Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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OvO
@OvO:
ja genau... ich finde die ganze - hier schon bei TFA durchdiskutierte - Ausgangslage zu Beginn der ST einfach totalen Quatsch. Das war für mich viel enttäuschender als irgendwas in TLJ. Und man kommt halt nicht mehr da raus ... es sei denn man macht auf Bobby Ewing Dusch Szene und drückt Reset. Schon wieder ein Imperium, dass aber anders heißt. Damals zwar verloren aber trotzdem wieder total mächtig und Waffen ohne Ende inkl Todesstern und schlägt Neue Rebublik gleich vernichtend. Rebellion äh Résistance ist irgendwie immer in der Defensive. Irgendein Imperator Klon sitzt wieder auf dem Thron, ist total mächtig aber keiner weiß warum. Hier hat sich RJ einfach mal die Mühe gespart und das gleich mal entsorgt... wer kann es ihm übel nehmen?
Mag sein übrigens, dass irgendeine Begleitliteratur ganz toll erklärt, wo die FO herkommt und warum Snoke soviel Pusteln im Gesicht hat. Für mich ist es eine absolute Unsitte, irgendwelche zentralen Themen in Sekundärmedien zu behandeln. Ich persönlich brauche die Erklärung schon im Film.
@ Sam the Learner:
Ich finde Poes Entwicklung und auch die Finn Rose Story sehr gelungen. Gelungener als Leia und Hans "Entwicklung" in VII.
Pir Panos
Was haben wir uns damals den Kopf zerbrochen ...
https://www.starwars-union.de/nachrichten/17047/Lokale-Medien-Die-Dreharbeiten-auf-der-Dingle-Halbinsel-enden-heute/
Und dabei wars nur ´ne fünf Sekunden Melkszene
PieroSolo
@McSpain
Hau du doch mal so etwas raus. Beispielsweise:
Disney ist nicht auf Maximalgewinn aus und gibt den Fans ihre OT. Erarre humanum est.
RJ Leistung zu Ep8: Ut desint vires, tamen est laudanda voluntas.
Na komm hau mal was schlaues raus! Nicht immer meckern meckern meckern, das ist einfach!
Ich warte!
Darth Sorrow
@Pir:
Wenn ich da drüber nachdenke, dann halte ich das garnicht für so zentral. In der PT ist dieses Thema um die Politik zentral. Aber in der OT war es nur eine Rahmenhandlung an der die Charaktere wachsen konnten. Man hält sich da recht genau an die OT Struktur und ja, schön und originell ist das nicht. Aber ich halte es für diskutabel wie zentral das Thema wirklich ist und was genau daran eigentlich zentral ist.
Es ist schon richtig, dass man die Hintergründe wissen will usw. Aber ob das unbedingt in die ST gemusst hätte? Ich weiß es nicht. Mir drängten sich während der ganzen Zeit halt ganz andere Fragen auf.
@Sorrow:
In Zeiten von Online Übersetzern ist Latein nichts Intelligentes mehr.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 23:18 Uhr)
OvO
@ dmhvader:
(...etwas spät, aber die Kommentardichte/-quantität ist halt immer noch heftig!)
War gestern mit meiner Freundin in Sichtung 4 - ist das hier Rekord ?
Sie ist ausdrücklich KEIN SW-Fan, hat aber alle Filme gesehen und ist grob im Thema. Gerade an der Multiple-Rey-Szene blieben wir in der Nachbesprechung von TLJ wirklich BIG TIME hängen, meine Freundin sieht hier die Elternfrage deutlich beantwortet:
"Rey hat GAR KEINE klassischen Eltern!"
Entweder sei Rey ein machtsensitiver Klon - woraufhin ihre Mehrfach-Darstellung tatsächlich hinweisen könnte. Oder aber - optional - eine ständig wiederkehrende (Rey)inkarnation der Macht, daher das zeitversetzte "Fingerschnippsen", welches gleichzeitig Rian Johnsons Frage an uns symbolisieren soll: "Checkt ihr es? Macht es Klick?"
Dann fordert Rey den dunklen Spiegel auf, ihre Eltern zu zeigen - und zu sehen ist nur Rey selbst. Wir "Star-Wars-Nerds" sollten es uns nicht immer so schwer machen. Dies sei eine klare Antwort, dass Rey wirklich aus dem Nichts stammend ein Niemand sei - und Kylo später einfach opportunistisch lügt. Und durchaus über ihren besonderen Status im Bilde ist.
Dann noch Yoda - der sagt, Rey wisse schon alles. Hier sieht meine Freundin ebenfalls eine in Rey angelegte Vorprogrammierung: Rey befinde sich seit TFA in einer in ihr künstlich angelegten Machtpubertät, Fähigkeiten und Wissen entfalten sich nach und nach, ohne dass sie dafür lernen oder trainieren muss.
Der deutlichste Hinweis sei aber, dass Rey schon in TFA ohne Nachnamen versehen wurde. Auch wenn sie denn letztlich eine Kenobi oder Sidious oder whatever ist, hätte sie dennoch "Sandstomper" mit vorrübergehendem Platzhalter-Nachnamen heißen können, ohne dass dies einen späteren Abstammungs-Twist behindert hätte. Was korrekt ist.
Auch in der Literatur gibt es wohl einzelne Beipiele, in denen "nachnamenlose" Protagonisten gerne mal Engel oder eben nicht von Menschen gezeugte Individuen seien.
Was haltet ihr davon? Interessant oder nach neuer Freundin umschauen ?
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 23:25 Uhr)
Landspeeder
@Darth Sorrow
""TFA tried so hard to be good it forgot to be different. TLJ tried so hard to be different it forgot to be good."
Es so plakativ auszudrücken ist aber nichts anderes als:
"Finde das Argument, dass man jetzt ja mal was Neues bekommen hat und trotzdem meckert, auch echt schwach."
...nur halt anders herum. Mag sein, dass wir die Überschriften der kritischen Fanreaktionen so in etwa zusammenfassen können, aber nichts davon ist zielführend, oder ein besonderer Erkenntnisgewinn für die Diskussion. Vor allem verstehe ich nicht warum dies jetzt mantramäßig auf jeder Seite wiederholt wurde. Ja, es nicht zielführend zu sagen, hört auf zu meckern, immerhin gibt es mehr Neues. Das ist mittlerweile doch jedem klar, und wem nicht, meine Güte man muss ja nicht auf jede Reaktion eingehen.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 23:26 Uhr)
@Landspeeder:
Ich halte die erste Variante für möglich. Denn wenn ich mich nicht irre, wurden in TFA die Klone mal kurz thematisiert zwischen Kylo und Hux. Aber das dem Publikum zu verkaufen halte ich schon für eine schwierige Aufgabe.
Das mit der Reinkarnation halte ich für humbug. Passt nicht zu SW.
Und naja Nachnamen... wozu einen Decknamen wenns doch auch ohne geht?
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 23:26 Uhr)
OvO
@Landspeeder
Ich verstehe auf was deine Freundin hinaus will und der Gedanke ist mal was erfrischend anderes. Ein genialer andere Gedanken weg, vielleicht deshalb so frisch, weil sie ohne großes Wissen im Kino war. Aber aus meiner Sicht wird, wie ich vorher schon sagte, so viel in die ST an Handlungen, Charaktere hineininterpretiert, dass ich nach Ep8 sagen würde, es ist eventuell zu kompliziert für die Macher, so tief tauchen sie nicht in die Geschichte ein, auf der anderen Seite bin ich der festen Überzeugung, dass Ep9 noch kein richtiges Konzept hat und noch entwickelt wird. Dabei wird sicher keine große Rücksicht auf Einhaltung der Logik Rücksicht genommen. In Ep9 kann alles passieren. Rey ist doch eine Solo, Skywalker, ..., oder eine Jungfrauengeburt, d.h. Kylo hat gelogen, Snoke taucht in einer Form wieder auf. Wovon ich aber ausgehen würde ist, dass Luke, wie angekündigt, in Ep9 dabei ist und sei es als Machtgeist. Dann war in Ep8 die Sprache von "Rebellen", die im "Outer Rim" versteckt seien und die man zur Hilfe holen wollte. Ich denke hieraus könnte eben eine neue Rebellenstreitmacht rekrutiert werden.
Bei allem Respekt vor deiner Freundin und diese frische, geniale Gedanke, denkt sie wahrscheinlich viel zu tiefgründig. Trotzdem bestelle deiner Freundin ein großes Lob für Ihre Interpretation.
@McSpain
Nein, das soll nicht bedeuten, dass andere dumm sind! Also bitte erspare wieder ein Kommentar dazu, denn ich habe es dir hiermit mitgeteilt!
@Snakeshit
Mein guter alter Freund, manchmal liegt die Genialität in der Einfachheit. Bestes Beispiel. Es gab seinerseits, vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis, eine Philosophie-Klausur. Das Thema war, es sollte über das Nichts geschrieben/philosophiert werden. So rate mal was da ein genialer Mensch, nein nicht ich, gemacht hat? Na, er hat nach dem Lesen der Aufgabe einfach ein leeren Zettel abgegeben und damit das Nichts auf eine außergewöhnliche Art und Weise beschrieben. Glatte eins! Eine tiefe Verneigung vor dieser Genialität! Genialität liegt mitunter in dem Umsetzten einer Komplexen Sache/Sachverhalt mit geringem und einfachen Mitteln und Aufwand. Nicht ohne Grund arbeitet, nach einem wissenschaftlichen Bericht, den ich mal gelesen habe, das Gehirn eines für intelligent angesehen Menschen, höchst effizient. Somit spricht nichts gegen eine Einordnung obigen Spruches zur Thematik ST in die Kategorie genial! Wobei ich im 2. Satz die MÜHEN, die in Ep8 gesteckt wurde stark anzweifle. Denn nur ein Haufen neuer, teils lachhafter Aliens ist eben nichts alles. Das Snoke schon früher stirbt als Sidious damals ist für mich nun nichts überraschendes, wenn man Snoke los werden wollte. Die Idee mit Lukes Tod in allen Ehren und absolut ok, aber warum hat er nicht die "Eier" in der Hose, wieso gibt RJ Luke nicht die "Eier", dort persönlich vorstellig zu werden. Das R2 Luke die Aufnahme von Lea vorspielt ist super, ich dachte daraufhin erwacht sein Kampfgeist wieder. Alte Erinnerungen.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 23:47 Uhr)
Darth Sorrow
@ dmhvader:
Mein Ersteindruck der Höhlenszene war, dass es sich vor allem um einen Trick, eine Spielerei mit einem interessanten Bild handelt. Keine Ahnung, ob da mehr dahinter steckt. Mein erster Gedanke nach dem Film war "Lineage". Also Reys "Erblinie". Sie besteht nur aus ihr. Und dann sieht sie ihr Spiegelbild statt ihrer Eltern.
@ Rey und ihr Traum von der Insel:
Das wird eine der Machtfähigkeiten sein, die ihr so in den Schoß fallen. Eine Vision der Zukunft; so wie Luke in TESB die Wolkenstadt sieht, obwohl er noch nie dort gewesen ist.
George W Lucas
@Landspeeder
"Rey hat GAR KEINE klassischen Eltern!"
Ich tendiere ebenfalls immer mehr in diese Richtung.
Vor Allem, weil auch das allerletzte Gesicht ihr eigenes war.
Ich frag mich nur grad, wer sie auf Jakku ausgesetzt haben könnte.
Wohl Kylo selbst, deswegen auch: 'Welches Mädchen!!!!?' in TFA.
Geheimnisvoll, geheimnisvoll.
Irgendwie hat sie sich wohl selbst erschaffen, was immer es bedeute.
Oder Snoke hat Kylo geklont, und Kylo hat sie auf Jakku in Sicherheit gebracht, weil sie irgendwie 'ein Teil von ihm' ist.
Deswegen auch seine Verbundenheit zu ihr.
Neue Freundin halte ich nicht für nötig, scheint ziemlig gescheit zu sein.
Cruzador
@cruzador
War heute zum 2. mal dabei und muss dir in deinem Post voll und ganz zustimmen! Es ist die einzig richtige Einstellung zu TLJ ! Der Film wird reifen wie ein guter Whiskey! Das Ableben von Snoke birgt großes Potential für E lX. Eine Last und OT Kopie Gefahr weniger. JJ Abrams ist frei!
Die Charakterenrwicklung von Rey, Luke und KR ist einfach zum niederknien, Danke Rian. für die tiefe Reise in die Seelen der Hauptcharaktere und dafür das ich mich SW heute näher fühle als je zuvor!
Das StarWars des Rian Johnson ist eine Interpretation dessen was wir kennen und ich liebe es, da ich mich auf Neues sehr gerne einlasse! Alle die es nicht können bleiben dann eben zurück!
Luke sagt es selbst im Film: Sinngemäß "stellt ihr euch vor ich komm mit den Laserschwert und mach die FO nieder...?" Nein RJ geht den anderen Weg und überrascht! Wir befinden uns und vor allem die Galaxis befindet sich im Post OT Zeitalter und es liegt an JJ ob er diesen Weg weitergeht oder wieder ein wenig konservativer an die Sache rangeht. Was auch immer geschieht ich bin dabei! STAR WARS BLEIBT STAR WARS !!!
Rebellion
Landspeeder
OvO
@OvO/Landspeeder:
Ist eine Option. Auf Jakku hatte der Imperator ja ein geheimes Labor. Und man kann es auch aufbauen und Kylo dennoch recht geben. Die Trinker können ja auch das Baby auf Jakku gefunden haben und es ist ein Klon.
Eine andere Lesart der Höhle kann aber auch sein, dass sie ihre eigenen Eltern ist also sich alles selbst beigebracht hat und damit ihr eigener Halt ist, den sie immer sucht.
Aber da kann ich das Schnipsen noch nicht einordnen.
@Sorrow:
"Na komm hau mal was schlaues raus! Nicht immer meckern meckern meckern, das ist einfach!"
Nach dir.
McSpain
Die Kritik an Leia's "Weltraumausflug" ist für mich unverständlich.
Die Szene wirkt zwar etwas befremdlich,aber was hätte ein Jedi in dieser Situation machen sollen?
Nur weil man sowas zuvor nie sah,ist es kein Schwachsinn. Wie manche behaupten. Man sah auch nie zuvor die Jedi Geschwindigkeit.Aber das war damals in Ep I nur Beiwerk und wurde nie sinnvoll eingesetzt als es darauf ankam. Kenobi hätte es so machen können, um seinen Meister im Kampf gegen Maul weiter beizustehen. Und es wäre wohl anders abgelaufen.Aber er rannte normal. Nutze keine Jedi Geschwindigkeit.Nutze nicht die Macht.
Aber hier tat Leia etwas mit ihrer Gabe.Nicht nur dass sie ihr Leben damit rettete,sie behielt auch die Hoffnung am Leben.
RJ hat hier nicht verändert. Nur uns eine andere Sicht über die Macht gegeben.
franz wars
@Rebellion:
"Luke sagt es selbst im Film: Sinngemäß"
Wie wir auf anderen Seiten auch schon festgestellt haben, gibt es mehrere Momente im Film, an den Johnson das Publikum direkt adressiert. Er sagte ja auch, dass er während des Schreibens des Drehbuchs die Reaktionen auf TFA mitverfolgt hat.
Hach Mensch, der Film ist so voll von Momenten die auf mehreren Ebenen gleichzeitig so tolle Sachen erzählen dass ich fürchte, den Film garnicht sehen zu können und dabei alles im Kopf zu haben.
OvO
Deine Freundin könnte recht haben, Landspeeder.
Und Rey wäre demnach wohl die Auserwählte, völlig ohne Eltern von der Macht erschaffen, um das Gleichgewicht zu bringen, welches von den Skywalkers in gleich mehreren Generationen zerstört wurde. Die Skywalkers als Wurzel allen Übels? Könnte das die große Offenbarung der Saga in EIX sein? Wär aber eigentlich zu krass, oder?
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 23:57 Uhr)
dmhvader
gufte
@franz wars
Die Szene sieht halt wirklich in ersten Moment etwas falsch oder kitschig aus. Inhaltlich liebe ich die Szene inzwischen ja. Gibt einige schöne Blogposts zum Thema, gerade im Vergleich zum Ende von Padme, die ja trotz ihrem Glauben an Anakins Gute und zwei Kindern an gebrochenen Herzen starb und hier haben wir Leia: 40 Jahre Rebellion und ein für die Politik geopfertes Leben, ihr Volk verloren, alles für das sie gekämpft hat in Trümmern, ihre große Liebe getötet von ihrem Sohn der sie selbst quasi gerade getötet hat. Und was macht sie? Sie kämpft sich mit aller Macht zurück an Bord des Schiffes um eine verdammte Anführerin zu sein und nicht aufzugeben.
Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade den Leia Roman von Claudia Gray lese (starke Verbindungen zu Holdo und noch mehr zu Crait), dass für mich Leia immer mehr zur stärksten Figur der Saga wird.
McSpain
@Snakeshit
Mein guter alter Freund, manchmal liegt die Genialität in der Einfachheit. Bestes Beispiel. Es gab seinerseits, vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis, eine Philosophie-Klausur. Das Thema war, es sollte über das Nichts geschrieben/philosophiert werden. So rate mal was da ein genialer Mensch, nein nicht ich, gemacht hat? Na, er hat nach dem Lesen der Aufgabe einfach ein leeren Zettel abgegeben und damit das Nichts auf eine außergewöhnliche Art und Weise beschrieben. Glatte eins! Eine tiefe Verneigung vor dieser Genialität! Genialität liegt mitunter in dem Umsetzten einer Komplexen Sache/Sachverhalt mit geringem und einfachen Mitteln und Aufwand. Nicht ohne Grund arbeitet, nach einem wissenschaftlichen Bericht, den ich mal gelesen habe, das Gehirn eines für intelligent angesehen Menschen, höchst effizient. Somit spricht nichts gegen eine Einordnung obigen Spruches zur Thematik ST in die Kategorie genial! Wobei ich im 2. Satz die MÜHEN, die in Ep8 gesteckt wurde stark anzweifle. Denn nur ein Haufen neuer, teils lachhafter Aliens ist eben nichts alles. Das Snoke schon früher stirbt als Sidious damals ist für mich nun nichts überraschendes, wenn man Snoke los werden wollte. Die Idee mit Lukes Tod in allen Ehren und absolut ok, aber warum hat er nicht die "Eier" in der Hose, wieso gibt RJ Luke nicht die "Eier", dort persönlich vorstellig zu werden. Das R2 Luke die Aufnahme von Lea vorspielt ist super, ich dachte daraufhin erwacht sein Kampfgeist wieder. Alte Erinnerungen.
@McSpain
Bereits geschehen. Aber scheinbar scheinst du auch die Genialität, die in den OT und teilweise in den PT steckt nicht erkennen, dafür fehlt dir anscheinend die Weit- und Durchsicht.
@Landspeeder
Sorry, aber als ich das mit dem Fingerschnipps gesehen habe, war es für mich einfach nur ein Joke mit ihren unendlichen Kopien. Vergiss nicht Ep8 ist mehr ein ScFi Komödie. Ich denke nicht, dass diese Szene irgendetwas bedeutendes, wie Luke seinerzeit in der Höhle auf Dagobah. Ich würde hier RJ sogar unterstellen, diese "kopierte" Szene als Witz mit Anspielung auf diese Szene auf Dagobah zu benutzen.
Darth Sorrow
@Fake Wedge
Ackbar starb doch offensichtlich.
Als Leia in den Orbit geschleudert wurde.
Und alle anderen auch.
Solte man in Zeitlupe zeigen wie Ackbar die Luft ausgeht?
Jetzt können wir uns auch ein neues Flaggschiff freuen.- Die Ackbar
@McSpain
Ich finde die Szene schön.Auch wenn sie etwas kitschig wirkt. Für mich eine plausible Aktion seitens Leia.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 00:03 Uhr)
franz wars
TauntaunRider
Rebellion
@Sorrow
"Bereits geschehen."
Negativ. Negativ. Nur auf der Oberfläche eingeschlagen.
Ansonsten versuch es einfach nochmal ohne ein Urteil darüber wer was versteht oder einschätzen kann und was nicht. Das verhindert einen sachlichen Diskurs. Vorher habe nicht mal Bock darauf einzugehen wie falsch du mit allem liegst.
@franz
Jo. Sehr gut. Nur etwas schwierig in der Inszenierung. Aber eine sehr starke und tolle Idee.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 00:05 Uhr)
McSpain
Wurde es nicht auch erwähnt, dass die gesamte Führungsriege einschließlich des Admirals getötet wurde?
Zu Leas Ausflug ins All:
In der OT eine Szene wie diese von Lea im All zu haben, mit anschließendem Superman-Rückflug, ist sicher unkomplizierter und lebendiger/organischer zu realisieren, als schnell laufende Jedis, herabspringende Jedis, in die Luft gehobene Jedis und andere mit Jedis in Verbindung stehende Geschicke. Ich meine mal vernommen zu haben, dass mit der PT und CGI, Lucas endlich die Möglichkeit hatte, dass Star Wars Universum so darzustellen, wie es seiner Vorstellung entsprach. Ich glaube, wäre damals 1977 mehr möglich gewesen, das Nutzen der Macht wäre stärker genutzt worden, die Lichtschwertkämpfe imposanter choreographiert worden und der Endkampf hätte auf der Thronwelt stattgefunden. Corusant 1977 zu realisieren, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Somit wäre eine Supergirl Lea mitunter auch befremdlich aufgenommen worden. Ich finde es hätte auch noch andere Wege gegeben Leas Verbindung zur Macht zu zeigen als so. Ich vermute es sollte auch wieder der Humor im Hintergrund stehen und damit meine ich besonders die Art und Weise wie Lea zurückfliegt, mit einer Hand nach vorne, dann durch die offene Schleuse durch, wo die anderen schon warten. Diese Szene ist für mich so unnötig wie ein Furunkel am Gesäß!
Es wird ja klar, dass Johnson die Höhle auf Dagobah spiegelt, auch was ihre Bedeutung für die Figur, die sie betritt, angeht. Und was ist die Bedeutung der Höhle in TESB? Sie zeigt dem Helden eine tiefe Wahrheit, sie spricht eine Warnung aus. Bei Luke ist es die Erkenntnis, dass eine dunkle Seite in ihm steckt, die ihn, wenn er nicht aufpasst, zu Vader machen könnte. Das ist die Prüfung, nachdem er in ANH als strahlender, unschuldiger Held vorgestellt wurde. Später im Film erfahren wir dann, was genau das bedeutet: er könnte zu Vader werden, weil ein Teil von Vader bereits in ihm angelegt ist (Vater - Sohn).
Um die Bedeutung der Höhle auf Ahch-To zu verstehen, hilft es, ihre Funktion in TESB auf TLJ zu übertragen. Mit welcher Wahrheit, Erkenntnis wird Rey dort konfroniert? Sie will ihre Eltern sehen, aber sieht nur sich ("Was werde ich dort finden?" - "Nur, was du mit dir nimmst"). Das kann zweierlei bedeuten: ihre Eltern sind unbedeutend und nur sie allein zählt, oder sie hat keine Eltern. Kylo könnte ja auch lügen, um sie fertig zu machen, und in Wahrheit ist sie tatsächlich ein Erzeugnis der Macht, oder meinetwegen eine Reinkarnation ihrer selbst, oder irgendeine andere Wahrheit. Die Frage ist, inwieweit das ihre persönliche Prüfung darstellt, so wie es für Luke um die Konfrontation mit der eigenen dunklen Seite ging. Luke ist verzweifelt, als er erfährt, dass die dunkle Seite schon erblich bedingt in ihm steckt. Rey ist verzweifelt, als sie erfährt, dass ihre Eltern für sie und ihren Platz in der Welt keine Rolle spielen. Sie hat nur sich. Vader nutzt Lukes Schwäche/Angst, um ihn auf seine Seite zu ziehen. Kylo tut das gleiche mit Reys Schwäche/Angst. Lukes Prüfung besteht darin, sich seinem Vater und damit sich selbst zu stellen. Reys Prüfung besteht darin, von Eltern, Meistern, Mentoren, Vaterfiguren loszulassen. Ihre Begegnung mit dem sterblichen Luke, nachdem sie bislang nur von der Legende gehört hatte, ist schon eine Desillusionierung, die in diese Richtung deutet. Und so, wie Luke die dunkle Seite in sich akzeptiert und ihr widersteht, wird auch Rey die Bedeutungslosigkeit ihrer Eltern akzeptieren und der Sehnsucht nach jemandem, der sie führt, entsagen.
Alle drei Protagonisten der Saga hatten ihre Prüfung, die daraus bestand, sich ihrer größten Angst zu stellen. Für Anakin war es die Angst vor dem Verlust geliebter Menschen; für Luke sein Vaterkomplex; und für Rey? Das Loslassen der Vergangenheit ("the belonging you seek is ahead")?
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 00:25 Uhr)
George W Lucas
@Mc Spain:
An dir erkennt man genau die Handschrift RJs. Eine mitunter aneinander Kettung von alten Star Wars Zitaten. Genau das hat bei Ep8 in diesem Maße auch genervt.
Somit: Volltreffer!
Ach und wenn du ein Problem mit meiner Meinung hast, dann brauchst du sie nicht lesen und/oder zu kommentieren! Es steht dir frei, nur beschwere dich eben nicht!
@Georg Lucas
Also ich würde die Szene mit der Höhle auf Dagobah auch als Hinweis auf Lukes Abstammung und das Vader sein Vater ist, interpretieren. Wobei deine Interpretationen ebenso richtig sind. Ich denke, diese Szene fasst alles was du gesagt hast eben zusammen.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 00:20 Uhr)
Darth Sorrow
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