Es ist leider wieder einer dieser Tage, an dem wir unerwartet und frühzeitig Abschied von einem uns wohl bekannten und geschätzten Gesicht der weit, weit entfernten Galaxis nehmen müssen.
Wie wohl bereits am späten gestrigen Abend bekannt wurde, ist Carl Weathers – der Darsteller von Greef Carga in The Mandalorian – eins mit der Macht geworden, und das wohl schon am Donnerstagabend; dies wurde via mehrerer Medien durch Angaben der Familie bestätigt.
Weathers, der 1948 geboren wurde und zunächst professionell Football spielte, hat vor allem in der Rolle des Apollo Creed in Rocky Berühmtheit erlangt, wo er sowohl als Antagonist als auch später wichtiger Freund des Boxers agierte. Auch an der Seite von Arnold Schwarzenegger wirkte er schon mit, im Kampf gegen den außerirdischen Predator.
Die Darstellung des Brötchengebers/Gegners/Verbündeten von Din Djarin in The Mandalorian brachte ihm unter anderem eine Nomierung für den Emmy im Jahr 2021. Auch als Episodenregisseur hat er der weit entfernten Galaxis einen Stempel mitaufgedrückt.
Schauspielkollege Sylvester Stallone, der Seite an Seite mit Weathers in vier Filmen der ‚Rocky‘-Reihe gespielt hat, hatte dies zum Tod seines Freundes zu sagen:
Wir haben gestern eine Legende verloren. Heute ist ein unglaublich trauriger Tag für mich. Als er in den Raum gekommen ist und ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, habe ich Großartigkeit gesehen. Seine Stimme, seine Größe, seine Kraft, seine athletischen Fähigkeiten, aber noch wichtiger, sein Herz, seine Seele.
Auch Jon Favreau hat sich schon zum Verlust geäußert:
Ich bin untröstlich über diesen verheerenden Verlust. Er war ein Held aus meiner Kindheit, den ich kennenlernen durfte und mit dem ich das große Glück hatte, zu arbeiten. Er verfügte über die Energie und Neugierde eines jungen Mannes, gepaart mit der Weisheit, die ihm sein reiches Leben und seine Karriere verliehen. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen unzähligen Bewunderern
Laut den offiziellen Angaben soll Weathers mit 76 Jahren friedvoll im Schlaf verstorben sein.
Wir werden ihn schmerzlich vermissen und fühlen mit seinen Fans, Freunden und seiner Familie.
Vielen Dank auch unter anderem an Hinweisgeber Karsten.
Seite 1
Uffff ... das war definitiv ein Dämpfer an diesem Morgen; die Art von News, die keiner von uns gern aufsetzen mag.
(Wenn ich daran denke, wer uns alles noch da bevorsteht, wird mir ganz anders).
76 Jahre ... an und für sich kein "schlechtes Alter", wo doch viele andere aus unterschiedlichen Gründen tragischerweise noch viel früher von uns gehen, aber denoch ...
Habe ihn als Creed sehr zu schätzen gelernt in der Rocky-Reihe - seine Wandlung zum Trainer und Kumpel des Boxhelden ist mitunter einer der Gründe, warum 'Eye of the Tiger' mein Lieblingspart dieser Reihe sein dürfte. In 'Predator' mochte ich ihn, auch wenn er der Rolle her eher als Unsympath fungieren sollte, zumindest zeitweise, weil er ja Arnie und Co. Infos vorenthält.
Aber natürlich, die Rolle des Carga fand ich sehr prägend. Schon im allerersten Teaser zur Serie hat die erste Aufnahme von ihm (wo er nur frontal in der Cantina gezeigt wird) ein gewisses Etwas ausgestrahlt. Und natürlich hatte ich fest mit damit gerechnet, ihn wiederzusehen im Favronischen Mandoverse.
Und jetzt haben wir schon den zweiten Fall von einer Casting-/Inhalts-Frage aufgrund eines zu frühen Todesfalls in eben diesem damit ... es wird nicht leichter.
Aber das soll grad auch nicht im Vordergrund stehen.
Trauern wir in stiller Würde um den Verlust eines grundsympahtischen Schauspielers und Mit-Trägers des Erfolgs von der ersten SW-Liveaction-Serie.
STARKILLER 1138
Redakteur
Ich habe gestern schon immer wieder hier mal reingeschaut, was oder ob Ihr schon dazu was gepostet habt.
Ich war nämlich gestern echt... geschockt wäre wohl zuviel, aber mich hats doch berührt.
Natürlich kennt ihn jeder aus den Rockyfilmen. In Predator ist er mir jetzt nicht so present. Als ich damals erfuhr das Carl Weathers in "The Mandalorian" mitspielt, hat mich das echt gefreut. Gerade auch weil ich ihn garnicht mehr auf dem Schirm hatte. Und das was er gemacht hat (vor sowie auch hinter der Kamera), finde ich großartig. Ich weiß nicht wie ich das formulieren soll, aber er hatte so eine charismatische Leichtigkeit.
Sicher hätte er in der 4. Staffel und im Felonifilm mitgewirkt. Im Grunde aber ist es von der Story sicher kein großer Balanceakt, das er jetzt nicht mehr dabei ist. Große offene Fragen gab es am Ende der 3. Staffel ja nicht. Bei Ray Stevensons Rolle ist das sicher eine größere Herausforderung. Und trotzdem finde ich das extrem schade, das wir ihn jetzt nicht mehr sehen werden.
andrenalin
CmdrAntilles
OvO
botrooper
Mit seinem herrlich selbstironischen Auftritt in Arrested Development hatte er schon quasi einen zweiten Frühling. Kann die Serie auch sonst sehr empfehlen.
Als der Mando dann startete, war er eine der Überraschungen im Cast. Zusammen mit der Musik, die immer mal wieder an Rocky erinnert, war er der perfekte Fit für die Show. Da er auch hinter der Kamera für den Mando aktiv war, kann man getrost sagen, dass er dann nochmals anders investiert war als ein einfacher Gastdarsteller. Er wird der Show, der Filmwelt und den Fans fehlen.
R.I.P. Carl
https://www.google.com/search?q=stallone+on+weathers+dead&oq=stallone+on+weathers+dead&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUyBggAEEUYOTIHCAEQIRigATIHCAIQIRigATIHCAMQIRigAdIBCTEyNDU1ajBqNKgCALACAA&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:9b880a1e,vid:jfJAc5cKF90,st:0
Wookiehunter
Natürlich muss man zwischen Rolle und Schauspieler unterscheiden, aber ich denke viel von Carl Weathers Charme hat letztlich auch seine Charaktere ausgemacht. Seine großen Nebenrollen waren dabei eben gar nicht nebensächlich, sondern ein wichtiger Teil der Filme und große Unterstützung für die Protagonisten. Rocky ohne Apollo wär nur ne halbe Sache und allein mit der Rolle bleibt Weathers unvergessen. Dutch und Dillon war auch auch schönes (falsches) Spiel. Mit seiner Rolle als sympathischer, aber ebenso gerissener Greef Karga, hat er auch in der Star Wars Galaxie seinen Platz gefunden. Natürlich könnte man Greefs Geschichte mittlerweile als auserzählt sehen, aber als eine der wichtigsten Bezugspersonen des Mandos wird er doch fehlen.
Patrios
Was mir an THE MANDALORIAN bisher ein wenig fehlt und was die regelmäßigen Besuche bei Greef Karga auf Nevarro zumindest ein wenig erfüllt haben, ist dieses Team- oder Crew-Gefühl, was man aus "Seven Samurai" (und seinen unzähligen Remakes) oder Serien wie "Firefly" kennt. Ein Team aus unterschiedlichen Figuren, die sich ergänzen und die Serie dadurch auch interessanter und abwechslungsreicher machen, gleichzeitig auch die Bürde der Serie ein wenig von Mandos Schultern nehmen.
Ein wenig hatten wir das ja in S1 mit Cara Dune, IG-11 und Kuiil und auch in S2 mit der Episode "The Siege", in welcher Carl Weathers ja auch selbst Regie geführt hat. Davon hätte ich gerne mehr. Weathers hat die Folge wirklich toll inszeniert und dieses Abenteuergefühl wie auch die Action hervorragend eingefangen.
Zuletzt fokussierte sich die Serie in S3 schon etwas zu sehr auf Mando und Grogu als Duo. Das Erfolgsmodell süße Puppe und ein Typ in Maske und Rüstung ohne Gesicht erschöpft sich halt irgendwann. Alternativ gab es in S3 bestenfalls noch Einzelfolgen mit Mando und Bo Katan oder Bo Katan und Grogu, was letztendlich auch nicht mehr so viel Abwechslung bot, weil Bo und Din jetzt in Auftreten, Charakter und Fähigkeiten nicht so unterschiedlich sind. Da hätte der eine oder andere weitere Sidekick, ob Droide oder Alien sicher geholfen. Greef Karga war anders und zumindest immer gut für ein paar Abenteuer auf Nevarro, welches sich ja auch wie der High (!) Magistrate selbst, von Staffel zu Staffel weiterentwickelt hat und immer lebendiger und bunter wurde.
Da Mando und Grogu jetzt ja sogar auf Nevarro wohnen, hätten wir Carl als Greef ganz bestimmt in S4 wie auch im MANDALORIAN & GROGU Film wieder gesehen. Hoffentlich passiert dies nun trotzdem mit einer riesigen goldenen Statue von ihm im Stadtzentrum von Nevarro City. Vielleicht wird die Stadt ja sogar in Karga City umbenannt.
Viele würdigen den brillanten Carl Weathers zu spät! Posthum nämlich.
Er hatte eine beachtliche Bandbreite als Drama Support for Stallone oder Comedic Relief für Adam Sandler.
Wenn einmal George Lucas von uns geht, werden viele "Fans" bittere Tränen weinen. Dann ist es zu spät.
(zuletzt geändert am 05.02.2024 um 22:14 Uhr)
Xando
@Lord Galagus:
Ich nehm das eher so wahr, dass Mando mehr oder weniger andauernd wechselnde Partner hat. Und das eher unfreiwillig, wenn man ihn persönlich fragen würde.
Der Vorteil ist die Abwechslung. Der Nachteil ist, dass Gruppendynamiken zu kurz kommen. Da empfand ich Carga aber nicht als Ausnahme.
Ich glaube auch nicht, dass sich das in S4 großartig geändert hätte. Die Reise von Planet zu Planet um Auftrag X auszuführen wird sicherlich das bestimmende Element bleiben.
Wobei sie jetzt - da der Schauspieler verstorben ist - auch Din Djarin zum Sherrif / Bürgermeister machen könnten. Ich hätte zumindest nichts dagegen, wenn wir die erste Hälfte auf dem Planeten blieben und es etwas ruhiger angehen ließen.
@Xando:
"Wenn einmal George Lucas von uns geht, werden viele "Fans" bittere Tränen weinen. Dann ist es zu spät."
George Lucas bekommt seinen Redemption Arc von Seiten der Fans schon längst, woran die ST nicht ganz unschuldig ist.
(zuletzt geändert am 06.02.2024 um 02:40 Uhr)
OvO
Garry
@ Xando:
"Wenn einmal George Lucas von uns geht, werden viele "Fans" bittere Tränen weinen. Dann ist es zu spät."
Warum schreibst du "Fans" eigentlich fast immer in Anführungszeichen? GL und sämtliche anderen, lebenden SW-Protagonisten werden ständig irgendwo gewürdigt. Und nur weil man nicht täglich vor dem GL-Altar betet, ist man doch nicht gleich ein Fake-Fan oder?
Lord Driemo
Es ist durchaus son Phänomen, dass mit der Todesnachricht auf einmal alle (sogar jene, die dieser Person vorher kaum Beachtung geschenkt haben) angekrochen kommen und betonen wie großartig jemand war.
Das ist im allgemeinen so, aber spielt auch im medialen Spektakel eine große Rolle. Die Todesnachricht generiert Klickzahlen und der Ein oder Andere, der sein Beileid bekundet, schneidet sich noch mal ein Stück von der Aufmerksamkeit ab.
Natürlich gibt es auch ehrliche Beileidsbekundungen. Und ebenso kann posthumes Erinnern etwas Gutes sein, gerade im Sinne von Künstlern, die so quasi unsterblich werden.
Trotzdem ist es richtig, dass wir den Menschen unsere Wertschätzung doch eher zu Lebzeiten zu kommen lassen sollten.
Was Lucas angeht, hat er glaub ich schon einiges an Ehrungen bekommen und auch jedem ehrlichen Fan ist klar, dass er letztlich für die Erschaffung von Star Wars verantwortlich ist und man ihm allein dafür zu Dank verpflichtet ist. Das schließt wiederum nicht aus, das man seine Werke im einzelnen kritisieren darf. Eine tägliche Huldigung, wie Lord Driemo beschrieb, das wäre dann tatsächlich nur etwas für "Fanatiker".
Patrios
"Fans" schreib ich in Anführungszeichen, weil es eben keine George Lucas Fans sind, sondern Star Wars Fans, vielleicht jene, die meinten Episode 1 hätte ihre Kindheit verdorben oder sonstwas, das George Lucas den Spaß an seiner Schöpfung verlieren hat lassen.
Ich sag immer wieder: Bring back George! Auch auf reddit, das ist meine Agenda. Und wenn es nur eine Folge von The Mandalorian als Regisseur ist, es muß ja keine Filmtrilogie sein.
Carl Weathers war einer der Schöpfer- nämlich eben Regisseur von Mando- der auch hier von den Star Wars Fans oftmals mit den ganzen Kreativen kollektiv der ganzen Staffel 3 in die Tonne gedrückt wurde.
Jetzt verliert man nur gute Worte über ihn. Ich wünsch mir halt diesen Optimismus auch gegenüber Lebenden.
Nur meine 5 Cent und meine Meinung!
(zuletzt geändert am 06.02.2024 um 15:56 Uhr)
Xando
@Xando:
"weil es eben keine George Lucas Fans sind, sondern Star Wars Fans"
Da Lucas' Schaffen sich hauptsächlich um Star Wars dreht, macht das doch keinen großen Unterschied.
Also da halte ich es eher für unangebracht, bei der Ehrwürdigung eines Verstorbenen derart pingelig zu sein.
"vielleicht jene, die meinten Episode 1 hätte ihre Kindheit verdorben"
Solche Sätze liest man doch schon lange nicht mehr. Es ist eher zu einem Meme geworden, wenn sich Leute zu emotional echauvieren.
Und in der Vergangenheit kann man auch mal Sachen gesagt haben, die rückblickend vllt eher ungeschickt waren. Das ist menschlich.
"Ich sag immer wieder: Bring back George! Auch auf reddit, das ist meine Agenda. Und wenn es nur eine Folge von The Mandalorian als Regisseur ist, es muß ja keine Filmtrilogie sein."
Bei Mandalorian führen in erster Linie frische Neulinge die Regie. Sie schnuppern sozusagen ein mal rein. Sowas George anzubieten fände ich fast schon beleidigend irgendwie.
Der einzige sinnvolle Weg George zurück zu bringen, wäre ein eigenes Projekt bei dem er die Leitung hat.
Aber George ist auch sicherlich niemand, der sich finanziell oder kreativ einengen lassen will. Weshalb es keinen Sinn macht, ihn unter Disney etwas machen zu lassen. Ich glaub das würde gründlich nach hinten losgehen.
Abgesehen davon ist George aber tatsächlich auch häufig zu gegen und bringt seine Meinung und Gedanken mit ein. Zumindest bei Mando war es so.
(zuletzt geändert am 06.02.2024 um 16:32 Uhr)
OvO
MTFWY Carl Weathers! Burning ❤️🔥
Zitate @xando:
„… die meinten Episode 1 hätte ihre Kindheit verdorben oder sonstwas, das George Lucas den Spaß an seiner Schöpfung verlieren hat lassen“
So welche gab es? 🤔 Also in meiner Kindheit gab es ebenfalls so einige weniger gelungene Filme, aber allesamt hatten keinen Einfluss auf mein kindliches Gemüt.
„Ich sag immer wieder: Bring back George! Auch auf reddit, das ist meine Agenda. Und wenn es nur eine Folge von The Mandalorian als Regisseur ist, es muß ja keine Filmtrilogie sein“
Das kannst du sagen, aber hast du das schon mal George Lucas gesagt/gefragt? Auch wenn es in den USA einen Trend gibt, es ab 80 so richtig durchzustarten, glaube ich das Lucas schlau genug ist, diesem Trend nicht hinterherzulaufen.
„Jetzt verliert man nur gute Worte über ihn. Ich wünsch mir halt diesen Optimismus auch gegenüber Lebenden“
Nun mach mal halblang! Deiner unbestätigten These zur Folge ist jedwede Kritik am Wirken eines Künstlers oder Produzenten zu Lebzeiten zu verkneifen, weil nunmal leider jeder einmal mit der Macht eins wird. George Lucas benötigt an dieser Stelle deine Unterstützung weniger als du denkst. Der Mann gehört zu den größten und einflussreichsten Filmemachern und Produzenten des Planeten!
Und ich hoffe inständig, dass wir dieses Thema noch lange nicht vertiefen müssen!
ionenfeuer
@ Ionenfeuer:
Danke für diesen Kommentar. Manche User haben echt eine schräge Sicht der Dinge.
Ja, ich weiß. Manche würden mir das Gleiche vorwerfen.
PS:
"In the burning heart
Just about to burst
There's a quest for answers
An unquenchable thirst
In the darkest night
Rising like a spire
In the burning heart
The unmistakable fire"
Lord Driemo
@Ionenfeuer:
"Auch wenn es in den USA einen Trend gibt, es ab 80 so richtig durchzustarten, glaube ich das Lucas schlau genug ist, diesem Trend nicht hinterherzulaufen."
Warten wirs mal ab. Also natürlich wird er nicht mehr so richtig durchstarten wie er es in seinen jungen Jahren tat, in dem er mal eben die ganze Industrie mit Industrial Light and Magic in Handumdrehen revolutioniert hat.
Aber er arbeitet ja gerade an seinem Museum und Gerüchte besagen, dass er mit ein paar anderen Leuten über Aktien und Marktanteile wohl Druck auf Disney ausüben soll, weil er sich auch eine andere Richtung wünscht. Keine Ahnung, ob da was dran ist und zu was das eventuell führt. Aber die Gerüchte, dass Lucas Star Wars zurückkaufen will, halten sich auch hartnäckig.
Ich glaube nicht, dass das so kommt. Aber ich glaube auch nicht, dass da schon das letzte Wort gesprochen ist. In welcher Form auch immer.
Vielleicht bekommt er ja aus Igers Verzweiflung heraus eine führende Position in Lucasfilm angeboten. Vielleicht im kreativen Bereich. Vllt geht er aber auch als Nachfolger von Kennedy ins Rennen?
Kennedys Vertrag läuft dieses Jahr aus und Lucas ist gerade 79. Würde also doch ziemlich gut zum sogenannten Trend passen.
PR technisch wäre das auf jeden Fall nen krasses Ding, dass die Aktie wahrscheinlich erstmal wieder ein bisschen aufatmen ließe.
(zuletzt geändert am 07.02.2024 um 14:57 Uhr)
OvO
@Xando:
"Carl Weathers war einer der Schöpfer- nämlich eben Regisseur von Mando- der auch hier von den Star Wars Fans oftmals mit den ganzen Kreativen kollektiv der ganzen Staffel 3 in die Tonne gedrückt wurde."
Das ist Quatsch. Schau dir die Reviews zu den Folgen der dritten Staffel an, sind ja alle online. S3 wurde keineswegs kollektiv in die Tonne gedrückt. Weathers wurde mehrfach explizit gelobt, hab jetzt bloß keine Kapazitäten dir die einzelnen Zitate rauszusuchen. Wenn etwas kritisiert wurde, dann vielleicht mal das Drehbuch, aber das ging dann in Richtung Favreau und nicht an die Inszenierung oder Darstellung von Carl Weathers. Keine Ahnung, woher du diese Behauptung nimmst.
"Jetzt verliert man nur gute Worte über ihn. Ich wünsch mir halt diesen Optimismus auch gegenüber Lebenden"
Auch wieder falsch. Schau dir dazu doch bitte einfach mal das folgende Video von Carl Weathers' Auftritt auf der letzten Celebration in London im April 2023 an:
https://www.youtube.com/watch?v=Iaq6TuB5cm0
Das sieht für mich ganz danach aus, dass Carl hier auch zu Lebzeiten gefeiert wurde und zwar gewaltig. Ich spüre hier nur Optimismus. Gleiches galt auch für Ray Stevenson auf der selben Bühne, während derselben Celebration. Leute wie Carrie Fisher, Peter Mayhew oder Jeremy Bulloch sind zu Lebzeiten auch immer wieder richtig fett gefeiert worden, vor allem wenn sie zu solchen Events gekommen sind. Und die ganzen noch immer unter uns weilenden Legenden wie George Lucas wurden und werden dort genauso warm empfangen. Also keine Ahnung, woran du jetzt festmachen willst, dass jemand erst nach seinem Tod gefeiert wird.
@Lord Driemo
🎶🎤👍
@OvO
Tief in meinem Herzen spüre ich ebenfalls eine große Sehnsucht mit Star Wars wieder auf „Papas Schoß“ zu landen. Keine Ironie, ich meine es wie ich es sage.
Nur wird das nicht in dieser Welt passieren, auch aus den genannten Gründen. Aber wenn George so um die 50 wäre, würde ich vielleicht dafür auf die Straße gehen.
ionenfeuer
Ach, Sehnsucht hab ich danach weniger. Sehnsucht hab ich nach gutem Star Wars. Und als jemand der ja vor allem mit dem Videospiel EU aufgewachsen ist und einige Fan-Filme für besser geschrieben und inszeniert als die PT hält, brauch ich Lucas dafür nun nicht unbedingt.
Aber der Medienrummel um so eine Meldung wäre schon sehr unterhaltsam.
(zuletzt geändert am 07.02.2024 um 22:08 Uhr)
OvO
„Aber der Medienrummel um so eine Meldung wäre schon sehr unterhaltsam“
Ja, das wäre bestimmt lustig! Es geht wohl vielmehr um das zurückdrehen der Zeit. Da gibt es ja bekanntlich eine sehr simple Lösung: Sich die Episoden 4,5,6,1,2,3 reinziehen.
Ich bin mir übrigens sicher, dass, wenn GL noch über ausreichend „Feuer“ verfügen würde, Disney bzw. Lucasfilm G. Lucas den Roten Teppich ausrollen würde.
…Fahrradkette…
ionenfeuer
@Ion:
"Ja, das wäre bestimmt lustig! Es geht wohl vielmehr um das zurückdrehen der Zeit. Da gibt es ja bekanntlich eine sehr simple Lösung: Sich die Episoden 4,5,6,1,2,3 reinziehen."
Ich glaube, es geht eher darum, dass sehr viele Fans den Eindruck haben, dass Disney/Lucasfilm sehr respektlos gegenüber George Lucas selbst war und auch sehr respektlos mit seinem Schaffen umgehen.
Dabei spielen verschiedene Dinge eine Rolle. Zum Einen die Dekonstruktion vieler etablierter Figuren. Dann der generelle Zustand von Drehbüchern, Produktionswerten, usw.
Und natürlich spielt auch die Wokeness eine Rolle, die bei Lucas in diesem Ausmaß nie ein Thema war.
Das sind die Dinge, die die meisten Kritiker zumindest sehen. Ich sehe dahinter noch was anderes und viel grundlegenderes.
Nämlich dass für George im Grunde genommen nie richtige Limits gab. Abgesehen von der Kritik seitens seiner eigenen Mitarbeiter und Fans vielleicht. Aber er hat die Filme und TCW im Grunde genommen so gemacht wie er wollte. Er hat sie gemacht, wann er wollte. Und er hat dafür soviel Geld ausgegeben wie er wollte.
Also der kapitalistische Gedanke scheint für Lucas keine Hauptrolle gespielt zu haben. Er folgte stets seiner Vision.
In Hollywood kannst du nur so arbeiten, wenn das Studio wirklich das Vertrauen in deinen Stoff hat. Und unter Disney gibt es sowas garnicht (mehr). Für DIsney gehts um Imagepflege und um die Contentmachine. Und diese ganzen anderen Sachen, die ich oben bereits aufgezählt habe. Und nun kommen ja noch die extra Sparmaßnahmen hinzu.
Achja, und dann ist da natürlich noch der von Grund auf völlig dysfunktionale Einheitskanon.
Ich glaube, dass viele das entweder nicht sehen oder sie unterschätzen es extrem. Es ist bereits von dem Moment an, wo du dir die ersten Gedanken um ein Projekt machst, eine ganz andere Arbeitsweise.
Und was dann wahrscheinlich auch noch dazu kommt, ist ein gewisser Druck, dem gerecht zu werden, was Lucas geschaffen hat und was die Fans erwarten. Damit hatte natürlich auch Lucas selbst zu kämpefn. Aber heute dürfte der Druck ungleich höher sein.
"Ich bin mir übrigens sicher, dass, wenn GL noch über ausreichend „Feuer“ verfügen würde, Disney bzw. Lucasfilm G. Lucas den Roten Teppich ausrollen würde."
Das glaub ich nicht. Lucas ist eigentlich bekannt dafür, ein ziemlich radikaler Dickkopf zu sein, wenns ums Kreative geht. Iger wollte aus guten Gründen einen klaren Cut haben. Wenn Lucas etwas machen wollte, was einer Kennedy oder einem Disney nicht passt, wäre daraus mit Sicherheit genauso ein PR Debakel geworden, wie es nun derzeit trotzdem der Fall ist - eben weil es soviele Filmemacher gibt, die es offenbar wie Lucas machen wollen. Nämlich ihre eigene SW Vision umsetzen statt nur ein ausführender Mitarbeiter zu sein - und dafür letztlich abgelehnt wurden.
(zuletzt geändert am 08.02.2024 um 08:39 Uhr)
OvO
Aber mal ernsthaft:
Ich glaube, dass es dafür keine Lösung gibt außer ein Verkauf. Ich höre auch, dass sich immer mehr EU Fans abgewendet haben und das geht teilweise sogar soweit, dass sie ihre Disney Comics verbrannt haben.
Auch ein paar erfolgreiche Filme oder Serien werden das Blatt mMn nicht mehr wenden können, weil man sich das Vertrauen komplett verspielt hat.
Und das betrifft meinem Eindruck nach weniger Lucasfilm als viel mehr Disney selbst. Denn in anderen Bereichen sieht es ja nicht viel besser aus.
Ich bin mir sicher, dass man Lucasfilm und Marvel irgendwann wieder verkaufen wird und es dann möglicherweise dann auch einen Chef-Wechsel gibt, der sich wieder auf die Dinge fokussiert, die Disney gut konnte.
Was dann aus Lucasfilm wird, weiß ich nicht. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es vllt eine Art Zusammenschluss gibt, bei dem Lucas mitwirkt, der Lucasfilm dann dort rauskaufen würde und wo man dann mit Lucas tatsächlich zumindest eine grobe und vertragliche Vereinbarung trifft, wie es weitergehen soll.
(zuletzt geändert am 08.02.2024 um 08:53 Uhr)
OvO
Wann der richtige Zeitpunkt einer Würdigung ist oder auch der Umgang mit solchen Botschaften, sind ja noch nahe liegende Themen, aber die Spekulationen über Lucas, eine Generalabrechnung mit Disney etc., das bewegt sich alles sehr weit weg.
Nicht das so etwas nicht besprochen werden kann, aber gerade bei dieser Nachricht finde ich das doch sehr unangebracht.
Patrios
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