Wir wissen nicht, wie ihr das handhabt, aber bei SWU haben wir schon vor Jahren jede Hoffnung aufgegeben, durch das Dickicht von Lucasfilm-Posten, -Titeln und -Zuständigkeiten zu blicken. Aus diesem Grund sei nur fürs Archiv erwähnt, dass es im kreativen Herzen des Unternehmens wieder einmal eine Veränderung gegeben hat: Michelle Rejwan hört dem Branchenportal Deadline zufolge auf, Leitende Vizepräsidentin von Lucasfilm zu sein und konzentriert sich wieder stärker aufs Produzieren. Deadline schreibt:
Michelle Rejwan verlässt ihren Posten als Leitende Vizepräsidentin für Real-Film-und-Serien-Entwicklung und -Produktion bei Lucasfilm. Sie wird künftig wieder als Vollzeitproduzentin arbeiten und hat einen umfassenden Vertrag mit Lucasfilm und den Walt Disney Studios unterzeichnet. Sie wird weiterhin im Lucasfilm-Büro tätig sein und sowohl für Lucasfilm als auch für Disney Projekte entwickeln.
Rejwans Name sollte euch bekannt vorkommen, wenn ihr brav den Abspann von Obi-Wan Kenobi und Andor – oder zuvor auch Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers gelesen habt, wo sie jeweils als Produktionsleiterin agierte. Diese Funktion wird sie auch bei der Willow-Serie übernehmen. Darüber hinaus bleibt sie Produktionsleiterin von Andor. Deadline schreibt zudem, sie werde als „Produzentin an kommenden Lucasfilm-Projekten beteiligt [sein], darunter ein Star-Wars-Film, bei dem Taika Waititi Regie führt”.
Rückblick: Bisher war Rejwan, die ihre Karriere als Assistentin von J. J. Abrams begann und lange Jahre bei Bad Robot tätig war, laut Lucasfilm.com für alle „Real-Inhalte im Kino und im Direktvertrieb zuständig und verantwortlich für die Identifizierung und Umsetzung zukünftiger Projekte für Lucasfilm. In enger Zusammenarbeit mit der Präsidentin von Lucasfilm, Kathleen Kennedy, gestaltet Rejwan die kreative Strategie für Star Wars und Lucasfilm und ist für ihre Umsetzung verantwortlich”.
Diese Rolle übernahm Rejwan 2019. Damals wurde sie von THR-Quellen zusammen mit Dave Filoni als Kathleen Kennedys Wunschteam für die Entwicklung von Lucasfilm-Projekten gehandelt. Ob das nach ihrer Rückkehr in eine aktivere Produktionsrolle wieder ihr Einsatzgebiet werden wird oder wer ihre bisher doch recht umfangreiche Verantwortung künftig tragen könnte, ist noch unbekannt.
Inhaltliche oder anders geartete Folgen für Star Wars oder sonstige Lucasfilm-Produktionen dürften sich aus Rejwans neuer, alter Rolle kaum ergeben. Insofern sei dies hier primär eine Meldung, auf die wir verweisen können, wenn wir Rejwan in einigen Jahren auf einem neuen Posten wieder begegnen. Bis dahin: Frohes Schaffen. :-)
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Frank Petzold
@frank
Geht mir genauso. Zwar feiern viele Marvel Fans seinen Stil, was bei einer Comic Verfilmung sicherlich verständlich ist, aber dass man nur auf Klamauk setzt halte ich für falsch. Nur Christian Bale hatte eine ernsthafte Rolle und rettet den Film stellenweise, aber selbst bei ihm gab es erzwungen komische Szenen. So etwas bei Star Wars würde echt weh tun.
Tauron
Seite 1
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