Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@ empörte Reaktionen sind von LF beabsichtigt
Das wage ich doch, sehr stark zu bezweifeln. Sicher, wollte TLJ auch provozieren, aber sicher nicht, um primär empörte Reaktionen zu evozieren.
TLJ kommuniziert zu den Fans und interessierten Zuschauern auf Metaebenen. Beispiel: Als Snoke zu Kylo sagt: "Du bist nur ein Junge mit einer Maske!" Das habe ich hier auf SWU so oft gelesen, dass Kylo ein Vader-Fanboy ist. Und so wird ggf. auch RJ gedacht haben. Dann die Sache, die ich schon erwähnte: Als Kylo zu Rey sinngemäß sagt, sie müssen die Vergangenheit hinter sich lassen und neu beginnen.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 11:52 Uhr)
StarWarsMan
@TauntaunRider
Ja und dennoch hat er sein schwert wieder aufgenommen, hat es zwischen ep6 und seinem Verschwinden wohl auf benutzt und stellt sich schlussendlich mit einem Lichtschwert der FO entgegegen (wenn auch nur als Hologramm). Luke jetzt als besonnenen und pazifistischen Friedensengel darzustellen zeiht daher hier nicht. Also wieso dann nicht toll inszenieren? So ist es weder Fisch noch Fleisch...
Edit:
Worauf ich hinaus will, beide Lukes wären gut gewesen. Hätte er sich ohne Schwert als mächtiger Machtnutzer vor die Walker gestellt und rein durch die Macht alle "paralysiert" wäre das ne coole Szene, hätte er als mächtiger Kämpfer einen richtigen Kampf mit Kylo hingelegt, wäre es eine coole Szene, so ist es aber irgendwie wischiwaschi...
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 11:55 Uhr)
calberto
@Tauntaun:
Halte ich für illusorisch. Wie alt war Yoda noch gleich?
Und Luke hat jaa auch im alten EU an einem seiner Schüler versagt. Luke hat in ROTJ eine Sache besser verstanden als seine Meister. Aber das macht ih ja nicht zwangsläufig in allen Belangen zu einem besseren Meister.
@Calberto:
Als Projektion kann Luke ja niemnanden wirklich verletzen. Aber er musste natürlich eine Illusion für Kylo aufreicht erhalten. Das man sich außerdem an so einem Detail so sehr stört ist für mich dann wiederum unverständlich. Genauso wie die Sache, dass alle Luke kämpfen sehen wollen. Das verstehe ich nicht.
Es gab auch das Gerücht, dass Luke Kylos blaues Lichtschwert in der Hand hält. Ich weiß es nicht aber wenns stimmt, wäre es wieder Metamäßig megagenial.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 11:56 Uhr)
OvO
@BeTa
Ich bin mir sehr sicher dass wir einen Zeitsprung bekommen und Leia nicht stirbt. Sie wird keinen aktiven Part spielen so wie der Imperator in Episode 4
@Absicht
Das ein Film der sich im Identität und Identitätskrisen dreht das Publikum in Identitätsfragen und Identitätskrisen stürzt ist schon zu passend im Zufall zu sein.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:02 Uhr)
McSpain
@calberto
Ich glaube, hier war es wichtig, dass Luke Kylo durch seine Passivität nochmal ganz klar sagt "Du kannst zurückkommen"
Das finde ich sowieso das Interessanteste an der Geschichte und das habe ich zwei Jahre lang gehofft: Kylo hat alle Chancen der Welt, aber entscheidet sich ganz bewusst für das Böse. Das hatten wir noch nicht.
@OvO
Ja, das stimmt wohl. Ich übertreibe es etwas mit den Archetypen^^
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 11:59 Uhr)
TauntaunRider
DarthOranje
Meine ersten Eindrücke von gestern Abend in ein paar Worten:
- eine mutige Episode mit vielen Überraschungsmomenten/unerwarteten Wendungen (Luke als Eremit, die Handlungsstränge Rey/Ben,...)
- über einige Sachverhalte kann das Fandom vortrefflich die nächsten beiden Dekaden diskutieren ("Leia in space" etc.)
- es ist keine Kopie von Episode V, wie Viele befürchteten
- deutlich progressiver als TFA
- kein "Fanservice", wie man Disney ja gerne unterstellt
- visuell großartig
- JJ Abrams muss den engen Rahmen, den er für TFA gesteckt hat, für Episode IX deutlich erweitern.
TLJ sehe ich mir ganz sicher noch mehrfach in Kürze an.
Cantina Fun
@McSpain
"Das ein Film der sich im Identität und Identitätskrisen dreht das Publikum in Identitätsfragen und Identitätsfragen stürzt ist schon zu passend im Zufall zu sein."
Ja, um die Zuschauer zum Denken anzuregen, aber nicht um primär negative Reaktionen bei ihnen hervorzurufen, und darum ging es ja hier in der Dislussion.
@DarthOranje
"Auch eine spannende Verbindung/Interpretation, die ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm hatte! *lächelt* ... Nochmal genauer nachdenken ich werde"
Wasch meinst bitte? Den Endkampf, Metaebene zum Zuschauer?
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:02 Uhr)
StarWarsMan
@StarWarsMan:
Aber du kannst dir sicher sein, dass Kennedy und Disney schon lange genug im Geschäft sind um sehr gut abschätzen zu können, was dabei rauskommen könnte. Und das man darauf abzielt oder res zumindest in Kauf nimmt ist so gesehen nicht abwegig.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:00 Uhr)
OvO
@OvO
"Als Projektion kann Luke ja niemnanden wirklich verletzen. Aber er musste natürlich eine Illusion für Kylo aufreicht erhalten. Das man sich außerdem an so einem Detail so sehr stört ist für mich dann wiederum unverständlich. Genauso wie die Sache, dass alle Luke kämpfen sehen wollen. Das verstehe ich nicht.
Es gab auch das Gerücht, dass Luke Kylos blaues Lichtschwert in der Hand hält. Ich weiß es nicht aber wenns stimmt, wäre es wieder Metamäßig megagenial."
na das ist halt das Problem an Kritiken zu Filmen/Büchern/Spielen/etc., ein großer Teil der Kritikpunkte (oder auch Dinge, die man mag) sind enorm subjektiv, auch wenn sie sich für einen sehr objektiv anfühlen. Ich würde sagen, dass bei 90% der Kritikpunkte an R1 oder TFA nur verzweifelt den Kopf schütteln kann.
Das Lichtschwert sah mir gestern relativ deutlich nach Lukes altem aus.
@TauntaunRider
" Ich glaube, hier war es wichtig, dass Luke Kylo durch seine Passivität nochmal ganz klar sagt "Du kannst zurückkommen""
Klar, die Message ist rüber gekommen, aber die Inszenierung "verstört" mich.
Hier noch mal mein Edit, da ihr mir zu fix beim antworten gewesen seid
Vllt hilft das ein wenig meine Position zu verstehen
" Worauf ich hinaus will: beide Lukes wären gut gewesen. Hätte er sich ohne Schwert als mächtiger Machtnutzer vor die Walker gestellt und rein durch die Macht alle "paralysiert" oder so wäre das ne coole Szene, hätte er als mächtiger Kämpfer einen richtigen Kampf mit Kylo hingelegt, wäre es eine coole Szene, so ist es aber irgendwie wischiwaschi..."
calberto
"Zwei Tage ist es jetzt her, seitdem ich Last Jedi bei der Mitternachtspremiere gesehen habe. Ich hatte vor die Eindrücke mal etwas zu verdauen und dann dem Film noch eine zweite Chance zu geben, indem ich ihn mit der Familie im Schlepptau nochmal anschaue.
Jetzt bemerke ich, dass da etwas seltsames in Zwischenzeit passiert ist. Der erste Schreck legt sich nicht. Ganz ehrlich? Ich hab ein Gefühl als wäre ein guter Freund gestorben. Da ist ein Gefühl von Trauer in mir - und Wut. Viel Wut, weil das was passiert ist so verdammt sinnlos war. Und man kann es nicht ungeschehen machen. Last Jedi hat die neue Star Wars Trilogie in meinen Augen so tief in den Dreck gefahren - den wird Abrams für Episode IX nicht mehr rausholen können - irreparabel kaputt. Ich hab entschieden ich werde den Film nicht noch ein zweites Mal ansehen. Kommt mir auch keine DVD oder sonstwas davon ins Haus. Ich bin mit der neuen Star Wars Trilogie fertig.
Was ich am traurigsten finde: Ich habe wirklich daran geglaubt vor ein paar Jahren als Disney Lucasfilm übernahm. Ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind dass neue Star Wars Filme kommen würden. Und ich war davon überzeugt, jetzt würden die richtigen Leute zum Zug kommen. Regisseure die Fans wie wir sind und die die Saga in eine erfolgreiche Zukunft tragen würden. Ich denke an die ganzen Interviews mit JJ Abrams zurück. Wie oft versicherte er, dass er auch nur ein Fanboy wie wir sind und dass er versuchen würde die Sage back to the roots zu führen und uns Fans zu geben was wir uns wünschen. Und er hat es für mich geschafft. Ich war nicht super glücklich mit Episode VII, aber ich mochte ihn gern. Rogue One mochte ich dann auch und ich war mir sicher dass Disney und Lucasfilm das Ganze auch weiterhin in die richtige Richtung lenken würden.
Und jetzt dieser Film. Ich bin nicht der Meinung dass Johnsen für die alte Trilogie, für Luke, für Star Wars im Allgemeinen viel Liebe übrig hat. Ich hab keinen Respekt aus diesem Film herauslesen können. Die Art wie Star Wars sich in diesem Film anfühlte, wie mit den Charakteren umgegangen wurde, wie mit den Spielkarten umgegangen wurde die Abrams in Episode VII auf den Tisch gelegt hat - all das wurde achtlos weggeworfen und es wurde darauf herumgetrampelt. Johnsen kann mir gestohlen bleiben und seine kommende Trilogie ebenso. Kennedy kann mir gestohlen bleiben, dafür dass sie diesen würdelosen Dreck durchgewunken hat. Und Disney kann mir gestohlen bleiben, weil sie genau das gemacht haben was viele vor ein paar Jahren prognostiziert haben - sie haben Star Wars kaputt gemacht.
Lacht euch ruhig kaputt über mein Posting und reist Sprüche wie festgefahren, altbacken und doof ich doch bin. Ich kann nur sagen da ist was kaputt gegangen in meinem Fanherz vor zwei Tagen um diese Zeit."
Diesen Post von Neutrum muss ich einfach noch einmal Posten. Er spiegelt genau meine Gefühlslage wieder. Ich finde es schön dass der Film einigen gefallen kann, aber ich fühle richtige Trauer.
Nicodemus
ironheart
Lese hier immer wieder das argument, der film macht vieles neu und sei mutig. Deshalb müsse er einem doch gefallen und sei klar besser als JJ's vision.
Habe dazu in einem anderen forum etwas gefundem.
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"TFA tried so hard to be good it forgot to be different.
TLJ tried so hard to be different it forgot to be good.
Finde das Argument, dass man jetzt ja mal was Neues bekommen hat und trotzdem meckert, auch echt schwach. Wie Driver schon sagt, wenn das zu großen Teilen einfach gehöriger Unfug ist, bringt mir das Neue auch nichts"
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Sehe das sehr ähnlich. Ich bin der meinung, rian macht es sich zu einfach. Der film wirkt auf mich, als hätte er beim schreiben der story in jeder szene gedacht "was würden die meisten zuschauer erwarten, wie kann ich es anders machen?" Leider nimmt er dabei keine rücksicht auf verluste. Hier schrieb jemand ein vergleich mit dem elephanten im porzellanladen, denke das triffts ganz gut.
DarthGullasch
Für jeden der das albern findet: ich habe mein hobby verloren. Ich habe keine Lust mehr über star wars zu reden, mir etwas durch zu lesen oder zu fantasieren was als nächstes passiert. Damit würde mir etwas wichtiges im Leben genommen. So albern es für viele klingen mag. Aber Hobbys dürfen auch albern sein. Ich möchte mich von euch hier verabschieden. War eine tolle Zeit. Lebt wohl.
Nicodemus
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:17 Uhr)
Nicodemus
@calberto:
"na das ist halt das Problem an Kritiken zu Filmen/Büchern/Spielen/etc., ein großer Teil der Kritikpunkte (oder auch Dinge, die man mag) sind enorm subjektiv, auch wenn sie sich für einen sehr objektiv anfühlen. "
Ich dachte eigentlich immer, dass das Schöne an diesen Sachen ist. Das Problem sehe ich eher darin, dass es einige wenige gibt, die zwischen subjektiv und objektiv nicht unterscheiden können und dadurch ein Verhalten an den Tag legen, was die Stimmung (zer)stört. ^^ Aber wenn man freundlich zueinander ist, dann kann man auch noch was dazu lernen.
@gullasch:
"Lese hier immer wieder das argument, der film macht vieles neu und sei mutig. Deshalb müsse er einem doch gefallen und sei klar besser als JJ's vision."
Was mich betrifft, sage ich ja genau das Gegentei. Gerade weil der Film so mutig und neu ist, muss er einem nicht gefallen. Aber das alleine ist es ja auch nicht. Deswegen kann ich dem Post, dass der Film nicht gut sei, auch absolut nicht zustimmen. Der Film ist nicht gut oder schlecht er ist eben beides und dies in äußerst extremen Auswüchsen und je nachdem, womit man mehr connecten kann, fidnet man ihn eben halt scheisse oder super.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:20 Uhr)
OvO
@DarthOranje
Ach so. Ja, Metaebenen.
Ich denke oder hoffe, die gibt es. Manches mag mies an TLJ gewesen sein, aber es kann auf eine Art mies sein, dass es beabsichtigt war, dass man darüber nachdenkt.
@Nicodemus
Schade, aber ich kann verstehen, was Dich da wurmt. Mach's gut!
Was sagt Luke noch einmal ganz am Ende, bevor sein Avatar sich auflöst? "Ich komme wieder?" Nein, oder?
StarWarsMan
@Nicodemus:
Für mich ist die ST auch gestorben, da lohnt es sich auch nicht mehr, das alles zu analysieren.
Da ist die PT 100mal mehr Star Wars, hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde.
Der eigenwillige Stil von TLJ ist eine Sache für sich, aber die Logikbrüche und out-of character
Szenen gehen gar nicht.
Es ist absolut nicht nachvollziehbar, was RJ geritten hat.
Rieekan78
calberto
DarthGullasch
@DarthGullasch
Es ist fast als würde ein Film in allen passenden und scheinbar unpassenden Situationen das liefern was man erwartet und kennt. Der Andere liefert in allen passenden und scheinbar unpassenden Situation das unerwartete und neue (ich nehme hier auch das konstante brechen durch Humor mit rein).
Fast als würde die Metaebene brüllen: "Was willst du für Episode 9, heh? Was willst du?" und sie wartet nur darauf das deine Antwort "Balance" ist.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:34 Uhr)
McSpain
RJ meint, dass die wahre Herkunft von Reys Eltern das schlimmste ist, was Rey in dem Moment zu hören bekommen kann, genau wie damals, als Luke die Wahrheit über seinen Vater hörte.
Rey stammt damit von niemand besonderem ab und muss sich ganz von allein “hocharbeiten“
Ich finde diesen Blickwinkel sehr interessant und würde weiterhin gern wissen, was sich Johnson bei Snokes schnellem Ableben und Leias Machtflug gedacht hat. Als jemand, der diesen Film äußerst kritisch sieht, helfen mir solche Standpunkte, die Gedanken hinter manchen Entscheidungen besser nachvollziehen zu können.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:39 Uhr)
Lord Firewalker
@Zitat:
"Und ich muss immer wieder an eine Aussage von George Lucas denken: "Die Episoden-Filme müssen als Mikro-Story funktionieren, doch auch die Gesamt-Story der Saga (quasi die Makro-Story) muss stimmen und berücksichtigt werden."
Das aus dem Mund des Mannes, der im Prinzip mit Clone Wars und den Episoden 1 - 3 alles zerrissen hat, was die OT aufgebaut hat? Wohlgemerkt war Lucas der Schöpfer von Star Wars und kannte dann nicht einmal mehr seine eigenen Regeln (ein Problem über das übrigens nicht nur George Lucas gestolpert ist, weshalb ich ihm das nie persönlich angegreidet habe). Im Zusammenhang funktionieren OT und PT überhaupt nicht, außer das mit Rache der Sith der Status Quo hergestellt wird, der zu Beginn von Ep. IV gezeigt wird. Die PT funktioniert für sich alleine gut, aber im Gesamtkontext überhaupt nicht, da sie an allen Ecken und Enden mit der OT kollidiert, aufgestellten Regeln wiederspricht und auch ausgesprochene Tatsachen von Charakteren völlig außer acht lässt. Die Kritik der Fans war wie auch hier bei "The Last Jedi" sehr unter der Gürtellinie und dann machte George das einzig richtige nach Jahren des Fan-Terrors:
Zitat George Lucas:
"Warum sollte ich noch welche machen, wenn mich alle immer anschreien und mir sagen, was für ein schrecklicher Mensch ich bin?"
Richtig so. Das sagte er Anfang 2012. Ca. 9 Monate später verkaufte er Star Wars an Disney, weil er keinen Bock mehr hatte. Das jetzt eben Fans Petitionen starten um den Man zurückzubringen, den sie erst mit aller Gewalt aus dem Franchise getrieben haben, grenzt an blanken Hohn. Wohlgemerkt: Es handelt sich um den Schöpfer der Saga, der das Handtuch warf. Ich bin mit der PT nicht zufrieden, überhaupt nicht und ich kritisiere sie gerne, aber das ändert für mich nichts daran das George Lucas eigentlich der Mann ist, der für einige der schönsten Film Momente meines Lebens verantwortlich ist, aber eben auch ein Mensch der Fehler macht. Mit The Last Jedi sind wir bei einem Bashing angelangt, das in meiner Ansicht nach, den Shitstorm über die PT bei weitem übertrifft und viel persönlicher ist, als das was Lucas schließlich bewog, Star Wars abzugeben, was kein gutes Zeugnis ist für die Fangemeinde ist. Sie haben es bereits geschafft den Schöpfer zu vergraulen, wo das Enden soll weiß ich nicht.
Es ist trauig, einfach nur trauig, wenn man sieht, wie Leute, die eigentlich etwas lieben, es völlig kaputtmachen, weil sie nichts anderes mehr als Zorn und persönliche Enttäuschung kennen. Dass sie damit aber einen immensen Schaden anrichten, merken sie in ihrer Wut nicht einmal und das finde ich sehr bedenklich. Aber genug der deprisiven Worte, ich geh etz noch mal ins Kino, Die Letzten Jedi schauen.
Ardus Kaine
@Firewalker
Es gibt auf EW viele Artikel dazu und es kommen wohl noch ein paar. Klick dich mal durch.
http://ew.com/movies/2017/12/16/the-last-jedi-spoilers-rian-johnson-mark-hamill-luke-skywalker-revelations/2/
Hamill und Johnson waren gemeinsam bei einem Screening und stellten sich hinterher den Fragen des Publikums.
Mal bei allem was uns trennt. Sowas hat und hätte es mit einem Lucas oder Abrams nie gegeben.
McSpain
@McSpain
"Fast als würde die Metaebene brüllen: "Was willst du für Episode 9, heh? Was willst du?" und sie wartet nur darauf das deine Antwort "Balance" ist."
Interessant, so als würde RJ über TLJ mit JJ kommunizieren.
@Lord Firewalker
Das war doch gelogen von Kylo. Eine plumpe aber oft effektive Manipulation, die vor allem Narzissten gut drauf haben: Den anderen zu entwurzeln und damit stark an sich zu binden. Kylo braucht eine Bewunderin, mMn, die auch mal helfend zur Seite steht, falls es seiner Großartigkeit gerade abkömmlich ist. Schöne Charakterisierung Kylos! Auch, dass er sich vor Rey mit nacktem Oberkörper zeigt. Wem ist da nicht die latent-erotische Note aufgefallen, die schon in TFA ihren Reverse-Nachhall leise verströmte? Dann die Berührung über Raum und Zeit (?). Da läuft noch was zu den beiden Verkörperungen der Macht.
(zuletzt geändert am 17.12.2017 um 12:46 Uhr)
StarWarsMan
Lord Firewalker
@McSpain:
Brilliant.
@Firewalker:
Wegen Rey:
Da fällt mir noch zu ein, dass es möglicherweise sogar egal ist, wer ihre Eltern wirklich sind. Das woran sich viele vielleicht auch stören ist, dass TLJ hier einfach nicht konkret und umfangreich genug war. Es war ja nur ein Nebensatz als Antwort auf eine der größten Fragen. Für mich wird in der Szene jedenfalls deutlich, dass Rey mit der Antwort von Kylo noch nicht zufrieden ist und sie immernoch Hoffnung in sich hat, dass es anders ist. Und ich denke und hoffe sehr, dass wir diesen Erkenntnisprozess in Episode 9 noch irgendwie bis zum Ende miterleben. Das heisst, das wir sehen werden, dass Rey eine Antwort auf ihre drängenden Fragen als Wahrheit akzeptiert. Wie diese dann auch immer aussehen mögen. Aber auch hier sieht man, dass Rey nicht viel weiter als der Zuschauer ist und das die Zuschauer eigentlich nur Rey auf ihren Weg dorthin begleiten. Es verwundert mich schon etwas, dass das so harsch kritisiert wird, denn so sollte ein Film doch eigentlich sein.
OvO
@Gleichgewicht der Macht
Ich möchte mal versuchen den aktuellen Stand der Dinge zusammenzufassen. Laut GL war Sidious dafür verantwortlich, dass die Macht aus dem Gleichgewicht geriet. Luceno hat das dann aufgegriffen und beschrieben, wie Plagueis und Sidious dieses Ungleichgewicht bewusst herbeiführten (nicht Kanon, aber stimmig auch mit der PT). Es herrscht jedenfalls nicht automatisch ein Ungleichgewicht, wenn überhaupt Sith existieren, oder wenn eben gar keine Sith existieren sondern nur die Jedi. Die Macht ist ja natürlicherweise im Gleichgewicht. Wie viele und wie genau gesinnte Machtnutzer es gerade gibt, spielt dabei keine Rolle. Ungleichgewicht entsteht nur, wenn ein oder mehrere Machtnutzer so mächtig werden, dass sie das Gleichgewicht beeinflussen können.
Luke sagt in TLJ, es gab für viele Jahre ein Gleichgewicht (weil Sidious vernichtet wurde). Lor San Tekka deutet in TFA an, dass gegenwärtig kein Gleichgewicht (mehr) herrscht. Das kann nur den Grund haben, dass Snoke und Kylo das Gleichgewicht stören, aber nicht durch ihre bloße Existenz, sondern weil ihre Macht und ihr Einfluss auf das Machtgefüge unnatürlich groß ist. Lor San Tekka meint, ohne die Jedi würde es kein Gleichgewicht geben, aber nicht weil es schlicht auch Jedi geben muss. Das allein würde nichts bewirken. Die Jedi müssten natürlich auch ihrerseits Einfluss ausüben bzw. dem Einfluss von Snoke und Kylo entgegenwirken.
Die Macht selbst reagiert aber auch auf ein unnatürlich herbeigeführtes Ungleichgewicht (durch wen auch immer). Die Geburt Anakins war durch die Macht herbeigeführt, Reys Erscheinen ebenfalls (wie Snoke es in TLJ auch sagt). Vielleicht wird sogar noch aufgelöst, dass Rey wie Anakin ohne einen Vater geboren wurde, muss aber nicht sein, sie kann einfach auserwählt worden sein, was auch ihr plötzliches Erwachen in der Macht erklären würde.
Wann herrscht also Gleichgewicht?
- Wenn keine Machtnutzer existieren (der natürlich Zustand kann durch niemanden beeinflusst werden).
- Wenn nur Jedi existieren, die kein Interesse daran haben auf das Gleichgewicht einzuwirken oder ihre Macht derart (unnatürlich) anzuhäufen, dass sie womöglich unbewusst das Gleichgewicht stören.
- Wenn Machtnutzer verschiedener Gesinnung existieren, von denen aber niemand die Grenzen dessen was "natürlich" ist verlässt (graues Jeditum/ Streben nach Gleichgewicht als Ziel, egal ob helle oder dunkle Seite).
- Wenn die Macht selbst dafür sorgt, dass es für einen Machtnutzer der unnatürlich mächtig wird einen Gegenpol gibt. In diesem Fall leidet aber die Galaxis unter der entstehenden zerreißenden Spannung.
Alles so weit richtig, oder habe ich etwas übersehen?
Jacob Sunrider
Ich möchte alle, die hier über Traurigkeit/Wut und Verlust ihrer Freude an Star Wars berichten mal ermutigen. Gerade die Herangehensweise von Disney jedes Jahr einen Film zu bringen, darüber hinaus in Zukunft auch Serien usw. wird langfristig für alle zu einem Vorteil werden, die ohnehin schon für sich persönlich zu der Erkenntnis gekommen sind, dass alles seit dem Verkauf der Rechte im Grunde verfilmtes EU ist. In 10 Jahren wird es noch 10 (oder vielleicht auch nur 5-10) weitere Filme geben uvm. Es wird immer wieder mal etwas dabei sein, was einem sehr gefällt. Wer hat kürzlich nochmal geschrieben, dass allein RO für ihn schon den Disney-Deal zu etwas Gutem macht? Auch bzgl. TLJ wird sich bei den besonders enttäuschten Fans der Frust auch legen. Ep. II konnte ich erst nach vielen Jahren akzeptieren. Andererseits, eine Pause vom täglichen aktiv sein als Fan schadet manchmal auch nicht, hilft einen klaren Kopf zu kriegen. Aber sich endgültig abzuwenden ist kaum eine Lösung. Im alten EU gefiel mir sooo vieles nicht und passte nicht zu Star Wars. Im Moment gehöre ich zu denen, die vom verfilmten Disney-Kanon-EU alles mochten (RO mit leichten Abstrichen). Aber wie im alten Roman-Comic-EU ist es doch absolut in Ordnung, wenn jemand (fürs erste) nicht alles mag.
Jacob Sunrider
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