Die Einrichtung eines Sonderausschusses, der dem Obersten Kanzler bei der Führung der Republik helfen sollte, führte vor einigen Wochen zu heftiger Kritik. Viele, sonst bedächtige Stimmen, warnten vor der Ausschaltung des Senats als Regierungsinstanz und vor der heimlichen Umwandlung unserer demokratischen Union in eine diktatorische Scheinrepublik.
Zur Verteidigung des sogenannten Loyalistenausschusses führten seine Fürsprecher an, er würde die republik-treusten Kräfte bündeln und so eine Chance für eine Zukunft in Wohlstand und Frieden darstellen.
Die HoloNet-Nachrichten melden sich nun mit einem Bericht über den Verfall der Sitten auch in dieser angeblich letzten Bastion der Republik:
Rodianischer Senator deckt Verbindungen zwischen Loyalisten und Separatisten auf SENATSGEBÄUDE, CORUSCANT – Senator Onaconda Farr (Rodia) verblüffte viele mit seinen gestrigen Anschuldigungen von Separatistenverschwörungen auf höchster Senatsebene, doch die heutige Ankündigung der SGB, daß das Mitglied des Loyalistenausschusses Havriso Looruya sezessionistische Aktivitäten finanziere, stützte Farrs Behauptung.
„Nach Auswertung der von Senator Farr übermittelten Daten, haben wir Beweise dafür gefunden, daß Senator Looruya große Summen von Credits in die Separatistengebiete auf Ando, Sy Myrth und Sluis Van transferriert hat. Bislang hat er keine Erklärung für diese Transaktionen abgegeben.“, sagte der SGB-Beamte Nels Bulson.
Senator Havriso Looruya (Yir Tangee) und sein Rechtsbeistand haben jeden Kommentar verweigert. Looruya verbrachte den Tag abgeschottet in der Botschaft von Yir Tangee. Der Oberste Kanzler Palpatine hat bislang keine Erklärung abgegeben. Es wird aber erwartet, daß er die ernsten Sicherheitsprobleme seines Loyalistenausschusses in der morgigen Senatssitzung ansprechen wird.
Farrs scheinbar sonderbare Behauptungen wurde im Senat auf unorthodoxe Weise zur Sprache gebracht. Während der Besprechung eines mit seinen Anschuldigungen nicht in Zusammenhang stehenden Zollthemas, machte Farr seinen Standpunkt deutlich und weigerte sich, trotz der Prosteste von Senatssprecher Mas Amedda, das Thema fallen zu lassen.
„Hier in meinem Datapad habe ich eine Liste von 245 Senatoren und Justizbeamten, die bekannter- und bewiesenermaßen Verbindungen zu Separatisten unterhalten, und die dennoch weiterarbeiten und die Politik der Republik mitgestalten.“, sagte Farr.
„Ich habe Palpatines Mauer der Geheimhaltung durchbrochen und selbst unter seinen vertrautesten Loyalisten einen Separatisten gefunden.“
Der Senat brach in Protestrufe aus, aber Faar weigerte sich, zu weichen bis er sich der Aufmerksamkeit der SGB sicher war. „Die SGB soll ein Werkzeug des Senats sein. Es scheint aber, als wäre sie nur ein Werkzeug des Loyalistenausschusses.“, sagte der Senator. „Es sieht so aus, als wäre dies der einzige Weg, um die Aufmerksamkeit der Justiz zu erlangen.“
Farr war entschlossen, seine Informationsquelle nicht zu enthüllen, obwohl er der SGB nun zu ihren verspäteten Ermittlungen gratuliert. „Vielleicht ist unserem Obersten Kanzler in seiner Beurteilung jener ein Fehler unterlaufen, die dem Herzen republikanischer Angelegenheiten am nächsten sind. Ich würde vorschlagen, daß der Loyalistenausschuß von rodianischer Wachsamkeit in seinen Rängen profitiert.“
Die SGB hat jeden Kommentar über den Wahrheitsgehalt von Farrs Behauptungen verweigert, nach denen es 245 republikanische Beamte mit mutmaßlichen separatistischen Neigungen gäbe. Es wurde nur bekannt, daß die Behörde über Farrs Liste verfüge und ihre Untersuchungen weiterführen wird.
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