Die Saga beginnt: Um 20:15 Uhr startet Pro Sieben in seinen alljährlichen Star-Wars-Marathon:
Als der friedliche Planet Naboo unter Königin Amidala von der geldgierigen Handelsföderation angegriffen wird, sollen der Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi im Auftrag des Obersten Kanzlers den Konflikt diplomatisch lösen. Doch die Mission scheitert - auf der Flucht mit Königin Amidala müssen die Jedi-Ritter auf dem Wüstenplaneten Tatooine notlanden, wo sie tatkräftige Unterstützung von dem Sklavenjungen Anakin Skywalker erhalten.
Weiter geht die Saga am 9. September.
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@Rieekan78
"Könnte gut sein, dass ich mit dem Stil von R1 nicht klar komme, ich weiß, das bestürzt dich und täte dir sehr leid für mich."
Kommt ganz drauf an. Da du ja ziemlich deutlich machst wie Eng du die Grenzen setzt wäre eine Enttäuschung nur vorprogrammiert und das Mitleid in ebenso engen Grenzen.
Ansonsten wäre die Frage ob du 2017 dann jeden Kommentarbereich irgendwie zu R1-Kritik nutzt und weiter bei TFA und PT bleibst.
@MaYo
Lustig war in Episode 2 und 3 nichts. Aber albern war da z. B. Der Ritt von Anakin auf dem Dönertier. Der Slapstick in der Droidenfabrik. 3PO und die Droiden. Und in Episode 3 eigentlich fast alles bei der Schlacht am Anfang. Droidenhumor. R2 gegen die Droiden, R2 auf der Flucht. Obi: "Ach du bist es". "Wir sind klüger als das". Obi wird wach während er an Anakins Hintern baumelt.
Anakins endgültiger Wandel zur Dunklen Seite und wie der Droide erklärt Padme sterbe an gebrochenem Herzen... Sollte vermutlich nicht lustig sein funktioniert aber ähnlich gut und ich muss da leider immer lachen.
McSpain
@Mayo:
Doch tatsächlich die letzen 10 Sekunden nach dem Abspann, hast du den schon mal zuende geguckt, kennst du diese easteregg-Szene gar nicht?
@OvO:
Mir gefällt die Figur Kylo auch sehr gut, ist etwas neues, was passt.
Während Rey eher langweilig entworfen ist, sie kann alles mit der Macht und zwar doppelt so schnell und gut wie Luke, bietet Kylo sehr viel Potenzial.
Kylo sollte auch sehr ernst genommen werden, er hat Han feige ermordet, ich hoffe ihm passiert das gleiche...
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 16:43 Uhr)
Rieekan78
@ Rieekan78:
- "Während Rey eher langweilig entworfen ist, sie kann alles mit der Macht und zwar doppelt so schnell und gut wie Luke"
Ich weiß, dass das Thema schon x-Mal durchgekaut wurde. Ich frage mich aber immer noch eines: warum werden die Informationen und Hinweise aus dem Film in der Bewertung dieses Themas nicht wahr genommen, bzw. warum gelten sie nichts? Sie sind auf den ganzen Film verteilt, mal explizit, mal implizit. Nur ein Beispiel von mehreren: "She is strong in the force, untrained, but stronger than she knows" (Kylo Ren; nicht wörtlich, sondern aus der Erinnerung). Wieso ist es so schwer, eine Geschichte zu akzeptieren, in der bereits vorhandene Kräfte in einem Individuum geweckt werden (The Force "Awakens" )? Eines kann ich nachvollziehen: man mag argumentieren, dass Lukes Geschichte - Schritt für Schritt von der kleinen in die große Welt, persönliches Wachstum usw. - im Vergleich spannender, reizvoller ist. Aber es soll nun mal eine andere erzählt werden, die oberflächlich Ähnlichkeiten aufweist. Und das ist an sich doch nicht verwerflich. Die Frage, die ich mir für die kommenden Filme stelle, lautet nicht "wird Rey die Macht erlernen und wie", sondern "wie wird sie mit der Macht umgehen, und warum ist sie so stark in ihr". Ich denke doch, dass dies angesichts des vorliegenden Materials die richtige Frage ist.
@ Kritik allgemein:
- Rey funktioniert nicht, weil sie nicht Luke ist. Soll sie Luke sein? Nein.
- Kylo Ren funktioniert nicht, weil er nicht Vader ist. Soll er Vader sein? Nein.
- Skandal, weil Luke nur 15 Sekunden lang zu sehen ist und kein Wort sagt. Gleichzeitig: der Film ist eine Retro-Show, der von den alten Gesichtern und Nostalgie lebt.
Einerseits hätte sich TFA mehr von der OT emanzipieren sollen - andererseits wird das Neue dann trotzdem in den Parametern der OT gemessen. Also entweder so oder so, aber nicht beides gleichzeitig.
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 17:18 Uhr)
George Lucas
@Rey:
Rey ist für mich, genauso wie Kylo, was vollkommen Neues und ich finds super. Rey ist im Geiste eigentlich noch ein Kind, welches abgeschottet in einer eigenen Welt lebt. Und diese Welt besteht aus wenigen Kilometern Jakku und vllt ein paar Geschichten von den Leuten die auf Jakku leben oder dort rasten. Auf der einen Seite ist sie von den vielen neuen Eindrücken fasziniert aber auch überfordert. Luke war da was völlig anderes. Luke wusste, dass das Leben aus mehr besteht aus dieser Einöde Tattooine. Er war ein guter Pilot, einigermaßen gebildet und wollte auf die Akademie.
Lukes Persönlichkeit wurde durch seine Tante und seinen Onkel schon gut zurechtgebogen. Er war etwas übermütig aber hatte sein Herz am rechten Fleck. Sein Weg war die Macht kennenzulernen.
Bei Rey hat man das Gefühl dass sie aus einer anderen Welt kommt. Ihr Weg ist es nun vor allem sich selbst kennenzulernen. Im Grunde genommen hat meinen Hybrid aus starker Frau und Neandertaler geschaffen um es mal überspitzt zu formulieren aus der Sicht eines modernen Menschen. Eine Art weiblicher Tarzan.
Ich finde Rey ist ne extrem spannende Figur, weil ich sowas noch in keinem Film gesehen habe.
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 17:42 Uhr)
OvO
Okay, wenn es in den nächsten Filmen schlüssig erklärt wird, dann akzeptiere ich Reys Hero-Status. Die Chance besteht ja noch. (SuperHoher Midi-Wert und ohne Vater und Mutter direkt von der Macht geboren)
Dass Rey sehr stark in der Macht ist, ist eins aber was ist mit ihren Flugfähigkeiten und den "Fremdsprachen", die sie kann, droidisch und wookisch?
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 17:47 Uhr)
Rieekan78
Darth PIMP
@Pimp:
Soweit würde ich nicht gehen. Was ich meine war, dass ihre Sozialisation vollkommen auf den Überlebenskampf auf Jakku abgestimmt zu sein scheint und sie manchmal Schwierigkeiten hat neue Eindrücke von außerhalb richtig zuzuordnen. Das macht sich an gewissen Verhaltensweisen bemerkbar die für normale, erwachsene Menschen eigentlich nicht normal sind.
@Riekan:
warum sollte man denn keine Fremdsprachen können? Da gibbts ja noch mehr von.
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 17:51 Uhr)
OvO
Darth PIMP
Rieekan78
Wow, schon über zehn Seiten! Und das zu einer eher mauen Prequel-Episode.
Naja, im Grunde genommen war Episode I etwas besser, weil verspielter als Episode II. Episode II war viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu zäh. Zu viele Lichtschwert-Duelle, da lobe ich mir doch lieber die normalen Duelle. Jedi gegen Sith oder Jedi gegen Ren. Ich weiß noch wie ich damals Episode I hingefiebert habe. Da war ich in meinem allerersten Ausbildungs-Platz gewesen, Lou Bega's Song war der Sommer-Hit (den ich nie mochte), in den Kellogg's Schachteln war eine Büste von Qui-Gon, Boss Nass, Jar Jar, und co versteckt gewesen. Episode I habe ich drei mal im Kino gesehen. Aber heute schaue ich mir den Film nur noch alle drei Jahre einmal auf Blu-ray an.
Jake Sully
@George Lucas
"Hätten sie tatsächlichen Humor, gäbe es kein so großes Problem. Es ist einfach nur albern."
Wahrscheinlich tritt das noch deutlicher hervor aufgrund des ernsten Themas.
"...ja im Grunde auch albern, genau wie Yoda (zumindest als Luke ihn kennenlernt)."
Das war echt clever von Yoda. Er kannte Luke ja nicht.
"Aber in der OT wird Albernheit nie zum Selbstzweck, und vor allem bleibt sie nur eine Spielart, die von angemessener Ernsthaftigkeit sowie von Wortwitz an anderen Stellen ausgeglichen wird."
Richtig, der Humor ist quasi mit der Handlung organisch verbunden.
"In den Prequels - und zwar allen drei - nimmt sie jedoch Überhand und das teilweise an völlig unpassenden Stellen."
Und dann tlw. unfreiwillig komisch, wie die Yoda-Gummipuppe im Rat. Da wurde im Kino gekichert. Warum haben sie das gemacht? Die alte Yodapuppe hätte 1:1 nachgebaut und etwas verjüngt werden können.
", sind diese Droiden-Sounds, die ich hier garnicht transkribieren kann. Aber du weißt bestimmt was ich meine. Sie tauchen in allen drei Teilen auf und erinnern mich an ein kleines Kind, dass mit SW-Spielzeug spielt und die Soundeffekte selber macht. Zum K.tzen."
Ja, diese Sachen hatte ich schon erfolgreich verdrängt. Danke, dass Du mich jetzt daran erinnerst.
"Der Aspekt "Kylo Ren ironisch brechen" wurde ja in seiner Szene mit Poe gleich am Anfang des Films schon abgehakt. Es hätte nicht nochmal geschehen müssen; "
Ist mir noch nie aufgefallen diese Spiegelung im selben Film.
"Solange es sich um Szenen handelt, in denen eine lockere Stimmung beabsichtigt war, kann ich das mit "Nein" beantworten."
Ja, das stimmt. Aber so etwas gibt es in SW eher selten. Außer die Musikszene in ROTJ.
Die fand ich im Original ganz toll, in der SE - Au weia!
"Aber es ist leider so, dass sich TFA hier und da im Ton vergreift."
Ja, das ist seltsam. Vielleicht hatten die Macher keinen ausreichenden Abstand zu ihrem eigenen Werk, dass ihnen das nicht auffiel.
"Auch deswegen bin ich heilfroh, dass die Maz-Tunnel-Szene geschnitten wurde, denn was da abgeht, passt auf keine Kuhhaut. Ich glaube sogar dass mir das den Film richtig vermiest hätte."
Agree.
@Rieekan
"Doch tatsächlich die letzen 10 Sekunden nach dem Abspann, hast du den schon mal zuende geguckt, kennst du diese easteregg-Szene gar nicht?"
Hast Du (vergebens) gewartet? Ich meine, wer nicht? Da gab es zuvor das Gerücht, dass da noch etwas gaaanz am Ende kommt.
@McSpain
"Lustig war in Episode 2 und 3 nichts. Aber albern war da z. B. Der Ritt von Anakin auf dem Dönertier. Der Slapstick in der Droidenfabrik. 3PO und die Droiden. "
Am Ende erinnert man sich eher nur an die guten Dinge. Ich hatte diese Peinlichkeiten alle schon verdrängt. Vieles davon war eher unfreiwillig "komisch" bzw. es war komisch im Sinne von seltsam.
"Anakins endgültiger Wandel zur Dunklen Seite und wie der Droide erklärt Padme sterbe an gebrochenem Herzen... Sollte vermutlich nicht lustig sein "
Das war ernst.
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 18:29 Uhr)
MaYo
McSpain
@McSpain
Genau! Es muss ja nicht immer alles perfekt sein.
Zum Abschluss (?) unserer Betrachtungen noch kurz eine Herausforderung:
Dieses Bild zehn Sekunden ansehen, ohne zu lachen!
http://www.jeditemplearchives.com/galleries/2013/Review_YodaEpisodeISWS/Review_YodaEpisodeISWS_still.jpg
MaYo
Darth PIMP
@Darth PIMP
"Das ist Muppets pur."
"Ich bin wirklich froh das er auf der BR ersetzt wurde."
Zweimal "ja" von mir!
Ich war so geschockt, als ich die Gummipuppe mit den glänzenden Plastik-Augen zum ersten Mal sah. Wie kann man eine ikonenhafte Figur wie Yoda nur so uneinheitlich gestalten?
Da gab es mal eine Doku zu, wo Lucas bei diesem Punkt sinngemäß sagt: "Na ja, Anakin sieht nach zehn Jahren anders aus, warum also nicht auch Yoda?"
Das ist so dermaßen zurechtgebogen, den offensichtlichen Missstand bei dieser Figur einfach zu rationalisieren.
https://www.youtube.com/watch?v=rh-5UhwcBW0
(ab ca. 9:55)
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 19:38 Uhr)
MaYo
Also ich persönlich fand das echt schei*e von Lucas. Habe den digitalyoda in 2 und 3 schon nicht gut gefunden. Aber da kommt wohl dann der Trash- und Echtheitsfan in mir durch. Es war sicherlich sinnvoll in allen 3 Filmen denselben Yoda zu haben aber Puppe wäre mir x mal lieber gewesen. Auch wenn man die Kämpfe dann kaum hätte realisieren können. Was mir aber auch lieber gewesen wäre. Aber das hatten wir ja schon oft genug.
Star Wars könnte man aber mal als Theaterstück realisieren. Das wäre mal was
(zuletzt geändert am 06.09.2016 um 20:38 Uhr)
OvO
- "Dieses Bild zehn Sekunden ansehen, ohne zu lachen!"
Es hat genau eine Sekunde gedauert. Es geht nicht, es geht einfach nicht. Aber die Idee für diese Challenge ist mindestens so lustig wie das Bild.
@ McSpain:
Star Wars Prequels: "Aber dafür war es albern genug und drüber lachen is besser als drüber weinen."
Dieser eine Satz - vorausgesetzt du kannst ihn populär machen - hat das Potenzial, das Thema Prequels für immer zu beenden. Zumindest aber wäre er ein schönes Schlusswort für diese Kommentarspalte.
George Lucas
Pir Panos
Darth PIMP
@Snakeshit: Ja, wenn das Fernsehen überleben sollte, dann für diese Gespräche wo alle zusammenkommen und die Filme mal friedlich diskutieren.
@Pimp: Naja, Sinn macht es ja schon. Auch wenn nur um den ganzen PT-Liebhabern mal vor Augen zu führen, wie mies die PT eigentlich ist. Ob man das Remake dann in den Kanon einbettet wäre ja ne andere Frage. Das was mir an dem Einheitskanon leider überhaupt nicht gefällt ist, dass es scheinbar keinen Platz mehr für Non-Kanon Projekte gibt. Zumindest hab ich bisher den Eindruck. Man könnte das Remake ja zu den Legends zählen.
OvO
Darth PIMP
Remakes finde ich sinnlos. Man kann eine Trilogie nicht einfach so ersetzen.
Ebenso ist die PT so gestrickt, dass sie sowohl positive als auch negative Aspekte hat. Sie ist weder perfekt, noch ist sie der totale Reinfall. Ich finde wir sollten leben mit dem was wir haben und auch sonstige Spin Off Filme zum Richten der PT sollten unterlassen bleiben. Diesen Flickenteppich sollte man einfach nicht weiter bearbeiten, es ist wie es ist. Es ist nicht gut extra einen neuen Film dafür zu drehen, um drei weitere Filme zu korrigieren. Das wird die PT nicht besser machen.
Kyle07
Von einem Prequels-Reboot wären große Teile des EU betroffen (das ja eh neu gestartet wurde), aber nicht die OT. Denn auch einen Reboot könnte man so gestalten, dass er in die OT mündet. Das wäre doch sogar der Sinn dieses Reboots, denn er soll es ja besser machen als Lucas, was also auch eine bessere Wahrung der inhaltlichen, formalen und stilistischen Kontinuität bedeuten würde.
Aber trotzdem bleibe ich dabei: ich möchte nicht, dass das Franchise durch die Existenz mehrerer Versionen der Filme zerfranst und belieblig wird (Special Editions sind da eine andere Sache, denn sie arbeiten ja immer noch mit dem Originalmaterial). Ich ziehe es vor, eine Saga zu haben, die entstanden ist, weil ihre Macher gesagt haben "so und nicht anders, das ist die Vision bzw. die Geschichte". Und ich habe die leise Vermutung, dass die Forderung nach einem Reboot dem Unvermögen entspringt, schwache Filme zu tolerieren. Kann es sein, dass dies besonders im Star Wars-Fandom der Fall ist? Kann es sein, dass wir so verwöhnt sind? Denn, wenn wir ehrlich sind, das Franchise hat uns bislang lediglich zwei Filme gegeben, die die Messlatte hoch setzten, und die sind bald 40 Jahre her.
(zuletzt geändert am 07.09.2016 um 09:31 Uhr)
George Lucas
Also ich will nicht zwei Fassungen der PT haben. Das wird die Lager nochmehr spalten als eh schon geschehen ist.
@ George Lucas: Du findest nur ANH und TESB haben die Messlatte hoch angesetzt? RotJ fand ich auch fein. Auch die PT war gut. Mal sehen was Disney jetzt mit der ST und den Spin Offs reißen wird. Vllt. wird ja einer der Disney Filme bei einigen Leuten im Ranking auf Platz 3 landen?
Kyle07
@ Kyle07:
Ja, ich finde, dass nur ANH und TESB dazu taugen, neben dem Unterhaltungs-, Eskapismus- und Kommerzfaktor auch als Kunstwerke angesehen zu werden. Was diese beiden Filme in Hinblick auf Form, Inhalt und Umsetzung geschafft haben, blieb im Franchise unerreicht. ROTJ ist, wie du sagst, ein feiner Film. Aber vieles, woran das Franchise später krankte, war hier schon deutlich angelegt. Gerade im Vergleich mit seinen beiden Vorgängern wirkt ROTJ sehr schematisch, konventionell, und ja ich würde sogar sagen uninspiriert.
Was die PT betrifft, kennst du meine Meinung. Bestünde Star Wars nur aus ihr, würde mein Urteil bestimmt anders ausfallen. Aber das tut es ja nicht; die PT ist Teil der OT, soll und muss es sein, und ich finde das Lucas gut daran getan hätte, dies zu beherzigen. Für mich taugt die PT lediglich zur Veranschaulichung eines Prinzips; nämlich dass ein Autor den Mut haben sollte, Erwartungen zu unterlaufen und ungeachtet des Erfolgs und der Beliebtheit seines früheren Werkes praktisch noch einmal bei Null anzufangen. Das hat Lucas getan, und so rechne ich es ihm hoch an, dass er das Used Universe über Bord geworfen und die Ära der Republik neu gestaltet hat. Darin zeigt sich der Künstler Lucas; hier beginnt er, hier hört er aber leider auch auf. Der künstlerische Esprit bei Lucas ist, im Falle der Prequels, eine Flamme, die kurz nach ihrer Entzündung wieder erloschen ist. Er beschränkt sich auf den Ansatz, die Idee, das Gerüst, und in den Filmen selbst ist er nur im Produktionsdesign zu sehen. Das ist zwar schön, aber mir zu wenig. Wenn ich nicht beides haben kann und wählen muss, dann tausche ich die Designs gerne gegen solides Filmhandwerk. Darin hat Lucas nämlich nicht überzeugt, ja punktuell sogar versagt. Das finde ich nach wie vor erschreckend, weil ich aus der OT eigentlich anderes von ihm kenne.
- "Vllt. wird ja einer der Disney Filme bei einigen Leuten im Ranking auf Platz 3 landen?"
Also bei mir kratzt TFA am dritten Platz, wirklich erobern konnte er ihn aber noch nicht. Momentan steht da ROTJ, den ich phasenweise schwach finde, was ihn dann in meiner Gunst absinken lässt. Trotzdem hat er dieses wuchtige Finale mit der Gänsehaut-Konfrontation zwischen Luke, Vader und dem Imperator. Auch der Flug in den Todesstern ist trotz der aufgewärmten Idee phänomenal umgesetzt und sieht heute noch verdammt gut aus. Im Vergleich zu ROTJ finde ich TFA in Bezug auf Handlung, Figuren, Tempo und Struktur ausgeglichener, kompakter, besser durchdacht. Aber die Energie des Finales von ROTJ erreicht er nicht, und ausserdem zehrt ROTJ immer noch vom OT-Bonus, der ihm so leicht nicht zu nehmen ist.
Wie gut die Sequel-Trilogie ist, muss sich noch zeigen. Ich denke, dass die Kenntnis der gesamten Trilogie und ihre Bewertung rückwirkend auch das Urteil über TFA beeinflussen könnte. Ich möchte TFA nicht mit der ganzen PT vergleichen, weil das unfair wäre. Ich weiß aber, dass ich TFA für einen weit gelungeneren Auftakt halte, als TPM.
(zuletzt geändert am 07.09.2016 um 10:14 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Interessant wird, ob R1 bei den persönlichen Fan-Top 8 vor TFA liegen wird, ein Gefühl sagt mir :Ja.
Handlung und Struktur ist bei TFA im Vergleich zu RotJ nicht besser, gerade das Hals über Kopf-Tempo im letzten Drittel und die schlecht durchdachten Handlungsstränge (Lukes Schwert bei Maz,...) finde ich ungünstig...
(zuletzt geändert am 07.09.2016 um 10:06 Uhr)
Rieekan78
@ Rieekan78:
Persönliche Ranglisten sind persönlich, also wird das wie so oft unterschiedlich ausfallen. Ich glaube, dass RO genau wie alle anderen SW-Filme mit der Zeit unterschiedlich bewertet wird.
Wenn man mal die persönlichen Geschmäcker ausser Acht lässt und sich Kritiken und Reaktionen im Schnitt ansieht, um ein Gefühl für die allgemeine Rezeption eines Films zu bekommen, dann hat TFA mit seinen 92% auf rottentomatoes und 4 bis 4 1/2 von 5 Sternen auf amazon.com und amazon.co.uk (um mal nur drei Beispiele von vielen zu nehmen) ordentlich vorgelegt. Und ja ich weiß, auf amazon werden nicht nur die Filme sondern auch das Produkt bewertet, dennoch kann man sich daran orientieren. Kritiker von TFA projizieren bereits ihre Hoffnungen auf RO, die jedoch genau so erfüllt oder enttäuscht werden können, wie wir das schon mehrmals erlebt haben. Neutral ausgedrückt muss man sagen: RO muss erstmal liefern.
- "Handlung und Struktur ist bei TFA im Vergleich zu RotJ nicht besser"
Tja, das sehe ich anders, und jetzt stehen hier Aussage gegen Aussage. Gut dass wir nicht vor Gericht sind!
(zuletzt geändert am 07.09.2016 um 10:12 Uhr)
George Lucas
@GL
Du glaubst doch nicht dass es wenn ein Reboot in 50 Jahren oder so geben wird, dass die OT verschont werden würde? Gerade die OT zu remaken würde sich ein Studio doch nicht entgehen lassen.
Ich kann teiweilse zustimmen, dass ich auch nicht verstehe was für einen Maßstab manche an die SW Filme Anlegen. Was wären denn die ganzen genialen Momente ohne die durschnittlichen? Was wären den die ganzen Höhen ohne die Tiefen. Ähnlich wie wenn das Drückende durch aufbrechenden Humor gelockert wird. Hätten die Filme wirklich solche großartigen epischen Momente in der Wahrnehmung? Oder um es wie in Vanilla Sky zu sagen. Was wäre das Süße ohne das Saure?
Darth PIMP
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