Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@Landspeeder :
Absolut. Das hat für mich alles mit Star Wars nichts mehr zu tun. Ich schreibe nur random drauf los, weil natürlich alles noch recht frisch ist. Soviel Schlechtes auf so vielen unterschiedlichen Ebenen. Von den grundsätzlichen "Ideen" übers Storytelling, pacing, Humor, Musik. Dazu mal wieder billig Sachen kopiert, was bereits mit den ersten Noten nach dem Opening Crawl losgeht über Dinge wie 'ich spüre deinen Konflikt' oder 'wir beherrschen die Galaxis', natürlich schnell mal Musik aus ROTJ zum Flug des Falken durch den Todesst.... äh die Crait Höhlen. Luke bzw. Mark Hamill hat so unfassbar viel Potential mitgebracht, ist noch bzw wieder absolut in Form und kameratauglich und dann sowas? Leia floated jetzt einfach mal durchs All? Ok. Ich hab wirklich bei keiner einzigen Szene des Films das Verlangen, das nochmal sehen zu müssen. Mir fällt wirklich nicht eine ein. Die mittlerweile übliche Dosis Lächerlichkeit war natürlich auch drin. "Kannst Du dir bitte was anziehen?"
Die durch die OT etablierte Art, einen Star Wars Film zu erzählen (mal abgesehen vom Inhalt) wurde komplett über den Haufen geschmissen. Mir scheint, die neuen Macher sind damit vollkommen überfordert. Allein, wieso man für diese Story 150 Minuten braucht, ist mir ein Rätsel. Wo vorher meine Vorstellungskraft für Magie gesorgt hat (z.B. "ich sehe eine Stadt in den Wolken"), werden mir jetzt irgendwelche Flashbacks und schnelle Cuts vorgesetzt. Andersrum leider auch wieder falsch eingesetzt, wenn das gute alte "Show, don't tell" viel angebrachter wäre. Nein, nein, Rose muss mir natürlich erstmal in Worten verdeutlichen, was an Canto Bright so furchtbar ist. Gefühl für diese Stadt? Gen Zero.
Hux....
Wie gesagt, random Gedanken, seht mir das Durcheinander und die Unvollständigkeit nach.
Pures Entsetzen.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 04:21 Uhr)
gufte
Jetzt häppchenweise...
Dass der Film tatsächlich mehr als Empire eine Art "Chase-Movie" war und von der ganzen Raumschlacht her ein wenig an J.J.s "Star Trek" erinnerte - ist das noch wem aufgefallen?
Admiral Holdos Kamikaze-Move ist ja 1:1 das Manöver von George Kirk mit der USS Kelvin am Anfang von "Star Trek 2009". Auch, dass sie so den kleinen Fluchtschiffen den Rücken frei hält - und die effekttechnische Umsetzung des "Einschlags"! Oder?
@ Gufte:
Jetzt krieg dich ein, mach dir ´nen Kaffee - und klopp dir auf dem größten verfügbaren Schirm schnell Adywans TESB-Fassung rein ! Sonst verlieren wir dich noch ganz und gar...
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 04:19 Uhr)
Landspeeder
gufte
Also komme ebenso aus den Film und habe Ihn mit 6 Freunden angeschaut. Vier waren begeistert (u.a. auch meine Person) zwei fanden ihn naja.
Erstmal zu der Begeisterung:
Die Story hat zwar Ihre wirklichen (vor allem logischen) Schwächen, gleichwohl wird uns hier eine tolle Ableitung der alten Filme präsentiert. Endlich zeigt sich Mut und ich gehe mit der Review von SWU kohärent, dass RJ das Beste aus der Vorlage von JJ gemacht hat. Außerdem hatte Star Wars noch nie eine wirklich komplexe Story aufzuweisen, von dem her kann ich mit dem Kritikpunkt gut leben.
Den Humor fand ich auch sehr klasse. Er wirkte nie deplaziert und infantil, sondern wohl dosiert und das Kino hat bei einigen Jokes regelrecht gebebt.
Die Charektere und allen voran Luke, Rey und Kylo haben eine tolle Weiterentwicklung und weisen eine gute Dynamik auf.
Die Effekte und Visualität sind sehr intensiv und waren für micht z.T. atemberaubend!
Dann zu den Überaschungen und hier warne ich vor SPOILERN!
1. Reys Herkunft: Klasse Auflösung! Es gibt doch keine bessere Message, als das jeder etwas bewirken kann egal welcher Herkunft bzw. Nicht-Herkunft man abstammt. Wie lustig alle vergangenen Diskussion diesbezüglich sind. Freue mich schon die entsprechenden Beiträge nochmals durchzulesen.
2. Snoke: Ebenso Klasse, wie im Gegensatz zu allen anderen Episoden hier mit dem Oberbösewicht umgegangen wurde, indem er einfach eleminiert wird! Super. Somit wird auch hier die Redudanz seiner Herkunft postuliert.
3. Kylo / Rey und die Macht: Nichts wurde arg umgeändert, es ist alles gleich geblieben was sich ebenso als Überraschung wahrgenomme habe.
Dann zu den Kritik Punkten:
1. Handlung wie bereits erwähnt, aber annehmbar und okay.
2. Was ich wirklich schade finde ist die Einführung und im gleichen Film stattfindenen Eleminierung der alten und neuen Charaktere. Dies ist etwas, was aus der PT übernommen (Doku, Maul) und hier nach meinen Geschmack deutlich übertrieben wurde. Vor allem der Abgang von Luke hat mich wirklich verstimmt, gleichwohl denke ich, dass er nicht ganz gegangen ist. Hier wäre es für mich besser gewesen, wenn Leila anstatt Luke verstorben wäre (auch da die Szene etwas an DC's Superman erinnert und komisch wirkte).
3. Ich habe ebenso den finalen, epischen Lichtschwertkampf vermisst. Wo ist die abgetrennte Hand geblieben? =)
4. Das Ende kam mir so vor, wie das Ende einer Trilogie. Ich hatte kurz den Gedanken, ob der nächste Film nicht die Vorgeschichte zu Episode VII wird, da so viele Fragen nicht beantwortet wurden.
5. Die Musik: Altbekannte Themen wurden zwar neu variiert, was das Star Wars Gefühl zwar ankurbelte aber trotzdem habe ich neue Melodien vermisst.
Fazit: Ein sehr unterhalsamer Film mit inhaltlichen Schwächen, die aber für mich nicht groß ins Gewicht fallen. Überraschungen erfolgreich ein- und umgesetzt. Ich fand Ihn besser als RO, TFA und AOTC und schlechter als die Andere. Mal sehen wie sich das nach weiteren Male im Kino ändert. Jetzt8 von 10 Punkten.
darth vini
gufte
LordDDoubleM
Der Weise
Hallo,
auch wenn ich den Film noch nicht gesehen habe, bin ich über groben Ablauf informiert. Und nein es stört mich nicht. Erst einmal großen Respekt an gufte, Dak Ralter, Der Weise und Cailyn, dass sie trotz oder gerade wegen ihrer Liebe zu Star Wars ihre ehrliche Meinung abgeben!
Leider sehen zu viele den Film mit der rosaroter Star Wars Brille. Das Schlimme daran ist, dass dadurch die Macher der Filme nur weiter bestärkt schnell viel Geld zu scheffeln..
Ich werde mir heute den Film anschauen, obwohl meine Erwartungen gegen Null konvergieren.
Es bewahrheitet sich immer wieder, wie das geldgeile Hollywood tolle Filme versauen kann. ich stütze mich dabei erstmal auf Ep7.
Es kotzt mich einfach an, wenn Regisseure, Schauspieler und Produzenten behaupten sie waren als Kind schon riesige Fans und wissen wie sensibel mit Star Wars umzugehen ist.
Wenn ich aber dann sehe, was abgeliefert wird, frage ich mich ernsthaft, haben diese sogenannten Fans überhaupt eine Ahnung was Star Wars bedeutet.
Ich finde es sehr schade, dass Herr Hamill nicht mehr Druck gemacht hat, denn er hat wohl recht mit seiner Reaktion in Bezug auf den Werdegang seiner Figur. Klar kaufe ich Luke ab, dass er nach der Enttäuschung über seinen Schüler Ben und der Zerstörung seiner Akademie, nun sehr zerstreut ist und sich abwendet. Aber muss er dann absichtlich so unnötig komisch sein, damit meine ich nicht nur das Melken. Das ist absolut unnötig. Scheinbar wollte man unbedingt einen unvorhersehbaren Twist in der Story haben, sonst hätte man Luke auch ohne Projektion, vor Ort, kämpfen lassen können, um ihn dann den für ihn vorgesehenen Tod zu sterben.
Aktuell frage ich mich, ob es überhaupt eine Gute Idee war, die alte Garde nochmal zu reaktivieren. Nach Ep6 war der perfekte Abschluss. Hätte man nicht einfach zeitlich wesentlich später mit den neuen Schauspielern einsteigen sollen und eventuell Luke, Lea und Han erwähnen können, vielleicht auch Luke als Machtgeist. Ich finde diese Zwangsexekutionen schaden einfach dem Image der Charaktere.
Wenn man schon mit Hamill, Ford und Fischer weiter macht, wäre es für mich sinnvoller einen zeitlich näheren Anschluss zur Ep6 zu wählen. Eine Idee die mir gekommen ist, Han und Leas Kinder, werden von Luke ausgebildet. Es kommt zum Neid, weil einer von beiden von Luke bevorzugt behandelt wird. Einer der beiden Solos könnte ja auch Schriften und Hologramme zur dunklen Seite finde und heimlich studieren, bzw. einen alten Sith (Darth Plagueis) "beschwören" und zum Leben erwecken. Einer der Höhepunkte könnte dann ja ein Kampf unter Geschwistern sein. Nebenbei sind die Rebellen weiterhin mit den Resten des Imperiums beschäftigt. Ob dann nach Ep9 Luke, Lea und Han tot sein sollten, lasse ich mal dahingestellt.
Ein weiterer großer Kritikpunkt bei Ep7 ist der Soundtrack, der leider sehr schwach ist. Aber JJ traute ich es eh nicht zu, die Musik wie in der OT einzubinden, da war die PT noch wesentlich besser. So das wars erstmal. Für Fehler sorry.
Darth Traitor
LordDDoubleM
Mein erstes kurzes Fazit: ich bin großer Fan von den Filmen 1 bis 7 und RO.
Aber was war das heute ? Komme mir verarscht vor.
Episode 8 ist ein kompletter Reinfall und könnte das Ende von Star Wars bedeuten.
Werde den Film noch mal schauen und gucken ob ich ihn doch noch mal was abgewinnen kann.
Das letzte mal als ich enttäuscht aus einem Star Wars Film ging war bei Episode 2.
Hier wurden schon alle negativen Punkte genant.
R.I.P Star Wars !
BeTa
Komme aus dem double feature. Ich kann es kaum in worte fassen. Weiter oben schreibt jemand, dass ein teil in ihm gestorben sei.
Ich glaube das trifft es auch bei mir am besten.
Wenn man in seinem leben so viel für star wars hergibt, sich damit beschäftigt und dabei sogar manchmal wichtigeres vernachlässigt, tut das besonders weh.
Ich würde noch so gerne viel mehr schreiben. Aber dazu fehlt mir im moment einfach die kraft... Dieser schock sitzt tief.
Ich freue mich jedoch für jeden, dem der film gefallen hat.
Morgen muss ich nochmal mit meiner frau rein, ich kann nur hoffen dass er mir dann wenigstens etwas mehr zusagt
DarthGullasch
@LordDDoubleM:
Sind wir doch alle.
Zum Film nochmal:
Mir fällt bei vielen modernen Filmen auf, dass sie Geschehnisse einfach nur noch stumpf präsentieren, gänzlich ohne Spannungsbogen und Timing. Die Dinge werden einfach nur so aneinandergereiht. Keine Abstimmung auf die Musik, kein Aufbau von Spannung mit entsprechendem Aha-Gefühl.
Beispiel bei TLJ: Reys Rettungsszene mit den Felsen. Zack, die Dinger schweben einfach, die Helden kommen frei. Ist so, wie wenn Du bei Indy 2 einfach direkt zu dem Punkt springst, dass Willy den Schalter betätigt und Indy und Shorty überleben. Den kompletten Weg dahin sparst Du dir.
https://www.youtube.com/watch?v=WQXqhk-8h7o
gufte
@ Gufte:
Sieh mal - ich bin wirklich Fan der Stunde Null, meine durchgeknallte 68er-Hippie-Muddi (...mit der ich Sonntag in TLJ gehe, sie ist 71!!!) hat mich im Herbst ´77 beim Besuch von meinem Großonkel in den USA mit ins Kino gezerrt. Mit 6 oder so musste ich schon in "Silent Running", mit "2001" hat man mich bereits als Drittklässler in einer Ferien-Wiederaufführung konfrontiert und überfordert...
Mehr Oldschool und "true to the game" geht also nicht. Aber irgendwann muss man sich den neuen Dingen auch mal öffnen, Kollege! Das meine ich jetzt mal bitterernst!!!
TFA war zum Beispiel nicht mein Ding, weil er - besonders jetzt nach TLJ - so eine müde und unplausible, lieblose Link zwischen dem alten und jetzt offensichtlich neuen SW darstellt.
TLJ allerdings wirkt so anders und frisch auf mich, dass ich den Vergleich mit unserer heiligen Premium-OT gar nicht erst anstellen muss.
Und um einen klassischen Landspeeder-Off-Topic-Vergleich rauszuhauen...
Mit jeder neuen verkackten Proll-Referenz, die Rolex uns heutzutage so zumutet...
https://cdn2.jomashop.com/media/catalog/product/r/o/rolex-yacht-master-ii-white-dial-18k-yellow-gold-oyster-bracelet-automatic-mens-watch-116688wao.jpg
...wird eine Milsub doch nur NOCH schöner :
https://www.bobswatches.com/rolex-blog/wp-content/uploads/2016/01/Rolex-MilSub-5513-1-1024x873.jpg
Hoffe, du kannst dem Vergleich im SW-Kontext folgen !
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 04:48 Uhr)
Landspeeder
So komme gerade aus dem Kino.Es war ein Star Wars Double Feature und ich hatte somit den direkten Vergleich mit EP7.
Spoiler !
Was mir sehr gut gefallen hat:
- Charakterentwicklung von Rey aber vorallem auch Kylo Ren(Adam Driver at his best)
- Luke Skywalker (überzeugende Motivation des Charakters, erstklassig gespielt)
- Yodas Lehrstunde (Gänsehaut Feeling)
- Auftakt Raumkampf (ABER wieso gibt es keine richtigen Dogfights mehr - Poe Dameron macht alles im Alleingang und ohne Mühe)
- Lukes Machtkräfte (unter der schwächlichen Fassade (zumindest auf Ach-To) steckt ein sehr mächtiger Jedi-Meister)
- Thronsaal Szene (genial)
- etwas mehr Hintergrundinfos zur allgemeinen Situation im Auftaktschriftzug
- Bezüge zu PT (Erwähnung des Aufstieges von Darth Sideous zum Imperator)
- Leia nutzt die Macht (wenn auch etwas sehr unrealistisch aber wir sind ja in einem Universum wo im Weltraum auch Schall übertragen wird)
- Score (sehr gutes Spiel mit alten und neuen Themes -> John Williams hat mich wieder überzeugt)
- die Qualität der Tricktechnik
- Porgs
nicht so gut gefallen haben mir:
- das häufige Einführen von Nebencharakteren ohne große Bedeutung
- die Verschwendung von interessanten und potentialträchtigen Nebenfiguren (Holdo)
- das schmucklose Abtreten alter Helden (Beispiel Admiral Ackbar)
- Immer noch zu wenig World/Universbuildung (Wo hat die First Order ihre Basen, Werften ??? Wo sind die verbleibenden Teile der Republikflotte ? Wer hat momentan in der Galaxis wirklich das sagen ?)
- das fehlen bekannter Alienrassen abseits der Hauptcharaktere (Twi leks, Rodianer,sind die etwa ausgerottet ?)
- Wer war eigentlich Snoke (Mein Urteil -> just a plotdevice)
- die langatmige und unlogische Verfolgungsjagd zwischen FO und Resistance
- Wo sind die Knights of Ren ?
- Zu wenig Spannung in den Weltraumkämpfen selbst (R1 oder ANH oder ROTJ machen doch vor wie es geht...)
- zu wenig Screentime für die eigentlichen Raumschiffe (keine Ikonische Wirkung mehr wie früher. z.Bsp. A-Wing max wenige Sekunden Screentime, neue Schiffstypen der Republik lediglich Kanonenfutter) => liegt aber auch am zu hektischen Schnitt und der fehlenden Kampfdramaturgie
- die alten Jedischriften sind auch lediglich ein Plotdevice und haben keine gBedeutung
Fazit: Der Film hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht und ich sehe eine definitive Steigerung zu EPVII. Meine Prophezeiung in älteren Kommentaren, dass Kylo Ren/bzw. Adam Driver noch einen sehr facettenreichen Bösewicht abgeben wird hat sich mit diesem Teil für mich bewarheitet.
Der Film lässt mich aber auch mit einem großen Fragezeichen für EP IX zurück ?
-> Der Wiederstand ist nahezu vernichtet => Hoffnung auf Rettung aus dem Outter Rim, Rey baut neuen Jediorden ?
-> Kylo Ren ist Imperator und Vader in Einem und hat Narrenfreiheit in der FO -> was will er tun, in welche Richtung lenkt er die FO ?
-> Luke Skywalker: Ist er jetzt ein Machtgeist der Rey weiter anleitet ?
-> Wie gehen Sie mit Leias Tod um
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 04:51 Uhr)
Blau 1
@Landspeeder:
Ich weiß, Deinen Versuch bzw. Deine "Fürsorge" wirklich zu schätzen. Ich weiß, dass Du das nur gut meinst.
Aber:
"Aber irgendwann muss man sich den neuen Dingen auch mal öffnen, Kollege! Das meine ich jetzt mal bitterernst!!!"
Just NO
Der konsequentere Weg wäre, sich einzugestehen, dass das alles nicht mehr dem eigenen Geschmack entspricht und sich zurückzuziehen. Aber dafür:
- reizt mich Star Wars noch zu sehr
- bin ich auch hier noch viel zu gerne
- bin ich noch zu sehr Kind
- fehlt auch ein Stück weit Rückgrat. Muss man leider so sagen, denn auch ich pumpe Geld in Disney's Taschen und halte die Mühle somit am Laufen.
Ich habe auch tatsächlich noch einen Resthaufen Hoffnung für den Solo Film. Das bisherige Material gefällt mir, und RO war bisher mit Abstand der beste der drei neuen Filme, auch wenn er weit davon entfernt ist, sehr gut zu sein.
gufte
Ich will nicht flamen oder trollen. Ich bin Star Wars Fan seit ich denken kann, liebe die OT und mag die PT. Aber:
Star Wars - Episode 8 - Die letzten Jedi ist ein Armutszeugnis für einen Star Wars Film. Zwar weiß der Streifen durch seine Figuren und durch diverse Einzelszenen zu unterhalten und macht auch Spaß, aber mit Star Wars hat das Ganze einfach nichts mehr zutun und Disney hat hiermit deutlich gemacht, dass man inhaltlich überhaupt nichts zu dieser wundervollen Saga beizutragen hat. J.J. Abrams und Rian Johnson spielen sich den Ball hin und her und keiner weiß etwas damit anzufangen.
Zwar gibt es ein paar spannende Ideen und vor allem Luke Skywalker rettet den Film letztendlich über die Ziellinie aber viel mehr ist das auch nicht.
Star Wars ist auf dem Marvel-Leven angekommen. Kann man sich angucken, ist unterhaltsam, macht in gewisser Weise spaß aber mehr auch nicht.
TiiN
Huh, das war ganz schön schweres Geschütz! Bin wie viele hier gerade aus dem Kino zurück und muss erst einmal sacken lassen.
SPOILER ab hier:
Ich kann nur zustimmen, TLJ ist ein mutiger Film; im Guten wie im Schlechten.
Sehr positiv aufgefallen sind mir das worldbuilding (wirklich abwechslungsreiche Planeten, kreativer als noch in TFA), die Handlung und schauspielerischen Leistungen von Mark Hamill (Grusel-Luke im Kylo Flashback war toll!), Daisy Ridley und Adam Driver sowie einige wirklich überraschende Wendungen (Yoda, Machtillusion von Luke - ich bin RJ da voll auf den Leim gegangen, Snokes Ende). Auch Poe hat jetzt etwas Charakterentwicklung bekommen.
Die Porgs empfand ich als urkomisch, aber nicht zu aufdringlich und mochte auch sehr die Actionsequenzen, vor allem den Kampf von Kylo und Rey in Snokes Thronsaal. Außerdem mag ich die Kristallfüchse!
Der Mut zu etwas drastischeren Szenen (Snoke) sowie die erstklassigen Effekte sind ebenfalls hervorzuheben.
Negative Punkte gibt es leider auch; den seltsam langsamen und ineffizienten Bomberangriff zu Beginn des Filmes fand ich etwas seltsam, da in ROTJ bereits mit dem B-Wing ein (meiner Meinung nach) viel besser passendes Raumschiff für so eine Attacke eingeführt wurde.
Die Rollen von Phasma und Snoke sowie Laura Derns Vizeadmiral wurde meines Erachtens nach zu leicht verheizt, obwohl noch Potenzial in den Figuren steckte. Maz kam quasi nicht mehr vor; Admiral Ackbars Ende verstehe ich vom narrativen Blickwinkel aus, empfand ich allerdings als zu banal.
Der Soundtrack ist mir zu keinem Zeitpunkt so richtig im Ohr hängengeblieben, was nach einmaligem Schauen sowohl ein gutes oder schlechtes Zeichen sein kann.
Finn ist hier etwas untergangen, hat aber meines Erachtens nach keine so belanglose Rolle gespielt, wie viele Kritiken vermuten ließen. Viele offene Fragen wurden nicht angegangen (und sind offenbar jetzt komplett vom Tisch): Maz und Lukes altes Lichtschwert, die ganze Geschichte um die Neue Republik, die Ritter von Ren.
Die Enthüllung von Reys Eltern war inhaltlich gut erdacht, aber meiner Ansicht nach mittelprächtig inszeniert.
Außerdem fehlt der Ersten Ordnung jetzt eine fähige Anführerfigur; Hux ist ein militärisch unfähiger Wendehals (bereits in TFA herausgestellt und in TLJ erneut hervorgehoben) und Kylo ist zu erratisch und instabil, um als Anführer herzuhalten. Sollte Phasma wiederkommen, kommt sie auch nur als Nebenfigur in Frage.
Zerbricht die Erste Ordnung jetzt? Wird der Widerstand wieder aufgebaut? Ich habe keine Ahnung, wie JJ da in Episode IX starten soll. Eine endgültige Meinung zu TLJ steht jedenfalls bei mir noch aus, aber ich sehe ihn tatsächlich als einen der schwächeren Filme der Reihe.
Thunderfish
Mein erster Eindruck: Bin sehr enttäuscht. Ich hab ebenfalls den Eindruck irgendeinen Marvel Film über irgendwelche Superhelden gesehen zu haben, aber nicht die Fortsetzung von Episode VII. Einen detailierten Beitrag kann ich jetzt noch nicht schreiben. Dafür muss ich das Gesehene erstmal sacken lassen. Ich fand den Film sehr kitschig und überzeichnet. Mir hat Han Solo sehr gefehlt. Han war für mich immer ein normaler Mensch, der versuchte in einer weit entfernten Galaxis sein Leben zu meistern - damit konnte ich mich identifizieren. Aber das ganze Jedi-Gedöns das in dem Film gezeigt wurde war mir zu überzeichnet und kitschig. Luke der sich über die halbe
Galaxis hinweg selbst projiziert und damit den Angriff der First Order stoppt. Das erinnerte an Superhelden-Filme.
Ich bin eigentlich niemand der Star Wars mit der Lupe auf Logikfehler untersucht und sich über jeden technischen Fehler beschwert. Aber zwei Dinge kann ich Ryan Johnsen nicht verzeihen.
1) Wenn es so einfach ist per Selbstmordattentat feindliche Schiffe zu vernichten, dann hätten die Rebellen in New Hope und Return of the jedi auch gezielt in den Hauptreaktor der Todessterne springen lassen können. Crew vorher evakuiert - 1 Freiwilliger am Steuer - Hauptreaktor des Todessterns anpeilen - Hebel umlegen - Wums! Schwachsinnige Idee...
2) Okay, also diese Rebellenschiffe fliehen vor einer feindlichen Flotte und sobald ihnen der Treibstoff ausgeht fallen sie komplett aus, fallen zurück und werden vernichtet. Aber wir sind doch immer noch im All, oder? Dieses Storyelement würde bei Schiffen auf dem Meer Sinn ergeben - aber aufs All bezogen ist diese Idee einfach nur haarsträubend dumm. Und es war ja keine Kleinigkeit im Film, sondern ein wichtiges Element der Story. Ein Schiff im Meer wird durchs Wasser ausgebremst, ein Schiff im All wird durch nichts ausgebremst. Die einmal erreichte Geschwindigkeit könnte über 10.000 Jahre hinweg beibehalten werden - selbst wenn der "Treibstoff" ausgeht. In meinen Augen ist das eine unverzeihliche Dummheit.
Ich fand den Film sehr viel schlechter als Rogue One und auch als Episode 7. Ich würde auch Wetten abschließen dass er sehr schnell an den Kinokassen einbrechen wird - ich zumindest hab keinerlei Lust mir den langweiligen Schinken ein zweites Mal reinzuziehen.
Das Schlimmste: Rian Johnsen soll eine ganz neue Trilogie schreiben und inszenieren. Nach Last Jedi bin ich total desillusioniert und traue ihm nicht mehr zu dass das toll werden kann. Er ist sicherlich ein guter Geschichtenerzähler, aber ob diese Geschichten gerade im Star Wars Universum angesiedelt sein müssen ist eine andere Frage.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 05:09 Uhr)
Neutrum
Kurzum: Ich bin einfach nur enttäuscht! Miese Story und keinerlei Star Wars Feeling.
Wie ein billiger Fanfilm.
Ich bin einerseits froh, dass J. J. Abrams wieder übernimmt, weiß aber andererseits nicht, wie er diesen Quark noch retten soll.
Der Rian Johnson Trilogie sehe ich mit großer Skepsis entgegen. Im Gegensatz zu J. J. hat er meiner Meinung nach Star Wars einfach nicht verstanden.
Setzen,6!
Knubbel
Sehr interessantes Video und Analyse zu TLJ:
https://www.youtube.com/watch?v=61WLLkKOtXA
Empfehle ich sehr!
Gute Nacht =)
darth vini
Pellaeon123
Ich begnüge mich zunächst mit einem Kurzfeedback:
Das Erlebnis an sich hat mir sehr gefallen - und ich kam deutlich positiver aus dem Film als bei TFA. Der Film bietet viele extrem tolle Aspekte - aber auch so einige (und leider auch wesentliche) Fails.
In einem Wort: Schwierig!
Aber um das ausreichend zu begründen, benötige ich etwas Zeit, die ich jetzt nicht habe. Ohne Schlaf geht es bald zur Arbeit - und danach wohl erstmal bettwärts...
Bis dahin!
Darth Jorge
Ein auffälliges Detail sei noch erwähnt: Es springt sehr ins Auge, wie sehr sich die Darstellung der Ersten Ordnung geändert hat. War sie in TFA noch eine radikale Splittergruppe, die sich vor der Republik mehr oder weniger versteckt hat, gehen wir in TLJ voll auf ein Zweites Imperium. Die Verschiebung in den Kräfteverhältnisse zwischen zwei Filmen, die quasi direkt aneinander anschließen, ist ziemlich erstaunlich. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das mag, um der Wahrheit die Ehre zu geben.
Thunderfish
Wie man glauben kann, dass der Supreme Leader Rey die Wahrheit erzählt hat, ist mir ein Rätsel. Anakin Skywalkers Lichtschwert wurde sprichwörtlich gespalten und die Parallelen zwischen Leia/Luke und Rey/Ben waren schwer zu übersehen.
Anis innerer Konflikt wird in Episode IX von seinen Enkeln ein für allemal ausgetragen. Kylo ist der Sith, der Vader werden wollte bevor er zum Krüppel wurde. Rey ist der Jedi, der Ani werden wollte, als er ein kleiner Junge auf Tatooine war.
Und Luke war göttlich. Für mich der mit Abstand beste Mittelteil von allen 3 Trilogien.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 06:09 Uhr)
Rey L Skywalker
Darth Peegee
Darth Peegee
Also, ich muß das Ganze erstmal noch ein wenig sacken lassen.
Spontan kann ich auf der Pro-/Kontraliste folgendes festhalten:
Pro
- Mark Hamill's Leistung war wirklich richtig gut
- Die Entwicklung von Luke, Rey und Kylo
- Die Plottwists
- Canto Bight mit dem PT-Gedächtnis-Look
- Porgs, Fathiers und Kristallfüchse
- Die Musik bei der Fathiers-Flucht war grandios, ansonsten war ich wohl zu sehr abgelenkt, um die Musik insgesamt fair bewerten zu können, im Abspann habe ich aber auch weitere neue Melodien vernommen
Kontra
- Leia's "Ausflug" ins All wirkte auf mich ein wenig unfreiwillig komisch
- seltsame Aliens wie den "Saurier" zum melken, die "Nonnen"
- manchmal etwas zu sehr bemühter und deplazierter Humor ("Frisur" beim Treffen Leia/Luke)
- der neberher laufende Abgang von altbekannten Figuren (Ackbar)
Bin am Sa. nochmal in TLJ. Da weiß man sicherlich wieder ein wenig mehr...
Swenoda Felmar
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