Die Saga beginnt: Um 20:15 Uhr startet Pro Sieben in seinen alljährlichen Star-Wars-Marathon:
Als der friedliche Planet Naboo unter Königin Amidala von der geldgierigen Handelsföderation angegriffen wird, sollen der Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi im Auftrag des Obersten Kanzlers den Konflikt diplomatisch lösen. Doch die Mission scheitert - auf der Flucht mit Königin Amidala müssen die Jedi-Ritter auf dem Wüstenplaneten Tatooine notlanden, wo sie tatkräftige Unterstützung von dem Sklavenjungen Anakin Skywalker erhalten.
Weiter geht die Saga am 9. September.
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@ Darth PIMP:
- "Du glaubst doch nicht dass es wenn ein Reboot in 50 Jahren oder so geben wird, dass die OT verschont werden würde? Gerade die OT zu remaken würde sich ein Studio doch nicht entgehen lassen. "
So weit in die Zukunft kann ich nicht schauen. In fünfzig Jahren kann alles passieren. Ich sage ja nicht, was nicht geschehen wird, sondern was meiner Ansicht nach nicht geschehen sollte. Andererseits, bin ich erstmal Eins mit der Macht, können die anderen hier gerne Star Wars rebooten oder meinetwegen auch Lucas klonen, weil alle Künstler der Welt ausgestorben sind. Dann ist es mir auch egal
Sollte zu meinen Lebzeiten ein Reboot entstehen, dann hoffe ich zumindest dass uns die Originalversion erhalten bleibt, und Star Wars nicht auf Lucas-Art zensiert wird.
George Lucas
Weil ich gerade den SWU-Kalender sehe, mit der Info dass vor 10 Jahren am 14.09.2006 die Kinofassungen der OT auf DVD erschienen sind ... ich habe noch nie jemanden nach der Kinofassung von TPM schreien hören. Ich habe sie nämlich immernoch auf VHS.
Kürzeres Podrennen, Puppen-Yoda (OT-Style ) und anderer Horizont auf Coruscant beim Gespräch zwischen Qui-Gon und Obi-Wan.
Hach, so eine Side-by-Side Comparison würde mich da schon reizen. ^^
So cool der digitale Yoda auch ist und somit auch besser zur PT passt. Bei mir hat sich irgendwie die Puppe bereits eingebrannt. Besonders dann wenn ich den Episode I Yoda Synchronsprecher höre.
Kyle07
@Darth Pimp:
Na sicher hätten sie das. Die OT ist ja nicht so gut weil die PT so schlecht ist. Die war auch schon vorher gut und hatte ihren kulturprägenden Kultstatus inne.
@Lucas:
Sollte es einen PT Reboot geben, hoffe ich, dass uns der Kanon mit der Originalversion erhalten bleibt. Ich finde eigentlich, dass das ein guter Kompromiss ist, eine Non-Canon PT zu machen um der Kunst Willen. Diese baut dann auf die Kino OT auf und beides verkauft man dann zusammen in einer 4k Box welche mindestens so liebevoll gestaltet ist, wie die HdR Box.
Die OT wird bzgl Effekte, und Sound etwas restauriert und die Biggs Szene aus Epi4 sowie die Imperator-Szene aus Episode 5 (mit einem etwas schwerer zu erkennenden Palpatine) noch eingefügt und die neue PT bekommt eine Extended Edition, welche aber schon im Vorfeld so konzeptioniert wurde alla HdR.
Aber das bleibt wohl einfach mein persönlicher Wunschtraum.
Aber gut, sollte man die Kino OT mal richtig releasen, könnte ich mir meine Favo OT wenigstens selbst zusammenschneiden. Das wäre ja schonmal was.
@Lucas & Riekan:
Interessante Diskussion. Finde es aber ein wenig unsinnig ROTJ mit TFA zu vergleichen, da beide eine vollkommen andere Aufgabe haben.. Ansonsten bin ich da eigentlich beider eurer Meinung. ROTJ hat bereits die Schwächen, welche auf die Richtung der PT verweisen. TFA hat hingegen Schwächen, die man quasi als Überbleibsel der PT-Schwächen bezeichnen könnte.. oder als Nachwehen oder vllt auch als logische Folge. Aber wenn diese Synchronisation erhalten bleibt, können wir uns von Epi 8 und 9 ja einiges versprechen.
(zuletzt geändert am 08.09.2016 um 10:59 Uhr)
OvO
Kyle07
Hey, hier wird ja echt noch munter diskutiert!
Was mir für die PT völlig ausreichen würde, wäre an manchen Stellen eine neue Synchronisation.
Hatte nicht unser George Lucas den Vorschlag gemacht, den Konflikt nicht mehr um die Handelsrouten, sondern um Sklaverei gehen zu lassen? Wer war das?
Das fand ich ja einen tollen Vorschlag, der auch schön das große Thema mit dem persönlichen Schicksal Anakin's verweben würde. Die Figur des Jar Jar könnte man auch noch etwas anders anlegen, wenn man ihm mehr Ernsthaftigkeit in die Stimme legt.
Ein Reboot bzw. Remake der OT und PT wird es nicht geben, solange die Episoden hochzählen.
Mit den SW Story Filmen haben sie schon jetzt die Möglichkeit, neue Geschichten zu erzählen und zusätzlich Quasi-Reboots zu machen. Den Han Solo Film zähle ich in etwa zu dieser Kategorie.
(zuletzt geändert am 08.09.2016 um 11:11 Uhr)
MaYo
@ Kyle07:
Die VHS-Fassung von Episode I habe ich auch noch. Ich werde sie auch wie einen Schatz hüten, denn alle Änderungen, die später vorgenommen wurden, halte ich für verzichtbar. Selbst den digitalen Yoda brauche ich nicht. Natürlich sieht er, nüchtern betrachtet, besser aus als die Puppe. Aber ich habe eine Affinität für die Verwendung von Puppen in Filmen, die über das bloße "gut aussehen" und "mit der Zeit und der Technologie gehen" hinausgeht. Gerade Star Wars ist in manchen Bereichen auch heute noch ein Anachronismus, und die Yoda-Puppe in der Originalfassung von Episode I ist so eine Art ästhetischer Damm, der das komplette Eindringen der Moderne in Star Wars verhindert Und ansonsten verzichte ich gerne auf eine viel zu lang geratene Vorstellung aller Podrace-Teilnehmer (ja, das war es, was dem Film fehlte! Wozu brauche ich Obi-Wan wenn ich Podracer XY dafür bekomme) oder noch mehr peinliche Jar Jar-Zeilen.
- "Ich finde RotJ eig richtig gut. Ich meine, wieviele richtig gute Trilogie-Abschlüsse gibt es eig? Viele sind eig schlecht oder entsprechen garnicht den Erwartungen."
Nur um eines klarzustellen: ich mag ROTJ sehr. Du hast völlig recht, es gibt nicht viele gelungene Trilogie-Abschlüsse, und dieser erledigt solide seine Aufgabe. Dennoch ist alles relativ, und sobald man Vergleiche zieht, ändert sich der Blickwinkel.
@ OvO:
- "Finde es aber ein wenig unsinnig ROTJ mit TFA zu vergleichen, da beide eine vollkommen andere Aufgabe haben.."
Ich finde, TFA funktioniert ähnlich wie ROTJ und hat für mich in Etwa denselben Status innerhalb der Saga, was Kreativität angeht. Denn im Grunde hat ROTJ schon damals mit Star Wars das gemacht, was TFA heute tut: aus typischen SW-Versatzstücken einen neuen Film basteln.
Zum Thema ROTJ und TFA wollte ich eigentlich noch etwas schreiben (auch weil unser Rieekan78 TFA etwas vorgeworfen hat, worauf ich eingehen wollte). Aber das ist unter der entsprechenden News zur TV-Ausstrahlung von Episode VI besser aufgehoben
@ MaYo:
- "Hatte nicht unser George Lucas den Vorschlag gemacht, den Konflikt nicht mehr um die Handelsrouten, sondern um Sklaverei gehen zu lassen? Wer war das?"
Ja, das war George Lucas
(zuletzt geändert am 08.09.2016 um 12:35 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
TFA bietet bekannte wie neue Elemente und das hat er mit ROTJ gemeinsam ja. Aber ich weiß nicht ob man die Filme auf diese Erkenntnis beschränken sollte. Die Sternenschlacht, sowie auch die Thronsaalszenen als auch Vaders Tod wie auch Lukes Entscheidung das Lichtschwert dem Imp vor die Füße zu werfen, sind für mich absolut einmalige Momente in der ganzen Kinogeschichte. Und ebenso einmalig und ergreifend war für mich zb. der Tod Solos durch Rylos Hand (insbesondere wegen der Inszenierung). Insgesamt empfinde ich ROTJ dramaturgisch als wesentlich strukturierter als TFA. Was vor allem daran liegen mag, dass die Charaktere wissen was zutun ist und der Zuschauer erwarten kann dass es zum Showdown kommt. Bei TFA weiß man erstmal nicht was eigentlich passiert und Rey stellt genau diese Position des Zuschauers dar, einfach in ein Abenteuer reingeworfen zu werden und mit den neuen Eindrücken kurzzeitig vllt ein wenig überfordert zu werden. Also die Dramaturgien unterscheiden sich sehr massiv voneinander. Und das ist mir wichtiger als alte Elemente neu zu verwursten. Die Parallelen sind an vielen Stellen ganz klar erkennbar aber damit hab ich mittlerweile weniger ein Problem und warte erstmal ab was die nächsten Filme bringen.
OvO
@ OvO:
Dramaturgisch unterscheiden sich die beiden Filme, klar; was auch dran liegt, dass ROTJ zu Ende bringt, während TFA in Gang setzt. Mir geht es da eher um eine generelle künstlerische Einordnung. ROTJ arbeitet die noch offenen Punkte wie auf einer Liste ab; im Gegensatz zu ANH und TESB funktioniert er recht mechanisch und kommt wie ein Konsensfilm daher (die Situation hinter den Kulissen wird da ihren Beitrag geleistet haben). Im fehlt die wuchtige Originalität von ANH und die dramaturgische Reife von TESB. Beides Punkte, die in gewisser Hinsicht auch TFA betreffen.
Alles in allem denke ich, dass man durchaus Vergleiche zwischen TFA und ROTJ ziehen kann, zumindest im Groben. Beide Filme setzen sich, wie gesagt, aus SW-Versatzstücken zusammen (Wüstenplanet, schummrige Kreaturengesellschaft, Wald/Dschungel, Todesstern mit dazugehöriger Schlacht). Dazu kommt dann aber noch das figurenorientierte Drama. Alle Protagonisten bekommen ihre, ich nenn´s mal "Theaterszenen"; also Szenen, in denen nur sie, die Dialoge, und ihre Interaktionen im Mittelpunkt stehen und das Epos auf eine persönliche Ebene bringen. In ROTJ sind es Luke und Yoda (auf Dagobah),Han und Leia (auf Endor), Luke und Leia (ebenfalls auf Endor), Luke und Vader (auf der imperialen Plattform), Luke und Vader (auf dem Todesstern), Luke Vader und der Imperator (auf dem Todesstern). In TFA sind es Han und Rey (auf Takodana), Rey und Maz (ebenfalls auf Takodana), Han und Leia (auf D´Qar), Han und Kylo Ren (im Starkiller), Rey und Luke (im Finale: kurz aber bedeutsam).
George Lucas
Örks, der Server hat gerade meinen Text gefressen... Gut, dass ich noch einen Teil in der Zwischenablage habe:
Wobei ja gerade diese Geradlinigkeit auch ihren Reiz hat.
Wenn man die Motivation in mehrere Richtungen sieht, einerseits die Serials im Stile Flash Gordons, dann das Verknüpfen einer neu erschaffenen Mythologie mit Sci-Fi Elementen...
Insofern scheint mir RotJ näher an GLs Grundidee zu sein, als man meint.
Das ganze läuft teils episodisch ab (Hans Rettung wäre eine in sich geschlossene), ist dabei nicht zu verstrickt in einer künstlerischen Uneindeutigkeit, sondern ruft große Bilder und Konflikte ab, wie es klassischem Sagenstoff entspricht.
Niemand würde bei einer Artus-Geschichte erwarten, dass er eine Soap vorgesetzt bekommt.
Das Finale besteht ja gewissermaßen aus ein wenig von dem Kriegsfilmvorbild, das auch Rogue One hat (Stoßtrupp auf Endor), einer großen Schlacht als Hintergrundgemälde (Raumschlacht) und dann dem Storykernelement der großen Konfrontation im Thronsaal.
Der Thronsaal ist im Prinzip das eigentliche Sagenelement. Hier haben wir einen Vater-Sohn-Konflikt, Motive der Vergebung, des Konfliktes zwischen Aggression und Friedfertigkeit. Wir haben einen Dämon oder Teufel in Form des Imperators, den gefallenen Engel Vader.
Das alles ist dermaßen quasireligiös aufgeladen und ließe sich in fast jedes Setting transferieren.
Schließlich wächst der Held, wird der gefallene Engel im Tod erlöst, Vater und Sohn finden zueinander und verlieren sich dennoch, der Dämon wird vernichtet. Am Schluss ist das Gefühl dominant, dass alles zu einem guten Ende gefunden hat, was durch die wohlwollenden Geister bestätigt wird.
Hier wäre jetzt noch ein Text gekommen, der diese, einem klassischen Märchen entsprechende Geradlinigkeit lobt und meint, es könne ruhig wieder mehr derartige Filme geben.
Es müsse nicht entweder anstrengend oder banal, verstörend oder albern sein. Ein Film darf auch mal schlicht ein Abenteuerfilm sein, der archetypische Gefühle anspricht und dabei einfach gut unterhält.
(zuletzt geändert am 08.09.2016 um 17:13 Uhr)
Shtev-An Veyss
MaYo
George Lucas
@Veyss: Und ich der Zweite. ^^ Wirklich sehr beeindruckende Analyse. Da schlägt das Fanherz.
@Lucas:
Ich geb dir vollkommen recht. Und mir gefällt es auch nicht, dass es TFA in vielen Belangen an Originalität mangelt. Aber wir wissen ja warum, konnten das auch schon erwarten und es wurde deswegen auch kritisiert. Zumindest konnte ich das im Fandom vernehmen. Wie die richtigen Kritiker darauf reagiert haben weiß ich leider nicht. Aber ich halte diese Schwäche mittlerweile für relativierbar aus verschiedenen Gründen. Zum Einen erfüllt er der Film seine Kernaufgabe, nämlich die Saga weiterzuführen ohne dass es sich "drangesetzt" anfühlt, sehr gut, Zum Zweiten ist er, bis auf kleine Ausfälle, im Vergleich zur PT eine deutliche Qualitätssteigerung (was ja nicht schwer ist aber wenn wir ehrlich sind schwang immer eine unterschwellige Angst mit) und zum Dritten sind wir nicht in der Situation wo wir befürchten müssen, dass nach dem dritten Teil wieder Schluss mit Star Wars Kino ist und wir uns deswegen wünschten müssten, dass jeder Film ein Oberknaller wird. Und der letzte Aspekt ist mMn auch der, welcher langfristig die PT Kritiker ruhiger stimmen wird (erste Ansätze gab es hier ja schon) und der auch Fans dazu befährigen wird, solche Fehler schneller zu verzeihen. Zumindest solange man nicht das Gefühl bekommt, dass Quantität durch Qualität ersetzt wird. Aber solange man bei dem Konzept der unterschiedlichen Teams (Regie, Drehbuchautoren, Schauspieler) bleibt, sehe ich diese Gefahr erstmal nicht. Auch RO ist für mich zurzeit absolut vielversprechend und unterstützt diesen Eindruck bei mir. Spannend wird auf jeden Fall sein, wie sich dieses nun endlich wachsende Franchise auf die Welt des Kinos und die Welt der Kinomacher auswirken wird. Das könnte der Beginn einer Kino.Evolution (statt Revolution wie bei ANH) sein. Zum Glück steuere ich erst auf die 30 zu und noch nicht auf 60.
Edit:
Was mir noch eingefallen ist... Star Wars lief ja bisher immer unter der Lucas. Deshalb ist es nicht schwer die Filme untereinadner zu vergleichen. Aber ich denke, die Zeiten haben sich da geändert und es wäre nicht verkehrt jeden Film auch für sich zu betrachten in dem jeder Regisseur seinen Fußabdruck hinterlässt und wo jede, für uns positive und negative Entscheidung, ein charakterlicher Ausdruck des einzelnen Regisseurs ist. Das sollte man vllt hinzunehmen wenn man die Filme unter dem Banner Star Wars oder bewertet, da man so noch immer eine neue und andere Perspektive erhält.
(zuletzt geändert am 08.09.2016 um 20:15 Uhr)
OvO
Danke, es freut mich, dass wir da auf einer Wellenlänge liegen.
Meine Beurteilung von RotJ ist natürlich auch davon beeinflusst, dass es sich dabei wohl um meine Lieblingsepisode handelt. Finde die Vielfalt die er bietet gerade so reizvoll. Ein Film, der im Prinzip komplett demonstriert, was Star Wars ist und alles in einen Film ohne Längen integriert.
Und als ich länger aufbleiben durfte und ihn das erste mal im Fernsehen sah, hat er mich natürlich auch besonders beeindruckt, das brennt sich dann wohl ein.
Shtev-An Veyss
@Shtev-An Veyss
"Danke, es freut mich, dass wir da auf einer Wellenlänge liegen."
In Bezug auf ROTJ und den archetypischen Bildern darin, bestimmt ja.
"Meine Beurteilung von RotJ ist natürlich auch davon beeinflusst, dass es sich dabei wohl um meine Lieblingsepisode handelt. Finde die Vielfalt die er bietet gerade so reizvoll. Ein Film, der im Prinzip komplett demonstriert, was Star Wars ist und alles in einen Film ohne Längen integriert."
Wobei sich ROTJ deutlich von Episode IV und V absetzt. ROTJ fühlt sich anders an: moderner, sauberer, glatter, routinierter, bunter, grüner. Ja, grün: Für mich ist er der grüne Film der OT. In dem Zusammenhang auch sehr schön: Die Rückkehr zur Natur. Das verlorene Paradies, das es zu schützen und zurückzuerobern gilt. Natur gegen Technik. Wie hätte man das besser als auf dem Waldmond Endor darstellen können? Für mich war das p-e-r-f-e-k-t!
Die etwas zu glatte Inszenierung kann man ROTJ bestimmt nicht vorwerfen. Kommt rüber wie ein perfekt einstudierter Stepptanz. Man sieht dem gerne zu, auch wenn kaum Zeit zum Luftholen bleibt, aber genug Zeit zum Träumen und Staunen - und das nach über dreißig Jahren!
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 07:31 Uhr)
MaYo
Das was ich in ROTJ wirklich bedauere ist, dass man die Wookies gegen die Ewoks ausgetauscht hat. Das schadet den in Film in meinen Augen ein wenig aus unterschiedlichsten Gründen. Zum Einen weil Wookies natürlich ernstzunehmende Gegner für Sturmtruppler sind und die Schlacht sich glaubwürdiger hätte anfühlen können (in den Ewoks sieht man schon die Tendenz zur PT Albernheit) zum Anderen aber auch, weil es eine perfekte Verbindung zu Chewbacca gewesen wäre und die Wookie Versklavung, sowie die Story wie Chewie und Han zueinander fanden, hätte man gleich mit einbauen können. Da hat man leider (wie in der PT auch) erzählerische Qualitäten zugunsten der Albernheiten einfach liegen lassen.
Den meisten Zuschauern wird das wohl kaum auffallen, da der Film trotzdem ganz gut funktioniert aber wenn man drüber nachdenkt, ist es einfach schade. Ich vermute aber mal, dass das auch den Hintergrund hatte, dass die Sternenschlacht und der Lichtschwertkampf schon sehr bedrückend, ernst, erwachsen und dramatisch inszeniert wurde und man hier nach einem Ausgleich gesucht hat. Das ging mMn nach aber eher nach hinten los. Stattdessen hätte man vllt lieber auf ein paar lockere Sprüche seitens Han und Chewie setzen sollen. Ein wenig Gimmli und Legolas mäßig in der großen Schlacht.
Die Tatsache, dass ROTJ wieder mehr den strukturellen Konventionen folgt und die Todessternidee nochmal aufgreift empfinde ich jedoch tatsächlich eher als bereichernd. Zum Einen gerade weil TESB, wie User Lucas schon sagte, sehr revolutionär und neu in dieser Hinsicht war und man nun hier am Anfang des Filmes etwas mehr Ruhe eingebracht hat und zweitens weil die Todesstern-Idee hier vollkommen anders aufgezogen ist und nicht nur anders sondern auch wesentlich besser. Es war definitiv eine große Steigerung zu ANH. Was ANH aber natürlich nicht abwerten soll. Es war einfach nochmal eine Schippe drauf auf etwas, was schon verdammt geil war.
Und ehrlich gesagt, neige ich dazu, in TFA garnicht zu sehen, dass da etwas kopiert wurde. Die Starkillerbase war ja keine eigene Raumstation. Es war eine Basis auf einem Planeten mit einer sehr starken Waffe, die man zerstören musste. Etwas, was im SW Universum eigentlich immer Gang und Gebe war und öfters zum Abschluss einer Geschichte herangezogen wurde. Seien es nun Spiele oder Bücher. Nur die Inszenierung der Schlacht selber war etwas lahm und altbacken aber ich fands okay für den ersten Film.
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 08:15 Uhr)
OvO
@OvO:
"Und ehrlich gesagt, neige ich dazu, in TFA garnicht zu sehen, dass da etwas kopiert wurde. Die Starkillerbase war ja keine eigene Raumstation. Es war eine Basis auf einem Planeten mit einer sehr starken Waffe, die man zerstören musste."
Na ja, das ist Schönrederei. Am Ende beider Filme muss eine große Raumstation vernichtet werden, die ganze Planeten zerstören kann.Wie die Staion aussieht oder gebaut ist, ist jawohl irrelevant.
BB-8 mit den Geheimdaten ist ja auch was völlig anderes, weil er nicht wie R2 D2 aussieht und die Daten unterschiedlich sind.
RotJ hat im Mittelteil seinen Tiefpunkt. Die Gefangennahme der Helden durch die Ewoks ist langweilig und auf TV-Niveau.
Die Wookies sind ja technisch sehr versiert, wenn sie anstatt der Ewoks gekämpft hätten, hätte das vielleicht den gewollten Kontrast, Natur gegen Technik gestört...
Rieekan78
Also mir gefällt RotJ sehr. Ich trauere keinen Wookies nach, ebenso nicht dass der zweite Todesstern oder Endor eigentlich Impertial City (Coruscant?) hätte sein sollen.
Und das TV-Niveau ... mag ich sogar. So mit den Helden ein Abenteuer erleben, das ist doch schön. Mir gefällt auf Endor dieser deutliche Gegensatz zwischen dem Imperium und der Natur.
TFA ... ja, die Starkillerbase kann man sich irgendwie schönreden, aber das klappt nicht ganz gut. Ich denke dass in den kommenden Jahren TFA in der Gunst der Leute immer etwas sinken wird. Zumindest was den Plot angeht. Denn der Hype klingt ab und weitere Star Wars Filme werden folgen. Während TPM beliebter wird vermute ich dass TFA in unserer Gunst sinken wird. Ist nur ein Gefühl, ich liebe ja TFA.
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 09:07 Uhr)
Kyle07
Zu TFA:
Ja ich weiß, dass das etwas Schönrederei ist. Auf der anderen Seite ist aber einfach eine andere Sichtweise die vllt auch auf der individuellen Erwartungshaltung gründet. Ich habe diesbezüglich jedenfalls nicht erwartet, dass wir etwas zu sehen bekommen, was die Kinoleinwand revolutioniert. Was mich da eher etwas gestört hat war, dass die Starkillerbase mehr son Nebenplot war, dessen einziger Zweck es war eine Funktion zu erfüllen. Aber das wird dem erzählerischen Kontext, dass diese Basis ganze Systeme vernichten kann, ja absolut nicht gerecht. Auf Anhieb weiß ich grad auch garnicht, ob das ganze Szenario die Geschichte iwie voran brachte. Vllt hätte man sich das besser für den dritten Teil aufheben sollen und es dafür besser ausarbeiten sollen.
Ich bin aber auch der Meinung, dass TFA in der Gunst bald sinken, und zu einem Durchschnitts-SW Film degradiert werden wird. Denn die Kritikpunkte sind ja da und will ich garnicht negieren. Allerdings halte ich es eben halt auch für sinnvoll, solche Dinge nicht nur aus der kritischen Perspektive zu sehen. Ist dann immer die Frage ob man Dinge aus mehreren Perspektiven sehen kann und will.
Zu ROTJ:
Ehrlich gesagt habe ich dieses Natur vs Technik nie in den ROTJ gesehen. Das fällt mir jetzt erst durch diese Gespräche auf. Aber damals hatte Lucas alles selbst in der Hand. Das die Wookies technisch versiert waren, kann man daher als Argument kaum anführen. Man hätte sie auch als Primitivlinge darstellen können, die mechanisch versiert sind aber von Elektronik noch nie was gehört haben. Den Umgang mit Technik seitens Chewbacca hätte er ja durch Han oder anderen Gegebenheiten außerhalb seiner Heimat, wie der Versklavung, lernen können.
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 09:40 Uhr)
OvO
@ OvO: Ja dieser Nebenplot-Aspekt gefiel mir auch nicht in TFA. Die Starkillerbase wurde doch zu locker dargestellt. Dabei weiß ich grad nicht warum... es wurde der Hauptsitz der Neuen Republik vernichtet, also das ist schon harter Tobak genug. Die Besprechung die Starkillerbase war gut, auch Han's Witz ging noch irgendwie, denn er macht das schon zum dritten Mal mit. Doch irgendwie fehlte mir da noch der Ernst, so das Risiko dass diese ganze Operation sehr wichtig ist und scheitern kann. Ich weiß nicht. Fehlte hier ein Anflug der X-Wings ala ANH Yavin IV zum Todesstern? Vielleicht sind aber auch mehrere Handlungsstränge zur gleichen zeit das Problem. Während wir auf Kylo Ren und co. fokussiert sind, läuft nebenbei die Schlacht auf der Starkillerbase. Schwierig das Ganze. In RotJ ist der Angriff auf den Todesstern auch nebenbei, ist aber nicht weniger Dramaturgisch dargestellt...
Zu RotJ: Solche Gedanken habe ich mir zu RotJ nie gemacht. Für mich passt der Film so wie er ist.
Kyle07
@ OvO:
Ich kann mir auch nur an den Kopf fassen, wenn ich daran denke, dass für ROTJ Ewoks statt Wookiees verwendet wurden. Ich kenne auch die genauen Hintergründe dieser Entscheidung nicht. Vielleicht hilft mir da ja Rinzlers Making-Of weiter, das ich noch lesen muss.
@ Rieekan78:
- "Am Ende beider Filme muss eine große Raumstation vernichtet werden, die ganze Planeten zerstören kann.Wie die Staion aussieht oder gebaut ist, ist jawohl irrelevant."
Tatsächlich wird das für mich immer unwichtiger, je länger der Film her ist. Es ist zum einem Teil Schönrederei, ja; zum anderen hat es aber auch damit zutun, dass ich von TFA schon etwa ein halbes Jahr vor der Premiere keine Offenbarung erwartet habe, die die Saga in neue Dimensionen katapultiert. Es ist schade, dass das Franchise momentan nicht zu mehr fähig scheint, aber pragmatisch betrachtet ist mir ein solider Konsensfilm lieber als ein kreatives Experiment, das sich in Stil und Ton vergreift. Mit dieser Haltung bin ich ins Kino gegangen, und auch wenn ich ob der Handlungsparallelen zur OT anfänglich irritiert war, war praktisch keine Fallhöhe zwischen Erwartung und erstem Eindruck vorhanden.
- "BB-8 mit den Geheimdaten ist ja auch was völlig anderes, weil er nicht wie R2 D2 aussieht und die Daten unterschiedlich sind."
R2-D2 mit Lukes Hologrammbotschaft an Jabba ist ja auch etwas völlig anderes, weil sie diesmal nicht von Leia stammt und der Inhalt der Botschaft ganz anders ist.
Entschuldigung, aber Droiden als Überbringer von Botschaften/Daten dürften sich wohl inzwischen etabliert haben. Das Argument ist ausgelutscht.
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 10:28 Uhr)
George Lucas
@Ewoksdiskussion
Gerade weil die Ewoks so klein sind und über keine Technik verfügen, macht es die Handlung doch so spannend! Sie müssen mit einfachsten - ja, fast steinzeitlichen Mitteln - gegen die imperialen Bodentruppen kämpfen. Durch diesen Kontrast erzeugt man eine packende Dramaturgie, und nicht mit einer Horde grölender, riesiger, modern bewaffneter Wookies, die einen Sturmtruppler allein mit dem Zeigefinger antippen, und der fällt dann um. Das hätte mir nebenbei auch den Fokus zu sehr auf die Nebenfigur Chewbacca gelegt. Wozu?
Nein nein nein, die Ewoks waren perfekt und sooooo niedlich!
MaYo
@ MaYo:
- "Gerade weil die Ewoks so klein sind und über keine Technik verfügen, macht es die Handlung doch so spannend!"
Spannend? Nein, absurd. Die Bodenschlacht auf Endor ist die langweiligste Schlacht der gesamten Saga. Ja, sogar Naboo ist ungeachtet der furchtbaren Optik nicht so schlimm, da hier wenigstens ein paar Wendungen eingebaut wurden. Dagegen stöhne ich jedes Mal auf, wenn ich sehe, wie Baumstämme einen AT-ST plätten oder Pfeile und Steine Sturmtruppen töten. Ganz zu schweigen von der einen Stelle, in der Sturmtruppler angelaufen kommen und dann kurz stoppen, um zu warten, bis sie von Ewoks angegriffen werden. Da kann man regelrecht die Regieanweisung hören
Chewies Tarzan-Ruf setzt dem ganzen Treiben die Krone auf. Aber zum Glück hat Lucas aus seinen Fehlgriffen gelernt und später darauf verzichtet, seinen eigenen Stoff lächerlich zu machen *hust*
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 10:37 Uhr)
George Lucas
@Kyle:
Ich habe nicht den Eindruck, dass der zweite Todesstern so nebenbei abgehandelt wird. Viel mehr ist er der Mittelpunkt der zweiten Hälfte. In der ersten Hälfte hatten wir die Befreiung von Han, dann das kurze Intermezzo mit Yoda, welches ich die Charakterzeichnung von Luke sehr wichtig finde. Und ab dann gehts eigentlich nur noch um das ganze Szenario um den Todesstern. Dieses Szenario ist in 3 Parts aufgeteilt, welche nebenbeinander herlaufen. Die Schlacht im Weltraum, die Schlacht auf dem Mond und die Schlacht der Macht (wenn man so will). Alles hängt miteinander zusammen und alles mündet am Ende ins Happy End. Und das ohne Spannungsabbau oder erzählerischen Schwächen. Hat man meiner Meinung nach sehr schön gemacht und hätte man, bis auf den Punkt mit den Wookies auch nicht besser machen können. Was aber nicht bedeutet, dass ich den Ewoks nichts abgewinnen kann. Die Szenen mit 3PO im Stuhl oder wo 3PO die Geschichte erzählt finde ich sehr schön. Nur die Schlacht selbst hat damit ein Problem weil der Film hier einen kleinen Knick aufweist, da der Imperator noch sagte, "eine ganze Legion meiner besten Truppen..." ..wo man noch anfügen könnte, mit hocheffizienter Waffentechnologie (AT-ATs, Speederbikes) ... haben scheinbar keine Chance gegen eine Horde wilder Teddybären.
Da wirkte Jabbas Chaotenarmee von Kopfgeldjägern tatsächlich beddrohlicher. Die haben es beinahe geschafft Han und Lando ins Jenseits zu befördern ganz zu schweigen von Luke und dem Rancor.
Dramaturgisch gesehen kann man diesen Aussetzer als ein großes Schlagloch einer neuen, sauberen Straße beschreiben. Der Wagen fährt zwar weiter aber die Aufhängung hat etwas drunter gelitten.
Aber ich will das eigentlich garnicht so aufblasen. An und für sich kann ich da gut mit leben. Da bieten die Special Editions und Prequel-Filme wesentlich mehr und berechtigtere Angriffsfläche.
@Mayo:
Die Wookies haben ihre Kraft und ihren Heimvorteil und die Truppen haben ihre Ausbildung und ihre Waffentechnologien. Und Natur vs Technik bleibt auch erhalten. Wäre für mich optimal gewesen.
@Lucas:
" in der Sturmtruppler angelaufen kommen und dann kurz stoppen, um zu warten, bis sie von Ewoks angegriffen werden."
Ich muss so lachen.
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 10:37 Uhr)
OvO
@Todestern/Starkiller
Was mir an der SKB besser gefällt als an den Todesternen ist, die Bildsprache und die Symbolik. Eine Sonne wird ausgesaugt. Die Kräfte der Natur werden missbraucht, ähnlich wie die dunkle Seite die Macht missbraucht. Und am Ende holt sich die Natur wieder alles zurück indem der Planet implodiert und eine Sonne wird, die wieder Spender für neues Leben sein kann. Alles ist wieder im Gleichgewicht. Die Idee ist eigentlich sehr gut.
Darth PIMP
@George Lucas
Ich würde die Endor-Schlacht eher als aberwitzig bezeichnen.
" Da kann man regelrecht die Regieanweisung hören"
Na, vielen Dank!Das werde ich ab jetzt auch so wahrnehmen.
@OvO
Okay.Für mich ist immer ein Szenario reizvoller mit "starker Gegner gegen schwachen Gegner".
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 10:43 Uhr)
MaYo
@Mayo:
Ja, das David gegen Goliath Motiv. Das haben wir ja aber schon in der Raumschlacht und auch im Todesstern und ist dort auch durch die Story gegeben. Und eigentlich sogar auch auf Endor, wenn man sich auf den Rebellenstoßtrup bezieht.
Man fragt sich halt dann warum haben die Rebellen gewonnen obwohl sie gnadenlos unterlegen waren? Und da wären die Wookies der Schlüssel für gewesen. Die Ewoks funktionieren dafür eher schlecht als recht.
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 10:46 Uhr)
OvO
@George Lucas:
" Mit dieser Haltung bin ich ins Kino gegangen, und auch wenn ich ob der Handlungsparallelen zur OT anfänglich irritiert war, war praktisch keine Fallhöhe zwischen Erwartung und erstem Eindruck vorhanden."
Na toll, keine Erwartungen gehabt und die wurden dann erfüllt...
"R2-D2 mit Lukes Hologrammbotschaft an Jabba ist ja auch etwas völlig anderes, weil sie diesmal nicht von Leia stammt und der Inhalt der Botschaft ganz anders ist."
Das meinte ich nicht.
Ein Droide hat wichtige Geheimdaten (ANH-TFA) und er muss zur Rebellion gebracht werden.
Wenn man die Zahn-Trilogie mal analysiert, sieht man, was man aus dem star wars Universum noch rausholen kann, bisher die anspruchsvollste Trilogie neben der OT:
Rieekan78
Kurz zu den Ewoks nur:
Einerseits ist das eine Art Vietnamparabel. Hier ist im Prinzip der Vorteil einer einheimischen Guerilla-Truppe gegenüber einer hochtechnisierten Armee auf die Spitze getrieben. Auch wenn die "Knuffigkeit" der Ewoks manchmal davon ablenkt.
Andererseits machen die Ewoks eben aus dem dramatischen Film wieder einen familientauglichen Film.
Vielleicht kann man RotJ vorwerfen, es zu vielen Zielgruppen recht zu machen, aber so findet wirklich jeder etwas für sich. Wenn man mal sieht, was im EU und in den Computerspielen so los war... Der Film hätte als Quelle für die meisten Dinge allein ausgereicht.
Zu TFA:
Ich hadere immernoch mit TFA. Vieles hat mir gut gefallen. Mein erstes Gefühl war, dass das ein toller Film war.
Aber interessanterweise sind es 3 Dinge, die mich etwas dem Film entfremden und bei denen ich noch darauf warte, dass sich bei eine Milde demgegenüber einstellt.
Ich hoffe da auf Episode VIII.
Han Solos dramatischer Abgang... fühlt sich extrem merkwürdig an. Kein Heldentod, emotional aufgeladen und doch irgendwie... das ist aus meiner Sicht emotional etwas zu anstrengend und überdramatisch im Vergleich zum restlichen Film.
Man denkt an TFA und denkt, ja könnte man sich ja nochmal angucken, waren ja ein paar schöne Dinge dabei. Dann dämmert es einem: "Ach, da war ja das mit Han Solo..." Ne, lieber nicht, ist mir zu anstrengend. Guck ich was anderes...
Und das finde ich für einen Star Wars Film schlecht. Das mag zwar filmkünstlerisch super sein, aber es nimmt dem Film einen Teil seines Abenteuercharakters, des Unterhaltungswertes.
Das wäre die emotionale Ebene.
Dann wäre da noch die andere Szene, die für mich als Fremdkörper im Film steckt.
Die Zerstörung der Republik... Welt, Welten? Was?
Zum einen kommt die Republik so kurz, dass es auch 3 unbewohnte Asteroiden sein hätten können, es hätte eine ähnlich große Schockwirkung gehabt.
Das ganze taucht aus dem Nichts auf und ist 5 Sekunden später eh Geschichte.
Das würde schon reichen, um die Szene einfach fremd und merkwürdig erscheinen zu lassen.
Aber dass uns JJ wieder dazu nötigt, nachträglich zu erklären, warum, um alles bei der Macht, man durch die halbe Galaxis in Echtzeit sehen kann, worauf die Starkillerbasis feuert und was da angegriffen wird...
Entweder man macht das ganze so, dass es eine solche Erklärung nicht braucht, da es sich sofort richtig anfühlt, oder man erklärt das im Film, sodass es hinter niemand auf Biegen und Brechen versuchen muss.
Das reißt mich inzwischen im Kopf völlig aus der Story, das ist wie eine Vernichtung der "Supension of Disbelief".
Obi-Wan hat das mit Alderaan in der Macht gespürt, prima, dramatisch, perfekt.
Aber Finn guckt am anderen Ende der Galaxis in den Himmel und weiß sofort, dass die Republik vom Starkiller angegriffen wird.
Das wirkt, als hätte man sich nicht besser zu helfen gewusst.
Aber ok. Dann erklären wir uns das irgendwie mit dem Charakter der Waffe... Hmpf.
(zuletzt geändert am 09.09.2016 um 11:44 Uhr)
Shtev-An Veyss
Alles in allem wirft der Starkiller zu viele Fragen auf:
Er feuert mit Überlichtgeschwindigtkeit, was nötig ist, da sich die Basis nicht bewegen kann.
Oder kann sie das? Ist der Fanatismus der First Order so groß, dass sie eine planetengroße Wegwerfwaffe bauen? 2 Schuss und die Sonne ist weg... Was dann?
Naja, lassen wir das...
Der dritte Punkt ist Kylo, der manchmal dann doch arg überzeichnet wirkt. Ist es Absicht, dass er gleichzeitig bedrohlich und im nächsten Moment wieder ein wenig lächerlich wirkt?
Er ist der zerrissenste Bösewicht, ja. Er ist ein wenig wie eine invertierte Variante von Anakin.
Aber manchmal haut auch er einen irgendwie aus der Story raus.
Wie gesagt, vielleicht wird das mit Episode VIII besser, weil das Bild sich langsam vervollständigt. Das würde mich freuen. Derzeit tu ich mich mit TFA schwerer, als ich nach dem ersten Kinobesuch gedacht hätte.
Shtev-An Veyss
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