Bereits im Jahre 2005 durften wir mit Dominik "Dodokay" Kuhn ein tolles Interview über seine Übersetzungsarbeit für den Panini Verlag führen.
Auf der 3. Comic Con Germany hatten wir nun die Gelegenheit zu einem Re-Interview:
Was ist alles in deinem Leben in den letzten 13 Jahren passiert?
Sehr viel. Das Auffällige ist wahrscheinlich meine Schwäbische YouTube-Comedy. Ich habe 2006 aus einer Laune heraus - und auch aus der Position des Filmers, ich war ja damals schon Werbefilmer - im Studio einen Filmausschnitt aus der Fernsehserie Twenty-Four lustich schwäbisch nachsynchronisiert und habe ihn auf YouTube hochgeladen. Ohne Plan, ohne Sinn, ohne Behuf und es ist damals schon ziemlich schnell ein Hit geworden. Innerhalb von ein paar Wochen 25.000 Klicks, was damals unendlich viel war, für ein deutsches Mundart-Projekt. Ein Jahr später habe ich einen Ausschnitt aus Star Wars synchronisiert, was die Millionengrenze gesprengt hat und jetzt bin ich ein schwäbischer Mundart-Comedian. Vor elf Jahren habe ich das nicht kommen sehen.
Nach der Übernahme von Disney hast du nur noch 6 Kanon-Bücher übersetzt, darunter die Diener des Imperiums-Reihe und sogar auch das erste Buch in Deutschland, welches im neuen Kanon verankert war: Ezras Spiel.
Das habe ich bei der Recherche gemerkt. Als ich bei der Übersetzung war, musste ich einige Dinge googeln, wer überhaupt die Figuren sind und da habe ich es kapiert.
Wir hatten in unserem ersten Interview drüber gesprochen, wie schwierig es war, den Jugendroman von Episode III - Die Rache der Sith zu übersetzen. Gab es im neuen Kanon andere Vorschriften oder war es noch komplizierter?
Nein, eigentlich gar nicht, das hat sich total verändert. Es ist in der Tat so, damals war das alles ganz heilig, da kamen aus Amerika Excel-Tabellen, in denen stand was wie zu übersetzten ist und es war ganz schlimm. Das haben wir damals schon besprochen: "Count Dooku", wie bescheuert, "sagte der Graf", das war irgendwann mal anderes. Ich habe immer nach dieser Guideline übersetzt und auf einmal aus dem Nichts, kein Mensch weiß woher das kam - wir wurden nie aufgeklärt - kam nach dem Lektorat der Text zurück und es war alles falsch, was ich übersetzt habe. Weil auf einmal, musste alles wieder auf Deutsch sein, wie die Synchro des ersten Star Wars-Films entsprechend. Plötzlich hatte ich das Gefühl, es hat sich alles total aufgelöst. Ich habe gar niemanden mehr gefragt und habe auch zugeschaut, was die Kollegen machen und jeder hat es gemacht wie er wollte, aber ich habe festgestellt, dass sie eher wieder auf die Ur-Synchro zurück gegangen sind.
Also hast du gar keinen Kontakt gehabt mit Christian Press, der die deutsche Dialogregie von Star Wars Rebels angefertigt hat?
Nee, das habe ich dieses mal nicht mehr gemacht. Witzig, dass wir uns so lange danach darüber unterhalten. Ich habe ja die Jugendbücher zu Episode II und III übersetzt und mir Mühe gegeben, und wie du weißt, mit Tobias Meister konferiert, um die Dialoge so ähnlich wie möglich wie in den Filmen zu machen. Der Schuss ging aber wohl auch nach hinten los, denn es gab z.B. bei Amazon.de zwei oder drei Reviews, in denen sich beschwert wurde, dass bei der Übersetzung ja nur der Dialog aus dem Film abgeschrieben wurde. Die haben es exakt anders bewertet, die hätten gerne gehabt, dass ich freier bin mit der Übersetzung. Also mein Ziel so genau wie möglich am Film zu sein, wurde nicht von allen gut aufgenommen. Somit habe ich auf den Kanon gepfiffen und mache es so, wie ich es für richtig halte und dann habe ich ja noch einen Lektor, Marc Winter. Der hat die Begrifflichkeiten viel besser drauf und er hat dann die passenden Wörter für alles eingesetzt.
2016 kam deine letzte Übersetzung, warum hast du nicht mehr weiter gemacht?
Da spielten zwei Faktoren eine Rolle. Erstens kam von Panini einfach nichts mehr, was ich zwar schade finde, aber ehrlich gesagt hätte ich wahrscheinlich gar keine Zeit mehr. Die Paninis und ich machen dafür andere schöne Sachen zusammen. Und zweitens bin ich ja immer noch Filmer und arbeite jetzt nach Jahren endlich wieder an Filmprojekten – auch Spielfilm, vielleicht kommt demnächst was von mir. Ich arbeite gerade als Regisseur an einem Kinospielfilm namens Metal Train, eine Romantic Comedy in der Heavy-Metal-Szene.
Panini und ich sind nach 19 Jahren Freunde geworden und es ist toll, wie lange ich bereits mit dem Verlag bis heute zusammen arbeite.
Ein anderes Thema: Springen wir ins Jahr 2007. Virales Marketing im Todesstern Stuttgart hat mittlerweile über 5 Mio. Klicks. Zum 10-jährigen Jubiläum gab es eine remasterte HD-Fassung. Wie kamst du auf die Idee?
Ich kann es dir überhaupt nicht sagen. Ich habe bereits ein Jahr vorher angefangen, bis dahin gab es 6 Filme basierend auf Twenty-Four. Die Ur-Idee war eigentlich gar keine, ich saß damals in meinem Studio, ich habe schon immer viel mit Sprechern gearbeitet, viel Sounddesign gemacht, ich komme ja aus dem Job und ich war ein sehr großer Twenty-Four-Fan und ich habe damals für 20th Century Fox die Episodenguides ins Deutsche übersetzt - was übrigens schrecklich war, weil ich wusste immer alles schon vorher.
Ohne das Mitwissen von Fox, saß ich im Studio und dachte: "Mhm, das wäre doch witzig, wenn die schwäbisch schwätzen würden!" Ohne Plan, habe ich eine Folge synchronisiert und als Jack Bauer einen Terroristen verhört und das auch sehr ernst: "Wo hast du die Atombombe versteckt?" Ich habe festgestellt, dass es auf schwäbisch immer witzig ist, egal wie ernst das Thema ist. Dann habe ich einfach draus gemacht, dass Jack Bauer dem Terroristen die Finger bricht, weil er in der WG wieder den Klodeckel nicht runter gemacht hat.
Ich habe niemanden gefragt, ich habe mich angemeldet auf YouTube, unter meinen Spitznamen und niemand hat gedacht, dass das so ein Hit wird. Ein Jahr später der Todesstern war so: Es war ein Sonntag, ich fahre im Auto ins Studio und im Auto ist mir eingefallen, da gibt es doch diese Meeting-Szene, die muss man doch synchronisieren! Das war alles, das war der Nukleus der ganzen Idee. Ich weiß noch, ich saß 2 Stunden im Studio, da war die ganze Synchro mit allem komplett fertig. Deswegen fehlt übrigens in der Ur-Version der Atem von Darth Vader – ich war einfach zu schnell mit dem Upload. In der neuen HD-Version ist das Atmen drin.
Am 30. August gehst du noch einen Schritt weiter und es geht ins Kino mit "Die 1000 Glotzböbbel vom Dr. Mabuse", einem komplett von dir synchronisierten Kinofilm. Was dürfen wir erwarten?
Schon vor elf Jahren schon hat mich jemand angerufen – Cornelius Conrad, der damals bei einer Filmproduktionsfirma war und jetzt Redakteur beim BR ist – und gefragt "Sollen wir nicht mit dir einen schwäbchen Synchro-Spielfilm machen?" Es hat dann leider nicht geklappt, immer aus rechtlichen Gründen nicht oder weil die Filme nicht gepasst haben. Das Thema ist aber nie vom Tisch verschwunden. Vor zwei Jahren habe ich der Produktionsfirma Niama-Film, mit der ich auch am „Metal Train“ arbeite, von der Idee eines Synchronfilms erzählt und sie waren sofort Feuer und Flamme. Vor zwei Jahren haben wir Alice Brauner von CCC Filmkunst aus Berlin kennengelernt und die fand es cool, was ich mache und hat angeboten etwas aus ihrem Archiv auszusuchen. So sind wir auf den Film Die 1000 Augen des Dr. Mabuse von Fritz Lang aus dem Jahr 1960 gekommen. Der Film ist prima: Gert Fröbe spielt mit, den kennt man von James Bond 007 - Goldfinger und Doktor Mabuse ist ein Bösewicht, er ist eine Marke, viele junge Leute kennen den leider gar nicht mehr und der größte Vorteil: Sie labern 90 min lang.
Und so schön wie es wäre, mal einen Star Wars Film zu synchronisieren, aber das Buch ergibt zusammengenommen nur 20 Minuten Dialog lang, da wäre gar nicht genug Platz für Witze. Also habe ich mich jetzt an den Film dran gemacht – ich bin noch in der Endphase - und der Originalfilm von Fritz Lang ist sehr schwierig. Das habe ich nicht ganz kommen sehen. Ich sitze seit drei Monaten über diesem Spielfilm und verzweifle natürlich, weil ein Kinospielfilm was anderes ist als ein Dreiminüter auf YouTube. Aber es macht Spaß und die ersten Testscreenings kamen saugut an. Film machen ist immer anstrengend, Steven Spielberg hat mal gesagt: "Shooting a Moving is a bitch, having shot one is wonderful". Und er hat recht.
Am 07. Juli ist Weltpremiere auf dem Open Air in Hechingen und am 30. August ist Kinopremiere. Ich schneide den Film komplett um, lege einen komplett neuen Soundtrack drunter und habe auch ein paar nette visuelle Effekte drin: Wir tauschen Schilder aus, beschriften Lieferwägen anders und dergleichen. Und damit's witzig wird, habe ich dem Film natürlich eine komplett neue Handlung aufgedrückt.
Wir sitzen hier auf der Comic-Con, aber aus einem anderen Grund, warum eigentlich?
Ich bin hier, weil ich lange nach der Star Wars-Übersetzungskarriere für Panini Comics jetzt bereits den zweiten Comic auf schwäbisch übersetzt habe. Der erste war die Simpsons (2014). Panini hat mich angerufen: "Du, wir haben hier von Simpsons Mundart-Bände gemacht, auf Hessisch gibt es schon einen, willst du einen schwäbischen machen?" Natürlich wollte ich, haben wir gemacht und es ist ein großer Erfolg. Am Merchandising-Stand meiner Show ist er einer der meistverkauften Artikel. Vor einem halben Jahr rief mich Jo Löffler von Panini an und sagte: "Wir machen einen schwäbischen Deadpool-Band!"
Wann kommt dann Star Wars auf schwäbisch?
Das liegt nicht an mir, ich bin für alle Schandtaten zu haben. Ist nur die Frage, ob die Lizenzgeber das zulassen. Das Gespräch mit Jo Löffler lief so, dass er mich anrief und sagte: "Du Dodo, wir machen jetzt ein schwäbisches Deadpool-Comic!" Ich habe als erstes geantwortet: "Okay und was sagt euer Lizenzgeber dazu?" Jo meinte, ihm ist es völlig egal. So einfach ist die Realität natürlich nicht, aber die Haltung fand ich gut. So haben wir es einfach angepackt. Ich würde es super finden ein schwäbisches Star Wars-Comic zu machen, es wäre großartig.
Ein anderer Hype, der durch dein berühmtes Todesstern-Video ausgelöst wurde, war Virales Marketing. Viele Vorträge zu dem Thema verfolgen dich seit dem. Im Moment sprichst du über "Kommunikation 4.0 – Asoziale Medien", was kann ich mir darunter vorstellen?
Ich bin wahrscheinlich ein Early-Adopter, so alt wie ich auch bin, ich hatte mein erstes Handy 1992 bekommen. 1994 bekam ich meine erste SMS und ich fand den Moment so einschneidend, dass ich sogar noch weiß, an welcher Stelle ich mich befand und von wem die SMS kam. Ich habe damals schon kapiert, hier passiert etwas. Mein erster Gedanke, als ich die SMS laß, war: "Oh nein, jetzt können sie auch noch schreiben!". Ich bin ja anscheinend ein YouTube-Blicker und so, aber ich habe damals schon verstanden, dass diese Art zu kommunizieren eine mords "Pain in the Ass" wird und mittlerweile ist es leider so. Ich bin seit 2009 privat nicht mehr auf Facebook. Irgendwann vor sieben Jahren oder so hatte ich dann das Bedürfnis, mal einen Vortrag über das Thema zu halten, aber über eine Materialsammlung zum Thema kam ich erstmal nicht raus. Ich höre aber immer mehr Leute sich beschweren, jeder benutzt Facebook, aber jeder wird auch davon irre. Ich kenne niemanden, der dies nicht sagt. Mich wundert total dieser Zirkelbezug, wo kommt der her? Wieso macht es jeden irre und wieso hört keiner auf?
Vor einem Jahr habe ich dann endlich den neuen Vortrag Asoziale Medien das erste Mal gehalten, und interessanterweise schlägt er ein wie eine Bombe, was ich gar nicht habe kommen sehen, weil der neue Vortrag einfach nicht ganz so lustig ist wie der Viral-Vortrag. Ich scheine etwas angebohrt zu haben, was Realität ist, dass den Leuten über den Kopf wächst. Ich bin überhaupt kein Motzer, der mit dem erhobenen Zeigefinger schwingt: "Internet ist böse!" Das bin ich überhaupt nicht, aber ich erkläre den Leuten, warum ist es denn so? Warum likst du denn das auf Facebook? Warum reagierst du in bestimmten Situation so, wenn du eine WhatsApp bekommst? Ich stelle in meinen Vorträgen fest, dass sich über solche Sachen kein Mensch Gedanken macht – die machen einfach und merken nicht, dass sie sich immer abhängiger von den ganzen Geräten machen. Da kommt was neues, wie zum Beispiel Gesichtserkennung beim iPhone und es fragt sich niemand, an keinem Punkt, brauche ich das jetzt echt? Die negativen Implikationen werden den Leuten immer erst klar, wenn die Zu-spät-Lampe an ist. Das finde ich interessant und genau darum geht es in dem Vortrag.
Verfolgt dich Star Wars immer noch im Leben?
Ich teile im Moment die Meinungsverschiedenheit im Fandom. Ich bin ganz großer Fan von J.J. Abrams als Regisseur. Inhaltliches lassen wir mal beiseite. Mich hat unglaublich die strategische Entscheidung gefreut, die alte Bildwelt wieder auszugraben. Mich hat Episode I bis III damals schon leicht genervt, ohne es im Nachhinein besser gewusst haben zu wollen. Ich finde die neuen Filme also inszenierungsmäßig klasse, nur die Handlung ist nicht so mein Ding, was ich natürlich schade finde. Ich finde Kylo Ren nicht so spannend als Bösewicht, obwohl es natürlich eine absichtliche Entscheidung ist, eher so eine Pussy-Type als Type zu wählen. Aber ich wurde in Das Erwachen der Macht mit keiner einzigen Figur warm und fragte mich auch, wo geht das alles hin? Und auch bei Die letzten Jedi fand ich die ganze Einführung mit Luke Skywalker, was er da macht und auch alles kaputt macht in der Höhle, ganz schrecklich. Es tut mir auch leid, aber es geht irgendwie nicht, ich verstehe wie es funktioniert, weil ich selber Regisseur bin - man will halt immer das Rad neu erfinden: "Wir sind jetzt total innovativ". Aber es gibt Sachen, die sind und bleiben heilige Kühe, und die Haltung der Jedi gehört für mich schon dazu.
Im Gegensatz dazu fand ich Rogue One und auch Solo sehr gut. Für mich sind dies die beiden besseren Filme und mich schmerzt es, dass Solo gefloppt ist, was aber leider mit der schlechten Strategie zu tun hatte. In so kurzer Zeit so viele Star Wars-Filme, das konnte nicht gut gehen.
Trotzdem ist Star Wars nach wie vor in meinem Leben präsent. Ich sehe etwas erwachsener hin. Durch den Comedy-Erfolg, ist auch die Filmindustrie auf mich aufmerksam geworden, also ein super Nebeneffekt. Ich habe jetzt zwei Langspielfilm-Drehbücher geschrieben, eins davon darf ich vielleicht verfilmen. Jetzt schaue ich noch viel mehr Filme, als jemals zuvor, deshalb habe ich auch eine so klar Meinung zu den Filmen.
Zum Schluss haben wir eine kleine Bitte. Wir wünschen uns ein Prequel des Viralen Marketing mit Rogue One-Material, wann können wir damit rechnen? :)
Die Idee greife ich mal auf. Ich denke das ist ein Rechtsproblem, aber ich mache mir mal dazu Gedanken. :-)
Vielen Dank für das tolle Re-Interview!
Wenn ihr mehr erfahren wollt über Dominik Kuhns nächste Projekte, schaut doch einfach bei dodokay.com vorbei oder abonniert seinen Schwäbischen YouTube-Kanal.
Für alle Comicleser empfehlen wir auch Deadpool auf schwäbisch bei Amazon.de.
Seite 1
Aber mir han mehr Kohle als des kloine Handwerkerle
Großartig, könnte ich mir immer und immer wieder anschauen.
Auch die Werbung für die James Bond Filme ist genial.
Ich finde aber die kölschen Star Wars Filme auch sehr gut.
"Aaaaaaaaaaah jetzt habbisch verjessen, wat isch fragen wollte..."
Ich muss beim Schauen der Filme bei diesen Szenen immer an die Synchro denken.
"Wo ist eijentlisch der Todesstern?"
"Der ist kapott".
Ich finde, die Prequels schreien doch nach einer "Optimierung".
"Anakin, du begibst dich auf einen Pfad, auf dem ich dir nicht folgen kann"
"Das kommt davon, wenn man die falschen Schuhe anzieht"
"„Die Zeit ist gekommen. Führt die Order 66 aus.“
"Ente süß-sauer mit gebratenem Reis?"
Xmode
Schon kurios:
Ob nun eine Figur aus Folge 38 von Comic Serie 26 5 Sekunden in einem Film auftauchen soll oder nicht, darüber wird gerne lang und breit diskutiert, aber Star Wars Parodien bewirken nur gedämpfte bis gar keine Reaktion.
Zumal hier im Interview auch andere Themen wie der Umgang mit sozialen Medien oder Übersetzungen thematisiert werden. Alles in allem nämlich ein sehr gutes und interessantes Interview, das mehr Beachtung finden sollte.
Xmode
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare