Update!
Zum Einen möchten wir an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun.
Spoiler-Warnungen sollten nun nicht mehr nötig sein.Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Zum anderen wollen wir an dieser Stelle auf die Bewertung von Rogue One bei Rotten Tomatoes hinweisen. Bei aktuell 215 gezählten Kritiken liegt der Film bei einer Wertung von 85%. Das Erwachen der Macht liegt zum Vergleich bei 92%.
Originalmeldung vom Dienstag, 13. Dezember, 18:00 Uhr
Gestern mittag hatten zwei unserer Alt-SWUler Gelegenheit, sich Rogue One: A Star Wars Story anzusehen. Wir hatten zwar erwartet, eine Pro- und eine Contra-Rezension schreiben zu müssen, aber unterm Strich sind tatsächlich zwei Pros daraus geworden. Wer sich vor Spoilern fürchtet, kann dabei beruhigt sein: Twists und Überraschungen haben wir bewusst weggelassen.
Einer der interessantesten Aspekte der Fortführung von Star Wars unter der Lucasfilm-/Disney-Riege dürfte die Aussicht auf neue Filme außerhalb der eigentlichen Skywalker-Saga sein. Unter dem Titel A Star Wars Story erscheinen derer in den nächsten Jahren mindestens 3: Ein Film über den jungen Han Solo, mutmaßlich ein Boba-Fett-Film und nun eben als grundsteinlegender Film Rogue One: A Star Wars Story.
Angesiedelt kurz vor dem 1977er Eine neue Hoffnung spielt der Film in einer dem Zuschauer bekannten Zeit mit bekannten Elementen - allerdings, so viel sei vorweggenommen, ohne dabei ein Abklatsch zu sein.
Worum es in Rogue One geht, ist schnell erzählt: Wie gelangt die Rebellion an die Pläne des ersten Todessterns, mit deren Hilfe sie es letztlich in Eine neue Hoffnung schafft, die neue Massenvernichtungswaffe des Imperiums zu zerstören?
Felicity Jones in der Rolle der Jyn Erso ist die Hauptdarstellerin des Films, aus ihrer Sicht wird das Abenteuer erzählt. Ihr Vater, Galen Erso, ist hauptverantwortlich für die Entwicklung des Superlasers des Todessterns - ein Robert Oppenheimer aus der Galaxis weit, weit entfernt.
Das alles dürfte den meisten durch die unzähligen Trailer, TV-Spots und Begleitmaterialien aber längst bekannt sein. Verabschieden wir uns vom Vorgeplänkel und schauen wir uns den Film an:
Wir alle kennen das Ende: Die Rebellen schaffen es, die Pläne zu stehlen. Der Weg dorthin wird jedoch fesselnd dargestellt. Sorgen, man hätte durch das ganze im Vorfeld veröffentlichte Filmmaterial bereits den ganzen Film gesehen, kann ich an dieser Stelle zerstreuen. Was ihr gesehen habt, ist nur ein Bruchteil dessen, was euch erwartet.
Anders als bei den Saga-Filmen, wird der Zuschauer nach "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...." direkt ins Geschehen geworfen. Nach einem Prolog aus Jyns Kindheit finden wir uns in der "Gegenwart" wieder. Was folgt, ist eine flotte Einführung der Hauptfiguren, die nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch visuell zu überraschen weiß. Wenn euch in dieser Phase des Films nicht schon mindestens einmal die Kinnlade runterklappt, sitzt ihr im falschen Film.
Die Handlung verlagert sich anschließend nach Yavin 4, wo Jyn und den Zuschauern die Prämisse des Films dargelegt wird. Danach beginnt eine spannende, mit Überraschungen gespickte Geschichte, die nur im Mittelteil dazu neigt, sich etwas in die Länge zu ziehen. Ob hier bei den Nachdrehs angesetzt wurde, um etwaige Längen auszumerzen und den Film zu straffen, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass man zu keinem Zeitpunkt des Films sagen kann, welches Material aus den Nachdrehs stammt und welches bei den ursprünglichen Dreharbeiten aufgenommen wurde. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich jedoch sagen, dass die Nachdrehs nicht dem Zweck dienten, den Film weichzuspülen.
Die Phase, in der Rogue One etwas lang wirkt, ist jedenfalls schnell überwunden. Der dritte Akt kommt mit einer derartigen emotionalen und actiongeladenen Wucht daher, dass die Zeit hier wie im Hyperraumflug vergeht.
Das tatsächliche Ende, über das wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten möchten, ist dann ein einziges Fanfest und trotz bekanntem Ausgang mit einer Dramatik inszeniert, dass man nicht anders kann, als bis zur letzten Sekunde mitzufiebern.
Ist Rogue One ein Kriegsfilm? Ja, das ist er definitiv. Aber darüber vergisst er glücklicherweise seine Figuren nicht, auch wenn man an der Stelle differenzieren muss: Zwar wird keine Figur vergessen und jeder bekommt seinen Moment der Charakterentwicklung - das ist definitiv toll. Es sind allerdings Jyn Erso und Cassian Andor, die die ausgearbeitetste Hintergrundgeschichte und die umfangreichste Entwicklung durchmachen. Keine andere Figur hat so viel Tiefe zu bieten wie die beiden, höchstens Galen Erso kommt annähernd an sie heran. Als Gegenbeispiel ist Baze Malbus zu nennen, der zwar symapthisch daherkommt, jedoch aus Mangel an Dialogen keine wirkliche Möglichkeit hat, sich charakterlich zu entfalten. Doch auch hier schafft man es trotz relativ dünner Basis einen Moment zu kreieren, in dem diese Figur glänzen kann.
Auf Seiten des Imperiums ist es sicherlich Direktor Krennic, in den viele Erwartungen gesetzt wurden. Leider ist auch Rogue One von einem Problem geplagt, unter dem viele Filme in den vergangenen Jahren zu leiden hatten: Der Schurke des Films kommt zu kurz. Fans, die bereits den Prequel-Roman Catalyst gelesen haben, dürften damit weniger Probleme haben, da die Figur dort eine sehr gute Basis erhält, aber rein auf den Film bezogen, hätte man aus Krennic sicherlich mehr herausholen können. Doch auch hier gilt, dass dies nicht bedeutet, dass die Figur schlecht angelegt sei. Vielmehr bietet sie so viel Potential, dass man gerne mehr von ihr gesehen hätte. Auch hier gibt es im dritten Akt einen visuell wie charakterlich eindrucksvoll umgesetzten Augenblick für die Figur, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch was Gastauftritte bekannter Figuren angeht, enttäuscht Rogue One nicht. Wir möchten die Überrschungen nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Die Gastauftritte reichen von nett und überraschend über toll und wichtig bis technisch eindrucksvoll (wenn auch ausbaufähig). Aber, auch das sei schon verraten, das Gerücht, Jar Jar oder irgendein Gungan sei im Film, hat sich (leider) nicht bewahrheitet.
Eingangs habe ich schon die visuelle Inszenierung angesprochen. Obwohl mir Das Erwachen der Macht durchaus gefallen hat, wird im direkten Vergleich zu Rogue One nur allzu deutlich, wie platt und einfallslos die visuelle Inszenierung von J.J. Abrams war. Gareth Edwards gelingt es nicht nur, neue magische Orte zu erschaffen, die einen mit dem Verlangen zurücklassen, unbedingt mehr über sie erfahren zu wollen, sie sind auch gleichermaßen originell und visuell opulent.
Gareth Edwards sprach in vergangenen Interviews häufig von einem Dokumentarstil, Shaky-Cam und dergleichen. Beim Zuschauen jedoch fällt das nicht negativ auf. Actionszenen bleiben klar strukturiert, man weiß immer, wo man sich gerade befindet und was auf der Leinwand los ist. Unübersichtliche Handgemenge à la Bourne gibt es keine.
George Lucas soll Gefallen an Rogue One gefunden haben - das wundert nicht, da Gareth Edwards mit dem gleichen Talent in Sachen Worldbuilding und Inszenierung gesegnet zu sein scheint, wie einst der Meister selbst.
Unterstützt wird der Film von einem Soundtrack, geschrieben von Michael Giacchino. Aktuell fällt es mir noch schwer, abschließende Worte zur Musik zu verlieren. Bis dahin sage ich, dass sie den Film effektiv unterstützt, ein paar wunderbar umgesetzte Zitate bekannter Klänge von John Williams enthält und zumindest auch ein, zwei eigene musikalische Themen mitbringt, die auch für sich alleine genommen zu gefallen wissen könnten. Ob der Soundtrack insgesamt auch ohne Film ein erfreuliches Hörerlebnis liefern wird, ist für mich noch fraglich. Man hätte es allerdings deutlich schlechter treffen können, so viel ist mal sicher. Wer weiß, vielleicht bekommt Giacchino ja nochmal die Gelegenheit, einen Star-Wars-Film unter geordneteren Umständen zu vertonen, als es bei Rogue One der Fall war.
Was bleibt noch über Rogue One zu sagen, ohne zu viel zu verraten? Ich bin ein großer Freund davon, die neuen Filme nicht nur mit der klassischen Trilogie, sondern auch mit der Prequel-Trilogie zu verknüpfen. Dank an Gareth Edwards, denn das ist mit Rogue One hervorragend gelungen. Ja, der Film ist ein Prequel zu Eine Neue Hoffnung, er ist aber auch ein Stück weit ein Sequel zu Die Rache der Sith.
Sicherlich interessieren euch Vaders Auftritte, aber darüber viele Worte zu verlieren, ohne euch den Spaß beim erstmaligen Anschauen zu verderben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn ich etwas sagen müsste, wäre es allerdings durchweg positiv.
Das Imperium in seiner Blütezeit zu sehen, macht einfach unglaublich viel Spaß. Auf Seiten der Rebellen-Allianz ist vor allem faszinierend, sie in einem etwas anderen Licht kennenzulernen. War sie in der Klassischen Trilogie eher die saubere, heldenhafte Vereinigung gegen das Böse, trägt sie hier terroristische Züge, die zwar zum realistischeren Stil des Films passen, ihr jedoch eine neue Facette verleihen. Das ist aber gar nicht mal unbedingt negativ, kann man es doch so interpretieren, dass der Rebellion erst mit der Ankunft der neuen Hoffnung, Luke Skywalker, das strahlende Heldentum eingeimpft wird.
Meine Bewertung des Films aus Sicht eines Fans fällt somit absolut positiv auf. Wie der normale Kinogänger jedoch mit dem Film klar kommt, wird interessant zu beobachten sein. Es dürften nicht wenige damit überfordert sein, den Film richtig einzuordnen. Einige Elemente, die wir als Fans abfeiern, dürften ihnen komplett abgehen. Aber gut, wir sind hier auf StarWars-Union.de und somit bewerte ich den Film natürlich aus Fansicht. Und was soll ich sagen? Rogue One: A Star Wars Story ist ein Fanfilm. Ein Film für die Fans. Ich bin schwer begeistert und fiebere bereits der Mitternachtspremiere entgegen, bei der ich ihn endlich erneut sehen kann.
Gareth Edwards darf man gerne weitere Star-Wars-Filme anvertrauen!
Und jeder wählt - und keinen siehst Du beben -
Den freien Tod für ein bezwungnes Leben.
Die Genesis des Kriegs der Sterne war von vielen kleinen und großen Ereignissen bestimmt, die nicht nur den ersten Kinofilm, sondern die ganze Saga beeinflussten. Darunter findet sich auch eine Vorführung des ersten Rohschnitts des Films im Februar 1977, bei der George Lucas leitenden Angestellten von 20th Century Fox und ausgewählten Freunden eine erste Annäherung an seine filmische Vision präsentierte. Einer dieser Freunde - der Drehbuchautor Jay Cocks, der über Jahrzehnte eng mit Martin Scorsese an Filmen wie Zeit der Unschuld oder Gangs of New York zusammenarbeitete - meinte über diese Vorführung später:
Es ist denkbar, dass nur diese Leute den Film dieses eine Mal als das sahen, was er wirklich war, bevor der megalomanische Marketing-Tsunami über den Krieg der Sterne hereinbrach: Als einen Film mit Comicfiguren, einer unglaubwürdigen Handlung, bar jeden politischen oder gesellschaftlichen Kommentars, mit lausigen Darstellerleistungen, grotesken Dialogen und einer lächerlich eindimensionalen Botschaft. Mit anderen Worten: Als einen schlechten Film.
Diese Sichtweise auf Krieg der Sterne dürfte heute wohl nur noch bei gar zu verbissenen Bannerträgern des Feuilletons zu finden sein, die sich die revolutionäre Wirkung des ersten Films auf popkultureller, technischer und filmischer Ebene schlicht nicht eingestehen wollen, doch Teilaspekte davon finden sich auch bei wohlgesonnenen Beobachtern bis heute regelmäßig in Krieg-der-Sterne-Besprechungen, darunter die Kritik am Schwarz-Weiß-Denken der Filmsaga und ihren gar zu einfach gestrickten Figuren. Auch in Rogue One trifft man sie, die Charaktere ohne Tiefe und ihre gar zu platten Lektionen, doch gleichzeitig beschreitet der Film für den Krieg der Sterne als Ganzes überraschend deutlich neue Wege. In dieser Geschichte nämlich gilt, was Obi-Wan Kenobi schon 1977 vorgab:
Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt; vor dem Imperium.
So müssen in dieser Schattenwelt selbst die Höchsten zu niedersten Mitteln greifen, und auch die größten Idealisten sind hier kaum mehr als Meuchelmörder und Terroristen. Vor diesem Hintergrund moralischer Unschärfen begegnen wir einem jungen Mädchen namens Jyn Erso - von ihrem Vater Galen liebevoll Star Dust genannt -, die miterleben muss, wie ihre Familie von der Machtmaschinerie des Imperiums in Gestalt von Orson Krennic auseinandergerissen wird. Für Jyn, die in einer besseren Welt durch die Grundhaltung ihrer Jedi-Kluft tragenden Mutter sicher zu Höherem berufen gewesen wäre, beginnt so ein Weg, der anderthalb Jahrzehnte später zunächst in imperiale Gefangenschaft führt und sie schließlich in die Rebellion verstrickt.
Ihr Vater, so ist den Rebellen nämlich zugetragen worden, baut für das Imperium an einem Planetenzerstörer, der jeden letzten Gedanken an Hoffnung zerfetzen und die Galaxis dauerhaft in imperiale Finsternis hüllen wird. Widerwillig lässt sich Jyn deshalb darauf ein, die Yavin-Rebellen mit einem alten Freund ihrer Familie zusammenzubringen, dem Rebellenextremisten Saw Gerrera, mit dem Galen durch einen imperialen Piloten Kontakt aufgenommen hat. Doch schon bald muss Jyn erkennen, dass die Rebellen, mit denen sie zwangsweise kooperiert, kaum besser sind als ihre Gegner, denn die edlen Ritter, die die Galaxis einst vor den Abgründen der Unmenschlichkeit bewahrten, sind gefallen, und alles, was nun noch bleibt, sind gnadenlose Pragmatiker, die für die Sache tun, was eben getan werden muss.
Dies mag das Ende des Zeitalters der Helden sein, aber es hat seine Besten bis zum Schluss aufgespart.
Die Rache der Sith, Matthew Stover
Doch trotz dieser tristen Wirklichkeit ist Rogue One kein traumatischer Depressionstrip geworden, sondern dank der visuellen Präzision und Gestaltungskraft von Regisseur Gareth Edwards eine unerwartet vielseitige galaktische Rundreise, die tatsächlich zu leisten vermag, was der Untertitel des Films verspricht: Ja, Rogue One ist in der Tat A Star Wars Story, eine Geschichte, die hineinführt in die Welten des Kriegs der Sterne und in starken Bildern, in denen teils Erinnerungen an friedlichere, gerechtere Tage aufsteigen und teils der Horror des Atomkriegs lebendig wird, eine Galaxis zum Anfassen und Eintauchen entwickelt, in der man allzu gerne auf Erkundungstour gehen würde. Wer angesichts der letztjährigen kreativen Kapitulation zu zweifeln begonnen hat, ob Lucasfilm ohne George Lucas noch im Stande sein könnte, neue Blickwinkel auf den Krieg der Sterne zu erschließen und neue, phantasievolle Welten zu erschaffen, kann insofern beruhigt sein.
In jenen ersten dunklen Tagen schien es gewiss zu sein, dass die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte...
Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
Vor allem aber gelingt Rogue One beinahe die Quadratur des Kreises: Klassische Elemente und Figuren werden – teils mit bemerkenswerten technischen Mitteln – wiedererweckt, Prequel-Puzzleteile annähernd nahtlos mit ihnen verquickt, und neue oder neu interpretierte Ideen schnörkellos hinzugefügt oder gar – wie die „Macht der Anderen“ – aus George Lucas’ alten Drehbuchentwürfen ins Kanonuniversum zurückgebracht. Ganz ohne Schwachstellen funktioniert dieses liebevoll gestaltete Allerlei zwar nicht – Figuren wie Orson Krennic, Galen Erso, Saw Gerrera und die Rebellenführung verharren eher in Andeutung, als zu vollwertig gestalteten Persönlichkeiten zu werden -, aber Fans, die bereit und fähig sind, aus Eine neue Hoffnung oder dem Rogue-One-Prequel Catalyst im Film fehlende Hintergründe im Geiste hinzuzufügen, erhalten ein Stück galaktischer Geschichte mit Herzblut, Halbhelden und klug hinzuerdachten Hintergründen, die jedes Fanherz höher schlagen lassen dürften.
Diesem Fan jedenfalls sind an Rogue One nur zwei kleinere Schwachpunkte aufgefallen: Gewisse Hänger und Längen im Mittelteil und ein nicht ganz perfektes Ende, dem vielleicht - und hier kann man angesichts der Planübergabe streiten - der letzte Schritt von der Ära der Sterblichen zurück in die Ära der Helden fehlte. Anders gesagt: Angesichts der Vielzahl von Gastauftritten und Andeutungen, die in Rogue One ohnehin schon versammelt sind, hätte ich mir eine letzte Einstellung mit Obi-Wan sehr gut vorstellen können, der am Himmel über Tatooine – in Anspielung auf die geschnittene Szene aus Eine neue Hoffnung, in der Luke die Raumschlacht beobachtet – die Ankunft der Tantive bemerkt.
Das aber sind lediglich Feinheiten für Fans. Für den normalen Zuschauer dürfte Rogue One andere Fragen aufwerfen: Wo beginnt der Film überhaupt? Wer sind diese Leute? Todesstern, schon wieder? Wer sind diese Rebellen? Muss ich diesen Imperialen kennen? Dieser Planet, sollte ich darüber irgendetwas wissen? Was machen die denn da? Ist das? Nein, oder? Moment, ist der ein Jedi? Hilfe, wo bin ich und was passiert hier gerade?
Und so könnte sich Rogue One für Fans als Traum und für die breite Masse als konfuses Wirrwarr entpuppen, das künftigen Stand-Alones eine schwierige Hypothek mit auf den Weg gibt. Die wichtigste Lektion dieses Films lautet allerdings: Mit dem richtigen Regisseur und dem Willen zum Experimentieren kann auch das neue Lucasfilm noch echte Krieg-der-Sterne-Filme drehen. Und das ist, wenn es bei dieser Linie bleibt, einfach nur enorm erleichternd.
Und nun sind wir gespannt: Wie fandet ihr den Film? Erfüllt er eure Erwartungen? Welche Gastauftritte haben euch besonders gut gefallen? Und wie fügt sich Rogue One in eure ewige Star-Wars-Bestenliste ein?
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@McSpain
Danke für die Info.
Ja, Ruinen, alte Tempel spielen eine große Rolle im Einheitskanon. Hab gestern endlich mal Rebels Staffel 2 zuende gesehen. Dort gibt es ja auch eine alte Sithwaffe, was ich mir seinerzeit ja schon für den Starkiller gewünscht habe.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 08:32 Uhr)
So hab den Film jetzt auch das erste mal gesehen und ich muss sagen, dass der Film mich aufgewühlt und beschäftigt, wie kaum ein anderer SW-Film.
Zum einen stelle ich mir seit dem Film die Frage, was sind meine Erwartungen an einen SW-Film?
Ich wusste was auf mich zukommt, ich wusste was er tun würde um sich von der Saga abzuheben, trotzdem habe ich genau diese Dinge vermisst. War irgendwie seltsam.^^
Ich hoffe ich kann den Film noch einmal in Englisch und diesmal in 2D sehen, 3D ist schlichtweg zu anstrengend für meinen Geschmack (gerade in schnellen Szenen)
Einfach ausgedrückt: SW waren immer Filme für das 5-Jährige Ich in mir, das in fremde Galaxien reisen, mit Luke Abenteuer meistern wollte und von Yoda zum Jedi ausgebildet werden wollte. dieses Kind musste bei Rouge One, leider wirklich vor dem Saal warten^^.
Es gibt auch noch ein paar kleine Details die mich am Film gestört haben, aber viel Gutes, was ich aber ohne Spoiler nicht aufzählen möchte^^
(ich hätte persönlich nicht gedacht, dass mich das stören würde^^)
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 08:34 Uhr)
Wastel
@Wastel
Ich hätte auch nicht gedacht, dass dieses Gefühl der Befremdung mich erwischen könnte. Aber so ein bisschen habe ich dann auch gebracht, um mich in den Film reinzufinden. Vielleicht liegt es ach daran, dass der Film so viele Fässer aufmacht, ohne jedes auszuschöpfen. Auf jeden Fall muss eine zweite Sichtung her (und natürlich habe ich auch so nochmal Bock drauf ), mit dem Wissen was einen erwartet.
Zunächst mal ganz klar gebe ich dem Film Tausend von Hundert möglichen Punkten!!!
Ich bleibe zwar weiter uneingeschränkt dabei, dass er eine Geschichte erzählt, die nicht hätte erzählt werden müssen. Die Infos aus dem Ep. IV Scrolltext hätten auch weiterhin völlig gereicht. Nun ist es aber anders gekommen, und der Film hat mich absolut geflasht. Ich setze ihn auf eine Stufe mit Ep. VII. Anderer Grundton, andere Umsetzung, andere Schwerpunkte zwar, aber ein gelungener Film. Ep. VII wirkt wesentlich ruhiger und akzentuierter, legt Schwerpunkte bei der Ausformung der Charaktere, von denen es insgesamt weniger gibt, die in den Fokus rücken, dafür bekommen diese mehr Tiefe. Dafür kommt Rogue One deutlich gewaltiger rüber, holt alles aus der aktuelle machbaren Trickkiste, was geht. Ein Feuerwerk der Effekte und beeindruckenden Überraschungen. Und davon gibt es einige.
Der Film lebt vor allem aber auch von den vielen Anspielungen auf die uns so lieb gewordenenen bekannten Filme (und Serien). Wie nennt man das doch so schön? Fan-Service. Lauter Kleinigkeiten, die mich fast im Minutentakt haben zusammenzucken lassen. Da sind z.B. Schweinenase und Ar....gesicht, die beiden gesuchten Schwerverbrecher, die in Mos Eisley für Stress sorgen. Da ist Threebee (oder zumindest ein Typ seiner Serie). Da sind R2 und 3PO, auch wenn man sich fragt, warum sie nicht bei Captain Antilles Dienst schieben. Es sind auch so viele kleine Andeutungen, die das Herz höher schlagen lassen. Als Bail Organa gefragt wird, wen er beauftragen wird, und er antwortet, er würde "IHR" sein Leben anvertrauen, wissen alle Insider natürlich, wer gemeint ist. Er muss den Namen nicht aussprechen, SIE ist einfach legendär.
Natürlich ist vor allem das "Wiederauferstehen" von Gran Moff Tarkin sicher eines der großen Highlights, auch wenn man dem Herrn ansieht, dass er mehr aus Pixeln, als aus Fleisch und Blut besteht. Aber allein die Idee ist es wert, gelobt zu werden. Sein Machtkampf mit Krennic ist fantastisch. Dagegen verblasst sogar Vaders erster Auftriff. Der kommt erst zum Schluss wirklich zum Zuge. Nebel, Rauch, schwerer Atem, ein Lichtschwert. DER Bösewicht ist wieder da. Und gibt alles. Auch wenn mich die Übergabe der Pläne durch den Türspalt an das "5. Element" erinnert, hat mich diese Szene gefesselt. Dynamik, Timing, Spannung, auch wenn man weiß, dass es gut ausgehen MUSS. Und dann sehen wir DAS Schiff, mit dem 1977 alles begann. Ich war wie in Trance. Wir erleben die direkten Momente kurz vor Episode IV. Fantastisch. Unglaublich. So sollte es sein!
Natürlich bietet der Film noch so viel mehr Highlights, die auch über einige technische Schwächen hinwegtäuschen. Dass die Sternzerstörer plötzlich so überdeutlich wie billige Modelle wirken, vergisst man spätestens, wenn der Hammerhead Kreuzer zweien von ihnen den Garaus macht. Was für ein beeindruckender Moment.
Hat mich der Film in seinen Bann gezogen? Trotz der Musik... Ja
Xmode
@Wastel
Hätte ich bei mir auch nicht für möglich gehalten.
Habe mir früher immer Rogue Squadron als Serie oder Film gewünscht und wollte weit weg von Jedis und Märchen. Bin daher selbst überrascht, dass mich der Film nicht so sehr geflashed hat wie erhofft.
Dein Vergleich ist aber ganz gut. Für Rogue One muss man seinen inneren Teenager hervorholen. Und den habe ich wohl weiter verbuddelt als mein inneres Kind.
McSpain
Für mich war der Film absolut großartig. Nach Ep7 konnte ich eine ganz lange Liste schreiben mit Dingen, die mich gestört haben, aber bei RO kann ich es kurz halten:
1. Chirruts Szene mit dem Hauptschalter.... wtf? Hat mich komplett rausgerissen. Furchtbar unlogisch und sinnlos. Selbst ein Jedi wäre gerannt/gesprungen.
2. Tarkin/Leia: so toll ich es auch fand, die beiden zu sehen. Aber für CGI-Gesichter waren sie mir zu groß und (Tarkin) auch zu häufig zu sehen. Sie sahen nunmal sehr unecht aus.
Sonst fällt mir spontan nichts negatives ein. Die Witze waren nicht so aufgezwungen wie in Ep7, die Cameos (Ponda Baba, Dr. Eva, R2D2, C3PO,...) waren vorhanden, aber sie kamen nicht hineingezwungen rüber. Anspielungen (Dejarik, blaue Milch,...) kamen vor, aber nicht so Fanservice-mäßig.
Klar. Wir haben hier kein Märchen, aber mich hat der Film voll abgeholt und ich freue mich auf die nächsten Spinoffs. Ich weiß für mich: ich brauche keine Jedi in einem StarWars Film.
edit: kleine Anmerkung zu meinem zweiten Punkt: ich fand das CGI nicht schlecht, nur eben sichtbar. Daher hätte ich mir die Cameos etwas dezenter gewünscht, damit es nicht ganz so auffällt.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 09:40 Uhr)
Braatbecker
Habe RO in der Mitternachtspremiere gesehen und gestern Nachmittag und freue mich wahnsinnig auf das dritte Mal am Samstag. Der Film ist der Wahnsinn und hat mich voll begeistert. Ich bin dem Film mit einer offenen Erwartungshaltung begegnet, eben weil er als Spin off ja andere Wege beschreiten will.
Der Film hat es meiner Meinung nach geschafft, diesen anderen Blickwinkel, eben gewollt nicht märchenhaften Blickwinkel, auf das SW-UNIVERSUM mit neuen inszenatorischen und darstellerischen Elementen zu versehen (z.B. Chirruts Kampfstil, Forest Whittakers verschrobene Darstellung von Saw, immer ganz nah am Wahnsinn, die zuweilen mich an Ustinovs Darstellung von Nero erinnerte - einfach genial!!!!, Rückblenden, die Rebellion als vielschichtige Gruppierung) und eben doch zugleich eine geniale Verschmelzung mit klassischen Krieg-der-Sterne-Elementen hinzubekommen.
Wenn man bedenkt wie wenig Zeit Giacchino mit der Musik hatte: Hut ab! Auch hier eine gelungene Verbindung eigener neuer Elemente mit dem Williamschen Stil der 70er und 80er. Das imperiale bzw. Krennics Theme ist ein echter Ohrwurm.
Toller Cast, eine unglaubliche Bidgewalt, Gänsehaut erzeugende Auftritte von Tarkin, Leia Vader (die deutsche Stimme von Vader ist super gewählt) und Co. ...
Danke an Gareth Edwards und dem gesamten Team von Lucasfilm für diesen Film!!!
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 09:50 Uhr)
johnny w
@ Braatbecker
Wer ist Dr. Eva???
Und ja, das mit den CGI-Figuren war nicht perfekt, da stimme ich vollkommen zu. Bei mir aber hat das Erlebnis, den guten alten Tarkin plötzlich wieder im Kino zu sehen, überwiegt. Ich glaube, selbst wenn man ihn als Pappfigur durchs Bild geschoben oder als Marionette nachgebaut hätte oder grell bunt a la Pumuckl nachträglich reingemalt hätte, hätte ich es geschluckt.
Die Szene mit dem Hauptschalter und Chirrut Imwes langsames Gehen sollte wahrscheinlich seine Gläubigkeit verdeutlichen. Er glaubte ganz fest an die Macht und daran, dass sie ihn beschützen wird. Glaube macht stark, so sagt man. Glaube macht blind wäre in diesem Zusammenhang schon geradezu zynisch. Auf jeden Fall kann der Glaube für viele in schwierigen Situation Hoffnung und Stärke bringen, und ich glaube, das sollte damit gezeigt werden.
Xmode
@ johnny w
Ja, genau das ist. Ein anderes Star Wars, ein anderer Blickwinkel. Die wenigen Kritiker haben nicht verstanden, dass genau das die Intention des Films ist, ANDERS zu sein als das Star Wars, das wir kennen. Die kritisieren nicht, dass es ihnen nicht gefallen hat, sondern dass es anders ist. Eine schwachsinnige Kritik die nur eins verdeutlicht: Dass dieser Zuschauer den Film und seinen Sinn einfach nicht verstanden hat.
DarthLordWayne
@DarthLordWayne
Naja, die Konsequenz das der Film anders ist, wird aber durch die enorme Anzahl an Cameos, Easter Eggs eh ein wenig konterkariert. Daher beschäftigen sich die meisten Kritiken die ich gelesen habe, auch eher mit diesem Problem und es ist auch eins, dass mich im Moment auch noch etwas beschäftigt. Daher empfinde ich das auch gar nicht so schwachsinnig.
Aber das soll nicht heißen, dass es nicht auch Kritiken gibt, die sich bereits im üblichen Star Wars Angriffsmodus befinden.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 10:12 Uhr)
LordDDoubleM
@ DarthLordWayne
Wenn man sich die Optik, den Stil anschaut, dann ist Rogue One ganz dicht bei den klassischen OT-Filmen. Dieser Used-Look, dazu das sterile Imperium. Da schließt der Film nahtlos an.
Wenn man sich aber von den PT nähert, wirkt der Film geradezu exotisch. Zwar eleben wir auch dort Schlachten unglaublichen Ausmaßes, aber egal wo gekämpft wird, immer wirkt der Krieg sauber und geordnet. Man hat den Eindruck, sowohl Clonetrooper als auch Kampfdroiden werden vor jedem Kampf hochglanzpoliert. Da will das Schmuddelbild aus Rogue One nicht zu passen.
Und wer die Dialogintensität aus den PT liebt, der wird mit der Fokussierung auf Bildsprache in Rogue One ebenfalls nichts anfangen können.
Und letztlich heißt die Filmreihe, die uns hier alle so sehr in den Bann zieht, "Krieg der Sterne". Rogue One wird diesem Titel so gerecht wie kein anderer Film der Reihe.
Xmode
Pre Vizsla
@Snakeshit
Ja ich habe auch voll bock darauf, da die guten Dinge überwiegen, mich der Film aber nicht so entführt hat, wie bsp. TFA ^^.
@McSpain
Das könnte ein Problem werden. Mein innerer Teenager war gar nicht auf Star Wars, da waren Splatterfilme und vielleicht noch Alien (wobei das mehr mein "erwachsenes" Ich bedient) mehr sein Ding
Mal zum Negativen:
Das wirklich negative am Film war für mich ebenfalls die von Braatbecker erwähnte Szene mit dem Hauptschalter, da hätten echt ein paar Treffer drinnen gelegen (hätte auch das eigentlich Dramatische der Szene unterstrichen) und die Musik. Die Musik hatte 2, vielleicht 3 Höhepunkte und das waren die Sekunden, als sie Williams Stücke Anschnitten. Sonst kann ich (noch) nicht viel negatives zum Film an sich sagen. Die Dialoge waren auch weniger platt als der Trailer befürchten liess
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 10:27 Uhr)
Wastel
Xmode
@McSpain
Also war das doch tatsächlich Mustafar? Anakin 68 und ich waren unsicher, weil dort als einziger Planet der Name nicht eingeblendet wurde (bisschen schade), aber die Assoziation war natürlich sofort da ... obwohl uns auch kur ein Crossovergedanke zu Herr der Ringe kam ("Meanwhile on the deserted planet Mordor ..." ^^). Wenngleich der Planet in ROTS um einiges höllengleicher daherkam - weit mehr rot leuchtende Lavameere und so - aber Vaders Turm kann ja auch auf der anderen, vllt. ruhigeren Seite gelgen haben oder so.
Stand da denn auch, warum der Imperator Vader dazu zwingt? Soll die Umgebung ihn an sein Versagen erinnern und somit seine Wut und Frustration schüren, um ihn letztendlich in der Dunklen Seite noch mehr zu stärken?
STARKILLER 1138
Redakteur
Xmode
RANRW
@Wastel
"Ja ich habe auch voll bock darauf, da die guten Dinge überwiegen, mich der Film aber nicht so entführt hat, wie bsp. TFA ^^"
Im Grunde meine Gefühlswelt. Allerdings muss man bei mir noch sagen, dass die Bedingungen in der Mitternachtspremiere diesmal nicht ganz optimal waren. Es ging ein stressiger Tag voraus und ich war etwas müde. Daher empfand ich den Film zuweilen auch etwas anstrengend. Das spielt wahrscheinlich auch eine Rolle. Die zweite Sichtung wird da für Klarheit sorgen.
Gestern Abend sah ich den Film in 2D und Ov, und ich bin, das trifft es am besten, zufrieden. Auf mich wirkte er wie eine sehr gute (jetzt Kanon)-EU-Geschichte. Man sieht viele Welten, Figuren, Schiffe, Schlachten und bekommt mehr Informationen über Star Wars als Welt. Das gelingt.
Mal vom Unterhaltungswert abgesehen ist der Film für mich vor allem eine Fußnote zu dem Star Wars, dass ich durch die Trilogien und TFA kenne und liebe, weshalb ich ihn gar nicht erst mit ihnen vergleichen würde. Passt er zu ihnen? Auf jeden Fall. Aber er ist eben vor allem eine erfreuliche Dreingabe, so wie ein guter Comic, die Animationsserien oder ein Spiel. Und da eben sehr viel besser als Vieles im neuen Kanon. Ich schau mir RO sicher noch mal an.
Mir fehlte nichts, um meine Freude an dem Film allein zu haben, aber ohne die märchenhafte Tiefe sämtlicher Trilogie-Filme ist es nicht mehr als eine erfreuliche Dreingabe, über deren Schwächen ich mir deshalb gar keine große Gedanken machen.
Spoiler - Spoiler - Spoiler
Wirklich toll fand ich den Schnitt der Szenen mit Galen Ersos Hologram und dem ersten Einsatz des Todesstern, das hat mich berührt.
Der Rest des Films war wie ein unterhaltsames, liebevoll gestaltetes Wimmelbild.
Car Loath
@Snakeshit
Stimmt. für mich wars auch nicht optimal. Fand das 3D schlecht. Wenn ich anfange das ganze doppelt zu sehen, weil meine Augen die Bilder nicht schnell genug zusammensetzen kann, finde ich das Störend. Ich konnte die Weltraumschlacht nicht 100% geniessen.
Zum Planet:
Mich hat er stark an die Zitadelle von Count Doku erinnert, die man in den Clone Wars sieht. Aber hahaha...musste ich lachen, als dieser Typ im Umhang ne total belanglose Figur war
@Car Loath
Stimmt, diese Szene war ganz stark, ging fast ein bisschen Unter im Gesamtbild^^.
Interessant auch:
Rogue One, hat mich anfänglich sehr Zwiegespalten zurückgelassen. So nach "gefällt er mir, gefällt er mir nicht?"
Ich persönlich denke aber, dass dieser Film auf Dauer besse gefallen wird. Ganz im Gegenteil zu TFA. Anfang total begeistert, nach wiederholten Anschauen, sehe ich die offensichtlichen Mängel um so mehr. Finde ich auch interessant.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 10:53 Uhr)
Wastel
Zu der Meinung, R1 wäre "anders" als Star Wars Filme:
Ich seh das nicht ganz so. Eher im Gegenteil: R1 ist m.M.n. eigentlich genau wie EpIV und V und VI.
Was ihn so anders wirken lässt ist die zeitliche Nähe zu den anderen Episoden, in denen Jedi und deren Lichtschwertkämpfe so massiv in den Vordergrund gerückt wurden. In denen die Macht und die außergewöhnlichen Fähigkeiten (um nicht "Superkräfte" zu sagen) der Jedi die Filme dominierten. Aber in den klassischen Filmen war das doch gar nicht so. Die Fähigkeiten wurden angedeutet, mal mehr, mal weniger. Ja - Luke konnte das Lichtschwert herbeiziehen und Steine und C3PO schweben lassen. Ja, Yoda konnte den X-Flügler aus dem Sumpf heben. Aber all das, war doch weit vom inflationären Gebrauch der "Übermenschen" Jedi und Sith entfernt. Und R1 macht genau das wieder: Die Macht und die Fähigkeiten die sie ermöglicht werden nicht in den Vordergrund gerückt, sondern bleiben im Hintergrund. Werden wieder zu etwas mystischem. Trotzdem sind sie sichtbar, greifbar. Chirrut vertraut in die Macht - und sie wirkt bei ihm. Ohne das er bewusst etwas tut. Aber es drängt sich dem Zuschauer eben nicht so auf. Und das löst bei mir mehr Star Wars Feeling (oder besser: Krieg der Sterne Gefühl) aus als alles was nach EpIV-EPVI kam. Ich verstehe die Kritiker, denen die fliegenden Jedi mit ihren bunten Lichtschwertern, den bis ins lächerliche gesteigerten Superlativen (1 Lichtschwert, 2 Lichtschwerer, Doppellichtschwert, 4 Lichtschwerter...) und den immer "noch größeren" Bedrohungen fehlen. Wenn das für sie Star Wars ausmacht, dann hat R1 eben nicht dieses Star Wars Gefühl. Für mich ist es aber genau umgekehrt. Für mich waren die Jedi schon immer mehr "Batman" als "Superman". Sie waren gut. Ja. Aber nicht unbesiegbar. Nicht diese Übermenschen. Und hätte man dies konsequent durchgezogen durch die Prequels, so wäre das "die Jedi sind in Vergessenheit geraten", dieses "Mysterium der Jedi" auch viel eher erklärbar gewesen.
Aber wahrscheinlich ist dies einfach der Zeitgeist: Es muss heute wahrscheinlich schneller, weiter, höher, bunter und besser sein. Und weil R1 genau dies nicht ist, gefällt er mir so gut. Für mich ist er die ideale Ergänzung zu EPIV. Ich kann es kaum erwarten beide unmittelbar hintereinander zu sehen. Und ich hätte auch nichts dagegen im selben Stil eine (wie ich hier irgendwo auch gelesen habe) Episode 3,5, 4,5 oder 5,5 zu sehen. R1 ist für mich das, was Episode VII (für mich) hätte sein sollen. Die perfekte Weiterführung der alten Trilogie!
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 11:01 Uhr)
Pfälzer
striezi
Ich kann die Kritik zu der Musik nicht ganz nachvollziehen.
Einerseits zitiert der Score Williams Stil aus den 70er und 80ern, was in Anbetracht der zeitlichen Nähe von RO zu ANH Sinn macht. In der Bildsprache wird diese Nähe ebenfalls zitiert und schafft so eine Einheit. Andererseits kommt ebenso auch die Eigenständigkeit Giacchino zum Ausdruck. In dieser Hinsicht halte ich den Score für eine gelungene Symbiose. Er schafft es meiner Ansicht nach wunderbar den Film zu untermalen. Und wer sich die Scores zu SW oder auch zu Indie aus den frühen 80ern anhört, wird da doch eine verblüffend Ähnlichkeit feststellen.
Ein Vergleich zu Williams Score zu TFA hinkt meiner Ansicht nach. TFA ist eben eine neue Zeit in SW und zugleich ist es Williams aktuelles Verständnis der musikalischen Interpretation dieser Epoche. Entscheidet man sich also dafür Williams Stil aufzugreifen, macht es für die RO-Zeit absolut Sinn den Williams Stil der 70er und 80er als Referenzmaterial zu nehmen.
Natürlich hätte man auch die Entscheidung treffen können, einen ganz eigenen neuen Stil zu nehmen. Nach meinem Geschmack, wird durch die nun mal getroffene Entscheidung ein stilistisch einheitlicher Übergang von RO zu ANH gewährt. Zudem hätte ein ganz eigenständiger neuer Stil wahrscheinlich einen noch größeren Aufschrei unter den Fans ausgelöst. Das sieht man ja schon daran, dass einige damit Probleme haben, dass der RO-Score eben doch nicht eins zu eins nach Williams klingt.
Und man sollte bedenken, dass Giacchino wahrlich nicht viel Zeit hatte. Er musste rasch sich für einen Weg entscheiden und den hat er meiner Ansicht nach konsequent und gelungen beschritten.
Ich muss hinzufügen, dass ich den Score bisher noch nicht losgelöst vom Film gehört habe, was ich heute abend aber tun werde. Aber ich habe bewusst beim zweiten Mal Sehen von RO verstärkt darauf geachtet.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 11:05 Uhr)
johnny w
So, ich habe lange nix mehr geschrieben, die News, Trailer usw. um Rogue One aber stetig verfolgt, und gestern auch R1 gesehen:
Mir hat TFA zwar auch sehr gefallen, aber Rogue One hat mich mehr überwältigt, und fast alle meine Erwartungen erfüllt!
Highlight für mich ganz vorne: Tarkin. Ich wäre ja schon mit einem winzigen, einzelnen Cameo zufrieden gewesen, aber das?! Spitze, und klar, vergleiche ich den digitalen mit dem originalen Cushing, fällt der Unterschied sofrt auf, aber m.A.n. ist die gewählte Lösung echt gelungen und man kann sie sich problemlos anschauen. Dito Leia.
Überhaupt haben auch mir die Cameos an sich zugesagt, Evazan und Ponda Baba, R2, Bail, Dodonna, usw.
Vader war auch in Topform, der mit Lavaflüssen gesäumte Planet, auf dem Krennic ihn aufsuchte, erinnerte mich sofort an Burg bast auf Vjun aus dem alten EU. Hier file mir beid er Szene, als der alte "Diener" von Vader ihn im raum mit den Ehrengagrdisten aufsuchte auch gleich die Diskussion über diese Szene aus nem Trailer/Teaser ein, wer denn nun da im Tank ist, wer da kniet usw. Alles ganz harmlos, aber ich gehe davon aus, dass es bereits jetzt wieder Theorien im Netz gibt, der alte Knilch, der vor Vader kniet, wird später Snoke.
Super war die Schlacht auf Scarif, die Raumschlacht reichte zwar nicht an die Intensität von ROTJ heran, war aber doch sehr spannend, besser als die in TFA und um Läängen besser als die Enttäuschung in ROTS.
Krennic hat mir auch sehr gefallen, obwohl Tarkin ja gefühlt die gleiche Screentime hatte und der Film somit 2 Hauptanatgonsien aufweist. Krennic hätte aber gerne noch mehr Screentime haben können.
Lediglich die Musik konnte mich beim 1. Anschauen nicht so wirklich überzeugen, fand ich vor allem bei der Schlacht um Scarif recht deplatziert.... Muss ich mir aber nochmals beim nächsten Kinobesuch genau anhörten.
Das Ende des Films, also im Sinne davon, dass Jyn und ihr Team den Auftrag erfüllen, aber alle ums Leben kommen, war EXAKT dass, was ich mir immer erhofft, aber nie geglaubt hatte, dass es Disney/Edwards so konsequent würden umsetzen können oder wollen. Hut ab, echt klasse!
Ein 1A-Film, den ich garantiert nochmals sehen werde. Wieder ein schönes Star Wars-Kinoerlebnis.
Lord Sidious
@striezi:
Vader's Assistent/Gehilfe/Betreuer Vaneè.
@STARKILLER 1138:
Im Guide heißt es:
"It is by the Emporers design that Vader lives in such an unforgiving enviroment."
und
"The stark, modern structure is built over an ancient castle full of dark secrets."
Dafür steht da nicht der Name des Planeten. Das es Mustafar ist, hat nur Hidalgo bisher auf Twitter angedeutet.
Aber ich stimme der Interpretation zu, dass man Vader zwingt konstant in Erinnerung und Leid zu leben. Auch deutet der Guide für mich an, dass Vader vermutlich viel Zeit in dem Schloss verbringt und (bis nach ANH) nur recht selten "raus gelassen" wird.
Es heißt auch Vader hält keinen Rang im Imperium, kaum jemand kennt ihn und er gilt als Gesandter/Botschafter des Imperators. Was dazu passt, dass auch Palpatine nach ROTS sehr selten anzutreffen war und alle über Vader mit dem Imperator in Kontakt treten wollten.
Und in Rebels wird soweit ich noch weiß von Hera über Mustafar gesagt es sei "ein Ort an den Jedi zum sterben gehen" und ich hörte auch, dass angedeutet wird, dass die Inquisitoren von dort kommen.
Was passen würde, dass Vader diesen "Orden" in seiner Burg trainiert hat und evtl. auch gefangene Jedi in diese Burg zu Vader gebracht wurden.
@Wastel:
Es stimmt schon. TFA ist mehr ein Emotionsfilm der schlechter wird, wenn man analystisch und mit großen Überlegungen daran geht. R1 war vielen (wie mir) enttäuschend was Emotionen angeht, aber ist dafür randvoll mit dem was eben ein echter EU-Film ist. Hunderte Infohappen, Welten, Figuren. Ich muss den Film dringend nochmal sehen um dann auch nochmal voll darauf eingestellt und justiert zu sein.
McSpain
So, hab' den Film jetzt Gestern noch ein zweites Mal geschaut und er war sogar noch besser, als beim ersten Mal! Klar, dieses "Boom! In your face!"-Gefühl des erstmaligen Schauens war halt nicht mehr so stark, dafür konnte ich mich mehr auf die ganzen Details konzentrieren. Es ist unglaublich, wie viele kleine Details in diesem Film stecken! Und der gänzlich andere Stil, ohne klassisches Star-Wars-Intro und mit den schriftlich eingeblendeten Ortsangaben hat mir echt gefallen. Hat mich ein bisschen an die Comics erinnert. Einfach ein geiler Film! Bin schon am überlegen, ob wir heute Abend nochmals in eine Vorstellung gehen^^ Falls nicht, schauen wir aber ganz sicher Episode IV Zuhause
Clone Sniper
@Anakin 68:
"Mir tut es natürlich leid, daß der Film dich nicht so abholen konnte, wie es bei mir der Fall war."
Ist nicht weiter schlimm. Ich muss offen gestehen, dass ich mir von den Spin-Offs nicht erwartet habe, dass sie jenen Ansprüchen genüge tun müssen, die ich sonst an die Saga-Filme stelle. Ich betrachte die Ablegerfilme vielmehr als ein Experimentierfeld für neue Ideen und kreative Gehversuche, denen Rogue One überaus gerecht wird. Bei den Saga-Filmen bin ich vielleicht etwas wertkonservativer. Ich denke mal, dass man mit dieser Einstellung in den kommenden Jahren ganz gut über die Runden kommen sollte.
DerAlteBen
Also was mir sehr positiv gefallen hat an dem Film, es war keine Gehetze. Damit meine ich, ich persönlich hatte das Gefühl der Film würde wirklich mehr als 2 Stunden gehen. Bei Episode 7 ging mir alles zu schnell.
Es ist mal eine sehr interessante Art, Star Wars so darzustellen.
Überraschend positiv war, endlich den richtigen Darth Vader zu sehen. (Szene zum Schluss). So hätte ich mir Vader immer vorgestellt und nicht diesen Schoßhund wie in Episode 4.
Da könnte man fast den Wunsch nach einem Darth Vader Spin-off haben
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 11:57 Uhr)
Bendalor
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