Update!
Zum Einen möchten wir an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun.
Spoiler-Warnungen sollten nun nicht mehr nötig sein.Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Zum anderen wollen wir an dieser Stelle auf die Bewertung von Rogue One bei Rotten Tomatoes hinweisen. Bei aktuell 215 gezählten Kritiken liegt der Film bei einer Wertung von 85%. Das Erwachen der Macht liegt zum Vergleich bei 92%.
Originalmeldung vom Dienstag, 13. Dezember, 18:00 Uhr
Gestern mittag hatten zwei unserer Alt-SWUler Gelegenheit, sich Rogue One: A Star Wars Story anzusehen. Wir hatten zwar erwartet, eine Pro- und eine Contra-Rezension schreiben zu müssen, aber unterm Strich sind tatsächlich zwei Pros daraus geworden. Wer sich vor Spoilern fürchtet, kann dabei beruhigt sein: Twists und Überraschungen haben wir bewusst weggelassen.
Einer der interessantesten Aspekte der Fortführung von Star Wars unter der Lucasfilm-/Disney-Riege dürfte die Aussicht auf neue Filme außerhalb der eigentlichen Skywalker-Saga sein. Unter dem Titel A Star Wars Story erscheinen derer in den nächsten Jahren mindestens 3: Ein Film über den jungen Han Solo, mutmaßlich ein Boba-Fett-Film und nun eben als grundsteinlegender Film Rogue One: A Star Wars Story.
Angesiedelt kurz vor dem 1977er Eine neue Hoffnung spielt der Film in einer dem Zuschauer bekannten Zeit mit bekannten Elementen - allerdings, so viel sei vorweggenommen, ohne dabei ein Abklatsch zu sein.
Worum es in Rogue One geht, ist schnell erzählt: Wie gelangt die Rebellion an die Pläne des ersten Todessterns, mit deren Hilfe sie es letztlich in Eine neue Hoffnung schafft, die neue Massenvernichtungswaffe des Imperiums zu zerstören?
Felicity Jones in der Rolle der Jyn Erso ist die Hauptdarstellerin des Films, aus ihrer Sicht wird das Abenteuer erzählt. Ihr Vater, Galen Erso, ist hauptverantwortlich für die Entwicklung des Superlasers des Todessterns - ein Robert Oppenheimer aus der Galaxis weit, weit entfernt.
Das alles dürfte den meisten durch die unzähligen Trailer, TV-Spots und Begleitmaterialien aber längst bekannt sein. Verabschieden wir uns vom Vorgeplänkel und schauen wir uns den Film an:
Wir alle kennen das Ende: Die Rebellen schaffen es, die Pläne zu stehlen. Der Weg dorthin wird jedoch fesselnd dargestellt. Sorgen, man hätte durch das ganze im Vorfeld veröffentlichte Filmmaterial bereits den ganzen Film gesehen, kann ich an dieser Stelle zerstreuen. Was ihr gesehen habt, ist nur ein Bruchteil dessen, was euch erwartet.
Anders als bei den Saga-Filmen, wird der Zuschauer nach "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...." direkt ins Geschehen geworfen. Nach einem Prolog aus Jyns Kindheit finden wir uns in der "Gegenwart" wieder. Was folgt, ist eine flotte Einführung der Hauptfiguren, die nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch visuell zu überraschen weiß. Wenn euch in dieser Phase des Films nicht schon mindestens einmal die Kinnlade runterklappt, sitzt ihr im falschen Film.
Die Handlung verlagert sich anschließend nach Yavin 4, wo Jyn und den Zuschauern die Prämisse des Films dargelegt wird. Danach beginnt eine spannende, mit Überraschungen gespickte Geschichte, die nur im Mittelteil dazu neigt, sich etwas in die Länge zu ziehen. Ob hier bei den Nachdrehs angesetzt wurde, um etwaige Längen auszumerzen und den Film zu straffen, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass man zu keinem Zeitpunkt des Films sagen kann, welches Material aus den Nachdrehs stammt und welches bei den ursprünglichen Dreharbeiten aufgenommen wurde. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich jedoch sagen, dass die Nachdrehs nicht dem Zweck dienten, den Film weichzuspülen.
Die Phase, in der Rogue One etwas lang wirkt, ist jedenfalls schnell überwunden. Der dritte Akt kommt mit einer derartigen emotionalen und actiongeladenen Wucht daher, dass die Zeit hier wie im Hyperraumflug vergeht.
Das tatsächliche Ende, über das wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten möchten, ist dann ein einziges Fanfest und trotz bekanntem Ausgang mit einer Dramatik inszeniert, dass man nicht anders kann, als bis zur letzten Sekunde mitzufiebern.
Ist Rogue One ein Kriegsfilm? Ja, das ist er definitiv. Aber darüber vergisst er glücklicherweise seine Figuren nicht, auch wenn man an der Stelle differenzieren muss: Zwar wird keine Figur vergessen und jeder bekommt seinen Moment der Charakterentwicklung - das ist definitiv toll. Es sind allerdings Jyn Erso und Cassian Andor, die die ausgearbeitetste Hintergrundgeschichte und die umfangreichste Entwicklung durchmachen. Keine andere Figur hat so viel Tiefe zu bieten wie die beiden, höchstens Galen Erso kommt annähernd an sie heran. Als Gegenbeispiel ist Baze Malbus zu nennen, der zwar symapthisch daherkommt, jedoch aus Mangel an Dialogen keine wirkliche Möglichkeit hat, sich charakterlich zu entfalten. Doch auch hier schafft man es trotz relativ dünner Basis einen Moment zu kreieren, in dem diese Figur glänzen kann.
Auf Seiten des Imperiums ist es sicherlich Direktor Krennic, in den viele Erwartungen gesetzt wurden. Leider ist auch Rogue One von einem Problem geplagt, unter dem viele Filme in den vergangenen Jahren zu leiden hatten: Der Schurke des Films kommt zu kurz. Fans, die bereits den Prequel-Roman Catalyst gelesen haben, dürften damit weniger Probleme haben, da die Figur dort eine sehr gute Basis erhält, aber rein auf den Film bezogen, hätte man aus Krennic sicherlich mehr herausholen können. Doch auch hier gilt, dass dies nicht bedeutet, dass die Figur schlecht angelegt sei. Vielmehr bietet sie so viel Potential, dass man gerne mehr von ihr gesehen hätte. Auch hier gibt es im dritten Akt einen visuell wie charakterlich eindrucksvoll umgesetzten Augenblick für die Figur, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch was Gastauftritte bekannter Figuren angeht, enttäuscht Rogue One nicht. Wir möchten die Überrschungen nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Die Gastauftritte reichen von nett und überraschend über toll und wichtig bis technisch eindrucksvoll (wenn auch ausbaufähig). Aber, auch das sei schon verraten, das Gerücht, Jar Jar oder irgendein Gungan sei im Film, hat sich (leider) nicht bewahrheitet.
Eingangs habe ich schon die visuelle Inszenierung angesprochen. Obwohl mir Das Erwachen der Macht durchaus gefallen hat, wird im direkten Vergleich zu Rogue One nur allzu deutlich, wie platt und einfallslos die visuelle Inszenierung von J.J. Abrams war. Gareth Edwards gelingt es nicht nur, neue magische Orte zu erschaffen, die einen mit dem Verlangen zurücklassen, unbedingt mehr über sie erfahren zu wollen, sie sind auch gleichermaßen originell und visuell opulent.
Gareth Edwards sprach in vergangenen Interviews häufig von einem Dokumentarstil, Shaky-Cam und dergleichen. Beim Zuschauen jedoch fällt das nicht negativ auf. Actionszenen bleiben klar strukturiert, man weiß immer, wo man sich gerade befindet und was auf der Leinwand los ist. Unübersichtliche Handgemenge à la Bourne gibt es keine.
George Lucas soll Gefallen an Rogue One gefunden haben - das wundert nicht, da Gareth Edwards mit dem gleichen Talent in Sachen Worldbuilding und Inszenierung gesegnet zu sein scheint, wie einst der Meister selbst.
Unterstützt wird der Film von einem Soundtrack, geschrieben von Michael Giacchino. Aktuell fällt es mir noch schwer, abschließende Worte zur Musik zu verlieren. Bis dahin sage ich, dass sie den Film effektiv unterstützt, ein paar wunderbar umgesetzte Zitate bekannter Klänge von John Williams enthält und zumindest auch ein, zwei eigene musikalische Themen mitbringt, die auch für sich alleine genommen zu gefallen wissen könnten. Ob der Soundtrack insgesamt auch ohne Film ein erfreuliches Hörerlebnis liefern wird, ist für mich noch fraglich. Man hätte es allerdings deutlich schlechter treffen können, so viel ist mal sicher. Wer weiß, vielleicht bekommt Giacchino ja nochmal die Gelegenheit, einen Star-Wars-Film unter geordneteren Umständen zu vertonen, als es bei Rogue One der Fall war.
Was bleibt noch über Rogue One zu sagen, ohne zu viel zu verraten? Ich bin ein großer Freund davon, die neuen Filme nicht nur mit der klassischen Trilogie, sondern auch mit der Prequel-Trilogie zu verknüpfen. Dank an Gareth Edwards, denn das ist mit Rogue One hervorragend gelungen. Ja, der Film ist ein Prequel zu Eine Neue Hoffnung, er ist aber auch ein Stück weit ein Sequel zu Die Rache der Sith.
Sicherlich interessieren euch Vaders Auftritte, aber darüber viele Worte zu verlieren, ohne euch den Spaß beim erstmaligen Anschauen zu verderben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn ich etwas sagen müsste, wäre es allerdings durchweg positiv.
Das Imperium in seiner Blütezeit zu sehen, macht einfach unglaublich viel Spaß. Auf Seiten der Rebellen-Allianz ist vor allem faszinierend, sie in einem etwas anderen Licht kennenzulernen. War sie in der Klassischen Trilogie eher die saubere, heldenhafte Vereinigung gegen das Böse, trägt sie hier terroristische Züge, die zwar zum realistischeren Stil des Films passen, ihr jedoch eine neue Facette verleihen. Das ist aber gar nicht mal unbedingt negativ, kann man es doch so interpretieren, dass der Rebellion erst mit der Ankunft der neuen Hoffnung, Luke Skywalker, das strahlende Heldentum eingeimpft wird.
Meine Bewertung des Films aus Sicht eines Fans fällt somit absolut positiv auf. Wie der normale Kinogänger jedoch mit dem Film klar kommt, wird interessant zu beobachten sein. Es dürften nicht wenige damit überfordert sein, den Film richtig einzuordnen. Einige Elemente, die wir als Fans abfeiern, dürften ihnen komplett abgehen. Aber gut, wir sind hier auf StarWars-Union.de und somit bewerte ich den Film natürlich aus Fansicht. Und was soll ich sagen? Rogue One: A Star Wars Story ist ein Fanfilm. Ein Film für die Fans. Ich bin schwer begeistert und fiebere bereits der Mitternachtspremiere entgegen, bei der ich ihn endlich erneut sehen kann.
Gareth Edwards darf man gerne weitere Star-Wars-Filme anvertrauen!
Und jeder wählt - und keinen siehst Du beben -
Den freien Tod für ein bezwungnes Leben.
Die Genesis des Kriegs der Sterne war von vielen kleinen und großen Ereignissen bestimmt, die nicht nur den ersten Kinofilm, sondern die ganze Saga beeinflussten. Darunter findet sich auch eine Vorführung des ersten Rohschnitts des Films im Februar 1977, bei der George Lucas leitenden Angestellten von 20th Century Fox und ausgewählten Freunden eine erste Annäherung an seine filmische Vision präsentierte. Einer dieser Freunde - der Drehbuchautor Jay Cocks, der über Jahrzehnte eng mit Martin Scorsese an Filmen wie Zeit der Unschuld oder Gangs of New York zusammenarbeitete - meinte über diese Vorführung später:
Es ist denkbar, dass nur diese Leute den Film dieses eine Mal als das sahen, was er wirklich war, bevor der megalomanische Marketing-Tsunami über den Krieg der Sterne hereinbrach: Als einen Film mit Comicfiguren, einer unglaubwürdigen Handlung, bar jeden politischen oder gesellschaftlichen Kommentars, mit lausigen Darstellerleistungen, grotesken Dialogen und einer lächerlich eindimensionalen Botschaft. Mit anderen Worten: Als einen schlechten Film.
Diese Sichtweise auf Krieg der Sterne dürfte heute wohl nur noch bei gar zu verbissenen Bannerträgern des Feuilletons zu finden sein, die sich die revolutionäre Wirkung des ersten Films auf popkultureller, technischer und filmischer Ebene schlicht nicht eingestehen wollen, doch Teilaspekte davon finden sich auch bei wohlgesonnenen Beobachtern bis heute regelmäßig in Krieg-der-Sterne-Besprechungen, darunter die Kritik am Schwarz-Weiß-Denken der Filmsaga und ihren gar zu einfach gestrickten Figuren. Auch in Rogue One trifft man sie, die Charaktere ohne Tiefe und ihre gar zu platten Lektionen, doch gleichzeitig beschreitet der Film für den Krieg der Sterne als Ganzes überraschend deutlich neue Wege. In dieser Geschichte nämlich gilt, was Obi-Wan Kenobi schon 1977 vorgab:
Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt; vor dem Imperium.
So müssen in dieser Schattenwelt selbst die Höchsten zu niedersten Mitteln greifen, und auch die größten Idealisten sind hier kaum mehr als Meuchelmörder und Terroristen. Vor diesem Hintergrund moralischer Unschärfen begegnen wir einem jungen Mädchen namens Jyn Erso - von ihrem Vater Galen liebevoll Star Dust genannt -, die miterleben muss, wie ihre Familie von der Machtmaschinerie des Imperiums in Gestalt von Orson Krennic auseinandergerissen wird. Für Jyn, die in einer besseren Welt durch die Grundhaltung ihrer Jedi-Kluft tragenden Mutter sicher zu Höherem berufen gewesen wäre, beginnt so ein Weg, der anderthalb Jahrzehnte später zunächst in imperiale Gefangenschaft führt und sie schließlich in die Rebellion verstrickt.
Ihr Vater, so ist den Rebellen nämlich zugetragen worden, baut für das Imperium an einem Planetenzerstörer, der jeden letzten Gedanken an Hoffnung zerfetzen und die Galaxis dauerhaft in imperiale Finsternis hüllen wird. Widerwillig lässt sich Jyn deshalb darauf ein, die Yavin-Rebellen mit einem alten Freund ihrer Familie zusammenzubringen, dem Rebellenextremisten Saw Gerrera, mit dem Galen durch einen imperialen Piloten Kontakt aufgenommen hat. Doch schon bald muss Jyn erkennen, dass die Rebellen, mit denen sie zwangsweise kooperiert, kaum besser sind als ihre Gegner, denn die edlen Ritter, die die Galaxis einst vor den Abgründen der Unmenschlichkeit bewahrten, sind gefallen, und alles, was nun noch bleibt, sind gnadenlose Pragmatiker, die für die Sache tun, was eben getan werden muss.
Dies mag das Ende des Zeitalters der Helden sein, aber es hat seine Besten bis zum Schluss aufgespart.
Die Rache der Sith, Matthew Stover
Doch trotz dieser tristen Wirklichkeit ist Rogue One kein traumatischer Depressionstrip geworden, sondern dank der visuellen Präzision und Gestaltungskraft von Regisseur Gareth Edwards eine unerwartet vielseitige galaktische Rundreise, die tatsächlich zu leisten vermag, was der Untertitel des Films verspricht: Ja, Rogue One ist in der Tat A Star Wars Story, eine Geschichte, die hineinführt in die Welten des Kriegs der Sterne und in starken Bildern, in denen teils Erinnerungen an friedlichere, gerechtere Tage aufsteigen und teils der Horror des Atomkriegs lebendig wird, eine Galaxis zum Anfassen und Eintauchen entwickelt, in der man allzu gerne auf Erkundungstour gehen würde. Wer angesichts der letztjährigen kreativen Kapitulation zu zweifeln begonnen hat, ob Lucasfilm ohne George Lucas noch im Stande sein könnte, neue Blickwinkel auf den Krieg der Sterne zu erschließen und neue, phantasievolle Welten zu erschaffen, kann insofern beruhigt sein.
In jenen ersten dunklen Tagen schien es gewiss zu sein, dass die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte...
Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
Vor allem aber gelingt Rogue One beinahe die Quadratur des Kreises: Klassische Elemente und Figuren werden – teils mit bemerkenswerten technischen Mitteln – wiedererweckt, Prequel-Puzzleteile annähernd nahtlos mit ihnen verquickt, und neue oder neu interpretierte Ideen schnörkellos hinzugefügt oder gar – wie die „Macht der Anderen“ – aus George Lucas’ alten Drehbuchentwürfen ins Kanonuniversum zurückgebracht. Ganz ohne Schwachstellen funktioniert dieses liebevoll gestaltete Allerlei zwar nicht – Figuren wie Orson Krennic, Galen Erso, Saw Gerrera und die Rebellenführung verharren eher in Andeutung, als zu vollwertig gestalteten Persönlichkeiten zu werden -, aber Fans, die bereit und fähig sind, aus Eine neue Hoffnung oder dem Rogue-One-Prequel Catalyst im Film fehlende Hintergründe im Geiste hinzuzufügen, erhalten ein Stück galaktischer Geschichte mit Herzblut, Halbhelden und klug hinzuerdachten Hintergründen, die jedes Fanherz höher schlagen lassen dürften.
Diesem Fan jedenfalls sind an Rogue One nur zwei kleinere Schwachpunkte aufgefallen: Gewisse Hänger und Längen im Mittelteil und ein nicht ganz perfektes Ende, dem vielleicht - und hier kann man angesichts der Planübergabe streiten - der letzte Schritt von der Ära der Sterblichen zurück in die Ära der Helden fehlte. Anders gesagt: Angesichts der Vielzahl von Gastauftritten und Andeutungen, die in Rogue One ohnehin schon versammelt sind, hätte ich mir eine letzte Einstellung mit Obi-Wan sehr gut vorstellen können, der am Himmel über Tatooine – in Anspielung auf die geschnittene Szene aus Eine neue Hoffnung, in der Luke die Raumschlacht beobachtet – die Ankunft der Tantive bemerkt.
Das aber sind lediglich Feinheiten für Fans. Für den normalen Zuschauer dürfte Rogue One andere Fragen aufwerfen: Wo beginnt der Film überhaupt? Wer sind diese Leute? Todesstern, schon wieder? Wer sind diese Rebellen? Muss ich diesen Imperialen kennen? Dieser Planet, sollte ich darüber irgendetwas wissen? Was machen die denn da? Ist das? Nein, oder? Moment, ist der ein Jedi? Hilfe, wo bin ich und was passiert hier gerade?
Und so könnte sich Rogue One für Fans als Traum und für die breite Masse als konfuses Wirrwarr entpuppen, das künftigen Stand-Alones eine schwierige Hypothek mit auf den Weg gibt. Die wichtigste Lektion dieses Films lautet allerdings: Mit dem richtigen Regisseur und dem Willen zum Experimentieren kann auch das neue Lucasfilm noch echte Krieg-der-Sterne-Filme drehen. Und das ist, wenn es bei dieser Linie bleibt, einfach nur enorm erleichternd.
Und nun sind wir gespannt: Wie fandet ihr den Film? Erfüllt er eure Erwartungen? Welche Gastauftritte haben euch besonders gut gefallen? Und wie fügt sich Rogue One in eure ewige Star-Wars-Bestenliste ein?
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So, heute zur Mitternachtspremiere geschaut und hier in aller Kürze meine Meinung (SPOILER WARNUNG)
Der Film ist durchaus sehr unterhaltsam geworden und es hat Spaß gemacht, ihn sich anzuschauen.
Für mich gab es zwei Stärken und eine richtig große Schwäche...
Zu den Stärken:
- Der finale Kampf im Weltraum ist großartig umgesetzt und nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter und Krieg der Sterne wohl der beste Weltraumkampf der Star Wars Filme. Einfach wunderbar umgesetzt
- Die diversen Auftritte der bekannten Charaktere aus den alten Filmen waren das Salz in der Suppe. Es hat mich so gefreut, dass man diesen imperialen Direktor nicht als Obermacker dargestellt hat, sondern dass er letztendlich nur Tarkin unterlegen war ... und dass Tarkin so selbstbewusst umgesetzt wurde, echt klasse! Am allerbesten war aber vermutlich der finale Auftritt von Darth Vader, so eine Szene, wie man sie sich erhofft hatte...
Zu der Schwäche:
- Für mich konnte die eigentliche Grundstory nicht ausreichend fesseln. Die Truppe der Rebellen haben mich nur bedingt mitgerissen und es erging mir eher so, dass man gespannt auf die Auftritte von Tarkin oder Vader gewartet hat. Der Grundstory fehlte der nötige Pep um mit dieser Magie mithalten zu können
Ganz neutral:
- Lang wurde über die Nachdrehs und die Einflüsse bei der Produktion spekuliert. Während ich bei den Trailern durchaus noch Edwards Stil erkennen konnte, fiel es mir vorhin im fertigen Film durchaus schwer. Wobei ich auch nichr behaupten will, dass ich Edwards Stil nach gerade mal zwei Filmen (Monsters & Godzilla) festschreiben kann. Soll auch kein Kritikpunkt sein, es fiel mir halt auf.
Insgesamt bekommt Rogue One von mir 7 von 10 Punkte .... er hat zwischen 6 (Grundstory) und 8 (das Finale sowie die Cameos) geschwankt.
TiiN
@McSpain
"Ich denke es ist die SW-Version von Waterboarding und soll zeigen das Saw auch eben Folter als Mittel in Verwendet."
Hmm, ziemlich "pointless" irgendwie. Weder erlangt Gerrera dadurch Erkenntisse, weil er ja immer noch mistrauisch gegenüber Jyn bleibt und auch Bodhi kommt schnell genug wieder zu sich. Etwas befremdlich die ganze Sache.
Ich habe seit fast einem Jahr nichts mehr gepostet, aber zu diesem Anlass muss das natürlich mal sein
Insgesamt hat mir der Film gefallen, meine Erwartungen waren allerdings auch nicht besonders hoch, da mich das Thema nie wirklich begeistern konnte.
-------SPOILER-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dass Hauptdarsteller sterben werden, war spätestens seit dem Celebration-Panel bekannt Aber dass wirklich keiner überlebt hätte ich wirklich nicht gedacht. Da hätte es meiner Meinung nach kreativere Lösungen gegeben, um zu erklären, warum die alle nie mehr auftauchen.
Dass Tarkin so viel Screentime hatte, gefiel mir gut, da der Charakter meiner Meinung nach sehr interessant ist. Bei der Optik (und der von Leia) war ich einerseits erstaunt, wie gut man inzwischen mittels CGI Schauspieler "wiedererwecken" kann, andererseits war das für mich noch nicht so ausgereift, dass man eine gewisse Unechtheit nicht bemerkt hätte.
Das Highlight waren natürlich die Auftritte von Vader, obwohl mir auch Krennic als Hauptantagonist gut gefallen hat.
Meiner Meinung nach fühlt sich Rogue One zwar weniger als TFA wie ein SW-Film an (fehlendes Intro, Musik, kein "Märchencharakter"...), dafür gliedert er sich deutlich besser in das bestehende Star Wars Universum ein, was für mich bei TFA noch der größte Kritikpunkt war. Dafür sorgten die (sehr kurze) Rückkehr zu den Prequel-Planeten Coruscant und Mustafar, die vielen Cameos und, was mich besonders gefreut hat: Es waren, nach der TFA-Enttäuschung, endlich wieder als Vertreter der klassischen Aliens einige Twi'leks zu sehen . Sind euch noch andere bekannte Nichtmenschenspezies aufgefallen?
Scurrier
Darth Peegee
Scurrier
Hier jetzt mal meine Meinung zum Film. Sorry, für die Länge, aber das liegt auch daran, dass RO eine ganze Menge an Elementen aufbringt, zu denen ich mich äußern will.
Man muss Gareth Edwards und natürlich auch Kathleen Kennedy als Hauptverantwortliche erstmal gratulieren, wie konsequent sie ihre Vision von diesem Star Wars Film ohne Magie umgesetzt haben. "Rogue One" scheut sich nicht davor unbequeme Fragen zu stellen und wenn einer der Hauptfiguren, direkt zu Beginn einen Unbewaffneten in den Rücken schießt, dann wird schnell klar: Die Rebellion ist eine schmutzige Angelegenheit. Zwar verlässt der Film nicht die Konventionen eines Mainstreamblockbusters, fordert aber von seinem Zuschauer schon ein bisschen mehr ab. Die komplexe Mythologie und grade der Anfang, mit seinen vielen Ortswechseln sind dabei nicht ganz unproblematisch und halten sich nicht immer in einer vernünftigen Balance. Aber eins nach dem anderen:
Figuren
Jyn Erso und Cassian Andor sind klar das Zentrum des Films und unterliegen als einzige auch einer echten Entwicklung. Welche im Falle von Jyn noch sehr gut funktioniert, ist aber schon bei Cassian problematisch. So sehen wir direkt zu Beginn, wie konsequent er seine Befehle zu verfolgen scheint, nur um wenig später hier schon seine Meinung zu ändern (bei Galen Erso), was sich aber vorher kaum andeutet. Dazu kommt, dass Diego Luna nur solide spielt und wenig interessante Facetten seiner Figur abzugewinnen vermag. Felicity Jones ist sehr gut in ihrer Rolle, ist aber weit weniger erfrischender als Daisy Ridley in TFA. Trotzdem liefert sie die schauspielerischen Glanzstücke des Films ab, der zugebenermaßen aber auch wenig dafür zulässt.
Ben Mendelsohn ist als Direktor Krennic sehr gut, aber man hätte gerne mehr von ihm gesehen. Wer "Catalyst" zuvor nicht gelesen hat (und das dürfte auf die Masse zutreffen), der dürfte zudem Schwierigkeiten haben, seine Figur in die imperiale Hierarchie einzuordnen. Da wäre einfach mehr drin gewesen.
Chirrut und Baze Malbus sind typische Sidekick-Charaktere, wobei man grade Chirrut schnell ins Herz schließt. Baze bleibt als einsilbiges Raubein deutlich mehr Randnotiz.
Der neue Droide K2 sorgt für die absolut notwendige, humorvolle Auflockerung, von der aber in der deutschen Synchro anscheinend einiges an Timing zu verloren gehen scheint.
Bemerkenswert ist der Auftritt Tarkins, der dank modernsten CGI zum Leben erweckt wird. Wie ich im Vorfeld bereits vermutete, ist er neben Ben Mendelsohn die zweite große Kraft auf der Bösewichtseite. Hier wird vor allem der Prequelfunktion von RO Rechnung getragen und ist technisch einfach nur atemberaubend. Für die eigentliche Handlung ergibt das Duell Krennic vs. Tarkin leider kaum echte Bedeutung.
Ähnlich ist es mit Darth Vader. Auch hier ist die Überleitung zu ANH wichtiger, als die Kernhandlung. Aber dafür ist sein Auftritt dosiert eingesetzt und grade zum Ende einfach nur atemberaubend. Vergessen ist der verweichlichte Anakin/Vader der PT. Hier berserkert der Jahrhundert-Filmbösewicht schlechthin. Bravo!
Saw Gerrera ist mit Forest Whittaker die einzige echte Enttäuschung. Er ist die befürchtete Fehlbesetzung. Aber auch die Figur an sich, ist sicherlich irgendwie undankbar angelegt.
Insgesamt, man merkt schon das sich den Machern die Figuren trotzdem wichtig waren und so hat eigentlich jeder Charakter seinen Moment. Dennoch, im etwas unfairen, aber auch unausweichlichen Vergleich mit TFA, verliert RO hier schon recht deutlich. Dafür scheinen andere Elemente auch mehr im Vordergrund zu stehen.
Mythologie
Seit TFA natürlich ein ganz großes Thema. World Building. Und auch wenn das für mich persönlich bestimmt nicht das Kernelement eines Star Wars Films ist, ist es erstaunlich wie unglaublich dicht RO in seiner Erzählung ist. Nimmt man dann noch die hohe Anzahl an Gastauftritten (die allesamt gelungen und wirkungsvoll sind) mit rein, dann entwickelt sich ein Fanfest, dass dazu einlädt sich den Film direkt wieder ansehen zu wollen.
Als Prequel macht der Film viel mehr richtig, als jedes andere Prequel das ich kenne. Die Anknüpfungen wirken nicht übermäßig konstruiert und Überraschungen gibt es trotzdem. Einzig, dass die Tantive IV sich im Flaggschiff befand, löste bei mir ein leichtes Stirnrunzeln aus. Das wirkte etwas zu einfach und scheint auch nicht ganz mit dem aus ANH zusammen zu passen.
Schauwerte
Ich hab es letztes Jahr bei TFA ein bisschen bemängelt, dass der Film zugunsten seiner Figuren das Spektakel in die zweite Reihe schickt und eigentlich nur die Falken vs. TIEs auf Jakku diese, natürlich oberflächlichen, Gelüste meinerseits wirklich befriedigte. RO haut da in die Vollen, auch wenn es die erste Hälfte es kaum andeutete, aber die Schlacht von Scarif ist ein gigantischer Augenöffner, insbesondere natürlich die Weltraumschlacht, die ich mir so, seit den 90ern immer wieder ausgemalt habe. Anders als in den Prequels, verpasst es der Film aber auch nicht, dem Ganzen eine vernünftigte Schlachtendramaturgie aufzusetzen. So verliert sich das ganze nicht einfach nur in hübsch anzusehenden Battle-Shots, sondern folgt wie in der OT einer klaren Handlungslinie, die zwar nicht ganz die erzählerischen und dramatischen Möglichkeiten ausschöpft, aber deutlich lebendiger daher kommt, als jede PT-Schlacht oder andere aktuelle Materialschlacht Hollywoods.
Ton & Überfrachtung
Ähnlich wie ROTS hätte man dem Film vielleicht sogar ein paar Minuten mehr Laufzeit gewünscht, eben um seine Hauptfiguren mehr zur Entfaltung zu geben. Steht die Prämisse für die zweite Hälfte des Films fest, dominiert schon eher der Action-Bombast und die Anknüpfung an ANH.
Der Ton ist durchweg düster, wird aber immer wieder humorvoll gebrochen, sodass RO dadurch nicht unbedingt der "Dark Knight" der Star Wars Universums ist. Ich empfand das auf jeden Fall sehr angenehm, auch wenn einige konstatieren könnten, dass der Ton etwas uneinheitlich ist.
Die erste Hälfte wirkte zudem etwas sperrig, was sich aber bei weiteren Sichtungen etwas auflockern könnte, aber insgesamt wird der Film von seinen übergeordneten Elementen etwas erdrückt. So sind es hauptsächlich die Gastauftritte, die ANH Anknüpfungspunkte, die für die emotionalen Momente sorgen. Was irgendwie schade ist, eben weil für die Hauptfiguren die Prämisse durchaus stimmt, aber hier gelingt die Balance nicht völlig einwandfrei. Man darf schon hinterfragen, ob man nicht zu viele Fässer aufgemacht hat.
Fazit
Wenn man jetzt nur die neuen Star Wars Filme bewerten wollen würde: Persönlich liegt mir die emotionale, überschwengliche Note und der Abenteuergeist eines TFA ein bisschen mehr. Dennoch muss man auch klar zugeben, dass RO der Film ist, der deutlich mehr Fleisch auf den Knochen aufweist. Die Mythologie, die Themen die aufgebracht werden, plus die vielen Zitate und Referenzen, ergeben ein vielfältigeres, wenn auch kantigeres Bild als die stringente Vision von J.J. Abrams. Doch auch wenn TFA insgesamt als Film besser funktioniert als RO, eben weil diese vielen Elemente hin und wieder die Kernhandlung und Figuren von RO erdrücken, kann ich mir schon vorstellen, dass RO womöglich der Film sein könnte, der mit entsprechenden Abstand noch wachsen könnte. Sei es in meiner ganz persönlichen Betrachtung, der allgemeinen Rezeption und auch im Fandom allgemein.
Auf jeden Fall bietet der Film eine so gegensätzliche Erfahrung zu seinem direkten Vorgänger letztes Jahr, dass man sich als Star Wars Fan über diese aufregenden Zeiten eigentlich nur freuen kann.
PS: Synchro
Ehrlich gesagt empfand ich sie als katastrophal und ich bin da sonst eigentlich immer recht tolerant. Aber die Wahl einiger Stimmen (Krennic, Gerrera, Cassian) sind unglücklich. Dazu kommen offensichtliche Übersetzungsärgerlichkeiten und teilweise regelrecht unmotivierte Sprecher (Chirrut, Baze), die ihren Figuren wenig Leben einhauchen. Da freue ich mich sehr auf die Blu-Ray und den O-Ton.
@Scurrier
"andererseits war das für mich noch nicht so ausgereift, dass man eine gewisse Unechtheit nicht bemerkt hätte."
Erging mir auch so, aber da hat dir ganz einfach dein Gehirn einen Streich gespielt.
Du weißt, dass Peter Cushing schon lange tot ist und dass seine Rolle als Tarkin fast 40 Jahre her ist. Dir war also bewusst, dass es sich hier um einen technischen Trick handelt und daher hast du die gewisse Unechtheit bemerkt. Das gleiche bei der jungen Leia.
TiiN
DerAlteBen
Blau 1
DarthLordWayne
Shtev-An Veyss
@Darth Peegee
"Die Ghost stand auch bei der Rebellen Basis ist euch das auch aufgefallen.
Dafür hab ich sie bei der Raumschlacht nicht mehr gesehen *lach* was war da eigentlich mit Captain Antilles war da Wedges Vater gemeint?"
Ich vermute mal nein. Wedges Familie stammt von Corellia, während Raymus Antilles, der Captain der Tantive IV, aus dem einflussreichen alderaanischen Haus Antilles stammt. Zumindest war es im alten Kanon so. Keine Ahnung, ob das derzeit noch bestand hat.
Aber die beiden Antilles Familien sollten eigentlich ausser dem Namen keine Gemeinsamkeiten haben.
(zuletzt geändert am 15.12.2016 um 20:19 Uhr)
Seliina
LinQ
Fühlt sich etwas an, als hätte man mir gerade einen wunderbaren Ersatz für das 90er Jahre EU der LucasArts-Spiele serviert.
Das, was sich nicht nach OT anfühlte, fühlt sich erfreulich nach EU an.
--- SPOILER ---
Und einen sehr glasigen Blick bekam ich als Rot Eins und Gold Eins völlig unerwartet leinwandfüllend ihre Bereitschaft durchgaben.
Überhaupt war ja die Story praktisch weitgehend wie erwartet, aber eben die Anknüpfungen an ANH und die Saga waren die Momente, wo einem die Luft wegblieb.
Erstaunlich viele Überraschungen sind so erhalten geblieben.
Wo genau befindet sich eigentlich Vaders Festung?
Wer war die neue Stimme von Vader jetzt? Passt etwas besser zur OT.
Ein paar Kleinigkeiten muss ich noch nachforschen.
--- SPOILER ENDE ---
So, werd mir nachher mal die ersten 5 Seiten und die Kritik zu Gemüte führen, vielleicht klären sich dann ja für mich schon ein paar Dinge auf.
(zuletzt geändert am 15.12.2016 um 20:23 Uhr)
Shtev-An Veyss
Gerade gesehen,ich muss noch immer Luft schnappen,toller Film,hab ihn auf 2D gesehen,sah sehr of nach OT aus,einfach so wie man sich einen Star wars Film wünscht,einzige kleine Kritik ist die Musik,die mich teilweise rausgerissen hat.Aber sonst nur WOW,schau ihn gleich morgen nochmal in 3D Imax an,so viele eastereggs,freu^^
1.Empire
2.Star Wars
3.Rogue One
4.Return of the Jedi
5.Revenge of the sith
und der rest halt...
striezi
Konnte den Film doch schon heute sehen und bin bisher auch noch nicht sicher, wie ich ihn finde. Samstag folgt die nächste Sichtung, vielleicht fällt die Meinungsbildung dann leichter. Was es für mich vorerst schwer macht, ist die ungewohnte Atmosphäre, die ja auch gewollt war. Das macht die Spin Offs generell zu einem spannenden Projekt. Ich denke, dass ich mich erst ein bisschen an Rogue One gewöhnen muss.
Da bei mir momentan viel los ist, konnte ich mich vielleicht auch nicht völlig auf den Film einlassen. Zudem nervte mich (mal wieder) das Tragen der 3D-Brille (unangenehme Druckstellen nach kurzer Zeit). Dieser Unfug sollte endlich aufhören, vor allem wenn er wie in diesem Film überhaupt keinen visuellen Mehrwert bringt.
Was mich zudem optisch irritierte waren Tarkin und Leia. Klar, eigentlich gut gemacht, aber doch imho sofort als künstlich zu erkennen. Also wirklich deutlich zu erkennen. Vielleicht lag es ja an dem Laserprojektor des Kino 4 im Cinedom, dem ersten in Deutschland, der eine größere Farbpalette etc. darstellen kann? Auf jeden Fall fand ich das sehr strange, diese computeranimierten Gesichter mit echten Menschen agieren zu sehen. Bei Aliens ist das noch okay, auch wenn ich Masken und Puppen etc. lieber mag. Aber bei Menschen funktioniert es für mich noch überhaupt nicht und hat mich regelrecht aus dem Film gerissen.
Letzlich weiß ich noch nicht, ob es diesen Film gebraucht hat, wie wichtig er (für mich) werden wird. Gut möglich, dass er noch deutlich in meiner Gunst steigen wird mit der Zeit.
Blue Max
STARKILLER 1138
Redakteur
HIER SIND SPOILER ENTHALTEN!!!!!!!!
Bin grade aus dem Film gekommen und bin extrem tiefgespalten. Einerseits möchte ich ihn lieben, und andererseits möchte ich jemanden fragen, wer auf die-und-die (sau-)blöde Idee gekommen ist.
Erstmal Pro:
Der Film sieht bombastisch aus. Da habe ich nichts zu merkeln.
Die Raumschlacht am Ende ist geil. Ohne Witz.
Krennic war die interessanteste Person.
Darth Vader. Beide Auftritte. Voll in die Fresse.
Der Ansatz, die Rebellion auch mal kritisch zu hinterfragen. Hätte ich gar nicht erwartet. War zwar extrem ausbaufähig, aber o.k..
Die Protagonisten sterben.
Jetzt Contra:
Ich konnte einfach nicht mit den Protagonisten eine Beziehnung aufbauen. Pfannkuchencharaktere.
Zudem unnachvollziehbare Persönlichkeitswandel. Z.B. Cassios nicht ausgeführtes Attentat und die Motivation vom Piloten. Jyn's Motivation ist eher bei den Gefühlen zu ihrem Vater zu finden und hat erstmal nicht wirklich was mit der Rebellion zu tun(Ist jetzt kein wirklich negativer Punkt).
Saw Gurerra kam extrem kurz.
Bei der Tentakelmonsterszene kam mir erstmal was anderes in den Sinn... wenn ihr versteht, was ich meine.
Kein Jar Jar Binks.
Mit den Kampfläufern wurde viel zu wenig gemacht.
Jyn's Mamas Tod. Ich habe gedacht, ich seh' nicht richtig.
Zudem noch die absolut unnötige Zerstörung von Scarif.
Absolut überzogenes Sturmtruppentontaubenschießen.
Schlussendlich Neutral:
Deutsche Synchro: Krennic war sehr gut. Vader war sehr gut. Gurrera ist extrem gewöhnungsbedürftig. Stardust->kleiner Stern... vollkommen egal. Dialoge sind sowieso großteils platt.
Lauftext hat nicht wirklich gefehlt.
Die Sache mit dem gestohlenen Code...lassen wir das einfach mal so stehen.
(zuletzt geändert am 15.12.2016 um 21:17 Uhr)
Kibalu
Achtung Spoiler
Was ich noch positiv anmerken möchte, ich finde es total super, dass die Rote Garde vom Imperator, Darth Vader bewacht wenn dieser verwundbar ist. Die Roten Wachen sind für mich jetzt noch besser, als vorher. Die Elite, der Elite, der Elite. Ich bin so froh, dass es die Szenen in den Film geschafft hat und ich mit meiner Vermutung gar nicht so falsch war.
ARC A-001
In meiner nachbetrachtung,hab ich mir nur die frage gestellt warum viele Szenen aus den Trailern nicht im Film waren bzw.ist das auf die reshoots zurück zu führen oder wäre der Film dann zu lange geworden?Bin schon sehr gespannt auf die uncut scenes bzw.würde ich mich sehr freuen wenn Disney mal über Ihren schatten springen und einen extended version(mit 30min mehr Filmmaterial) auf Blueray rausbringen,is ja kein ep Film also gelten andere Regeln
striezi
SPOILERCHEN
\\////
Scarif wurde ja nicht zerstört, sondern genau wie Jedha nur verwüstet. Der Planet dürfte das recht gut überstanden haben, nur der Turm bzw. die Basis hats halt zerlegt, samt der Insel, die von der Druckwelle (Welle im wörtlichen Sinne, das ist doch ein Mega-Tsunami gewesen, der da auf Jyn und Cassian zukommt, nach dem Laser-Schuß des Todessterns oder?)
Pre Vizsla
@Kibalur:
Cassius hat die Hinrichtung und die Opferbereitschaft von Galen gesehen. Da er wohl kein "Scheißkerl" ist und igendwie auch Jyns Worte herumschwirrten war es ein guter Grund nicht zu schießen.
Ich hab den Film heute Nacht gesehen und finde auch wenn er anders ist. So gehört er in die Saga und erweitert sie auf seine Art. Wir Akzeptieren Bücher und Comics, aber bei Filmen nehmen wir uns gerne selbst jegliche freude weg? Umbedingt muss was schlechtes her. Der Film darf nicht spaß machen....
PS: Die Rot Eins Szene ist eine Eins zu Eins übertragung aus Ep4.
(zuletzt geändert am 15.12.2016 um 21:38 Uhr)
DarthSeraph
Also ich habe mir den Film heute in der Mitternachtspremiere angeschaut, und muss sagen, dass dieser Film einfach sau geil ist. Als der Film zu Ende war, hatte ich ein solches Herzklopfen und musste erstmal an die frische Luft gehen, um das alles zu verarbeiten Meiner Meinung nach ist dieser Film (vielleicht) der beste Star Wars Film (bis jetzt).
Ich bin begeistert und kann es kaum abwarten, bis der Film auf DVD/Blue Ray rauskommt!!!
(zuletzt geändert am 15.12.2016 um 21:52 Uhr)
Darth Can
@ DarthLordWayne
""Sind euch noch andere bekannte Nichtmenschenspezies aufgefallen?"
-> Du gefällst ihm nicht. - Schade! - Und mir gefällst du auch nicht. Pass auf, wir sind nämlich Schwerverbrecher... *zwinker* "
Hatte ich total vergessen! Da hatten wohl auch viele Leute drauf gewartet, diese beiden Sympathieträger nach so vielen Jahren endlich wieder auf der großen Leinwand zu sehen
Scurrier
RANRW
Avarice1987
PieroSolo
Jaja, die Synchro. Sie stammt von einem einsamen Pferd auf Tatooine XD.
Auch hier nochmal: Die Musik ist ausbaufähig, aber ich bin guter Dinge. Auch mir blieb der Score noch im Ohr bis ich daheim war. Das heißt was.
Das von den SWU-Leuten angesprochene Fanfest ist tatsächlich eins. Die Schlacht erzeugte Gänsehaut auf meiner Haut - wie damals, als ich sie das erste Mal sah.
Ich bin froh, das Imperium mal in Aktion gesehen zu haben. Einen Planeten wegzuballern ist zu unpersönlich. Dagegen in diesem Film die charakterlichen Darstellungen der Fieslinge lässt mich jetzt mit anderen Augen auf Tarkin in Ep. 4 sehen. Dieser Film hat Tarkin vertieft und ihm die Ehre erwiesen, die dieser Charakter verdient.
Was für mich seltsam ist:
Nach der für mich fantastischen Ep 7 hatte ich direkt kritische Anmerkungen anzubringen, z.B. dass der Film zu vollgestopft war. Bei Rogue One überlege ich immer noch (bis auf die Synchro, aber das überhöre ich, da der Film selbst nix dafür kann. Solange kein Pferd auf Scarif rumläuft, bin ich zufrieden.).
Alles in allem habe ich den Film sofort in die Sammlung meiner Lieblingsfilme aufgenommen.
Boah, was für ein Film!
Sithjediyeti
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