Kathleen Kennedy hat ihr Lichtschwert erneut entzündet. Die führende Produzentin und Architektin des Star-Wars-Franchises hat, wie The Hollywood Reporter erfahren hat, ihren Vertrag verlängert, und bleibt damit drei weitere Jahre, bis 2021, Präsidentin von Lucasfilm.
Der Schritt ist ein Vertrauensbeweis für Kennedy, die das Kommando über Lucasfilm nach der 4-Milliarden-Dollar-Übernahme von George Lucas im Jahr 2012 übernahm und den Relaunch von Star Wars, einer der angesehensten Reihen der Filmgeschichte, begleitet hat. Die vier neuen Star-Wars-Filme von Disney haben an der Kinokasse weltweit fast 4,5 Milliarden Dollar eingebracht. Nebeneinnahmen und Merchandising haben Milliarden in die Kassen des Studios gespült.
[...] Der einzige Star-Wars-Film, der derzeit angekündigt ist, ist Episode IX, die derzeit in London gedreht wird und am 20. Dezember 2019 veröffentlicht wird. Quellen berichten dem THR, dass Episode IX der letzte der "Kapitel"-Filme sein wird. Disney plane, genau dies als Verkaufsargument in der Werbekampagne für den Film im Jahr vor seiner Veröffentlichung zu nutzen. Lucasfilm entwickelt Spielfilmprojekte der Game-of-Thrones-Autoren David Benioff und D.B. Weiss sowie eine mögliche Trilogie von Rian Johnson, dem Filmemacher von Last Jedi. Johnson bereitet sich jedoch derzeit darauf vor, einen Detective-Thriller mit Daniel Craig in der Hauptrolle zu drehen.
Quellen sagen, dass die nahe Zukunft von Star Wars im Fernsehen liegt, wobei Lucasfilm unter der Leitung von Kennedy plant, das Universum um neue Charaktere in diesem Medium zu erweitern. Zu den Serien gehören derzeit eine Live-Action-Serie von Jon Favreau (für die aktuell gecastet wird) und die animierte Serie Star Wars: The Clone Wars, die beide auf Disneys Streaming-Service ausgestrahlt werden, der in der zweiten Jahreshälfte 2019 starten soll. In der Zwischenzeit feiert eine weitere Zeichentrickserie, Star Wars Resistance, diesen Monat ihre Premiere auf dem Disney Channel.
An dieser Stelle können wir einfach nicht unerwähnt lassen, dass die abstrusen Gerüchte, Kathleen Kennedy würde entlassen werden - über die wir bewusst zu keinem Zeitpunkt berichtet haben - zumindest in einer Beziehung recht behielten: In der Personalie Kennedy hat sich im September tatsächlich Richtungsweisendes getan. Das war es dann aber auch...
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@Lyotard:
"Aber das ist der Zeitgeist der Post-Post-Post Moderne, die irgendwann Ende der 80er spätestens mit den Simpsons und aller-aller spätestens mit Phänomenen wie Internetmemes u.ä. dazu führte, dass Filme die sich ernst nehmen vom Puplikum nicht mehr ernst genommen werden."
Ob Filme von ihren Rezipienten ernst genommen werden oder nicht, hat erst mal nichts mit dem gegenwärtigen Zeitgeist zu tun. Filme wie beispielsweise Fritz Langs Metropolis (1927) fallen gemäß deiner Definition überhaupt nicht in die Postmoderne und erwiesen sich an den Kinokassen als katastrophaler Flop bzw. wurden seinerzeit auch nicht ernst genommen, heute hingegen gelten sie als wegweisende Kultfilme. Ähnlich erging es auch Bladerunner oder Dune. Und selbst die OT hatte anfänglich große Schwierigkeiten, von Filmkritikern ernst genommen zu werden. Wer´s nicht glaubt, der sehe sich doch bitte die damaligen Rezeptionen an. Die reichten von völliger Ignoranz bis hin zu müdem Lächeln über den angeblichen US-amerikanischen Kulturimperialismus, der sich angeblich dahinter verbergen würde.
Filme haben schon seit jeher entweder die Gemüter erhitzt, wurden vom Publikum ignoriert oder fanden ihre leidenschaftliche Anhängerschaft. Daran hat sich damals wie heute nichts geändert. Das einzige, das sich seit damals grundlegend verändert hat, ist wohl der Umstand, dass sich heutzutage manche Leute und Gruppierungen immer und überall in den sozialen Netzwerken über etwas echauffieren können und unter dem Vorwand der Meinungsfreiheit nach Aufmerksamkeit heischen dürfen, obwohl sie schon lange kein Interesse mehr am entsprechenden Film mehr haben.
Kurzum: Es sind nicht die heutigen Filme, die man nicht mehr ernst nehmen kann, sondern eben genau jene Leute, die ihr ernsthaftes Interesse daran verloren haben und sich dabei nicht eingestehen wollen, dass es andere gibt, die es sehr wohl noch tun.
DerAlteBen
Darth PIMP
@Lyotard
Ich hatte es auch gar nicht als Wertung verstanden. Ich finde es ja gut, dass KK eher der öffentliche Typ ist, und nicht wie so mancher Studioboss in seinem Büro verschwindet und danach nur noch zum Haljährlichen Finanzbericht wieder auftaucht.
Ich glaube das größte Problem, das viele "Fans" mit KK haben, ist der Vergleich mit George Lucas. Lucas war nicht nur ein ausgezeichneter Geschäftsmann, er war auch kreativ. Er hat eines der größten Fantasy Universen nach Herr der Ringe erschaffen. Er hat Regie geführt und Drehbücher geschrieben Viele Fans finden sich in diesem Franchise wieder und betrachten es inzwischen als "ihr" Eigentum, "ihr" Universum"
Und nun kommt da eine Person daher, die weniger kreativ, sondern eher pragmatisch ist. Kathleen Kennedy ist Geschäftsfrau durch und durch. Sie schreibt keine Drehbücher oder erfindet Geschichten, sie ist keine Schauspielerin und sie führt auch keine Regie. Sie kümmert sich um die technischen und finanziellen Abläufe einer Filmproduktion, das ist etwas, was sie sehr gut kann. Und ausgerechnet diese Person soll nun Hand anlegen dürfen und verantwortlich sein für den weiteren Fortbestand dieses kreativen Gebildes namens Star Wars, für "Ihr" geliebtes Franchise? Das geht in den Augen einiger ..."Fans" gar nicht und ist ein absolutes No Go. Diese Frau hat einfach keine Ahnung von Star Wars, oder vielmehr dem Herz von Star Wars, so die landläufige Meinung.
Weil ihr die kreative Ader ein wenig fehlt, lässt sie ihren Regisseuren auch gerne mal mehr Freiheiten, als normalerweise üblich. Und das ist auch gut so. Das heisst aber nicht, dass sie sich komplett aus dem Produktionsprozess heraushält und mal die anderen machen lässt. Und wenn die Produktion wegen zu lascher Zügel aus dem Ruder läuft, dann muss sie wie im Fall Lord / Miller auch mal regelnd eingreifen, denn sie steht gegenüber den Geldgebern (in diesem Fall Disney) in der Verantwortung.
Und wenn KK nun einen (oder mehrere ) Drehbuchschreiber anheuert und dieses Drehbuch genehmigt ist, dann kann man auch erwarten, das die Regisseure sich auch ans Drehbuch halten. Und wenn feste Zeitpläne veranbart waren, dann sollte man als Produzent auch davon ausgehen, das die Regisseure ihr möglichstest tun, um diese Zeitpläne einzuhalten. Natürlich kann es immer Verzögerungen geben, aber wenn diese Zeitpläne vom Regisseurdou Lord / Miller mutwillig ignoriert werden, weil sie noch dieses oder jenes ausprobieren wollten oder sich schlichtweg nicht ans Drehbuch gehalten haben (so die Beschwerde der Kasdans), dann muss KK eben auch mal sehr geschäftlich denken und einen Schlussstrich ziehen, zur Not auch in einem ungünstigen Zeitpunkt. Das ist ihre Aufgabe als Produzentin, und ihr gebührt mein Respekt, das sie den Arsch in der Hose hatte das auch durch zu ziehen, wohl wissend, das man ihr das in eben diesen "speziellen" Fankreisen wieder extrem negativ ankreiden w
Deerool
(Und schon wieder abgeschnitten vor Zeichlimit)
Das ist ihre Aufgabe als Produzentin, und ihr gebührt mein Respekt, das sie den Arsch in der Hose hatte das auch durch zu ziehen, wohl wissend, das man ihr das in eben diesen "speziellen" Fankreisen wieder extrem negativ ankreiden würde. Aber das ist ihr Job als Produzentin, und den macht sie meiner Meining sehr gut. Klar, weniger kreativ als George Lucas auf jeden Fall. Aber das sie dem Franchise geschadet hätte, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Auch nicht durch ihre öffentlichen Auftritte, die dem ganzen für mich wie gesagt einen wesentlich menschlicheren Anstrich geben.
Deerool
@DerAlteBen
Richtig. Der gepflegte Kulturbesorgte von 1977 sah auch in Star Wars den Untergang der Kunst. Immer wieder spannend zu lesen.
https://ais.badische-zeitung.de/piece/06/dd/ef/fa/115208186-h-720.jpg
(zuletzt geändert am 30.09.2018 um 19:01 Uhr)
McSpain
@Deerool:
"Viele Fans finden sich in diesem Franchise wieder und betrachten es inzwischen als "ihr" Eigentum, "ihr" Universum"."
Genau so ist es und dies ist nicht mal ein neues Phänomen. Bereits unter der PT-Ära von Lucas ging die "Vereinnahmung" des Franchises durch manche Fans sogar soweit, dass Lucas mit sehr harschen Worten wie beispielsweise "Star Wars is not a democracy" oder "These are my movies, not yours" klarstellen musste, wer hier eigentlich das Sagen bzw. das letzte Wort hat. Alleine deshalb ist es unfair, Kennedy als Autokratin darzustellen oder als jemanden, die nicht wüsste, wann es an der Zeit ist, die Reißleine zu ziehen oder die Weichen zu stellen.
Lucas hatte ihr ein schwieriges Erbe hinterlassen, aber sie hat aus der gegebenen Situation das Beste draus gemacht. Dass sie damit nicht alle Fans zufrieden stellen konnte, ist wenig erstaunlich, denn das hatte Lucas mit seiner PT auch nicht geschafft.
"(Und schon wieder abgeschnitten vor Zeichlimit)"
Nicht verzagen, Jorge fragen!
(zuletzt geändert am 30.09.2018 um 19:04 Uhr)
DerAlteBen
IONENFEUER
@DerAlteBen
"Lucas hatte ihr ein schwieriges Erbe hinterlassen, aber sie hat aus der gegebenen Situation das Beste draus gemacht. Dass sie damit nicht alle Fans zufrieden stellen konnte, ist wenig erstaunlich, denn das hatte Lucas mit seiner PT auch nicht geschafft."
Ich glaube, wenn George Lucas die vier letzten Filme in dieser kurzen Zeit geschaffen hätte, wäre die Zufriedenheit und insbesondere die Akzeptanz schwieriger Charakter-Entscheidungen im Fandom sehr viel größer. Man würde ihn feiern für seine Rückkehr zum OT-Stil und z.B. Lukes Wandel wäre sozusagen durch das Mastermind legitimiert. In seiner typischen Art würde er sogar sagen (und viele würden es glauben), er habe schon immer mit dem Gedanken gespielt usw.
Umso undankbarer ist es, dass unter KK Filme entstanden sind, die (objektiv) in vielerlei Hinsicht besser sind als die Prequels und sie dennoch von vielen nicht unterstütz wird. Sie und jeder Superminister-artige sonstige Akteur (Regisseur und Drehbuchautor in einer Person z.B. ) werden auch künftig über ein angemessenes Maß hinaus von v.a. den Fans harsch kritisiert werden, die nach wie vor ein großes Problem mit dem Verlust des Masterminds und Schöpfers haben, denke ich.
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider:
"Man würde ihn feiern für seine Rückkehr zum OT-Stil und z.B. Lukes Wandel wäre sozusagen durch das Mastermind legitimiert. In seiner typischen Art würde er sogar sagen (und viele würden es glauben), er habe schon immer mit dem Gedanken gespielt usw."
Da bin ich ganz und gar deiner Meinung. Dass in dieser Angelegenheit mit zweierlei Maß gemessen wird, ist nur allzu offensichtlich. Ganz nach dem altbekannten Motto: Was Jupiter erlaubt ist, ist einem Ochsen noch lange nicht erlaubt. Lucas ließ man zahllose, objektivierbare Schnitzer durchgehen und legitimierte diese mal im Kontext eines groß angelegten "Masterplans", mal als Ausdruck einer legitimen, künstlerischen Laune. Dies zu glauben oder zu behaupten, ist jetzt im Nachhinein sogar noch leichter als früher, da er seine Vision von der ST und der Spin-Offs nie unter Beweis stellen musste.
(zuletzt geändert am 30.09.2018 um 20:30 Uhr)
DerAlteBen
leuchtmittel
@Sun und AlteBen
Da mag ich euch mal Recht geben. Wenn die ST oder alles was vom bösen "Disney" Imperium kam von Lucas himself 1:1 verfilmt wäre,dann wäre weitgehend alles gut und verständlich.
@Leuchtmittel
Pepe ist ja nicht der Einzige hier der sich ständig wiederholen muss wie Kacke er das alles findet.
Sein gutes Recht.
Nur ob es ihm etwas bringt?
L0rd Helmchen
Schön für KK und schön für das Franchis. Sie hat bisher in meinen Augen viel Können und Stärke bewiesen, hat sich oft auch bei ihrem "Chef" durchgesetzt zum Wohle des Franchises und der einzelnen Filme. Wäre der Plan, Solo in den Dezember zu verschieben von Iger bestätigt worden, wäre auch dieser Film ein Erfolg geworden. Nun ist es so, dafür steht er schon im Schrank mit all seinem Merch .
Was die Kritik an ihr angeht: absolut unverhältnismäßig. Da fehlt mir oft Respekt, Anstand, Differenzierung. Bis Roque One war für viele alle gut: TFA war ein Hit, RO was neues was gut ankam, Rebels eine tolle Serie im OT Stil. Dann kommt TLJ und auf einmal ist ALLES, aber wirklich ALLES schlecht und sie ist ein Unmensch, der SW zerstört. Da fehlt mir ganz viel Verhältnismäßigkeit. Diese ganze Sache hat sich jetzt vollkommen verselbstständigt, wie einst bei Lucas. Egal, wie Ep IX wird, die Trolle werden aus der digitalen Höhle kriechen, um sie und JJ im Netz zu teeren und zu federn. Es macht für mich das Fandom sehr aggressiv, die Stimmung ist ständig auf dem Siedepunkz und extrem unattraktiv für neue Fans, die ihren Platz suchen.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Lucas mit der selben ST eine allgemeine Akzeptanz geschaffen hätte. Ihm wurde oft genug aus jenen Kreisen, die jetzt die ST und ihre Macher "kritisieren" vorgeworfen, er würde sein eigenes Universum nicht mehr verstehen, als er die PT machte. Einer von vielen Gründen für den Disney Deal war eben jene harsche, persönliche und unkonstruktive Kritik, die Lucas online bekam: "Why would I do anymore if everybody tells you what horribile person you are?!". Die Aussage stammt von Lucas, könnte aber so auch bald von KK kommen.
Wie gesagt, für mich fehlt viel Verhältnismäßigkeit und ein konstruktiver Ansatz. Vieles ist zu persönlich, zu polemisch und für mich eine Art öffentliches Mobbing...sieht man jetzt auch wieder schön an den Reaktionen zu SW Resistance. Merkel hatte dazu erst letzte Woche eine für mich sehr gute Sache gesagt, leider finde ich das Zitat nicht. Aber man sieht ja auch ihr bei bestimmten Usern, wie sie sich seit Monaten nur noch aufregen und nichts beitragen.
Ich frage mich sowieso, wie man sagen kann: "Ich bin fertig mit SW!" und trotzdem noch Bedarf hat, hier zu posten und zu "kritisieren". Wirkt auf mich sehr verbittert und als wolle man anderen den Spaß verderben
KyleKartan
@KyleKatarn
“Es macht für mich das Fandom sehr aggressiv, die Stimmung ist ständig auf dem Siedepunkz und extrem unattraktiv für neue Fans, die ihren Platz suchen. “
Das ist sicherlich richtig, ist aber nur die eine hässliche Seite der Medaille. Es gibt auch eine andere strahlendere Seite des Fandoms. Die hat man zum Beispiel auf der NorisCon beobachten können. Dort, und auch auf anderen Veranstaltungen dieser Art, war eine unglaubliche Begeisterung und Liebe für das Franchise zu bemerken. Dort hast du keine Leute getroffen, die nur schlechte Laune verbreitet haben. Dort gab es keine unqualifizierten Zwisvhenrufe in den Panels. Dort macht es einfach Spaß ein Teil des Fandoms zu sein.
Die Miesepeter treiben sich anscheinend hauptsächlich im Internet rum.
(zuletzt geändert am 01.10.2018 um 06:58 Uhr)
Deerool
Minus hat sie nicht gemacht, daher verständlich. Die ST war nicht das gelbe vom Ei, wird sie auch nicht mehr werden, wenn sie erst vorbei ist kann man wieder frohen Mutes in die Zukunft blicken.
Sie sollten sich auf Einzelfilme konzentrieren, einen Film über das Outer Rim, andere Galaxien wo die Vong herkamen usw. die Möglichkeiten sind endlos, hoffentlich hat sie diesmal ein glücklicheres Händchen bei der Auswahl. Solo und Rogue One waren in meinen Augen um welten besser als die Fortsetzungen die man mühsam zusammengeklaubt hat.
JaydenSkywalker
Ehrlich gesagt kann ich die vielen
positiven Reaktionen hier nicht nachvollziehen.
Betrachten wir ihre Leistung bzw. Mitwirkung ab Rogue One
mal ganz objektiv:
- Chaos bei den Drehs
- kostspieliger Neudreh von Solo
- Feuern von mehreren Regisseuren
- das offenbar sehr unkritische Abnicken von RJ´s Drehbuch,
welcher Entscheidungen getroffen hat die das Fandom gespaltet
haben
- kein kohärenter Masterplan für die ST
Und zu guter Letzt zieht sich die gute Frau fast völlig aus der Öffentlichkeit zurück,
nachdem der TLJ-Backlash einsetzte (Ausnahme bei der Solo-Premiere)
und Bob Iger nimmt tatsächlich alleine die Schuld auf sich?
Habt ihr euch die Chefin von Lucasfilm und das neue
Star Wars-Oberhaupt vor 6 Jahren etwa so vorgestellt?
Meine ganz persönliche Meinung: die Frau hat von Star Wars
fast keine Ahnung. Sie mag vllt. eine gute Geschäftsfrau sein,
das war es dann aber auch schon.
Bei Youtube gibts ein Interview
mit ihr (kann ich gerade leider nicht finden) in dem sie gefragt
wird, seit wann sie Fan der Saga sei. Ihre Antwort war zum Schaudern...
Werde es die Tage noch mal suchen.
Lord Driemo
Das tun sie.
Und nach den Bildern und Stimmungen die ich von der NorisCon mitbekam hab ich nun auch echt Lust beim nächsten mal auch dabei zu sein. Denn dieses blöde Disney hat mein Fanherz wieder auf 90iger-Jahre-Niveau schlagen lassen.
Und zu den Problemen die KK jetzt mit dem Teil der Fans hat die schon seit der Special Edition (nicht erst seit der PT) total am durchdrehen sind: Ich denke das hart George himself vermasselt. Nicht mit dem was er in der SE oder in der PT gemacht hat, aber mit dem drumherum. Zum einen sein eigener Personenkult und sein sich ständig anpassendes Narativ vom großen Visionär. Mal waren es 12, mal 9 und dann auch mal wieder nur 6 Filme die die Skywalker-Saga ausmachen sollten, alle natürlich bereits seit 1975 in seinem Nachttisch, mal fertig ausformuliert, mal nur als grober Entwurf, mal war nach 6 alles erzählt und dann gab es doch 7 bis 9. Und dann noch der Umgang mit dem EU das er bedenkenlos abgesegnet hat, wohl einfach nur um noch ordentlich Geld in die Kassen zu spühlen, nicht aber weil er ein wirkliches interesse daran hatte. George war schon ein bisschen geldgeil und hat die Kuh gemolken bis seine Hände wund waren. Dazu dann das selbst kreierte Bild vom großen Künstler und Visionär.
Und jetzt hat er halt Glück das diese kreierte Geschichte sich etabliert hat, weil auch kaum jemand sich die Mühe macht da irgendetwas zu hinterfragen und Kennedy hat halt Pech.
Hier wurde ja auch schon mehrfach das Making-of-Buch von Rinzler erwähnt, es klingt ja so als wäre das der objektivste Einblick den man so bekommen hat und da wird sicherlich auch das thematisiert was ich hier vermute.
@ Lord Driemo:
- "Chaos bei den Drehs"
Ja. Daran hängt aber noch die Frage, inwieweit Kennedy allein daran schuld ist. Die Reibereien mit Lord und Miller kamen zustande, weil Lawrence Kasdan ausgehend vom Drehbuch, dass er mit seinem Sohn Jon geschrieben hat, kontrollieren wollte, während die beiden Regisseure auf Improvisation setzten. Allerdings räume ich ein, dass die Arbeitsweise von Lord und Miller hätte bekannt sein sollen, und entsprechend schon vor ihrem Engagement hätte klar sein müssen, ob man das möchte oder nicht. In dem Punkt kann ich also nicht wirklich gegen die Kritik argumentieren, und das gilt in ähnlicher Weise auch für RO. Ich würde sagen, dass Kennedy sicher nicht wegen der schwierigen Produktion von RO und Solo bleiben darf, sondern trotz. Und zumindest der enorme finanzielle Erfolg von RO ist dafür auch eine nachvollziehbare Basis, denn gemessen am Ergebnis lautet das Narrativ hier nicht, dass Kennedy versagt hat, sondern dass sie eine schwere Situation absolut sicher lösen konnte.
- "kostspieliger Neudreh von Solo"
Ja. Auch hier: nicht wegen, sondern trotz dessen hat Disney den Vertrag verlängert. Ob man das nun gerechtfertigt findet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich sage: ja. Anhand einer einzigen finanziellen Enttäuschung Kennedy zu entlassen, wäre eine Überreaktion gewesen. Angesichts der Hollywood-Ethik, nur Megaerfolge zuzulassen und beim kleinsten Anzeichen von Ärger die Ladung über Bord zu werfen, bewerte ich Disneys Entscheidung positiv. Denn objektiver Fakt ist auch: Kennedy hat seit 2012 mehr Haben als Soll auf ihrem Konto.
- "Feuern von mehreren Regisseuren"
Nach Trevorrow habe ich mir auch Gedanken gemacht.
-"das offenbar sehr unkritische Abnicken von RJ´s Drehbuch [...]"
Was heißt denn hier unkritisch? Kann ja sein, dass Kennedy das Drehbuch gut fand, oder?
- "[...] welcher Entscheidungen getroffen hat die das Fandom gespaltet haben"
Seit wann ist denn das das Kriterium?
-"kein kohärenter Masterplan für die ST"
Der Konzern, der von Anfang an keinen Wert auf einen Masterplan legte, soll Kennedy wegen des Fehlens eines Masterplans feuern?
- "Und zu guter Letzt zieht sich die gute Frau fast völlig aus der Öffentlichkeit zurück, nachdem der TLJ-Backlash einsetzte (Ausnahme bei der Solo-Premiere)"
Auch das ist kein Grund, jemanden zu entlassen.
- "und Bob Iger nimmt tatsächlich alleine die Schuld auf sich?"
Ja, denn er ist der Schuldige. Disneys Zeitplan ist die Ursache aller Probleme mit Disney-SW.
- "Habt ihr euch die Chefin von Lucasfilm und das neue Star Wars-Oberhaupt vor 6 Jahren etwa so vorgestellt?"
Exakt so nicht. Die Frage ist aber wohl eher, was Disney sich vorgestellt hat und vorstellt. Unsere Befindlichkeiten spielen keine Rolle, so enttäuschend das für die Fans, die sich eine Entlassung wünschen, auch sein mag.
(zuletzt geändert am 01.10.2018 um 14:15 Uhr)
George W Lucas
Moin,
seit Jahren lese ich hier unregistriert mit, wenn unaufgeregt Fakten berichtet werden und meine liebste Kindheitserinnerung am Leben gehalten wird. Ich bin damals in Papas Armen bei Episode 5 aufgewachsen und war zu Rückkehr der Jedi-Ritter in meinem allerersten Kino-Film. Ich kann nur eines sagen, es hat mich geflashed und alles was danach kam ebenso. Ja, alles! Ich mochte die Prequels, denn sie gaben mir visualisierte Anleitung wie alles begann,klar fand ich Episode 2 auch etwas sehr bunt, aber so wollte ich mir auch die Republik auf dem Höhepunkt vorstellen, denn sie spiegelt unsere derzeitige Gesellschaft wieder, pompös, arrogant und blind vor dem Leid der schwächeren, am Horizont züngelt die Dunkelheit mit ihren Versprechungen auf die unser treuer Held hereinfällt. Wieso aber war das möglich? Wieso konnte ich als Fan der Original Filme nun auch die "verspielten" Prequels toll finden? Ganz einfach, ich hab mich auch als Mensch weiterentwickelt und war nicht mehr nur das Sci-Fi begeistere Kind von damals, sondern verstand nun auch den Ansatz hinter Lucas´ Erzählung, die Parallelen zur heutigen Situation. Ich war völlig zufrieden und war erbost, dass man den Alt-Meister Lucas so anging und die Prequels von meinen Original-Film Mitfans so abgelehnt wurden. Nur, es ist wie es ist, manche Menschen sehen eine Sache in Filmen, manche jedoch eine andere. Harrison Ford würde wahrscheinlich noch jetzt für den Hutten schmuggeln, Luke wäre noch immer in der Ausbildung und Leia, tja, was macht eigentlich sie, außer vor dem Imperium davonzurennen, und wir hätten nie von Padme, Shmi und Watto erfahren.
Fast forward, es ergibt sich mit der neuen Filmreihe eigentlich das gleiche Bild, nur das Lucas nicht mehr als der Sündenbock für nicht erfüllte Kindheitssehnsüchte herhalten muss, er ist plötzlich wieder der Oberguru der es richten soll (Bitte, bitte!!!), KK, JJ und RJ sind jetzt die Bösen, mit BI im Hintergrund, der als geldgeiler Disneyimperator die Jedi endlich und für immer zu Fall bringen will. Leute, ich bin um jeden Star Wars Film froh, ich mochte die erste Clone Wars Serie nicht unbedingt (Yoda auf dem Rücken eines Emus auf Speed war too much für mich), aber ich mochte die Story, es wurden viele Handlungstränge aus den Filmen, Büchern, Comics und Spielen verwebt, es war einfach ein Teil davon, ich muss deswegen aber nicht Lucas in die Wüste wünschen. So sieht es nun auch für mich mit den aktuell Verantwortlichen aus, ja, TFA war eine Homage an die Originale, aber eine gutgemachte mit einer weiterführenden Story, RO war ein wunderbarer Ausflug in ein Abenteuer neben der Mainstory (und zur Kritik über wenig Hintergrund zu den Charakteren, sorry, wo soll man das denn noch hinpacken, 5 Stunden-Filme guckt niemand, obwohl man hier auch einen 2-Teiler durchaus hätte machen können), RJ´s TLJ fühlte sich in der Tat etwas komisch im Nachgang an, ich war etwas enttäuscht über Snokes Ableben und Rey´s vermeintliche Säufer-Family,
tommekb
aber ich bin mir sicher JJ zaubert uns in IX hierfür noch etwas vor die Augen. Ich finde KK macht einen guten Job, der Flow an Content reißt nie ab, sei es Clone Wars (die Zweite), Rebels, die Stand Alones (Solo war Mega, genau was ich mir unter dem jungen Han vorgestellt hatte), die neuen Comics und nun die Realserie plus das was von den GoT Jungs und RJ noch kommt. Ich mach mir um dieses Franchise absolut keine Sorgen, auch nicht um 1000 Tonnen Merchandise Müll bei Toys, Wallmart, Real,- oder Karstadt, die Kids spielen heute eben nicht mehr alle mit Figuren im Kinderzimmer, sondern mit dem Controller auf der Konsole. Und auch da sehe ich, dass sich einiges zum besseren entwickelt (EA muss ja lernen, sonst gehen die Spielerzahlen komplett für BF2 in den Keller).
(zuletzt geändert am 01.10.2018 um 14:44 Uhr)
tommekb
@DerAlteBen
"Kurzum: Es sind nicht die heutigen Filme, die man nicht mehr ernst nehmen kann, sondern eben genau jene Leute, die ihr ernsthaftes Interesse daran verloren haben und sich dabei nicht eingestehen wollen, dass es andere gibt, die es sehr wohl noch tun."
Ich kürze das als Zitat mal ab, du sprichst allerdings von einem ganz anderen Thema.
Mit Postmodern (im Filmbereich hat das eine eigene Bedeutung), meinte ich die Kunst des Zitates. Der Zweck dabei ist egal, man kann damit Ironie und Witz erzeugen oder sogar Spannung oder was auch immer. Vorausgesetzt ist dabei immer, dass der Zuschauer das Zitat bewusst oder unbewusst erkennt bzw. eine gewisse Film/Kunst/Musik/Medien usw. usw. Sozialisation erlebt hat.
Diese Postmodernität hat nur meiner Erfahrung nach, so langsam mit den Leone Western Filmen zaghaft begonnen (Filme über Filme) und in den Filmen von Tarantino z.B. eine ganz eigene Filmform erlangt. Auch das Genre der Filmparodie ist ein sehr direktes Beispiel. (Auch dieses entstand sehr langsam ungefähr ab den 60er Jahren)
Und ich finde eine Nebenwirkung aus dieser Methode kann sein, wenn man das Zitat erkennt, dass "die vierte Wand" durchbrochen wird, das heißt der Film selbst oder die Darsteller interagieren mit dem Zuschauer und erinnern ihn direkt daran, dass das was dort geschieht eigentlich nicht real ist.
So etwas gab es natürlich auch schon in der OT. Aber in einer viel viel geringeren Dosis.
Und gerade "Solo" (den ich mochte!) z.B. betreibt dieses Spiel in nicht geringem Umfang. So etwas wie Family Guy besteht sogar überwiegend nur aus solchen Gags.
Und bei manchen (mich eingeschlossen) führt das dazu, dass ich ein ganz Anderes empathisches Verhältnis zu den Filmfiguren habe. (Das kann positiv, aber auch negativ sein) Und die aktuellen Star Wars Filme nehmen sogar sehr oft Bezug, auf Ihre Vorgänger (siehe Solo), was bei einigen dazu führt, keinen Pathos fühlen zu können, keine Angst, kein Mitgefühl oder was auch immer. Weil einen das rausreißen kann, aus dem eigentlichen Geschehen.
Als anderes Beispiel auch in den 80ern gab es Filme, wie z.B. irgendwas mit Chuck Norris , die so unglaublich Unglaubwürdig waren, sich aber dennoch innerhalb des Filmes sehr ernst genommen haben. Das würde heute als Komödie rezipiert werden, außer man hat sich eine vollkommene Naivität erhalten.
Lyotard
@Deerool
Bitte entschuldigt, meinen evtl. Doppelpost. (Doch das Thema ist sooo anders, als das Vorherige)
In dem Fall werde ich jetzt mal wertend , ich schätze Kathleen Kennedy schon so ein, dass sie nur indirekt auch eine finanzielle Agenda verfolgte und sich damit auch Disney in gewisser Weise entgegenstellte und eben selbst einen Begriff davon hat, was für sie und Ihrer Meinung nach für viele Fans "Star Wars (Die OT) ist/war.
[Und George Lucas war eher derjenige der sich davon - und für mich nicht nachvollziehbar - entfernt hat. (Und für Disney-Verhältnisse bestimmt sogar viel zu sehr) Da er Star Wars rückwirkend (siehe einigermaßen aktuell - die Gespräche zwischen ihm und James Cameron) und scheinbar schon von Beginn an, als persönliche "Autoren"-Filme dargestellt hat. Dabei war Star Wars als kommerzielles Nebenprojekt geplant, dass ihm seine persönlichen Filme ermöglichen sollten. (Die dann irgendwie nicht mehr so richtig in Angriff genommen wurden)]
Ach echt komplex das alles.
Lyotard
Ehrlich gesagt, ich weiß relativ wenig über KK.
Ich kann sie sehr schlecht einschätzen.
Insbesondere ihren Anteil am Erfolg(Misserfolg) und Qualität der Post-Lucas-Ära.
Bei GL wusste ich um seine Stärken und Schwächen, aber bei KK? In wie weit trägt die ST ein Kennedy Markenzeichen? Was macht sie anders als andere?
K. Kennedy als Nachfolger von G.Lucas und neues Mastermind? Lauter Fragezeichen!
Ich kann nicht einschätzen, mit wieviel Herzblut Kennedy bei der Sache ist, was möglicherweise auch mit ihrer künstlichen Mimik zusammenhängt.
Aber es ist OK, dass sie ihren Vertrag verlängert bekommen hat (obwohl mich News über den amerikanischen Arbeitsmarkt nicht gerade elektrisieren), denn ich bin zufrieden, manchmal sogar glücklich mit dem, was "abgeliefert" wurde.
Vielleicht ist der größte Unterschied zwischen KK und GL, dass letzterer niemals eine Vertragsverlängerung benötigte.
IONENFEUER
@tommekb
Deine Ansicht gefällt mir. Und wir sind nicht allein: es gibt viele die mit der OT aufgewachsen sind, denen aber die nachgeschobenen Episoden 1-3 auch gefallen!
Ich liebe die OT, habe ANH, als kleiner Bub, auf Video gesehen und einige Monde später kam TESB auf Video raus. Als ich ROTJ, mit meinem Vater, im Kino sehen konnte, war ich gerade einmal 7/8 Lenze alt - aber ich erinnere mich noch genau daran!
Aber erst die PT hat Star Wars wirklich groß gemacht und ins neue Jahrtausend geholfen! Was gab es denn zu OT Zeiten groß an Mythologie und Geschichte? Lucas sagte, damals in einem Interview (vor Episode 1), dass er der Reihe mehr Tiefe verleihen muss, da viele ScyFi-Serien plötzlich "mehr Geschichte" als die OT zu bieten hatten. Die PT hat so viele neue Facetten in dieses Universum implantiert. Das Star Wars Universum wurde hier erst (für die Zukunft) groß! Vieles wurde von den "Fans" übelst abgestraft, aber Heute wird sich beklagt, dass Dieses und Jenes (siehe TLJ), halt nicht zu Star Wars paßt und/aber es wird vergessen, dass vieles erst durch die verschmähte PT zum Kanon wurde! Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht...
Ebenso vergisst man oft, das Star Wars eine der wenigen Blockbusterreihen ist, die nicht auf vorhandene Bücher/Comics basiert. So ziemlich jede andere Blockbuster-Reihe ist nur eine Verfilmung von Büchern oder Comics. Aber Star Wars entwickelt sich stetig weiter. Ein George Lucas hatte eine Idee für die Fortsetzungen, aber diese haben sich, bis zum Kinorelease, stetig weiter verändert/entwickelt.
Hier kommen wir auch zu einem Punkt, der mir am Herzen liegt:
Viele beklagen sich, dass es z. B. keinen roten Faden (in der ST) mehr gibt. Glaubt Ihr das wirklich? Die Zukunft nicht geschrieben sie ist - mehr aber auch nicht. Abrams hat seine Gedanken an die Storygroup und Johnson weiter gegeben und all diese involvierten Leute sprechen sich schon ab. Es ist im Prinzip nichts anderes, als damals zu Lucas Zeiten. Auch damals hat sich die Geschichte, davor und selbst im Laufe der Dreharbeiten, weiterentwickelt.
So wie es jetzt läuft, ist es genau richtig! Einige von Lucas Treatments haben Einfluß auf die ST gehabt, andere Teile werden vllt. erst in späteren Filmen oder Serien Einzug halten. So hat es immer funktioniert!
Wie oft tauchen Heute noch verworfene McQuarrie Zeichnungen auf einmal wieder auf, z. B. Kenobies Ur-Boba Fett Helm in TCW, Chewie (als Zeb) in Rebels oder der McQuarries-Ur-X-Wing, leicht überarbeitet, in TFA - um nur einige wenige Beispiele zu nennen (allein in TCW und Rebels wurden noch zig Sachen, auch aus dem EU, verwertet)!
Dr. C. Evazan und Ponda Babas Auftitt in RO war für vielen nur aufgesetzt, aber bzgl. EU macht es Sinn - gerade weil auch Tam Posla und sein Kopfloser Kumpane später, im Hintergrund bei RO, zu sehen sind. Halt auch nur ein Easteregg-mäßiges Beispiel, aber es ist immer so viel mehr,als der 'gemein pöbeldende Troll' bemängelt...
(zuletzt geändert am 02.10.2018 um 03:27 Uhr)
smith
@ Bzgl. Kathleen Kennedy
Kennedy wurde nicht umsonst VON LUCAS SELBST auserwählt!
Selbst wenn sich Kennedy nur um die Produktion kümmert, bleiben immer noch genug Leute, die sich um die Geschichte und Kontunität (z. B. Hidalgo und viele mehr...) kümmern. Und diese werden gehört!
Aber, zum Glück, werden keine misepetrigen Fans gehört - in dem Fall, wäre Star Wars wahrscheinlich wirklich durch!
Luke wäre ein Superjedi (aquivalent zur Vader-Szene in RO, nur in lang - Luke "scherzt" gar darüber gegenüber Rey), Leia wäre eine langweilige Ex-Prinzessin (woher kommt die Macht auf einmal? Noooooo!), Frauen haben eh nix zu sagen, Helden dürfen nicht scheitern, sonst haben die keine cojones usw. usf. mimimi. jammerjammer, gähn, schnarch...
Die Anfangsszene von TLJ mit Hux:
Klar wird er verhohnepiepelt, aber was ist denn die beste Taktik, wenn man, in einem Krieg, in der Unterzahl ist? Geiler Zug! So verwirrte man auch schon in irdischen Kriegen seinen übermächtigen Feind!
Ich mache mir auch meine Gedanken wie es weiter gehen könnte, aber ich hab noch ein reales Leben, was mich schwer veranschlagt, und lasse mich daher lieber weiter, von Personen die viel besser als ich bezahlt werden, in diese weit, weit entfernte Galaxis,entführen.
Es ist nur Entertainment!
Genau wie als Kind senniere ich lieber NACH dem gesehenen (wieso, weshalb, warum), als meine kostbare Zeit in: "wie geht es weiter" zu investieren. DIE sollen mich unterhalten und danach mach ich mir wieder, über das gesehene Gedanken.
Z. B. Snokes Herkunft oder die Frage über Reys Eltern wurden erst über Euch groß - tja, da wurdet Ihr enttäuscht! Hatte alles seinen Grund, aber der war nicht so fantastisch und wegweisend, wie Ihr es Euch ausgemalt habt - diese waren nur wichtig um anderen Charakteren (Rey/Kylo) mehr Tiefe zu verleihen. Die Geschichten von Snoke, oder der Ritter von Ren oder oder oder werden wir an einem anderen Tag erzählt bekommen. In ANH war auch nur kurz die Rede vom "Kaiser".
Was war denn einer der coolsten unerwarteten Twists seit "Ich bin Dein Vadda!"?
a) Der große Snoke stirbt (viele dachten Imperator 2.0, aber Pustekuchen - war nur da um Kylo Story zu verleihen!)
b) Woher stammt Rey? (Tja, wahrscheinlich nur aus ner Hartz 4 Familie) Man beachte, dass Luke, in der OT, auch vom Farmboy innerhalb 1-2 Tagen zum X-Wing Piloten mit Machtkenntnissen empor gestiegen ist und ratz-fatz den Todesstern geknackt hat!
c) Luke auf einmal die FO /Kylo so richtig schön upfucked!
Wer hatte denn mit sowas gerechnet? Also für mich alles richtig gemacht!
Macht weiter so, überrascht und unterhaltet mich: Kathleen Kennedy, Lucasfilm und Disney und wie Sie alle heißen!
(zuletzt geändert am 02.10.2018 um 02:54 Uhr)
smith
Achja, noch einen kleine Absatz bezüglich George Lucas
Natürlich hat er oft so getan, als sei das alles schon seit ewig langem genau so geplant. Manchen Fans ging dieses Gerede zu weit. Aber auch die haben immer nur das gelesen, was Sie lesen wollten.
Man muß den Charakter, den Menschen, George Lucas auch verstehen!
George Lucas ist ein Geschichtenerzähler. Spielberg meinte einmal (sinngemäß, nicht zitiert) in einem Interview:
"Wenn man George auf der Skywalker Ranch besucht, erzählt er die tollsten Sachen. Da steht ein Gebäude und er erzählt dir eine Geschichte dazu (als Beispiel: da hat vor hunderterten von Jahren einmal eine alte Frau drin gewohnt und diese war wohl eine Hexe...usw.), aber dieses Gebäude war noch keine zwei Jahre alt. Beim nächsten mal, hat er, über genau das selbe Gebäude, eine andere Geschichte erzählt."
Aber genau deshalb liebe ich Ihn! Er ist ein passionierter Geschichtenerzähler! Und genau das braucht/ist Star Wars und Kennedy sorgt für entsprechenden Nachschub - auch wenn es einigen halt nicht gefällt!
Und jetzt nochmal zu einem anderen Punkt:
Viele reimen sich die tollsten Geschichten zusammen. Kennedy ist zu blöd, weil Sie Regisseure rausschmeißt, jedes mal Probleme, Nachdrehs bei irgendwelchen Filmen, etc. pp.
Wie ich schon oft angemerkt und auch paar Mal moniert habe:
Was wissen wir denn? Ein paar kleine Happen geraten an die Öffentlichkeit, aber manche meine damit alles, aber auch WIRKLICH ALLES, zu wissen, was passiert.
Und dann wird gar in Worte reininterpretiert was das Zeug hält (er hat dies nicht gesagt, aber damit meinte er das und das und gar DAS auch noch - weil er es ja nicht gesagt hat!)
Als Fans, und nicht zuletzt durch SWU, bekommen wir viele Einblicke in die Produktionsphasen, aber kann man sich darauf eine Meinung bilden? Also, ich finde: Nein!
Es ist ein Einblick, aber was genau hinter den Kulissen passiert, da haben wir nicht im entferntesten eine Ahnung!
Wer hätte, vor ein paar Tagen, gedacht das es schon ein Set zur Realserie gibt? Wo ist die Produktion bei den GoT-Machern oder bei Johnson? Wahrscheinlich (und ich denke davon können wir ausgehen) ist alles schon sehr viel weiter als wir nur im entferntesten ahnen!
Wir wissen Nichts!
Und deshalb reg ich mich auch tierisch über Leute auf, die in in dem bisschen was wir wissen und gar wegen/in ungesagte Worte total steile Theorien reininterpretieren. Sorry, mit Vernunft und Menschenverstand wissen wir gerade mal etwas, aber solche Leute wissen nichts!
#Guts Nächtle #manches mußte mal raus
(zuletzt geändert am 02.10.2018 um 04:04 Uhr)
smith
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