Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@Jorge:
"Jetzt sehen wir in TLJ einen Luke - mit dem Finger am "Abzug" - am Bette seines Neffen stehen, der sich mit dem Gedanken trägt, Ben zu töten, weil er irgendwas extrem böses in ihm "gesehen" hat, was mit dem Zuschauer noch nicht mal geteilt wurde. Und obwohl das den Charakter Luke deutlich stärker untergräbt als es die Visionen bei Anakin taten, haben die damaligen Kritiker jetzt wohl keine sonderlichen Probleme damit. Und das ist nur ein Beispiel.."
So einfach ist das nicht. Es geht immer um die Gesamtzusammenhänge. Anakins Visionen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein wenns um die Glaubwürdigkeit seiner Geschichte und der Inszenierung geht. Die Drehbücher der PT funktionieren nachweislich an einigen Stellen nicht. So sehr nicht, dass es auch keinen Interpretationsraum mehr lässt. Und dieses Dysfunktionalität hat entsprechende Wechselwirkungen auf solche Szenen und Erzählungem. Und das bleibt auch so wenn man so Sachen wie CGI, Slapstickhumor oder "verlorenes Potentlal"-Argumente außen vor lässt.
Genauer möchte ich hier aber wegen des Offtopics nicht drauf eingehen. Das spare ich mir für die nächste Pro7 Ausstrahlung auf.
Was nun die ST angeht so bin ich der Meinung, dass man es erst abschließend beurteilen kann, wenn wir Episode 9 auf DVD haben, damit man alle Szenen auseinander nehmen und analysieren kann. Über solche Stolpersteine stolper ich noch garnicht, weil es für den Film selbst als Kinofilm ja erstmal reicht um der Handlung zu folgen. Zumindest hab ich das so empfunden. Aber du kannst davon ausgehen, dass ich mir das noch näher ansehen werde.
Aber die reine Tatsache, dass Luke in dem Moment Schwäche zeigt ist für mich prinzipiell jedenfalls kein Problem. Ich erkenne darin sogar einen großen erzählerischen Bogen der sich durch alle Trilogien zieht und speziell in TLJ besonders gut herausgearbeitet wird.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 23:14 Uhr)
OvO
@gufte
Ich und Lucas sagten bereits, dass es keine Grundlage für diese Annahme gab, da professionelle Kritiken, alle Plattformen und alle professionellen Meinungsforschungsinstitute ein homogene Bild zeichneten. Selbes auch bei dem durchwachsenen Kritiken zu R1. Hier sind aber eben so machen roten Flaggen dabei.
@Jorge/OvO
Zumal ich den Inhalt von Luke's Vision bzgl Kylo damals und Rey heute sowie Snokes Vision von Rey und Kylo und Kylos Vision von Rey und Reys von Kylo für mich aus einem guten Grund nicht in TLJ aufgelöst wurden: Weil sie zentrales Element von Episode 9 seien müssen.
McSpain
gufte
@ Jorge:
- "Aber wie meine Antwort an gufte zeigt, findet sich Entsprechendes sowohl im Kritiker- wie auch im Verteidiger-Lager."
Da bin ich mir nicht sicher. Könnte ein "false equivalent" sein. Mir erscheinen Eifer, Lautstärke und Verwendung von überhöhenden Bezeichnungen (die positive Entsprechung wäre z.B. "Meisterwerk" oder "Triumph" ) auf der Seite derer, die positiv reagieren, nicht im selben Maße ausgeprägt zu sein. Ich kann mich irren, aber das ist mein starker, subjektiver Eindruck, der mich nachdenklich stimmt.
Ich beschränke mich hierbei auf TLJ und die aktuelle Situation. Vor zwei Jahren hatten wir etwas, dass man durchaus als gegenteilige Stimmung bezeichnen könnte. Damals hatte Disney ja "SW gerettet" und uns für die Prequels "entschädigt". Womit wir bei meiner spekulativen, halb-sarkastischen Bemerkung wären, dass nun überkompensiert würde.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 23:36 Uhr)
George W Lucas
Rieekan78
@gufte:
Was meinst du jetzt mit Verschwörungsding? Die rechten Spinner die sich dazu bekennen?
Joah. Idioten halt. Aber ich war schon dabei als die alt-right mit GamerGate Nerds, Nerdwut und Identitätsängste ausgespielt hat um eine Fankultur zu vergiften und zu zerschlagen. War sehr erfolgreich und keine schöne Zeit. Und viele der aktuellen Entwicklungen haben eine sehr ähnliche Handschrift und ich sehe sehr betrübt parallelen.
Eine Sache die mich trotz allem. Spaß an der Debatte wirklich erschüttert ist es wenn hier du hier wirklich froh darüber bist das du dich in den fallenden Wertungen und Einnahmen wiederfindest aber gleichzeitig auch weißt dass die Konsequenzen daraus zu 90% schlechter Aussehen werden.
Das ist mit so der Selbstzerstörungsmodus den ich in der Gamingcomunity, in den USA und jetzt im SW Fandom spüre. (Vergleich zur PT eben spannend weil man damals auch wenn man die Filme nicht mochte doch immer froh war dass sie nicht kolossale Flops waren)
Und diese Einstellung und Hemmungslosigkeit beobachte ich gerade zum dritten Mal. Egal ob ich TLJ liebe oder hasse. Was hier und anderen Stellen im Netz für ein Ton und eine Einstellung durchblitzt.
Ich hoffe wirklich, dass es nur der tief sitzende Frust ist, der sich noch abkühlt. Aber nach zwei entgleisten Zügen ist mein Vertrauen in die Bremsen der Vernunft etwas geschwunden.
McSpain
@Rieekan:
Ich habe keine Mordhandlung gesehen. Vielleicht warst du nur im falschen Film? Was ich eher sah war Panik oder Verzweiflung. Und Episode 9 könnte/sollte uns dort noch tiefere Einbkicke gewähren. Analysieren muss man natürlich um zu wissen, ob es überhaipt in die Geschichte passt, die die ST von Episode 6 bis Episode 9 erzählt. Das man sich dran stört, weil man dem Bild von Episode 6 nachhängt, ist okay. Aber nicht zwangsläufig ein Problem der Filme sondern möglicherweise auch des Zuschauers.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 23:38 Uhr)
OvO
@OvO
Es liegt immer an den Zuschauer.
Es gibt auch Menschen die Trash Filme cool und genial finden,wo andere doch mehr Anspruch suchen.
Alles eine Frage des Geschmacks.
Ach ich weiss nicht. Wenn Star Wars wie die eigene Freundin ist und man in den Jahren immer mehr den Bezug zu ihr verliert,dann sollte man sich trennen.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 00:09 Uhr)
Renistance
gufte
@Resistance:
"Ach ich weiss nicht. Wenn Star Wars wie die eigene Freundin ist und man in den Jahren immer mehr den Bezug zu ihr verliert,dann sollte man sich trennen."
Machen ja heutzutage auch nur noch wenige. Man bleibt lieber mit jemanden zusammen, den man hassliebt als allein zu sein.
(zuletzt geändert am 21.12.2017 um 23:41 Uhr)
OvO
@OvO:
"Ich habe keine Mordhandlung gesehen. Vielleicht warst du nur im falschen Film?"
Ich habe ein großes Problem mit solchen Unterstellungen.
"Was ich eher sah war Panik oder Verzweiflung. Und Episode 9 könnte/sollte uns dort noch tiefere Einbkicke gewähren."
Lukes Vorgeschichte wird da nicht weiter Thema sein, das garantier ich dir,
"Das man sich dran stört, weil man dem Bild von Episode 6 nachhängt, ist okay. Aber nicht zwangsläufig ein Problem der Filme sondern möglicherweise auch des Zuschauers."
Das ist ein sehr schwaches Argument.
Es fällt auch auf, dass die "Befürworter" sehr schwache Plattitüden als Antwort auf inhaltliche Kritik bringen.
@Renistance:
Überspann den Bogen nicht...Trag mal was inhaltlich sinnvolles bei, falls möglich.
Rieekan78
Renistance
@Rieekan:
„Lukes Vorgeschichte wird da nicht weiter Thema sein, das garantier ich dir,“
Ich habe ein großes Problem mit solchen Unterstellungen.
„Das ist ein sehr schwaches Argument. Es fällt auch auf, dass die "Befürworter" sehr schwache Plattitüden als Antwort auf inhaltliche Kritik bringen.“
Warum? Ist es nicht so? Ist das nicht pure Emotion und Polemik nach BILD NIveau? https://youtu.be/Mdm8rpv045U
Nach meinem Verständnis muss man eine Geschichte auch zu Ende erzählen lassen um sie fair beurteilen zu können. Denn traditionsgemäß und strukturell bedingt ist es erst das Ende, an dem alles einen Sinn ergeben soll.
Bislang höre ich bzgl. Luke immer nur etwas in Richtung Dekonstruktion. Ich frage mich woher das kommen mag. Kann meiner Meinung nach nur Emotionalität oder Vorwissen bzgl. des kommenden Films sein. Aber wie auch schon zu dem Thema Humor: Korrigiere mich wenn ich mich irre.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 00:06 Uhr)
OvO
Da haben wir es wieder.
Alle anderen sind doof. Man man.
Findet ihr dass Mr:Lucas damals lieber mit der ST weitergemacht hätte an Stelle der PT?
Für ihn war ja nach seiner Aussage die Sage nach Ep 6 erzählt gewesen. Und als es hiess,dass er doch Star Wars wieder macht,da war die Freude immens gross bei mir.
Doch nach 15 Jahren entschied er sich für die Alte Republik. Warum?
Warum hatte er nicht da weitergemacht,wo er aufgehört hatte? Da er doch grob einen "Masterplan" inne hatte.
15 Jahre wären es nur nach Ep6 gewesen und man hätte daraus sicher was machen können.Und es wäre wohl auch noch ein Kampf gegen die Restimperialen gewesen.Oder auch nicht. Weiss man ja nicht.
Doch entschloss er sich für die Vergangenheit. Hatte er da Angst vor der Zukunft? Wusste er selber nicht,wie Luke Skywalker und Co später mal werden?
Renistance
@Renistance
"Findet ihr dass Mr:Lucas damals lieber mit der ST weitergemacht hätte an Stelle der PT?"
Auf jeden Fall. Ich würde sogar soweit gehen ihm die Schuld für das heutige Chaos zu geben.
Überhaupt diese Sache mit dem Episoden empfand ich als Müll. Warum fängt ein Film mit " Episode IV" an? wtf? Er hätte es Star Wars nennen können und mit TESB dann mit den Episoden anfangen können. Episode II- The Empire strikes back!
DIe PT Filme haben mit der Sage doch nichts am Hut. Nur weil Daddy Vader da eine Rolle spielte?
Ah geh.
franz wars
Daddy Vader
Geiler Nick.
Kann man da seinen Avatar Namen ändern? Würd ich klauen
@franz
magste die PT nicht?
@Ovo
Ja ist schwer zu deuten. Manchmal beschäftigt es mich doch. Und so viel hätte sich auch nicht mehr getan als wir jetzt sahen.
ups..wo isser denn? .)
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 00:33 Uhr)
Renistance
@Renistance:
Ich kann mir keine Frage vorstellen, die schwerer zu beantworten wäre...
Ich vermute fast, man wäre mit einer Lucas ST genauso unzufrieden gewesen wie mit einer Lucas-PT.
Vielleicht aber hätte er eine Geschichte abseits der Skywalkers erzäheln können?
Edit:
Ich hatte die Frage falsch verstanden.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 00:35 Uhr)
OvO
@OvO
Vielleicht aber hätte er eine Geschichte abseits der Skywalkers erzäheln können?
Ja tut das die ST nicht?
Luke ist tot und Ben pfeift auf sein Erbe.
Gut,da ist noch Leia. Aber da wir wohl alle mit einem Zeitsprung rechnen,könnte man sich denken das a) Leia kurz im Intro erwähnt wird dass sie sich zurückzog oder b) dass das Erbe der Skywalker mit ihrem Tod das Ende fand. Und weiter geht es mit den neuen Helden. Auch wenn nur im letzten Film.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 00:39 Uhr)
Renistance
franz wars
OvO
@Franz Wars
"DIe PT Filme haben mit der Sage doch nichts am Hut. Nur weil Daddy Vader da eine Rolle spielte?"
Ich denke das war einfach so ein Marketing Gag mit Vader um die Leute in die Kinos zu locken, denn generell nervt der Kerl nur und von der starken Freundschaft zwischen Anakin und Obi-Wan sehe ich auch nichts, da die sich ständig anzicken. Aber generell hat die PT einfach sehr schwerwiegende Probleme. Ich fange immer herzhaft das Lachen an, wenn jemand mit der 3,2 Millionen Starken GAR kommt, die in einem galaxisweiten Krieg gekämpft hat und ich diesem dann sage, dass alleine die Achsenmächte bei der Invasion Russlands mit mehr als 4 Millionen Soldaten ein einzelnes (ja 1!!!!) Land angegriffen haben. Würde der Klonkrieg so abgelaufen sein, wie er teilweise dargestellt wird, wären bei den zahlenangaben wohl auf einem Planeten kaum mehr als ein paar hundert bis tausend Klone gehockt (wenn überhaupt) die von einer übermacht an Kampfdroiden weggespühlt worden wäre. Dazu hätten die Konförderierten die meisten Planeten wohl einfach ohne Gegenwehr einnehmen können, da die GAR gar nicht die Mannstärke hatte um einen Galaxisweiten Krieg zu führen geschweige denn mehr als 1 Planeten effektiv zu verteidigen. Hätte Lucas da vielleicht 3,2 Milliarden draus gemacht, würde ichs ihm vielleicht abkaufen aber so? Ne ...
Ardus Kaine
Kann verstehen, wenn man sich mit sowas auskennt und sich deswegen daran stört. Aber die Korrektheit in solchen Dingen war schon immer genauso wenig Anspruch für SW wie Astrophysissche Gesetzmäßigkeiten.
Sonst kann man sich auch daran stören, dass Elitesoldaten eines Imperiums nie ihr Ziel treffen.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 00:56 Uhr)
OvO
@OvO
Bitte nicht falsch verstehen: Die GAR finde ich als Instution wirklich sehr geil aufgebaut und organisiert. Würde man so ein Buch wie "Handbuch imperialer Streitkräfte" für die GAR raus bringen, ich hätts wahrscheinlich sofort. Das Problem das ich mit der Sache habe ist einfach, dass die zahlen innerhalb des Universums nicht funktionieren. Die GAR hatte zu beginn 1,2 Millionen Soldaten bis zum Ende des Krieges wurden 2 Millionen nachproduziert. Dem gegenüber stehen aber schon mal zig Billarden Kampdroiden nach offiziellen Angaben der Republik. Das haut vorne und hinten nicht hin, besonders dann nicht wenn die Klone sich im offenen Kampf den Droiden stellen, was sie ja durch die Bank tun. Das Imperium war der Rebellion auch zahlenmässig überlegen in Technik und Mannstärke doch die Rebellion führte eher eine asymetrische Kriegsführung um ihre zahlenmässig Unterlegenheit zu kompensieren und das haut hin. Aber im offenen Kampf, hatte die GAR halt nicht den hauch einer Chance und das konnte Lucas eigentlich besser. Zumindest dachte ich das immer.
Ardus Kaine
Episode 2 stellt eigentllich sehr klar heraus, dass die Klontruppen in Sachen Kriegsführung in jeglicher Hinsicht überlegen sind. Insbesondere dem taktischen Geschick. Das ist ja überhaupt erst der Sinn ihrer Existenz. Die besseren Kriegssoldaten zu sein. Droiden folgen ja nur einem Programm. Sobald man die Muster identifziert hat, ist es ein Leichtes sie massenweise auszuschalten.
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 01:13 Uhr)
OvO
@OvO
Verstehe diesen ansatz schon, aber das ist bei so einem Unterschied an Armeegrößen halt einfach nicht haltbar. Sicher kann man mit guter Taktik und allem was rausholen, hier und da einen Sieg einfahren aber du hast ja gar nicht die Masse um alle Planeten zu schützen. Dir brechen links und rechts und oben und unten die Fronten ein, weil du die gar nicht halten kannst. Hier hab ich immer darauf gehofft das man vielleicht die Sturmtruppen ins Spiel bringt. Die Klone quasi als erste Welle und Krieger und Ausbilder für die Zivilisten auf bedrohten Welten, die dann zum Sturmtruppen Korps werden. Lucas ging die Sache letztendlich anders an, was seine Vision war. Das Ergebnis sagt mir nicht sonderlich zu, aber solange es Dinge gibt, die ich mir da rausziehen kann und die mir wirklich gefallen (GAR, Droidenarmee, Nachtschwestern Kult und die Nachtbrüder Beziehung zb.), bin ich da doch sehr milde gestimmt. Geschichtsrevisionsimus im Star Wars Universum für die persönlichen Zwecke ist glücklicherweise kein Verbrechen.
Ardus Kaine
Ich fand die Grundstory zur PT nicht schlecht. Nur wurde sie auch nicht gross thematisiert in den Filmen. Mehr kam da durch die Clone Wars Serien.
So zur ST zürück.
Die Filme sind so wie sie nunmal sind.
Wenn es nach meinen persönlichen Wünschen ginge,würde ich die gesamte FO Nummer streichen.
Da ist nur die Neu Republik und der Versuch zum Wiederaufbau. Hier und da hat man kleinere Grenzkonflikte mit Piraten.
Alles was ich hier in der Geschichte gebraucht hätte,wäre Ben Solo,der mit seinen Ren Knights für Ärger sorgt. Wir lassen auch diesen Konflikt mit Luke weiter in der Geschichte.Und Ben aka Kylo baut sich seine eigene Armee mit diversen Piratengruppen auf. Das wäre spannender,als diese FO Sache.
Was meint ihr?
Na kommt Leute. DIe 100 Seiten bekommen wir heute noch hin
(zuletzt geändert am 22.12.2017 um 01:30 Uhr)
Renistance
@Reninstance
Die First Order macht schon Sinn. Man hat sich da wirklich sehr von der Schwabenland Legende und den Reperationszahlungen im ersten Weltkrieg inspirieren lassen. Die Neue Republik ließ ja von Ameda im Namen des Rest Imperiums die "Galaktische Konkordanz" unterschreiben, was einen Friedensvertrag darstellte. Da Gallius Rax, der Nachfolger des Imperators, tot war, war Ameda damit der Ranghöchste Imperiale. Dieser Vertrag sah vor, das das Imperium abrüstet und hohe Reperationszahlungen leisten sollte. Dies passte einigen Imperialen Vertretern natürlich nicht und diese flohen dann in die "Unbekannten Regionen". Und aus diesen Restimperialen sowie den im neuen Senat sitzendenden "Zentristen" die die künftige Erste Ordnung Finanziel unterstützen erwuchs dann eben, die auf Brendon Hux Rekrutierungssystem bassierende Erste Ordnung.
Erste Ausläufer hast du ja auch mit den "Amaxinen Kriegern" gehabt, die quasi böse Rebellen gegen die Neue Republik waren. Die Erste Ordnung ist für viele, die Hoffnung das Imperium zurückzuholen und viele Systeme kämpfen nach dem Einsatz der Starkillerbase gar nicht mehr gegen diese, sondern kapitulieren aus bloßer Angst vor ihnen, weil man ja nicht weiß zu was die noch fähig sind. Die Erste Ordnung hat eine durchaus spannende Geschichte, sie steht erst am Anfang, aber mehr und mehr dringt durch und für mich ist das bisher wirklich schlüssig. Man hat Zeit und Geld genutzt um moderne Kriegsgerät zu bauen, imperiale Entwürfe (Hyperspace Tracker) zu realisieren und vieles mehr. Und da keiner die Unbekannten Regionen kennt, haben wir auch absolut keinen Dunst davon, wie groß die Erste Ordnung tatsächlich ist. Es wird auf jeden Fall schon von eroberten Planeten berichtet (Rose stammt von einem dieser Planeten), deren Kinder geraubt werden. Was mit diesen Planeten passiert ist allerdings noch unklar. Letztendlich wissen wir ein wenig mehr als die Protagonisten, aber die Erste Ordnung ist immer noch sehr geheimnisvoll und das finde ich schon sehr spannend.
Ardus Kaine
Renistance
@Reninstance
Jap, die Nachspielromane sind nur 3 Bände. Allerdings sind die Infos die ich da geschrieben habe aus mehreren Quellen und nicht nur der Nachspiel Trilogie. Da sind ettliche Infos aus Sachbüchern, Comics und Romanen dabei. Aber mit der Nachspiel Reihe hast du schon mal einen guten Ansatz für den Anfang bzw. das Ende des Imperiums. Erste Ordnung wird da nur angedeutet, weil es sie da ja noch gar nicht gibt.
Ardus Kaine
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