Update!
Zum Einen möchten wir an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun.
Spoiler-Warnungen sollten nun nicht mehr nötig sein.Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Zum anderen wollen wir an dieser Stelle auf die Bewertung von Rogue One bei Rotten Tomatoes hinweisen. Bei aktuell 215 gezählten Kritiken liegt der Film bei einer Wertung von 85%. Das Erwachen der Macht liegt zum Vergleich bei 92%.
Originalmeldung vom Dienstag, 13. Dezember, 18:00 Uhr
Gestern mittag hatten zwei unserer Alt-SWUler Gelegenheit, sich Rogue One: A Star Wars Story anzusehen. Wir hatten zwar erwartet, eine Pro- und eine Contra-Rezension schreiben zu müssen, aber unterm Strich sind tatsächlich zwei Pros daraus geworden. Wer sich vor Spoilern fürchtet, kann dabei beruhigt sein: Twists und Überraschungen haben wir bewusst weggelassen.
Einer der interessantesten Aspekte der Fortführung von Star Wars unter der Lucasfilm-/Disney-Riege dürfte die Aussicht auf neue Filme außerhalb der eigentlichen Skywalker-Saga sein. Unter dem Titel A Star Wars Story erscheinen derer in den nächsten Jahren mindestens 3: Ein Film über den jungen Han Solo, mutmaßlich ein Boba-Fett-Film und nun eben als grundsteinlegender Film Rogue One: A Star Wars Story.
Angesiedelt kurz vor dem 1977er Eine neue Hoffnung spielt der Film in einer dem Zuschauer bekannten Zeit mit bekannten Elementen - allerdings, so viel sei vorweggenommen, ohne dabei ein Abklatsch zu sein.
Worum es in Rogue One geht, ist schnell erzählt: Wie gelangt die Rebellion an die Pläne des ersten Todessterns, mit deren Hilfe sie es letztlich in Eine neue Hoffnung schafft, die neue Massenvernichtungswaffe des Imperiums zu zerstören?
Felicity Jones in der Rolle der Jyn Erso ist die Hauptdarstellerin des Films, aus ihrer Sicht wird das Abenteuer erzählt. Ihr Vater, Galen Erso, ist hauptverantwortlich für die Entwicklung des Superlasers des Todessterns - ein Robert Oppenheimer aus der Galaxis weit, weit entfernt.
Das alles dürfte den meisten durch die unzähligen Trailer, TV-Spots und Begleitmaterialien aber längst bekannt sein. Verabschieden wir uns vom Vorgeplänkel und schauen wir uns den Film an:
Wir alle kennen das Ende: Die Rebellen schaffen es, die Pläne zu stehlen. Der Weg dorthin wird jedoch fesselnd dargestellt. Sorgen, man hätte durch das ganze im Vorfeld veröffentlichte Filmmaterial bereits den ganzen Film gesehen, kann ich an dieser Stelle zerstreuen. Was ihr gesehen habt, ist nur ein Bruchteil dessen, was euch erwartet.
Anders als bei den Saga-Filmen, wird der Zuschauer nach "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis...." direkt ins Geschehen geworfen. Nach einem Prolog aus Jyns Kindheit finden wir uns in der "Gegenwart" wieder. Was folgt, ist eine flotte Einführung der Hauptfiguren, die nicht nur inhaltlich, sondern vor allem auch visuell zu überraschen weiß. Wenn euch in dieser Phase des Films nicht schon mindestens einmal die Kinnlade runterklappt, sitzt ihr im falschen Film.
Die Handlung verlagert sich anschließend nach Yavin 4, wo Jyn und den Zuschauern die Prämisse des Films dargelegt wird. Danach beginnt eine spannende, mit Überraschungen gespickte Geschichte, die nur im Mittelteil dazu neigt, sich etwas in die Länge zu ziehen. Ob hier bei den Nachdrehs angesetzt wurde, um etwaige Längen auszumerzen und den Film zu straffen, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass man zu keinem Zeitpunkt des Films sagen kann, welches Material aus den Nachdrehs stammt und welches bei den ursprünglichen Dreharbeiten aufgenommen wurde. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich jedoch sagen, dass die Nachdrehs nicht dem Zweck dienten, den Film weichzuspülen.
Die Phase, in der Rogue One etwas lang wirkt, ist jedenfalls schnell überwunden. Der dritte Akt kommt mit einer derartigen emotionalen und actiongeladenen Wucht daher, dass die Zeit hier wie im Hyperraumflug vergeht.
Das tatsächliche Ende, über das wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten möchten, ist dann ein einziges Fanfest und trotz bekanntem Ausgang mit einer Dramatik inszeniert, dass man nicht anders kann, als bis zur letzten Sekunde mitzufiebern.
Ist Rogue One ein Kriegsfilm? Ja, das ist er definitiv. Aber darüber vergisst er glücklicherweise seine Figuren nicht, auch wenn man an der Stelle differenzieren muss: Zwar wird keine Figur vergessen und jeder bekommt seinen Moment der Charakterentwicklung - das ist definitiv toll. Es sind allerdings Jyn Erso und Cassian Andor, die die ausgearbeitetste Hintergrundgeschichte und die umfangreichste Entwicklung durchmachen. Keine andere Figur hat so viel Tiefe zu bieten wie die beiden, höchstens Galen Erso kommt annähernd an sie heran. Als Gegenbeispiel ist Baze Malbus zu nennen, der zwar symapthisch daherkommt, jedoch aus Mangel an Dialogen keine wirkliche Möglichkeit hat, sich charakterlich zu entfalten. Doch auch hier schafft man es trotz relativ dünner Basis einen Moment zu kreieren, in dem diese Figur glänzen kann.
Auf Seiten des Imperiums ist es sicherlich Direktor Krennic, in den viele Erwartungen gesetzt wurden. Leider ist auch Rogue One von einem Problem geplagt, unter dem viele Filme in den vergangenen Jahren zu leiden hatten: Der Schurke des Films kommt zu kurz. Fans, die bereits den Prequel-Roman Catalyst gelesen haben, dürften damit weniger Probleme haben, da die Figur dort eine sehr gute Basis erhält, aber rein auf den Film bezogen, hätte man aus Krennic sicherlich mehr herausholen können. Doch auch hier gilt, dass dies nicht bedeutet, dass die Figur schlecht angelegt sei. Vielmehr bietet sie so viel Potential, dass man gerne mehr von ihr gesehen hätte. Auch hier gibt es im dritten Akt einen visuell wie charakterlich eindrucksvoll umgesetzten Augenblick für die Figur, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Auch was Gastauftritte bekannter Figuren angeht, enttäuscht Rogue One nicht. Wir möchten die Überrschungen nicht vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Die Gastauftritte reichen von nett und überraschend über toll und wichtig bis technisch eindrucksvoll (wenn auch ausbaufähig). Aber, auch das sei schon verraten, das Gerücht, Jar Jar oder irgendein Gungan sei im Film, hat sich (leider) nicht bewahrheitet.
Eingangs habe ich schon die visuelle Inszenierung angesprochen. Obwohl mir Das Erwachen der Macht durchaus gefallen hat, wird im direkten Vergleich zu Rogue One nur allzu deutlich, wie platt und einfallslos die visuelle Inszenierung von J.J. Abrams war. Gareth Edwards gelingt es nicht nur, neue magische Orte zu erschaffen, die einen mit dem Verlangen zurücklassen, unbedingt mehr über sie erfahren zu wollen, sie sind auch gleichermaßen originell und visuell opulent.
Gareth Edwards sprach in vergangenen Interviews häufig von einem Dokumentarstil, Shaky-Cam und dergleichen. Beim Zuschauen jedoch fällt das nicht negativ auf. Actionszenen bleiben klar strukturiert, man weiß immer, wo man sich gerade befindet und was auf der Leinwand los ist. Unübersichtliche Handgemenge à la Bourne gibt es keine.
George Lucas soll Gefallen an Rogue One gefunden haben - das wundert nicht, da Gareth Edwards mit dem gleichen Talent in Sachen Worldbuilding und Inszenierung gesegnet zu sein scheint, wie einst der Meister selbst.
Unterstützt wird der Film von einem Soundtrack, geschrieben von Michael Giacchino. Aktuell fällt es mir noch schwer, abschließende Worte zur Musik zu verlieren. Bis dahin sage ich, dass sie den Film effektiv unterstützt, ein paar wunderbar umgesetzte Zitate bekannter Klänge von John Williams enthält und zumindest auch ein, zwei eigene musikalische Themen mitbringt, die auch für sich alleine genommen zu gefallen wissen könnten. Ob der Soundtrack insgesamt auch ohne Film ein erfreuliches Hörerlebnis liefern wird, ist für mich noch fraglich. Man hätte es allerdings deutlich schlechter treffen können, so viel ist mal sicher. Wer weiß, vielleicht bekommt Giacchino ja nochmal die Gelegenheit, einen Star-Wars-Film unter geordneteren Umständen zu vertonen, als es bei Rogue One der Fall war.
Was bleibt noch über Rogue One zu sagen, ohne zu viel zu verraten? Ich bin ein großer Freund davon, die neuen Filme nicht nur mit der klassischen Trilogie, sondern auch mit der Prequel-Trilogie zu verknüpfen. Dank an Gareth Edwards, denn das ist mit Rogue One hervorragend gelungen. Ja, der Film ist ein Prequel zu Eine Neue Hoffnung, er ist aber auch ein Stück weit ein Sequel zu Die Rache der Sith.
Sicherlich interessieren euch Vaders Auftritte, aber darüber viele Worte zu verlieren, ohne euch den Spaß beim erstmaligen Anschauen zu verderben, ist eigentlich nicht möglich. Wenn ich etwas sagen müsste, wäre es allerdings durchweg positiv.
Das Imperium in seiner Blütezeit zu sehen, macht einfach unglaublich viel Spaß. Auf Seiten der Rebellen-Allianz ist vor allem faszinierend, sie in einem etwas anderen Licht kennenzulernen. War sie in der Klassischen Trilogie eher die saubere, heldenhafte Vereinigung gegen das Böse, trägt sie hier terroristische Züge, die zwar zum realistischeren Stil des Films passen, ihr jedoch eine neue Facette verleihen. Das ist aber gar nicht mal unbedingt negativ, kann man es doch so interpretieren, dass der Rebellion erst mit der Ankunft der neuen Hoffnung, Luke Skywalker, das strahlende Heldentum eingeimpft wird.
Meine Bewertung des Films aus Sicht eines Fans fällt somit absolut positiv auf. Wie der normale Kinogänger jedoch mit dem Film klar kommt, wird interessant zu beobachten sein. Es dürften nicht wenige damit überfordert sein, den Film richtig einzuordnen. Einige Elemente, die wir als Fans abfeiern, dürften ihnen komplett abgehen. Aber gut, wir sind hier auf StarWars-Union.de und somit bewerte ich den Film natürlich aus Fansicht. Und was soll ich sagen? Rogue One: A Star Wars Story ist ein Fanfilm. Ein Film für die Fans. Ich bin schwer begeistert und fiebere bereits der Mitternachtspremiere entgegen, bei der ich ihn endlich erneut sehen kann.
Gareth Edwards darf man gerne weitere Star-Wars-Filme anvertrauen!
Und jeder wählt - und keinen siehst Du beben -
Den freien Tod für ein bezwungnes Leben.
Die Genesis des Kriegs der Sterne war von vielen kleinen und großen Ereignissen bestimmt, die nicht nur den ersten Kinofilm, sondern die ganze Saga beeinflussten. Darunter findet sich auch eine Vorführung des ersten Rohschnitts des Films im Februar 1977, bei der George Lucas leitenden Angestellten von 20th Century Fox und ausgewählten Freunden eine erste Annäherung an seine filmische Vision präsentierte. Einer dieser Freunde - der Drehbuchautor Jay Cocks, der über Jahrzehnte eng mit Martin Scorsese an Filmen wie Zeit der Unschuld oder Gangs of New York zusammenarbeitete - meinte über diese Vorführung später:
Es ist denkbar, dass nur diese Leute den Film dieses eine Mal als das sahen, was er wirklich war, bevor der megalomanische Marketing-Tsunami über den Krieg der Sterne hereinbrach: Als einen Film mit Comicfiguren, einer unglaubwürdigen Handlung, bar jeden politischen oder gesellschaftlichen Kommentars, mit lausigen Darstellerleistungen, grotesken Dialogen und einer lächerlich eindimensionalen Botschaft. Mit anderen Worten: Als einen schlechten Film.
Diese Sichtweise auf Krieg der Sterne dürfte heute wohl nur noch bei gar zu verbissenen Bannerträgern des Feuilletons zu finden sein, die sich die revolutionäre Wirkung des ersten Films auf popkultureller, technischer und filmischer Ebene schlicht nicht eingestehen wollen, doch Teilaspekte davon finden sich auch bei wohlgesonnenen Beobachtern bis heute regelmäßig in Krieg-der-Sterne-Besprechungen, darunter die Kritik am Schwarz-Weiß-Denken der Filmsaga und ihren gar zu einfach gestrickten Figuren. Auch in Rogue One trifft man sie, die Charaktere ohne Tiefe und ihre gar zu platten Lektionen, doch gleichzeitig beschreitet der Film für den Krieg der Sterne als Ganzes überraschend deutlich neue Wege. In dieser Geschichte nämlich gilt, was Obi-Wan Kenobi schon 1977 vorgab:
Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit gewesen, bevor es dunkel wurde in der Welt; vor dem Imperium.
So müssen in dieser Schattenwelt selbst die Höchsten zu niedersten Mitteln greifen, und auch die größten Idealisten sind hier kaum mehr als Meuchelmörder und Terroristen. Vor diesem Hintergrund moralischer Unschärfen begegnen wir einem jungen Mädchen namens Jyn Erso - von ihrem Vater Galen liebevoll Star Dust genannt -, die miterleben muss, wie ihre Familie von der Machtmaschinerie des Imperiums in Gestalt von Orson Krennic auseinandergerissen wird. Für Jyn, die in einer besseren Welt durch die Grundhaltung ihrer Jedi-Kluft tragenden Mutter sicher zu Höherem berufen gewesen wäre, beginnt so ein Weg, der anderthalb Jahrzehnte später zunächst in imperiale Gefangenschaft führt und sie schließlich in die Rebellion verstrickt.
Ihr Vater, so ist den Rebellen nämlich zugetragen worden, baut für das Imperium an einem Planetenzerstörer, der jeden letzten Gedanken an Hoffnung zerfetzen und die Galaxis dauerhaft in imperiale Finsternis hüllen wird. Widerwillig lässt sich Jyn deshalb darauf ein, die Yavin-Rebellen mit einem alten Freund ihrer Familie zusammenzubringen, dem Rebellenextremisten Saw Gerrera, mit dem Galen durch einen imperialen Piloten Kontakt aufgenommen hat. Doch schon bald muss Jyn erkennen, dass die Rebellen, mit denen sie zwangsweise kooperiert, kaum besser sind als ihre Gegner, denn die edlen Ritter, die die Galaxis einst vor den Abgründen der Unmenschlichkeit bewahrten, sind gefallen, und alles, was nun noch bleibt, sind gnadenlose Pragmatiker, die für die Sache tun, was eben getan werden muss.
Dies mag das Ende des Zeitalters der Helden sein, aber es hat seine Besten bis zum Schluss aufgespart.
Die Rache der Sith, Matthew Stover
Doch trotz dieser tristen Wirklichkeit ist Rogue One kein traumatischer Depressionstrip geworden, sondern dank der visuellen Präzision und Gestaltungskraft von Regisseur Gareth Edwards eine unerwartet vielseitige galaktische Rundreise, die tatsächlich zu leisten vermag, was der Untertitel des Films verspricht: Ja, Rogue One ist in der Tat A Star Wars Story, eine Geschichte, die hineinführt in die Welten des Kriegs der Sterne und in starken Bildern, in denen teils Erinnerungen an friedlichere, gerechtere Tage aufsteigen und teils der Horror des Atomkriegs lebendig wird, eine Galaxis zum Anfassen und Eintauchen entwickelt, in der man allzu gerne auf Erkundungstour gehen würde. Wer angesichts der letztjährigen kreativen Kapitulation zu zweifeln begonnen hat, ob Lucasfilm ohne George Lucas noch im Stande sein könnte, neue Blickwinkel auf den Krieg der Sterne zu erschließen und neue, phantasievolle Welten zu erschaffen, kann insofern beruhigt sein.
In jenen ersten dunklen Tagen schien es gewiss zu sein, dass die helle Flamme des Widerstands ausgelöscht werden würde, bevor sie das Licht der neuen Wahrheit auf eine Galaxis unterdrückter und besiegter Völker zu werfen mochte...
Aus der Ersten Saga (Tagebuch der Whills)
Vor allem aber gelingt Rogue One beinahe die Quadratur des Kreises: Klassische Elemente und Figuren werden – teils mit bemerkenswerten technischen Mitteln – wiedererweckt, Prequel-Puzzleteile annähernd nahtlos mit ihnen verquickt, und neue oder neu interpretierte Ideen schnörkellos hinzugefügt oder gar – wie die „Macht der Anderen“ – aus George Lucas’ alten Drehbuchentwürfen ins Kanonuniversum zurückgebracht. Ganz ohne Schwachstellen funktioniert dieses liebevoll gestaltete Allerlei zwar nicht – Figuren wie Orson Krennic, Galen Erso, Saw Gerrera und die Rebellenführung verharren eher in Andeutung, als zu vollwertig gestalteten Persönlichkeiten zu werden -, aber Fans, die bereit und fähig sind, aus Eine neue Hoffnung oder dem Rogue-One-Prequel Catalyst im Film fehlende Hintergründe im Geiste hinzuzufügen, erhalten ein Stück galaktischer Geschichte mit Herzblut, Halbhelden und klug hinzuerdachten Hintergründen, die jedes Fanherz höher schlagen lassen dürften.
Diesem Fan jedenfalls sind an Rogue One nur zwei kleinere Schwachpunkte aufgefallen: Gewisse Hänger und Längen im Mittelteil und ein nicht ganz perfektes Ende, dem vielleicht - und hier kann man angesichts der Planübergabe streiten - der letzte Schritt von der Ära der Sterblichen zurück in die Ära der Helden fehlte. Anders gesagt: Angesichts der Vielzahl von Gastauftritten und Andeutungen, die in Rogue One ohnehin schon versammelt sind, hätte ich mir eine letzte Einstellung mit Obi-Wan sehr gut vorstellen können, der am Himmel über Tatooine – in Anspielung auf die geschnittene Szene aus Eine neue Hoffnung, in der Luke die Raumschlacht beobachtet – die Ankunft der Tantive bemerkt.
Das aber sind lediglich Feinheiten für Fans. Für den normalen Zuschauer dürfte Rogue One andere Fragen aufwerfen: Wo beginnt der Film überhaupt? Wer sind diese Leute? Todesstern, schon wieder? Wer sind diese Rebellen? Muss ich diesen Imperialen kennen? Dieser Planet, sollte ich darüber irgendetwas wissen? Was machen die denn da? Ist das? Nein, oder? Moment, ist der ein Jedi? Hilfe, wo bin ich und was passiert hier gerade?
Und so könnte sich Rogue One für Fans als Traum und für die breite Masse als konfuses Wirrwarr entpuppen, das künftigen Stand-Alones eine schwierige Hypothek mit auf den Weg gibt. Die wichtigste Lektion dieses Films lautet allerdings: Mit dem richtigen Regisseur und dem Willen zum Experimentieren kann auch das neue Lucasfilm noch echte Krieg-der-Sterne-Filme drehen. Und das ist, wenn es bei dieser Linie bleibt, einfach nur enorm erleichternd.
Und nun sind wir gespannt: Wie fandet ihr den Film? Erfüllt er eure Erwartungen? Welche Gastauftritte haben euch besonders gut gefallen? Und wie fügt sich Rogue One in eure ewige Star-Wars-Bestenliste ein?
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
« vorherige Seite nächste Seite »
Also ich fand den Film sehr gut. Die Komplette Optik des Films war klasse und fügt sich ohne ausnahmen ins Star Wars Universum ein.
Die Charakter sind der einzige Minuspunkt wenn man so will...aber auch zu verkraften in Anbetracht der Laufzeit des Film`s.
Die letzten 3-5 Minuten waren der Absolute Kracher! Ich konnte nicht mal mehr ruhig sitzen bleiben vor Freude. Der Linke Oberschenkel hat bei mir Blaue Flecken von meinem Kino Nachbar der mir die letzten 5 Minuten dauernd drauf geklatscht hat: lol:
Also alles in allem ein klasse Star Wars Film.
Was ich jetzt aber nicht so recht versteh.. Wieso Diskutiert man bei einem Star Wars Film über ein Schild Tor? Ob dies nun den Kompletten Schild erzeugen kann oder nicht spielt doch keine rolle... Und in einem Star Wars Film wo Lichtschwerter eine 120 cm Lange Klinge erzeugen können (Licht ist unendlich) kann meines Erachtens nach auch ein verhältnismäßig kleines Tor einen kompletten Schild über einen Planeten werfen.
Also für mich nicht wirklich Relevant aber allen anderen viel Spaß beim Diskutieren
optimusprime14
Bin gestern Abend drin gewesen. Der Film war gut. Mehr aber auch nicht. Er hat mich etwas kalt gelassen, was ich aber eindeutig den Charakteren zuschreibe. Den Charakteren fehlte das gewisse Etwas, dass man mit ihnen mitfiebert. TFA ist mich für mich um Längen besser.
Solide 7 von 10 Punkte von mir.
Haarspalter
@Deerool
Ich hatte es doch eindeutig als nur meine persönliche Meinung beschrieben. Steht wortwörtlich so in meinem Post! Zudem hatte ich selbst meine Meinung noch mit anderen Meinungen aus dem Publikum relativiert. Was willst Du eigentlich?
Lass uns mal besser wieder über die Filminhalte diskutieren.
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 10:40 Uhr)
MaYo
Also ich will nochmal betonen, dass ich die Wiedererweckung von Tarkin und Leia phänomenal finde. Wie weit die Technik heutzutage doch ist - das sah einfach täuschend echt aus! Vor dieser aufwendigen Leistung von ILM habe ich den größten Respekt. Obwohl ich erkannt habe, dass sie nicht echt sind (z.B. Tarkins Blinzeln), hat mich das keineswegs aus dem Film gerissen. Gerade wegen seiner Bedeutung im neuen Kanon (Tarkin, Catalyst), freue ich mich sehr über Tarkins erneuten großen (!) Auftritt in einem Realfilm. Für die meisten Zuschauer, die nicht so vertraut mit Star Wars sind, wird Tarkin so real wie alle anderen Charaktere erscheinen. Einen anderen Schauspieler zu nehmen, so nah vor Episode 4, hätte mMn längst nicht so gut gewirkt und funktioniert.
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 11:52 Uhr)
Hier mal eine kleine Liste von Cameos und Easter Eggs in "Rogue One". Das Rian Johnson auch im Film auftaucht wusste ich z.B. auch noch nicht. Alle die den Film noch nicht gesehen haben, klicken auf eigene Gefahr.
http://movieweb.com/rogue-one-cameos-star-wars/
Zur Diskussion um das Schildtor:
Das Tor muss ja nicht der Generator sein und ein Planetenschild wird ja auch nicht unendlich viel Energie abhalten können. Vermutlich ist das Tor die "Sollbruchstelle" bei der zwei riesige Sternenzerstörer die beste Chance haben den gesamten Schild zu durchbrechen und somit lahmzulegen.
Die Diskussion bringt einen interessanten Aspekt zum Vorschein: RO wird durch seine ernsthafte Erzählweise auch genauer unter die Lupe genommen. Obwohl er ja als Kriegsfilm daherkommt ist es eine Geschichte im gleichen Fantasy-Universum wie die Saga-Filme.
Ich hätte gerne mehr von den mystischen Elementen dieses Universums in RO gesehen. Jedha war eine geniale Idee, leider haben wir nicht viel davon gesehen. Die gesamte Vorgeschichte hätte auf Jedha erzählt werden sollen und auch ein wenig mehr vom Tempel und alten Jedi-Geschichten hätten einen guten Kontrast zum Kriegsfilm-Setting gegeben. Ein bisschen schade.
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 12:20 Uhr)
tN0
Episode 1 bleibt mein Favorit.
Weil damals die Midichlorianer so stark diskutiert wurden-
Die Todesternschwachstelle designed by Galen Erso ist auch ein Debakel, das nämlich Luke Skywalkers Leistung schmälert!
Zu brutal, kein Happy End, keine Jedi, nichts Familientaugliches- kein Fun for all the ages, Rogue One hat mich enttäuscht, ich freu mich auf Guardians of the Galaxy 2..
Kriegen Peter Cushings Erben eigentlich ein Gehalt oder besitzt Lucasfilm die Rechte an Cushings Seele?
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 12:30 Uhr)
Xando
Ein super Film. Alleine Tarkin und Vader waren den Preis der Kinokarte wert.
Lustige Sache btw: Habe gestern "Mahler" (1974) von Ken Russell gesehen. Dort hat Ken(neth) Colley (Admiral Piett) einen Auftritt als Reporter, der Mahler im Zug interviewen will. Sein Rollenname lautet dabei "Krenek"
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 12:51 Uhr)
BibFortuna
@optimusprime14
"Wieso Diskutiert man bei einem Star Wars Film über ein Schild Tor?"
Man diskutiert in wissenschaftlichen Kreisen so gut wie alles technische aus Star Wars, sowohl das Mögliche als aus Unmögliche. Die Filme sind eine Inspiration für mehrere Generationen und haben viele überhaupt dazu gebracht sich ausgiebig mit bestimmten Themen zu beschäftigen.
Es gibt sogar eine Dokumentation von dem theoretischen Physiker Michio Kaku über die Machbarkeit eines Lichtschwertes (einfach nach "michio kaku lightsaber" googlen).
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 12:58 Uhr)
TFA91
OldBen77
@Xando
Dein Sarkus ist aber recht schwer zu deuten!
@TFA91
Geht es hier nicht um die Liebe zu Star Wars? Wissenschaft.. schön und gut. Kenne auch Kaku und seine Dokus. Aber wenn man Filme nur noch so betrachtet, sollte man auch bei Dokus bleiben. Dann hat man den Sinn eines filmes, nicht unbedingt verstanden.
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 14:23 Uhr)
LordDDoubleM
@Xando:
"Kriegen Peter Cushings Erben eigentlich ein Gehalt oder besitzt Lucasfilm die Rechte an Cushings Seele?"
Die Frage ist gar nicht mal so unberechtigt. Wenn man bedenkt, dass beispielsweise die Pin-up-Girls aus "Dark Star" retuschiert werden mussten, weil die Zeitschrift Playboy bis heute noch die Rechte daran besitzt, stellt sich die Frage, ob die Nachfahren von verblichenen Schauspielern irgendwann einmal ihre Rechte geltend machen. Vermutlich liegt hier eine Rechtslücke vor. Die Frage ist nur, wie lange noch. Unproblematisch ist die Sache sicher nicht.
DerAlteBen
Ich kam gestern in den Genuss, den Film sehen zu dürfen.
Ich fand Das Erwachen der Macht letztes Jahr nicht schlecht. Ich hatte Spaß im Kino. Aber auch viele Kritikpunkte. Aber das ist kein Vergleich zu dem Erlebnis, das mir Rogue One gestern abend bot.
Mir stockte der Atem! Mir schlug das Herz schneller, so fieberte ich mit. Und mir blieb glatt die Spucke weg, bei diversen Szenen. So muss man sich damals beim ersten Star Wars Film im Kino gefühlt haben!
Ja, Rogue One bringt endlich wieder mal richtigen Krieg in den Krieg der Sterne. Natürlich wird es manchen zu viel Action, zu viel Rumgeballer gewesen sein. Aber ich kam voll auf meine Kosten.
Wo Das Erwachen der Macht zu sehr wie ein Remake wirkte, ohne viele eigenen Ideen, hat Rogue One vor der gesamten Saga den Hut gezogen und gleichzeitig Fan Service geliefert, OHNE dabei einfach nur zu kopieren. Es gab so viele denkwürdige Szenen, dass ich gar nicht groß aufzählen mag.
Mein Highlight des Film war ganz klar Tarkin. Der sah so echt aus, dass ich sogar so baff war, dass mir ein paar Sekunden Dialog entgingen, so begeistert war ich, Peter Cushing wieder zu sehen. Da hat man wirklich erstklassige Arbeit geleistet.
Aber auch Darth Vader kämpfen zu sehen war echt toll. Die Raumschlacht am Ende sowieso. In dem Film steckt echt sehr viel Liebe zum Franchise.
Ich kann mit der Sequel-Trilogie bisher nix anfangen. Kylo Ren war mir zu weinerlich, die Erste Ordnung als Gegenspieler bisher so... blass, im Vergleich zum Imperium. Das kann sich natürlich ändern. Kann ja sein, dass ich von Episode 8 und 9 begeistert bin. Aber ich hab Zweifel.
Daher glaube ich, dass die Spin-Off-Filme viel bessere Möglichkeiten der Unterhaltung bieten. Allein stehende, erzählenswerte Geschichten. Das hat meiner Meinung nach viel Potential. Und Rogue One hat es bewiesen.
Sashman
So gestern erste Sichtung (leider in 3D und auf Deutsch) ... Freue mich schon auf die OV.
Was soll ich sagen ... Es könnte noch nicht alles sacken - aber ja nach 30 Jahren schleicht sich erstmalig wieder das Gefühl ein, einen richtigen Star Wars Film gesehen zu haben. Endlich. Ich hatte ernsthaft darüber nachgedacht, Star Wars dranzugeben, wenn der Film Mist ist, aber soweit wird es nicht kommen.
SPOILER
Ich für meinen Teil fand die Charaktere toll und in keiner Weise emotional weniger zugänglich als früher. Insbesondere Cassian fand ich durch seine Agenten-artige Ambivalenz viel interessanter, als ich erwartet hatte (ich hatte so einen weiteren Helden-Typen a la Poe erwartet). Jyn fand ich ebenfalls toll, und ich für meinen Teil kaufe ihr - nach Galens Abgang - den Wandel zur Rebellin irgendwo ab. Chirrut, Baze und Bodhi sind Vlt etwas zu kurz gekommen ... trotzdem fand ich die Charaktere gut und zugänglich, die Chirrut Szene hat mich trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit berührt weil sie gut gemacht war (die Hände am Stock etc).
Galen liefert gut ab, Krennic ist solide, fast hätte man sich noch einen besseren Abgang für ihn gewünscht. Mon Mothma ist der Hammer. Einzig Saw Gerrera (oder so) ist für mich ein etwas vertaner Charakter - man fragt sich, ob es den überhaupt gebraucht hätte.
Aber kommen wir mal zu den Kontroversen Punkten:
Ich fand die Entdcheidung großartig und mutig, alle zu opfern! Als die große Welle kam, musste ich fast schon ein Tränchen verdrücken... Hatte ich keinesfalls erwartet, ich dachte zumindest einer oder zwei reißen nicht die Hufe hoch - falsch gedacht.
Die Raumschlacht ist definitiv das Beste seit ROTJ. Hammerheads, Zerstörer Crash, Dogfights vs Tie-Fighter, die echte Gold Staffel im Einsatz, Piloten mit Schnäuzer, Mon Cal Ansagen im Drehstuhl ... Was bitte will man mehr? Der TFA Trenchrun Kopie deutlich überlegen.
Das Schild-Tor ist für mich vollkommen ok. Wie kann man ein Problem mit sowas in SW haben?
Das fehlen der Jedi-Mystik ist spürbar, aber für mich durch Jedha und Chirrut für mich gut aufgefangen worden. Außerdem empfand ich es als gut, auf Lichtschwert Inflationen zu verzichten... Hinterher hätte sich noch jemand sowas albernes wie einen Laser Dreizack oder sowas ausgedacht...
Ein Laserschwert gab es ja außerdem zu bestaunen .... Erwartungsgemäß ein rotes. Das hat mir gereicht.
Vader Szene: Hammer Hammer Hammer Hammer Hammer! Mit der Vader Sequenz am Ende haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau so kämpft der dunkle Lord und nicht anders.
Außerdem weiß man jetzt endlich, wo Vader wohnt 😃 Und dass er einen Diener hat (ist Vlt etwas snobbish aber gut).
Tarkin: sorry aber ich für meinen Teil saß im Sessel und habe mich gefragt "wie haben sie das geschafft?!?!" Für mich wirkte der absolut echt und überzeugend. Man darf in Zukunft ruhig Angst haben vor den Möglichkeiten dieser Technologie... Allerdings hat mich das zweite CGI Cameo weit weniger überzeugt leider.
(Fortsetzung folgt)
Pir Panos
Meine einzigen Kritikpuntke:
Musik war nur danüberzeugend wo die alten Themes durchkamen. Der Rest war leider austauschbarer Einheitsbrei von der Komponisten-Schnelltheke.
Zu Ende der ersten Hälfte hätte ich fast auf die Uhr geschaut. Mit hat die Saw Gererra Story fast schon zuviel Tempo rausgenommen. Und was war bitte mit dem Kraken?!? Muss ich nochmal untersuchen.
Vaders deutsche Stimme ... Hat mich etwas rausgebracht. Hier geht nichts über das Original ... Freu mich alleine deshalb auf die OV.
Ironischerweise war für mich die schlechteste Szene - die mich leider total aus dem Film rausgebracht hat - die letzte. Von daher ok weil dann war's eh vorbei ... Aber auch unnötig - leider.
Wurde Disney irgendwie von Carrie Fisher verhext? Ist es der Fisher- Fluch? Keine Ahnung, aber diese Frau bekommen sie nicht hin ... Weder in alt noch in jung.
Edwards hätte besser darauf verzichtet, Leia am Ende in die Kamera blicken zu lassen. Der Blick nach unten auf den Datentraeger etc hätte vollkommen ausgereicht. Oder auch einfach das Profil.
Leider fand ich das CGI Cameo von Leia an der Stelle dramatisch viel schlechter als das von Tarkin. Dem Gesicht habe ich das CGI in der kurzen Sekunde direkt angesehen ... Sag aus wie aus einem Computerspiel von vor 10 Jahren. Schade dass sie sich diesen Schnitzer in der allerletzten Sekunde geleistet haben, sonst hätte es für mich womöglich für die Nummer 2 gereicht.
Pir Panos
@Xando & Alter Ben:
Zum Thema Rechte von Peter Cushings Erben:
Schwierig. Strenggenommen sehen wir ja nicht den echten Peter Cushing hier, sondern eine CGi-Kreation, die sich an einer Figur orientiert, die Peter Cushing gespielt hat. Es ist im Grunde nichts anderes, als dass man Tarkin beispielsweise in Rebels oder TCW zeigt. Auch diese Animationen orientieren sich natürlich am Aussehen von Cushing... Aber strenggenommen ist er es ja nicht, sondern die Figur, die er gespielt hat.
Ich könnte mir aber vorstellen, da Disney und Lucasfilm ja eigentlich recht großzügig sind, dass man sich bei Cushings Erben ein Ok geholt hat. Ob diese Rechte auf Geld haben, wage ich aber zu bezweifeln. Tarkins bzw. Cushings Antlitz ist seit 1977 mit Star Wars verwoben, ob es auf Buchcovern, in Videospielen oder eben in Animationsserien ist. Vom restlichen Merchendise mal ganz zu schweigen. Ich denke schon, dass man damals sicher gegangen ist und sich ALLE Rechte am Bild und der Figur Tarkin gesichert hat.
Ich bin kein Jurist. Kenne nicht den Vertrag zwische Lucas und Cushing aus den 70ern. Und ich bin schon gar kein Experte, was Persönlichkeitsrechte im Ausland betrifft (variiert ja auch von Land zu Land). Aber rein theoretisch hat Lucasfilm hier einfach eine Figur per CGI erschaffen, an der man sämtliche Rechte besitzt und die umfassen nicht bloß die Uniform und den Namen, sondern auch das Aussehen.
@Lord Galagus:
Ganz so einfach ist es nicht. In Deutschland und Österreich beispielsweise verbietet das Persönlichkeitsrecht die nicht autorisierte Verwendung und Auswertung von Abbildern einer Person ohne deren ausdrückliche Einwilligung. Sollte sich eine Person sogar die Verwertungsrechte gesichert haben (wie dies beispielsweise bei Sir Alec Guinness der Fall war), dann hätte der "Urheber" sogar Anspruch auf Abgeltung. Ich warte nur auf den Moment bis jemand auf die Idee kommt, mit einem findigen Rechtsanwalt solche Ansprüche gelten zu machen.
DerAlteBen
Zum Thema Rechte:
Ich glaube schon, das Lucasfilm (Disney) sich diesbezüglich abgesichert bzw. vorher mit den jeweiligen Personen geeinigt hat. Sofern dies überhaupt nötig ist. So oft wie Bilder von Tarkin oder anderen SW Figuren benutzt werden, für Produkte, Serien, usw. glaube ich kaum, dass man sich da nicht vorher Vertraglich und Rechtlich abgesichert hat.
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 15:11 Uhr)
ARC A-001
Hat LucasFilm nicht einfach die Rechte an der Figur Tarkin? Ich meine, sonst wäre ja schon Tarkins Auftritt in Rebels problematisch (nur das Animationslevel ist niedriger).
Ich erinnere mich, dass es mal mit Marlon Brandos Verwendung in Superman Returns Rechteprobleme gab, aber dort wollten sie nicht verwendetes Material vom Originalfilm nutzen. Aber als CGI Charakter dürfte das völlig unproblematisch sein. Immerhin gibt es einen anderen Darsteller der ihn spielt und einen anderen der ihn spricht...
@Snakeshit:
"Aber als CGI Charakter dürfte das völlig unproblematisch sein. Immerhin gibt es einen anderen Darsteller der ihn spielt und einen anderen der ihn spricht..."
Aus juristischer Sicht ist es völlig unerheblich, wie und in welchem Kontext ein Abbild verwendet wird. Ich kann beispielsweise nicht einfach ein Foto von dir schießen, es im Photoshop drehen und wenden wie ich will, es auf eine andere Person draufkleben und damit Geld verdienen, ohne dich vorher um Erlaubnis zu fragen. Das ist zumindest die in Deutschland und Österreich geltende Rechtslage. Wie die Amis dies in ihrem Personen- und Markenschutzrecht handhaben, wäre interessant zu wissen. Ich frag da mal nach.
DerAlteBen
gufte
@LordDDoubleM
Natürlich sollte man Filme nicht zu erst nehmen. Wenn man aber z.B. Physik studiert (hat), kann man gar nicht mehr anders und fragt sich automatisch solche Sachen.
Wenn alles wissenschaftlich korrekt sein müsste, könnte man sich praktisch nichts mehr angucken, alleine schon explodierende Autos in diversen Filmen...
Man kann meiner Meinung nach aber durchaus erwarten, dass ein Filmuniversum einigermaßen selbst konsistent ist und nicht in einer beliebigen Situation plötzlich irgendein "Gesetzt" des Filmuniversums bricht, weil es gerade nötig ist. Diese Schildkonstruktion bei RO ist eben ein bisschen merkwürdig.
Die Energieschilder sind in SW einfach inkonsequent, auch schon in Episode 1, wenn man es genau nimmt. Das Schild das Gungancity schützt, lässt kein Wasser durch, aber Menschen, die auch größtenteils aus Wasser bestehen
?. Das mobile Gunganschild in der Schlacht mit den Droiden hält Blasterbeschuss stand, aber die Droiden können einfach durch gehen. Und jetzt kommt das Scarif-Schild, das undurchlässig für Raumschiffe und Kommunikation ist, dabei können doch anscheinend metallische Sachen, wie Droiden, durch Schilder hindurch. Eventuell gibt es auch einfach nur viele verschiedene Typen von Schilden.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich liebe Star Wars trotzdem, und auch andere Werke, die mit noch absurderen Logiklöchern durchsiebt sind.
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 15:54 Uhr)
TFA91
Für Personen des öffentlichen Lebens gelten andere Paragraphen als
für Privatpersonen. Gerade mal gegoogelt:
Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste und der Photographie
§ 22
Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, daß er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt. Nach dem Tode des Abgebildeten bedarf es bis zum Ablaufe von 10 Jahren der Einwilligung der Angehörigen des Abgebildeten. Angehörige im Sinne dieses Gesetzes sind der überlebende Ehegatte oder Lebenspartner und die Kinder des Abgebildeten und, wenn weder ein Ehegatte oder Lebenspartner noch Kinder vorhanden sind, die Eltern des Abgebildeten.
http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__22.html
Wenn das nicht nur für Deutschland sondern international gilt, ist die
Verwendung von Peter Cushings Gesicht im grünen Bereich.
PieroSolo
Der Story-Part um das Schildtor finde ich weiterhin interessant.
Der Schild lässt Funksignale durch.
Aber die Datenmenge der Pläne ist zu groß, um durch den Schild hindurch gefunkt zu werden.
Weshalb ein Loch in den Schild gesprengt werden soll.
Das Schildtor selbst scheint den Schild aber nicht zu erzeugen, sondern kann in den Schild nur eine Öffnung (Tor) erzeugen. Dies wird visualisiert durch zwei große Metal-sperren, die sich heben und senken lassen. (wird sicher noch mehr dahinter stecken, ich vermute eine Art Störfeld oder Kraftfeld, welchen den Schild an den Bereichen verdrängt, wo keine Metal-sperren sind. da die Metal-sperren alleine den Schild kaum durchbrechen könnten, schließlich kommen die Jäger und andere Schiffe auch nicht durch.)
Einer der Sternzerstörer stützt in das Tor und zerstört dieses, dabei stürzen sowohl der ISD als auch Teile des Tores auf den Schild und scheinen zu zerfasern, beim auftreffen auf den Schild. Sieht zumindest nicht danach aus, als würde der ISD den Schild durchbrechen. Aber scheinbar wird der Schild so stark belastet, dass er durchlässiger für die Datenmenge der Pläne wird. es sieht zumindest nicht so aus, als würde der Schild ausfallen.
ARC A-001
DerAlteBen
@Yoda, the light of the Force for Rey
"Ja, auch viel Exposition an den Zuschauer mit dabei. Evtl. eine Spur zu aufdringlich. Ansonsten ganz große Emotionen! Ich habe öfters geweint, weil mich u. a. die Zerstörung der Familie echt mitgenommen hatte."
Die Sterbeszene von Galen hatte mich am meisten emotional berührt. Aber ich fand es trotzdem etwas schade, dass Jyn und Galen nicht mehr gemeinsame Szenen hatten. Ich hatte auch mal gelesen, vor den Nachdrehs waren eigentlich mehr Szenen mit den beiden geplant. So wurde der Fokus am Ende doch mehr auf die Todessternpläne gelegt. Was aber letztlich dennoch auch die bessere Entscheidung war. Ich glaube jedenfalls, dass die Nachdrehs den Film am Ende eher besser, als schlechter gemacht haben.
"Ja, 150% Star Wars! Ich sehe RO auch eher als Erweiterung denn Verdrängung von typischen Star Wars-Elementen. Der Film hatte sogar mehr emotionalen Tiefgang als EP IV und VII zusammen."
Das finde ich auch. Ich finde es toll, wie der Film es schafft neue Wege zu gehen und trotzdem das Star Wars Gefühl erhält. Wenn ich mir vorstelle, was in zukünftigen Filmen erst alles möglich sein kann
"Vader's Synchronstimme - eine einzige Katastrophe! Bei Gerrera's Stimme konnte man nicht viel machen, da das Vorbild genauso overacted war. Nicht überzeugend. K2SO: ganz lustig. Ein netter Character - mir jedoch zu sehr an Sheldon Cooper angelehnt. *großes Grinsen* War bestimmt Absicht. *großes Grinsen*
Raumschlacht: Na ja ... Die Sequenzen waren mir zu kurz und abgehackt. Auch keine ausgefeilte Choreographie. Der Film lebt eindeutig von den Charakteren."
Also bei Vaders neuer Stimme muss ich sagen, dass sie mir besser gefiel als die von Schöne. Sie kam näher an Heinz Petruo, wenngleich dieser natürlich trotzdem unerreicht bleibt. K2SO fand ich eigentlich total super, mit seiner etwas sarkastischen Art. Erinnerte mich mehr an C-3PO. Aber jetzt wo ich so drüber nachdenke, hatte er wirklich auch ein bisschen was von Sheldon Ach und nochmal zu Vader: Wie fandest du seine "Metzelszene"? Ich hatte da richtig Gänsehaut, eine wahnsinnig intensive Szene und gehört jetzt schon zu meinen Lieblingsszenen der gesamten Saga!
Zu Tarkin und Leia: Ich fand sie wie gesagt eigentlich ganz gelungen. Leia sah man halt nur 2 sek. müsste ich mir erst noch ein paar mal ansehen. Tarkin sah man stellenweise schon die digitale Herkunft an, in vielen Szenen fand ich ihn aber auch sehr echt. Einen ganzen Film mit ihm als Hauptdarsteller könnte ich mir aber mit dieser Technik aber auch nicht vorstellen. Dafür ist sie einfach noch zu wenig ausgereift.
"Toppt keinen der Filme der OT. Bei der PT wird's eng. TFA vs. RO: Da hat mir TFA besser gefallen.
Fazit: 9/10 Punkten."
Ich kann nach dem bisher einmaligen schauen auch noch nicht sagen, wo ich RO einordnen würde. Denke aber ähnlich wie du. Er toppt für mich eigentlich jeden der PT Filme, aber keinen der OT und auch nicht TFA
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 16:35 Uhr)
Skywalker1988
Ad Cushing
Wenn seine alte Plattenfirma ein neues Michael Jackson Video rausbringen würde, würde auch jemand dafür Tantiemen bekommen.
Ich bin mir sicher, Kennedy hat sich da juristisch abgesichert.
Und..
20 gepanzerte Stormtrooper werden mit einem Stock besiegt?! Hallo, geht's noch?!
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 16:49 Uhr)
Xando
Was die Rechteverwertung von Peter Cushing angeht, habe ich mich noch mal schlau gemacht.
Als er 1994 starb, hatte er keine Erben. Er vermachte sein gesamtes Vermögen seiner langjährigen Sekretärin Joyce Broughton, die seit dem sein Vermögensnachlass verwaltet.
Joyce Broughton wurde übrigens auch zur Premiere von RO eingeladen und war von dem digitalen Peter Cushing überwältigt, ein tolles kompliment für ILM von jemanden, der Peter Cushing in und auswendig kannte. Schliesslich war sie 35 Jahrelang seine persönliche Sekretärin.
Zitat Joyce Broughton im Varity Interview:
"Broughton, who was bequeathed Cushing’s estate when he died without an heir in 1994, was reticent to go into details about the situation due to a confidentiality agreement she signed with Disney and Lucasfilm. But despite the emotions, she said she was dazzled by the experience of the new film.
“I have to say, I’m not a ‘Star Wars’ fanatic, but I did think whoever put it together were absolutely fantastic,” she says. “It’s not just a silly sort of thing. It’s really good!”"
Also hat Joyce Broughton als Peter Cushings Nachlassverwalterin wohl eine Vereinbarung mit Disney und LucasFilm unterzeichnet. Über die Einzelheiten schweigt sie sich aber aus. Geht ja auch ausser den Beteilligten niemanden was an, welche Vereinbarung dort getroffen wurden.
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 16:59 Uhr)
Deerool
@Sky aka Rey, the peaceful kybercrystal, light for MaYo
"Die Sterbeszene von Galen hatte mich am meisten emotional berührt. Aber ich fand es trotzdem etwas schade, dass Jyn und Galen nicht mehr gemeinsame Szenen hatten. Ich hatte auch mal gelesen, vor den Nachdrehs waren eigentlich mehr Szenen mit den beiden geplant."
Ja, sie haben damit wahrscheinlich den richtigen Fokus gelegt. Kein Gewinn ohne Verlust: Ein wenig schade, wegen den beiden, aber andererseits auch wieder realistisch und dramatisierend, da den beiden keine Zeit mehr füreinander blieb. Traurig für sie und für uns als Zuschauer.
"Das finde ich auch. Ich finde es toll, wie der Film es schafft neue Wege zu gehen und trotzdem das Star Wars Gefühl erhält. Wenn ich mir vorstelle, was in zukünftigen Filmen erst alles möglich sein kann *lächelt*"
Ich würde mir sogar einen Vorfilm zu RO ansehen, der Jyn's Zeit bei Saw Gerrera behandelt. Da warten bestimmt noch einige Abenteuer.
"Also bei Vaders neuer Stimme muss ich sagen, dass sie mir besser gefiel als die von Schöne. Sie kam näher an Heinz Petruo, wenngleich dieser natürlich trotzdem unerreicht bleibt."
Es fehlte mir da einfach das künstlich Blecherne in Vader's Stimme. Die kam zu normal rüber. Mit mehr Bass und blechernem Hall wäre es bestimmt viel besser gewesen, aber so …
"K2SO fand ich eigentlich total super, mit seiner etwas sarkastischen Art. Erinnerte mich mehr an C-3PO. Aber jetzt wo ich so drüber nachdenke, hatte er wirklich auch ein bisschen was von Sheldon*großes Grinsen*"
Jau, er hatte ja auch meine Sympathie! K2-Cooper! Knuffig!
"Ach und nochmal zu Vader: Wie fandest du seine "Metzelszene"? Ich hatte da richtig Gänsehaut, eine wahnsinnig intensive Szene und gehört jetzt schon zu meinen Lieblingsszenen der gesamten Saga! *lächelt*"
Grandios! Mit die gruseligste Szene im ganzen Film! Erst ganz dunkel, dann sein Atmen, das rote Schwert! Besser geht's nicht!
"Zu Tarkin und Leia: Ich fand sie wie gesagt eigentlich ganz gelungen. Leia sah man halt nur 2 sek. müsste ich mir erst noch ein paar mal ansehen."
Ja, wahrscheinlich mit das Beste, was man aus CGI so rausholen kann - bleibt nur die Frage, ob man es machen sollte, denn kleinste Abstände zu "wie das Original" fallen dramatisch auf (Uncanny Valley). So empfinde ich das persönlich. Die Meinungen im Kino waren gespalten zu Tarkin und Leia. Von einem "Wow!" bis "Was ist das für ein Sch***?" war alles vertreten.
"Überzeugend" hört sich für mich anders an.
"Tarkin sah man stellenweise schon die digitale Herkunft an, in vielen Szenen fand ich ihn aber auch sehr echt. Einen ganzen Film mit ihm als Hauptdarsteller könnte ich mir aber mit dieser Technik aber auch nicht vorstellen. Dafür ist sie einfach noch zu wenig ausgereift."
Dito. Tarkin hat mir sekundenweise gefallen. Die Szenen mit ihm waren von der Umsetzung her allerdings eine einzige Zitterpartie von "Sieht ganz gut aus" bis "Oh nein! Künstlich! In-Game!", und Leia war noch viel zu deutlich im Tal
(zuletzt geändert am 18.12.2016 um 17:09 Uhr)
MaYo
Der Film war der Hammer!!!!!!!!!
Am Anfang war ich skeptisch, aber obwohl der Anfang etwas langatmig war, sprang der Funke zum spannenden Ende hin doch noch über. SO muss Star Wars sein! Auch die Musik hat mich beeindruckt wie gut sie geworden ist. Und natürlich Vader. Ein cooler Film. Das einzige Manko: Bei mir im Kino war der Film zu dunkel, sodass in an sich sehr gutem 3D doch zu viele Details verschluckt worden. Dennoch ein sehr guter Film! Ich finde nur lobende Worte, will aber nicht spoilern um anderen nichts kaputt zu machen.
Jake Sully
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare