Update!
Zum Einen möchten wir an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun.
Spoiler-Warnungen sollten nun nicht mehr nötig sein.Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Zum anderen wollen wir an dieser Stelle auf die Bewertung von Rogue One bei Rotten Tomatoes hinweisen. Bei aktuell 215 gezählten Kritiken liegt der Film bei einer Wertung von 85%. Das Erwachen der Macht liegt zum Vergleich bei 92%.
Originalmeldung vom Dienstag, 13. Dezember, 18:00 Uhr
Gestern mittag hatten zwei unserer Alt-SWUler Gelegenheit, sich Rogue One: A Star Wars Story anzusehen. Wir hatten zwar erwartet, eine Pro- und eine Contra-Rezension schreiben zu müssen, aber unterm Strich sind tatsächlich zwei Pros daraus geworden. Wer sich vor Spoilern fürchtet, kann dabei beruhigt sein: Twists und Überraschungen haben wir bewusst weggelassen.
Einer der interessantesten Aspekte der Fortführung von Star Wars unter der Lucasfilm-/Disney-Riege dürfte die Aussicht auf neue Filme außerhalb der eigentlichen Skywalker-Saga sein. Unter dem Titel A Star Wars Story erscheinen derer in den nächsten Jahren mindestens 3: Ein Film über den jungen Han Solo, mutmaßlich ein Boba-Fett-Film und nun eben als grundsteinlegender Film Rogue One: A Star Wars Story.
Angesiedelt kurz vor dem 1977er Eine neue Hoffnung spielt der Film in einer dem Zuschauer bekannten Zeit mit bekannten Elementen - allerdings, so viel sei vorweggenommen, ohne dabei ein Abklatsch zu sein.
Worum es in Rogue One geht, ist schnell erzählt: Wie gelangt die Rebellion an die Pläne des ersten Todessterns, mit deren Hilfe sie es letztlich in Eine neue Hoffnung schafft, die neue Massenvernichtungswaffe des Imperiums zu zerstören?
Felicity Jones in der Rolle der Jyn Erso ist die Hauptdarstellerin des Films, aus ihrer Sicht wird das Abenteuer erzählt. Ihr Vater, Galen Erso, ist hauptverantwortlich für die Entwicklung des Superlasers des Todessterns - ein Robert Oppenheimer aus der Galaxis weit, weit entfernt.
Das alles dürfte den meisten durch die unzähligen Trailer, TV-Spots und Begleitmaterialien aber längst bekannt sein. Verabschieden wir uns vom Vorgeplänkel und schauen wir uns den Film an:
Wir alle kennen das Ende: Die Rebellen schaffen es, die Pläne zu stehlen. Der Weg dorthin wird jedoch fesselnd dargestellt. Sorgen, man hätte durch das ganze im Vorfeld veröffentlichte Filmmaterial bereits den ganzen Film gesehen, kann ich an dieser Stelle zerstreuen. Was ihr gesehen habt, ist nur ein Bruchteil dessen, was euch erwartet.
Anders als bei den Saga-Filmen, wird der Zuschauer nach "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...." direkt ins Geschehen geworfen. Nach einem Prolog aus Jyns Kindheit finden wir uns in der "Gegenwart" wieder. Was folgt, ist eine flotte Einführung der Hauptfiguren, die nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch visuell zu überraschen weiß. Wenn euch in dieser Phase des Films nicht schon mindestens einmal die Kinnlade runterklappt, sitzt ihr im falschen Film.
Die Handlung verlagert sich anschließend nach Yavin 4, wo Jyn und den Zuschauern die Prämisse des Films dargelegt wird. Danach beginnt eine spannende, mit Überraschungen gespickte Geschichte, die nur im Mittelteil dazu neigt, sich etwas in die Länge zu ziehen. Ob hier bei den Nachdrehs angesetzt wurde, um etwaige Längen auszumerzen und den Film zu straffen, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass man zu keinem Zeitpunkt des Films sagen kann, welches Material aus den Nachdrehs stammt und welches bei den ursprünglichen Dreharbeiten aufgenommen wurde. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich jedoch sagen, dass die Nachdrehs nicht dem Zweck dienten, den Film weichzuspülen.
Die Phase, in der Rogue One etwas lang wirkt, ist jedenfalls schnell überwunden. Der dritte Akt kommt mit einer derartigen emotionalen und actiongeladenen Wucht daher, dass die Zeit hier wie im Hyperraumflug vergeht.
Das tatsächliche Ende, über das wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten möchten, ist dann ein einziges Fanfest und trotz bekanntem Ausgang mit einer Dramatik inszeniert, dass man nicht anders kann, als bis zur letzten Sekunde mitzufiebern.
Ist Rogue One ein Kriegsfilm? Ja, das ist er definitiv. Aber darüber vergisst er glücklicherweise seine Figuren nicht, auch wenn man an der Stelle differenzieren muss: Zwar wird keine Figur vergessen und jeder bekommt seinen Moment der Charakterentwicklung - das ist definitiv toll. Es sind allerdings Jyn Erso und Cassian Andor, die die ausgearbeitetste Hintergrundgeschichte und die umfangreichste Entwicklung durchmachen. Keine andere Figur hat so viel Tiefe zu bieten wie die beiden, höchstens Galen Erso kommt annähernd an sie heran. Als Gegenbeispiel ist Baze Malbus zu nennen, der zwar symapthisch daherkommt, jedoch aus Mangel an Dialogen keine wirkliche Möglichkeit hat, sich charakterlich zu entfalten. Doch auch hier schafft man es trotz relativ dünner Basis einen Moment zu kreieren, in dem diese Figur glänzen kann.
Auf Seiten des Imperiums ist es sicherlich Direktor Krennic, in den viele Erwartungen gesetzt wurden. Leider ist auch Rogue One von einem Problem geplagt, unter dem viele Filme in den vergangenen Jahren zu leiden hatten: Der Schurke des Films kommt zu kurz. Fans, die bereits den Prequel-Roman Catalyst gelesen haben, dürften damit weniger Probleme haben, da die Figur dort eine sehr gute Basis erhält, aber rein auf den Film bezogen, hätte man aus Krennic sicherlich mehr herausholen können. Doch auch hier gilt, dass dies nicht bedeutet, dass die Figur schlecht angelegt sei. Vielmehr bietet sie so viel Potential, dass man gerne mehr von ihr gesehen hätte. Auch hier gibt es im dritten Akt einen visuell wie charakterlich eindrucksvoll umgesetzten Augenblick für die Figur, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch was Gastauftritte bekannter Figuren angeht, enttäuscht Rogue One nicht. Wir möchten die Überrschungen nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Die Gastauftritte reichen von nett und überraschend über toll und wichtig bis technisch eindrucksvoll (wenn auch ausbaufähig). Aber, auch das sei schon verraten, das Gerücht, Jar Jar oder irgendein Gungan sei im Film, hat sich (leider) nicht bewahrheitet.
Eingangs habe ich schon die visuelle Inszenierung angesprochen. Obwohl mir Das Erwachen der Macht durchaus gefallen hat, wird im direkten Vergleich zu Rogue One nur allzu deutlich, wie platt und einfallslos die visuelle Inszenierung von J.J. Abrams war. Gareth Edwards gelingt es nicht nur, neue magische Orte zu erschaffen, die einen mit dem Verlangen zurücklassen, unbedingt mehr über sie erfahren zu wollen, sie sind auch gleichermaßen originell und visuell opulent.
Gareth Edwards sprach in vergangenen Interviews häufig von einem Dokumentarstil, Shaky-Cam und dergleichen. Beim Zuschauen jedoch fällt das nicht negativ auf. Actionszenen bleiben klar strukturiert, man weiß immer, wo man sich gerade befindet und was auf der Leinwand los ist. Unübersichtliche Handgemenge à la Bourne gibt es keine.
George Lucas soll Gefallen an Rogue One gefunden haben - das wundert nicht, da Gareth Edwards mit dem gleichen Talent in Sachen Worldbuilding und Inszenierung gesegnet zu sein scheint, wie einst der Meister selbst.
Unterstützt wird der Film von einem Soundtrack, geschrieben von Michael Giacchino. Aktuell fällt es mir noch schwer, abschließende Worte zur Musik zu verlieren. Bis dahin sage ich, dass sie den Film effektiv unterstützt, ein paar wunderbar umgesetzte Zitate bekannter Klänge von John Williams enthält und zumindest auch ein, zwei eigene musikalische Themen mitbringt, die auch für sich alleine genommen zu gefallen wissen könnten. Ob der Soundtrack insgesamt auch ohne Film ein erfreuliches Hörerlebnis liefern wird, ist für mich noch fraglich. Man hätte es allerdings deutlich schlechter treffen können, so viel ist mal sicher. Wer weiß, vielleicht bekommt Giacchino ja nochmal die Gelegenheit, einen Star-Wars-Film unter geordneteren Umständen zu vertonen, als es bei Rogue One der Fall war.
Was bleibt noch über Rogue One zu sagen, ohne zu viel zu verraten? Ich bin ein großer Freund davon, die neuen Filme nicht nur mit der klassischen Trilogie, sondern auch mit der Prequel-Trilogie zu verknüpfen. Dank an Gareth Edwards, denn das ist mit Rogue One hervorragend gelungen. Ja, der Film ist ein Prequel zu Eine Neue Hoffnung, er ist aber auch ein Stück weit ein Sequel zu Die Rache der Sith.
Sicherlich interessieren euch Vaders Auftritte, aber darüber viele Worte zu verlieren, ohne euch den Spaß beim erstmaligen Anschauen zu verderben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn ich etwas sagen müsste, wäre es allerdings durchweg positiv.
Das Imperium in seiner Blütezeit zu sehen, macht einfach unglaublich viel Spaß. Auf Seiten der Rebellen-Allianz ist vor allem faszinierend, sie in einem etwas anderen Licht kennenzulernen. War sie in der Klassischen Trilogie eher die saubere, heldenhafte Vereinigung gegen das Böse, trägt sie hier terroristische Züge, die zwar zum realistischeren Stil des Films passen, ihr jedoch eine neue Facette verleihen. Das ist aber gar nicht mal unbedingt negativ, kann man es doch so interpretieren, dass der Rebellion erst mit der Ankunft der neuen Hoffnung, Luke Skywalker, das strahlende Heldentum eingeimpft wird.
Meine Bewertung des Films aus Sicht eines Fans fällt somit absolut positiv auf. Wie der normale Kinogänger jedoch mit dem Film klar kommt, wird interessant zu beobachten sein. Es dürften nicht wenige damit überfordert sein, den Film richtig einzuordnen. Einige Elemente, die wir als Fans abfeiern, dürften ihnen komplett abgehen. Aber gut, wir sind hier auf StarWars-Union.de und somit bewerte ich den Film natürlich aus Fansicht. Und was soll ich sagen? Rogue One: A Star Wars Story ist ein Fanfilm. Ein Film für die Fans. Ich bin schwer begeistert und fiebere bereits der Mitternachtspremiere entgegen, bei der ich ihn endlich erneut sehen kann.
Gareth Edwards darf man gerne weitere Star-Wars-Filme anvertrauen!
Und jeder wählt - und keinen siehst Du beben -
Den freien Tod für ein bezwungnes Leben.
Die Genesis des Kriegs der Sterne war von vielen kleinen und großen Ereignissen bestimmt, die nicht nur den ersten Kinofilm, sondern die ganze Saga beeinflussten. Darunter findet sich auch eine Vorführung des ersten Rohschnitts des Films im Februar 1977, bei der George Lucas leitenden Angestellten von 20th Century Fox und ausgewählten Freunden eine erste Annäherung an seine filmische Vision präsentierte. Einer dieser Freunde - der Drehbuchautor Jay Cocks, der über Jahrzehnte eng mit Martin Scorsese an Filmen wie Zeit der Unschuld oder Gangs of New York zusammenarbeitete - meinte über diese Vorführung später:
Es ist denkbar, dass nur diese Leute den Film dieses eine Mal als das sahen, was er wirklich war, bevor der megalomanische Marketing-Tsunami über den Krieg der Sterne hereinbrach: Als einen Film mit Comicfiguren, einer unglaubwürdigen Handlung, bar jeden politischen oder gesellschaftlichen Kommentars, mit lausigen Darstellerleistungen, grotesken Dialogen und einer lächerlich eindimensionalen Botschaft. Mit anderen Worten: Als einen schlechten Film.
Diese Sichtweise auf Krieg der Sterne dürfte heute wohl nur noch bei gar zu verbissenen Bannerträgern des Feuilletons zu finden sein, die sich die revolutionäre Wirkung des ersten Films auf popkultureller, technischer und filmischer Ebene schlicht nicht eingestehen wollen, doch Teilaspekte davon finden sich auch bei wohlgesonnenen Beobachtern bis heute regelmäßig in Krieg-der-Sterne-Besprechungen, darunter die Kritik am Schwarz-Weiß-Denken der Filmsaga und ihren gar zu einfach gestrickten Figuren. Auch in Rogue One trifft man sie, die Charaktere ohne Tiefe und ihre gar zu platten Lektionen, doch gleichzeitig beschreitet der Film für den Krieg der Sterne als Ganzes überraschend deutlich neue Wege. In dieser Geschichte nämlich gilt, was Obi-Wan Kenobi schon 1977 vorgab:
Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt; vor dem Imperium.
So müssen in dieser Schattenwelt selbst die Höchsten zu niedersten Mitteln greifen, und auch die größten Idealisten sind hier kaum mehr als Meuchelmörder und Terroristen. Vor diesem Hintergrund moralischer Unschärfen begegnen wir einem jungen Mädchen namens Jyn Erso - von ihrem Vater Galen liebevoll Star Dust genannt -, die miterleben muss, wie ihre Familie von der Machtmaschinerie des Imperiums in Gestalt von Orson Krennic auseinandergerissen wird. Für Jyn, die in einer besseren Welt durch die Grundhaltung ihrer Jedi-Kluft tragenden Mutter sicher zu Höherem berufen gewesen wäre, beginnt so ein Weg, der anderthalb Jahrzehnte später zunächst in imperiale Gefangenschaft führt und sie schließlich in die Rebellion verstrickt.
Ihr Vater, so ist den Rebellen nämlich zugetragen worden, baut für das Imperium an einem Planetenzerstörer, der jeden letzten Gedanken an Hoffnung zerfetzen und die Galaxis dauerhaft in imperiale Finsternis hüllen wird. Widerwillig lässt sich Jyn deshalb darauf ein, die Yavin-Rebellen mit einem alten Freund ihrer Familie zusammenzubringen, dem Rebellenextremisten Saw Gerrera, mit dem Galen durch einen imperialen Piloten Kontakt aufgenommen hat. Doch schon bald muss Jyn erkennen, dass die Rebellen, mit denen sie zwangsweise kooperiert, kaum besser sind als ihre Gegner, denn die edlen Ritter, die die Galaxis einst vor den Abgründen der Unmenschlichkeit bewahrten, sind gefallen, und alles, was nun noch bleibt, sind gnadenlose Pragmatiker, die für die Sache tun, was eben getan werden muss.
Dies mag das Ende des Zeitalters der Helden sein, aber es hat seine Besten bis zum Schluss aufgespart.
Die Rache der Sith, Matthew Stover
Doch trotz dieser tristen Wirklichkeit ist Rogue One kein traumatischer Depressionstrip geworden, sondern dank der visuellen Präzision und Gestaltungskraft von Regisseur Gareth Edwards eine unerwartet vielseitige galaktische Rundreise, die tatsächlich zu leisten vermag, was der Untertitel des Films verspricht: Ja, Rogue One ist in der Tat A Star Wars Story, eine Geschichte, die hineinführt in die Welten des Kriegs der Sterne und in starken Bildern, in denen teils Erinnerungen an friedlichere, gerechtere Tage aufsteigen und teils der Horror des Atomkriegs lebendig wird, eine Galaxis zum Anfassen und Eintauchen entwickelt, in der man allzu gerne auf Erkundungstour gehen würde. Wer angesichts der letztjährigen kreativen Kapitulation zu zweifeln begonnen hat, ob Lucasfilm ohne George Lucas noch im Stande sein könnte, neue Blickwinkel auf den Krieg der Sterne zu erschließen und neue, phantasievolle Welten zu erschaffen, kann insofern beruhigt sein.
In jenen ersten dunklen Tagen schien es gewiss zu sein, dass die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte...
Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
Vor allem aber gelingt Rogue One beinahe die Quadratur des Kreises: Klassische Elemente und Figuren werden – teils mit bemerkenswerten technischen Mitteln – wiedererweckt, Prequel-Puzzleteile annähernd nahtlos mit ihnen verquickt, und neue oder neu interpretierte Ideen schnörkellos hinzugefügt oder gar – wie die „Macht der Anderen“ – aus George Lucas’ alten Drehbuchentwürfen ins Kanonuniversum zurückgebracht. Ganz ohne Schwachstellen funktioniert dieses liebevoll gestaltete Allerlei zwar nicht – Figuren wie Orson Krennic, Galen Erso, Saw Gerrera und die Rebellenführung verharren eher in Andeutung, als zu vollwertig gestalteten Persönlichkeiten zu werden -, aber Fans, die bereit und fähig sind, aus Eine neue Hoffnung oder dem Rogue-One-Prequel Catalyst im Film fehlende Hintergründe im Geiste hinzuzufügen, erhalten ein Stück galaktischer Geschichte mit Herzblut, Halbhelden und klug hinzuerdachten Hintergründen, die jedes Fanherz höher schlagen lassen dürften.
Diesem Fan jedenfalls sind an Rogue One nur zwei kleinere Schwachpunkte aufgefallen: Gewisse Hänger und Längen im Mittelteil und ein nicht ganz perfektes Ende, dem vielleicht - und hier kann man angesichts der Planübergabe streiten - der letzte Schritt von der Ära der Sterblichen zurück in die Ära der Helden fehlte. Anders gesagt: Angesichts der Vielzahl von Gastauftritten und Andeutungen, die in Rogue One ohnehin schon versammelt sind, hätte ich mir eine letzte Einstellung mit Obi-Wan sehr gut vorstellen können, der am Himmel über Tatooine – in Anspielung auf die geschnittene Szene aus Eine neue Hoffnung, in der Luke die Raumschlacht beobachtet – die Ankunft der Tantive bemerkt.
Das aber sind lediglich Feinheiten für Fans. Für den normalen Zuschauer dürfte Rogue One andere Fragen aufwerfen: Wo beginnt der Film überhaupt? Wer sind diese Leute? Todesstern, schon wieder? Wer sind diese Rebellen? Muss ich diesen Imperialen kennen? Dieser Planet, sollte ich darüber irgendetwas wissen? Was machen die denn da? Ist das? Nein, oder? Moment, ist der ein Jedi? Hilfe, wo bin ich und was passiert hier gerade?
Und so könnte sich Rogue One für Fans als Traum und für die breite Masse als konfuses Wirrwarr entpuppen, das künftigen Stand-Alones eine schwierige Hypothek mit auf den Weg gibt. Die wichtigste Lektion dieses Films lautet allerdings: Mit dem richtigen Regisseur und dem Willen zum Experimentieren kann auch das neue Lucasfilm noch echte Krieg-der-Sterne-Filme drehen. Und das ist, wenn es bei dieser Linie bleibt, einfach nur enorm erleichternd.
Und nun sind wir gespannt: Wie fandet ihr den Film? Erfüllt er eure Erwartungen? Welche Gastauftritte haben euch besonders gut gefallen? Und wie fügt sich Rogue One in eure ewige Star-Wars-Bestenliste ein?
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@GL
Vielen Dank für deine - jetzt schon - recht umfangreiche Meinung zu RO.
Hab ich auch schon drauf gewartet und mit großem Interesse gelesen.
Könnte ich (fast) komplett so unterschreiben. Vor allem dein Vergleich Rey/Jyn bzw. Ridley/Jones trifft den Nagel auf den Kopf.
"Aber es ist die Voraussetzung dafür, dass die Jedi nicht vergessen werden und ihre Kultur trotz systematischer Unterdrückung überlebt. Ironischerweise sorgen dafür die einfachen Leute, also genau die, von denen sich die Jedi in ihrem Elfenbeinturm auf Coruscant entfernt hatten."
Ich sehe darin eigentlich keine wirkliche Ironie, da mMn die Jedi sich eben nicht wirklich von den einfachen Leuten entfernt haben. Wenn dem so wäre, gäbe es doch eigentlich auch keine Veranlassung für sie den Macht-Glauben zu entwickeln und so die Kultur zu erhalten.
"Um es kurz zu machen: wenn eine kriminelle, nicht gerade idealistische Kämpferin wie Jyn den Jedi-Satz "Möge die Macht mit dir sein" benutzt, dann verdeutlicht das, dass die Jedi im Volk angekommen sind. Was vorher nur wenige sagten wird zum geflügelten Wort, und das entspricht ja absolut der OT."
OK, ich hätte es dann aber iwie passender gefunden, wenn Jyn den Jedi-Satz z.B. als kleines Mädchen zuvor von ihrer Mutter gehört hätte.
Swenoda Felmar
@ARC A-001
Danke! Die Stelle mit den 15 Jahren habe ich dann wohl überhört. Dann hätte man meiner Meinung nach aber entweder die "alte" Jyn mit einer jüngeren Schauspielerin (Felicity Jones ist dann leider 8 bis 10 Jahre zu alt für die Rolle), oder die junge Jyn mit einer älteren besetzen sollen, was blöd wäre, da die Trennung umso schlimmer ist je jünger das Kind ist. Es wäre ja auch nicht so schwer gewesen jemand in dem Alter von 23-25 zu finden, Schauspieler gibt es in Massen.
(zuletzt geändert am 19.12.2016 um 20:13 Uhr)
TFA91
Ich bin doch etwas verwundert über "zuviel Fanservice"
- "vor allem, nicht ein Jahr später schon wieder!
Ich nehme mal an das die Rogue One Crew nicht erst im Januar
2016 mit den arbeiten angefangen hat. Hätten die das etwa ändern
sollen? Dazumal, in diesem Film gehörte der Fanservice ja rein da
er wenige Tage/Stunden vor Episode IV spielt.
Die Sonde fürs Lichtschwert-Training und die Müllpresse, DAS
war überflüssig.
War RO vorhersehbar? Naja, wir wissen ja seit 40 Jahren das die
Rebellen die Pläne vom Todesstern geklaut haben.
Ich hätte aber nie gedacht dass das Imperium selber ihre eigene
Basis mit dem Archiv zerstört. Insofern, nein, war nicht vorhersehbar.
(zuletzt geändert am 19.12.2016 um 20:18 Uhr)
PieroSolo
Jetzt zum 3. Mal angeschaut aber warm wurde ich immer noch mit R1 nicht so richtig.
Aber da denke ich,dass die Schuld bei mir liegt,da ich mit den Rebellen und Sturmtruppen aus der Palpatine Äre abgeschlossen hatte und einfach nur noch neugierig drauf bin,wie es mit der Saga weitergeht.
Und das sich viele wegen der Weltraumschlacht freuen,freut mich auch,aber es sogar auf einer Stufe mit ROTJ -Endor Schlacht gleichsetzen,ist mir schleierhaft.
Nicht mal ansatzweise fand ich die Schlacht so toll wie damals bei ROTJ.
Zumal die Szenen früher weniger hektisch geschnitten wurden und man die Schlacht richtig optisch geniessen konnte. Man war dabei. Zuletzt hatte ich das selbe Gefühl bei TFA gehabt,da die Actionflugszenen einfach ruhiger waren als die von R1.
Dass ich kaum mit den Figuren mitfiebern konnte,lag wohl in der Absicht des Regisseurs,die Figuren weniger symphatisch zu machen,als es der Fall bei TFA war.
Kein Tod kam einem Drama nah.
Ausser die armen Schweine die von Vader gemetzelt wurden. Ja das war dramatisch und finster aber seeeeeeeehr cooooool insziniert.
Weniger cool fand ich die Wackelkamera
(zuletzt geändert am 19.12.2016 um 20:19 Uhr)
RenKn1ght
Habe mir eben nochmal die ganzen Trailer angesehen und ehrlich gesagt, ich würde schon gerne eine "Rogue One - A Star Wars Story - Alternative Version" sehen. Als Bonus Disc wäre es ganz interessant. Nicht um sagen zu können was besser ist, sondern einfach um das Ursprüngliche zu sehen. Da wenn man sie die Trailer ansieht, der Film schon massiv verändert wurde. Was man sich zwar bei den recht umfangreichen Nachdrehs eh schon denken konnte, aber es reizt mich schon, die alternativ Fassung zu sehen. Und die Fassung existiert ja, der Arbeitsaufwand dürfte daher nicht groß sein.
Die Szene mit den Gefangenen Rebellen Piloten hat es auch nicht in den Film geschafft, oder habe ich die übersehen?
ARC A-001
@Piero Solo
Ganz ehrlich, im Vergleich zu RO finde ich die "Fanservice" Vorwürfe zu TFA rückblickend schon fast lächerlich. Wenn wir ehrlich sind, zieht RO seine größten Momente eben aus diesem "Fanservice", wobei wir dann auch wieder dabei sind, dass ich diesen Begriff absolut bescheuert finde. Aber ich muss zugeben, während ich bei TFA den "Fanservice" Vorwurf nie verstanden habe, trifft er auf RO vollkommen zu, ohne das jetzt zu sehr negativ besetzen zu wollen.
@George Lucas
Du hast hier eine wirklich exzellente Filmbesprechung geschrieben. Vielen Dank dafür!
In vielen unserer Eindrücke stimmen wir überein.
Saw Gerrera, bei dem wohl nicht nur namentlich Che Guevara Pate gestanden hat, fand ich nicht überzeugend. Diese Stimme, die wie eine Parodie auf sich selbst klang, hat mich etwas an die Überzeichnungen in Austin Powers erinnert, wo so etwas natürlich gut passt. In SW fand ich es für einen ernstzunehmenden Character unpassend.
Giacchino's Score war ein einziges Wechsel-bad der Gefühle. Manchmal ließ er mich aufhören, dann wieder wollte ich weghören. Dramatische Überhöhungen an unpassenden Stellen, etwa als das eine Shuttle landete. Das klang, als rammte jemand Solo ein zweites Mal das Lichtschwert durch die Heldenbrust - dabei landete da nur ein kleines Raumschiff. Viel Tara um nichts. Dann wieder im Ansatz passende Dramatik, die aber im Nichts verhalle.
(zuletzt geändert am 19.12.2016 um 21:20 Uhr)
MaYo
In Rogue One gehört das ja auch hin, aber in einem Film der
vierzig Jahre später spielt braucht man keine verschmorte
Vader Maske, keine alten TIE Fighter und erst recht keine
Basis wo der Beschuss von sechs Treibstoffzellen ausreicht
um alles zur Explosion zu bringen.
Hätten die Rebellen in Rogue One durch beschuss mit Protonen
Torpedo Scarif zerstört, hätte ich mir letzten Donnerstag die Krätze
gerärgert. Aber mit der Zerstörung durch das Imperium selber
kann ich damit gut leben.
Abgesehen von der schrecklichen Musik natürlich ...
PieroSolo
@ Swenoda Felmar:
- Ich sehe darin eigentlich keine wirkliche Ironie, da mMn die Jedi sich eben nicht wirklich von den einfachen Leuten entfernt haben. Wenn dem so wäre, gäbe es doch eigentlich auch keine Veranlassung für sie den Macht-Glauben zu entwickeln und so die Kultur zu erhalten."
Naja, wenn wir uns die Prequels ansehen, dann haben wir es dort schon mit einem Jedi-Orden zutun, der Sklaverei toleriert, seine Schüler aus allen familiären und sozialen Bindungen herausreist und von ihnen ein leidenschaftsloses Leben verlangt. Zudem verbarrikadiert er sich praktisch in einem bezeichnenderweise fast fensterlosen Block. Er ist schon getrennt vom "einfachen" Leben der Bürger der Republik. Die Prequels etablieren und festigen ja auch eine elitäre Machtinterpretation, wo Stärke von Blutlinien abhängt. Ein Macht-Adel sozusagen. Diese starre Festung wird dann aufgebrochen, entweiht und der Allgemeinheit zugänglich gemacht: erst buchstäblich, indem Anakin und die Klontruppen in den Tempel eindringen und die Jedi darin massakrieren, und dann philosophisch, indem Luke Barmherzigkeit zum Motor seines Handelns macht. In dem Kontext verlassen Kultur und Lehre der Jedi ihre zerbrochene Festung und ergießen sich, sozusagen, in der breiten Bevölkerung der Galaxis. Dass die Galaxis ein gespaltenes Verhältnis zu ihren Jedi hatte, kann man, wenn man möchte, aus den Filmen schließen. Aber dass sie nach ihrem Untergang fehlen - besonders unter dem Terrorregime des Imperiums - ist den Menschen wohl auch schmerzlich klar geworden. Daher die Sehnsucht und das treue Festhalten am Macht-Glauben.
Übrigens denke ich, dass RO mit diesem Thema auch wertvolle Vorarbeit für die Sequels leistet. Nicht nur die Church of the Force, sondern schon allein der Titel "The Force Awakens" fügen sich dank Edwards Film in einen Sinnzusammenhang.
(zuletzt geändert am 19.12.2016 um 21:04 Uhr)
George Lucas
@Snakeshit:
"Ganz ehrlich, im Vergleich zu RO finde ich die "Fanservice" Vorwürfe zu TFA rückblickend schon fast lächerlich."
Schön, dass das hier mal eine klare Erwähnung findet. RO ließ wirklich keine Gelegenheit aus, um die OT in jeder nur erdenklichen Hinsicht zu hofieren. Ich hoffe, dass dieser Umstand den Blick auf TFA in Zukunft etwas relativiert. Mit dem Begriff "Fanservice" kann ich auch recht wenig anfangen. All die Anlehnungen in RO und TFA wären zum Verdruss der Fans geworden, wenn sie NICHT im Film vorgekommen wären.
DerAlteBen
So komme gerade aus dem Kino und bin etwas hin-und hergerissen. Hier meine spoilerlastigen Gedanken.
[SPOILER]
In einigen anderen Kritiken wurden schon die Ortswechsel/Sprünge kritisiert und die Hänger im 2. Akt. Gelobt wurde der starke dritte Akt.
Im Vergleich zu The Force Awakens würde ich Rogue One so einordnen:
1. Akt: Da hat TFA die Nase vorne, die Einführung der Figuren und Handlung ist da epischer, zusammenhängender und runder. Rogue One hat eine gute Anfangszene. Nach deren Ende kommt das Rogue One Logo (in hässlichem Gelb statt dem elegeanten Gold) und die einzelnen Handlungsstränge werden abgearbeitet. Das ist alles andere als elegant gelöst und wird etwas zusammengebastelt. Ein Openingcrawl mit Rogue One Titel und dann der Anfangszene, ohne die kurze Unterbrechung dazwischen wäre besser gewesen. Auch hätte man sich einige Ortswechsel sparen können ohne das hin und her um Saw Gerrera. Fand seine Figur eh schon fast eine Karrikatur, da er lächerlich wirkt mit seiner Atemmaske und seinem Tentakelmonster-irgendwer scheint bei Disney auf Tentakelmonster zu stehen, man erinnere sich an die Ratare.
Jedha ist an für sich toll anzusehen, aber da hätte ich mir mehr Zeit zum verweihlen der Charaktäre gewünscht. Die mythologische Bedeutung des Ortens wird kaum ausgearbeitet. Dies hätte nicht viel sein müssen, vlt. ein paar epische Einstellungen wie die im Trailer mit der Jedi Statue im Sand hätten ausgereicht.
2. Akt: Eadu fand ich visuell sehr interessant, er erinnerete mich etwas an James Camerons Aliens mit dem dunklen blauen Himmel und dem Regen. Hier lagen nach meiner Meinung TFA und Rogue One auf Augenhöhe, wobei ich da Rogue One leicht stärker einordnen würde.
3. Akt: Die Strandschlacht, das Datenzentrum und die Weltraumschlacht fand ich DEUTLICH dem Angriff auf die Starkiller Base in TFA überlegen. Hier fühlt sich alles so wunderbar konsequent und durchdacht an. Das Schicksal jedes Charakters findet sein Ende und das Ende einiger Figuren ist äußerst elegant miteinander (und dem Todestern) verknüpft. Wenn Disney den 3. Akt mittels der Nachdrehs aufpolierte und dies Gilroys Verdienst ist, dann alle Achtung. Er hätte von Anfang an am Drehbuch mitschreiben sollen.
Zusammengefasst was ich Rogue One übel nehme:
1. Schwache Exposition, wirkt doch etwas zusammengebastelt und unkreativ.
2. Fehlen gelungener Einstellungen wie der Tie der auf dem Sendetuem auf Jin zufliegt, die Jedi Statue im Sand oder Vaders Schatten auf dem Bildschirm aus den Trailern.
3. Die Musik fand ich stellenweise enttäuschend. Hier hat man versucht auf biegen und brechen etwas zu machen was sich wie Star Wars anhört, aber doch neu ist. Es hört sich wie Star Wars an und ist keinesfalls schlecht, aber es fehlten mir Themen mit Wiedererkennungswert. Es wäre besser gewesen verstärkt Themen von Williams zu nutzen (statt sie nur zart ganz kurz anzuspielen) und dafür mehr Zeit in die ganz neuen Themen zu setzen. z.B. das veränderte Thema aus den letzten Trailern bei der Ankunft von Krennicks Shuttle war genial, aber nicht im Film vorzufinden. Mir hat in der Musik etwas die Ruhe und Melancholie gefehlt.
4. Galen Erso und Cassian Andor hätte ich mir etwas ausgearbeiteter gewünscht.
5. Vaders Screentime ist ein schlechter Witz. Die Verantwortlichen wussten überhaupt nicht wie sie mit ihm umgehen sollen. Da bietet sich ihnen die enorme Gelegenheit einen Film mit Darth Vader zu machen und sie setzen diese Chance so konsequent in den Sand. Sein erster Auftritt wirkt erzwungen und fügt sich nicht so recht ins Gesamtbild. Auch kann man bei der Bacta-Szene überhaupt nichts erkennen, da wurde die Puppe völlig vergeudet.
Vaders 2. Szene sitzt hingegen perfekt und zeigt welches Potential noch in der Figur schlummert. Stattdessen gibt sich ein mittelmäßiger CGI Tarkin die Ehre. Die Idee Tarkin wiederzubeleben mit dieser neuen Technik begrüße ich, aber das Verhältnis seiner Screentime zu der von Vader ist eine grobe Fehlentscheidung. Tarkins Dialoge mit Krennick hätte Vader genau so gut übernehmen können. Vermutlich war dies auch so vorgesehen und wurde warum auch immer geändert. Man denke da nur an die Einstellung aus dem Trailer mit Vaders Schatten vor dem Sichtschirm mkit den roten Linien oder der Aussage er würde Krennick im Nacken sitzen. Eben dieses im Nacken sitzen ist ein überaus interessanter Punkt, der perfekt zu Vader und Krennick passt, so aber im Film nur in einer Szene spürbar wird.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, hier würde ich mir einen Vader Cut wünschen.
Was ich Rogue One hoch anrechne:
1. Gelungenes Produktionsdesign, dass alte Elemente geschickt mit neuen Elementen verbindet wie den Panzer oder den Death Troopern.
2. Vaders letzte Szene die perfekt zum Anfang von IV überleitet. Viele Fans haben sich etwas ähnliches gewünscht, es hat sich angeboten und man hat dies auch umgesetzt.
3. Das CGI das sich sehr sehr gut mit den praktischen Effekten verbindet, fand ich noch ausgereifter als bei TFA.
4. Der sehr gut inszenierte und geschriebene 3. Akt der mich emotional auch berührt hat. Er ist von solcher Schicksalhaftigkeit und böser Ironie.
5. Wunderschöne Kamereinstellungen wie die von Eadu oder Yavin IV, die direkt eine starke Atmosphäre erzeugen.
6. Alle Darsteller leisten gute Arbeit, Jin war mir am Ende richtig symphatisch und sie war glücklicherweise nicht so übermächtig gezeichnet worden wie Rey, die alles besser konnte als jeder andere im Film.
Ich würde Rogue One 7/10 Punkten geben und fand das Experiment geglückt, aber mit ein paar kleinen Konfigurationen hätte er noch stärker sein können.
[/SPOILER]
ShadowEmpire89
ShadowEmpire89
Ich denke, nachdem man jetzt sieht, was alles aus den Trailer nicht im Film gelandet ist, kann man das "Nachdrehs sind völlig normal" als Erklärung der Nachdrehs in Bezug auf Rogue One zumindest als kleine Lüge beurteilen. Natürlich gibt es immer wieder Nachdrehs, aber ich habe noch nie erlebt, dass soviel Trailer-Material in einem Film fehlt. Bei 1-2 Shots kann es dabei aber tatsächlich sein, dass sie nur für die Trailer erstellt wurde (Jyn im Gang, Krennic mit Waffe). Auch ich würde jedenfalls supergerne auch die ursprüngliche Fassung sehen. Sind ja wirklich schöne Bilder, die den Cut nicht überlebt haben (Jyn vs Tie, Vader vor Schalttafeln, Vaders Reflektion, Jyn mit Todessternplänen in der U-Bahn-Station und vs AT-ACT am Strand).
gufte
PieroSolo
@PieroSolo, das ist so nicht richtig. Es geht nicht darum, dass es zu viele Welten gab, sondern wie unmotiviert zwischen Welt hin und hergehüpft woird in den ersten beiden Akten. Das hätte man anders anordnen und bündeln können. Man springt zu bodhi, dann zu einem anderen Ort, dann wieder zu nem anderen Ort, dann wieder Bodhi bei saw und dann wieder an einem anderen Ort um wieder bei Jedha anzukommen. Das ist einfach ein Problem des Schnittes.
ShadowEmpire89
So heute zum ersten mal gesehn. Bin gut gespoilert ins Kino zur Sichtung und gebe mal mein Empfinden wieder.
Der Film ist auf jedenfall gelungen!
Die Pro´s
Sehr gute Bezüge von PT zur OT.
Nach kurzer Zeit mitten im Star Wars Universum angekommen. Hat bei mir bei TFA etwas länger gedauert, was natürlich an der Zeit, in der R1 spielt, mit dran liegen mag
Organa war wichtig für die Rebellion und somit im Rebellenrat. War mir wichtig
Der Respekt der Vader engegengebracht wird kommt super rüber
Die Schlachten zu Boden und in der Luft genial
R2D2 und C3PO
Tarkin und Leia kommen super rüber (War gespoilert und wusste, das sie vorkommen)
Leia hätte wegen mir noch einen längeren Auftritt haben können
Die Musik hatte bei Jyn/Cassian anleihen vom Anakin/Padme Theme. Fand ich super
Negativ
Die deutsche Synchro von Vader. Wenn man mit CGI, Tarkin so gut zurückholen kann, warum kann man dann nicht die OT Stimmen mittels Stimmdecoder zurückbringen
Vader´s Anzug/Look hat bei mir nicht gezündet. Er war nicht so bedrohlich. Kam mir zumindest so vor
Die wenigen male mit Wackelkamera. Da flieg ich raus bzw. wird mir schwindelig. Gefällt mir überhaupt nicht. War aber zum Glück nicht oft
In Episode 4 heist es, das die Rebellen mehrfach Funkkontakt mit dem Schiff hatten. Das ist ein Konsularschiff kommt dann von Leia.....usw.
Aber im Film sieht Vader deutlich wie die Tantive mit Leia an Bord sich von der Schlacht um Scariff auf den Weg macht Richtung Obi Wan. Ist mMn ein klarer Fehler
Wobei man über diesen Fehler genauso hinwegsehen kann, wie bei dem ein oder anderen erzählerischen Manko der PT
Also alles in allem ein absolut geiler Star Wars Film, der noch einmal im Kino angeschaut wird.
Darth Orko
@Snakeshit
@tN0
Danke für eure Kommentare zu meinem Post.
Ich denke auch, dass die erzählerische Tiefe der Protagonisten klar über dem Genre-Durchschnitt liegt und deutlich vor Independence Day, Transformers oder Marvels Avengers lieg.
Leider konnte ich dennoch an keiner Stelle mit den Protagonisten mitfiebern. Da ich den Film aber insgesamt prima fand, werde ich ihn als Star Wars Fan ganz bestimmt noch ein zweites Mal gucken. Vielleicht fällt mein Urteil dann anders aus. Bisher fand ich jeden Teil nach mehrmaligem Gucken besser (bis auf Episode 2).
@George Lucas
Ich den Jedi-Orden oft als sektenähnlich, sehr elitär und in sich abgeschlossen angesehen. Deine Interpretation der Bedeutungswandlung des Spruchs "Möge die Macht mit dir sein" finde ich sehr interessant.
PingPong
@gufte
"Sind ja wirklich schöne Bilder, die den Cut nicht überlebt haben (Jyn vs Tie,"
Ich glaube, in der Situation auch noch den Tie auftauchen zu lassen, wäre einfach zu viel des Guten gewesen.
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass man unsere Protagonisten nicht allzu heldenhaft und übermenschlich wirken lassen wollte.
Wir haben es mir einer wild zusammengewürfelten Rebellen-,Krieger-, Söldnertruppe zu tun, die ein klares Ziel vor Augen hat, und dazu auch noch extremen zeitlichen Druck. In dieser Situation bleibt keine Zeit für ein Lagerfeuer an dem wir, und auch die Figuren im Film selber, sich groß und breit kennen lernen und wahnsinnig feste Bande untereinander knüpfen.
Für mich funktioniert die Art und Weise, wie uns diese Charaktere gezeigt werden daher sehr gut.
Ich finde auch toll, wir uns die Tode der Hauptfiguren gezeigt werden. Keine "Schwarzenegger-mäßige" ich nehme noch eben 100 Sturmtruppen mit, sondern ganz beiläufig, eher zufällig durch Querschläger, fallen gelassenen Granaten etc. Auch K-2SO erfüllt seine Aufgabe und wird regelrecht über den Haufen geschossen, ohne großes Shootout.
Bei Baze letzter Szene wird für mich einfach die Ausweglosigkeit verdeutlicht. Auch hier erwischt er noch 2-3 Gegner, aber wird permanent getroffen..also nichts übertrieben heroisches. Einfach toll.
Was mich sehr bedrückt ist das Ende von Jyn und Cassian. Eventuell habe ich es verpasst, aber konnten sie überhaupt sicher sein, dass die gesendeten Daten den richtigen Empfänger gefunden haben, bzw. der Planetenschild tatsächlich rechtzeitig deaktiviert war?
Eigentlich blieb ihnen nur die "Hoffnung", dass es geklappt hat. Den sicheren Tod vor Augen und keine Bestätigung über den Erfolg ihrer Mission.. das macht es doppelt tragisch.
Was auch erstaunlich ist, da oft davon geschrieben wird, dass man mit den Charakteren nicht mitfühlen kann. Im Kino um mich herum wurde tatsächlich teilweise, laut schluchzend, eine Träne verdrückt. Also, so völlig belanglos, wie es hier dargestellt wird sind die Figuren dann doch nicht.
Was mir nicht gefallen hat war die deutsche Synchro. Vor allem Saw und ganz speziell K-2SO hat bei mir absolut nicht funktioniert. Deswegen freue ich mich auf Freitag, da werde ich RO in der OV anschauen.
-Mp
(zuletzt geändert am 19.12.2016 um 23:25 Uhr)
Mindphlux
Ich hoffe, Rogue One in diesem Jahr noch einmal zu sehen. Ein Gedanke kam mir kurz nach dem ersten Kinobesuch: Edwards Film brilliert besonders im world building. Die größten Schwächen liegen in der Figurenzeichnung, dem Zusammenspiel des Ensembles, und dem plump geratenen Fanservice. Die Darsteller sind zwar gut gewählt und machen ihre Arbeit auch weitgehend überzeugend, aber es entwickelt sich keine Chemie zwischen ihnen. In TFA wiederum krankt es am world building, dafür übertrifft er Rogue One deutlich in Sachen Figuren, Energie, und Zusammenspiel. Und zumindest für mich kann ich ganz klar die Frage beantworten, was von diesen beiden Dingen - world building oder Figuren - für einen auf längere Sicht erinnerungswürdigen Film entscheidender ist. Wer sich da nicht so sicher ist, sollte sich an die OT erinnern und sich fragen, was einen stärkeren Eindruck hinterlassen hat: Luke, Han, und Vader, oder Tatooine, Todesstern und Endor?
Die Kritik an TFA in Sachen world building ist zwar berechtigt, aber wenn man mal darüber nachdenkt, sollte man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass dies zwar ein wichtiger aber kein entscheidender Faktor in einem Star Wars-Film ist. Das wurde mir nach Rogue One noch klarer.
In einer idealen Welt würde Rey auf Jedha leben und den Schrott, den sie sammelt, in Jedha City verkaufen. Wir hätten Szenen zwischen Resistance und Republik gehabt, wie sie zwischen Allianz und Senatoren auf Yavin IV stattfinden. Han wäre in einem Handelsaußenposten wie zu Beginn von Rogue One zum ersten Mal aufgetaucht.
Aber leider leben wir in einer Welt, in der ich vor die Wahl gestellt werde.
(zuletzt geändert am 19.12.2016 um 23:59 Uhr)
George Lucas
Abgesehen davon, dass Jyn und Cassian schon klar beleuchtet wurden, geht es bei R1 auch gar nicht darum. Es geht nicht um einzelne Personen die die Galaxie retten oder ins Verderben stürzen. Es ist ein sidestory Film für den Unterbau der ( strahlenden ) Helden und ( echten ) Schurken. Und das macht der Film hervorragend. Die Rebellion ist wichtig und nicht einzelne Personen wie ein Luke Skywalker. Davon bekommen wir in E VIII noch genug. Und klar werde ich mich unheimlich darauf freuen. Aber man sollte R1 nicht für das kritisieren was er gar nicht sein will.
Darth PIMP
@George Lucas
Sehe das etwas anders.
Die Figurenzeichnung in R1 hat gewisse Ähnlichkeiten mit TFA. Jyn/Rey Finn/Cassian.
Wäre ein Han Solo/ Leia Organa Solo nicht durch die vorherigen Episoden bekannt gewesen wären diese auch zu kurz gekommen.
Was dein Vergleich Luke, Han und Vader oder Tatooine, Todesstern und Endor
also world building oder Figuren angeht.
Sie gehören untrennlich zusammen und sind auch noch nach 40 Jahren errinnerungswürdig.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 00:11 Uhr)
Darth Orko
@ Darth PIMP:
Edwards hat gesagt, dass Rogue One aus der Sicht von Jyn erzählt wird. Sie und ihre Beziehung zu ihrem Vater sollten tragende Säulen des Films sein. Es geht also schon um Figuren, und deshalb sollte man ihn auch unter dem Gesichtspunkt bewerten. Von klar beleuchtet würde ich auch nicht sprechen. Es wird angerissen und in Dialogen erklärt, aber zu wenig gezeigt. Die Rückblende zur Farm wäre eine Gelegenheit gewesen, Jyn und ihren Vater mehr gemeinsam tun zu lassen. Das wäre für den weiteren Film sogar noch wichtiger gewesen, als die kurze Szene mit der Mutter.
Ich weiß nicht, was es ist, und vermutlich muss ich Rogue One noch ein mal sehen, um festzustellen, ob ich einen Zugang finde oder das Problem weiterhin besteht. Aber irgendetwas sorgt für eine befremdliche Distanz zwischen mir und den Figuren. Das Ende nimmt mich zwar mit, weil die Wendung mutig ist und die Inszenierung nichts zu wünschen übrig lässt, aber vor der Auflösung fehlt mir eine voll entwickelte und auserzählte Figurengeschichte. Jyn allein hätte mir da schon absolut gereicht - Cassian und die anderen können ruhig in ihrer Beziehung zu Jyn portraitiert werden, denn natürlich kann sich ein Film von zwei Stunden nicht den Luxus leisten, jedes Mitglied des Ensembles zu beleuchten.
@ Darth Orko:
Ich möchte world building garnicht unterschätzen. Klar spielt das eine Rolle. Aber nimm überzeugende Figuren aus einem Film heraus und dann fantastische Welten - was hinterlässt eine größere Lücke?
Ich kann Jyn und Cassian auch nicht mit Rey und Finn vergleichen. Ich finde zumindest Rey überzeugender, bei Finn gibt es gewisse Probleme im Umgang mit der Figur. Zwar finde ich den ernsthafteren Ansatz bei Jyn-Cassian unproblematischer, aber gleichzeitig spüre ich zwischen den beiden keine wirkliche Beziehung, was wiederum ein großes Problem ist. Die Bindung zwischen den beiden wird - ähnlich wie bei Anakin und Padmé - nur behauptet, aber nie überzeugend entwickelt. Es ist am Ende einfach so.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 00:26 Uhr)
George Lucas
@GL
Also da hat es spätestens bei der Hologramm Szene in Saws Unterschlupf bei mir klick gemacht. Da konnte ich auch richtig mit Galan mitfühlen, was er für ein Opfer bringen musste ( 15 Jahre lang ), um seiner Tochter nicht in so eine Welt zu hinterlassen. Die Szene war emotional und genial mit der Schwachstelle des DS verbunden. Und das nicht platt sondernd nachvollziehbar.
Was hast du eigentlich davon gehalten? Also dass Galan die Schwachstelle eingebaut hat?
MMn hat RO ANH in vielen Belangen noch besser gemacht. Und das ist wirklich eine unglaubliche Leistung die man nicht unterschätzen sollte. Darauf bist du ja glaube ich auch noch nicht eingegangen.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 00:35 Uhr)
Darth PIMP
@ GL schön endlich wieder was von dir lesen zu können. Habe mir schon Sorgen gemacht
Zu deiner Kritik: Nachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, bewertete ich diesen kurz und knapp mit "naja"! Allerdings konnte ich nicht wirklich greifen weshalb der Film mich weder rational noch emotional abgeholt hat. Diesbezüglich bin ich dir dankbar, dass du mir nun ein besseres Verständnis über diesen Eindruck geben konntest, da ich mich in vielen Punkten wiederfinden konnte.
Zwar gibt es ein paar Sujets die ich anders wahrnehme, gleichwohl empfinde ich diese als nicht erwähnenswert. Einzig die Szene mit Vader empfinde ich nicht nur als Fanservice, sondern als wichtig für das Verständnis und Gefühl der OT oder gibt es diesbezüglich andere Ansichten?
So oder so mal nebenbei: Ich lese hier seit bestimmt mehr als 4 Jahren mit und ich möchte mich erstens bei diesem tollen Team bedanken. Ich finde es bemerkenswert, was ihr in eurer Freizeit so stemmt und wie fair und souverän ihr die Diskussionen moderiert. Zudem möchte ich mich auch für dieses tolle Fandom bedanken. Es erfreut mich, dass ich in der ganzen Zeit so respektvolle und fachliche Diskussionen lesen darf. GL, Deerpool, Mcspain, Starkiller, Lord Gargalus (sorry wenn falsch geschrieben) stehen hier nur exemplarisch für meine täglichen genussvollen lesedosierung zu einem meiner Lieblingsthemen. Danke für die Beiträge und die hiesige Diskussionskultur.
Ihr seid die Besten (um im Sinne des Films ein bißchen pathetisch zu werden)
darth vini
@Darth Orko
"In Episode 4 heist es, das die Rebellen mehrfach Funkkontakt mit dem Schiff hatten. Das ist ein Konsularschiff kommt dann von Leia.....usw.
Aber im Film sieht Vader deutlich wie die Tantive mit Leia an Bord sich von der Schlacht um Scariff auf den Weg macht Richtung Obi Wan. Ist mMn ein klarer Fehler
Wobei man über diesen Fehler genauso hinwegsehen kann, wie bei dem ein oder anderen erzählerischen Manko der PT*zwinker*"
Da muss ich nochmal kurz einhaken.
Darth Vader hat "eine" Corvette weg fliegen sehen, dürfte aber nicht unbedingt gewusst haben, dass es Leias Schiff bzw. das Privatschiff der Organas mit Leia an Bord ist. Von aussen waren keine besonderen Markierungen zu erkennen, die die Tantive IV von anderen Corvetten der Schlacht unterschied. Ich glaube auch nicht das die Rebellenkampfschiffe einen eindeutig identfizierbaren oder echten ID Code gesendet haben, damit das Imperium nachher weiß, wer alles an dem Kampf beteilligt war. Denn das macht die Suche nach den Beteilligten doch recht einfach. Ein Bankräuber benutzt auch nicht sein eigenes Auto oder sein richtiges Kennzeichen für seinen Fluchtwagen. Wenn doch, ist er einer der blöden Ganoven, die recht schnell erwischt werden.
Auf anderer Seite hatte Leia keine Ahnung, dass ihr Schiff gesehen und der Abflugvektor überwacht wurde, oder sie hat gehofft im Wirrwarr der Schlacht unentdeckt fliehen zu können. Desweiteren hatte sie keine Ahnung das Vader in der Schlacht ebenfalls anwesend war. Schliesslich war die Crew der Tantive IV von der crew der Fregatte durch die blockierte Tür getrennt. Sie konnten Vader nicht gesehen haben, nur ein rotes Leuchten, gemischt mit dem Schreien der Niedergemetzelten.
Deshalb wahrscheinlich der Versuch der Ausrede mit der diplomatischen Mission anch Alderaan, denn Vader konnte sie ja auch abgefangen haben als er zB. direkt von Coruscant kam. Erst als Vader sie aufklärt ("Hoheit, ihr befandet euch diesesmal nicht auf einem Wohltätigkeitsflug. Die Rebellen hatten mehrfach Funkkontakt mit diesem Schiff." ), erkennt sie, dass Vader mehr weiß. Das mit dem Konsularschiff kommt übrigens nicht von Leia sondern von Capatain Antilles, kurz bevor sein Genick knackt.
Btw. Captain Antilles. Er sagt in Hinblick auf RO sogar die Wahrheit, als Vader ihn fragt, was sie mit der Funkübertragung gemacht haben, die empfangen haben. Seine Antwort war nämlich "Wir haben keine Übertragung empfangen. Dies ist ein Konsularschiff...". Stimmt, eine Übertragung haben sie nicht empfangen sondern die physische Kopie der Pläne. Sie wurden nicht an die Tantive IV gefunkt, sondern übergeben. Nur ärgerlich, dass Vader nicht sonderlich an der Warheit interessiert war.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 01:02 Uhr)
Deerool
@Tantive 4:
Ganz sauber ist die Verknüpfung der Handlungen aus RO und den Dialogen aus ANH an dieser Stelle leider nicht.
Die Pläne werden ja an das Schiff gesendet, in dem die Tantive angedockt ist.
Dann werden die Pläne physisch übergeben.
Ich nehme mal an, dass Vader auch unmittelbar die Verfolgung der Tantive aufnimmt oder soll hier noch Zeit verstreichen? Er hätte in ANH ja zu Leia sagen müssen: "Dieses Schiff ist von der Schlacht über Scarif geflohen."
Oder die Tantive hätte bei der Schlacht um Scarif kurz aus dem Hyperraum springen müssen, die gefunkten Pläne empfangen und sofort wieder wegspringen müssen.
Vielleicht sollte aber auch mehr Zeit zwischen Scarif und Tatooine liegen. Leia hatte ja, laut Hologramm, den Auftrag ihres (Stief)Vaters, die Pläne zu Kenobi zu bringen. Ich denke mal, das wird zum Zeitpunkt Scarifschlacht noch nicht zwischen Bail und Leia besprochen worden sein.
Na ja, muss man nochmal genauer beleuchten.
Rieekan78
Man beachte, wie das mit dem Hyperraum bei Star Wars bisher immer war.
Wer in den Hyperraum springt, ist weg.
Nur ein Peilsender ermöglicht die Verfolgung danach direkt (Falke, Jango).
Ohne Peilsender ist man darauf angewiesen, das Schiff durch Kontrollen oder Spione wiederzufinden, sofern das Schiff bekannt ist ( "die gleiche Kennung, wie ein Schiff, das aus Mos Eisley entkommen ist" ).
Deshalb war es ja auch für Han immer erstmal erledigt, wenn er im Hyperraum war.
Nur so machen die Hit and Run Angriffe der Rebellen auch Sinn, sonst hätte man die ja problemlos verfolgen können und so die Rebellenbasis finden etc.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 02:43 Uhr)
Shtev-An Veyss
@Rieekan78
"Ich nehme mal an, dass Vader auch unmittelbar die Verfolgung der Tantive aufnimmt oder soll hier noch Zeit verstreichen? Er hätte in ANH ja zu Leia sagen müssen: "Dieses Schiff ist von der Schlacht über Scarif geflohen."
Oder die Tantive hätte bei der Schlacht um Scarif kurz aus dem Hyperraum springen müssen, die gefunkten Pläne empfangen und sofort wieder wegspringen müssen."
Kommt darauf an, wie man "unmittelbar" definiert.
Vader steht ja noch im Hangar der geenterten Fregatte, als die Tantive IV abspringt. Von dort muss er ersmal wieder zurück auf seinen Sternzerstörer. Keine Ahnung wie lange so etwas dauert, aber sagen wir mal 30 Minuten. Nehmen wir mal einfache Lichtgeschwindigkeit an und nicht die 1,5 fache Lichtgeschwindigkeit des Falken , dann bedeuten das ungefähr 540 Mio. Km Vorsprung für Leia. Dann muss der Sternzerstörer erstmal den Abflugvektor ermitteln und den Kurs berechnen und dann auf Kurs gebracht werden damit er auf Leias Abflugvektor gebracht wird. Könnte auch noch einige Minuten gedauert haben. Also vielleicht knapp 770 Mio. Km. Das wäre in etwa die Strecke Sonne zum Jupiter, die Leia Vorsprung hat. Ein halbes Sonnensystem.
@Shtev-An Veyss
Wie gesagt, es muss nicht zwangsläufig so sein, dass man das Schiff verliert, wenn es in den Hyperraum springt. Wenn man den selben Kurs vom selben Startpunkt aus fliegt (Koordinaten und Abflugvektor lassen sich ermitteln), sollte man ja die gleiche Route nehmen wie das Fluchtschiff. Allerdings setzt das Vorraus, dass man das Schiff in irgendeiner Art und Weise noch auf den Langstreckensensoren verfolgen kann, um zu sehen, wo es den Hypperraum wieder verlässt. Ohne Sensoren wird das ganze ein Ratespiel, wie du schon sagtest.
(zuletzt geändert am 20.12.2016 um 02:53 Uhr)
Deerool
Alles recht problematisch.
Die Sensoren müssten tatsächlich dort scannen, wo das Schiff wieder rauskommt.
Ist zwar als Legends markiert bei Wookiepedia, aber das alte EU ist sich recht einig, dass Schiffe im Hyperraum nicht zu orten sind. Selbst die Kommunikation scheint ein Problem zu sein.
Typisch war ja auch früher für die Rebellen, dass sie beim Fliehen oft eine Reihe von kurzen Sprüngen machen, um eben eine Verfolgung noch zu erschweren.
Verrückt, dass das Ende von Rogue One sogar eher neue Fragen aufwirft, als beantwortet.
Shtev-An Veyss
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