Die Saga geht weiter: Um 20:15 Uhr zeigt Pro Sieben Episode II - Angriff der Klonkrieger.
Unruhige Zeiten in der Galaktischen Republik: Als Senatorin Padmé Amidala in Coruscant nur knapp ein Attentat überlebt, werden Obi-Wan Kenobi und sein Schüler Anakin Skywalker zu Hilfe gerufen. Auf dem Planeten Kamino entdeckt der Jedi-Meister eine gewaltige Armee geklonter Soldaten - noch ahnt er nichts von dem perfiden Plan des abtrünnigen Jedis Graf Dooku. Anakin soll indes Amidala beschützen. Die beiden verlieben sich, doch die dunkle Seite der Macht greift nach dem jungen Skywalker...
Den Untergang der Republik seht ihr am 16. September.
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@George Lucas:
"Mit Star Wars legte Lucas den Grundstein für das, was wir heute als Mainstream-Kino bezeichnen. Eigentlich folgen so ziemlich alle diese Filme dem Grundmuster, dass er damals vorbereitet hat."
"Mainstream" ist kein statischer Begriff, sondern etwas, das selbst einem Wandel unterworfen ist. Die Beispiele, die RLM als Vorbild anführt, gehören dem Mainstream der 80/90er-Jahre an (Critters, Tremors, Back to the Future, Starship Troopers) und funktionierten nach dem altbekannten Muster und Erfolgsrezept. In der Tat funktionierte die OT noch nach dem altbewährten Schema "Junger Held bricht zu einem Abenteuer auf und rettet den Tag, indem er das Böse vernichtet und am Ende das Mädchen seiner Träume kriegt.", so wie es RLM beschrieben hat.
Doch bei der PT hatte ich hingegen den Eindruck, dass Lucas eben genau dieses Schema und Erfolgsrezept aufbrechen und neu definieren wollte. Sieht man sich die PT an, dann merkt man deutlich, dass sie etwas gänzlich anderes sein wollte. Die Figuren sind nicht mehr klar definiert, sondern wandelbar, die Grenze zwischen Gut und Böse beginnt zu verschwimmen, es wurden zudem neue, ungewohnte Ebenen wie Politik und Zeitgeschichte beschritten. Der Held sollte am Ende keine Lichtgestalt, sondern ein Handlanger des Bösen werden. Das Problem dabei war nur, dass dieses überaus innovative Konglomerat irgendwie nicht ganz zusammenpassen wollte und (vielleicht genau deswegen?) die Anschlussfähigkeit an die OT verlor.
Kurzum: RLM argumentiert im Grunde genommen sehr "konservativ", wenn man die Erfolgsmuster der alten Tage als Vergleich heranzieht und die PT daran bemisst. Es wäre mir lieber gewesen, wenn man stattdessen die Innovationsversuche der PT anerkannt hätte und die gegenwärtigen Maßstäbe als Vergleich herangezogen hätte, um auf die dramaturgischen Schwächen der PT hinzuweisen. Die "Herr der Ringe"-Trilogie hätte sich hierzu aufgrund der Ähnlichkeit des dramaturgischen Aufbaus sicherlich angeboten.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 12:03 Uhr)
DerAlteBen
@Ben:
"vielleicht genau deswegen?"
Ich denke nicht, dass das grundsätzliche Problem darin liegt, dass das Muster anders ist bzw. fast schon widersprüchlich zur Konvention. Wenngleich ich noch in Erinnerung habe, dass Lucas wohl so dachte. Soweit ich mich erinnern kann, ging er davon aus, dass Episode 3 wohl der unpopulärste Teil der Reihe wird. Oder derjenige, der es beim Publikum am Schwersten haben wird.
Meine Wahrnehmung war aber eher, dass das Publikum zu diesem Zeitpunkt längst reif dafür war. Und letztlich wurde ja nie wirklich das Konzept an sich kritisiert sondern immer nur die Ausführung. Zumindest bei dem was ich so las. Ich kann zwar grad keine Beispiele nennen aber ich bin mir sicher, dass diese neu eingebrachte Ambivalenz der Figuren und Handlung im Großen und Ganzen garnicht so neu war. Sie hat durch Star Wars aber vllt mehr Aufmerksamkeit bekommen.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 12:16 Uhr)
OvO
@OvO:
Meine Anmerkung "vielleicht genau deswegen?" bezog sich auch nicht auf die Ambivalenz der Figuren, sondern auf die Anschlussfähigkeit zur OT. Im Grunde genommen war das Innovationspotenzial der PT schon deshalb zum Scheitern verurteilt, weil die Machart und Stilistik von Filmen der 70er/80er-Jahre nicht mehr mit dem der 90er/2000er zusammenpasste. Bei der OT hatten wir ein nahezu klassisches Heldenepos, das sich an der Comic-Kultur und am Trash-Kino dieser Zeit orientierte, bei der PT hingegen haben wir ein postmodernes Lehrstück aus Politik und Zeitgeschichte vermischt mit einem Anti-Helden-Beziehungsdrama. Es wundert daher nicht, dass dabei die Kontinuität der Handlung und Figuren nicht mehr gewährleistet werden konnte. Lucas gab sich zwar sichtlich Mühe, diesen Bruch zu glätten, indem er in die PT immer wieder cineastische "Selbstzitate" aus der OT einfügte, allerdings reichte das nicht aus, um der Saga ein einheitliches Gesicht zu geben.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 12:38 Uhr)
DerAlteBen
MaYo
@Jake Sully
"Ein Remake für die PT wäre albern und absolut überflüssig."
Wenn man darüber nachdenkt, warum man Remakes machen sollte, dann sind die Prequels geradezu prädestiniert dafür.
Oft werden unerreichte Klassiker neu gedreht, einfach nur um ein zeitgemäßes Update ohne neue Vision zu erschaffen. Dabei sind es gerade doch die spannendsten Projekte, bei denen wirklich noch Luft nach oben wäre. Beliebte Filme, die aber längst nicht perfekt sind, wo ein neuer Ansatz tatsächlich fruchten kann, ohne das man sich immer dem unerreichbaren Vergleich hingeben muss. Die Prequels bieten meiner Meinung nach, absolut fruchtbaren Boden für eine Remake Idee.
Aber erleben möchte ich das auch nicht.
@George Lucas
"Es liegt an der "Übermenschlichkeit" der Figuren und der Tatsache, dass sie sich in einem überstilisierten Universum bewegen, warum ich ständig so eine Distanz fühle, wenn ich mir die Prequels ansehe."
Ähnlich wie bei der Matrix Trilogie. Im ersten Teil ist Neo noch die perfekte Identifikationsfigur. Wir entdecken mit ihm diese neue Welt, ihre Regeln und seine Kräfte. Doch bereits schon im zweiten Teil, ist dem jungen Entdecker, eine einsilbige, überhöhte Messiahsfigur gewichen, die sich nicht in die Karten schauen lässt.
Ein kleines bisschen hat Luke in ROTJ auch schon dieses Problem. Wobei seine Motive allerdings immer noch klar erkennbar bleiben.
@Pepe Nietnagel
"Vielleicht sollten wir die Star Wars Filme von Lucas garnicht mit anderen Filmen vergleichen..."
Eine interessante Ansicht. Als Star Wars Fan haben die Star Wars Filme eh immer einen Bonus, egal wie daneben die Filme teilweise bisher waren. So kann das formale "Handwerk" des Filmemachens, grad bei der PT, kaum als ausreichend bewertet werden. Auch TESB bietet hier im Grunde "nur" gutes Handwerk, wenn man es darauf reduzieren würde.
Doch trotzdem ist es ja völlig normal, bei aller kritischer Analyse, dass die Filme immer auf einem höherem Podest stehen werden, als vergleichbare Fantasystoffe. So werden auch die PT Filme bei mir in der Gunst immer höher stehen, als ein "Fluch der Karibik" Franchise, während der neutralere Zuschauer durchaus erwägen könnte, da eine andere Rangfolge festzulegen.
Ich weiß, grade wenn man sich hier im Rahmen einer Diskussion auf einen Standpunkt einschießt, vergisst man manchmal diesen Umstand. Daher würde ich diese Ansicht, dass man Star Wars mehr als mythologischen Stoff ansehen sollte und daher dem Medium in dem es sich bewegt, weniger Bedeutung beimisst, eher als Fanbetrachtung einstufen. Aber das ist nicht negativ gemeint, sondern einfach wohl eine ganz logische und natürliche Reaktion.
Dennoch darf man niemals vergessen, dass jedes Medium, egal in welchem wir uns mit Star Wars befinden, immer Anforderung an den Regisseur, Autor etc. stellt, die es es zu erfüllen gilt. Denn ansonsten wäre die logische Konsequenz: Es ist Star Wars, dass läuft von selbst...
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 14:35 Uhr)
@Ben:
Nunja gut, das führt uns aber letztlich doch auch wieder zu der Aussage, dass es nicht ging weil Lucas es nicht wollte, weil Lucas etwas anderes machen wollte oder nicht? Auch wenn er sich natürlich zum Ende hin Mühe gab, hätte er da doch vorher drüber nachdenken können, wie man eine ordentliche Verknüpfung hinbekommt. Ich vermute viel mehr, dass das Problem u.A. darin lag, dass Lucas nur von Film zu Film gedacht hat und er sich nach Epi1 plötzlich mit der Situation konfrontiert sah, dass die Screenzeit einfach nicht reicht und er deswegen Kompromisse eingehen musste. Das würde zumindest erklären, warum Ep1 so abgekapselt und ruhig daherkommt, während 2 und 3 so hetzen und inhaltlich vollgestopft sind.
Anders ausgedrückt: Lucas hat zusätzlich, zu den Handlungssträngen, welche die OT vorgab, bereits in Epi1 zuviele und zu große Handlungsstränge geöffnet ohne darüber nachzudenken, wohin das führen könnte.
Das kann man natürlich machen aber dann hätte man, wie schon öfters gesagt, einfach mehr Filme draus machen müssen oder den Filmen mehr Zeit geben in Form einer Extended Edition.
Das Vorhaben erforderte aufgrund seiner Größe und Komplexität ein ausgearbeitetes Gesamtkonzept, was aber leider nicht vorhanden war.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 14:46 Uhr)
OvO
@OvO
" Lucas hat zusätzlich, zu den Handlungssträngen, welche die OT vorgab, bereits in Epi1 zuviele und zu große Handlungsstränge geöffnet ohne darüber nachzudenken, wohin das führen könnte."
Das Gegenteil ist wohl eher der Fall. Episode I beginnt viel zu wenig der erzählenswerten Geschichten und lässt II und III fast ganz alleine damit.
Das fällt am besten damit auf, dass Episode II genausogut Teil 1 hätte sein können. Für das Verständnis ist Episode I fast unnötig. Außer der Auserwählten Story (die man auch in einem Nebensatz hätte einbauen können) oder das Anakin und Padme sich bereits kennen (Nebensatz), gibt es kaum essentielle Handlungsentwicklungen die in Episode I begonnen werden. TFA ist im Moment der absolute Gegenentwurf zu Episode I. Und dort ist die Furcht groß, dass nicht alles zufriedenstellend erklärt werden kann...
Rest deiner Schlussrfolgerung stimme aber zu. Natürlich rührt das Problem her, dass Lucas scheinbar nicht wirklich über Episode I hinaus gedacht hat oder sein Konzept nach dessen Rezeption über den Haufen warf (Stichwort: Jar Jar)...
@OvO:
Wie man die PT hätte anders aufziehen können, war Gegenstand einer umfassenden Debatte, die Jahre lang anhielt. Ich erinnere mich da an einen Fan, der in einem YT-Tutorial recht anschaulich demonstriert hatte, wie man die vorhandene Screentime effektiver hätte nutzen können, um das zu erzählen, was Lucas sagen wollte. ROTS ist sicherlich ein mustergültiges Beispiel dafür, wie man die erzählerische Anschlussfähigkeit an den Nachfolgefilm verpassen kann, indem man sich in überflüssigen Exkursen verläuft.
DerAlteBen
@Snakeshit:
Mit "groß" meine ich nicht "essentiell" sondern die Dimensionen die er den Handlungssträngen gibt, die eigemtlich nicht essentiell sind, aber damit eben essentiell macht. Und das hat zur Folge, dass die noch nicht erzählten Inhalte der essentiellen als auch nicht essentiellen Handlungsstränge in einer Größe auf Epi2 und Epi3 zukommen, welche sie nicht bewältigen können.
Um das mal beispielhaft zu definieren: Die Kenobi/Anakin-Story sowie auch Anakin/Palpatine bekommen in Epi 1 Null Raum. Stattdessen öffnet man den Strang für Politik einer viel zu großen Dimension. Was dazu führt, dass man in Episode 2 und 3 nun Seiltanzen muss und am Ende eigentlich alle zu kurz kommen.
Aber im Grunde meine ich dasselbe wie du, ich habs nur komplizierter ausgedrückt. ^^
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 15:07 Uhr)
OvO
@DerAlteBen
"Ich erinnere mich da an einen Fan, der in einem YT-Tutorial recht anschaulich demonstriert hatte, wie man die vorhandene Screentime effektiver hätte nutzen können, um das zu erzählen, was Lucas sagen wollte."
J.J. Abrams ist ein gutes Beispiel für einen Filmemacher, der mit wenigen Mitteln viele Informationen unterbringt. Deswegen funktionieren seine Figuren meistens so gut. Aber bevor wir hier wieder zu TFA wegdriften, grade AOTC hat dieses Problem. Die Liebesgeschichte nimmt viel zu viel Raum ein, obwohl Lucas gar nicht so viel zu erzählen hat. Diese vielen kleinen Szenen, die meist nicht mal eine Minute gehen, rauben dem Film immer wieder Tempo und die vielen Szenenwechsel lassen keinen Fluss zu.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 15:12 Uhr)
@ Snakeshit:
- "Ähnlich wie bei der Matrix Trilogie. Im ersten Teil ist Neo noch die perfekte Identifikationsfigur. Wir entdecken mit ihm diese neue Welt, ihre Regeln und seine Kräfte. Doch bereits schon im zweiten Teil, ist dem jungen Entdecker, eine einsilbige, überhöhte Messiahsfigur gewichen, die sich nicht in die Karten schauen lässt."
Mit Darth Jorge - der sich leider so rar gemacht hat (?) - hatte ich mal einen kurzen Austausch darüber, ob das Auserwählten-Motiv den Prequels hilft oder nicht. Wie meistens, wenn es ums Thema Prequels geht, hatten wir verschiedene Ansichten. Ich bin der Meinung, dass das Aufgreifen des mythischen Motivs ans sich interessant ist, auch weil Star Wars ja von Mythen lebt. Aber wenn man sich dafür entscheidet, dann sollte man das entweder konsequent durchziehen oder ganz sein lassen. Denn in den Prequels werden die Themen "Auserwählter" und "Prophezeiung" einfach nur so hingeworfen. Es sind Stichworte, die mythische Tiefe suggerieren, aber oberflächlich bleiben. Man stelle sich vor, über Luke würden nur Informationen in Dialogen geäußert, aber wir bekämen nichts davon zu sehen: das wäre eine herbe Enttäuschung und eine klare narrative Verfehlung. Insofern denke ich, dass das Motiv den Prequels keinen Gewinn bringt und sie sogar in ihrem Potenzial hemmt. Eine "Durchschnittsfigur", die durch ihre Taten und Entscheidungen zu einer "großen" Figur wird (statt dass es einfach nur gesagt wird), und die dabei menschliche Schwächen, Zeifel und Ängste zeigt, wäre zur Identifikation besser geeignet. Zumindest in Episode I, wo die Figur des Anakins vollkommen vermurkst wurde. Eine solche Identifikation mit dem Protagonisten ist essenziell, weil nur so die Tragik seines Falls zu vermitteln ist. Er sollte dabei auch etwas mehr von seinem Leben und sich selbst wollen, als nur Padmé zu erobern. Anakin funktioniert in den Prequels weder als Held noch als Antagonist. Was bleibt da für ihn übrig?
- "Ein kleines bisschen hat Luke in ROTJ auch schon dieses Problem. Wobei seine Motive allerdings immer noch klar erkennbar bleiben."
Das finde ich nicht. Zwar geht Luke im Verlauf der OT den Weg zum Jedi und schließt ihn in ROTJ auch ab, jedoch wird er dabei keineswegs zu einem "Übermenschen". Das Licht der Lichtfigur, die man am Ende dieses Weges vermuten könnte, wir immer wieder gebrochen, immer wieder fällt ein Schatten auf sie. Am emotionalen Höhepunkt seiner Reise schlägt er wie ein Wilder auf seinen Vater ein, und erst dann besinnt er sich. Bevor er also zum Jedi wird, der die Lehre absorbiert hat, muss er nochmal seine dunkle Seite durchleben. Das macht ihn von Anfang bis Ende menschlich. In den Prequels erleben wir das Gegenmodell dazu: Palpatine sagt Anakin, dass ein mächtiger Jedi beide Seiten der Macht kennen lernen muss. Es bleibt jedoch bei dieser Information im Dialog, da wir Anakin keine wirklich guten Taten in der Macht vollbringen sehen. Der Wahnsinnige ist von Beginn von Episode II an in ihm angelegt.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 16:55 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Der Wahnsinnige ist von Beginn von Episode II an in ihm angelegt."
Genaugenommen ist das schon in Episode 1 der Fall. Klein Anakin zeigt hier schon psychopathische Anlagen: Ein überbordendes Selbstbewusstsein und quasi Angstfreiheit selbst in aussichtslosen Situationen (Podracerennen), was auch mit extremer Fokussierung verbunden ist. Eine gewisse Gefühlsarmut ist bei Anni auszumachen.
Die Figur von Anni ist wirklich erstaunlich gut ausgearbeitet. Er wirkt auch sehr reif bzw. altklug in der Art wie er spricht, in Gestik und Mimik.
MaYo
@ MaYo:
- "Die Figur von Anni ist wirklich erstaunlich gut ausgearbeitet."
Da komme ich zu einem anderen Schluss, und zwar sowohl innerhalb der Prequels, als auch mit Blick auf die Kontinuität der Saga. Gezeigt wird eigentlich nicht ein Weg hin zur dunklen Seite (was interessant gewesen wäre), sondern ein schrittweises Ausbrechen der dunklen Seite aus Anakin heraus. Das bedeutet aber, dass diese dunkle Seite bereits in ihm vorhanden war und sie ihm nur entlockt werden musste. Eine wirkliche Entwicklung ist das nicht.
George Lucas
@George Lucas
Mit "ausgearbeitet" meinte ich primär die psychologischen Anlagen und deren Darstellung in den Filmen. Klar, es ist ein Ausbrechen von Eigenschaften. Das ist eine Entwicklung, mEn. Innere und äußere Entwicklung korrespondieren bei Anakin. Für mich war er in EP 3 kurz davor, Palpatine festzunehmen oder zu töten. Natürlich wusste er nicht, dass Palpatine ihn schon lange in der Hand hatte und immer noch. Ein innerer Kampf hat dort in Anakin stattgefunden zwischen der dunklen und der hellen Seite der Macht.
Ich weiß nicht, ob das psychologisch begründet ist, aber ich denke, dass in jedem Menschen viele Anlagen liegen, die entweder unterdrückt werden oder zur Blüte kommen. Zur Blüte kommen bzw. ausbrechen setze ich grundsätzlich mit Entwicklung gleich.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 17:49 Uhr)
MaYo
@ George Lucas:
Zitat: "Da komme ich zu einem anderen Schluss, und zwar sowohl innerhalb der Prequels, als auch mit Blick auf die Kontinuität der Saga. Gezeigt wird eigentlich nicht ein Weg hin zur dunklen Seite (was interessant gewesen wäre), sondern ein schrittweises Ausbrechen der dunklen Seite aus Anakin heraus. Das bedeutet aber, dass diese dunkle Seite bereits in ihm vorhanden war und sie ihm nur entlockt werden musste. Eine wirkliche Entwicklung ist das nicht."
Naja, aber genau so funktioniert doch "die Macht" in den Filmen. Jeder trägt gut und böse in uns und Anakin entscheidet sich dann für die dunkle Seite in ihm. Sie war ja schon immer da. Bei Anakin wie auch bei Luke.
Das war doch auch so eine Kern-Lerne aus den Lucas-Filmen. Das "Böse / dunkle Seite" kommt nicht von außen, sondern ist in jedem Menschen im Inneren angelegt. In jedem Menschen (Luke / Anakin) wie auch in der Gesellschaft (Demokratie / Diktatur) ...
Das war wir früher auch nicht so bewusst und habe da etwas durch die Filme gelernt. Naja, vielleicht hätte ich doch Psychologie studieren sollen
Pepe Nietnagel
Einschaltquotenmäßig lief es für Episode 2 gerade noch ok. 1,52 Mio Menschen haben zugeschaut, 0,92 Mio in der werberelevanten Zielgruppe.
Das ist, soweit ich das überblicken kann, der schwächste Wert, den Episode 2 bislang Pro7 einbrachte ... zu bedenken sind aber auch der Wochentag verbunden mit den sommerlichen Temperaturen.
TiiN
MaYo
Wenn man zu dem Schluss kommt, das in Anakin das Böse von Anfang an angelegt war, dann muss man auch zu dem Schluss kommen, dass in Luke von Anfang an das Gute angelegt war.
Aber ich finds auch übertrieben beim kleinen Anakin schon von psychopathischen Anlagen zu sprechen. So etwas ist nicht direkt veranlagt. Jeder Mensch enthält jede Facette des psychologischen Potentials in sich und welche letztlich dominiert hängt maßgeblich von der Sozialisation nach der Geburt gab. Die ersten Jahre des Lebens. Da spielen Stabilität des Elternhauses, Wohlstand (im Sinne von nicht so arm sein, dass man hungern muss) und solche Dinge eine Rolle. Existenssicherung und das Gefühl geliebt zu werden. Und auch das Aufwachsen mit einer weiblichen wie auch männlichen Orientierungssperson. Was nicht unbedingt der Vater oder die Mutter sein muss. Das kann auchn Lehrer oder ein bester Freund sein.
Luke hatte ein stabiles Umfeld bis er geistig reif war, dass er sich bereit dazu fühlte in die Welt hinaus zu gehen. Das tat er tatsächlich zwar erst mit dem Tod seiner Zieheltern aber er wollte ja schon unbedingt vorher auf die Akademie. Er hatte dort aber Struktur, Essen, Liebe, jemand der ihm zuhört. Owen eher die härtere Ton, Beru die Verständnisvolle. Die klassische Familienbild eben. Nachdem Beru und Own verstorben waren, hatte er Kenobi an seiner Seite sowie auch Leia und Han und die Rebellion. Stabiles soziales Umfeld und war also immer gegeben.
Anakin durchlebte eine vollkommen andere, instabilere Kindheit. Er hatte keine Vaterfigur, er kam aus der Sklaverei, verlor seine Mutter im Kindesalter. Im Jedi Rat wurde er viel mit Verachtung und Misstrauen gestraft (ohne nachvollziehbare Berechtigung aus seiner Sicht). Und Kenobi ermahnte ihn oft, hörte ihm wenig zu usw. Sagte Anakin ja selbst sinngemäß. Auf so einer Basis ist so eine psychologische Entwicklung, wie wir sie bis Epi2 sahen, nichts besonderes. Das muss nicht so kommen, aber es ist halt nichts außergewöhnliches. Nun kommen noch 2 Aspekte hinzu, welche seine psychopathische Entwicklung in Episode 3 den Weg bereiteten. Einmal der Tod seiner Mutter und das Schuldgefühl sie nicht gerettet zu haben sowie auch Palpatines Manipulationen. Bei Padme fand Anakin noch halt, aber dieser wurde durch seine Alpträume massiv gestört und in eine gefährliche Richtung gedrängt...
Also unterm Strich ist die psychologische Entwicklung der beiden Figuren absolut logisch und nachvollziehbar aufgebaut. Das was bei Anakin einfach nicht funktioniert ist, dass sich die Filme zu wenig Zeit nehmen um seine Entwicklung nachvollziehbar darzustellen weil eben einfach generell für vieles die Zeit fehlt.
Achja, und die Auserwählten Thematik ist so eine Sache, die Anakins Entwicklung eigentlich noch untermauert. Dies äußert sich zb. über seine Empörung Teil des Rates aber kein Meister zu sein.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 19:38 Uhr)
OvO
Abgesehen davon bin ich aber ganz bei Lucas, wenn er sagt, dass die Auserwählten Thematik dem Film nicht gut getan hat. Ein Kriegsheld wird man nicht durch das was man ist, sondern durch das, was man tut. So war es mit Luke und so hätte es mit Anakin auch sein sollen.
Bei Matrix wird dies übrigens genauso dargestellt. Neo war nie der Auserwählte. Erst als er begann, an sich zu glauben und dies durch seine Taten und Fähigkeiten sich selbst unter Beweis stellte. Das ist der wesentliche Unterschied zu Star Wars und Anakin. Denn Anakin war der Auserwählte durch messbare Midichlorian-Werte.
Das ist an und für sich auch garnicht schlecht. Es ist eine andere Ausgangslage mit der ein Charakter anders umgehen muss. Aber es ist kein sinnvoller Aufhänger für Anakins Geschichte und ich weiß auch nicht, ob es das für Star Wars ingesamt wäre. Passt einfach nicht in die Art und Weise wie Star Wars Geschichten erzählt.
Edit:
Eigentlich ist dieses Psychopathen-Thema auch so ein Exkurs der zu kurz gehalten wurde. Neben Polit-Drama, Kriegsdrama und Liebes-Drama noch ein Psycho-Drama. Das ist einfach zuviel für 3 Filme.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 20:01 Uhr)
OvO
@MaYo
" Für mich war er in EP 3 kurz davor, Palpatine festzunehmen oder zu töten. Natürlich wusste er nicht, dass Palpatine ihn schon lange in der Hand hatte und immer noch. Ein innerer Kampf hat dort in Anakin stattgefunden zwischen der dunklen und der hellen Seite der Macht. "
Mag sein.
Nur schade, dass man diesen Kampf nicht gezeigt hat. Das ganze ging einfach viel zu glatt und viel zu schnell. Anakin kommt dazu, wie Mace Windu Palpatine bedroht. Innerhalb von weniger als 30 Sekunden ist er bereit 10 - 15 Jahre intensives Jeditraining über Bord zu werfen und einen Jedi Meister zu töten. Danach beugt er das Knie vor Palpatine und lässt sich zum Sith Lord ernennen. Dann rennt er los und ermordet Jünglinge. Kein Moment des Zögerns, kein innerlicher Kampf, der fast körperliche Schmerzen verursacht, keine Reue. Er müsste doch wissen, das Padme seine Entscheidung für die dunkle Seite niemals gutheißen oder unterstützen würde. Alleine das hätte ihne zögern lassen müssen. Entweder sagt er Padme die Wahrheit und verliert sie oder er lügt sie an und spielt ihr weiterhin den Jedi vor. Denn ihm sollte auch klar sein, dass er sie wegen seines Wechsels verlieren wird bzw. sie in dem Moment verlor, als er sich zur dunklen Seite bekannt hat. Trotzdem begründet er seinen Wechsel von hell zu dunkel damit, sie retten zu wollen, obwohl er sie schon verloren hat.
Deerool
@Deerol:
"Innerhalb von weniger als 30 Sekunden ist er bereit 10 - 15 Jahre intensives Jeditraining über Bord zu werfen und einen Jedi Meister zu töten. Danach beugt er das Knie vor Palpatine und lässt sich zum Sith Lord ernennen. Dann rennt er los und ermordet Jünglinge. Kein Moment des Zögerns, kein innerlicher Kampf, der fast körperliche Schmerzen verursacht, keine Reue. Er müsste doch wissen, das Padme seine Entscheidung für die dunkle Seite niemals gutheißen oder unterstützen würde. Alleine das hätte ihne zögern lassen müssen."
Sehr richtig.
Überhaupt, dass er KInder tötet ist vollkommen absurd.
Rieekan78
OvO
@ Anakin Skywalker:
Das Problem ist, dass wir von Anfang an wussten, wo Anakins Weg in den Prequels endet: in Vaders Rüstung, auf der dunklen Seite. Eigentlich ist das nicht so sehr Problem, wie Herausforderung; die Herausforderung nämlich, sich etwas zu überlegen, was eine gewisse Spannung und einen Reiz in die Handlung bringt. Es war z.B. bei James Camerons Titanic ja auch nicht anders: jeder weiß, dass das Schiff mit dem Eisberg kollidieren und sinken wird, also musste er irgendetwas in den Film einbauen, das den Zuschauer dennoch mitfiebern und hoffen lässt.
Es ist für mich natürlich schwierig zu sagen, welche Idee in den Prequels diese Wirkung erzielt hätte. In der Theorie funktioniert vieles, in der Ausführung nicht unbedingt alles. Ich kann nur sagen, dass das Auserwählten-Motiv recht fad, nicht besonders aufregend ist. Es wird gleich zu Beginn etabliert, dass Anakin ein Wunderkind ist, das alles kann und das zehn mal besser als alle anderen. Den Rest der Prequels verbringt er dann damit, zu meckern, dass ihm nicht bei jeder Gelegenheit ein roter Teppich ausgerollt wird, und dass er eigentlich dies und jenes tun und dies und jenes dürfen müsste. Er lässt eine Frucht schweben, springt aus einem Speeder und... ja was eigentlich noch? Seine Geschichte beginnt groß (Auserwählter!) und verkümmert dann immer mehr. Umgekehrt wäre schöner gewesen: klein beginnen und immer größer werden.
Eine gewisse Offenheit in Anakins Entwicklung, eine unerwartete Wendung hier und da, hätte der Geschichte mehr Würze gegeben. Wenn man nämlich schon das Ende kennt, dann sollte wenigstens der Weg dahin reizvoll gestaltet sein. Das ist jedoch schwer zu machen, wenn die Anlagen schon da sind und dann nur noch raus müssen. Wäre es nicht spannender zu sehen, warum jemand sich für die dunkle Seite entscheidet, anstatt einfach seiner Veranlagung nachzugeben? Klar, ich verstehe die Idee, dass beide Seiten in einem stecken und unter den entsprechenden Umständen zum Vorschein kommen können. Nur bei Luke durften wir beide Seiten auch erleben, bei Anakin jedoch nur die eine. Lukes Weg war ein angespanntes Oszillieren zwischen beiden Seiten, in jedem Film hätte es theoretisch so oder so ausgehen können. Natürlich wissen wir, das Märchen gut enden, aber aufgrund von Konzeption und Inszenierung kann man das bis dahin leicht vergessen. Dagegen sind die Prequels, für Anakin, ein unaufhaltsamer Rutsch Richtung dunkler Seite. Und das ist schade, weil zu dem bereits bekannten Ende noch ein Weg konstruiert wurde, der recht geradlinig ist.
Diese passiv-aggressiven Streitereien mit Obi-Wan gleich zu Beginn von Episode II binden mir den späteren Vader zu sehr auf die Nase. Schon da war Lucas Methode eigentlich klar und vorhersehbar. Reizvoller wäre es vielleicht gewesen, den umgekehrten Weg zu gehen und Anakin als guten, verständnisvollen Menschen zu zeigen. Dann nämlich fängt man sich als Zuschauer an zu fragen: was kommt da noch, das aus ihm Vader macht?
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 20:17 Uhr)
George Lucas
Naja, nach Jedi Ehren Kodex ist es ja auch nicht erlaubt einen
wehrlosen zu exekutieren. Palpatine hätte ja laut Anakin vor ein
"ordentliches" Gericht gehört.
Meister Windu wollte aber lieber selbstjustiz üben. Das hätte
Anakins Plan, Padme und das ungeborene Leben zu retten zunichte
gemacht, da ja die dunkle Lehre um Leben zu retten verloren gegangen
wäre...
PieroSolo
@Lucas:
Ich glaube die Spannung liegt einfach in den Emotionen, in den Dialogen und in der Erzählung selbst. Was wollten wir denn sehen? Wir wollten sehen warum Kenobi Vader (Anakin) als republikanischen Kriegsheld der Klonkriege beschrieben hat und warum er ihn als guten Freund bezeichnet hat. Was davon hat man uns zufriedenstellend gezeigt? Nichts. Diese Aufgabe musste dann TCW übernehmen. Außerdem wollten wir natürlich sehen, welche Rolle der Imperator dabei spielte und warum sich Leia an ihre Mutter erinnern konnte, Luke aber nicht.
Was wir nicht sehen wollten ist ein kleiner Junge, der sinnlos zwei Jedi hinterherläuft und einfach so superheftig ist, einen Clown im Eidechsenkostüm (und später im Cyborg-Kostüm) oder eine Ausschussdebatte des Bundestages.
Manche Geschichten sind auch dann noch spannend, wenn man das Ende bereits kennt. Einfach weil sie gut erzählt wurden. Und zwar so gut, dass man sie sich jedes Jahr im TV ansehen würde.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 20:21 Uhr)
OvO
@George Lucas
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein.
Ich empfinde die Wandlungen und inneren und äußeren Kämpfe, die Anakin in EP 3 ausfechten und durchstehen muss, mit zu dem Stärksten, was die PT und auch die OT hervorgebracht haben. Diese Kämpfe Anakins wurden ÜBERDEUTLICH gezeigt - ein roter Faden, der sich von seiner Befreiung über die Demütigungen im Jedirat, den Tod seiner Mutter, das Massaker an den Sandleuten, der Verführung durch Palpatine, der Ermordung der kleinen Jedischüler usw. konsequent durchzieht.
Fand ich total überzeugend und schon körperlich spürbar. Dramatik pur! Und ja, da gab es spontane Umschwünge bei Anakin tlw. innerhalb von Sekunden, die aber klar seine Zerrissenheit und Wankelmütigkeit zum Ausdruck bringen. Gerade psychologische Dinge laufen oft spontan ab. Dort jetzt immer einen langen und kontinuierlichen Wandel anzunehmen, entspricht nicht der Dramatik einer solchen Situation.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 20:24 Uhr)
MaYo
OvO
@Anakins Weg:
Es hätte viele Möglichkeiten gegeben, seinen Weg zur dunklen Seite attraktiver darzustellen.
Da wir eh wissen, dass es passiert, müsste da noch dran gedreht werden.
Möglich wäre ja z.B., dass er schon viel früher als Sith agiert und ähnlich wie Tyrannus, ein Doppelleben führt.Er könnte dann die Jedi manipulieren und so in den Tod führen.
Oder wie wäre dies, Anakin lernt neben Padme eine andere Frau kennen und verliebt sich in sie,
diese Frau ist die Sith-Schülerin von Sidious, diese Frau will Palpatine töten, selbst Meister werden und Anakin als Schüler haben und ausbilden.
Sie tötet Padme, Anakin weiß nicht, dass sie es war.
Anakin zeugt mit der Sith Schülerin Luke und Leia.
Nach deren Geburt erfährt Anakin, wer Padme getötet hat, in seinem Zorn tötet er die Sith-Schülerin.
Palpatine übernimmt die Ausbildung von Anakin.
So hätten wir ein neues, überraschendes Story-Segment in der Saga, die Mutter von Luke und Leia war eine Sith.
Auch bei Kenobi hätte man was Unerwartetes einbauen können, anstatt den vorhersehbaren, bekannten Weg zu gehen.
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 20:32 Uhr)
Rieekan78
@OvO
Ja, stimmt.
Der Übergang von Dramatik zu Melodramatik ist fließend. Viele tun ja Gefühle in Filmen als Gefühlsduselei ab. Es gibt Kitsch auch in RL in emotionalen Sachen. Man muss auch manchmal bereit sein, sich auf diesen vermeintlichen Kitsch einzulassen, dann kann sich Kitsch in Romantik wandeln.
MaYo
@Mayo:
Emotionen und Kitsch sind aber zwei verschiedene Dinge. Und man kann bei einem Massenpublikum wohl kaum erwarten, dass sie alle für kitsch begeistern können. Kitsch ist vwas für bestimmte Zielgruppen. Titanic ist kitsch. Aber Star Wars ist kein Titanic. Star Wars ist kein kitsch. Star Wars ist Familienunterhaltung.
@Rieekan:
Würdest du das echt sehen wollen? Dann bleib ich lieber bei der jetzigen Variante. Das klingt mir zu sehr nach deutschem Film. Elemente kann und sollte man einbauen aber doch nicht den ganzen Plot auf den Kopf stellen. o.O
(zuletzt geändert am 10.09.2016 um 20:47 Uhr)
OvO
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