Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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Deerool
OvO
@Deerool
"Aber ist schon merkwürdig, dass Leia, obwohl machtsensitiv, die Geister nicht nicht sehen konnte."
Entweder die Geister werden nur für diejenigen sichtbar, denen sie sich auch zeigen wollen oder es braucht ein fortgeschrittenes Training in der Macht.
Müsste dann in Zusammenhang mit TLJ aber ersteres gelten, denn alle konnten dort Luke ja sehen. Andererseits war er ja noch kein richtiger Machtgeist.
OK, jetzt habe ich persönlich den Punkt erreicht, wo es mir mit Mutmaßungen auch mal reicht.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 19:28 Uhr)
Jacob Sunrider
@Sunrider
"Andererseits war er ja noch kein richtiger Machtgeist."
Machtgeist und transferierter Lebensgeist sind für mich auch nochmal zwei verschiedene Dinge. In ihrer Natur natürlich miteinander verwandt aber die Quelle der Kraft ist eine Andere. Das Eine kommt von der Macht selbst, dass Andere ist ein Opfer der eigenen Lebenskraft.
Ob dass dann auch automatisch zum Tod führt will ich damit garnicht sagen, aber in jedem Fall ist das Schicksal des transferierten Lebensgeistes mit dem eigenen Schicksal immernoch verbunden und umgekehrt.
Machtgeister sind hingegen unsterblich weil die Macht unendlich ist.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 20:01 Uhr)
OvO
@Jacob Sunrider
"Die Idee mit den besonderen Orten hat mich bis jetzt nicht richtig überzeugen können, aber das ist auch nur Geschmackssache."
Ging auch nicht darum jemanden zu überzeugen. Ist nur eine reine Spekulation gewesen. Ist mir halt nur aufgefallen, dass die Machtgeister nur an besonderen Orten der Macht aktiv die materielle Welt manipulieren und an normalen Orten nur als Erscheinung agieren. Ob das nun tatsächlich so gedacht war, sei dahin gestellt. Darüber kann man nur spekulieren.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 20:21 Uhr)
Deerool
Jacob Sunrider
Ohne Moos nix los.
Aber ich teile auch die Auffassung, oder eben die Aussage von GL (User und Klonvorlage), würde es sogar noch als den essentiellen Teil einer Erkenntnis sehen, die Anakin am Ende von RotJ gewinnt. Nur mit der hellen Seite der Macht, ist ein ewiges Leben möglich, aber nicht so, wie ein Sith sich das vorstellen würde.
Hätten gleich mal alle auf Qui Gon gehört.
Ein ähnliches Motiv findet sich auch im dritten Indy-Film mit dem Gral, der ewiges Leben verspricht. Ewiges Leben ist der Lohn für den Verzicht darauf, diese Macht auszunutzen.
Wookiehunter
@Riekan78 zitat:
"Im Art of TLJ Buch gibt es auch einen Entwurf für einen Sith-Machtgeist.
Wäre ja nur fair, wenn es sowas auch gäbe, wegen Gleichgewicht und so...*lächelt*"
Gibts doch schon im Kanon: Darth Bane erscheint Yoda in der 6. Staffel von Clone Wars. Sogar die Geister der Nachtschwestern, versuchten über ein Ritual in die reale Welt zurückzukehren (Star Wars Rebels). Böse Machtgeister sind daher nicht wirklich neu, sondern längst existent.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 20:36 Uhr)
Ardus Kaine
@Jacob Sunrider
"Spürt Obi-Wan das kalte Moos unter seinem Allerwertesten als er sich in RotJ neben Luke hinsetzt? *zwinker*"
Gute Frage. Die Szene mit dem sitzenden Kenobi zeigt, dass die Machtgeister nicht nur feinstofflich sind, sondern durchaus auch materiell. Wie sonst könnte der Baumstamm (?) Kenobi materiellen Widerstand bieten? Oder vielleicht tut Kenobi auch nur so, als würde er sich auf den Stamm setzen, in Wirklichkeit aber schwebt er. Er wollte Luke nur nicht zu sehr ängstigen.
Aber Scherz mal beiseite: Die OT und auch die PT erschaffen einen großen Möglichkeitsbereich, was die lebendige Macht sein kann und auch, was Machtgeister betrifft. Ich sehe da kaum etwas in Stein gemeißelt. Hey, es ist die Macht, etwas zugleich Mystisches und Weltliches! Und nun bekommen wir noch alte Jedischriften präsentiert. Gleich mehrere Bücher. Da wird bestimmt nicht nur drinstehen: "Man kann Objekte levitieren." oder "Man kann den Geist anderer manipulieren." Diese Tricks sind letztendlich nur Möglichkeiten, die Macht anzuwenden, aber nicht die Macht selbst oder allumfänglich. Da gibt es, meinem Gefühl nach, noch sehr viel mehr. Und das sagt ja auch Luke zweimal: "Alles in diesem Satz war falsch." Sehr cooler Oneliner, btw. Auch Kenobis "Ich kann dir jetzt nicht mehr helfen, Luke!" kann so oder so gedeutet werden. Vielleicht machen die Machtgeister eine Art Entwicklung durch mit Macht-Upgrades. Yoda in TLJ spricht zumindest dafür.
Ich kann bisher alles akzeptieren, was sie uns zur Macht präsentiert haben. Hier wurden auch TCW und Rebels als Beispiele für Machtprojektionen genannt. Mir fiele noch die Legends Romantrilogie "Darth Bane" ein mit Darth Zannah, die Halluzinationen bei anderen erzeugen konnte. Ich bin so gespannt auf weiteres zur Macht. Nur mit JJ habe ich in diesem Zusammenhang so meine Bauchschmerzen. Schade, dass RJ nicht auch noch EPI IX macht. VIII ist so klasse. Habe bald meine Drittsichtung.
StarWarsMan
@StarWarsMan
"Vielleicht machen die Machtgeister eine Art Entwicklung durch mit Macht-Upgrades. Yoda in TLJ spricht zumindest dafür.
Ich kann bisher alles akzeptieren, was sie uns zur Macht präsentiert haben. Hier wurden auch TCW und Rebels als Beispiele für Machtprojektionen genannt. Mir fiele noch die Legends Romantrilogie "Darth Bane" ein mit Darth Zannah, die Halluzinationen bei anderen erzeugen konnte. Ich bin so gespannt auf weiteres zur Macht."
Bei mir überwiegt gerade auch die Euphorie angesichts dieser neuen Aspekte bzgl. der Macht. Aber gleichzeitig habe ich auch ein wenig Sorge, was hier die Zukunft noch so alles experimentelles bringen könnte, gerade vor dem Hintergrund ständig neuer Regisseure (jeder will irgend etwas neues beisteuern usw.). In der Eragon-Reihe gibt es bspw. die Fähigkeit, aus dem Leben der Natur Energie zu ziehen um sich selbst damit aufzubauen. Eragon tötet dabei auch mal Tiere und hat dann Gewissenskonflikte. Als in TLJ die Szene mit Reys erster Lektion die Blumen in Nahaufnahme zeigt, musste ich spontan daran denken. Die Macht soll nicht zu einer Quelle für mannigfaltige Zauberkünste werden. Wie gesagt, bisher finde ich alles was wir schon gesehen haben, vom Machtstoß in Ep. I, über Gedankenmanipulation bis hin zu den Geistern sehr stimmig. Aber das ganze ist schon heikel. Ich hoffe dass Disney und die Storygroup hier mit großer Verantwortung agieren.
Jacob Sunrider
Echo89
@Echo89:
Willkommen im Club der Erleuchteten
@Sunrider zwecks Seelensauger Machtkraft:
Gibt es auch bereits. Mutter Talzin verwendet diese Fähigkeit. Auch werden mit der Macht "Untote" wiedererweckt die dann gegen Grievous Droiden kämpfen. Durch PT und Clonewars ist die Macht schon deutlich mehr zur klassichen Magie geworden. The Old Republic hat ja auch diesen Energieball, denn diese Jedi im Intro schleudert.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 21:07 Uhr)
Ardus Kaine
@Jacob Sunrider
"Aber gleichzeitig habe ich auch ein wenig Sorge, was hier die Zukunft noch so alles experimentelles bringen könnte, gerade vor dem Hintergrund ständig neuer Regisseure (jeder will irgend etwas neues beisteuern usw.)."
Ja, da muss man etwas aufpassen, dass den Machern nun nicht die Pferde durchgeht. Wenn man sagt: "Die Macht ist: ..." sollten die Charakteristika nicht alles sein können, was es gibt, sonst geht es zu sehr in Richtung Beliebigkeit. Bisher ist die Macht etwas, was sich an besonderen mentalen und körperlichen Fähigkeiten zeigt. Der Naturaspekt, den Du angesprochen hast, wurde bis jetzt noch nicht wirklich ausgeschöpft. Was ist mit dem Baum oder dem Wald oder der Blume hier oder dem Fisch dort? Wie wirkt sich die lebendige Macht auf sie aus? Die Macht geht ja durch alles durch (Ausnahmen bestätigen die Regel).
"Eragon"
Schon seit Jahren auf meiner To-Read-Liste. Klingt spannend ...
"Die Macht soll nicht zu einer Quelle für mannigfaltige Zauberkünste werden. "
Ja, so wird sie uns bis jetzt gezeigt. Wenn die Macht nun weniger elitär wird, so ist es irgendwann ganz normal, dass sie von jedem angewendet wird. Nimmt ihr das den mystischen Charme? Will SW dort hin?
"Aber das ganze ist schon heikel. Ich hoffe dass Disney und die Storygroup hier mit großer Verantwortung agieren."
TLJ zeigt schon starke selbstironische Tendenzen. Ich hoffe auch, dass sie "Wir machen jetzt ALLES ganz anders!" nicht zur Maxime erheben.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 23:03 Uhr)
StarWarsMan
steven Xixor113
@Kaine:
Ich finde durch TCW wurde die Macht erst zu einer klassischen Magie verschandelt, siehe die Dathomir "Hexen". Da steckts schon im Name. Ein Grund weshalb ich TCW gerne streichen würde. Ist natürlich Interpretationssache aber Macht und Magie waren für mich immer unterschiedliche Kräfte.
In meiner eigenen SW Story, die leider nicht mehr existiert, gab es auch mal ein Zeitalter der Macht und Magie.
Ich habe dass damals so definiert dass Machtsensitive direkt mit der Quelle der Macht in Verbindung stehen. Die Macht ist ja, wie wir wissen eine komische Energie die überall vorhanden ist.
Magier hingegen haben gelernt die natürlichen spezifischen Ausformungen dieser Energie für ihre Zwecke zu benutzen. In der Quantität und Qualität wie sie vor Ort zur Verfügung stehen. Also eben alles was man so kennt. Von den Elementen über alle Formen organischer Materie. Dazu brauchten sie allerdings eben auch diverse Riten, Beschwörungssprüche und all das was man so kennt.
Der Ursprung der Machtsensitiven ging aus den Magiern hervor, die nach eben dieser Energiequelle geforscht haben, was aber nun nicht bedeutet, dass ich das unbedingt im echten SW haben wollen würde.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 22:42 Uhr)
OvO
@ OvO:
Was auch immer in TCW passiert, findet für mich nicht statt. Und wenn es dort Sith-Machtgeister gibt, erst recht nicht. Ich will keiner Serie Unrecht tun, die ich nicht gesehen habe; aber der Umstand dass ich nicht reinkomme und hängen bleibe, sagt mir erstmal genug.
Wie oft hast du TLJ eigentlich gesehen?
George W Lucas
@Lucas: Bislang nur einmal. Solange der Film läuft werde ich wahrscheinlich pro Monat einmal reingehen. Also nächstes mal dann in der ersten Januar Woche,
Und was ist wenn es einen TCW Realfilm gibt?
Apropos TCW. Snoke kommt bestimmt mit Spinnenbeinen wieder.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 22:40 Uhr)
OvO
@OvO
So schlecht ist TCW garnicht. Die Serie empfinde ich besser als die Filme,da die Charaktäre gut ausgebaut werden und man sich auch besser in Anakin hineinversetzen kann.
Gibt aber auch paar nervige Folgen. Dennoch zu empfelen mal durchzugucken.
@Spinnenbein. Glaube da wurde Lucas weich,da Maul halt sehr beliebt war und viele Fans mit seinem Tod nicht klar kamen. Und die Figur verkaufte sich einfach zu gut. Das war wohl der Hauptgrund warum man Maul wiederbelebte.
Denke nicht dass man sowas mit Snoke wiederholt. Man sah auch dass Snoke tot war. Schöne,grässliche Einstellung.
(zuletzt geändert am 23.12.2017 um 22:51 Uhr)
RenKn1ght
Ich finde TCW auch nicht schlecht. Für sich genommen ist die Serie gut gemacht. Aber bzgl. des Kanons werden da manchmal Entscheidungen getroffen, die mir ziemlich weh taten. Mauls Wiederkehr, Dathomir-Hexen, Dunkelschwert aka Lichtschwert für Machtarme,dieser komische Macht-Arc mit Bruder und Schwester (helle und dunkle Seite, keine Ahnung mehr wie das heisst, aber das war ja mal richtiger EU like trash)... fällt mir bestimmt noch mehr. An Kennedys Stelle hätte ich TCW und PT in die Legends verschoben und die interessanten Charaktere einfach wiederverwertet.
OvO
Irgendwie noch nicht dazu gekommen, die Serien anzusehen. Clonewars gibts ja, glaub ich, auf Netflix. Kann mir auch gut vorstellen, dass sich sehr gute Episoden mit fragwürdigen Sachen abwechseln. Maul zurückzubringen ist echt Obertrash, aber als Comic-Serie kann das sogar funktionieren.
Machtgeister sollen weiterhin effektvoll eingesetzt werden. Zu inflationär, würde ja jeden Tod eines Machtnutzers irgendwie dramatisch entwerten.
Zuviel Erklärerei brauch ich am allerwenigsten in Teil 9. Da ich ja im Vorfeld absolut nichts zu E8 gelesen habe, ging ich sogar kurz davon aus, dass die Ritter von Ren die ganzen roten Kerle in Snokes Thronsaal sind. Waren sie demnach ja nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass Rey noch Kanonenfutter auf dem Weg zu Kylo braucht und man sich die dafür aufspart. Insofern belanglos. Die Möglichkeit, diese zu bekehren, würde jetzt irgendwie zu aufgesetzt wirken, sollte sowas angestrebt sein.
Im Solofilm wirds wohl keine Lichtschwertkämpfe geben, da ist es fast zu erwarten, dass man in Teil 9 dafür umso mehr davon sieht, darum auch die Ritter.
Wookiehunter
Deerool
Jacob Sunrider
@OvO Zitat:
"Ich finde durch TCW wurde die Macht erst zu einer klassischen Magie verschandelt, siehe die Dathomir "Hexen". Da steckts schon im Name. Ein Grund weshalb ich TCW gerne streichen würde. Ist natürlich Interpretationssache aber Macht und Magie waren für mich immer unterschiedliche Kräfte."
Ich sag ja nicht das es gut, lediglich das es eben solche Dinge schon gibt. Allerdings merkt man schon das Lucasfilm da größtenteils wieder in die mystische Ecke gehen will, auch wenn Filoni in der 3. Staffel Rebels erst mit dem Ritual von Darth Maul angekommen ist bei dem eben die Nachtschwestern als Geister zurück kamen, komplett mit Besessenheit und allen drum und dran. Persönlich mag ich ja eher die "unscheinbare" macht. Also solche Dinge wie aus der OT oder eben jetzt aus der ST. Das ganze Machtrumgehüpfe in der PT und auch diese wirklich krassen Magie angehauchten Sachen sind da nicht so mein Fall, aber was soll man machen? Ist halt genauso Teil der Geschichte wie Ewoks die das Imperium besiegen.
P.S: Deine Idee mit den Ursprüngen der Macht durch weltliche Magie finde ich übrigens gar nicht mal so schlecht.
@steven Xixor113:
Ne, des kann man schon als echten Machtgeist sehen. Yoda befindet sich zu diesem Zeitpunkt ja genau deswegen auf der Suche, weil er das Leben nach dem Tod durch Qui-Gon erlernen möchte. Klar das er da auf Bane trifft. Yoda weißt ihn zwar als Illusion zurück, aber das war schon der echte Bane. Bane wird ja auch in der Liste der Sith Machtgeister aufgeführt. Also insgesamt, kann man schon sagen, dass Bane ein echte Sith Machtgeist ist (syncronisiert von Mark Hamill). Übrigens nicht der einzige.
(zuletzt geändert am 24.12.2017 um 01:01 Uhr)
Ardus Kaine
Die aktuellen sehr guten Star Wars Comics "Ashes of Jedah" führen ANH und R1 zusammen. Dort werden nochmal die verschiedenen Macht-Religionen angesprochen. Man ist hier ja den Weg den Lucas mit TCW einschlug weiter gegangen. Sith und Jedi sind nur zwei Varianten die Macht zu sehen und zu deuten.
Nebenbei hat die Reihe auch noch einen starken Moment wo Luke ein paar Trooper metzelt und kurz mit Saws Partisanen Idee der Rebellion liebäugelt und wir sehen Bails letzte Worte an Leia (die quasi während R1 passiert sind).
McSpain
Jacob Sunrider
@OvO
Naja, das kann man so oder so sehen. In RO kommt es so rüber, als ob Vader genau wüsste, dass die Pläne auf der flüchtigen Tantive IV sind. Er muss es also nur noch aufspüren. Dass die Insassen des Schiffs Rebellen sind ist natürlich auch klar.
In ANH wirkt das ganze dann aber so, als hätte er nur einen begründeten Verdacht.
"Die Spione der Rebellen hatten mehrfach Funkkontakt mit diesem Raumschiff." Auch dass Leia es leugnet. Vader meint zudem er habe "die Spur" bis zu Leia zurückverfolgt. Das ganze klingt einfach so, als ob es eine längere Suche war, bis er überhaupt genau dieses Schiff ins Visier nahm. Aber in RO konnte er das Schiff am Ende ja noch sehen.
Jacob Sunrider
McSpain
Objektiv betrachtet ist Teil 8 ein sehr guter Kinofilm. Beim zweiten Durchlauf habe ich ihn auch noch besser empfunden, aaaaaaber...
Ich habe es geliebt Geschichten über Ben Skywalker und Jaina Solo zu lesen, daher bin ich unendlich traurig. Die letzten Geschichten aus dem alten EU wären grandiose Filme geworden und man hätte die Teile sicher abgefeiert. Unser Helden wären noch wirkliche Helden gewesen und hätten trotzdem den Staffelstab weitergegeben. Schade...
JadenSkydancer
OvO
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