Update!
Zum Einen möchten wir an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun.
Spoiler-Warnungen sollten nun nicht mehr nötig sein.Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Zum anderen wollen wir an dieser Stelle auf die Bewertung von Rogue One bei Rotten Tomatoes hinweisen. Bei aktuell 215 gezählten Kritiken liegt der Film bei einer Wertung von 85%. Das Erwachen der Macht liegt zum Vergleich bei 92%.
Originalmeldung vom Dienstag, 13. Dezember, 18:00 Uhr
Gestern mittag hatten zwei unserer Alt-SWUler Gelegenheit, sich Rogue One: A Star Wars Story anzusehen. Wir hatten zwar erwartet, eine Pro- und eine Contra-Rezension schreiben zu müssen, aber unterm Strich sind tatsächlich zwei Pros daraus geworden. Wer sich vor Spoilern fürchtet, kann dabei beruhigt sein: Twists und Überraschungen haben wir bewusst weggelassen.
Einer der interessantesten Aspekte der Fortführung von Star Wars unter der Lucasfilm-/Disney-Riege dürfte die Aussicht auf neue Filme außerhalb der eigentlichen Skywalker-Saga sein. Unter dem Titel A Star Wars Story erscheinen derer in den nächsten Jahren mindestens 3: Ein Film über den jungen Han Solo, mutmaßlich ein Boba-Fett-Film und nun eben als grundsteinlegender Film Rogue One: A Star Wars Story.
Angesiedelt kurz vor dem 1977er Eine neue Hoffnung spielt der Film in einer dem Zuschauer bekannten Zeit mit bekannten Elementen - allerdings, so viel sei vorweggenommen, ohne dabei ein Abklatsch zu sein.
Worum es in Rogue One geht, ist schnell erzählt: Wie gelangt die Rebellion an die Pläne des ersten Todessterns, mit deren Hilfe sie es letztlich in Eine neue Hoffnung schafft, die neue Massenvernichtungswaffe des Imperiums zu zerstören?
Felicity Jones in der Rolle der Jyn Erso ist die Hauptdarstellerin des Films, aus ihrer Sicht wird das Abenteuer erzählt. Ihr Vater, Galen Erso, ist hauptverantwortlich für die Entwicklung des Superlasers des Todessterns - ein Robert Oppenheimer aus der Galaxis weit, weit entfernt.
Das alles dürfte den meisten durch die unzähligen Trailer, TV-Spots und Begleitmaterialien aber längst bekannt sein. Verabschieden wir uns vom Vorgeplänkel und schauen wir uns den Film an:
Wir alle kennen das Ende: Die Rebellen schaffen es, die Pläne zu stehlen. Der Weg dorthin wird jedoch fesselnd dargestellt. Sorgen, man hätte durch das ganze im Vorfeld veröffentlichte Filmmaterial bereits den ganzen Film gesehen, kann ich an dieser Stelle zerstreuen. Was ihr gesehen habt, ist nur ein Bruchteil dessen, was euch erwartet.
Anders als bei den Saga-Filmen, wird der Zuschauer nach "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...." direkt ins Geschehen geworfen. Nach einem Prolog aus Jyns Kindheit finden wir uns in der "Gegenwart" wieder. Was folgt, ist eine flotte Einführung der Hauptfiguren, die nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch visuell zu überraschen weiß. Wenn euch in dieser Phase des Films nicht schon mindestens einmal die Kinnlade runterklappt, sitzt ihr im falschen Film.
Die Handlung verlagert sich anschließend nach Yavin 4, wo Jyn und den Zuschauern die Prämisse des Films dargelegt wird. Danach beginnt eine spannende, mit Überraschungen gespickte Geschichte, die nur im Mittelteil dazu neigt, sich etwas in die Länge zu ziehen. Ob hier bei den Nachdrehs angesetzt wurde, um etwaige Längen auszumerzen und den Film zu straffen, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass man zu keinem Zeitpunkt des Films sagen kann, welches Material aus den Nachdrehs stammt und welches bei den ursprünglichen Dreharbeiten aufgenommen wurde. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich jedoch sagen, dass die Nachdrehs nicht dem Zweck dienten, den Film weichzuspülen.
Die Phase, in der Rogue One etwas lang wirkt, ist jedenfalls schnell überwunden. Der dritte Akt kommt mit einer derartigen emotionalen und actiongeladenen Wucht daher, dass die Zeit hier wie im Hyperraumflug vergeht.
Das tatsächliche Ende, über das wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten möchten, ist dann ein einziges Fanfest und trotz bekanntem Ausgang mit einer Dramatik inszeniert, dass man nicht anders kann, als bis zur letzten Sekunde mitzufiebern.
Ist Rogue One ein Kriegsfilm? Ja, das ist er definitiv. Aber darüber vergisst er glücklicherweise seine Figuren nicht, auch wenn man an der Stelle differenzieren muss: Zwar wird keine Figur vergessen und jeder bekommt seinen Moment der Charakterentwicklung - das ist definitiv toll. Es sind allerdings Jyn Erso und Cassian Andor, die die ausgearbeitetste Hintergrundgeschichte und die umfangreichste Entwicklung durchmachen. Keine andere Figur hat so viel Tiefe zu bieten wie die beiden, höchstens Galen Erso kommt annähernd an sie heran. Als Gegenbeispiel ist Baze Malbus zu nennen, der zwar symapthisch daherkommt, jedoch aus Mangel an Dialogen keine wirkliche Möglichkeit hat, sich charakterlich zu entfalten. Doch auch hier schafft man es trotz relativ dünner Basis einen Moment zu kreieren, in dem diese Figur glänzen kann.
Auf Seiten des Imperiums ist es sicherlich Direktor Krennic, in den viele Erwartungen gesetzt wurden. Leider ist auch Rogue One von einem Problem geplagt, unter dem viele Filme in den vergangenen Jahren zu leiden hatten: Der Schurke des Films kommt zu kurz. Fans, die bereits den Prequel-Roman Catalyst gelesen haben, dürften damit weniger Probleme haben, da die Figur dort eine sehr gute Basis erhält, aber rein auf den Film bezogen, hätte man aus Krennic sicherlich mehr herausholen können. Doch auch hier gilt, dass dies nicht bedeutet, dass die Figur schlecht angelegt sei. Vielmehr bietet sie so viel Potential, dass man gerne mehr von ihr gesehen hätte. Auch hier gibt es im dritten Akt einen visuell wie charakterlich eindrucksvoll umgesetzten Augenblick für die Figur, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch was Gastauftritte bekannter Figuren angeht, enttäuscht Rogue One nicht. Wir möchten die Überrschungen nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Die Gastauftritte reichen von nett und überraschend über toll und wichtig bis technisch eindrucksvoll (wenn auch ausbaufähig). Aber, auch das sei schon verraten, das Gerücht, Jar Jar oder irgendein Gungan sei im Film, hat sich (leider) nicht bewahrheitet.
Eingangs habe ich schon die visuelle Inszenierung angesprochen. Obwohl mir Das Erwachen der Macht durchaus gefallen hat, wird im direkten Vergleich zu Rogue One nur allzu deutlich, wie platt und einfallslos die visuelle Inszenierung von J.J. Abrams war. Gareth Edwards gelingt es nicht nur, neue magische Orte zu erschaffen, die einen mit dem Verlangen zurücklassen, unbedingt mehr über sie erfahren zu wollen, sie sind auch gleichermaßen originell und visuell opulent.
Gareth Edwards sprach in vergangenen Interviews häufig von einem Dokumentarstil, Shaky-Cam und dergleichen. Beim Zuschauen jedoch fällt das nicht negativ auf. Actionszenen bleiben klar strukturiert, man weiß immer, wo man sich gerade befindet und was auf der Leinwand los ist. Unübersichtliche Handgemenge à la Bourne gibt es keine.
George Lucas soll Gefallen an Rogue One gefunden haben - das wundert nicht, da Gareth Edwards mit dem gleichen Talent in Sachen Worldbuilding und Inszenierung gesegnet zu sein scheint, wie einst der Meister selbst.
Unterstützt wird der Film von einem Soundtrack, geschrieben von Michael Giacchino. Aktuell fällt es mir noch schwer, abschließende Worte zur Musik zu verlieren. Bis dahin sage ich, dass sie den Film effektiv unterstützt, ein paar wunderbar umgesetzte Zitate bekannter Klänge von John Williams enthält und zumindest auch ein, zwei eigene musikalische Themen mitbringt, die auch für sich alleine genommen zu gefallen wissen könnten. Ob der Soundtrack insgesamt auch ohne Film ein erfreuliches Hörerlebnis liefern wird, ist für mich noch fraglich. Man hätte es allerdings deutlich schlechter treffen können, so viel ist mal sicher. Wer weiß, vielleicht bekommt Giacchino ja nochmal die Gelegenheit, einen Star-Wars-Film unter geordneteren Umständen zu vertonen, als es bei Rogue One der Fall war.
Was bleibt noch über Rogue One zu sagen, ohne zu viel zu verraten? Ich bin ein großer Freund davon, die neuen Filme nicht nur mit der klassischen Trilogie, sondern auch mit der Prequel-Trilogie zu verknüpfen. Dank an Gareth Edwards, denn das ist mit Rogue One hervorragend gelungen. Ja, der Film ist ein Prequel zu Eine Neue Hoffnung, er ist aber auch ein Stück weit ein Sequel zu Die Rache der Sith.
Sicherlich interessieren euch Vaders Auftritte, aber darüber viele Worte zu verlieren, ohne euch den Spaß beim erstmaligen Anschauen zu verderben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn ich etwas sagen müsste, wäre es allerdings durchweg positiv.
Das Imperium in seiner Blütezeit zu sehen, macht einfach unglaublich viel Spaß. Auf Seiten der Rebellen-Allianz ist vor allem faszinierend, sie in einem etwas anderen Licht kennenzulernen. War sie in der Klassischen Trilogie eher die saubere, heldenhafte Vereinigung gegen das Böse, trägt sie hier terroristische Züge, die zwar zum realistischeren Stil des Films passen, ihr jedoch eine neue Facette verleihen. Das ist aber gar nicht mal unbedingt negativ, kann man es doch so interpretieren, dass der Rebellion erst mit der Ankunft der neuen Hoffnung, Luke Skywalker, das strahlende Heldentum eingeimpft wird.
Meine Bewertung des Films aus Sicht eines Fans fällt somit absolut positiv auf. Wie der normale Kinogänger jedoch mit dem Film klar kommt, wird interessant zu beobachten sein. Es dürften nicht wenige damit überfordert sein, den Film richtig einzuordnen. Einige Elemente, die wir als Fans abfeiern, dürften ihnen komplett abgehen. Aber gut, wir sind hier auf StarWars-Union.de und somit bewerte ich den Film natürlich aus Fansicht. Und was soll ich sagen? Rogue One: A Star Wars Story ist ein Fanfilm. Ein Film für die Fans. Ich bin schwer begeistert und fiebere bereits der Mitternachtspremiere entgegen, bei der ich ihn endlich erneut sehen kann.
Gareth Edwards darf man gerne weitere Star-Wars-Filme anvertrauen!
Und jeder wählt - und keinen siehst Du beben -
Den freien Tod für ein bezwungnes Leben.
Die Genesis des Kriegs der Sterne war von vielen kleinen und großen Ereignissen bestimmt, die nicht nur den ersten Kinofilm, sondern die ganze Saga beeinflussten. Darunter findet sich auch eine Vorführung des ersten Rohschnitts des Films im Februar 1977, bei der George Lucas leitenden Angestellten von 20th Century Fox und ausgewählten Freunden eine erste Annäherung an seine filmische Vision präsentierte. Einer dieser Freunde - der Drehbuchautor Jay Cocks, der über Jahrzehnte eng mit Martin Scorsese an Filmen wie Zeit der Unschuld oder Gangs of New York zusammenarbeitete - meinte über diese Vorführung später:
Es ist denkbar, dass nur diese Leute den Film dieses eine Mal als das sahen, was er wirklich war, bevor der megalomanische Marketing-Tsunami über den Krieg der Sterne hereinbrach: Als einen Film mit Comicfiguren, einer unglaubwürdigen Handlung, bar jeden politischen oder gesellschaftlichen Kommentars, mit lausigen Darstellerleistungen, grotesken Dialogen und einer lächerlich eindimensionalen Botschaft. Mit anderen Worten: Als einen schlechten Film.
Diese Sichtweise auf Krieg der Sterne dürfte heute wohl nur noch bei gar zu verbissenen Bannerträgern des Feuilletons zu finden sein, die sich die revolutionäre Wirkung des ersten Films auf popkultureller, technischer und filmischer Ebene schlicht nicht eingestehen wollen, doch Teilaspekte davon finden sich auch bei wohlgesonnenen Beobachtern bis heute regelmäßig in Krieg-der-Sterne-Besprechungen, darunter die Kritik am Schwarz-Weiß-Denken der Filmsaga und ihren gar zu einfach gestrickten Figuren. Auch in Rogue One trifft man sie, die Charaktere ohne Tiefe und ihre gar zu platten Lektionen, doch gleichzeitig beschreitet der Film für den Krieg der Sterne als Ganzes überraschend deutlich neue Wege. In dieser Geschichte nämlich gilt, was Obi-Wan Kenobi schon 1977 vorgab:
Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt; vor dem Imperium.
So müssen in dieser Schattenwelt selbst die Höchsten zu niedersten Mitteln greifen, und auch die größten Idealisten sind hier kaum mehr als Meuchelmörder und Terroristen. Vor diesem Hintergrund moralischer Unschärfen begegnen wir einem jungen Mädchen namens Jyn Erso - von ihrem Vater Galen liebevoll Star Dust genannt -, die miterleben muss, wie ihre Familie von der Machtmaschinerie des Imperiums in Gestalt von Orson Krennic auseinandergerissen wird. Für Jyn, die in einer besseren Welt durch die Grundhaltung ihrer Jedi-Kluft tragenden Mutter sicher zu Höherem berufen gewesen wäre, beginnt so ein Weg, der anderthalb Jahrzehnte später zunächst in imperiale Gefangenschaft führt und sie schließlich in die Rebellion verstrickt.
Ihr Vater, so ist den Rebellen nämlich zugetragen worden, baut für das Imperium an einem Planetenzerstörer, der jeden letzten Gedanken an Hoffnung zerfetzen und die Galaxis dauerhaft in imperiale Finsternis hüllen wird. Widerwillig lässt sich Jyn deshalb darauf ein, die Yavin-Rebellen mit einem alten Freund ihrer Familie zusammenzubringen, dem Rebellenextremisten Saw Gerrera, mit dem Galen durch einen imperialen Piloten Kontakt aufgenommen hat. Doch schon bald muss Jyn erkennen, dass die Rebellen, mit denen sie zwangsweise kooperiert, kaum besser sind als ihre Gegner, denn die edlen Ritter, die die Galaxis einst vor den Abgründen der Unmenschlichkeit bewahrten, sind gefallen, und alles, was nun noch bleibt, sind gnadenlose Pragmatiker, die für die Sache tun, was eben getan werden muss.
Dies mag das Ende des Zeitalters der Helden sein, aber es hat seine Besten bis zum Schluss aufgespart.
Die Rache der Sith, Matthew Stover
Doch trotz dieser tristen Wirklichkeit ist Rogue One kein traumatischer Depressionstrip geworden, sondern dank der visuellen Präzision und Gestaltungskraft von Regisseur Gareth Edwards eine unerwartet vielseitige galaktische Rundreise, die tatsächlich zu leisten vermag, was der Untertitel des Films verspricht: Ja, Rogue One ist in der Tat A Star Wars Story, eine Geschichte, die hineinführt in die Welten des Kriegs der Sterne und in starken Bildern, in denen teils Erinnerungen an friedlichere, gerechtere Tage aufsteigen und teils der Horror des Atomkriegs lebendig wird, eine Galaxis zum Anfassen und Eintauchen entwickelt, in der man allzu gerne auf Erkundungstour gehen würde. Wer angesichts der letztjährigen kreativen Kapitulation zu zweifeln begonnen hat, ob Lucasfilm ohne George Lucas noch im Stande sein könnte, neue Blickwinkel auf den Krieg der Sterne zu erschließen und neue, phantasievolle Welten zu erschaffen, kann insofern beruhigt sein.
In jenen ersten dunklen Tagen schien es gewiss zu sein, dass die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte...
Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
Vor allem aber gelingt Rogue One beinahe die Quadratur des Kreises: Klassische Elemente und Figuren werden – teils mit bemerkenswerten technischen Mitteln – wiedererweckt, Prequel-Puzzleteile annähernd nahtlos mit ihnen verquickt, und neue oder neu interpretierte Ideen schnörkellos hinzugefügt oder gar – wie die „Macht der Anderen“ – aus George Lucas’ alten Drehbuchentwürfen ins Kanonuniversum zurückgebracht. Ganz ohne Schwachstellen funktioniert dieses liebevoll gestaltete Allerlei zwar nicht – Figuren wie Orson Krennic, Galen Erso, Saw Gerrera und die Rebellenführung verharren eher in Andeutung, als zu vollwertig gestalteten Persönlichkeiten zu werden -, aber Fans, die bereit und fähig sind, aus Eine neue Hoffnung oder dem Rogue-One-Prequel Catalyst im Film fehlende Hintergründe im Geiste hinzuzufügen, erhalten ein Stück galaktischer Geschichte mit Herzblut, Halbhelden und klug hinzuerdachten Hintergründen, die jedes Fanherz höher schlagen lassen dürften.
Diesem Fan jedenfalls sind an Rogue One nur zwei kleinere Schwachpunkte aufgefallen: Gewisse Hänger und Längen im Mittelteil und ein nicht ganz perfektes Ende, dem vielleicht - und hier kann man angesichts der Planübergabe streiten - der letzte Schritt von der Ära der Sterblichen zurück in die Ära der Helden fehlte. Anders gesagt: Angesichts der Vielzahl von Gastauftritten und Andeutungen, die in Rogue One ohnehin schon versammelt sind, hätte ich mir eine letzte Einstellung mit Obi-Wan sehr gut vorstellen können, der am Himmel über Tatooine – in Anspielung auf die geschnittene Szene aus Eine neue Hoffnung, in der Luke die Raumschlacht beobachtet – die Ankunft der Tantive bemerkt.
Das aber sind lediglich Feinheiten für Fans. Für den normalen Zuschauer dürfte Rogue One andere Fragen aufwerfen: Wo beginnt der Film überhaupt? Wer sind diese Leute? Todesstern, schon wieder? Wer sind diese Rebellen? Muss ich diesen Imperialen kennen? Dieser Planet, sollte ich darüber irgendetwas wissen? Was machen die denn da? Ist das? Nein, oder? Moment, ist der ein Jedi? Hilfe, wo bin ich und was passiert hier gerade?
Und so könnte sich Rogue One für Fans als Traum und für die breite Masse als konfuses Wirrwarr entpuppen, das künftigen Stand-Alones eine schwierige Hypothek mit auf den Weg gibt. Die wichtigste Lektion dieses Films lautet allerdings: Mit dem richtigen Regisseur und dem Willen zum Experimentieren kann auch das neue Lucasfilm noch echte Krieg-der-Sterne-Filme drehen. Und das ist, wenn es bei dieser Linie bleibt, einfach nur enorm erleichternd.
Und nun sind wir gespannt: Wie fandet ihr den Film? Erfüllt er eure Erwartungen? Welche Gastauftritte haben euch besonders gut gefallen? Und wie fügt sich Rogue One in eure ewige Star-Wars-Bestenliste ein?
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So hab den Film gestern gesehen und muss meine Meinung mal loswerden.
Insgesamt hat mir der Film gut gefallen (wesentlich besser als EPVII).
Ein paar Sachen hab ich denoch kritisieren. Allen voran die Charactere der Rebellen.
Jyn und Cassian sind ziemlich blass geraten. Und warum man Forest Whitaker in dieser bescheuerten Stimme sprechen lässt kann ich auch nicht verstehen. Naja aber bei einem "Das dreckige Dutzend" ähnlichen Film kann ein paar flachere Charactere schon verkraften.
So genug genörgelt auf zum positiven. K-2S0 ist einfach großartig mit genau der richtigen Menge
an Humor. Ben Mendelsohn macht seine Sache großartig als Direktor Krennic. Vaders Auftritte fand ich atemberaubend. Insgesamt wirkt das Imperium mächtig und furchteinflössend (Dagegen kann man über den Kindergarten First Order ja nur lachen). Wie man Tarkin umgesetzt fand ich auch ganz gut, obwohl finde dass man so eine voll CGI Schauspieler schon mal besser hingekriegt hat (Arnorld Schwarzenegger in Terminator Genisys). Aber da Tarkin für den Film nötig war finde ich es gut dass sie dann den Mut hatten dass dann richtig durchzuziehen und keine halben Sachen wie ein Hologramm gemacht haben.
Den Fanservice fand ich wesentlich besser und subtiler eingebaut als in EpVII(Als sie in die Schurken aus der Mos Eisley cantina gerannt sind musste ich sehr lachen).
Schön auch dass mal wieder neue und interessante Welten und Schauplätze in einem Star Wars Film gezeigt wurden (Mein Favorit war hier Scarif)
Die Action sowohl im Weltall sowie am Boden zählt für mich zum Besten was je in einem Star Wars Film gezeigt wurde. Vor allem die Weltraumschlacht ist unglaublich gut gemacht. Noch nie hat sich Krieg der Sterne so sehr nach Krieg angefühlt.
Alles in allem ein guter Scifi-Actionfilm im Star-Wars Universum mehr Kriegsfilm als Märchenfilm aber das war ja auch so angekündigt.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 15:54 Uhr)
Uracil
So, ich schreibe nach 14 (!) Jahren täglichen mitlesens jetzt auch mal meinen Senf dazu. RO ist für mich der beste Star Wars seit TESB. Tarkin hat mich trotz offensichtlichem CGI umgehauen und die Vader-Bactatank Szene...Unfassbar! Zur Logiklücke am Ende: Ich finde, das kann man durchaus so machen. Vader weiß nur, daß eine corellanische Corvette entkommt, weder welche genau, noch wohin. Auf der Flucht werden sie wohl weiterhin Funkkontakt zu den Rebellen halten. Funksprüche abgefangen, Corvette ist verdächtig und wird geentert. Ich sehe da kein Problem. Fragwürdig fand ich eher R2 und 3PO auf Yavin 4.
KK1977
Sagt mal, hab ich gestern im Kino gepennt b.z.w. hab ich hier
im Thread ewas überlesen? Ich hab nicht die Szene aus dem
Trailer im Film gesehen wo Jyn über die Rampe torkelt und sich
senkrecht ein Tie erhebt.
Sie geht an äußere Ende der Rampe, dreht die Schüssel und
geht wieder zum Zentrum um die Datei zu übertragen.
Ansonsten: "Soll das ein Witz sein, ich bin blind!"
PieroSolo
R2 und C-3PO gehören zu dem Zeitpunkt Captain Antilles, dem Captain der Tantive IV.
Da das Bail Organas Schiff ist und dieser auf Yavin IV war... und Captain Antilles den Auftrag bekommt, Leia nach Tatooine zu bringen etc...
Also wenn R2 und C-3PO nicht auf Yavin IV gewesen wären, wäre ja das fast unlogischer gewesen.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 15:40 Uhr)
Shtev-An Veyss
Uracil
Xmode
Wo wir gerade bei der TIE Szene sind... Ich fand es sehr enttäuschend wie kurz die TIE Stryker gekommen sind. Das waren nur sehr wenige kurze Shots, soweit ich mich erinnere. Mensch und was würde hier diskutiert, dass es diese Dinger in der OT ja nicht gibt...
Für die Trailer wurde auch gesamte Background vereinfacht, wie die Rebellion vom Todesstern erfährt. Allerdings wurde Bodhis Part grade in den Nachdrehs ausgebaut. Wahrscheinlich war das der erste Status Quo.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 15:51 Uhr)
@Pierro/Uracil:
Sehr sehr viele Szenen aus den Trailern sind nicht im finalen Film. Hier zeigt sich, dass eben durch die Nachdrehs sehr viel an der ganzen Story und den Szenen geändert wurde.
Wenn ich Vergleiche was für ein Aufschrei die fehlende "Maz gibt Leia das Schwert" Szene so ausgelöst hat....
Überblick von Reddit:
Link: http://imgur.com/rEJibCi
Case: Shot is not in the movie.
Link: http://imgur.com/37d1JPT
Case: No "I rebell." scene in the movie.
Link: http://imgur.com/9sdlDFC
Case: No shot of Director Krennic like this in the movie
Link: http://imgur.com/kEYLjOv
Case: No "Is that clear? Yes Sir." scene in the movie.
Link: http://imgur.com/Kof8k0U
Case: This shot is not featured like this. But from another perspective (Tarkin).
Link: http://imgur.com/IDOyXUt
Case: This scene does take place, but not with this camera angle.
Link: http://imgur.com/4Whwu1r
Case: Too bad, but there is no "The power we are dealing with here is immeasurable!" scene in the movie
Link: http://imgur.com/5iNGRdM
Case: Obvious scene of Forest Whitaker as Saw Gerrera with no gray hair and beard.
Link: http://imgur.com/q1N6jOp
Case: No X-Wing pilots taken prisoner scene anymore.
Link: http://imgur.com/nNJWTZN
Case: This shot exists. But is mirrored and she it talking to K-2SO, not Cassian Andor.
Link: http://imgur.com/8jAPaEw
Case: No scene of them running with the stolen plans through the Scarif facility.
Link: http://imgur.com/4QjfWfB
Case: No scene of Director Krennic running through the water towards the bombed ship.
Link: http://imgur.com/y5eFfUE
Case: No scene of Jyn and Cassian running with the Deathstar plans along the beach.
Link: http://imgur.com/K72TkQi
Case: No scene of Darth Vader looking at fancy monitors.
Link: http://imgur.com/97Cfhza
Case: Another shot that didnt make it from the beach battle at Scarif.
Link: http://imgur.com/TRAYruL
Case: This shot is not featured in the movie.
Link: http://imgur.com/eaaXLTo
Case: Another shot of bald Saw Gerrera that was reshot later.
Link: http://imgur.com/2znZeyj
Case: This Darth Vader scene is also not in the final movie.
Link: http://imgur.com/PDQEPZl
Case: "They're requesting a call sign" line from K-2S0 is not in the movie
Link: http://imgur.com/BxuyOsM
Case: Cool shot, but its without the TIE-Fighter and her holding a gun in the final movie.
Link: http://imgur.com/9JkYyOg
Case: Not sure about this one.. There is a scene of these destructed jedi statues, but dont remember THIS shot.
Link: http://imgur.com/cc5Kekq
Case: Nope. No Jyn shot like this in the film.
Link: http://imgur.com/as3vBcO
Case: Not big of a deal, but this shot from the trailer is mirrored. They're running from left to the right.
Quelle: https://www.reddit.com/r/StarWarsLeaks/comments/5ilwpr/rogue_one_removed_edited_changed_scenes_from_all/
Ich kann noch ergänzen, dass es kein TSHolo bei der Allianz-Debatte gibt und Y-Wings Bomben-Abwurf auf Eadu auch nicht. Beides im dritten Trailer zu sehen.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 15:55 Uhr)
McSpain
@Xmode
Ich war froh, dass der Spruch raus gefallen ist, der war mir wirklich zu viel, des guten.
@Snakeshit
Mir sind die sogar erst beim zweiten mal aufgefallen.
@Tantive IV
Mir wäre es auch lieber gewesen, die Tantive IV wäre nicht bei Scarif vor Ort gewesen. Leia hätte einfach irgendwo mit der Tantive IV warten sollen, währen das Rebellen Flagschiff sie laufend darüber informiert, wie der Status der Schlacht bzw. die Lage am Boden ist. Sowie, dass man noch keine Funkt Kontakt mit dem Team hat, das die Pläne besorgt. Damit wäre der mehrfache Funkkontakt abgedeckt gewesen. Zwar nicht direkt mit den Spionen, aber immerhin.
Irgendwann bekommt das Flagschiff dann doch die Pläne und wird anschließend von Vader gestürmt, in dem Moment, in dem er die Brücke stürmt, sollten die Rebellen gerade noch die Pläne an Leia übermitteln. Welche anschließend in den Hyperraum springt.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 16:06 Uhr)
ARC A-001
Xmode
@Blau1 Also ich sehe das mit Leia am Ende nicht als Fehler, man hat im Kampf im Hintergrund mehrere dieser Corellianischen Korvetten gesehen und klar sieht Vader das Schiff aber das ist so als ob ich nach einem VW Golf ausschau halte, wobei diese ja noch farblich sich unterscheiden.
Wie ich schon in meinem anderen Kommentar geschrieben habe, suche mir hier die Leute förmlich nach Fehler um sich darüber aufzuregen. Klar kann man viele dinge auch anders machen aber es ist wie es ist und damit müssen wir jetzt leben. Rogue One ist für mich ein klasse Star Wars Film und das beste Prequel was es je zu einem Original Filma gab, für mich gab es auch keine Logikfehler und wenn Leute keine Vorstellungskraft haben um sich hier und da kleine dinge (Brücken) dazu zu denken,sind diese bei Star Wars als Hobby falsch.
BeTa
Ich habe den Film gestern Abend in 2D auf Deutsch gesehen und muss sagen: HAMMER!! Wahnsinnstempo, tolle Schauplätze, gute Figuren, klasse Action und eine stringente, in sich logische Handlung. Und dann noch Bad-ass-VADER am Schluss! Sicherlich jetzt schon eine meiner absoluten Lieblingsszenen aller SW-Filme. Und alles sah so unglaublich gut aus und so echt. Irgendwann nimmt man das alles ja fast wie selbstverständlich wahr, aber bis auf die Londoner U-Bahn-Station war für mich keine einzige Kulisse (plus CGI) als solche zu erkennen (und da wusste ich es halt auch).
Der Film enthält natürlich sehr viel Fan-Service: Die vielen Anspielungen und Cameos. Die Visualisierung von Dingen, die man sich bislang vorstellen musste. Die Erklärungen (Ersos Sabotage...). Aber das auf höchstem Niveau.
Es ist ein sehr ernster Film. Auflockerung gibt es eigentlich nur durch K2 (super!) und einmal Chirrut.
Und er ist ein reiner Sci-Fi-Actionfilm (oder auch "Kriegsfilm", wenn man mag). Das Märchenhafte, Abenteuerliche der Saga-Filme geht ihm ab. Das ist keine Kritik. Aber so spricht er natürlich eine kleinere Zahl von Leuten an. Herr der Ringe als Aneinanderreihung großer Schlachten wäre auch nur halb so erfolgreich. Daher bin ich gespannt, wie er im Mainstream ankommt. Ganz vielen Nicht-Hardcore-Fans, mit denen ich gesprochen habe, war nicht klar, dass RO nicht EPVIII ist.
Aber ich als Fan bin echt geflasht und werde in Kürze nochmal - dann mit meinen beiden 9-jährigen Söhnen - in den Film gehen, trotz des ziemlich erwachsenen Tons. Das verletzten Sturmtrupplern in den Kopf oder Informanten in den Rücken zu schießen ziemlich böse ist, werde ich mit ihnen besprechen.
In diesem Sinne: Daa daaaaaaa, da da da daaaaaaaa daaa...
Dominator77
@ McSpain:
"Deine Lösung, schön und gut. Hätte im Film nur ungefähr 10 Minuten in Anspruch genommen um am Ende an der gleichen Stelle anzukommen. Und ist ehrlich gesagt auch sehr konstruiert."
Also ich ging natürlich grundsätzlich davon aus, dass die absolut geniale Vader-Sequenz im Film bestehen sollte Sonst hätte ich das Thema der Planübergabe gleich gänzlich anders angegangen...
Und davon ausgehend dass Vader im Film bliebe, wäre die Frage eben, wie man dann die weitere Planübergabe im Stile dieser Sequenz fortführen könne. Und hierbei kam mir die Idee mit der Flucht in einem Jäger aus dem Hangar sowie Vaders Lichtschwertwurf, der den Antrieb beschädigt (weil das IMHO super zu seinem Amoklauf passen würde).
Und die Geschichte trudelnder Jäger, Feuerschutz, Mini-Sprung, Funkkontakt Tantive IV/Rebellenflotte, Flug zum Jäger, Pläne übertragen, Tantive IV startet, in dem Moment erscheint der Sternenzerstörer wäre ein Minimalstplot, der selbst mit weiteren Dog-Fights und dramaturgischen Elementen vielleicht drei Minuten dauert. Bei einem 134 Minuten langen Film nicht wirklich ein Problem, oder? .
Das Darth
Ich seh kein Problem in der Leia-Tantive IV-Szene:
Leia hatte den Auftrag Obi-Wan zu kontaktieren. Plötzlich wird allen bewusst, dass das Imperium auf Scarif angegriffen wird und es eine minimale Chance geben wird die Pläne des TS zu erbeuten. Hektischer Aufbruch einer rudimentären Rebellenflotte inklusive Tantive IV - und man beschließt: Leia's Auftrag ist es im Bauch des Rebellenflaggschiffes auf die Pläne zu warten und dann mit der Tantive IV zu flüchten. die Tantive IV muss also geschützt bleiben und darf nicht an der Schlacht teilnehmen, denn ihr Auftrag ist wichtiger: Beim Erhalt der Pläne mit diesen zu flüchten. Deswegen ist das Ding auch ein Blockadebrecher
Genau das tut sie - sie wartet im Bauch des Flaggschiffes den Verlauf der Schlacht ab.Wartet auf die Pläne, erhält sie und dampft sofort ab.
Der Dialog zwischen Vader und ihr in EPIV ist reine Auslegungssache: Die jugendliche Prinzession versucht sich rauszureden - ebenso wie Antilles. Ist doch klar - im Angesicht von Darth Vader wird wohl kaum jemand zugeben, das er Mitglied der Rebellen ist. Und Vader durchschaut das - weil er es eben besser weiß, schließlich hat er die Tantive IV bis Tatooine verfolgt! Und so argumentiert er auch: "Wenn das hier ein Konsularschiff ist ("sein soll" Anm.), wo ist dann der Botschafter?" - er führt Antilles sozusagen die Lächerlichkeit seiner Ausrede vor Augen. Und Leia gegenüber sagt er ja, dass er weiß, das die Rebellen mehrfach Funkkontakt zur Tantive IV hatten. (Keine Übertragung der Pläne - die wurden doch händisch auf "Festplatte" übergeben.) Die Tantive IV hat mit Sicherheit Kontakt zu den Rebellen per Funk aufgenommen. Möglicherweise noch bei Scarif im Sinne von "Pläne erhalten, Ziel erreicht. Schaut das ihr hier raus kommt" oder sowas....
Natürlich kann man bei wortwörtlicher Auslegung Fehler finden - wenn man will.
Aber ich erinnere an Obi-Wan: "Von einem gewissen Standpunkt aus..."
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 16:42 Uhr)
Pfälzer
@BeTa: Andererseits wird von manchen Foristen aber die Störung oder gar Zerstörung ihrer Fantasie durch immer neue Filme oder insbesondere natürlich die pöse,pöse,pöse PT bemängelt. Nur im Rahmen der eines Deutsch-LK würdigen linaren Interpretation bzw. Fehlersuche ist dann irgendwie teilweise wohl doch nicht mehr so viel Fantasie vorhanden........
RANRW
LordDDoubleM
The Force Awakens war und ist für meinen engen Freundeskreis und mich ein Desaster auf beinahe sämtlichen Ebenen. Damit will ich niemanden angreifen oder beleidigen, denn das ist nur meine persönliche Empfindung.
Rogue One allerdings hat mir Spaß gemacht. Natürlich gab es auch hier Stellen, die ich nicht so toll empfand, was aber nichts an meinem zufriedenen Gesamteindruck ändert. Klar war mir auch im Vorhinein, daß die Macht bzw. generell Mystik hier kaum zu finden sein wird. Wurde ja auch so angekündigt, wenn ich mich recht erinnere. Erwartet hatte ich eigentlich nichts bzw. nicht viel. Nach den ersten Trailern hatte ich ein ganz gutes Gefühl, und ich war sehr froh und auch dankbar darüber.
The Force Awakens quälte sich übertrieben kitschig, platt, voraussehbar und mehr gewollt als gekonnt durch seine gesamte Spielzeit. Anders bei Rogue One.
Rogue One hat eine mitreißende Eigendynamik, die ich schon lange nicht mehr im Krieg der Sterne Universum spüren durfte. Ich bin wirklich keine Action-Freundin. Bei Rogue One war das für meine Begriffe gut ausbalanciert. Krieg der Sterne ist eben etwas komplett anderes als Filmbeiträge wie zum Beispiel von David Lynch oder David Cronenberg und somit auch nicht vergleichbar.
Ich verließ etwas traurig aber jedoch dankbar und zufrieden das Kino heute Mittag. Irgendwie schien auch mehrere Male dieses alte und wohl vertraute Krieg der Sterne Gefühl in mich emporzusteigen, was mich als Kind immer so hypnotisierte und auch beflügelte. Hihihi ...
Um hier nicht umfangreich zu spoilern werde ich erst einmal nichts weiteres über Rogue One schreiben.
Meine Krieg- der- Sterne-Bestenliste?
Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Episode IV - Eine neue Hoffnung
Episode VI - Die Rückkehr der Jedi Ritter gleich auf mit Rogue One
Episode III - Die Rache der Sith
Episode I - Die dunkle Bedrohung
Episode II - Angriff der Klonkrieger
(TFA erscheint bewusst nicht. Vernichtet. Weggeblasen. Von der Trish-Rebellion. Dreimal habe ich mich durch die plumpe und lieblose Aneinanderreihung von bekannten und ikonischen Krieg der Sterne Momenten in Episode VII gequält. Nie mehr wieder möchte ich dies noch einmal erfahren.)
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 18:29 Uhr)
Lady Trish
BeTa
@ BeTa: Ja, hier scheiden sich tatsächlich die Geister. Ich bin wirklich kein großer Fan - trotz sehr gelungenen subtilen Beleuchtungen - der Prequel-Trilogie, doch TFA hat bei mir persönlich nur blankes Entsetzen verursacht, wofür ich diesen Thread jetzt nicht missbrauchen möchte.
Ich finde es schon traurig genug, dass sich deshalb manche Liebhaber gegenseitig so dermaßen in die Wolle bekommen, dass es wirklich nicht mehr lustig ist.
Ich traue jedem hier im Forum eine weitaus komplexere und visionsreichere Episode VII-Version zu, als das was uns mit TFA vorgesetzt wurde. Von der Detail- und Mystikliebe ganz zu schweigen.
Jedenfalls freue ich mich über Rogue One.
Lady Trish
@Lady Trish:
Bin da im Großen und Ganzen bei Deinen Ausführungen ganz bei Dir.
Zu RO:
Schön wäre noch gewesen, wenn man Vaders Satz 'There will be no one to stop us this time' ein wenig Background hätte geben können. Auf Scarif etc beziehe ich das jetzt nicht. Kann man natürlich abrr so auslegen. Gefühlssache
gufte
War gestern abend mit meinem Bruder im Film - 3D...leider! Wie schon einige auf den letzten 10 Seiten beschrieben haben, war das Bild mittelprächtig bis schlecht, teils unscharf, teils viel zu dunkel und man hat in dunklen Szenen fast nix erkannt. Ob das am Filmmaterial oder aber am Kino lag, weiß ich nicht - da wir aber regelmäßig in diesem Kino sind und dieses Problem nie auftrat bisher, gehe ich mal von schlechter 3D-Bearbeitung aus. Zum Film selbst kurz: Absolut Super - er hat meine Erwartungen erfüllt und eine tolle Brücke zu ANH gebaut. Was mich allerdings echt mit einem, eben nicht weinenden Auge zurück lässt, ist die Tatsache, dass mir von allen Charakteren genau zwei wirklich emotional sofort ans Herz gewachsen sind - der eine deutlich mehr als der andere: K2 ist für mich DER Held des gesamten Films - und genauso traurig fand ich es, als er "geplättet" wird. Der zweite Charakter ist Baze. Alle anderen Charaktere fand ich es überhaupt nicht schlimm, dass die nicht mehr sind - und das sagt eigentlich viel über den emotionalen Tiefgang eines Films aus - nämlich gegen 0 gehend. Und das liegt meiner Meinung nach daran, das die Charaktereinführung für einen Einzelfilm nicht genügend Zeit bekommen hat. Auch als Baze Jyn als "Schwester" bezeichnet fragt man sich: "Warum das? Habt ihr schonmal zusammen ne Schlacht durchgestanden?" Die emotionale Bindung unter den Charakteren hatte überhaupt keinen Raum sich auch nur annähernd aufzubauen. Das finde ich echt schade...hätte man mehr draus machen können. Auch der schnelle Wandel von Jyn von "ich bin eine Einzelkämpferin und bin für niemanden" zum "Rogue One-Wir-Sind-Die-Meisterdiebe-der-Galaxis-Anführer-und-treten-dem-Imperium jetzt-in-den-Popo-Badass" finde ich leider sehr sehr weit hergeholt - den Wandel damit zu erklären, dass ihr Vater vom Imperium "benutzt" und getötet wurde, ist mir da einfach zu wenig. Ist für mich ähnlich schlecht gemacht wie in E3 der sponante 20-Sekunden schnelle Wandel von Anakin zur Dunklen Seite - erst will er Palpi aufgrund seines Glaubens an die Jedi nur festnehmen und nicht töten, im nächsten Moment lässt er sich zum Schüler des Sithlords machen...määääh...genauso hat sich für mich die Versammlungsszene auf Yavin4 mit Jyn angefühlt...dazu kommt hier, dass es einfach auch schlecht gespielt ist von Felicity Jones - ich nehme ihr diese Wandlung hin zur Rebellen-Kämpferin nicht ab.
Der Octopus war ja mal völlig unnötig - hat keinerlei Effekt auf die Story - außer dass man vielleicht hier unweigerlich an einen Cameo aus Fluch der Karibik gedacht hat (war das Teil 3 mit dem Octopus-Captain?). Hätte man nicht gebraucht. Da wäre die Zeit besser verwendet worden auf die Charaktere.
Klingt eigentlich nach viel negativer Kritik - dennoch fand ich den Film wirklich klasse...CGI gut gemacht, Vader absolut gigantisch, Cameos (außer der Octopus ) auch super, die Story selbst auch zum größten Teil hervorragend. Nur die "Mit-den-Charakteren-Mitfieberei" war leider nicht da...
Skulduggery
DarthSeraph
@ Darth Seraph:
Das mit der Qualität wird sicher definitiv an der Ausstattung des Kinos liegen (unabhängig ob Großstadt oder Kleinstadt).
Ich lebe ländlich habe aber das Glück, dass unser regionales Kino vor 2 Jahren ordentlich an Technik aufgerüstet hat und der Betreiber selbst ein Filmfan ist. Ich kann absolut nichts negatives über die 3D Vorstellung sagen, ganz im Gegenteil - Ich war begeistert.
@Be Ta
Ich sehe das wie gesagt auch nicht als Fehler und kann mich da auch nicht aufregen. Es bleibt immer etwas Interpretationsspielraum und das ist auch gut so. Einen Widerspruch erkenne ich auch nicht und wie gesagt bin ich mir auch gar nicht sicher, ob das alles wirklich auf einer und der selben Corvette stattgefunden hat.
@Alle
Hat schon jemand rausbekommen, was für ein Schiffstyp das Flaggschiff der Rebellen war? Ich zerbreche mir schon die ganze Zeit den Kopf darüber. Ich dachte erst Dauntless Class Cruiser aber hab dann nochmal einen Bildvergleich gemacht und doch einige grobe Unterschiede gefunden.
Blau 1
Der Film wird ja durchweg positiv aufgenommen, das freut mich. Wobei man auch immer die langfristige Wirkung beachten muss. Ich erinnere mich an 2002 als jeder Episode 2 in den Himmel gelobt hat, heute kommt dieser Film am schlechtesten weg.
Mich freuts jedenfalls auch, dass ich mit meinen Kritikenpunkten (lahmer Anfang und keine große Bindung zu den Hauptfiguren) nicht alleine darstehe sondern einige andere das auch so empfanden.
Auch wenn es natürlich einen schönen Effekt hatte, so fand ich sogar den Auftritt von Leia leicht grenzwertig. Ihr Auftritt ansich eher nicht, aber die Situation war doch etwas unpassend.
Absolute Spitze waren hingegen die Szenen von Tarkin und Darth Vader - sie haben dem Film Leben gegeben, genauso wie die großartige Weltraumschlacht im Finale.
@DarthSeraph
Ich war im Zoopalast und das 3D war zwar nicht unscharf aber wie in so vielen anderen Filmen doch äußerst überflüssig
@Darth Duster
Diesmal habe ich euch gar nicht gesehen, weder vor dem Film, im Saal noch danach. Schade Aber es gibt ja mindestens noch vier Versuche
TiiN
@gufte:
3D: Mit Rogue One waren meine Begleitung und ich heute zum ersten Mal in einer 3D-Version. Das Bild war scharf, jedoch ziehe ich eine 2D Version im Moment noch vor. Wir waren übrigens im Cinemaxx (ja, Asche auf unser Haupt) am Potsdamer Platz / Berlin.
Normalerweise unterstützen wir ungern diese Kino-Kette, aber laut so manchen 3D-Veteranen sei die Cinemaxx 3D-Ausstattung wohl nicht die schlechteste Wahl.
Nächste Woche sehen wir uns Rogue One in einem kleineren Kino noch einmal in 2D an.
Lady Trish
McSpain
LordDDoubleM
Das mit der Charakterbindung und den Längen ist echt schade, denn RO hätte wirklich richtig richtig gut werden können. Dürfte ich mir was wünschen, hätte ich Saw rausgestrichen und stattdessen mehr Zeit und Fokus auf die Gefangenschaft gelegt. Wie geil wäre denn eine Prise Knastmovie im Star Wars Universum. Wir hätten noch mehr das schmutzige Gesicht des Imperiums kennengelernt. Hier hätte Jyn sich dann mit Baze und Chirrut in ein paar emotionalen Szenen angefreundet, dann kommt so ein 'kleine Schwester" auch viel besser rüber.
Nicht falsch verstehen. RO macht Spaß, aber da ging noch mehr.
(zuletzt geändert am 16.12.2016 um 20:41 Uhr)
gufte
@TiiN
"Ich erinnere mich an 2002 als jeder Episode 2 in den Himmel gelobt hat, heute kommt dieser Film am schlechtesten weg."
Jeder? Ich zähle mich da nicht dazu.
Nach meiner Meinung hat RO deutlich das Potenzial im Laufe der Jahre zu einem SW-KLASSIKER zu werden. Von der ganzen Machart trennen RO und AOTC filmische Welten.
johnny w
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