Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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Hallo,
ich war in der Mitternachtspremiere i, Zoo Palast in Berlin und ich fand den Film geil.
Er hatte eine Dynamik, die mich begeisterte.
Er fühlte sich vertraut an und doch anders. Es gab Momente wo ich Angst hatte und auch Momente, wo ich einfach nur traurig und geschockt war.
Es gibt aber einige Sachen, die für mich ein wenig zu kurz kamen:
Zum einen die Ausbildung oder Trainingseinheiten zwischen Luke und Rey,
wer war Snoke und woher kam er?,
die magische Vorbereitung von Luke auf den Kampf gegen Kylo,
wer waren wirklich die Eltern von Rey?,
Das sind Antworten, die mir der Film nicht gegeben hat.
Aber die Trauer über den Tod von Luke herrscht bei mir noch vor. auch wenn er jetzt eins mit der Macht ist. Da ich Fan seit 1980 bin, dauert das wohl noch ein wenig bei mir, mich daran zu gewöhnen. aber ich möchte den Film unbedingt noch mal sehen.
Elea
@neutrum
RJ hat sehr gute handwerkliche Arbeit mit EP 8 abgeliefert. Betrachtet man den Film einfach nur als Film, ist das Ergebnis gar nicht so schlecht. Betrachtet man den Film jedoch als 8. Teil einer Saga, ist das Ergebnis enttäuschend.
MMn fehlt es RJ nicht an Respekt vor den Charakteren oder der Saga, er scheitert einfach bei dem Versuch das Rad im etablierten SW Universum neu zu erfinden. Neue Wege gehen ist mutig und spannend, aber er vergisst dabei die Entwicklung der Charaktere.
Luke als Milchmädchen auf einem gottverlassenen Planeten, der sich weigert seinen Freunden zu helfen. Das passt so gar nicht zu unserem Helden. Am Ende wird er eins mit der Macht, um nicht mehr irgendwelche Säugetiere zu melken.
Rey als Heldin, die verzweifelt nach ihrer Bestimmung und Familie sucht. Die Antworten sind vage.
Kylo Ren als neuer Supreme Leader kann sich einfach nicht zwischen hell und dunkel entscheiden. Der Mann ist mehr tickende Zeitbombe als ultimativer Bösewicht.
Snoke, der mächtige Bösewicht ohne Hintergrund aber mit goldenem Bademantel. Ein schneller Tod verhindert, dass wir von ihm noch mehr sehen müssen. Aber warum führt man einen solchen Charakter ein, um ihn dann so unrühmlich auszulöschen?
Leia, die Anführerin ohne Gesichtsmimik. Es ist erstaunlich, wie sie die Macht benutzt, um sich vor dem Vakuum des Weltalls zu retten. Sehr unglaubwürdig. Dann hätte sich doch der mächtige Imperator auch aus dem Schacht des Todessterns retten müssen?
Die Flashback Szenen zwischen Luke und Kylo in der Akademie sind so gut, dass ich sofort dachte: "Hey, das ist die Geschichte, die ich eigentlich sehen will." Leider werden wir diese Geschichte wohl nie im Kino sehen.
darth mongo
Ich muss mich da in die Reihe der Nörgler einklinken.
Auch wenn ich die schauspielerischen Leistungen wirklich großartig bis überragend fand und ich persönlich auch ein großer Fan von Lukes und Reys Entwicklung bin, so sehe ich Schwierigkeiten für eine Episode IX.
Ich prophezeie Luke als Machtgeist und einen Rey-Kylo-Showdown; wenn JJ es drauf anlegt könnte er Phasma noch einmal reanimieren (wird dann ihr running gag, dass sie einfach nicht totzukriegen ist) und gibt ihr einen würdigeren Abgang. Bestenfalls etwas Snoke-Backstory (oder einen bösen Machtgeist zur Abwechslung, der sich an Kylo rächen will?); viel mehr fällt mir aber für IX nicht ein.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 16:07 Uhr)
Thunderfish
Mit hat der Film sehr gut gefallen und spätestens am Sonntag werde ich ihn wieder sehen (in Englisch diesmal). Ich glaube, The Last Jedi ist der tiefgründigste aller Star Wars Filme, weil er sich so intensiv mit den innerlichen Auseinandersetzungen von Rey, Luke und Kylo Ren beschäftigt. Ich gebe den SWU-Autoren absolut recht, RJ war mutig, das muss man ihm lassen. Dagegen wirkt TFA geradezu blass. Ich finde sogar, Johnsen hätte noch mutiger sein können und Charaktere wie Maz Kanata gleich ganz weglassen können.
Was mir neben der Story um Luke, Rey und Kylo Ren sehr gut gefallen hat, waren die vielen Überraschungselemente des Films. Ich habe stellenweise z.B. wirklich geglaubt, dass Holdo eine Verräterin ist. Oder die Rückkehr von Yoda ... obwohl da etwas mehr CGI vielleicht nicht geschadet hätte. Dass Luke am Ende doch noch stirbt, hat mich getroffen. Angesichts der Tatsache, dass Han schon tot ist und Carrie Fisher danach gestorben ist, war sein Tod verschwenderisch. Ich fand die Szene, in der Leia sich mithilfe der Macht im Vakuum des Weltalls am Leben erhält, richtig gut, weil man endlich mal sieht, dass sie die Macht auch anders benutzen kann als nur um Personen zu erspüren.
Jetzt bin ich schon gespannt auf Episode 9. Der Widerstand hat schon echt bluten müssen ...andererseits, die Erste Ordnung musste auch ganz schön einstecken ... Snoke sowie ein nicht unbedeutender Teil ihrer Flotte sind schließlich dahin. Eigentlich müsste nach den Ereignissen von 7 und 8 ganz schön was los sein in der Galaxis. Die galaxis-weite Regierung in Form der neuen Republik wurde quasi zerstört, die Erste Ordnung dürfte gerade sehr zerbrechlich sein (vielleicht wird es auch noch zu einem Machtkampf zwischen Hux und Kylo Ren kommen) und der Widerstand muss wieder bei Null anfangen. Da kann eigentlich jeder in dieser Galaxis machen was er will.
Darth Reahu
Ich verstehe dieses Festhalten an "Erklärungen" einfach nicht. Haben wir in Rückkehr der Jedi-Ritter irgendwas über den Imperator und seine Herkunft gewußt? Nein. Es war auch nicht nötig, das wurde alles erst durch die Bücher aufbereitet und später durch die PT. Es ist unwichtig im Film alles zu erklären. Wir wußten in ANH nicht mal, wie das Imperium entstandt, wie Tarkin zu seiner Position kam etc. ... Ich finde es furchtbar, das heutzutage immer jeder Mist erklärt werden muß und man nicht mehr in der Lage ist, seine eigene Fantasy spielen zu lassen. Die Enttäuschung über Reys Eltern haben sich doch die Fans selber zu zuschreiben, die durch das alte EU in jeder Ecke einen Skywalker sehen, so als könnte das Star Wars Universum ohne diese gar nicht existieren. Das hat mich angenervt. Nichts funktionierte ohne die großen 3 oder irgendeinen Hampelmann der im Schatten von Luke & Co. herumgetollt ist oder über zig Ecken mit ihnen verwandt ist. Alles lief am Ende auf die Skywalker Linie raus, selbst in der Legacy Ära ging nichts ohne einem finsteren Imperium und Cade Skywalker. Ständig wiederholten sich die Geschichten, Imperium/Kriegsherr muckt, Republik reagiert, erste kämpfe gehen ans Imperium/Kriegsherr dann kommen die großen 3 und Imperium/Kriegsherr ist besiegt. Es war so langweilig teilweise und ich bin mir Sicher das das EU trotz seiner vielen Schwächen und sich wiederholenden Geschichten nur deswegen so gut in Erinnerung blieb, weil es lange Zeit, das einzige war, was man von Star Wars überhaupt bekam, da sowas wie die PT noch in weiter Ferne lagen.
Ardus Kaine
Auch mal so als Eindruck vom Kinobesuch selber:
Ich war in einem großen Mulitplex Kino in unserer Stadt, habe den Film in einem der größten Kino-Säle gesehen.
Vor dem Film super Laune bei den Besuchern, viele Leute, die in Kostümen erschienen sind. Leute machen Fotos und haben Spaß.
Angespannte Vorfreude im Saal vor Filmbeginn.
Während des gesamten Films nahezu Totenstille im Saal.
Am Ende des Films, wieder: Totenstille. Keine Reaktionen, kein Applaus, kein gar nichts.
Licht geht an, man sieht in reihenweise konsternierte Gesichter, die Leute verlassen mehrheitlich schweigend sehr zügig den Saal.
Erste Gesprächsfetzen vor dem Kino die ich so mitbekomme sind durchweg enttäuscht und sarkastisch.
EChuTa
Darth Peegee
Kennt ihr die Wettbewerbe, wo Leute in schneller Folge Nägel in ein Brett hauen müssen?
RJ hatte nen langes Brett und nen ordentlichen Hammer, aber am Ende schaue ich mir sein "Brett" an und sehe einige Nägel gut getroffen / versenkt im Brett und eine ganze Reihe von Nägeln die krumm und schief, nicht "Auf den Kopf" getroffen wurden
Renn Kylo Ren
@Darth Peegee
Genau, "Rogue One" ist echt um Lichtjahre besser, obwohl der auch genug Schwächen hat.
Und wenn man dann noch bedenkt, das Disney die eigentliche RO Fassung noch kastriert hat...
Und RJ hat ja wohl völlig freie Hand gehabt bei TLJ, und dann das.
Ehrlich, an manchen Stellen hatte ich das Gefühl, RJ verwechselt Star Wars mit Star Trek....
EChuTa
@Darth Peegee Stimmt schon, aber man hat sich auch von der Machtthematik abgewand. Und auch be R1... viel Negatives über verheitzte Figuren etc.
Warum wird Snokes tod so kritisch gesehen? Zeigt er doch zweierlei: trotz seiner Überlegenheit ist er blind und sieht es nicht kommen (Arroganz?) und Kylo ist halt nicht stromlinienförmig. Kein Respekt vor anderen, sehr egomanisch. Er bekommt die Gelegenheit und nutzt sie.
Nerdbude
@EChuTa:
Der Entscheidungsträger bei Star Wars ist nicht Disney sondern Kennedy, so wie Feige bei Marvel. Disney ist Geldgeber und schaltet sich nur in "echten" Problemfällen ein, wie der Perlmutter Vorfall bei Marvel oder die Battlefront 2 Kontroverse. Alle Fehler, fragwürdigen Entscheidungen und Probleme sind Kennedy zur Last zu legen, nicht Disney.
Ardus Kaine
@ Ardus Kaine
Du hast absolut recht, dass in der OT die Welt nicht weiter erklärt werden musste; der Grund dafür ist aber, dass wie als Zuschauer da einfach hinein geworfen wurden - da standen die Prämissen einfach.
In der ST ist es aber anders; wir haben es mit einem etablierten Universum mit (mehr oder weniger) festen Regeln zu tun. Die ST baut direkt auf den alten Filmen auf, da Charaktere und Handlungselemente fortgeführt werden; daher muss man vorsichtig sein, wenn man Neuerungen einführt. Und das meine ich erzählerisch, nicht wissenschaftlich oder handwerklich.
Das Tracken durch den Hyperraum oder das bodengestützte Superlasergeschütz waren plausible Weiterentwicklungen etablierter Konzepte und funktionieren daher meines Erachtens gut; die Herkunft von Snoke als mächtiger Dunkelseiten-Nutzer hingegen wirkt vor den alten Filmen etwas seltsam, da die Sith die Galaxis für gut zwei Dekaden kontrollierten und eigentlich in irgendeiner Form auf ihn hätten stoßen sollen (Snoke wusste zumindest über das Imperium bescheid). Das sind Unebenheiten, die ich gern geglättet gesehen hätte.
Thunderfish
@Ardus Kaine
du vermischt hier leider zwei verschiedene Dinge.
Star Wars war damals als es rauskam etwas anderes, es war neu, verständlich das nicht alles sofort erklärt wurde. Deswegen kam ja irgendwann die PT.
Nachdem ein rießen Zeitsprung zwischen Episode 6 und 7 besteht (ca 30 Jahre) möchte man einfach erfahren was da so passiert ist. Das hat nichts damit zu tun, seine Fantasie selbst nicht anregen zu können oder zu wollen. Und wenn ich so einen Charakter wie Snoke einführe, der scheinbar viel weiß, ist es verständlich woher er es weiß. Das war beim Imperator anders.
edit. da war Thunderfish wohl schneller
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 15:26 Uhr)
Bendalor
EChuTa
@EChuTa:
Nein. Das ist eine falsche Information. Der Film war schnitttechnisch nicht rund und es wurden Charaktermomente in den ersten Akt dazu gepackt (Cassian auf der Raumstation, Bodhi bevor er bei Saw auftaucht) und im Gegenzug wurde die Schlacht auf Scariff gekürzt indem Funkmast und Datenspeicher zu einem Gebäude wurde.
Es gab keine Gewalt oder Düsternissreduktion. Nicht mal eine Humor-Aufstockung.
@Bendalor:
Ich bin natürlich weiterhin der Meinung ein Film muss nur Erklären was zum Verständnis des Films nötig ist. Aber ich denke ich darf mich dazu nicht mehr äußern, da ich ja sowohl bei Snoke und auch bei Rey immer schon gesagt habe, dass die Filme einfach keine Relevanz auf ihre Herkünfte legen.
Ich finde auch heute darf ein Star Wars Film eine 30 Jahre Lücke machen und nach nach Enthüllungen machen die den Zuschauer bei der Stange halten. Das einige scheinbar nicht damit klarkommen bei gewissen Dingen nicht alles genau erklärt zu bekommen empfinde ich persönlich sehr schade, weil es einem Negativ-Trend in Kinofilmen der letzten 10 Jahre einen Sinn zuspricht.
@Kinostimmung:
War bei uns eigentlich von vorne bis hinten sehr gut. Natürlich war es am Ende etwas müder und viele mussten gerade alles nach der Snoke Szene erstmal emotional verarbeiten. Aber zumindest bis BB-8 im ATST habe ich kontant große Lacher und emotionales Mitgehen erlebt.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 15:35 Uhr)
McSpain
@EChuTa: Bei mir war es genau umgekehrt. Die Leute haben stellenweise applaudiert und nach dem Film brandete vereinzelter Applaus auf und ich sah in ziemlich viele müde aber glückliche Gesichter.
Es ist wirklich sehr interessant für mich, dass manche den Film so ganz anders sehen als ich bzw. den Leuten, die ihn gut fanden. Aber nur um das klar zu stellen: Das ist völlig in Ordnung, wenn man den Film nicht gut fand. Ich diskutiere nur gerne darüber und möchte nachvollziehen können was zu dieser Enttäuschung geführt hat.
Ich vermute nach wie vor, dass ich bzw. die Leute, die den Film gut finden eher erwartungsfroh aber nicht zu sehr analytisch an einen neuen Star Wars-Film herangehen. Ich weiß genau, diese absolute Faszination wie bei der OT wird es aus vielerlei Gründen nicht mehr geben. Ich war jünger, leichter empfänglich für dieses Märchen, es gab weniger ähnliches im Kino und es war das erste Mal. Heute kenne ich alle Star Wars-Filme in- und auswendig und weiß ein neuer Film wird es immer schwer haben. Aber ich bin offen für einen netten Abend im Kino in einem liebgewonnenen Univserum mit neuen, interessanten Charakteren. Dass das Rad nicht neu erfunden wird, stört mich persönlich überhaupt nicht. Ich will keinen „Erwachsenen-Star Wars-Fim“ - sondern freue mich über die gleiche „Magic“, die vermutlich heute die Jungs genau so fasziniert wie mich damals. Ich bin auch ein großer Fan aber manche Hardcore-Fans hier hinterfragen und analysieren alles viel zu sehr (was bei den OT-Filmen oft verklärt wegfällt) und nehmen sich (nur eine Vermutung) einen Großteil des Spaßes. Wie gesagt, das ist nur eine Vermutung! Merkt man auch daran, dass diesen oft RO sehr gut gefällt, den ich persönlich überhaupt nicht gut fand. Viel zu ernst, zu viel ernste Kampfzenen, zu wenig Märchen und Personen zum mitfiebern. Trotzdem, ich bleibe dabei. Das Bild hier täuscht, die meisten Fans und Interessenten werden diesen Film lieben.
StarkillerBase
Generell fällt mir gerade auf, dass das anscheinend mein größtes Problem mit TLJ ist:
Obwohl ich die Charakterentwicklungen sehr mochte, die Twists gut funktioniert haben und wirklich mutig waren, die Spezialeffekte erstklassig und selbst der viel kritisierte Humor bei mir voll gezündet hat (bis auf vielleicht den Poe/Hux-Dialog zu Beginn, der war *etwas* zu dick aufgetragen), stören mich Elemente, die im Widerspruch zum etablierten Universum stehen.
Wir sehen in ROTJ, Rebels und RO wie die Rebellen mit Y-Wings und B-Wings Sternenzerstörer zerpflücken und dafür Strategien und Mittel haben; in TLJ wird das Problem augenscheinlich wesentlich ineffizienter und unerfahrener angegangen.
Snoke steht als Darksider in Konkurrenz zu den Sith, aber das Thema wird niemals angesprochen - mir hätte gereicht, dass er sich vor den Sith verborgen hielt (wie Yoda und Kenobi); das Thema komplett auszublenden lässt aber eine unbefriedigende Lücke.
Maz ist ebenfalls als machtbegabtes Wesen außerhalb der Sith/Jedi-Dichotomie eine Anomalie, die zwar im Zweifel eher JJ anzulasten ist, aber ebenfalls Klärung bedarf.
Andere Innovationen, wie Canto Bight, Lukes Exil, der Yoda-Auftritt und die alten Jedi-Schriften etc. stören mich hingegen überhaupt nicht, gehören gar zu den Stärken des Films, da sie sich besser mit dem "alten" Universum vereinbaren lassen.
Thunderfish
@Darth Peegee, EChuTa
Ja da kann ich mich noch gut drann erinnern, da ich selbst extrem euphorisch war. Ich weiß auch nocht als sich in der Schlacht um Scariff Rot 1 und Gold 1 ihren Status gemeldet haben -> Da ging ein Feiern und Jubeln durch den Saal und im Nachgang waren die meisten Kommentare sehr positiv. Aber mann muss R1 auch anders betrachten. R1 ist ein für mich ein Film für die Hardcore Fans der ein starkes EU Feeling hat und außerdem die PT Fans wieder etwas mehr mit OT Fans versöhnen sollte, da ja EP7 der Ruf anlastet die PT gänzlich zu ignorieren. Nach viel Kritik an diesem Umstand hatte Disney verstanden das StarWars eine sehr diferenzierte Fanbase hat und es ebenso viele PT Lover wie Hater gibt und beides ja potenzielle Kunden sind. Außerdem konnte durch das Weglassen der Skywalker/Machtmythos-Geschichte etwas Druck von der Handlung genommen werden und mehr Freiraum für andere Dinge wie dramatische Raum/Bodenschlachten gewonnen werden. => Insgesamt trotz ernstem Kriegsszenario ein leichtmütiger Film mit viel Fanservice (mein Empfinden) !
=> EP8 war da vergleichweise schwerere Kost und demzufolge war auch das Feeling im Kinosaal anders. In meiner Vorstellung war die Stimmung schwermütig. Bis auf einige Lacher bei den Slapstickeinlagen herrschte meist Totenstille und am Ende wurde lautlos und diskussionslos der Saal verlassen -> ich glaube die Meisten mussten das erstmal verdauen => ich inklusive.
Blau 1
@McSpain
Okay, das habe ich anders in Erinnerung / anders mitbekommen.
Alllein schon die große Diskrepanz zwischen den Trailern für RO und den dort gezeigten Szenen, die dann gar nicht oder deutlich modifiziert im Film auftauchten, waren ja schon deutliche Hinweise.
Aber ich will jetzt hier gar keine RO Diskussion starten, oder ob Disney böse ist, oder so.
TLJ hat mich enttäuscht, sehr sogar.
Für die, denen der Film Spaß gemacht, freut es mich. Erwartungen und individuelles Erleben sind halt unterschiedlich.
RJ wünsche ich aber in den "Schlund von Sarlacc"!
EChuTa
Zitat Nerdbude: "Klar gäbe es bestimmt unzählige Möglichkeiten mit dem OT Erbe umzugehen. Aber persönlich finde ich es gut, dass TLJ das schwarz/weiß in der Machtteilung aufgegeben hat. Es gibt hierdurch viel Spielraum wie Machtnutzer in Zukunft auftreten können."
Hier sprichst du einen Punkt an, den ich über die Maßen interessant finde.
Kylo wünscht sich so sehr ein ebenso starker Sith zu werden wie Vader es war, dass er seinen eigenen Vater diesem Ziel opfert. Auf der anderen Seite scheut er wieder davor zurück seine Mutter zu töten und zu Rey hat er ein ambivalentes Verhältnis und sieht in ihr mehr eine potenzielle Verbündete als seinen ultimativen Feind. Das macht Kylo weder schwarz noch weiß, sondern grau.
Luke hat seinen Glauben an die Jedi verloren und sieht keinen Sinn mehr darin gegen die First Order zu kämpfen oder eine neue Generation von Jedi auszubilden. Selbst den ersten Jedi Tempel will er abbrennen. Wir sehen Kylos Sicht auf Luke und sehen Lukes Gegendarstellung der gleichen Szene, die zum Bruch zwischen beiden geführt hat. Wir als Zuschauer sollen entscheiden wem wir glauben wollen. Klar ist Luke auch weder gut noch böse, sondern grau. Wir als Zuschauer wollen die ganze Zeit herausfinden wie hell- oder dunkelgrau er denn nun ist.
Star Wars lebt vom Kampf des Guten gegen das Böse - so einfach ist das für mich.
In der alten Trilogie war diese Trennung sowas von klar. Imperium und Sith = Unheimlich und abgrundtief böse. Jedi und Rebellion = Die Helden des Guten in der Galaxis. Die alte Trilogie wurde zum Kult durch die Kraft genau dieser sehr einfach gehaltenen Geschichte. Ich habe ganz stark das Gefühl dass man Star Wars massiv beschädigt, je mehr Grautöne man einführt. Diese Komplexität ist total unnötig. Star Wars braucht diese Klarheit in der Trennung zwischen gut und böse.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 15:48 Uhr)
Neutrum
Hm......? kann ja verstehen das diese Frage ''wer war Snoke und woher kam er? '' immer wieder gestellt wird! Aber bis zu den Prequels wussten wir vom ''Imperator'' auch nichts!
Viel mehr interessiert mich haben ''Die'' Story mäßig wirklich einen Plan? Schließlich soll das ganze ja eine in sich stimmige Trilogie geben.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 15:50 Uhr)
ironheart
Für mich sinds auch die kleineren Dinge, die Star Wars ausmachen.
Das Schiff von Rose und Finn: Ich habe dazu absolut keinen Bezug, das Schiff bleibt einfach null hängen. Es hat keinen Charakter, nichts. Wenn man das mal mit ner Tydirium vergleicht.
Die Würfel aus dem Falken-Cockpit: Das ist so eine erzwungene Emotionalität. Dass sie ins für TFA zurück ins cockpit geholt wurden, ist ein tolles Detail. Aber sie wurden in den Filmen nie thematisiert. Man hat also keinen wirklichen Bezug zu ihnen, und dadurch rührt sich bei mir auch gar nichts, wenn damit versucht wird, Emotion aufzubauen.
gufte
@Trilogie
Den bisherigen Aussagen von Disney,Lucasfilm, Kennedy und Co. gibt es eine Art Grobkonzept für 3 Teile aber inheralb der einzelnen Teile können die Regiseure so ziemlich walten und schalten wie sie wollen und der nächste Kollege muss halt zusehen wie er an den Vorgänger anknüpft. Mir erschließt sich dieses Konzept auch noch nicht so richtig...
Blau 1
gufte
Einen Tag später stellt sich für mich auch die Frage:
Wie geht es weiter?
EP IX nur auf den Konflikt zwischen Rey und Kylo aufzubauen wäre auf den ersten Blick etwas "Lahm". Vielleicht ist der Ansatz von einem hier ja gar nicht so verkehrt und wir erleben einen großen Zeitsprung zu EP IX. Die "neuen Rebellen" müssen sich erst wieder formieren und vielleicht findet Rey ja wirklich zumindest einen Zögling.
Mit den "grauen" Seiten der Protagonisten muss ich mich erst anfreunden. Im Moment finde ich es noch etwas schade, dass sich Star Wars in den Hauptepisoden etwas vom klassischen gut gegen böse entfernt.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 16:19 Uhr)
MGSun
@Bendalor & Thunderfisch:
Außer den Voll-Nerds kennt doch der Otto-Normal Kinobesucher höchstens die Filme, evtl. noch die Serien und die Regeln des Universums intressierten schon George Lucas in den PT´s nicht, der einfach machte was er wollte. Man muß sich mal vor Augen halten, dass der Großteil der Kinogänger eben keine Star Wars Nerds sind, sondern stinknormale Leute die Star Wars eben nur von den Filmen kennen. Klar analysiert jemand, der die ganzen Comics und Bücher gelesen hat den Film anders, aber ich merke immer deutlicher das die Leute die Meckern meistens die sind, die sich vielleicht ein wenig zu tief in der Materie befinden und ein neutrales Urteil gar nicht mehr abgeben können, da sie "persönlich" zu viel erwarten. Kein Star Wars Film wird eure Erwartungen je wieder erfüllen können, dass liegt aber nicht am Macher des Films sondern an euch selbst. Egal wer ihn macht, es wird nie wieder so sein wie früher. Rogue One ist nur wegen 2 Dinge in aller Munde bei den Fans: Schlacht um Scarif und der Vader-Tunnel-Run. Evtl. noch der CGI-Tarkin. Punkt. Über was anderes braucht man bei dem Film gar nicht mehr reden, wie katastrophale Fehlentscheidungen, miese Endschlacht und unnötigen Fanservice (ja ich mag den Vader Tunnelrun überhaupt nicht, weil der mist ist) weil dann nur noch über X-Wings und Vader Schwertkünste geredet wird. Es ist trauig zu sehen, dass mann überhaupt nicht mehr in der Lage ist zu unterscheiden und persönliche Vorstellungen so wichtig werden, dass man gar keine anderen Ansätze mehr akzeptiert, sondern nur noch seine Ideale als einzig richtig ansieht. Das ist sehr Schade. Unabhängig davon ob euch der Film jetzt gefällt oder nicht, trinkt mal ne warme Tasse Milch, schnappt euch einen Lebkuchen und denkt mal darüber nach, wie sich der Normalo fühlt, der sich diesen Blockbuster anschaut. Blendet eure ganzen Erwartungen und das Hintergrundwissen aus und seht den Film einfach mal unbedarft. Ich denke das wird durchaus helfen.
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 16:26 Uhr)
Ardus Kaine
@Neutrum
Aber, ist es nicht auch etwas der Zeitgeist, komplexere Dinge zu schaffen? Es werden doch Filme abgefeiert ohne Ende, wenn sie (zumindest vordergründig) komplex sind.
Ich habe Zweifel, ob ANH heute noch so in der Form funktionieren würde. Ein ausgesprochen guter Film und über jeden Zweifel erhaben. Aber wenn ich ihn mit meiner Tochter ansehe, dann findet sie ihn gegenüber der PT als "langweiliger". Es kommt eben auf die Sehgewohheiten an.
Jede Serie die derzeit was auf sich hält, möchte Tiefgang und Komplexität vermitteln. Jeder und alles hat Zweifel und Konflikte, Ecken und Kanten. Das scheint derzeit eben der Maßstab zu sein.
Die klassische Verteilung mit guter Cowboy mit weißem Hut und böser mit schwarzem Hut gibt es wohl nicht mehr.
Vielleicht hast du Recht, wenn man mutig wieder eher scharz/weiß machen sollte. Allerdings fand ich dieses Jedi Dogma schon immer sehr einengend, seit der PT sogar noch mehr.
Mir gefällt diese zornige Rey sehr gut, und nur weil sie zornig kämpft und vlt. sogar mal etwas aus niederen Beweggründen tut, muss sie sich ja nicht automatisch bei den Bösen befinden.
Nerdbude
@MGSun
Mmh... Mit der Idee Rey für Episode IX einen Schüler zu geben kann ich mich nur bedingt anfreunden, schließlich hat sie selber nur eine eher oberflächliche Ausbildung. Klar, wir sehen in TFA, dass sie sich vieles selbst erschließen konnte, zudem ist (in einer ganz kurzen Mikrosekunde) gezeigt worden, dass sie Lukes Jedi-Bücher auf dem Falken hat.
Andererseits stellt Yoda klar, dass das Wissen aus den Büchern nicht der entscheidende Punkt ist; außerdem würde ein neuer Schüler erneut die Problematik der Verführung durch die dunkle Seite aufwerfen, was in TLJ sowie der OT und PT bereits sehr ausführlich behandelt wurde.
Vielleicht hat hingegen Kylo einen Schüler, der zu hellen Seite wechselt...?
Ich hoffe in jedem Fall endlich auf die Ritter von Ren; zu viele Neuerungen aus TFA sind bislang zu konsequenzlosen Beiläufigkeiten verkommen (Maz, Snoke, Neue Republik, Phasma...)
(zuletzt geändert am 14.12.2017 um 16:29 Uhr)
Thunderfish
Kann mir richtig vorstellen, wie Rian Johnson den Job bekommen hat.
Kennedy: Du Rian, wärst Du bereit, Episode VIII zu drehen?
RJ: Ja, ich bin bereit!
George Lucas (aus dem Hintergrund): Von bereit sein was weißt Du davon?!
Kennedy: Wirst Du auch beenden was Du einmal begonnen hast?
RJ: Glaubt mir, ich werde Euch nicht enttäuschen. Ich habe keine Angst!
George: DOCH! Du wirst Angst haben!
RJ schüttelt verständnislos den Kopf, kriegt den Job, fliegt dann doch nach Bespin, äh, Hollywood und baut nur Mist....
EChuTa
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