Seit der Del Rey-Vertragsverlängerung scheinen einige Autoren die Erlaubnis bekommen zu haben, über ihre laufenden Krieg der Sterne-Projekte zu reden. Heute sind es Elaine Cunningham und ein Neuzugang im Erweiterten Universum:
Besagter Herr heißt Paul S. Kemp und hat, wie im Jedi-Council entdeckt wurde, in seinem Blog für 2010 einen Krieg der Sterne-Roman angekündigt:
Ich wollte euch mitteilen, daß ich im Rahmen von Del Reys Krieg der Sterne-Lizenz schreiben werde. Ich fühle mich sehr geehrt und bin schon gespannt darauf, ein Teil von Krieg der Sterne zu sein.
Das Buch, das bislang noch keinen Titel hat, wird ein Einzelroman werden, der nach den Ereignissen der Legacy of the Force- (Wächter der Macht)-Reihe spielt. Ein Jedi, der bislang bloß ein paar Mal in früheren Krieg der Sterne-Romanen erwähnt wurde, wird die Hauptrolle spielen. Soweit ich weiß, ist er bisher noch nie näher beleuchtet worden. Ich mußte bei den Del-Rey-Herausgebern harte Überzeugungsarbeit leisten, um eine bisher unverwendete Figur als Hauptfigur verwenden zu dürfen, und sie waren in dieser Hinsicht sehr großzügig.
Die Geschichte ist auch von Anfang bis Ende meine Schöpfung, was auch ziemlich cool ist. Ich darf im Augenblick keine weiteren Informationen über die Figur oder die Geschichte bekanntgeben, aber sobald ich es darf, werde ich es tun.
Um es kurz zu machen: Ich darf in diesem unglaublichen Sandkasten mit Figuren und einer Geschichte spielen, die im Grunde mir gehören, und ich glaube, das ist verdammt cool.
Der Roman wird Anfang 2010 erscheinen, und ich schreibe im Moment daran.
Wie seine Krieg der Sterne-Autorenkollegen Troy Denning und R.A. Salvatore hat Kemp übrigens an Forgotten Realms mitgewirkt. Ob er an die beiden herankommt oder sie sogar in den Schatten stellt, bleibt abzuwarten.
NJOE spekuliert währenddessen, daß die mysteriöse Hauptfigur Jysella Horn sein könnte. Interessanter Gedanke, auf der anderen Seite ist die Auswahl recht groß. :-)
Kommen wir damit zu Elaine Cunningham, die in den guten, alten Tagen der New Jedi Order für den etwas unbefriedigenden Roman Dark Journey verantwortlich war. Über ihren neuen Krieg der Sterne-Roman Blood Oath berichteten wir bereits hier, aber nun meldet sie sich persönlich zu Wort:
Seit einigen Monaten erwähne ich ein Buch, das ich am 1. Oktober einreichen muß. Heute kann ich endlich sagen, was es ist: Blood Oath, ein Krieg der Sterne-Roman, der im April 2009 erscheinen soll. Seit über einer Woche findet er sich im Randomhouse-Onlinekatalog, und jetzt auch bei Amazon.com. Die Geschichte spielt nach den Ereignissen von Legacy of the Force (Wächter der Macht), während der früheren Tage der Zeitperiode, die in der kommenden Reihe The Fate of the Jedi abgehandelt werden wird. Ich kann keine Einzelheiten über die Geschichte, die Figuren oder die Grundsituation verraten, aber ich habe einige allgemeinen Beobachtungen über Krieg der Sterne gemacht.
Der erste Krieg der Sterne-Film, Neue Hoffnung, war der erste Film, den ich im Kino gesehen habe. Er hat mich sofort gefesselt. Das Thema der Heldenreise hat mein lebenslanges Interesse an Folklore und Mythologie angesprochen. Ich fand diese Mischung aus Religion und Magie - die Macht - äußerst faszinierend. Ich habe den draufgängerischen Schiffskapitän mit seinem übermütigen, eingebildeten Lächeln und seinem Wookie[sic!]-Freund geliebt und auch die starke, kluge und mutige Prinzessin mit ihrer Schneckenfrisur. Luke mußte noch in seine Heldenrolle hineinwachsen, Han Solo Erlösung finden, aber Leia war von Anfang an etwas Handfestes. Seit damals haben Fernsehserien wie Buffy und Alias, ganz zu schweigen von Stapeln moderner Fantasy-Romane mit selbstbewußten Mädchen in der Hauptrolle, die starke, kompetente Frau als Standard-Archetyp fest etabliert, aber in den 1970ern war Leia einfach bahnbrechend. Ich habe den Stil des Krieg der Sterne-Multiversums geliebt, seine Raumschiffe, seine Außerirdischen (mit Ausnahme vielleicht des blauen Jazz-Elefanten). Damals habe ich Musik studiert, und die Orchestermusik mit ihrem effektiven Einsatz des Leitmotivgedankens, hat mich überwältigt.
Die Geschichte meines ersten Krieg der Sterne-Buchs Dark Journey habe ich auf 21 Seiten skizziert. Der Roman folgte auf einen düsteren und ereignisreichen Vorgänger und sollte eine kleine, persönliche Nebenhandlung erzählen und damit ein Schritt zurück darstellen, sowohl den Umfang, als auch die Gangart betreffend. Blood Oath ist eine in sich geschlossene Geschichte, keine Episode einer größeren Erzählung, und obwohl es für Beides eine Zeit gibt, freue ich mich doch, die Gelgenheit zu haben, eine weitestgehend abgeschlossene Geschichte erzählen zu können.
Blood Oath ist ein Abenteuer, das von einer politischen Intrige überschattet wird, mit etwas Humor und vielleicht einem Hauch Liebe. Ich kann nicht hoffen, wieder jene Atmosphäre des Wunderbaren zu erwecken, die ich bei meinem ersten Kinobesuch 1978 entdeckten durfte, aber während ich schreibe habe ich diese Erinnerung stets im Hinterkopf.
Update
Und keine drei Minuten später kommt schon ein Update. Wie Club Jade entdeckt hat, wird Drew Karpyshyn einen weiteren Darth Bane-Roman schreiben. Dies gab der Autor in seinem Blog bekannt. Einen Titel gibt's noch nicht, zum Erscheinungsdatum schreibt Karpyshyn wörtlich "Ich weiß nicht, 2010 vielleicht?".
Endlich mal eine klare Aussage. ;-)
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