Die Saga beginnt: Um 20:15 Uhr startet Pro Sieben in seinen alljährlichen Star-Wars-Marathon:
Als der friedliche Planet Naboo unter Königin Amidala von der geldgierigen Handelsföderation angegriffen wird, sollen der Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi im Auftrag des Obersten Kanzlers den Konflikt diplomatisch lösen. Doch die Mission scheitert - auf der Flucht mit Königin Amidala müssen die Jedi-Ritter auf dem Wüstenplaneten Tatooine notlanden, wo sie tatkräftige Unterstützung von dem Sklavenjungen Anakin Skywalker erhalten.
Weiter geht die Saga am 9. September.
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OvO
@ Xmode:
- "Episode IV ist voller logischer Fehler."
Gleich "voller"? Also nein, wirklich nicht.
- "Vor allem aber ist die Theatralik doch sehr gebremst."
Das würde ich nicht per se negativ sehen.
- "Und das ist unpassend. Da wohnt Luke jahrelang bei Onkel und Tante. Alles scheint ja ganz nett zu sein, auch wenn Klein-Luke nicht zur Akademie darf. Plötzlich kommen zwei unbekannte Roboter.... piep piep... und dann taucht "der wunderliche alte Eremit" auf, mit dem Luke herzlich wenig zu tun hat. Und diese Droiden, die zu Obi-Wan wollen, sind der Grund, warum Owen und Beru Lars kräftig eingeheizt wird."
Wo ist denn hier bitte das Problem? Jeden einzelnen Punkt kann ich dir aus der Handlung heraus erklären.
- "Luke kehrt zur Farm zurück, sieht das... und dann? Die Reaktion ist so... oberflächlich."
Ganz im Gegenteil. In seinem Gesicht ist innerhalb weniger Sekunden alles zu lesen, was in so einer Situation an Emotionen auftauchen dürfte: Schock, Unglaube, Wut, Entschlossenheit. Und das alles ohne Worte. Das ist nicht unpassend, das ist Kunst.
- "Ich hätte einen zusammen brechenden, heulenden, verzweifelten Luke erwartet. Der nochmal in die Farm geht, sich alte Bilder ansieht, und dann erst viel später völlig verzweifelt..."
Es ist weder die Art von Lucas, noch von Star Wars, sich in melodramatischer Emotionalität zu suhlen. Nein, wirklich nicht.
Du hast mit deinen Hinweisen auf die fehlende Emotionalität in der OT nicht Unrecht, aber das gehört inzwischen so sehr zur Art von Star Wars, dass ich es mir garnicht mehr anders vorstellen kann und will. Es ist ja gerade bewundernswert, dass die OT trotz der fehlenden Melodramatik so wie du sie dir wünscht funktioniert. Ganz zu schweigen davon, dass es diese Melodramatik im Sinne von "Ausrasten", "Gefühle zeigen" in den Folgefilmen ja durchaus gibt.
Aber vor allem: nichts von dem, was du beschreibst, sind Logikfehler. Und es relativiert keineswegs die Schwächen der Prequels.
- "Es gibt ein paar Zitate, die mir durchaus sofort einfallen"
Mir fallen auch viele Zitate ein, aber das hat nichts mit meiner Argumentation zutun. Ich spreche ja von Popkultur, von weit verbreiteten, allgemein bekannten und immer wieder hervorgekramten Zitaten. Keiner deiner genannten fällt in diese Kategorie.
@ all:
Ich bitte jeden, der mir jetzt Episode I-Zitate an den Kopf wirft, sich nochmal meine Argumentation durchzulesen
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 17:41 Uhr)
George Lucas
Bei allem Episode I Bashing muss ich auch mal was wirklich Positives hervor heben: Den Soundtrack. Nicht nur Duel of the Fates, auch die Untermalung der Droidenarmee gefällt mir sehr gut, ebenso "The Flag Parade" (hier muss ich mich allerdings zwingen, nicht an dieses furzende Reittier zu denken...). Und die fröhliche Neuinterpretation des Imperator-Themas ist sehr gelungen. Karneval in Rio meets Star Wars
Logikfehler?
Hier ein paar Beispiele:
- Warum wird die Rettungskapsel nicht abgeschossen? Sonst wird überall sinnlos "rumgeballert", lieber einmal mehr, als zuwenig, aber da nicht?
- Warum merkt Vader beim Zusammentreffen mit Leia nicht, dass die Macht wirksam bei ihr ist?
- Warum müssen die Rebellen die ganz Zeit durch diesen Graben fliegen? Da sie zwischenzeitlich nach oben ausweichen können, gibt es also keinen Schutzschild, der das erforderlich macht.
- Der Todesstern ist zerstört, aber wie wir in Episode V erfahren, hat das Imperium die Rebeln von ihrem Stützpunkt vertrieben. Schön aber, dass die Rebellen noch Zeit hatten, zu feiern, bevor die imperiale Flotte eintrifft (irgendwer muss ja auch Vader eingesammelt haben)
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 17:47 Uhr)
Xmode
Darth PIMP
@George Lucas:
"Gibt es irgendwelche immer noch getätigten Aussagen oder Zitate bezüglich Qui-Gon, Amidala, Anakin, oder Palpatine?"
Aber klar doch:
Obi-Wan: "Ich hab da ein ganz mieses Gefühl..." (OK, schlechtes Beispiel...)
Boss Nass: „Wirse geben euch einen Bongo.“
Nute Gunray: „'ast du einen Knall? Isch geh' doch nischt rein zu zwei Jedi. Schick den Droiden.“
Jar Jar Binks: „Heyo, hallo, uh, Captain Tarpals. Michse wieder da!“
Captain Tarpals: „Autschzeit!"
Qui-Gon Jinn; „Die Fähigkeit zu sprechen macht dich noch nicht intelligent.“
Anakin: "Ooooooooooops!"
Padmé: "Du bist aber ein lustiger, kleiner Junge!"
Nun ja, was soll ich euch sagen? Wenn ich mich irgendwann einmal in hohem Alter auf meinem Bett zur ewigen Ruhe lege und kurz vor meinem Ableben noch einmal mein tragikomisches Dasein in Form einer Allegorie an mir vorüberziehen lasse, dann wird mein letztes Wort, das über meine Lippen geht, nicht "Rosebud" lauten, sondern „Autschzeit!"
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 17:57 Uhr)
DerAlteBen
Ich halte das ANH Drehbuch für das beste der Saga, es ist sehr raffiniert im Handlungsaufbau, hat einen perfekten Spannungsbogen, es bedient sich grandios an Mythen und Märchen.
Ich setzte George Lucas eine Krone auf, für dieses Meisterwerk.
Ich halte die Prequel Drehbücher für die schlechtesten der Saga, sie sind stümperhaft aufgebaut, langweilig und halbgar.
Ich schlage George Lucas dafür die Krone vom Kopf.
Rieekan78
@ Xmode:
- "Bei allem Episode I Bashing"
Dir ist doch hoffentlich klar, dass wir hier kein Bashing betreiben?
Und ja, die Musik ist toll. Haben wir das Quoten-Lob abgehakt
@ DerAlteBen:
Ist dein ganzer Post ironisch gemeint oder nur der letzte Abschnitt?
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 17:46 Uhr)
George Lucas
@ Rieekan78: "Ich halte die Prequel Drehbücher für die schlechtesten der Saga, sie sind stümperhaft aufgebaut, langweilig und halbgar.
Ich schlage George Lucas dafür die Krone vom Kopf."
So schlecht sind sie nicht. Zumindest TPM würde ich als gelungenen Auftakt beschreiben. Klar gibt es Schwächen. Aber ob diese am Drehbuch festzumachen sind? TFA ist da als Auftakt auch nicht viel anders als TPM.
Kyle07
@Lucas: "Es ist weder die Art von Lucas, noch von Star Wars, sich in melodramatischer Emotionalität zu suhlen. Nein, wirklich nicht."
Ich weiß nicht was Lucas Art ist. Die OT war geprägt von einer gewissen Kühle. Designtechnisch, farblich wie auch emotional. Und es fügt sich alles ineinander ein, wie ich finde. In solchen Zeiten wo der Lebensstandard am unteren Limit steht, stumpft man auch emotional ab. bzw. entwickelt sich introvertiert. Denn Emotionen zu zeigen können einem schnell den Kopf kosten. Sei es gesellschaftlich oder in direkter Konfrontation mit der Exekutive.
Die PT war da halt das genaue Gegenteil. Hier haben wir keinen Luke, der seinen Schmerz möglichst verdeckt hält, sondern einen Anakin, der vor allem impulsiv und überschwenglich ist. Vor allem auch vermutlich getrieben durch seine Überheblichkeit. Das Design ist bunt, die Farben sind froh, der Wohlstand scheint auf dem Höhepunkt zu sein.
Das ist eben der Kontrast zwischen den Dark Times und der republikanischen Ära. Ich weiß jetzt nicht ob man Lucas dafür loben kann oder muss aber diesen Kontrast zwischen PT und OT hat man gut ausgearbeitet. Leider besteht dieser Kontrast aber eben auch qualitativ.
OvO
@ Kyle07:
- "Klar gibt es Schwächen. Aber ob diese am Drehbuch festzumachen sind?"
Ja, definitiv. Vielleicht verwechselst du gerade Drehbuch und Plot. Der Plot an sich ist ok und bietet Potenzial. Das Drehbuch jedoch ist schwach, und da muss man auch nicht mit Geschmack kommen, sondern das kann dir sofort jeder bestätigen, der sich mit Drehbüchern auskennt.
- "TFA ist da als Auftakt auch nicht viel anders als TPM."
Zunächst mal kann man das nicht beurteilen, solange die Trilogie als Ganzes nicht bekannt ist. Und dann wollte ich gerade noch protestieren, aber dazu fehlt mir jetzt die Energie. Glück gehabt
@ OvO:
Da muss ich widersprechen. Ich finde die OT keineswegs unterkühlt. Sie verzichtet darauf, sich ihre Emotionalität demonstrativ ans Revers zu heften: "seht her, ich weine - seht her, ich lache - seht her, ich brülle" - und am besten noch die Hand an die Stirn und theatralisch zu Boden sacken.
Gefühle transportiert die OT unaufgeregt, subtil, so nebenher. TESB zeigt das sehr gut: die Zwischentöne bei Han und Luke, Han und Leia, Luke und Leia. Im Finale von ROTJ bricht dann alles zwischen Luke und Vader aus, was sich angestaut hat.
Xmode warf ANH Oberflächlichkeit diesbezüglich vor. Ich sehe es genau andersherum: gerade explodierende, theatralische, zur Schau gestellte Emotionalität ist oberflächlich. Sie will sich nicht auf Zwischentöne und Stille einlassen, obwohl gerade dies die schwierigere Variante ist. Das Kino ist bestens geeignet für diese Alternative, weil hier mit closeups usw operiert wird. Im Theater dagegen ist stärkerer Ausdruck üblich und sogar notwendig. Auch deshalb haben die Liebes-Dialoge in Episode II ja auch so etwas von Provinztheater.
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 18:02 Uhr)
George Lucas
DerAlteBen
George Lucas
Rieekan78
@Einschaltquoten
Star Wars Episode 1 hat nicht nur einen umstrittenen Ruf und ist inzwischen 17 Jahre alt ... nein, gestern gab es mit einem Länderspiel und nem neuen Tatort noch enorme Konkurrenz.
Daher hat man auch die geringsten Einschaltquoten seit meiner Protokollierung (2005) eingefahren. Immerhin waren das immer noch 1,99 Mio. Zuschauer, was nur minimal schwächer ist, als noch im letzten Jahr (2,11 Mio.)
@Logikfehler
Ich hasse diesen Einwand .... ich schaue mir Unterhaltungsfilme an. Da muss ich nicht schauen ob jede Kleinigkeit im Film dem Lehrbuch entspricht. Natürlich gibt es ein paar Ausnahmen, aber bei jedem der sieben Star Wars Episoden sind mir nie massive Logikfehler begegnet, welche mir das Filmerlebnis großartig getrübt haben. Wobei ich auch nie gezielt danach suche .... offenbar wie immer mehr andere Leute.
@Schwächen der PT
Kann man für meine Sicht recht schnell zusammenfassen:
Episode 1
- Jar Jar ist fast nur für Slapsticks da
- Anakin ist zu jung und kann als Kinderdarsteller nicht punkten
Episode 2
- Extrem holprige Dialoge
- Slapsticks von 3PO in der Fabrik
Episode 3
- Nun müssen die Kampfdroiden für Slapsticks herhalten
- Jedi-Ritter sind inzwischen Superhelden mit flotten Sprüchen
- Der Film ist zu gehetzt, was zum allgemeinen mündet:
Allgemein:
Die Konzipierung der PT ist leider nicht ausgereift. Irgendwie fühlt sich jeder Film so an, als wenn er wieder von vorne anfängt. Es baut zu wenig aufeinander auf ... ein prägender Schurke fehlt (Maul -> Dooku/Jango -> Dooku/Grievous). Vieles wurde angedacht, aber nie zuende erzählt (z.B. Sifo Dias).
Die Lösung wäre der Weg von Peter Jackson gewesen .... die ganze Trilogie fertig schreiben (von einem guten Autor) und dann am Stück abdrehen.
Aber was solls, die PT ist wie sie ist. So furchbar ist sie nun auch nicht, sonst würden wir nicht auch nach 17 Jahren noch wie verrückt darüber diskutieren
TiiN
@GL
Ich muss gestehen, dass Theaterhafte gefällt mir sehr an E II & III. Passt auch einfach zu gut zu der oft mittelalterlichen Wortwohl der Akteure, und auch die künstlich wirkenden Hintergründe verstärken das Gefühl noch. Aber ich mag auch gute Trash Filme.
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 18:09 Uhr)
Darth PIMP
@xmode
Also du hast jetzt aber keinen einzigen Logikfehler aufgeführt. Ich stimme im Falle Leias zu, dass das nicht glücklich gelöst ist, um nicht zusagen gar nicht. Hier hätte eigentlich was kommen müssen! Auf der anderen Seite, immerhin ein Film in der die Dame nicht hysterisch und überemotional ist. Ich finde den Kritikpunkt allerdings berechtigt. Im Falle von Luke dagegen eher nicht so sehr. Man merkt Luke an, dass er getroffen ist und das reicht, da er von einer Situation in die nächste stolpert und einfach keine Zeit ist für eine nennenswerte Trauerphase. Da ist die bedrückte Szene auf dem Falken das Höchste der Gefühle. In diesem Punkt sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen, dass Trauer etwas ist, was in Abenteuer- und Actionfilmen selten in nennenswerter Weise auftaucht. Ein bedrückter Blick, ein Seufzen, Schluchzen, das ist doch meistens das höchste der Gefühle, da diese Filme 90-120 Minuten gehen und vor allem aus rasanten Actionszenen bestehen. Nicht umsonst sind Serien seit den 90ern immer stärker, da man hier selbst wenn es actionreich ist, viel mehr Zeit für die Charaktere aufwenden kann.
Nebenbei, gerade in Filmen kann übermäßig viel Gefühl eben sehr theatralisch wirken und das ist eben nicht gut, sondern wirkt eher over-the-top. Das funktioniert bei Action noch ganz gut (und selbst da kann das in die Hose gehen) aber bei Gefühl, endet das dann schnell mal bei der Padme-Anakin Geschichte. Dann doch lieber subtil die Gefühle zeigen.
EDIT:
Okay anderer Kommentar
Rettungskapsel: Warum sie abschießen? Tatsächlich wird bei SW nicht überall sinnlos rumgeballert. Wenn du auf einem Kriegsschiff dienst, kannst du nicht einfach mal mit einem Bordgeschütz rumspielen, zu Mal wer weiß was in dieser Kapsel sein könnte, das sich als wertvoll erweisen kann.
Macht: Damit die Macht wirksam ist, muss man die Macht wohl einsetzen. "Die Macht ist wirksam bei diesem da", kam exakt nach dem Ben zwei Mal durch die Macht auf Luke eingeredet hat.
Graben: Kann man nur spekulieren. Möglichkeit ist, dass man auf die Weise viel stärkeren Feuer durch umliegene Geschütze aus dem Weg geht. Im Graben gibt es zwar auch etwas Abwehrfeuer, das ist aber zu vernachlässigen.
Vertreibung: Ich versteh nicht ganz den Kritikpunkt. In Star Wars braucht es immer noch Zeit bis man irgendwo ankommt. Bis Vader zu Hause ist und bis das Imperium wiederum eine Flotte nach Yavin IV entsand hat dürften Tage vergehen. Genug Zeit ein paar Orden zu verleihen, bevor man die Basis evakuiert.
Ich sehe jetzt an keiner Stelle etwas das unlogisch wäre.
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 18:32 Uhr)
Parka Kahn
@TiiN (Logikfehler)
Ich glaube ich kenne mich ganz gut mit Filmen aus, aber für Logikfehler bin ich selbst irgendwie blind. Bei der PT habe ich bestimmt über die Hälfte an Problemen, erst durch das RLM-Review kennengelernt oder durch andere User hier. Genauso gehts mir auch bei vielen anderen Filmen.
Ich verliere mich ganz gern in diesen Welten und drücke dann unterbewusst auch mal beide Augen zu, daher stellt sich für mich die Qualitätsfrage nicht immer automatisch mit der Anzahl an Logikproblemen.
Bei der PT sind es in erster Linie solche Sachen wie Dialoge, Figurenzeichnung, Sterilität oder wenn angefangene Handlungsfäden, wie in Episode II, nicht zuende gebracht werden, die für mich die Monsterprobleme darstellen. Das Sidious Plan mit der Naboo-Krise irgendwie wenig Sinn ergibt, stört mich eigentlich weniger.
Ich würde aber auch den Spaß dran verlieren, Filme so zu betrachten, als wären sie nur eine Probe unter einem Mikroskop und bin daher auch ganz froh, dass ich mir diese Sichtweise immer noch so behalten kann.
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 18:26 Uhr)
@Lucas:
Ich sprach nicht von unterkühlt sondern von Kühle... als Stilmiittel, nicht als Fehler. bezogen auf den Ausdruck im Gesamten. Und das war auch keine Kritik sondern eine positive Feststellung weil es sich einfach in den Kontext der Geschichte einfügt und auch richtig so ist, weil Menschen in schweren Zeiten, geplagt von Not udn Konflikt emotional dann oft auch abbauen. Owen Lars bringt es sehr gut rüber was ich meine. Die Beziehung zwischen Han und Leia ist ebenfalls geprägt von einer Kühle, genauso wie jene zwischen Vader und Luke. Man trägt seine Konflikte eben nicht dadurch aus, dass man Gefühle offen aussricht sondern viel mehr dadurch dass man sich iwann iwie an die Gurgel geht. Aber natürlich gab es auch Ausnahmen. Gegen Ende der Saga muss man natürlich auch aufs Happy End zusteuern.
Bei der PT ist es anders. Anakin und Padme reden viel miteinander und tauschen ihre Gefühle aus. Auch Palpatine, Kenobi usw. Was in Episode 3 natürlich dann auf die bedrückende Stimmung hinsteuert.
Und dieser Unterschied durchzieht sich auch durch viele andere Elemente der Filme.
Also ich sehe da schon einen großen Unterschied. Die PT wirkt nach außen hin unbelasteter in ihrer Art sich auszudrücken. Die OT zeichnet eben die schwere Zeit.
Aber vermutlich versteht man nicht ganz was ich meine. Weiß auch nicht wie ich das ausdrücken soll. Aber das soziale Zusammenleben einer Gesellschaft und die emotionale Persönlichkeitsstruktur einzelner Menschen unterscheidet sich hinsichtlich der Lebensqualität eben sehr. Und ich finde, das spiegelt die OT wie auch die PT sehr gut wieder. Und da hat sich Lucas mMn den inhaltlichen Gegebenheiten richtigerweise unterworfen.
Zu sagen, dass es nicht Lucas Art ist Emotionen melodramatisch auszudrücken halte ich daher für falsch. Denn er hats ja schon getan. Wenns auch etwas zuviel des Guten war.
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 18:34 Uhr)
OvO
@George Lucas:
Eine fast vollständige Auflistung der "denkwürdigsten" Zitate aus TPM findet sich übrigens hier:
https://www.jedipedia.net/wiki/Jediquote:Episode_I_%E2%80%93_Die_dunkle_Bedrohung#Anakin_Skywalker.C2.A0.28Zitate.29
Wenn man sich das so durchliest (Ich hab´s nicht mal bis zur Hälfte geschafft), dann wird einem klar, welch ungeheuerliche Fortschritte TFA gegenüber Episode 1 geschafft hat. Die Dialoge sind solide und fügen sich stringent in die zügig vorangetriebene Handlung ein, auf Slapstick wurde zur Gänze verzichtet (abgesehen von der verdammt coolen Feuerzeug-Szene) und dem Zuschauer bleiben langatmige Exkurse, die sich in Sackgassen verlaufen, gänzlich erspart. So betrachtet, bildet TPM im Nachhinein betrachtet einen guten Vergleichsmaßstab wie man aus vergangenen Fehlern lernen kann.
DerAlteBen
Kann ich jetzt nicht bestätigen.
"Warum willst du zurück nach Jakku? Hast du einen Freund, einen süßen Freund?"
"Ich versuch nur zu helfen!"
"Wann hat das je was genützt und wehe du sagst jetzt Todesstern!"
"Mach das nicht!" "Was?" "Einfach alles!"
"Du hast meine Mission abgeschlossen, hasts echt voll drauf Kumpel!"
Da war am 17. Dezember mein volles Fremdschäm Potential ausgeschöpft ...
PieroSolo
Rieekan78
@PieroSolo
Eigentlich alles solide Dialoge. Aber mit dem Finger auf TFA zeigen ist halt auch kein Argument die Dialoge der PT zu rechtfertigen.
Nebenbei hat zumindest TFA schon Zitate die ich in Fankreisen oft zitiert höre. Tell that to Kanji club. That's not how the force works. Chewie we're home. Fallen mir da spontan ein.
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 19:04 Uhr)
McSpain
PieroSolo
@Piere Solo
Ich denke in jedem SW Film lassen sich nicht so gute oder nur durschnittlche Zitate oder Dialoge finden. Dass ist denke ich kein Geheimnis. Aber genauso lassen sich auch in Jedem, wirklich kultige finden. Manchmal mehr manchmal weniger.
Was auch wichtig ist finde ich ist, wie die Zeilen wiedergegeben werden, und das hängt vom Schauspiel ab. Das ist ein wichtiger Punkt ob sie hängen bleiben oder nicht.
(zuletzt geändert am 05.09.2016 um 19:21 Uhr)
Darth PIMP
McSpain
Ich fand jetzt die Sätze auch nicht schlecht. Mein Problem wäre auch eher, dass zuviele Dialoge auf Humor getrimmt waren aber der Humor an sich hat an und für sich gepasst, die zitierten Sachen waren jetzt wirklich nicht schlimm. Btw. finde ich "Kein Geld, Keine Ersatzteile, kein Geschäft" in Episode I jetzt auch vollkommen normal.
Parka Kahn
@ Piero Solo:
- "Da war am 17. Dezember mein volles Fremdschäm Potential ausgeschöpft ..."
Nach vier Sätzen? Finde ich keine schlechte Bilanz, nach allem was wir schon durchmachen mussten.
- ""Diese Schrottsammlerin .... hat dir widerstanden?"
&
"Die Macht ist stark in ihr Herr, nicht ausgebildet aber stärker als sie weiß!"
Was ist denn das Problem mit diesen Zitaten? Soll ich mal eine Fremdschämliste mit PT-Zitaten aufstellen? Das würde das Zeichenlimit hier sprengen
George Lucas
@Parka Kahn:
Der Humor war mMn ein großes Problem in TFA, denn er war unangemessen und hat viele ernste Situationen veralbert. Das war dann mehr Spaceballs als Star Wars.
Als Poe am Anfang des Films vor Kylo hockt und sagt, dass einer den Anfang machen muss und dass man Kylo wegen dieser Maske schlecht versteht, hat mich das rausgehauen, das ist so ein Scary Movie Humor.
Da gab es einige Szenen im Film von, "So funktioniert das mit der Macht aber nicht", ist auch eine davon. Das war nicht gut, das war auch ein Stilbruch.
Rieekan78
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