Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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Vielleicht sieht Episode 8 ganz anders aus, wenn wir in 2 Jahren Episode 9 gesehen haben. Vielleicht macht dann vieles plötzlich Sinn, vielleicht werden viele Fragen beantwortet sein.
Was wollen sie denn in Episode 9 erzählen? Es läuft ja nun auf eine endgültige Schlacht zwischen den Rebellen/Widerständlern und der Ersten Ordnung hinaus und damit auch zwischen Rey und Kylo. Das allein reicht aber nicht für ein Trilogie-Finale, also hoffe ich wirklich, dass sich die StoryGroup noch etwas richtig großes für das Finale einfallen lässt und das dafür sorgt, dass ich Episode 8 hinterher weniger kritisch empfinden werde.
Im Moment ist Episode 8 für mich nämlich eine Mischung aus Enttäuschung und Rätseln. Aus Star Wars Sicht. Unterhalten hat mich der Film sehr, extrem sogar, das kann man nicht verleugnen.
DarthLordWayne
Das es noch eine Enthüllung zu Rey in E9 gibt, ist doch völlig logisch.
In TFA sehen wir sie, wie ihre Eltern (oder wer auch immer) sie zurück lassen.
Für mich sieht es so aus, als will Kylo sie, mit dem Argument ihrer Eltern, nur auf seine Seite ziehen.
Anders sieht's bei Snoke aus. Hier muss nicht zwingend was kommen. Das wäre dann extremst
schwach. Und für mich würde die ST hier völlig unnötig sein.
Darth Orko
@DarthOranje:
Hast du mal Kinder gehabt oder warst du mal eins?
Weißt du, wie Kinder die von ihren Eltern enttäuscht sind und sich einsam fühlen und eine rebellische Ader und evtl. Größenwahn haben, sich von den Großeltern belehren oder bequatschen lassen?
Zudem muss man ja in der Macht aktiv sein um diese Geister zu sehen. Er wußte auch 6 Jahre vor TFA also im alter von knapp 24 Jahren noch nicht, dass Anakin Skywalker Vader ist, weil Leia das Geheim halten wollte. Und auch hat er erst mit 23-24 seine Ausbildung bei Luke begonnen. Wer weiß ob da die Geister noch aktiv waren. In dem alten so geliebten EU waren die Geister nach 5 Jahren bereits zu schwach um noch den Lebenden zu erscheinen. Vielleicht ist auch im neuen EU es Yoda nur möglich an sehr starken und mächtigen Orten oder Situationen zu erscheinen?
McSpain
Mein Review nach einmaligem Schauen:
Bin Die Hard SW-Fan seitdem ich ROTJ im zarten Alter von 6 Jahren sehen durfte.
Bisher habe ich jeden Film abgefeiert und hatte im Gegensatz zu vielen Kritikern
fast immer die Fanbrille auf und bin auch bis heute Fan der PT.
Episode VII finde ich nachwievor geil und packend, auch wenn man
etwas zu sehr auf Nummer Sicher gegangen ist. Der Film fühlt
sich für mich nach Star Wars an und darauf kommt es mMn an.
Nun bin ich das erste Mal mit gemischten Gefühlen aus dem Kino gegangen.
Kurz gesagt ist der Film ein stetiges Auf und Ab von geilen und
unnötigen Momenten. Nicht so richtig Fisch, nicht so richtig Fleisch.
Negativ aufgefallen sind mir v.a.:
- die Leia-Szene (mein erster wirklicher WTF-Moment in der kompletten
Saga)
- die klassischen und VII-Themes wurden sehr gut eingesetzt,
jedoch gab es praktisch keine neue Musik - wie kann das sein??
- tlw etwas zu absurder Humor, welcher nicht zu SW passen will
- ständiges Anteasen von Reys Eltern und dann diese lahme Pseudo-Auflösung?
Wollen die uns verarschen? Ich hoffe, sie haben da noch was für IX in der Hand,
sonst war dieses Element der Story für die Katz
- Snoke wird mehr oder weniger verheizt, man lernst nichts über seinen Hintergrund
und wird es vermutlich auch nicht mehr. Total verschenkte Chance
- die Verfolgung des Kreuzers durch die FO ist irgendwie unlogisch
- es gibt erstmals kein richtiges Lichtschwert-Duell - wie ist das möglich
in einem SW-Film?
- Luke wird ohne ersichtlichen Grund einfach so zum Machtgeist
- keine Knights Of Ren, obwohl es für die angeblich eine komplette
Story gab laut JJ Abrams
- Phasma hat fast noch weniger Screentime als in VII
und wird ebenso verheizt
Natürlich gibt es auch Positives zu erwähnen.
Luke, Rey und Kylo überzeugen. Letztere erhalten deutlich mehr Tiefgang.
Die neuen Welten sind ebenso interessant und unverbraucht.
Yodas Auftauchen empfand ich als sehr angenehme Überraschung.
Ich habe das Gefühl, dass RJ Star Wars doch nicht so richtig verstanden
hat. Abrams durfte sich zwar auch jede Menge Kritik anhören, jedoch
würde ich ihm viel eher das attestieren, was RJ offenbar noch lernen muss.
Ich werde mir den Film auf jeden Fall nochmal geben und dann erneut ein Urteil
fällen. Dennoch hab ich den starken Eindruck, dass hier viel mehr drin gewesen
wäre. Schade. Bin ja mal sehr gespannt, was LF und RJ zu all dieser Kritik sagen
werden, denn offenbar polarisiert der Film deutlich mehr als TFA, oder irre ich mich da?
PS: Bei mir was Kino in der Premiere nur halb voll. Bei TFA war es bis zum letzten
Platz gefüllt. Merkwürdig.
Lord Driemo
Pro:
- Adam Driver spielt ausgezeichnet
- Endlich wieder Luke
- Yoda war eine gute Überraschung. Und vor allem: Die Animation war perfekt. Man hat in "eckig" in der Bewegung animiert, wie eine Puppe. Wie damals...
- Kritik an der Rüstungwirtschaft: Die Galaxis bricht zusammen und die Kriegsgewinnler baden in Champagner...
- Die Ausstattung von Canto Bight
Contra:
- Die Länge; Der Film wirkt, als hätte er schon an mehreren Stellen vorher enden können
- Die "Verfolgung" der Widerstandsflotte. Das hatte von "Galactica" auf Sparflamme. Ich dachte noch: Gleich suchen sie die Erde...
- Die Frauenquote: Nein, das ist keine Machosichtweise. Es ist doch sehr überdeutlich, dass da irgendjemand sich gedacht hat: Hey, wie haben noch nicht genug Frauen in dem Zirkus. Das wirkt doch echt sehr aufgesetzt. In einer Szene ist Poe von vier Frauen umgeben. Und während die Frauen alle entweder unglaublich weise und weitsichtig oder unsagbar böse sind, sind die Männer aller nur grenzdebil, dämlich und blind. Der Widerstand hat diese neue Admiralin, die natürlich die perfekte und selbstlose Lösung hat. Und die Erste Ordnung hat einen General mit Mutterkomplex und auch der Rest seiner Entourage ist nicht sonderlich mutig oder von Intelligenz und Souveränität gekennzeichnet.
- Leia schwebt durchs All: Nein also wirklich, musste das sein? Die Szene sah sowas von lächerlich aus....
- Der tote Snoke: Liegt da mit der Zunge raushängend. Wie albern
- Die Szene mit dem Auslöser für die Bomben: Oh Mann, das war so vorhersehbar...
- Die Hühnerpunguine: Ach wie süüüüüüüüüß... völlig über... die Szene mit Chewie am Lagerfeuer war einfach zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Hallo Disney...
- Die Jedihausmeister. Was waren das? Riesenhamster im Bettlaken?
- Und was soll uns das Ende sagen? Cut - Neuanfang...? Kam es mir nur so vor, oder hat sich der Besen bewegt, bevor der Junge ihn angefasst hat? Ist die Macht wirksam in ihm? Huiiiii hallo Anakin Nr. 2?
- Die Kampfläufer. Nääää was haben wir nicht diskutiert über die Riesenkanonen hinten drauf... und? Nichts! Da hätten es auch die alten Modelle getan. Auch die neuen Vorderläufe waren nur... Show!
Fazit? Naja ich sage es mal so: Episode VII hat mehr versprochen, als Episode VIII halten konnte. Ich weiß nicht, ob es am fehlenden JJ lag, aber der Film wirkt extrem wie ein Legobausatz für Versatzstücke. Alles irgendwie ohne sinnvollen Zusammenhang.
Das Schlimme ist: Im Nachhinein lobe ich mir da im Vergleich doch sogar die Prequels. Zumindest am Ep, 2. Da ging die Story strengend vorwärts. Es gab ein Ziel, es gab sinnhafte Anneinanderreihungen.
Ich stelle fest: Der absolut beste Star Wars Film der "Neuzeit" ist für mich ganz klar Rogue One!
PS: Phasmas Auftritt war... vorsichtig ausgedrückt... für Gwendoline Christie ein Witz (sicher nicht finanziell). Wer sie aktuell wirklich gut spielen sehen will, sollte "Top of the Lake" einschalten. Sie kann echt mehr, als nur groß sein!
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 17:56 Uhr)
Xmode
DarthLordWayne
Nerdbude
An alle die glauben JJ hätte nichts mit dem Film zu tun: Als Executive Producer wird ihm der fertige Film gezeigt und er segnet ihn ab. Als klare Definition dafür:
Ein Executive Producer bestimmt die inhaltlichen und finanziellen Rahmenbedingungen eines oder mehrerer Projekte, ohne in jeden einzelnen künstlerischen oder technischen Aspekt der Herstellung einbezogen zu sein. Er führt die für die Einzelprojekte zuständigen Line bzw. TV-Producer, leitet die Entwicklung von Ideen und prüft ihre Vermarktungschancen. Weiter plant er die Finanzierung, überwacht das Gesamtbudget und dessen Verwendung, führt die Verhandlungen mit Sendern, deren Programmplanung, Werbekunden und Sponsoren und ist auch die letzte Entscheidungsinstanz bei der Auswahl von Autoren, Regisseuren, Darstellern, und Produktionsmitarbeitern. Er trägt letztlich die Verantwortung für Erfolg bzw. Misserfolg eines Projekts.
Könnt also auf JJ einschlagen, wenn euch "The Last Jedi" nicht gefällt.
Ardus Kaine
Nerdbude
Der Besen:
Es ist wirklich nur ein kurzer Moment.
Der Junge tritt raus aus dem Stall in den Gang, greift zum Besen, aber so, ich sag mal, das letzte Stück, eine Handlänge, kommt der Besen auf ihn zu. Und es ist keine Harke, die vielleicht nach vorne kippt, sonst ein Besen. Das sorgte zumindest dafür, dass ich die letzten Sekunden des Filmes, dachte, gleich setzt er sich auf den Besen und fliegt los. Oder er lässt ihn zumindest neben sich schweben. Nein, ich glaube nicht, dass das ein Zufall war. Es hatte sowas wie im zweiten X-Men Film, als Magneto angeblich ohne seine Kraft Schach spielt, und er plötzlich ein Figur zum Umkippen bringt.
Dieser Junge wird uns in Episode 9 noch SEHR intensiv beschäftigen. Die Macht ist mit ihm...
Xmode
@ Knights of Ren:
Was aufgrund der vielen neuen Eindrücke und Informationen untergegangen ist, ist der Moment in Reys Machtvision in TFA, als einer der Knights of Ren im Regen auf Rey zustürmt und daraufhin von Kylos Lichtschwert durchbohrt wird.
Das spielt in TLJ überhaupt keine Rolle, oder habe ich etwas nicht mitbekommen? Warum tötet Kylo ihn, wen wollte er beschützen?
Ich erwarte von Episode IX, dass auf die Knights irgendwie eingegangen wird. Vorzugsweise indem man sie zeigt, aber mindestens in Dialogen. Kurioserweise habe ich das Gefühl, dass die Wahrscheinlichkeit dafür gerade durch die Rückkehr von Abrams gestiegen ist. Jemand anderes könnte es genau so machen wie Johnson bei Snoke und die Fortführung dieser Idee einfach verweigern. Abrams hat sie etabliert und für ihren bisher einzigen Auftritt gesorgt, nun hat er die Gelegenheit, den Kreis zu schließen.
George W Lucas
! Achtung Spoiler ! Also ich habe den Film gesehen und bin wirklich verärgert. Rian Johnson hat den schlechtesten Film seit Star Wars I The Phantom Menace gemacht. Der Film ist unglaublich eindimensonal, die Charaktere wurden nicht weiter entwickelt. Die ganze Skywalker Saga wurde zerstört. Wer nur ein bisschen Ahnung von Luke hat weiss genau so würde er nie handeln. Mark Hamill hat sich zu Recht bei Rian Johnson beschwert. So ein Ende hat sich die Figur Luke Skywalker nicht verdient! Das Potential von Snoke wurde sinnlos vergeudet, Kylo Ren bleibt weiter ein zorniges Kind und Reys Eltern sind ebenfalls bedeutungslos. Chewie wird eigentlich nicht gebraucht und General Hux wirkt jetzt eher wie eine Witzfigur und Pointengeber. Ein Weltklasseschauspieler wie Benicio del Toro wird mit der Rolle als DJ verheizt. Leia schwebt durch den Weltraum wie Superman, scheinbar unverwundbar : o Der Film wirkt wie ein Anhäufung von TV- Episoden. Ich bin auch sehr entäuscht von Kathleen Kennedy, wie kann man diesen wirklich schlechten Drehbuchschreiber und Regiesseur noch drei weitere Star Wars Filme anbieten? Tolle Weltraumschlachten, Spezialeffekte, schöne Kostüme und Setdesign reichen nicht aus für einen guten Film. Rian Johnson versteht Star Wars nicht, er hat scheinbar keine Ahnung von dem Charme und Magie der alten Star Wars Filme. Ein platter Film für ein plattes Publikum, aber ich denke die große echte Fangemeinde von Star Wars wird den Film ablehnen.
True Star Wars
@George W Lucas:
Ach stimmt, diese ganze Ritter-Visionen-Klamotte ... auch so ein Ding, das in den Ring geworfen wurde, um dann nichts damit anzufangen. Herrlich, "Ep. VIII" mißfällt mir immer besser!
@Xmode:
Für mich war völlig klar, daß der Junge machtintensiv ist und den Besen zu sich zieht. Warum man den Film gerade mit dieser Szene beendet, weiß man nicht - und ich fand dieses Ende ziemlich dämlich. Es impliziert zumindest, daß dieser Junge in der sog. "Ep. IX" eine größere Rolle spielen könnte. Vielleicht ist er der Auserwählte, der alles wieder ins Gleichgewicht bringen wird, mal gucken - das werden wir dann evtl. in den sog. "Episoden X - XII" sehen.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 18:48 Uhr)
DarthOranje
@Lucas:
Mir ist das bis heute noch garnicht richtig aufgefallen aber du hast recht, dass Kylo sie schützt. Ob es vor einem Mitglied der Knights of Ren ist, ist für mich aber nicht klar.
Wenn man das zusammen damit nimmt, was Kylo in Episode 7 zu ihr sonst noch so sagt und wie Episode 8 geschrieben ist, dann kommt mir der Eindruck, dass man wohl doch eine Art von Konzept verfolgt. Das würde auch erklären, warum Abrams überhaupt noch als Produzent beteiligt ist. Und wenn Johnson eine Trilogie schreibt, aber nur den ersten Film auch inszeniert, dann scheint es sich um ein Muster zu handeln, wie Lucasafilm arbeitet.
Es stimmt, dass in TLJ auf diese Szene nicht näher eingegangen wird. Aber das muss nichts heißen. Für Rey war das ja nur ein wirres Durcheinander an Bildern, die sie im Einzelnen garnicht ernst nimmt.
Aber nimmt man mal die offenen Fragen zusammen bzgl Snoke, Rey, KoR und Kylo und die Aussage, dass Abrams den Bogen mit Episode 9 zur PT spannen will, dann macht das auf mich den Eindruck, dass man diesbezüglich schon auf etwas Konkretes hinarbeitet, dass sich erst am Ende wirklich entfalten kann.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 18:49 Uhr)
OvO
@George Lucas:
Der, der von Kylo Ren erstochen wurde im Ep. VII war sicher kein Knight of Ren. Das sah eher wie das Ende einer Schlacht aus. Die Ritter von Ren spielen übrigens auch in Ep. VII keinerlei Rolle, sie werden nur kurz erwähnt auch nur dadurch das Snoke Kylo "Meister der Ritter von Ren" nennt. Ansonsten werden sie von Luke mit den Schülern angedeutet die Ben mitnimmt. Bis auf diese Schlacht wurde übrigens die komplette Vision in "The Last Jedi" und "Force Awakens" erklärt, was nur bedeuten kann, dass diese Szene in Episode IX passieren wird. Evtl. existieren die Ritter von Ren noch gar nicht und erst jetzt mit Snokes Tod hat Ben die Möglichkeit diese aufzubauen und sie in die Schlacht gegen Reys Schüler zu führen.
Edit: Noch ein intressantes Indiz: Sie werden nicht mal in der Illustren Enzyklopädie erwähnt, geschweige denn abgebildet. Hab eben noch mal nachgesehen. Das kommt also erst noch.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 19:11 Uhr)
Ardus Kaine
@ True Star Wars
Ich befürchte, der Film ist ganz genau so, wie es viele wollen.
"Geile Sprüche"
"Coole Action"
Albernheiten irgendwo kurz vor Bud Spencer / Terence Hill und Louis de Funès... was eigentlich eine Beleidigung für die drei ist... Verzeihung!
Die meisten können sich sowieso keine Zusammenhänge merken. Also ist es egal, ob R2-D2 der Vater von Finn ist oder Rose die Schwester von Yoda und Vader als Tischlampe wieder auftritt. Man haut ein paar Begriffe raus, lässt ein bisschen rumballern (Hallo Battlefront Freunde) und schmückt das alles mit marketingfreundlicher Deko. Fertig der Film. Ich hätte nie gedacht, dass ich die Prequels noch mal so schätzen würde.
@ DarthLordWayne
Man kann gar nicht glauben, dass Disney sowas unglaublich phänomenal fantastisch beeindruckend Atemberaubendes wie Rogue One produziert hat und dann... DAS!
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Es ist uns übrigens aufgefallen, dass Rey offenbar in den Sekunden des Wartens, bis Luke das Lichtschwert nimmt, diverse Müsliriegel eingenommen hat. Natürlich musste Daisy Ridley schwer trainieren für den Film. Das hat aber zur Folge, dass sie deutlich "kraftvoller" aussieht. Breiteres Gesicht, voller. Das war schon recht kurios
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 18:59 Uhr)
Xmode
@ OvO:
- "Mir ist das bis heute noch garnicht richtig aufgefallen aber du hast recht, dass Kylo sie schützt. Ob es vor einem Mitglied der Knights of Ren ist, ist für mich aber nicht klar."
Wenn du dir den Moment in TFA noch einmal anschaust, wird das schon klar. Einer der Knights holt zum Hieb aus und bekommt Kylos rotes Lichtschwert durch den Oberkörper gebohrt. Warum er ihn tötet, wird genau genommen nicht gezeigt, aber dass er es tut, schon. Die Abfolge der Szenen, schnell wie sie sein mag, vermittelt, dass besagter Knight von seiner Aktion abgehalten wird. Und das ja anscheinend mitten im Massaker an Lukes Schülern. Darüber hinaus erwähnt Luke in TLJ ja noch, dass Kylo sich ein paar seiner Schüler geschnappt hat. Dass das die Knights of Ren sind, wird nicht explizit gesagt, aber es ist sehr naheliegend.
Es gibt immer noch so verdammt viele lose Enden. Lukes "rufendes" Lichtschwert, die Frage warum ausgerechnet Rey diese Vision hat und was sie bedeutet... ich wünschte, ich könnte bereits jetzt schon mehr damit anfangen. Noch besteht die Chance, dass es in Episode IX eine Rolle spielt, aber meine Geduld ist so gut wie am Ende.
@ Xmode:
- "Ich befürchte, der Film ist ganz genau so, wie es viele wollen."
DAS ist dein Eindruck? Da zeigen mir die Userwertungen der bekannten Seiten sowie zahlreiche Kommentare hier aber etwas ganz anderes.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 19:00 Uhr)
George W Lucas
@DarthOranje:
"Der Vergleich zu TESB stimmt in der Tat nachdenklich. Versuche das nochmal eben "nachzufühlen". Es gab plötzlich neue Welten, neue Figuren (Lando und natürlich Yoda) - da war man plötzlich nicht mehr im heimeligen ANH. Aber es fühlte sich an, als ob man dennoch weiterhin "im Kontext" ist - davon abgesehen war alles eine Nummer langsamer und weniger überfrachtet, das hat es mit der Akzeptanz vielleicht einfacher gemacht."
Natürlich ging damals alles deutlich langsamer und war visuell auch nicht so überladen wie heutzutage TLJ. Aber wenn ich genau darüber nachdenke, bot TESB auch nichts sonderlich viel mehr Kontext als sein Vorgänger. Was genau das Imperium sein sollte, wusste eigentlich niemand, zumal der Imperator nur ganz kurz in Erscheinung trat und die Rebellion sich nach der Schlacht von Hoth im Nichts auflöste. Zudem hinterließ der Film eine ganze Reihe von äußerst dringlichen Fragen: Wie um alles in der Welt sollte Luke sich Darth Vader stellen, nachdem er erfahren hatte, dass dieser sein leiblicher Vater war? Wie sollte die Rebellenflotte den Sieg über das Imperium erringen, nachdem diese praktisch in alle Richtungen zerstreut wurde? Welche große Hilfe konnte Ben Kenobi noch sein, der Luke eigentlich schon aufgegeben hatte? Was geschah mit Han Solo? Alles womit der Zuschauer am Ende des Films zurückgelassen wurde, war ein hoffnungsloser Blick in die Galaxis. Ich könnte nicht gerade behaupten, dass ich damals sonderlich erhellt und mit einem zuversichtlichen Gefühl aus dem Kino gegangen wäre.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 18:59 Uhr)
DerAlteBen
@Ardus Kaine
Es ging aber nicht um die Zukunft, die in Bewegung ist, sondern die Veränderung in Ben, die über einige Zeit gegangen ist, also Gegenwart und durchaus auch Vergangenheit (Zweifel, Beeinflussung durch Snoke - das war keine spontane Geschichte), also VIEL Zeit für die Machtgeister, noch während Bens Ausbildung und seinem Abgleiten zur dunklen Seite Hinweise zu geben und Einfluss zu nehmen, sowohl auf Luke als auch auf Ben. Und Anakins Machtgeist selbst hätte Ben darauf hinweisen können, dass Snoke lügt und verführt - und dass er das selbst schon so erlebt hat und es dadurch nur zu Katastrophen gekommen ist. Es wäre also möglich gewesen, aber dann hätte es diese Sequels nicht gegeben. Die Machtgeister sind ein großes Problem, das bisher von den Sequels ignoriert worden ist mit der Ausnahme von Yoda (und einer ziemlich schlecht in Szene gesetzten Puppe - das hat man aber in der OT besser geschafft). Mit anderen Worten: Hier wurde aus Drehbuchgründen einfach ignoriert, was seit der OT gegeben ist.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 19:02 Uhr)
Fan1979
Spoiler!! Spoiler!! Spoiler!! Spoiler!! Spoiler!!
Mein erster Eindruck zu TLJ: Positiv.
Ich bin mit dem Anspruch in TLJ gegangen, einen unterhaltsamen Kinoabend mit Spannung und Emotionen zu haben. Diese Erwartung wurde vollends erfüllt!
TLJ ist definitv besser als TFA. Die Charaktere wurden vertieft und erhielten mehr Struktur. Auch die neuen Charaktere haben mir zugesagt. Holdo, D-D-DJ, Rose …
RJ hat mit dem Abgang von Phasma die richtige Entscheidung getroffen Bei Snoke bin ich mir nicht so sicher. Gerade erhält die Type als herumkichernder Alter etwas Profi, da wird er auch schon abgesäbelt. Das war nicht voraussehbar, also an sich gut. Trotzdem: Hoch gepokert, Mr. Johnson! Nun tritt Kylo in dessen riesige Fußspuren. Da muss sich dieser in IX aber noch sehr profilieren.
Der Abgang von Luke war wahrscheinlich folgerichtig, nur sehr, sehr traurig. Mann, sah Luke gut aus auf Crait! Ich dachte noch so: Okay, Filmsprache, da Luke nun jünger aussieht, die Haare und der Bart ordentlich gestutzt. Der letzte Jedi zieht in den Krieg. Aber dass das eine Machtprojektion war: Hut ab! Wäre ich nie drauf gekommen. Lukes X-Wing war wohl kaputt, sonst hätte er auch selbst auf Crait auftauchen können oder dramaturgisch sogar sollen. Aber so war es auch schön und überraschend. Auch positiv, wenn auch von ein paar Lachern begleitet: Yodas Auftritt. Hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Aussage, dass man über die Jedi Schriften hinausgehen muss und dass die Bürde des Meisters ist, dass sein Schüler über ihn hinauswächst.
Der Mission von Finn und Rose konnte ich auch fast nur Gutes abgewinnen. Ein schöner Arc mit einem guten Ausgang für die Faithiers und die kleinen Fagin-Sklaven, da sie nun Hoffnung bekamen.
Einzig gestört hat mich das: Die FO verfolgt ewig das Widerstandsschiff. Fand ich unplausibel. Warum beschleunigt dann die FO nicht einfach ihre Flotte? Das hätte man anders aufziehen sollen. War mir zu simpel und langweilig gestrickt.
Reys Arc als ewig Aufrechte war super. Die hat sich von Kylo nicht bequatschen lassen. Halte ich von Kylo für eine manipulative Lüge, dass Reys Eltern einfache Schrotthändler waren und sie verkauft hatten. Damit wollte Kylo Rey nur an sich binden. Hat er auch gesagt: Ich bin für dich da (sinngemäß).
Was mit Leia in IX passiert?
StarWarsMan
@Lucas:
" aber meine Geduld ist so gut wie am Ende."
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann hier nur wiederholen, was ich zu Nietnagel geschrieben habe.
Und wie DerAlteBen auch schon schrieb, haben sich die Leute nach TESB wahrscheinlich sehr ähnlich gefühlt wie ihr jetzt. Nach TESB gab es auch vieles das keinen Sinn ergab. Besonders Dinge aus ANH. Deswegen gab es dann die ganzen Dialoge zwischen Luke, Kenobi und Yoda - zwischen Luke, Vader und Sidious. Und diese sind mit die besten Stellen der Trilogie.
Also ich fall da jetzt nicht drauf rein mich stressen zu lassen bevor ich nicht die Möglichkeit von den Machern bekommen habe, ihre Vision im Ganzen zu betrachten. Das wäre erstens Ihnen gegenüber unfair und zweitens würde ich mir damit ja nur selbst schaden.
Außerdem kann ich nur nochmal daran erinnern, dass Filme nach 2 Stunden anders wirken als nach 2 Wochen und anders als nach 2 Jahren. Ich denke, wenn wir TLJ auf BD bekommen und uns die beiden Filme nochmal in Ruhe ansehen, werden uns ein paar Dinge klarer werden.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 19:09 Uhr)
OvO
@ StarWarsMan:
- "Yodas Auftritt. Hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Aussage, dass man über die Jedi Schriften hinausgehen muss und dass die Bürde des Meisters ist, dass sein Schüler über ihn hinauswächst."
Womit Yoda nicht nur Luke und Rey meint, sondern auch sich selbst und Luke
@ OvO:
Ich habe schon von TLJ erwartet, dass er die meisten losen Eindrücke aus TFA zusammenführt und erklärt, und sich dadurch rückblickend ein "Aha, das war es also"-Moment einstellt. Einige der wichtigen Dinge sind aber immer noch ein Rätsel. Mit der OT ist das schlecht vergleichbar, weil uns ANH und TESB keine Informationen vorenthalten, die für das Verständnis der Filme und seiner Figuren, sowie den Eindruck eines konsistenten, nachvollziehbaren Universums wichtig sind. Die OT ermöglicht es uns, den Figuren und Entwicklungen Schritt für Schritt zu folgen, sodass wenn die Reveals und Wendungen kommen, wir alles wissen, was wir zu dem Zeitpunkt wissen müssen. Was besagten Reveals ja dann ihre Schlagkraft gibt. Die ST - das wird mit TLJ leider deutlich - ist dagegen in so einigen Fragen ein Vetrösten auf später. Das ist ärgerlich, weil ich die neuen Figuren wirklich mag. Und hinzu kommt, dass ich auf TFA zurückblicke und vieles immer noch nicht verstehe, was aber schon längst mit Sinn und Bedeutung hätte gefüllt werden können. Wie eben die Machtvision von Rey. Ich habe jetzt zwei Jahre gewartet, und es ist sicher verständlich, wenn mir ob der Aussicht auf weitere zwei Jahre die Puste ausgeht.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 19:21 Uhr)
George W Lucas
@Becknackter Username:
"Rian Johnson versteht Star Wars nicht, er hat scheinbar keine Ahnung von dem Charme und Magie der alten Star Wars Filme. Ein platter Film für ein plattes Publikum, aber ich denke die große echte Fangemeinde von Star Wars wird den Film ablehnen."
Also wenn ich mir den Film mal so seziert durch den Kopf gehen lasse, dann würde ich sogar sagen, das Rian sowohl das Star Wars als auch das Fandom besser kennt und versteht als ein Großteil der selbsternannten einzig-würdigen Fans.
@DarthOranje
Naja. Zumindest hat TLJ die Luke/R2 Szene aufgelöst. Wo ist das Problem das die Ren-Ritter Szene eine Vision für Episode 9 ist? In TLJ wurde ja sehr oft über Zukunftsvisionen gesprochen.
Und das zeugt ja sogar eher von einem geplanten Ziel und weniger vom ungeplanten Scherbenhaufen.
McSpain
OvO
Was mich wirklich stört, und was ich wirklich bedenklich finde ist, wie im Netz teilweise versucht wird, Leute mundtot zu machen, denen der Film nicht gefallen hat. Sehen wir hier leider auch in Ansätzen, aber auf Twitter ist es teilweise wirklich mies. Nur ein Beispiel:
Josh GadVerifizierter Account
@joshgad
If you’re hating on #StarWarsTheLastJedi on twitter, go find something else to do with your life, because clearly watching an amazing movie isn’t your thing. Might I suggest #OlafsFrozenAdventure
gufte
Ich muss meiner erste Aussage zum Film revidieren.
Ich habe den Film jetzt zum zweiten mal geschaut und habe nun ein völlig anderes Bild von dem Film.
Sowas hatte ich noch nie dass ich einen Film beim ersten mal schauen schlecht fande aber beim zweiten mal schauen sehr gut finde.
Ich weiß nicht wie ich mir das erklären soll, lag es vielleicht an der Mitternachtspremiere?
Beim zweiten mal schauen verstand ich vielmehr, die Charakterentwicklung war sehr gut.
Der Film reiht sich jetzt deutlich weiter oben bei mir persönlich ein.
BeTa
@OvO
"haben sich die Leute nach TESB wahrscheinlich sehr ähnlich gefühlt wie ihr jetzt"
Nein, eher nicht. Es gab natürlich Fragen wie:
Hat Vader gelogen, als er ihm sagte, er sei Lukes Vater? Oder hat Ben gelogen - und warum?
Will Vader wirklich mit Luke über die Galaxis herrschen?
Wer ist die andere Hoffnung?
Kann Han noch gerettet werden? Wie?
Und für mich damals 1980 - werden wir die tolle Rebellenflotte, die am Ende gezeigt wird, auch mal in Aktion erleben?
Aber so große Fragezeichen wie Die letzten Jedi hat Imperium nicht hinterlassen, er wirkte enger verzahnt mit dem Vorgänger Krieg der Sterne. Das ist umso witziger, weil er anders als Episode VIII nicht unmittelbar am Vorgänger angeschlossen hat.
Fan1979
@George W. Lucas:
"Noch besteht die Chance, dass es in Episode IX eine Rolle spielt, aber meine Geduld ist so gut wie am Ende."
Viel Zorn in ihm, wie einst in seinem Vater.
@Fan 1979:
"Aber so große Fragezeichen wie Die letzten Jedi hat Imperium nicht hinterlassen, er wirkte enger verzahnt mit dem Vorgänger Krieg der Sterne."
Wirklich? Dafür hast du aber ziemlich viele Fragen aufgezählt, die am Ende von TESB offen blieben. Sonderlich verzahnt mit ANH kam mir der Film eigentlich nicht vor. Der größte Teil der Handlung spielte sich auf drei völlig neuen Schauplätzen ab, die mit der vertrauten Welt von Tatooine nichts mehr gemein hatten.
@OvO:
"Außerdem kann ich nur nochmal daran erinnern, dass Filme nach 2 Stunden anders als nach 2 Wochen und anders als nach 2 Jahren. Ich denke, wenn wir TLJ auf BD bekommen und uns die beiden Filme nochmal in Ruhe ansehen, werden uns ein paar Dinge klarer werden."
Das würde ich auch meinen. Aufgrund der Dichte des Films ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt unmöglich, jetzt schon eine klare Einschätzung oder gar eine Prognose in Hinblick auf das Ende der ST abzugeben.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 19:27 Uhr)
DerAlteBen
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