.
Eben ca. 2,5h. Mehr Zeit braucht es nicht!
@Ardus Kaine
Nun diese Begriffe beschreiben aber genau das, was Ep8 und sein Humor ist. Als Yoda den Baum entzündet hat, dachte ich echt der hat das mit einem Furz gemacht, weil er auf dem Rücken lag und am Lachen war. Und ich bin immernoch der Meinung, dass Snoke in Gegenwart von Rey, wie ein pädophiler alter Opa rüberkam. Dies ist eben auch niveaulos. Ich habe nicht verstanden was der Quatsch mit ihr sollte. Es hat nur noch gefehlt und das hätte ich RJ zugetraut, dass er Rey mit der Macht auf seinen Schoss gefördert und sich dann an ihr gerieben hätte. Und ja so haben sie den Obersten Anführer verheizt!
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 02:35 Uhr)
Darth Traitor
@Darth Traitor
So ist es sicherlich auch nicht gemeint. Die Jedi machen ja auch etwas falsch, weil sie übervorsichtig sind bei allem, was irgendwie zur Dunklen Seite führen könnte. Und deswegen haben sie sich im Laufe der Zeit ihr eigenes Grab geschaufelt, denn unter ihren Regeln haben sie ja auch gelitten.
Wenn man's komplett buddhistisch sieht (und das hat Lucas in einem Making of zu Clone Wars getan) könnte man sagen "Gute Seite = Selbstlosigkeit / Böse Seite = Egoismus"
Darauf fußt ja auch die Dogmatik der Jedi, weil natürlich eine Liebesbeziehung (erst recht eine erotische) nie ganz frei von Egoismus ist.
Aber ich schätze, nach "Macht-Sicht" ist zum Beispiel die Natur in der Balance, obwohl es da viel Leid gibt.
Ich denke er meinte mit dem Nicht-Gleichgewicht Kräfte, die ganz bewusst und extrem die Dunkle Seite nutzen.. wie Kylo jetzt, für den gibt's wohl kein Zurück mehr.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 02:34 Uhr)
TauntaunRider
Zwei Tage ist es jetzt her, seitdem ich Last Jedi bei der Mitternachtspremiere gesehen habe. Ich hatte vor die Eindrücke mal etwas zu verdauen und dann dem Film noch eine zweite Chance zu geben, indem ich ihn mit der Familie im Schlepptau nochmal anschaue.
Jetzt bemerke ich, dass da etwas seltsames in Zwischenzeit passiert ist. Der erste Schreck legt sich nicht. Ganz ehrlich? Ich hab ein Gefühl als wäre ein guter Freund gestorben. Da ist ein Gefühl von Trauer in mir - und Wut. Viel Wut, weil das was passiert ist so verdammt sinnlos war. Und man kann es nicht ungeschehen machen. Last Jedi hat die neue Star Wars Trilogie in meinen Augen so tief in den Dreck gefahren - den wird Abrams für Episode IX nicht mehr rausholen können - irreparabel kaputt. Ich hab entschieden ich werde den Film nicht noch ein zweites Mal ansehen. Kommt mir auch keine DVD oder sonstwas davon ins Haus. Ich bin mit der neuen Star Wars Trilogie fertig.
Was ich am traurigsten finde: Ich habe wirklich daran geglaubt vor ein paar Jahren als Disney Lucasfilm übernahm. Ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind dass neue Star Wars Filme kommen würden. Und ich war davon überzeugt, jetzt würden die richtigen Leute zum Zug kommen. Regisseure die Fans wie wir sind und die die Saga in eine erfolgreiche Zukunft tragen würden. Ich denke an die ganzen Interviews mit JJ Abrams zurück. Wie oft versicherte er, dass er auch nur ein Fanboy wie wir sind und dass er versuchen würde die Sage back to the roots zu führen und uns Fans zu geben was wir uns wünschen. Und er hat es für mich geschafft. Ich war nicht super glücklich mit Episode VII, aber ich mochte ihn gern. Rogue One mochte ich dann auch und ich war mir sicher dass Disney und Lucasfilm das Ganze auch weiterhin in die richtige Richtung lenken würden.
Und jetzt dieser Film. Ich bin nicht der Meinung dass Johnsen für die alte Trilogie, für Luke, für Star Wars im Allgemeinen viel Liebe übrig hat. Ich hab keinen Respekt aus diesem Film herauslesen können. Die Art wie Star Wars sich in diesem Film anfühlte, wie mit den Charakteren umgegangen wurde, wie mit den Spielkarten umgegangen wurde die Abrams in Episode VII auf den Tisch gelegt hat - all das wurde achtlos weggeworfen und es wurde darauf herumgetrampelt. Johnsen kann mir gestohlen bleiben und seine kommende Trilogie ebenso. Kennedy kann mir gestohlen bleiben, dafür dass sie diesen würdelosen Dreck durchgewunken hat. Und Disney kann mir gestohlen bleiben, weil sie genau das gemacht haben was viele vor ein paar Jahren prognostiziert haben - sie haben Star Wars kaputt gemacht.
Lacht euch ruhig kaputt über mein Posting und reist Sprüche wie festgefahren, altbacken und doof ich doch bin. Ich kann nur sagen da ist was kaputt gegangen in meinem Fanherz vor zwei Tagen um diese Zeit.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 02:37 Uhr)
Neutrum
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