Update 2 (19. Oktober, 20:20 Uhr):
IGN hat inzwischen den nächsten Clip online gestellt, in welchem J.J. über Finns und Reys erstes Treffen auf Jakku spricht:
Ursprünglich sollten die beiden wütender aufeinander sein, aber das hat nicht wirklich funktioniert. Rey wusste nicht einmal von der Existenz Luke Skywalkers, während Finn offen zugeben sollte, dass er ein Sturmtruppler ist - was nicht wirklich Sinn gemacht hat. So kam alles anders...
Update (19. Oktober, 16:09 Uhr):
Via Yahoo gibt es nun einen weiteren Ausschnitt aus dem Audiokommentar, in dem J.J. Abrams über das Lichtschwertduell zwischen Kylo Ren und Rey spricht. Er zeigt auf, welche Elemente während der Nachdrehs hinzugekommen sind und verrät, dass seine Freundin und Regisseurin Ava DuVernay (Selma) ihm Tipps gegeben hat.
Originalmeldung vom Dienstag, 18. Oktober
Am 24. November erscheint hierzulande eine "Collector's Edition" von Das Erwachen der Macht, die neben der 3D-Fassung des Films u.a. auch einen Audiokommentar von Regisseur J.J. Abrams beinhalten wird.
Die USA Today liefert uns nun einen ersten Vorgeschmack auf den Kommentar. In dem Video spricht Abrams über die Szene zwischen Han und seinem Sohn Ben auf der Brücke, kurz bevor Ben eine folgenschwere Entscheidung trifft...
Alle Details über die Collector's Edition könnt ihr in unserer damaligen News nachlesen.
Selbstverständlich kann das Set auch bereits bei Amazon.de vorbestellt werden.
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Darth Duster
Administrator
Als Produzent gefällt mir J.J. nicht, in diesem kurzen Ausschnitt kommt sein Regie-Kommentar aber sehr angenehm rüber. Er geht auf inhaltliche Thematiken und Entscheidungen ein und brabbelt nicht nur, wie toll das Waldsetting oder was auch immer ist.
Daher durchaus sehens- und hörenswert.
Trotzdem werde ich mir den Film kein zweites Mal kaufen. Evtl. bei einer Trilogiebox in ferner Zukunft.
TiiN
@McSpain
"Ich sehe weniger Reim oder Hommage als viel mehr ein normales Sequel. Klar, dass wir bei SW verwöhnt sind was Sequels angeht und nicht wie Beispielsweise das Kevin-Allein-Zuhause-Franchise wo es normal ist, dass Struktur und Elemente kopiert und wiederholt werden."
Natürlich, dass Sequelelement habe ich vergessen zu erwähnen.
@Rieekan78
"Der Kampf ist auch keine versteckte Kopie einer schon bekannten Situation."
Naja, wenn man will kann man Parallelen zum ATOC Lichtschwertkampf erkennen.
"Zu Episode 8, ich denke mal, dass Rian Johnson der bessere Mann ist(...)"
Was Episode VIII angeht, wage ich im Moment ehrlich gar nicht überhaupt in irgendeiner Richtung zu spekulieren wo es hingehen könnte. Nur Neues, Reimen, Hommage etc. Im Moment scheint mir noch alles möglich. Auch das TFA mir besser gefallen könnte. Irgendwie wirkt es noch zu weit weg.
@Riekan:
Naja, das was andere als makellos und perfekt beschreiben würden, empfinde ich häufig als farblos und langweilig.
@McSpain:
Die Midichlorianer haben aber nicht ein ganzes System, das Herz der neuen Regierung und Abermillionen von Menschen umgebracht. Gerade deswegen dürfte man die Starkillerbase nun nicht in den folgenden Filmen tot schweigen. Denn man muss sich auch mal vor Augen führen, was die Vernichtung einer Regierung bedeutet. Die gesamte Infrastruktur samt Energie, Medizin, Lebensmittel, Recht & Ordnung bräche unter solchen Umständen zusammen. Dies übertragen auf eine Größe einer Galaxis... Wenn man nun so tut als sei nichts geschehen, dann kann man die ST eigentlich schon vergessen wenn man mich fragt. Da hilft auch Literatur und so weiter nicht. Ich sag ja nicht, dass man nun zeigen muss, wie alles ins Chaos verfällt aber irgendwelche Auswirkungen müssen schon deutlich werden.
Edit:
By the way auch weil die Rebellion von Teilen der Republik finanziert wird. Geht schlecht ohne Infrastruktur oder funktionierende Ökonomie.
(zuletzt geändert am 19.10.2016 um 17:41 Uhr)
OvO
@OvO
" "On page, this sounds like a good and perfectly acceptable reason to have put the death star in.""
Hat das JJ gesagt? Kasdan? Ein anderer der Macher? Interessant ist der Begriff "Death Star". Wir haben hier ja schon viel diskutiert zu "Ist Starkiller Base ein Todesstern?" Damit habe ich nun die offizielle (?) Bestätigung.für Todesstern 3.0, was ich von der Innovations- Bereitschaft her doch etwas enttäuschend fände. Sowieso war die Starkiller Sequenz nicht sehr hingebungsvoll inszeniert. Die Chancen des Widerstandes waren durchgehend gut, ohne einen Zweifel daran, zu gewinnen. Das hätte man spannender inszenieren können, mit ein oder zwei Wendungen und auch höheren Verlusten bei den X-Wing Piloten. Die Dramatik kam dann im Duell bzw. Triell Finn, Rey und Kylo. Die figurengetriebenen Handlungen haben zumeist sehr gut funktioniert, wie etwa die Brückenszene.
Was ist jedoch aus den Gerüchten geworden mit "Der Widerstand verfügt über eine krasse Waffe, den Katapult" Wäre auch ein schönes Element geworden, hier mit einem moralischen Dilemma zu arbeiten. Leia verfügt über eine Art eigenen Todesstern und hätte den gegen Starkiller einsetzen können. So wäre es zu einem coolen Duell Todesstern gegen Todesstern gekommen.
Mir stößt gerade die Kommandozentralen-Szene wieder auf, wo man nacheinander die Todessterne projizierte. Beim Starkillerbase-Holo war es fast wie eine Persiflage. Einfach eine riesige Kugel! Wie toll. Da hätte man doch den Planetenbonus ausspielen können: unschuldige Völker, die als lebende Schutzschilder missbraucht werden z. B.
TFA war für mich unterm Strich ein extrem guter Film mit einigen Abzügen, die verkraftbar bleiben. Sobald ich aber anfange, weiter zu analysieren, dann werden mir mehr und mehr Schwächen bewusst. Wirklich erhebliche Schwächen. Rieekan78 hat ja zuletzt einige angesprochen.
MaYo
@ Yoda, mein kleiner grüner Freund
Das Open Air Kino in Würzburg nennt sich "Festungsflimmern". Mit einer charity Aktion hatte das aber soweit ich weiß nichts zu tun. Dort laufen im Sommer einfach etwas ältere Blockbusterfilme rauf und runter. Manche davon gab es auch schon auf Bluray/DVD zu kaufen, bevor sie da laufen. Ja, so ein Doppelfeature mit TFA und EP 8 wäre schon ne coole Aktion. Oder auch eines mit RO und ANH. Vielleicht gibt es das ja mal bei irgendeiner Wiederaufführung. Das wäre mal toll
Skywalker1988
Wo ich gerade diese Szene mit Kylo und Rey sehe.. Ich muss zugeben, dass mir Rey irgendwie zu unsauber ausgearbeitet ist im Film. Ihr Charakter springt von Badass Reliktjäger zu, fast schon, sklavenartiger Erscheinung. Im nächsten Moment wirkt sie wie ein kleiner verträumter Junge. Dann verhaut sie wieder ein paar gestandene Geldeintreiber. Irgendwann kommt plötzlich noch Klamauk und Komik ins Spiel etc. JarJar ist da nicht mehr weit entfernt. Es gibt mehrere Reys, die für mich unter dem Strich einfach nicht eine einzige Person ergeben.
Eigentlich kann ich mit Rey erst so ab Mitte des Films wirklich etwas anfangen. Wenn sie etwas ernsthafter und einheitlicher dargestellt und der Tragweite ihrer Rolle wesentlich gerechter wird.
In den ersten Monaten nach Release fiel das für mich nicht so sehr ins Gewicht. Vor ein paar Tagen habe ich mir TFA mal wieder angetan, nach einiger Zeit Pause, und da wurde mir das erst so richtig bewusst.. Auch die Overacting.Passagen sind mir mittlerweile etwas "too much".
Was die Blue Ray und den Audiokommentar angeht. Ja, es ist Star Wars. Da schrecke ich auch vor mehrfachem Kauf des selben Films nicht zurück. 3D ist zwar noch immer nicht mein Ding, aber wenn es schon Zuhause herum liegt, dann werde ich das auch mal anschauen.
-Mp
Mindphlux
@mayo:
Das hat der Autor des Artikels geschrieben. Also keiner von Lucasfilm. Hab ich auf reddit.com gefunden. Da findet man generell sehr viel von Abrams über den Film.
Edit:
da:.. https://www.reddit.com/r/StarWarsLeaks/comments/3syuhb/the_real_reason_why_they_built_another_death_star/
(zuletzt geändert am 19.10.2016 um 18:37 Uhr)
OvO
@OvO
Coole Posts! Vielen Dank!
" Which is, everytime the empire built a death star, Luke Skywalker was there to end it.
And that is why the first order has built this weapon. "
Hehehe, darauf bin ich noch gar nicht gekommen ... Ein Lockvogel- bzw. Honeypot-Todesstern nur für Luke! Auch wenn ich diese Idee für relativ abwegig halte, hat sie etwas. Wurde im Film jedoch nie so dargestellt. Da ging es ja um die Jagd auf die Karte, die in BB-8 bzw. in Rey versteckt war, um an Luke zu kommen. Was will Snoke mit Luke? ist die dramatische Frage. Nur töten oder nutzen?
Ich denke, dass die FO sich noch ausprobiert und sich zur Zeit eher noch mediokrisch verhält. Sie haben einiges an der Führungskultur des Imperiums optimiert, wie etwa erhöhte Fehlertoleranz und evtl. auch technisch eine Schippe draufgelegt. Bei letzterem kenne ich mich nicht so gut aus, um es beurteilen zu können. Dass Starkiller relativ leicht pulverisiert werden konnte, spricht nicht gerade für eine durchdachte Technik bzw. eine Lernkurve.
@Mindphlux
Ich denke, dass Rey ihren Platz in der Welt erst finden muss. Evtl. wirkt es von daher so, dass sie sich nicht eindeutig festlegen lässt. In der zweiten Hälfte hat sie ihre Bestimmung gefunden mit der Annahme der Aufgabe.
@ min holde Rey aka Sky
Das scheint ja ein Kino für echte Fans zu sein! Bin in Würzburg mal in der kleinsten Fußgängerzone Deutschlands am Programmkino vorbeigelaufen.
Ich mag Würzburg; dort leben Verwandte von uns.
Mal sehen, was sie zu EP 8 noch bringen. Könnte man ja wunderbar Freitag Nacht ab 22Uhr starten: bis kurz nach 24Uhr läuft TFA und danach EP 8. Ich würde in meinem ganzen Leben wahrscheinlich nie so wach sein um diese Zeit!
Oder das Double von RO und ANH. Wie cool wäre das denn?
(zuletzt geändert am 19.10.2016 um 21:06 Uhr)
MaYo
@Mayo:
Erhöhte Fehlertoleranz? Nur weil Kylo nicht sofort jeden erwürgt sondern seine Wut lieber an den Geräten ablässt?
Nee, ich glaube ehrlich gesagt hat man sich garnicht SO viele Gedanken um die FO gemacht. Und ich glaube by the way auch nicht, dass sie für Snoke eine allzugroße Rolle spielt. Ich habe zumindest nicht den Eindruck. Und auch bei Kylo bin ich mir da nicht sicher. Ich weiß weder was Kylo eigentlich will, noch was Snoke eigentlich will. Und ich frage mich auch, was is nu eigentlich mit Phasma, Hux und der FO? Sowie das Zentrum der neuen Republik zerstört wurde, wurde ja nun auch das Zentrum der FO zerstört. Episode 7 ist iwie ein verdammt komischer Film weil er mitten drin anfängt und mittendrin endet und kein einziger Handlungsstrang zufriedenstellend beendet wird. In dem Punkt ist er Episode 5 sehr ähnlich.
(zuletzt geändert am 19.10.2016 um 22:11 Uhr)
OvO
@OvO
Mit Fehlertoleranz meinte ich das disziplinarische. Verhalten von Phasma gegenüber Finn. Fehler werden bis zu einem gewissen Grad akzeptiert. Das erhöht die Bindung an die FO und hebt die Disziplin.
" Nee, ich glaube ehrlich gesagt hat man sich garnicht SO viele Gedanken um die FO gemacht."
Das wäre natürlich schlecht. Ich hoffe doch sehr, dass sich die Macher gerade hierfür was überlegt hatten und noch was in der Hinterhand haben.
Bei JJs nun veröffentlichtem Audiokommentar zur Kylo/Han Szene bin ich schon ein wenig ins Grübeln geraten, da es hier für mich so klang, als wüsste JJ selbst nicht so genau, wie Kylo tickt.
Es gibt so viele offene Enden in TFA, die ich teilweise spannend, teilweise seltsam finde. Die Phasmasache war so nichtssagend bisher und offen gesagt, hat Phasma bei mir schon verspielt, da dieser Charakter unwürdig der Lächerlichkeit preisgegeben worden ist. Ich verstehe das einfach nicht. Müllschlucker? War ja ganz witzig, aber wieso einen an sich tollen Charakter wie Phasma für diesen platten Gag verheizen? Das grenzt an schlechtem Geschmack.
Der Aufhänger für EP 8 ist ja der aufgefundene Luke. Wie geht es da weiter? Bislang hat die FO die Nase vorn, mEn. Von daher ist es schon spannend. Bei Episode V war es eher so: "Was, das Imperium ist gar nicht zerstört?! Und nun schlägt es auch noch zurück?"
EP IV hatte den Zuschauer ja mit einem fast perfekten Happy End hinterlassen: Die Helden haben gesiegt, wurden geehrt und gefeiert. Vader trudelte einsam im Weltraum umher. Hatte mal gelesen, dass Vaders Überleben ganz spät am Ende noch reingesetzt worden war. ANH hätte Vader auch tot hinterlassen und ein Film ohne Fortsetzung sein können. Zum Glück hat Vader überlebt.
Bye, er sagt.
(zuletzt geändert am 19.10.2016 um 22:46 Uhr)
MaYo
Zum Update 2 (19. Oktober, 20:20 Uhr):
Ich frage mich, was JJ ganz am Anfang (und auch zwischendurch mal) mit "originaly" meint?!
Wird hier etwa zum ersten Mal offiziell ein Unterschied vom ursprünglichen Skript/Drehbuch von Michael Arndt zum letztendlich umgesetzten Drehbuch aufgezeigt?
(zuletzt geändert am 19.10.2016 um 22:46 Uhr)
Lord Damask
@McSpain:
"Klingt in sich ja schon wie der Kampf der Rebellion gegen das Imperium. Vielleicht sollten wir in Zukunft nur noch Dokus über die Entstehung der Filme, statt der Filme ins Kino bringen."
Die Entstehung der Star Wars Filme war jedenfalls fast immer genauso interessant, wie die Filme selbst.
@TFA
Unterm Strich ist TFA jedenfalls nicht das Werk, dass man seit 1983(!) erwarten durfte.
Die Drehbuch Problematik ist spürbar und die Plagiatsaspekte zu stichhaltig.
Wo ein Timothy Zahn es besser verstanden hat, bestehenden Charakteren eine fortführende Sinnhaftigkeit zu geben und interessante neue Charaktere einzuführen,haben Abrams und Kasdan einen unausgegorenen Star Wars Brei gekocht.Es gibt reichlich Aufgewärmtes in TFA.
Zweifelsohne gibt es auch gute und sehr gute Ideen in TFA., allerdings nicht in der Überzahl.
Irgendwie hat Abrams schon verstanden, was SW ausmacht, aber er kann da schwerlich was Eigenständiges raus formen. Das ist leider wahrscheinlich auch einfach sein Talent, er versteht und begreift den Geist der frühen Spielberg-und Lucasfilme, aber kann diese nur simulieren.
Ich finde, auf TFA kann man nur "reinfallen". Ich schrieb das ja schon, die Art und Weise, wie hier vertraute SW Momente entstehen, ist nach 1983(!) nicht zu akzeptieren.
@OvO:
"Episode 7 ist iwie ein verdammt komischer Film weil er mitten drin anfängt und mittendrin endet und kein einziger Handlungsstrang zufriedenstellend beendet wird. In dem Punkt ist er Episode 5 sehr ähnlich."
Vorsicht mit Kritik an Episode 5.
Die Charakter und Situationsentwicklung von z.B. Luke in TESB ist ein Meilenstein, somit werden in TESB einige Handlungsstränge hoch interessant weitergeführt...
(zuletzt geändert am 19.10.2016 um 22:46 Uhr)
Rieekan78
OvO
@Yoda, mein kleiner grüner Freund
"Ich mag Würzburg; dort leben Verwandte von uns."
Das ist ja cool. Ich bin des öfteren mal in Würzburg
"Mal sehen, was sie zu EP 8 noch bringen. Könnte man ja wunderbar Freitag Nacht ab 22Uhr starten: bis kurz nach 24Uhr läuft TFA und danach EP 8. Ich würde in meinem ganzen Leben wahrscheinlich nie so wach sein um diese Zeit! *lächelt*"
Ich hoffe ja immer noch drauf, dass sie wieder so ein Star Wars Weekend wie 2014 machen. Da lief ja mal die komplette Saga im Kino. Samstag Episode 1-3 und Sonntag dann 4-6. Ich konnte es damals leider nicht sehen, daher hoffe ich drauf dass irgendwann nochmal sowas kommt
"EP IV hatte den Zuschauer ja mit einem fast perfekten Happy End hinterlassen: Die Helden haben gesiegt, wurden geehrt und gefeiert. Vader trudelte einsam im Weltraum umher. Hatte mal gelesen, dass Vaders Überleben ganz spät am Ende noch reingesetzt worden war. ANH hätte Vader auch tot hinterlassen und ein Film ohne Fortsetzung sein können. Zum Glück hat Vader überlebt."
Lucas wusste halt damals nicht ob der Film Erfolg haben würde. Selbst das Finale mit dem Angriff auf den Todesstern, hätte glaube ich zuerst gar nicht im Film sein sollen. Soweit ich weiß kam das erst dazu, als Lucas merkte dass er die ganze Handlung nicht in einen einzigen Film bringen könnte und er daher also für diesen Film ein Finale bräuchte. Und wenn es zu keinen Fortsetzungen gekommen wäre, hätte somit zumindest dieser Film einen Abschluss gehabt.
Skywalker1988
@Rey, holde min
Was habt Ihr denn da für tolle Fan-Kinos? Stark.
" Lucas wusste halt damals nicht ob der Film Erfolg haben würde. Selbst das Finale mit dem Angriff auf den Todesstern, hätte glaube ich zuerst gar nicht im Film sein sollen. Soweit ich weiß kam das erst dazu, als Lucas merkte dass er die ganze Handlung nicht in einen einzigen Film bringen könnte und er daher also für diesen Film ein Finale bräuchte. Und wenn es zu keinen Fortsetzungen gekommen wäre, hätte somit zumindest dieser Film einen Abschluss gehabt."
Ach ja, stimmt! Eine sehr rationale Vorgehensweise. Ein Fast Happy End, um sich noch ein Hintertürchen offenzulassen. Wäre auch eine coole Idee für TFA gewesen: Die FO scheint besiegt, alle feiern ausgelassen ... Kameraschwenk auf eine dunkel gewandete Gestalt, die am Rande umherstreift und dann etwas in einen Kommunikator röchelt ...
MaYo
@Mayo:
"Mit Fehlertoleranz meinte ich das disziplinarische. Verhalten von Phasma gegenüber Finn. Fehler werden bis zu einem gewissen Grad akzeptiert."
Sehe ich eig nicht so. Phasma hat ihn ja zu so einem Disziplinarungsverfahren oder so etwas in der Art geschickt. Und wer weiß, was das genau ist. Außerdem wird ja sehr deutlich, dass die Truppen dort nichtmal einen Namen geschweige denn eine Persönlichkeit haben dürfen. Und man wird dafür getadelt, dass man nach seiner Mission den Helm abnimmt. Wenn du mich fragst, wollte man hiermit ganz klar herausstellen, dass die FO wesentlich intoleranter sind als das Imperium. Was auch damit zu begründen ist, dass das Imperium keinen ernstzunehmenden Feind hatte. Selbst die Rebellion nicht. Das Imperium fiel ja nur aufgrund seiner eigenen Schlampigkeit. Und diesen Fehler versucht die FO scheinbar tunlichst zu vermeiden.
OvO
@ Rieekan78:
- "Ich finde, auf TFA kann man nur "reinfallen"."
Dem Teil des Publikums, das den Film überwiegend positiv aufgenommen hat, Urteilsvermögen abzusprechen, ist nicht weit entfernt von der elitären Art, die du mir kürzlich vorgeworfen hast.
- "Ich schrieb das ja schon, die Art und Weise, wie hier vertraute SW Momente entstehen, ist nach 1983(!) nicht zu akzeptieren."
Es ist ganz allgemein nicht ratsam, definitive Aussagen wie "nicht zu akzeptieren" auf eher undefinierten Begriffen wie "Star Wars-Momente" (oder "Star Wars-Feeling" ) aufzubauen.
Dazu will ich bemerken, dass ich deine Kritik an TFA nachvollziehen kann; deine Argumente sind jedenfalls nicht alle von der Hand zu weisen. Auch der Fakt, dass sich TFA nah und zu nah an der OT bewegt, steht nicht zur Debatte. Ebenso hast du recht, wenn du sagst, dass der Maßstab für diesen Film die OT sein muss. Das ist sie auch bei mir, und ich komme bei dem entsprechenden Vergleich zu dem Schluss, dass TFA nicht, bzw. nur in vereinzelten Aspekten, an die OT heranreicht. Ich würde mich allerdings davor hüten, objektive und damit ungeachtet aller individuellen Empfindungen für alle bindende Definitionen von Star Wars-Momenten aufzustellen. Denn die Existenz dieser Definitionen setzt du ja vorraus, wenn du implizierst, dass die, die sie durchaus in TFA spüren können, irgendwie geblendet sind oder sich selbst betrügen. Du kannst noch so eine stichhaltige und für alle nachvollziehbare Argumentation formulieren, was für dich einen Star Wars-Moment ausmacht - sie wird nie bindend für alle anderen sein.
Ich sehe Star Wars-Momente in TFA, auch transportiert der Film ein Star Wars-Feeling für mich. In deinen Augen bin ich deswegen wahrscheinlich nicht zu einem gesunden Urteil fähig, oder ich rede mir durch hochtrabende Theorien etwas schön, was diese Mühe nicht wert ist. Diese Ansicht sei dir gegönnt. Es ist aber zum Glück so, dass über dein Recht zur Meinungsäußerung (und meine Pflicht als halbwegs anständiger Diskutant diese Meinung zu tolerieren) hinaus dein Urteil nicht im entferntesten meine völlig legitime, auch auf Argumenten basierende und recht entspannt-vernünftige Resonanz auf den Film berührt. Oder möchtest du mir sagen, was ich als Star Wars-Moment zu verstehen habe?
Ich denke, dass sich diese Debatte garnicht so sehr um Fakten dreht, wie darum, was man aus ihnen macht. Ich habe absolutes Verständnis für die, die TFA nicht durchlassen gehen können, weil sie den Film als Rip-Off der OT sehen. Wie sollte man diese Haltung auch nicht akzeptieren? Das Verlangen nach Neuem ist ja wohl kaum falsch. Umgekehrt sollte von dieser Seite, also auch von dir, aber auch eine Anerkennung derer kommen, für die das kein entscheidender Faktor ist der den Film endgültig scheitern lässt. Es gibt genug Gründe, warum TFA nicht gescheitert und völlig akzeptabel ist. Diese Gründe sollte man anerkennen, so wie man selbst möchte, dass der Kopie-Vorwurf als letztes Wort der eigenen Kritik anerkannt wird.
(zuletzt geändert am 20.10.2016 um 13:25 Uhr)
George Lucas
Da ich ja nicht über die Äußerungen und die Implikationen anderer Posts angreifen oder diskutieren sollte ignoriere ich und verweise auf die weitere Wiederholung der bereits oft genug thematisierten Verhaltensmuster.
@OvO:
Sehe ich ebenfalls so. Wir haben in der OT kaum die Seite der Sturmtruppen gesehen. Wir wissen lediglich, dass Vader mit seinen Offizieren nicht gerade zimperlich umgegangen ist. Ich denke aber nicht, dass jeder Kommandant des Imperium so mit seinen Untergebenen umgegangen ist wie Vader. Und auch nicht jeder Stormtrooper der daneben schießt wurde anschließend hingerichtet. (Wenn doch, dann gäbe es sicher nicht sooooo viele davon. )
Insgesamt scheint aber dann die FO doch eher fanatischer und extrem zu sein als das Imperium. Zum einen musste das Imperium ja auch immer den Schein der "Sicherheit" und des "Friedens" aufrechterhalten und war auf freiwillige Mitstreiter angewiesen. Die FO hingegen manipuliert Babys und versucht eben eine friedliche Demokratie zu zerstören. Ist also im Kern mehr Terrororganisation, als Regierungsform.
McSpain
Das wurde möglicherweise schon einmal thematisiert, aber ist noch jemandem aufgefallen, wie Poe reagiert, als er als Gefangener aus dem Transporter der FO und in den Hangar der Finalizer geführt wird? Er schaut ganz ungläubig herum, so als wäre er überwältigt von der Größe.
Ist das ein kleiner und unbedeutender Moment, in dem das Staunen der Figur dem Zuschauer quasi sagen soll, was dieser jetzt in dieser Szene fühlen sollte? Ich dachte nämlich auch daran, dass die Größe, Ausrüstung, Macht, Organisation und Hierarchie der FO weder der Republik noch der Resistance in dem Ausmaß bekannt war, bis Poe plötzlich mitten in sie hinein gerät und entsprechend ungläubig da steht.
(zuletzt geändert am 20.10.2016 um 13:37 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
So habe ich es auch interpretiert. Der Widerstand ist ja quasi ein kleiner Teil von Menschen, die die Bedrohung der FO ernst nehmen und denen scheinbar außerhalb der Gruppe kaum Beachtung geschenkt wird. Der Blick zeigt, dass man wohl die Größe und Mittel bis zu diesem Zeitpunkt eher unterschätzt hat. Selbst beim Widerstand.
McSpain
@Spain & Lucas:
Terrororganisation halte ich auch für das falsche Wort. Aber der Widerstand scheint zu glauben, dass es sich dabei nur um eine relativ kleine fanatische Gruppe handelt.
In Wahrheit scheint es aber wohl eher so zu sein, dass sich die Überreste des Imperiums unter der Hand von Snoke/Hux/Kylo einfach neu formiert haben und die Naivität der Republik dazu genutzt hat um sich erneut auszubauen.
Letztenendes sehe ich es so, dass die FO ein neuformiertes Imperium ist, welches noch ausreichend Struktur besaß um den industriell-millitärischen Komplex gut am Laufen zu halten und der Widerstand ist eine kleine Organisation, die erkannt hat, dass das eine Gefahr ist während die Republik dies nicht tat. Wie groß diese Gefahr ist erkennt man scheinbar aber erst nach und nach. Poes Auftritt machte diesen Umstand sicher deutlich aber eben halt auch dass man nicht wirklich was über die Starkillerbase wusste.
Also war der Krieg mit Episode 6 an und für sich nie zu Ende. Man hatte nur einige entscheidende Schlachten verloren und seitens des Imperiums daraus seine Konsequenzen gezogen.
(zuletzt geändert am 20.10.2016 um 13:47 Uhr)
OvO
@OvO:
Was das EU bisher andeutet ist, dass ein harter Kern des Imperiums sich nach Jakku hinten den Rand der Galaxie zurückgezogen hat und dort in Forschungsbasen, die unter Palpatine errichtet wurden um die Quelle der Dunklen Seite zu untersuchen gelauert haben. Insofern gab es hier eine Spaltung (im Kern schon in der Aftermath-Reihe zu sehen) zwischen den Imperialen-Resten und dem "Kern"-Imperium, dass Rax folgte.
Davon abgeleitet haben wir in Bloodline dann viele Jahre später die Situation, dass sich die Imperialen-Restsysteme und Sympathisanten in der Neuen Republik eingeordnet haben und sich im politischen System der NR befinden. Zu diesem Zeitpunkt hat die FO im Untergrund alte und neue Sympathisanten kontaktiert und über Schattenorganisationen begonnen Schiffe und Material zu sammeln. Und vermutlich eben auch den Bau von Starkiller durchgeführt.
Auch wenn nur Spekulation ist, fände ich es schön wenn es auch ex-Imperiale gibt, die sich gegen die FO stellen und so für eine andere Situation sorgen als einfach nur weiter Rebellen gegen Imperium.
McSpain
Seit ich, über enstsprechende News, ganz grob von den Inhalten des neuen EU weiß, vermengen sich bei immer zwei Bilder der FO, nämlich aus Film und Literatur. Ich weiß, dass beides eigentlich ein großes Bild formen soll, aber ich möchte mir gerne die alleinige Perspektive des Films erhalten, um darüber urteilen zu können, wie gut oder wie schlecht dieser erzählt, und inwiefern es ihm und den weiteren Episoden gelingt, die FO auch für den "normalen" Zuschauer als vom Imperium zu unterscheidende Nachfolgeorganisation zu vermitteln.
So viel ich weiß, ist die FO im EU eine Organisation, die aus der Republik hervorgegangen ist, als oppositionelle Senatoren plötzlich der Meinung waren, dass die alte Ordnung des Imperiums doch besser war als die dezentralisierte und pluralistische Demokratie der Neuen Republik. Das ist eigentlich ein interessanter Kontext, der eigentlich in den Film gehört hätte, aber aus bekannten Gründen dort keinen Platz gefunden hat. Problematisch ist das deswegen, weil gerade das Fehlen dieser Informationen im Film den Eindruck vermittelt, dass es gar keinen Bruch zwischen Imperium und FO gab, und dass stattdessen das Imperium nahtlos in die FO übergegangen ist. In TFA ist nichts davon zu spüren, dass sich die Vorzeichen umgekehrt haben, also dass die FO praktisch die neue Rebellenallianz ist, und auch die an sich schöne Idee, dass die FO aus der Unfähigkeit und Unentschlossenheit der neuen Regierung hervorgegangen ist, findet im Film nicht statt.
Also was macht TFA in der Hinsicht eigentlich? Kylo Ren sagt, er wolle beenden, was sein Großvater angefangen hat. Hux stellt die NR als Anarchisten dar; er sagt es zwar nicht explizit (wenn ich mich richtig erinnere), aber es ist dennoch zu verstehen, dass er an das alte Imperium anschließen und es zu alter Größe zurückbringen will. Und natürlich erzählt der Lauftext noch davon, dass sich die FO aus der Asche des Imperiums erhoben hat.
In TFA wird, finde ich, zu wenig getan, um die Prämisse auszuarbeiten; stattdessen vertraut man darauf, dass die alten Kriegsparteien der OT in irgendwie neuem Gewand funktionieren werden. Spannend finde ich aber, was die Überlegungen zur FO aus dem EU für die folgenden Episoden bedeuten. Ob der Umstand, dass es Verräter in der NR gab, die der FO zu ihrer Macht verholfen haben, eine Rolle spielen wird?
@ McSpain:
- "Was das EU bisher andeutet ist, dass ein harter Kern des Imperiums sich nach Jakku hinten den Rand der Galaxie zurückgezogen hat und dort in Forschungsbasen, die unter Palpatine errichtet wurden um die Quelle der Dunklen Seite zu untersuchen gelauert haben."
Spannend. Das müsste in VIII und/oder IX eigentlich noch eine Rolle spielen. FO und Snoke erforschen die dunkle Seite, und soviel wir wissen ist auch Luke in der Richtung unterwegs, nur eben mit Blick auf die helle Seite.
(zuletzt geändert am 20.10.2016 um 14:10 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Jein. Eigentlich macht es den Eindruck, dass diese FO, die als Retro-Verklärung sich im Senat breitmacht nur eine kleine Spitze des Eisbergs ist und die eigentliche FO 30 Jahre mit unglaublich großen Mitteln und Aufwand irgendwas außerhalb der Galaxie getrieben hat. Die politischen Strömungen, die letztlich Leia in den Widerstand gedrängt haben sind nur die Ausläufer von Senatoren und Menschen, die auf die FO-Propaganda und Vorbereitung reingefallen sind.
Da ist für mich auch der bisherige Schnittpunkt zum Film und der angesprochenen Szene mit Poe. Ich denke vor Starkiller und kurz vor TFA hielt man die FO für genau so eine Splittergruppe von radikalen Fundamentalisten. Man hat die Größe und die lange Vorbereitung die wirklich dahinter stecken völlig falsch eingeschätzt und sicher spielt auch Snokes Rolle da noch mit rein.
Und so konstant, wie die Quellen der Hellen und Dunklen Seite bisher thematisiert werden fände ich es schon mehr als komisch, wenn es nicht in Episode 8 zu einem großen Thema wird.
SPOILER AFTERMATH LIFE DEBT
SPOILER AFTERMATH LIFE DEBT
SPOILER AFTERMATH LIFE DEBT
Am Ende des Romans wird auch angedeutet, dass Jakku der Ort einer Ausgrabung ist, welche unter Palpatine begonnen wurde und welche man noch abschließen möchte bevor man sich zurückzieht. Das lässt schon die Spekulation zu was genau dort so wichtig war, dass man es als letzten Verteidigungspunkt des Imperiums missbraucht hat.
Vielleicht nur ein Wegweiser oder Hinweis. Vielleicht auch mehr.
McSpain
@OvO
Deine Sicht auf die FO kann ich gut nachvollziehen.
Phasma's Art fand ich irgendwie wohlwollend mütterlich. Disziplinarungsverfahren muss es geben, damit Abweichler wieder auf Spur gebracht werden. Es stimmt natürlich, dass wir vom Imperium und dem Umgang mit den Sturmtrupplern aus den Filmen kaum etwas wissen. Mein Vergleich mit dem Imperium fußt daher eigentlich auf Sand. War nur so mein Eindruck während ich TFA sah.
Ein gewisses Grundvertrauen scheint es zwischen Vorgesetzten und Untergebenen bei der FO zu geben. Phasma hätte Finn's Blaster sonst auch gleich kontrollieren können.
MaYo
@George Lucas:
Ich hatte mir extra Mühe gegeben, meine Ausführungen als subjektive Wahrnehmung und Meinung darzustellen.
Dass es unter Fans ganz gegensätzliche Wünsche und Forderungen an die Saga gibt, zeigt sich ja sehr oft. Ich akzeptiere jegliche Fan-Zufriedenheit mit der Saga, aber das ist völlig egal, denn wer bin ich denn, dass es wichtig wäre, was ich Fans zu-oder abspreche...
Natürlich würde ich es besser finden, wenn gerade die OT-Hardliner-Fans da mit meinen Ansichten konform gehen würden,
da man ja unter Fans schon irgendwie unter Gleichgesinnten oder Gleichfühlenden sein will, was die Saga betrifft.
"Ich sehe Star Wars-Momente in TFA, auch transportiert der Film ein Star Wars-Feeling für mich."
Das tut er für mich ja auch, nur eben auf einer zu manipulativen Ebene. Wir hatten das ja schon,
auf Handlungsebene wird grotesk viel kopiert und auf Designebene nur leicht modifiziert, deshalb finde ich eben, dass man da zu sehr manipuliert wird, da sich so natürlich recht schnell SW Momente einstellen.
Nachdem RotJ 1983 schon in eine Wiederholungsschleife geriet, hätte man das ja jetzt nicht noch auf die Spitze treiben müssen.
"In deinen Augen bin ich deswegen wahrscheinlich nicht zu einem gesunden Urteil fähig, oder ich rede mir durch hochtrabende Theorien etwas schön, was diese Mühe nicht wert ist."
In meinen Augen bist du einer der fähigsten SW-Analytiker, deine Besprechungen und Ansichten sind hoch interessant und sehr lesenswert, ich weiß, klingt schleimig, muss aber auch mal gesagt werden.
TFA ist mit Sicherheit nicht völlig gescheitert, man wird sehen, wie gut oder schlecht noch Episode 8 & 9 TFA tun werden.
Durch die desaströsen Prequels wurde TFA ja auch schon ein Bonus zugespielt, wäre die PT eine gefeierte, fantastische Erweiterung der Saga gewesen, würde TFA jetzt schlechter dastehen.
Rieekan78
@ Rieekan78:
- "Ich hatte mir extra Mühe gegeben, meine Ausführungen als subjektive Wahrnehmung und Meinung darzustellen."
Kam nicht ganz so rüber, aber hey, nobody´s perfect Das Problem ist einfach, dass ein "Ich finde..." am Anfang des Satzes keinen so großen Unterschied macht, wie man vielleicht immer hofft. Vor allem dann nicht, wenn der darauffolgende Teil "... man kann auf TFA nur reinfallen" lautet. Ist das nicht auch ein Widerspruch, im Grunde nichts anderes zu schreiben als "Ich finde subjektiv, dass das objektiv so ist"?
Naja, kein Grund das zu vertiefen. Denn die Argumente, die du für deine Meinung nennst, sind ja wie gesagt nachvollziehbar.
- "auf Handlungsebene wird grotesk viel kopiert und auf Designebene nur leicht modifiziert, deshalb finde ich eben, dass man da zu sehr manipuliert wird, da sich so natürlich recht schnell SW Momente einstellen."
Genau hier liegt der Hund begraben, denn - zumindest was mich betrifft - wird das SW-Feeling eben nicht über die Formel "bekannte Handlung + bekanntes Design" erreicht. Das ist in der Tat zu einfach und zu manipulativ, um dieses Ziel zu erreichen. Bestimmt gibt es auch Leute, bei denen das funktioniert hat und für die das reicht, aber um die soll es ja nicht gehen. Für mich ist die inhaltliche und visuelle Kompenente garnicht so entscheidend. Ich kann bis heute nicht zu einhundert Prozent genau sagen, was das Feeling der OT für mich ausmacht, sondern mich dem nur annäheren. Ich meine aber eine relativ zuverlässige Intuition dafür zu haben, wie TFA es schafft, dieses Gefühl einzufangen. In erster Linie passiert das über die Schauspieler und ihr Zusammenspiel. Da passieren viele kleine Dinge, die dieses vielleicht designtechnisch nicht gerade überwältigende "play it safe"-Universum mit Leben füllen. Sicher spielt auch die Art eine Rolle, wie und wo der Film gedreht wurde, dass z.B. echtes natürliches Licht auf Gesichter fällt, die Umgebungen eine Tiefe haben und diese ganze Welt - ob nun practical oder CGI - die Illusion von Haptik vermittelt. Das geht über Design hinaus. Ich gehe davon aus, dass sich das selbe Gefühl eingestellt hätte, wenn es keine Sternenzerstörer und X-Wings gegeben hätte, die neuen Raumschiffe und Umgebungen dann aber genau so gefilmt worden wären wie man es bei TFA eben getan hat. Es ist schwierig, dies argumentativ zu vermitteln, weil ich schnell bei Details lande, die isoliert betrachtet banal erscheinen mögen. Im Zusammenspiel dieser vielen kleinen Aspekte entsteht dann aber etwas, was man als "SW-Feeling" bezeichnen könnte.
- "In meinen Augen bist du einer der fähigsten SW-Analytiker, deine Besprechungen und Ansichten sind hoch interessant und sehr lesenswert"
Vielen Dank!
- "wäre die PT eine gefeierte, fantastische Erweiterung der Saga gewesen, würde TFA jetzt schlechter dastehen."
Absolut. Wobei man der Vollständigkeit halber erwähen sollte, dass es nicht wenige Fans gibt, für die sich die Situation genau so darstellt.
(zuletzt geändert am 20.10.2016 um 14:52 Uhr)
George Lucas
Wojwalker
@Lucas:
"Seit ich, über enstsprechende News, ganz grob von den Inhalten des neuen EU weiß, vermengen sich bei immer zwei Bilder der FO, nämlich aus Film und Literatur. Ich weiß, dass beides eigentlich ein großes Bild formen soll, aber ich möchte mir gerne die alleinige Perspektive des Films erhalten, um darüber urteilen zu können, wie gut oder wie schlecht dieser erzählt, und inwiefern es ihm und den weiteren Episoden gelingt, die FO auch für den "normalen" Zuschauer als vom Imperium zu unterscheidende Nachfolgeorganisation zu vermitteln."
Das ist ein Punkt über den ich die letzten Tage auch vermehrt nachdachte. Denn anhand McSpains Einwürfen aus den Romanen wird mir immer wieder deutlich, dass die Grenzen sich nach und nach auflösen und Filme und EU scheinbar wirklich in Zukunft auf Augenhöhe stehen. Heisst Star Wars ist nun ein großes Puzzle, wo jedes Produkt ein gleichgroßes Teil vom Ganzen darstellt. Mit dem EU werd ich aber wohl erst nächstes Jahr richtig anfangen können.
Ich finds auch schade, dass man die Filme nicht mehr so konzipiert, dass sie für sich genommen alleine auch funktionieren. Aber anhand des Starkiller/FO/Widerstand-Szenarios merkt man das ja sehr deutlich.
OvO
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