Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@Humoreinlagen
es gibt ja einige dich sich am Humor störten, insbesondere wenn er dramatische Szenen unterwandert, ruiniert. Die Sichtweise verstehe ich. Ich würde gerne wissen, wie ihr aber zum zweit bekanntesten Dialog der OT steht:
Leia: "ich liebe dich"
Han: "Ich weiß".
Seit ich diese Szene zum ersten Mal sah war es für mich Dramatik pur, dennoch kenne ich keinen, der nicht an dieser Stelle lachen musste, die Dramatik aber dennoch zu würdigen wusste. Wo ist für euch der Unterschied dieser Szene zum Beispiel mit dem Wiedersehen von Luke und Leia und dem Haarwitz?
CoAdmiral
@CoAdmiral:
"Wo ist für euch der Unterschied dieser Szene zum Beispiel mit dem Wiedersehen von Luke und Leia und dem Haarwitz?"
15 Jahre des stillen Konsums. Ein langsames Wachsen von Zuneigung zum Film relativ ungestört und ohne Druck. Das Internet. Erwartungshaltungen. Trendige Kampfbegriffe wie "Marvel-Humor".
McSpain
Noch zum Humor:
Das "Ich weiß" aus TESB ist schlichtweg genial. Kam die Idee nicht von Ford? Genial, da Solo sich damit selbstironisch über sich lustig macht, Leia gleichzeitig seine Liebe gesteht und dem Imperium und Vader zeigt, dass er sich nicht brechen lässt. Zudem lockert es die Szene auf.
Der Humor in TLJ war in diesem Stil. Hat für mich alles gepasst. Dennoch warte ich mal die Zweitsichtung ab.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 22:03 Uhr)
StarWarsMan
Eine weitere Analyse von Figuren und Themen in TLJ:
http://amp.denofgeek.com/us/movies/star-wars/269657/toxic-masculinity-is-the-true-villain-of-star-wars-the-last-jedi?__twitter_impression=true
Neben den Fragezeichen, die noch über dem Platz des Films in der Saga und seinem Aufgreifen bzw. Nichtaufgreifen von Elementen in TFA stehen, gibt es da auch noch diesen anderen Bereich, nämlich das, was Rian Johnson in SEINEM Film tut, was er dort wie erzählt. Und das macht er an vielen Stellen recht klug und mit einem Sinn für Details und Facetten.
Ich frage mich manchmal, ob das klassische Märchen - die Space Opera - tatsächlich das Wesen von SW im Sinne einer Programmatik ausmacht, oder ob es nicht eine Facette dieser Filme ist, die 1977 als Aufhänger diente, um SW den Zugang in die Kinowelt zu ermöglichen. Was danach stattfand, kann man nämlich als schrittweise Erweiterung verstehen. Drehte sich die OT noch um persönliche Reifung im Märchensetting, waren die Prequels schon etwas anderes, nämlich auch ein Lehrstück über politische Institutionen mit einer weit auslandenderen erzählerischen und thematischen Geste. Mit TLJ hält die Postmoderne Einzug in SW, was sich vor allem in den Figuren und ihren Beziehungen untereinander sowie zur vorangegangenen Generation zeigt. Hält man an der Space Opera mit ihren klassischen Mustern und Archetypen fest, kann man dies als zu modern geprägte Fehlentwicklung von SW beklagen. Man könnte aber auch dagegen halten, dass SW trotz seiner klassischen Ursprünge gerade wegen seiner Veränderungen, seiner "Updates", stets etwas Relevantes zu sagen hat und dabei, wie TLJ zeigt, eben nicht nur als Abziehbild alter Groschenromane und Mythen nostalgischen Eskapismus bietet, sondern aufgrund seiner Verarbeitung aktueller Themen in populärem Gewand auch immer "neu" bleibt.
Beachtlich ist es ja schon, dass diese Filmreihe mit einer kontinuierlichen Geschichte, mit den selben, immer wieder auftauchenden Figuren, seit vier Jahrzehnten so erfolgreich und attraktiv ist wie eh und je. Das ist beispiellos, zumindest im Kino.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 22:36 Uhr)
George W Lucas
Warum zum Geier kapieren manche hier nicht, dass es sich bei Yoda um eine PUPPE handelt!!!
Das komische Licht um Yoda herum ist das geisterhafte "Machtgeistleuchten"!
Sir Alec Guinness leuchtete genauso in der OT und der war sogar aus Fleisch und Blut!
Aber wenn man etwas "ARRRRG" oder so findet, dann sieht man irgendwann den Wald vor lauter Bäume nicht mehr!
Hass macht blind...
Rebellion
PieroSolo
@ Piero Solo:
Nein, James Bond ist damit nicht vergleichbar. Aber weil ich auch an James Bond gedacht habe, während ich das schrieb, habe ich "kontinuierliche Geschichte" und "immer wieder die selben Figuren" hinzugefügt.
Die Bond-Reihe ist keine kontiuierliche Geschichte, hat immer wieder Updates, Neubesetzungen und Neustarts erlebt. "Casino Royale" war 2006 ja praktisch ein Reboot. Damit will ich den Erfolg und die beachtlich lange Zugkraft von Bond nicht schmälern - aber diese EINE Geschichte, die SW-Saga, zu erzählen und sie nach vier Jahrzehnten immer noch so attraktiv zu halten wie am Anfang, das finde ich mit keiner anderen Filmreihe vergleichbar.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 22:52 Uhr)
George W Lucas
Rieekan78
OldBen77
Auch sehr schön ist dieser Artikel zu TLJ in der SZ:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/interview-am-morgen-star-wars-versoehnt-spiritualitaet-mit-einer-technisierten-welt-1.3791037
StarWarsMan
@Lucas:
"Beachtlich ist es ja schon, dass diese Filmreihe mit einer kontinuierlichen Geschichte, mit den selben, immer wieder auftauchenden Figuren, seit vier Jahrzehnten so erfolgreich und attraktiv ist wie eh und je. Das ist beispiellos, zumindest im Kino."
Es ist zumindest ein singuläres Phänomen in der aktuellen Popkultur. 40 Jahre.
McSpain
@old Ben 77
War auch nicht direkt auf dich gemünzt und Hass ist zugegeben ein zu krasses Wort.
Habe diesen Kritikpunkt schon öfter gelesen und wollte es einmal deutlich machen, dass es eben kein CGI ist. Man kann natürlich über die Puppe streiten, zumal ich auch finde dass sie anders rüberkommt als den Yoda den man kennt.
Ich als jemand der "Jedi" wohlwollend gegenübersteht kann mir das aber durch die lange Zeit die zwischen Vl und Vlll liegt herleiten. Grundsätzlich kann man von TLJ "von einem gewissen Standpunkt aus" alles halten!
Wenn man den Film liebt kommt man klar. Wenn man den Film grundsätzlich schlecht empfindet dann haut man natürlich auf alles ein, was einem "komisch" vorkommt!
Ich liebe Rians StarWars Interpretation, weil es die ST ist und dadurch die künstlerische Freiheit größer sein darf als in der OT. Kritikpunkte hätte ich auch,wie in allen drei Trilogien!
Rebellion
@Rebellion
"Man kann natürlich über die Puppe streiten, zumal ich auch finde dass sie anders rüberkommt als den Yoda den man kennt."
Yoda sieht insgesamt dunkler aus. Er lässt auch gleich einen Lichtblitz auf den Machtbaum niedergehen. Yoda kam mir schon etwas dunkelseitig vor. Ob die Jedi Machtgeister mit der Zeit dunkler werden bzw. grauer? Sie sollten doch zur Erkenntnis kommen, dass gut und böse zwei Seiten einer Medaille sind.
(zuletzt geändert am 18.12.2017 um 23:51 Uhr)
StarWarsMan
Rebellion
@Rebellion
"Yoda stand auch etwas über den Dingen = Weisheit ?!"
Oh ja. Selbst als Machtgeist kann ein Jedi noch zu neuen Erkenntnissen kommen. Finde ich spannend, wie sich Machtgeister verändern. Yoda hat mir in TLJ auf jeden Fall sehr viel Freude bereitet. Ich weiß gar nicht, ob ich so gelacht habe, weil ich mich so freute, ihn wiederzusehen oder über Yodas albernes Tänzchen.
StarWarsMan
Rebellion
@Rebellion
"Ja ging mir genauso! Das mit dem Tänzchen...freu mich grad wieder."
Yes! Ich freue mich seit drei Tagen nach der Erstsichtung. Alle Szenen, die ich im Geist durchgehe, zaubern mir ein Lächeln. TLJ war wirklich ein bemerkenswerter Film.
"Aber das mit der Weiterentwicklung im Jedinirvana darfst du nicht so laut sagen. Könnte für alle, welche mit der ST nicht Schritt halten können "zu viel Information" sein*großes Grinsen*"
Psst pst psst.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 00:15 Uhr)
StarWarsMan
@Szene am Ende mit den Kindern
Also über diese Szene habe ich noch mal etwas gegrübelt und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass diese Szene etwas mit der Christusgeschichte zu tun hat.
Ein Stall, Bauern-/Schäfersjungen und dann diese "Sternschnuppe".
War dahiner etwa ein versteckter Weihnachtsgruß verborgen? Wollte diese Szene um vielleicht eine Idee erweitern.
Darth Sorrow
Rebellion
Muss doch nochmal für einen Kommentar zurückkommen ...
Im folgenden Link fast ein kanadischer Film-Kritiker im Grunde alle wesentlichen Kritikpunkt an Episode VIII zusammen. Man kann nur hoffen, dass Abrams zusieht
https://www.youtube.com/watch?v=ZQ8ir66M5XU
Und was ich von Rian Johnson noch gelesen habe, sind auch Knaller-Argumente gewesen:
- Er wollte nichts über Snokes Background erzählen. Sei nicht wichtig. 200 BB-8 Gags dagegen schon!
- Bei Reys Eltern hielt er es für die größte Überraschung, wenn Rey "unbekannte Eltern" hat.
- Er hat mehrere Szenen zwischen Luke und Rey auf Ach-to rausgeschnitten (Rey musste angeblich Aufgaben dort lösen), während der schwachsinnige Plot mit Finn & Rose im Film blieb.
Das mit Finn und Rose wäre viel schneller gegangen:
- Finn und Rose fliehen zu Beginn des Filmes in der Rettungskapsel fliehen
- Die Rettungskapsel wird von der Ersten Ordnung gefangen genommen und kommen in eine Zelle
- In der Zelle entwickelt sich ne kleine Romanze zwischen Rose und Finn wie zwischen Leia und Han, als sie auf Bespin gefangen sind.
- Finn und Rose befreien sich und man leidet zum Kampf (und zur Filmszene) zwischen Finn und Captain Phasma.
- Die überflüssige Figur "DJ" hätte man sich schenken können.
Hätten man 15 Minuten Zeit sparen können und der schwächste Handlungsstrang wäre weg gewesen.
Den Film mit geringem Aufwand zu verbessern wäre so einfach gewesen. Hätte doch eine Kennedy merken müssen
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
Hätte, hätte, Fahrradkette. Ich glaube so gut wie jede andere Idee wäre besser gewesen.
RJ mag vielleicht versucht haben zu viele WTF Momente zu kreieren und hat damit dann auch übertrieben. Die Story könnte damit an die WTF Momente angepasst worden sein und nicht umgekehrt. Das der augenscheinlich zwanghafte Hang zum Humor auch sein Teil beiträgt, versteht sich von selbst.
Darth Sorrow
gufte
Hey Leute,
hab nun auch den neuen Film gesehen und bin sehr positiv überrascht.
Ein wirklich schönes Märchen geworden, das man sich auch in der Zukunft gern anschauen wird.
Nun ist mir etwas in EP6 aufgefallen. Da spricht der Geist von Obi-Wan mit Luke über seinen Vater und setzt sich dabei hin. Auf einen Stein oder Baumstumpf.
Versteht ihr worauf ich hinaus will ?
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 07:13 Uhr)
k2so3
Rebellion
OvO
138.478 Zuschauer empfinden den Film also zu 70-80% gut. Ein ganz klares Zeichen, dass man dringend umdenken muss.
Bei ca. $450,821,889 in 3 Tagen müssen ihn also bei großzügig gerechneten 25$ pro Kinoticket weltweit 18 Mio Menschen gesehen haben. Wenn wir jetzt sagen, dass jeder Star Wars Fan so gedrillt ist in den ersten 3 Tagen 3 mal in den Film zu rennen, dann sagen wir mal gaaaaanz konservativ geschätzt 6 Millionen haben den Film bisher geschaut. 138.478 die den Film im Schnitt "nur gut" finden.... Ja..okay....
@OvO:
Das "moderne" Shitstörmchen ist schon lange nicht mehr auf der "alten Leute" Seite IMDB unterwegs sondern auf Metacritic. Und da liegt der Film in den Userscores bei 4.8 mit knapp 1.500 0-1/10 und 1.300 9-10/10 Wertungen.
http://www.metacritic.com/movie/star-wars-episode-viii---the-last-jedi
Und klar. Am Ende sind das knapp 3.300 Personen.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 10:02 Uhr)
McSpain
StarWarsMan
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