Update!
Zum Einen möchten wir an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun.
Spoiler-Warnungen sollten nun nicht mehr nötig sein.Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Zum anderen wollen wir an dieser Stelle auf die Bewertung von Rogue One bei Rotten Tomatoes hinweisen. Bei aktuell 215 gezählten Kritiken liegt der Film bei einer Wertung von 85%. Das Erwachen der Macht liegt zum Vergleich bei 92%.
Originalmeldung vom Dienstag, 13. Dezember, 18:00 Uhr
Gestern mittag hatten zwei unserer Alt-SWUler Gelegenheit, sich Rogue One: A Star Wars Story anzusehen. Wir hatten zwar erwartet, eine Pro- und eine Contra-Rezension schreiben zu müssen, aber unterm Strich sind tatsächlich zwei Pros daraus geworden. Wer sich vor Spoilern fürchtet, kann dabei beruhigt sein: Twists und Überraschungen haben wir bewusst weggelassen.
Einer der interessantesten Aspekte der Fortführung von Star Wars unter der Lucasfilm-/Disney-Riege dürfte die Aussicht auf neue Filme außerhalb der eigentlichen Skywalker-Saga sein. Unter dem Titel A Star Wars Story erscheinen derer in den nächsten Jahren mindestens 3: Ein Film über den jungen Han Solo, mutmaßlich ein Boba-Fett-Film und nun eben als grundsteinlegender Film Rogue One: A Star Wars Story.
Angesiedelt kurz vor dem 1977er Eine neue Hoffnung spielt der Film in einer dem Zuschauer bekannten Zeit mit bekannten Elementen - allerdings, so viel sei vorweggenommen, ohne dabei ein Abklatsch zu sein.
Worum es in Rogue One geht, ist schnell erzählt: Wie gelangt die Rebellion an die Pläne des ersten Todessterns, mit deren Hilfe sie es letztlich in Eine neue Hoffnung schafft, die neue Massenvernichtungswaffe des Imperiums zu zerstören?
Felicity Jones in der Rolle der Jyn Erso ist die Hauptdarstellerin des Films, aus ihrer Sicht wird das Abenteuer erzählt. Ihr Vater, Galen Erso, ist hauptverantwortlich für die Entwicklung des Superlasers des Todessterns - ein Robert Oppenheimer aus der Galaxis weit, weit entfernt.
Das alles dürfte den meisten durch die unzähligen Trailer, TV-Spots und Begleitmaterialien aber längst bekannt sein. Verabschieden wir uns vom Vorgeplänkel und schauen wir uns den Film an:
Wir alle kennen das Ende: Die Rebellen schaffen es, die Pläne zu stehlen. Der Weg dorthin wird jedoch fesselnd dargestellt. Sorgen, man hätte durch das ganze im Vorfeld veröffentlichte Filmmaterial bereits den ganzen Film gesehen, kann ich an dieser Stelle zerstreuen. Was ihr gesehen habt, ist nur ein Bruchteil dessen, was euch erwartet.
Anders als bei den Saga-Filmen, wird der Zuschauer nach "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...." direkt ins Geschehen geworfen. Nach einem Prolog aus Jyns Kindheit finden wir uns in der "Gegenwart" wieder. Was folgt, ist eine flotte Einführung der Hauptfiguren, die nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch visuell zu überraschen weiß. Wenn euch in dieser Phase des Films nicht schon mindestens einmal die Kinnlade runterklappt, sitzt ihr im falschen Film.
Die Handlung verlagert sich anschließend nach Yavin 4, wo Jyn und den Zuschauern die Prämisse des Films dargelegt wird. Danach beginnt eine spannende, mit Überraschungen gespickte Geschichte, die nur im Mittelteil dazu neigt, sich etwas in die Länge zu ziehen. Ob hier bei den Nachdrehs angesetzt wurde, um etwaige Längen auszumerzen und den Film zu straffen, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass man zu keinem Zeitpunkt des Films sagen kann, welches Material aus den Nachdrehs stammt und welches bei den ursprünglichen Dreharbeiten aufgenommen wurde. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich jedoch sagen, dass die Nachdrehs nicht dem Zweck dienten, den Film weichzuspülen.
Die Phase, in der Rogue One etwas lang wirkt, ist jedenfalls schnell überwunden. Der dritte Akt kommt mit einer derartigen emotionalen und actiongeladenen Wucht daher, dass die Zeit hier wie im Hyperraumflug vergeht.
Das tatsächliche Ende, über das wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten möchten, ist dann ein einziges Fanfest und trotz bekanntem Ausgang mit einer Dramatik inszeniert, dass man nicht anders kann, als bis zur letzten Sekunde mitzufiebern.
Ist Rogue One ein Kriegsfilm? Ja, das ist er definitiv. Aber darüber vergisst er glücklicherweise seine Figuren nicht, auch wenn man an der Stelle differenzieren muss: Zwar wird keine Figur vergessen und jeder bekommt seinen Moment der Charakterentwicklung - das ist definitiv toll. Es sind allerdings Jyn Erso und Cassian Andor, die die ausgearbeitetste Hintergrundgeschichte und die umfangreichste Entwicklung durchmachen. Keine andere Figur hat so viel Tiefe zu bieten wie die beiden, höchstens Galen Erso kommt annähernd an sie heran. Als Gegenbeispiel ist Baze Malbus zu nennen, der zwar symapthisch daherkommt, jedoch aus Mangel an Dialogen keine wirkliche Möglichkeit hat, sich charakterlich zu entfalten. Doch auch hier schafft man es trotz relativ dünner Basis einen Moment zu kreieren, in dem diese Figur glänzen kann.
Auf Seiten des Imperiums ist es sicherlich Direktor Krennic, in den viele Erwartungen gesetzt wurden. Leider ist auch Rogue One von einem Problem geplagt, unter dem viele Filme in den vergangenen Jahren zu leiden hatten: Der Schurke des Films kommt zu kurz. Fans, die bereits den Prequel-Roman Catalyst gelesen haben, dürften damit weniger Probleme haben, da die Figur dort eine sehr gute Basis erhält, aber rein auf den Film bezogen, hätte man aus Krennic sicherlich mehr herausholen können. Doch auch hier gilt, dass dies nicht bedeutet, dass die Figur schlecht angelegt sei. Vielmehr bietet sie so viel Potential, dass man gerne mehr von ihr gesehen hätte. Auch hier gibt es im dritten Akt einen visuell wie charakterlich eindrucksvoll umgesetzten Augenblick für die Figur, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch was Gastauftritte bekannter Figuren angeht, enttäuscht Rogue One nicht. Wir möchten die Überrschungen nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Die Gastauftritte reichen von nett und überraschend über toll und wichtig bis technisch eindrucksvoll (wenn auch ausbaufähig). Aber, auch das sei schon verraten, das Gerücht, Jar Jar oder irgendein Gungan sei im Film, hat sich (leider) nicht bewahrheitet.
Eingangs habe ich schon die visuelle Inszenierung angesprochen. Obwohl mir Das Erwachen der Macht durchaus gefallen hat, wird im direkten Vergleich zu Rogue One nur allzu deutlich, wie platt und einfallslos die visuelle Inszenierung von J.J. Abrams war. Gareth Edwards gelingt es nicht nur, neue magische Orte zu erschaffen, die einen mit dem Verlangen zurücklassen, unbedingt mehr über sie erfahren zu wollen, sie sind auch gleichermaßen originell und visuell opulent.
Gareth Edwards sprach in vergangenen Interviews häufig von einem Dokumentarstil, Shaky-Cam und dergleichen. Beim Zuschauen jedoch fällt das nicht negativ auf. Actionszenen bleiben klar strukturiert, man weiß immer, wo man sich gerade befindet und was auf der Leinwand los ist. Unübersichtliche Handgemenge à la Bourne gibt es keine.
George Lucas soll Gefallen an Rogue One gefunden haben - das wundert nicht, da Gareth Edwards mit dem gleichen Talent in Sachen Worldbuilding und Inszenierung gesegnet zu sein scheint, wie einst der Meister selbst.
Unterstützt wird der Film von einem Soundtrack, geschrieben von Michael Giacchino. Aktuell fällt es mir noch schwer, abschließende Worte zur Musik zu verlieren. Bis dahin sage ich, dass sie den Film effektiv unterstützt, ein paar wunderbar umgesetzte Zitate bekannter Klänge von John Williams enthält und zumindest auch ein, zwei eigene musikalische Themen mitbringt, die auch für sich alleine genommen zu gefallen wissen könnten. Ob der Soundtrack insgesamt auch ohne Film ein erfreuliches Hörerlebnis liefern wird, ist für mich noch fraglich. Man hätte es allerdings deutlich schlechter treffen können, so viel ist mal sicher. Wer weiß, vielleicht bekommt Giacchino ja nochmal die Gelegenheit, einen Star-Wars-Film unter geordneteren Umständen zu vertonen, als es bei Rogue One der Fall war.
Was bleibt noch über Rogue One zu sagen, ohne zu viel zu verraten? Ich bin ein großer Freund davon, die neuen Filme nicht nur mit der klassischen Trilogie, sondern auch mit der Prequel-Trilogie zu verknüpfen. Dank an Gareth Edwards, denn das ist mit Rogue One hervorragend gelungen. Ja, der Film ist ein Prequel zu Eine Neue Hoffnung, er ist aber auch ein Stück weit ein Sequel zu Die Rache der Sith.
Sicherlich interessieren euch Vaders Auftritte, aber darüber viele Worte zu verlieren, ohne euch den Spaß beim erstmaligen Anschauen zu verderben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn ich etwas sagen müsste, wäre es allerdings durchweg positiv.
Das Imperium in seiner Blütezeit zu sehen, macht einfach unglaublich viel Spaß. Auf Seiten der Rebellen-Allianz ist vor allem faszinierend, sie in einem etwas anderen Licht kennenzulernen. War sie in der Klassischen Trilogie eher die saubere, heldenhafte Vereinigung gegen das Böse, trägt sie hier terroristische Züge, die zwar zum realistischeren Stil des Films passen, ihr jedoch eine neue Facette verleihen. Das ist aber gar nicht mal unbedingt negativ, kann man es doch so interpretieren, dass der Rebellion erst mit der Ankunft der neuen Hoffnung, Luke Skywalker, das strahlende Heldentum eingeimpft wird.
Meine Bewertung des Films aus Sicht eines Fans fällt somit absolut positiv auf. Wie der normale Kinogänger jedoch mit dem Film klar kommt, wird interessant zu beobachten sein. Es dürften nicht wenige damit überfordert sein, den Film richtig einzuordnen. Einige Elemente, die wir als Fans abfeiern, dürften ihnen komplett abgehen. Aber gut, wir sind hier auf StarWars-Union.de und somit bewerte ich den Film natürlich aus Fansicht. Und was soll ich sagen? Rogue One: A Star Wars Story ist ein Fanfilm. Ein Film für die Fans. Ich bin schwer begeistert und fiebere bereits der Mitternachtspremiere entgegen, bei der ich ihn endlich erneut sehen kann.
Gareth Edwards darf man gerne weitere Star-Wars-Filme anvertrauen!
Und jeder wählt - und keinen siehst Du beben -
Den freien Tod für ein bezwungnes Leben.
Die Genesis des Kriegs der Sterne war von vielen kleinen und großen Ereignissen bestimmt, die nicht nur den ersten Kinofilm, sondern die ganze Saga beeinflussten. Darunter findet sich auch eine Vorführung des ersten Rohschnitts des Films im Februar 1977, bei der George Lucas leitenden Angestellten von 20th Century Fox und ausgewählten Freunden eine erste Annäherung an seine filmische Vision präsentierte. Einer dieser Freunde - der Drehbuchautor Jay Cocks, der über Jahrzehnte eng mit Martin Scorsese an Filmen wie Zeit der Unschuld oder Gangs of New York zusammenarbeitete - meinte über diese Vorführung später:
Es ist denkbar, dass nur diese Leute den Film dieses eine Mal als das sahen, was er wirklich war, bevor der megalomanische Marketing-Tsunami über den Krieg der Sterne hereinbrach: Als einen Film mit Comicfiguren, einer unglaubwürdigen Handlung, bar jeden politischen oder gesellschaftlichen Kommentars, mit lausigen Darstellerleistungen, grotesken Dialogen und einer lächerlich eindimensionalen Botschaft. Mit anderen Worten: Als einen schlechten Film.
Diese Sichtweise auf Krieg der Sterne dürfte heute wohl nur noch bei gar zu verbissenen Bannerträgern des Feuilletons zu finden sein, die sich die revolutionäre Wirkung des ersten Films auf popkultureller, technischer und filmischer Ebene schlicht nicht eingestehen wollen, doch Teilaspekte davon finden sich auch bei wohlgesonnenen Beobachtern bis heute regelmäßig in Krieg-der-Sterne-Besprechungen, darunter die Kritik am Schwarz-Weiß-Denken der Filmsaga und ihren gar zu einfach gestrickten Figuren. Auch in Rogue One trifft man sie, die Charaktere ohne Tiefe und ihre gar zu platten Lektionen, doch gleichzeitig beschreitet der Film für den Krieg der Sterne als Ganzes überraschend deutlich neue Wege. In dieser Geschichte nämlich gilt, was Obi-Wan Kenobi schon 1977 vorgab:
Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt; vor dem Imperium.
So müssen in dieser Schattenwelt selbst die Höchsten zu niedersten Mitteln greifen, und auch die größten Idealisten sind hier kaum mehr als Meuchelmörder und Terroristen. Vor diesem Hintergrund moralischer Unschärfen begegnen wir einem jungen Mädchen namens Jyn Erso - von ihrem Vater Galen liebevoll Star Dust genannt -, die miterleben muss, wie ihre Familie von der Machtmaschinerie des Imperiums in Gestalt von Orson Krennic auseinandergerissen wird. Für Jyn, die in einer besseren Welt durch die Grundhaltung ihrer Jedi-Kluft tragenden Mutter sicher zu Höherem berufen gewesen wäre, beginnt so ein Weg, der anderthalb Jahrzehnte später zunächst in imperiale Gefangenschaft führt und sie schließlich in die Rebellion verstrickt.
Ihr Vater, so ist den Rebellen nämlich zugetragen worden, baut für das Imperium an einem Planetenzerstörer, der jeden letzten Gedanken an Hoffnung zerfetzen und die Galaxis dauerhaft in imperiale Finsternis hüllen wird. Widerwillig lässt sich Jyn deshalb darauf ein, die Yavin-Rebellen mit einem alten Freund ihrer Familie zusammenzubringen, dem Rebellenextremisten Saw Gerrera, mit dem Galen durch einen imperialen Piloten Kontakt aufgenommen hat. Doch schon bald muss Jyn erkennen, dass die Rebellen, mit denen sie zwangsweise kooperiert, kaum besser sind als ihre Gegner, denn die edlen Ritter, die die Galaxis einst vor den Abgründen der Unmenschlichkeit bewahrten, sind gefallen, und alles, was nun noch bleibt, sind gnadenlose Pragmatiker, die für die Sache tun, was eben getan werden muss.
Dies mag das Ende des Zeitalters der Helden sein, aber es hat seine Besten bis zum Schluss aufgespart.
Die Rache der Sith, Matthew Stover
Doch trotz dieser tristen Wirklichkeit ist Rogue One kein traumatischer Depressionstrip geworden, sondern dank der visuellen Präzision und Gestaltungskraft von Regisseur Gareth Edwards eine unerwartet vielseitige galaktische Rundreise, die tatsächlich zu leisten vermag, was der Untertitel des Films verspricht: Ja, Rogue One ist in der Tat A Star Wars Story, eine Geschichte, die hineinführt in die Welten des Kriegs der Sterne und in starken Bildern, in denen teils Erinnerungen an friedlichere, gerechtere Tage aufsteigen und teils der Horror des Atomkriegs lebendig wird, eine Galaxis zum Anfassen und Eintauchen entwickelt, in der man allzu gerne auf Erkundungstour gehen würde. Wer angesichts der letztjährigen kreativen Kapitulation zu zweifeln begonnen hat, ob Lucasfilm ohne George Lucas noch im Stande sein könnte, neue Blickwinkel auf den Krieg der Sterne zu erschließen und neue, phantasievolle Welten zu erschaffen, kann insofern beruhigt sein.
In jenen ersten dunklen Tagen schien es gewiss zu sein, dass die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte...
Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
Vor allem aber gelingt Rogue One beinahe die Quadratur des Kreises: Klassische Elemente und Figuren werden – teils mit bemerkenswerten technischen Mitteln – wiedererweckt, Prequel-Puzzleteile annähernd nahtlos mit ihnen verquickt, und neue oder neu interpretierte Ideen schnörkellos hinzugefügt oder gar – wie die „Macht der Anderen“ – aus George Lucas’ alten Drehbuchentwürfen ins Kanonuniversum zurückgebracht. Ganz ohne Schwachstellen funktioniert dieses liebevoll gestaltete Allerlei zwar nicht – Figuren wie Orson Krennic, Galen Erso, Saw Gerrera und die Rebellenführung verharren eher in Andeutung, als zu vollwertig gestalteten Persönlichkeiten zu werden -, aber Fans, die bereit und fähig sind, aus Eine neue Hoffnung oder dem Rogue-One-Prequel Catalyst im Film fehlende Hintergründe im Geiste hinzuzufügen, erhalten ein Stück galaktischer Geschichte mit Herzblut, Halbhelden und klug hinzuerdachten Hintergründen, die jedes Fanherz höher schlagen lassen dürften.
Diesem Fan jedenfalls sind an Rogue One nur zwei kleinere Schwachpunkte aufgefallen: Gewisse Hänger und Längen im Mittelteil und ein nicht ganz perfektes Ende, dem vielleicht - und hier kann man angesichts der Planübergabe streiten - der letzte Schritt von der Ära der Sterblichen zurück in die Ära der Helden fehlte. Anders gesagt: Angesichts der Vielzahl von Gastauftritten und Andeutungen, die in Rogue One ohnehin schon versammelt sind, hätte ich mir eine letzte Einstellung mit Obi-Wan sehr gut vorstellen können, der am Himmel über Tatooine – in Anspielung auf die geschnittene Szene aus Eine neue Hoffnung, in der Luke die Raumschlacht beobachtet – die Ankunft der Tantive bemerkt.
Das aber sind lediglich Feinheiten für Fans. Für den normalen Zuschauer dürfte Rogue One andere Fragen aufwerfen: Wo beginnt der Film überhaupt? Wer sind diese Leute? Todesstern, schon wieder? Wer sind diese Rebellen? Muss ich diesen Imperialen kennen? Dieser Planet, sollte ich darüber irgendetwas wissen? Was machen die denn da? Ist das? Nein, oder? Moment, ist der ein Jedi? Hilfe, wo bin ich und was passiert hier gerade?
Und so könnte sich Rogue One für Fans als Traum und für die breite Masse als konfuses Wirrwarr entpuppen, das künftigen Stand-Alones eine schwierige Hypothek mit auf den Weg gibt. Die wichtigste Lektion dieses Films lautet allerdings: Mit dem richtigen Regisseur und dem Willen zum Experimentieren kann auch das neue Lucasfilm noch echte Krieg-der-Sterne-Filme drehen. Und das ist, wenn es bei dieser Linie bleibt, einfach nur enorm erleichternd.
Und nun sind wir gespannt: Wie fandet ihr den Film? Erfüllt er eure Erwartungen? Welche Gastauftritte haben euch besonders gut gefallen? Und wie fügt sich Rogue One in eure ewige Star-Wars-Bestenliste ein?
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Deerool
@GL & @ Darth Orko:
Lieber GL, voller Respekt und Achtung neige ich mein Haupt vor Deinen exzellent herausgearbeiteten "Reviews" (= im Plural, weil in mehreren Textabschnitten verfasst http://www.starwars-union.de/bilder/gaestebuch/smilie_wink.gif)! http://www.starwars-union.de/bilder/gaestebuch/smilie_smile.gif http://www.starwars-union.de/bilder/gaestebuch/smilie_smile.gif http://www.starwars-union.de/bilder/gaestebuch/smilie_smile.gif
Zu Deiner durchaus interessanten Fragestellung:
"Ich möchte world building gar nicht unterschätzen. Klar spielt das eine Rolle. Aber nimm überzeugende Figuren aus einem Film heraus und dann fantastische Welten - was hinterlässt eine größere Lücke?"
&
"Wer sich da nicht so sicher ist, sollte sich an die OT erinnern und sich fragen, was einen stärkeren Eindruck hinterlassen hat: Luke, Han, und Vader, oder Tatooine, Todesstern und Endor?"
Da würde ich eher Darth Orko beistimmen:
"Sie gehören untrennlich zusammen und sind auch noch nach 40 Jahren errinnerungswürdig"
In der Tat: StarWars lebt von den genialen Szenebildern und Worldbuilding-Settings!
Ohne "Tatooine, Todesstern und Endor" würde die gesamte Erzählung nämlich überhaupt nicht funktionieren. Nimm die SW-Figuren aus dem faszinierenden Universum heraus und versetze sie mitsamt ihrer Dialogzeilen in eine andere Welt: Han Solo, Luke etc. wären keine sonderlich interessanten Figuren mehr; und C3PO wäre vollends eine katastrophale Nervensäge, wogegen JarJar nicht den Hauch einer Chance hätte anzukommen http://www.starwars-union.de/bilder/gaestebuch/smilie_wink.gif !
Würde man lediglich das Skript von ANH – nur um ein weiteres Gedankenspiel einzuflechten – zu Gesichte bekommen, so würde sich wohl der Eindruck aufdrängen: Was für ein schlechtes Geschreibsel für einen schlechten Film!
Erst die geniale Inszenierung, die unsere Fantasie freizusetzen imstande ist und uns hinein in eine faszinierend-rätselvolle "Welt" versetzen lässt, vermag die "Lücke" zu füllen, welche die textuelle Oberfläche eines Drehbuches noch zu hinterlassen schien.
Vor diesem Hintergrund mag Gareth Edwards in seinem R1 vieles richtig gemacht haben, indem er aufzeigt, was den Reiz eines SW-Filmes eigentlich ausmacht. (Allerdings: einige Mankos weist das Werk schon auf, worauf die Foristen hier bereits triftig und adäquat hingewiesen haben.)
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 04:52 Uhr)
SethWakMabuRah
@George Lucas
"Die Kritik an TFA in Sachen world building ist zwar berechtigt, aber wenn man mal darüber nachdenkt, sollte man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass dies zwar ein wichtiger aber kein entscheidender Faktor in einem Star Wars-Film ist. Das wurde mir nach Rogue One noch klarer. "
Sehe ich auch so. Interessanterweise weiß ich nach RO TFA noch mehr zu schätzen. Es ist dieser Funke der Star Wars so besonders ist und der fehlt einfach in RO. Und das liegt bestimmt nicht daran, dass es keine Lichtschwerter und Machtmagie gibt. Letztenendes kommt soetwas immer über erinnerungswürdige Figuren zustande.
"Aber leider leben wir in einer Welt, in der ich vor die Wahl gestellt werde."
Vielleicht wirklich der ernüchternste Aspekt, der mit RO zum Tragen kommt. Aber ob jetzt automatisch ein Hybrid aus RO und TFA die ultimative Lösung zu sein scheint, wohl eher nicht. Die Konsequenz beider Filme lässt mich zumindestens weiterhin äußerst optimistisch in die Zukunft blicken.
Und weil hier jetzt schon wieder die ersten Stimmen auftauchen, von wegen Fans sind nie zufrieden usw.:
Es geht nicht darum, dass er zuviel World Building hat. Die Konsequenz ist nicht, weniger Mythologie, automatisch mehr Figurendynamik. Es geht darum, dass die Figuren die sich in diesem atmosphärisch dichten Universum bewegen uns mitreißen. Bei allem was Abrams vorgeworfen wird, aber das hat er verstanden, während Edwards bei RO ähnliche Probleme offen legt, wie schon in seinem "Godzilla" Film zuvor. Und dieses Problem legt nunmal bei den Figuren gelagert, auch wenn das Ausmaß dessen im Moment bei mir noch zu zwiespältigen Gefühlen kommt. Ich erkenne nämlich schon, dass die Macher Ideen für ihre Figuren haben, nur werden diese zu wenig ausgespielt.
Die Andersartigkeit von "Rogue One" wird wiederum auch immer wieder von den unglaublich vielen Anspielungen unterminiert. Kurzum, ein etwas selbstbewusseres und selbstständigeres Vergnügen wäre am Ende noch mutiger gewesen.
@Piero Solo
"In Rogue One gehört das ja auch hin, aber in einem Film der
vierzig Jahre später spielt (...)"
Im Gegensatz zu RO wirken solche Momente wie das erste Auftauchen des Falken in TFA zudem einfach eleganter, als R2 & 3POs Cameo auf Yavin 4. TFA hat da dann auch eine bessere Gewichtung. Ob der Film in der Timeline dichter dran an der OT ist, finde ich da völlig unerheblich. Denn TFA ist trotz seiner erzählerischen Versatzstücke selbstständiger als das erste Spin Off, von dem ich eigentlich genau das erwartet habe.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 05:24 Uhr)
@ George Lucas
Zitat:
"Übrigens denke ich, dass RO mit diesem Thema auch wertvolle Vorarbeit für die Sequels leistet. Nicht nur die Church of the Force, sondern schon allein der Titel "The Force Awakens" fügen sich dank Edwards Film in einen Sinnzusammenhang."
Ähnliches kam mir auch schon in den Sinn.
R1 liefert hier einen guten Bezugspunkt. Einerseits bezogen auf diese "Glaubensbewegung", zum andern auch zur Verdeutlichung der allgemeinen Wahrnehmung in Hinblick auf die Jedi.
Mit Jedah wurde quasi das letzte Heiligtum ausgerottet, was noch an die Jedi erinnert hat.
Somit unterstreicht man damit Tarkins Aussage in ANH, die Jedi seien längst in Vergessenheit geraten. Zudem erklärt es auch teilweise, wieso in TFA die Jedi schon zu den Mythen und Legenden zählen.
@mangelnde Figurentiefe in R1:
Wie hier bereits von einigen geschrieben wurde, denke ich ebenfalls, dass diese Entwicklung beabsichtigt war.
Die schnelle Einführung der Figuren samt rasanter Ortswechsel sowie die fehlende Vertiefung der Figuren scheint mir stimmig im Hinblick auf das Ende des Films.
Ein zu dramatisches Finale hätte womöglich vom eigentlichen Ende des Films abgelenkt, nämlich dem Brückenschlag zu ANH.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 06:08 Uhr)
Prinz Isolder
Die Charaktere in TFA, zumindest die Protagonisten, haben mir spontan auch besser gefallen (das war aber auch das einzige), aber ich denke, das liegt nicht an mehr Tiefe (die sehe ich nur bei Rey), sondern daran, dass die drei (Rey, Finn, Poe) einfach sympathisch sind. Bei dem RO-Team ist das schwieriger, Cassian wird mit einem Mord eingeführt, Jyn ist zwar sympathisch, aber doch spröder als Rey, Bodhi ist ein nervöses Wrack. Für die Geschichte passt das meiner Meinung nach aber besser. Gerade die Darstellung von Cassian fand ich mutig.
Und bei den Antagonisten gewinnt RO bei mir ganz klar. Auch wenn ich die Idee hinter Kylo Ren interessant und auch mutig finde, so richtig gezündet hat das bei mir bisher nicht. Und Hux und Snoke fand ich sehr blass. Ich war eigentlich nie ein Fan von Tarkin und wollte ihn im Vorfeld auch nicht im Film haben, aber in RO hat er mir dann extrem gut gefallen.
Recht interessant:
Auf Filmstarts gibt es eine "News", warum die Meinungen zu Rogue One auseinandergehen. Kommentare, zu dem in der News erwähnten Kommentar, weiter unten.
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18509242.html#comment-3060587803
LordDDoubleM
Da der Film kein klassischer SW Film sein wollte, kann man ihm das natürlich nicht ankreiden.
Im Kino bemerkte man gerade in der ersten Hälfte, dass einige Zuschauer gelangweilt waren und sogar einschliefen.
Im Storyaufbau und Spannungsbogen ist da irgendwo noch der Wurm drin.
Es wird viel geredet und erklärt. Die Szene mit dem Attentat auf Galen ist schon recht eingeschoben und erinnert etwas an eine SW-TV Serie.
Die Zeit auf Jedah ist zu kurz, ich hätte gerne mehr erfahren über die Kristalle und die Wächter der Whills, auch die Straßenschlacht war zu kurz, ich hatte mit mehr AT-ST Action gerechnet...
Stattdessen erinnert der Panzeranschlag unangenehm an irdische Attentate und Straßenschlachten...
Was mich auch noch stark gewundert hatte war, dass es sehr wenig Nichtmenschen gab, gerade in der Rogue 1 Truppe hatte ich eigentlich stärker mit diesen Wesen vom Poster gerechnet, auch das weiße Zottelvieh wurde komplett verschenkt.
Die stärkste Ausstrahlung in dem Team hatten für mich Baze und Chirrut, alle anderen blieben sehr auf Distanz, daher war es leider auch nicht so tragisch, dass sie alle sterben...
Rieekan78
war bereits Fraitag im Kino und bin immer noch geflashed... man, das war für mich die ultimative Zeitreise ins Jahr 1983 zurück. Würd am Liebsten gleich nochmal rein oder noch besser, Episode IV hinterherschieben.
Review Teil 1:
Um Rogue One wurde ja wegen der Nachdrehs viel spekuliert und es wird sicher nochmal interessant wenn man erfährt was genau geändert wurde. Aus den Trailern wurde jedenfalls einiges nicht verwendet, was man jetzt zum einen auf Archivmaterial, notwendige Kürzungen oder eben die Nachdrehs zurückführen kann.
Anyway, alle Sorge das Ergebnis wäre ein zusammengeflickter Film, bestätigt sich zum Glück nicht. Rogue One ist Star Wars in Reinkultur, nur eben ohne Jedis und die Macht. Im Mittelpunkt steht der verzweifelte Kampf der Rebellenallianz gegen das Imperium, und das die Menschen vom Imperium unterdrückt und ausgebeutet werden. Was hatte man sich nach Ende der OT gewünscht, man würde mehr aus der Herrschaftszeit des Imperiums sehen. Jetzt, fast 4 Jahre später ist es soweit und visuell fügt sich der Film nahtlos in die Filme von damals ein. Rogue One reichert das ganze noch mit einer ganzen Palette neuer Welten, Aliens und Technik an, so das man eben nicht nur eine Kopie der OT bekommt, sondern ein eigenes Kapitel. Ich denke mit den Hintergründen zu Rogue One wird man im neuen Kanon jede Menge Bücher füllen können. Jedah sei in punkto Setdesign hier besonders hervorzuheben - dieser Jedi-Walfahrtsort hat soviel Reiz, das ich hoffe noch mehr davon zu sehen. Ähnlich verhält es sich mit Scariff, der mit seinem tropischen Strandsetting visuell ebenfalls eine neue Komponente ins Star Wars Universum bringt.
Visuell setzt Lucasfilm ebenfalls wiedermal Maßstäbe. Im Gegensatz zu Episode VII kommen zwar sichtbar weniger praktische Effekte zum Einsatz, das war aufgrund des geringeren Budgets aber zu erwarten. Dafür fügen sich die CGI-Aufnahmen aber homogen ein und es gibt eine Menge Shots die einen die Kinnlade runterklappen lassen. Alle Shots vom Todesstern sind genial eingefangen, genauso wie die epischen Raumschlachten... und endlich gibt es wieder eine richtig richtig gute Raumschalcht zu bestaunen, kein Vergleich zu dem was man in der PT gesehen hat.
Beim Figurendesign setzte man zum Glück aber auf richtige Masken und hier gibt es sowohl tolle neue Masken, wie auch Altbekanntes zu bestaunen. Einzig K2-SO als Droide und gewissermaßen auch C3PO Ersatz ist eine MoCap Figur, die sich aber sehr gut einfügt.
movieguide
Teil 2:
Kommen wir zu den Darstellern. Hier fällt erstmal auf das es schwierig ist eine richtige Identifikationsfigur zu finden, was aber am Hintergrund der Handlung liegt. Alle sind gezeichnet von der Unterdrückung und vom Bürgerkrieg, keiner ist ein naiver Bauernjunge wie Luke Skywalker. So dauert es etwas bis Vertrauen zwischen den Figuren entsteht. Ich finde man kann sich serwohl mit Jyn Erso identifizieren, die übrigens wirklich sehr authentisch von Felicity Jones gespielt wird. Diego Luna gibt den abgebrühten Rebellen ebenfalls sehr glaubhaft. Den MoCap Charakter K2SO fand ich ebenfalls gelungen. Donnie Yen gibt eine sehr interessante Figur, die vor allem im ersten Teil auf Jedha einige sehr gute Momente hat. Ben Mendelson als Director Krennik ist endlich mal wieder ein imperialer Widersacher mit Format, dessen Motivation um Anerkennung beim Imperator sehr gut rüberkommt.... und dann gibt es einige sehr geile Cameos die den Film vor allem für Fans nochmal besonders aufwerten. Will jetzt nicht im Detail drauf eingehen, aber auch wenn das eher was für die Fans ist, jeder dieser Auftritte war klasse und hat inhaltlich auch hineingepasst. Darth Vaders Auftritte waren natürlich mehr als Cameos - und die absoluten Highlights für mich in diesem eindrucksvollen Film. Die letzte Szene... Gänsehaut pur.
Michael Giacchino hat das ganze mit einem guten Score unterlegt der sich an Williams anlehnt und ihn seinen stärksten Momenten diese auch benutzt, aber auch Eigenständigkeit besitzt.
Kritikpunkte habe ich wenige. Zum einen ist der Auftakt nach der Rückblende etwas holprig wenn zwischen mehreren Welten hin und her geswitched wird, wobei einige danach nie wieder auftauchen. Zum Anderen fand ich Forrest Whitakers Saw Gerrera irgendwie nicht so überzeugend.
Fazit:
Rogue One ist ein Kriegsfilm und das merkt man in jeden Moment. Wohl nie zuvor war Star Wars so dreckig und beklemmend, die Schlachten Mann gegen Mann so eindrucksvoll. Ich zolle Disney ganz großen Respekt das man diesen Film so bringt, denn hier wird im Rahmen des Möglichen eigentlich sehr viel gezeigt und nichts geschönt. Obendrein alles verpackt in ein packendes Weltraumabenteuer mit toller Action und starken Figuren. Gareth Edwards hat hier einen sehr eindrucksvollen Film abgeliefert, der durchaus mit den Klassikern der OT konkurrieren kann, ihnen sogar manchmal etwas vorraus hat.
Mein Film des Jahres! 9,5/10
movieguide
LordDDoubleM
Danke GL , toll wenn man sich so gut artikulieren kann. Ist das denn auch deine Profession?
Auf jeden Fall schön tu lesen.
NurDarth Vader Ende sehe ich positiver wie du.
Donnerstag hab ich wieder die Ehre. Hoffentlich empfinde ich es nicht so stressig alles zu sehen was ich bei der ersten Sichtung nicht gesehen habe.
Und hoffentlich kommt der score postiver rüber als im first try.
Danke SW Danke Disney Danke Gareth.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 18:33 Uhr)
OldBen77
Zitat:
[Im Gegensatz zu RO wirken solche Momente wie das erste Auftauchen des Falken in TFA zudem einfach eleganter, als R2 & 3POs Cameo auf Yavin 4. TFA hat da dann auch eine bessere Gewichtung. Ob der Film in der Timeline dichter dran an der OT ist, finde ich da völlig unerheblich. Denn TFA ist trotz seiner erzählerischen Versatzstücke selbstständiger als das erste Spin Off, von dem ich eigentlich genau das erwartet habe.]
Au Contraire, der Zeitpunkt ist (für mich) maximal erheblich. Zumindest
wenn Teile autauchen die seit Generationen verschollen sein sollten.
Da haste dir aber auch zwei schönen Momente zur Gegenüberstellung
ausgesucht. Wie wäre es denn mit 3POs erstem auftauchen auf Takodana.
"Han Solo, sicher erkennen sie mich nicht wegen meines roten Arms!"
Was sollte denn das? So eine blöde Slapstick Einlage....
Rogue One läuft ja gerade mal seit 100 Stunden in unseren Kinos,
da sollte man mal die ersten Eindrücke mit den damaligen vergleichen.
Ich empfehle dazu den "Endlich - Das Erwachen der Macht im Kino"
Thread auf SWU.
http://www.starwars-union.de/nachrichten/16464/Endlich-Das-Erwachen-der-Macht-laeuft-im-Kino/k/0/#kommentare
Und wer der Meinung ist es würde Rogue One an Eigenständigkeit
fehlen (im Vergleich zu TFA),dem empfehle ich den Split-Screen
Zusammenschnitt von Plinkett:
https://youtu.be/miVRaoR_8xQ?t=1h2m40s
PieroSolo
Star Wars Fans kommen mit diesem Film sicher voll auf ihre Kosten (mich eingeschlossen).
Ich habe ein paar Meinungen von "normalen" Zuschauern aufgeschnappt: Da wird hauptsächlich die Tatsache angekreidet, dass wir schon wissen wie der Film ausgeht (wofür der Film ja eigentlich nichts kann). Zusätzlich wirke der Film viel zu modern verglichen mit der OT (nachvollziehbar, aber damit kann ich gut leben).
Er startet wirklich etwas "schleppend" und der Jedha-Part ist länger als
er sein müsste. Aber die zweite Hälfte des Films und besonders das
Finale das ich so nicht erwartet hätte finde ich grandios.
Die letzten 10 Sekunden hätten vielleicht nicht unbedingt sein müssen,
aber ich hatte immer schwirigkeiten IV als "ANH" zu bezeichnen weil
ich den ja noch als STAR WARS - Krieg der Sterne kennengelernt hatte.
Mit dem Ende von Rogue One hab ich plötzlich keine Probleme mehr damit
Ich werde ihn mir wahrscheinlich morgen noch ein zweites mal geben.
PieroSolo
@Piero Solo
Den Vergleich fand ich angebracht, weil der erste Falkenauftritt sicherlich auch eine Art Taschenspielertrick ist, ähnlich wie Cameos funktionieren. Aber es ist deutlich cleverer.
"Wie wäre es denn mit 3POs erstem auftauchen auf Takodana."
Fand ich absolut großartig und es erfüllt mehrere Funktionen. Es nimmt dem Leia und Han Wiedersehen ein bisschen das Schicksalsträchtige und gibt 3PO einen epischen Elefant im Prozellanladen Moment, was absolut zu ihm passt.
"Ich empfehle dazu den "Endlich - Das Erwachen der Macht im Kino"
Thread auf SWU."
Kenne ich, bin selbst sehr viel vertreten dort gewesen. Mir sagt das aber nur aus, dass das Interesse an den Saga Filmen weitaus größer ist, ebenso wie die Emotionalitäten die damit verbunden sind.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 20:31 Uhr)
Zitat
Da der Film kein klassischer SW Film sein wollte, kann man ihm das natürlich nicht ankreiden.
Im Kino bemerkte man gerade in der ersten Hälfte, dass einige Zuschauer gelangweilt waren und sogar einschliefen.
Im Storyaufbau und Spannungsbogen ist da irgendwo noch der Wurm drin.
Es wird viel geredet und erklärt.
Frage mich schon manchmal wie hier argumentiert wird. Wer sitzt denn im Kino kriegt den ganzen Film mit und sieht nebenbei noch die Reaktionen bzw Müdigkeitserscheinigungen der anderen Zuschauer?
Also ein paar Lacher an denen ich auch beteiligt war bekam ich auch mit, aber ab ob Müdigkeiten hab ich nix gespürt.
Meine Kollegen auf Arbeit sahen allesamt es genauso, dass dies ein absolut geiler SW Film ist. Bei TFA war dies nicht so.
Fakt ist, dass dieser Film EPIV absolut bereichert. Gerade der Übergang ist gigantisch. Hätte nicht gedacht, das so was möglich ist.
Darth Orko
Aähem, nein, das hast du jetzt mißverstanden. Ich meinte, vergleiche
aml die Erstsichtungen hier (ab Seite 3) mit den Erstsichtungen in dem
anderen Thread. Das du dort ab Seite 2 selber vertreten bist hab ich
selbstverständlich mitbekommen.
Damals nanntest du den Film noch ein "Remake"
............ (und zu vorhersehbarer Plot)
PieroSolo
*gähn*
Erstaunlich, dass sich die R1 Fans scheinbar nur schwer an ihrem Traumfilm erfreuen können ohne weiter auf TFA zu sticheln.
Wie gesagt ist R1 ein okayer Kriegsfilm und ein guter SW Film der primär die EU Fans der 90er bedient und ein nötiges Experiment darstellt.
In meinem Umfeld und im Netz sind sich da alle ziemlich einig. Ansonsten teilt es sich in meinem Umfeld 70/30 ob man TFA oder R1 besser findet.
Alles in allem gibt's keinen Grund darüber zu streiten. Und in 3 Jahren mit noch mal 3 neuen Filmen wird es eh zu mühselig immer wieder Gruppen und Rangfolgen zu bemühen.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 21:06 Uhr)
McSpain
@Piero Solo
"Damals nanntest du den Film noch ein "Remake"
............ (und zu vorhersehbarer Plot)"
Ja... und "Wahnsinnsfilm" verwendete ich dort auch...
Und natürlich ist der Thread voll von wenigen Einzelne die missionarisch pro Seite in 5-10 ihre Predigt darüber halten, wie sehr der Film ihr Leben zerstört hat und andere ebenso missionarisch dagegen vorgehen.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 21:05 Uhr)
@McSpain Ich selber empfinde mich nicht als R1 Fan oder TFA Fan, sondern dieses Undenkbare Konzept des Star Wars Fan. Ich bin kein Freund von Kategorisierungen daher sehe ich immer das gesamt Werk. Ich liebe beide Filme. R1 sehe ich als Erweiterung der Vorran gegangenen Geschichte. TFA als Erweiterung der Saga in die Zukunft.
Früher hab ich mich gefreut wenn es Bücher oder Spiele gab die "mein" Universum erweitert haben. Jetzt können wir den Traum leben das es auch Filme gibt die es tun.
Ich liebe beide Filme..Es ist Star Wars. Das ist es doch das uns alle hier her bringt.
DarthSeraph
@DarthSeraph:
Ich liebe auch beide Filme. Aber neben meiner Liebe kann ich sie dennoch betrachten und gerade ist es spannend zu sehen wie der Film aufgenommen wird. Und gefühlt war der Grabenkampf um TFA irgendwie heftiger und mit härteren Bandagen während ich das Gefühl habe dass R1 viel mehr unterschiedliche Grautöne in der Bewertung vieler Zuschauer hinterlässt, aber der "Ton" der Kritik um einiges ruhiger und entspannter ist.
Ich trenne hier auch nicht in absolute Gruppen. Ich versuche lediglich die unterschiedlichen Ansichten einzuordnen.
Wie bereits gesagt wird sich bei einem Film pro Jahr bald das ganze so facettenreich aufteilen, dass man Gruppen und Strömungen so oder so nur noch schwer klassifizieren können wird.
McSpain
@Mayo danke
@McSpain
Du weißt gar nicht wie oft du meine Meinung in deinen texten widerspiegelst.
Bei Rogue One sind wir wie es scheint Unterschiedlicher Auffassung. Finde ich aber nicht schlimm. Jeder Mensch hat eine Unterschiedliche Auffassungsgabe und Empathie Vermögen, sollte auch sein, bei ein paar Milliarden Menschen.
Was die Kategorisierung betrifft bin ich immer wieder zwiegespalten. Es wird bereits in der Realen Welt zu oft zu Hemmungslos in Kategorien eingeteilt, dass es schon wehtut. So etwas wünsche ich mir eigentlich nicht in meinen Hobby. Aber man kann es wahrscheinlich nicht ändern.Ich hoffe das wir mit dem Erscheinen von Neuen Material etwas Ruhe bzw. Sachlichkeit reinbringen können.
Ansonsten ich schau mir heute nochmal R1 an. Vorgestern noch in Englisch gesehen jetzt wieder in Deutsch. Und nächstes Jahr Ep 8. Ich könnte nicht Glücklicher sein. Und Gott sei dank hab ich eine Kino Flateratekarte Somit wünsche ich allen nämlich das was sie mit ihrem Hobby verbinden ( Hoffe ich) Spaß!
DarthSeraph
McSpain
Ich habe bislang den Eindruck, dass Rogue One entspannter aufgenommen wird, als TFA im vergangenen Jahr. Das hat mehrere Gründe. Dazu gehört sicherlich, dass der Druck auf die Filmemacher einerseits und die Erwartungshaltung des Publikums andererseits andere waren. Der Motor wurde mit TFA zumindest finanziell sehr erfolgreich angeworfen, jetzt kann man den Wagen relativ locker fahren. Weiterhin haben Stand-Alones einen anderen Stand als Saga-Filme, müssen nicht so viele formelle Vorgaben erfüllen und können hier und da Neues ausprobieren. Darüber hinaus gibt es aber auch den ganz schlichten Grund, dass Rogue One weniger Reibefläche bietet, als TFA. Edwards Film macht im Grunde nichts wirklich falsch, ja sogar vieles richtig.
Ich bin sehr froh über die aktuelle Stimmung. Es ist schön, dass wir jetzt einen Film haben, um den sich der Großteil des Fandoms friedlich versammeln kann. Selbst die eher kritischen Stimmen kommen gemäßigt daher, mir ist noch kein "Totaler Mist" oder "XY wurde zerstört" aufgefallen. Selbst die bekennenden TFA-Hasser sind zufrieden. Auch das beruhigt mich, denn Rogue One hat offenbar gezeigt, dass es unter Disney auch anders geht. Bis zu diesem Film hat man als Kritiker ja vielleicht den Eindruck gehabt, dass TFA alles ist, wozu man in der neuen Phase des Franchises in der Lage ist.
Überrascht bin ich nur über eines: ich habe von einer Debatte gehört - verfolgt habe ich sie nicht -, in der es um den Ton von Rogue One geht. Angeglich sollen die Fans gespalten sein, was ich von meiner Warte nicht bestätigen kann. Wenn Rogue One tatsächlich angekreidet wird, ihm fehle der Märchencharme der Saga-Filme und er sei zu hart und dunkel für Star Wars, wenn das tatsächlich zu weit verbreitetem Unmut führt, dann bin ich schon fast davor, innerlich zu kapitulieren. Genau darum ging es doch, das war der Plan. Die Filmkritik sollte sich damit beschäftigen, ob das Neue überzeugend umgesetzt wurde - und nicht, ob das Neue richtig ist. Als Stand-Alone darf Rogue One dies tun, denn an anderer Stelle ist es nicht oder kaum möglich. Im Idealfall ergibt sich die Vielfalt von Star Wars doch aus der Gesamtheit seiner unterschiedlichen Filme; aber diese Vielfalt ist nur möglich, wenn sich die Filme voneinander unterscheiden. Dass man in jedem Film ein bestimmtes Programm umgesetzt sehen will, oder am liebsten gleich die eierlegende Wollmilchsau einfordert, verstehe ich nicht.
(zuletzt geändert am 21.12.2016 um 14:39 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Das wollte ich ja relativ plump umschreiben. So richtig gespalten ist man da nicht. Gefühlt gab es bei TFA die Fraktion "Untergang des Abendlandes" und "Geilster SW-Film EVAAAA!". Bei R1 habe ich so das Gefühl es gibt die Fraktion "Ganz nett, aber TFA war mehr meins" und "Geilster SW-Film EVAAAA!".
Zudem gibt auch R1 wenig Raum zum diskutieren. Was er gut macht und was er schlecht macht sind relativ schnell abgefrühstückt und es bleibt am Ende eine Geschmacksfrage wo man bei SW seine Gewichtung legt.
Bei TFA war alles noch fürchterlich aufgedreht und weil es um den Auftakt einer neuen Reihe ging und weil der Film sehr wenig explizit erklärt hat gab es allein da schon mehr Debattiermaterial. R1 ist da für sich einfach kompakter und im positiven wie im negativen Sinne recht schnell erfasst.
McSpain
@Seraph
Gern geschehen! Du bist wirklich eine der Stimmen der Vernunft auf SWU.
@ George Lucas (Du natürlich auch )
" Darüber hinaus gibt es aber auch den ganz schlichten Grund, dass Rogue One weniger Reibefläche bietet, als TFA. Edwards Film macht im Grunde nichts wirklich falsch, ja sogar vieles richtig. "
Ich finde, dass Edwards' RO-Film irgendwie kunstvoller ist als Abrams' TFA. TFA ist wie ein leerer Glückskeks - RO hingegen ist einer, der eine gute Botschaft enthält und man lernt auch etwas dabei. Ich finde RO gehaltvoller als TFA, obwohl darin nur sehr wenig mit der Macht oder den Jedi vorkommt. "The jedi are dead" ist ja hier das in-Universe-Bild. Erstaunlich, dass dieser "Kriegsfilm" auf so vielen Ebenen funktioniert und so viel Tiefgang anbietet. Das obige Bild mit den Glückskeksen ist selbstredend nur als vereinfachende Metapher gemeint gewesen.
Natürlich bietet auch TFA einigen Tiefgang - obwohl hier Anspruch und Umsetzung auseinanderklaffen. Bei RO klafft es auch auseinander - nur in umgekehrter Richtung, dass hier der Anspruch als Understatement daherkommt und der Film überraschenderweise durch ein hohes Niveau und Tiefgang zu überzeugen weiß.
(zuletzt geändert am 21.12.2016 um 15:00 Uhr)
MaYo
TFA, sowie JJ. Abrahams hatten seit Bekanntmache des Films das Problem das die Grundhaltung der Meinung in zwei Hälften lag. Zum einen Disney zerstört das Franchise oder der Film wird der geilste Film evaaaa( danke für die Anspielung).
Beide Seiten wollten ihre Seite bestätigt sehen und da kommt doch das Problem.
Wer den Film als Desaster sehen will, sieht ihn auch als Desaster. Die Wahrnehmung ist da nicht mehr in der Lage Differenziert zu sehen. Ebenso gilt das auch für die andere Seite.
Als ich in den Film gegangen bin hab ich ihn als Star Wars Film gesehen. Mehr nicht. Und mehr will ich nicht. Nun ist TFA durch und wir haben bereits unsern ersten Spinn Off Film gesehen.
Bei diesen lag die Prämisse ja nicht darauf etwas uns etwas gänzlich neues, sondern was (fast) Bekanntes zu zeigen. Das machte den Druck stabiler wenn man es so nennen kann.
Nun liegt Ep 8 in nicht als zu ferner Zukunft. Der Film steht wieder auf einer anderen Ebene.
Die TFA Hasser werden sich schon was überlegen was sie nicht mögen. Vielleicht werden sie aber dieses mal überzeugt. Wer weiß das schon. Die Zukunft im ständigen Wandel ist. Somit bin ich gespannt.
PS: erstmal endlich meine Enzyklopädie abholen
DarthSeraph
Wie ja schon geschrieben wurde, zieht der Film nicht sein Potenzial aus der Frage, ob die TS-Pläne erbeutet werden oder nicht, sondern aus den Beweggründen und den "Entwicklungen" der Charaktere. Obwohl viel gesprochen wird, bleibt man auf Distanz, das ist schade. Das Ende des Films (stark an Melancholia erinnernd), ging mir leider nicht so nahe, wie ich es mir erhofft hätte. Der Tod der Nebencharaktere Baze und Chirrut schmerzte mehr, als der von Jyn und Cassian. Okay Cassian wurde nicht gerade sehr sympathisch dargestellt (was ich gut finde), aber Jyn hätte einem näher sein können. Ihr Gefühlsausbruch, als sie das Hologramm ihres Vaters sieht, war ja schon recht stark, die Sterbeszene allerdings hat man so auch schon zu oft gesehen. Ich kann nicht genau rausfiltrieren, wie stark man mit den Charakteren mitgehen sollte, aber ich denke schon, dass Jyn den Film emotional tragen sollte. Man hätte vielleicht noch die frühe Jugend von Jyn bei Saw zeigen sollen, wie sie skrupellos für ihn arbeitet und er sie aus Sicherheitsgründen verstößt...
Bitte nicht falsch verstehen, im Großen bin ich sehr zufrieden mit dem Film, bitte mehr davon.
Meine Wunschliste wurde voll erfüllt.
Einige Aspekte der Macht wurden noch hinzugefügt (womit ich nicht gerechnet habe), absolut wundervoll von Chirrut dargestellt. Chirrut, Baze und Saw sind für mich die Gewinner des Films...
Rieekan78
@ Rieekan78:
Die Melancholia-Assoziation hatte ich auch. Allein, dass es jetzt einen SW-Film gibt, der mich daran denken lässt, weil er so gnadenlos sein Ende durchzieht, sehe ich schon als kleines Wunder.
Ebenso kann ich dir zustimmen, was Jyn angeht. Rogue One bietet zu wenig, um eine Nähe zu ihr aufzubauen. Ich hatte eigentlich mehr Rückblenden erwartet, die im Verlauf des Films eingestreut werden. Das wäre ja eine klassische Lösung gewesen. Ich hätte gerne mehr unmittelbare Momente mit Jyn und ihrem Vater gehabt. Stattdessen bekommen wir einen mit ihrer Mutter, die ja im Vergleich keine so große Rolle für Jyn spielt.
Dennoch, Rogue One gehört zu den SW-Filmen, die alles in allem souverän mit ihren Figuren umgehen und ordentlich geschrieben sind. Ein Vergleich ist hier vielleicht unfair, aber in der Hinsicht würde ich ihn auf dem selben Niveau sehen wie TESB. Das in Kombination mit den tollen Bildern kann man glaube ich schon als Ergebnis der Zusammenarbeit von Gareth Edwards und Tony Gilroy werten.
(zuletzt geändert am 21.12.2016 um 16:40 Uhr)
George Lucas
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