Die offizielle Seite berichtet über das erste Buch von Star-Wars-Insider-Autorin Amy Ratcliffe:
Die Frauen des Star-Wars-Universums sind so vielfältig wie die Galaxis selbst. Sie können Helden oder Schurken sein, Renegaten und Einzelgänger, Hüter und manchmal auch skrupelloser Abschaum.
Im Oktober 2018 feiert Chronicle Books diese Figuren-Vielfalt aus den Filmen, Trickserien, Romanen, Comics und Videospielen mit dem Hardcover Star Wars: Women of the Galaxy von Amy Ratcliffe.
Der Band enthält 75 Charakterprofile von Persönlichkeiten wie Leia Organa, Rey, Ahsoka Tano, Jyn Erso, Rose Tico, Maz Kanata und vielen anderen, darunter auch Figuren aus Solo: A Star Wars Story und der neuen Trickserie Star Wars Resistance. Jedes Profil besteht aus einem Text von Amy Ratcliffe und brandneuen Kunstwerken von Alice X. Zhang, Amy Beth Christenson, Annie Stoll, Annie Wu, Christina Chung, Cryssy Cheung, Eli Baum, Elsa Charretier, Geneva B., Jen Aberin Johnson, Jen Bartel, Jenny Parks, Karen Hallion, Little Corvus, Sara Alfageeh, Sara Kipin, Sarah Wilkinson und Viviane Tanner. Das Titelbild von Jen Bartel schmückt ein eindrucksvolles Bild von Rey.
„Chronicle Books hat hochtalentierte und vielseitige Künstler zusammengeführt, um einige der wichtigsten, legendärsten und manchmal auch weniger bekannten Figuren der Star-Wars-Saga auf eine Weise zum Leben zu erwecken, die wir nie nie zuvor gesehen haben”, meint Lucasfilm-Publishing-Kreativdirektor Michael Siglain. „Alle Beteiligten, sowohl bei Chronicle, als auch bei Lucasfilm, sind sehr stolz auf dieses Buch und sein Kreativteam. Die Verbindung von Amy Ratcliffes Texten und diesen eindringlichen und wirklich beeindruckenden Kunstwerken macht Women of the Galaxy zu einem Muss für Fans der Saga und für Kunstsammler auf der ganzen Welt.”Ein Interview mit Amy Ratcliffe
Was wollen Sie mit dem Buch erreichen?
Women of the Galaxy feiert weibliche Figuren aus der ganzen Galaxis, und zwar nicht nur die, die Fans unglaublich gut kennen – z.B. Leia oder Padmé –, sondern auch weniger bekannte Figuren wie Vi Moradi oder Aurra Sing. Die Charaktere im Buch gehören verschiedensten Fraktionen an, haben unterschiedliche Berufe und Eigenschaften, und sie alle bereichern dieses Universums. Sie alle sind wichtig. Die einzelnen Einträge sehe ich deshalb als Mischung aus Hommage und Biographie. Sie enthalten Hintergrundinformationen über die Figuren, Einblicke hinter die Kulissen und Schlüsselmomente aus ihrem Leben, die mir besonders im Gedächtnis verhaftet sind.
Ich hoffe, dass sich Fans aller Altersstufen von diesen Figuren inspirieren lassen und vielleicht ermutigt werden, weitere Geschichten aus der Star-Wars-Galaxis für sich zu entdecken.
Das Buch stellt 75 Figuren in den Mittelpunkt und ist damit ein sehr umfassendes Werk. Wie war es, daran zu arbeiten?
Als ich anfing, für das Buch zu recherchieren, wurde mir die Weite dieses Universums wieder so richtig bewusst. Ich habe so viele Star-Wars-Bücher und -Comics in meinen Bücherregalen, und immer wenn ich daraus Querverweise und Notizen herauszog, ist meine Wertschätzung für die Vielfalt und Tiefe dieser Geschichten gewachsen.
Die Arbeit an Women of the Galaxy bot außerdem eine gute Gelegenheit, mir all meine Lieblingsmomente noch einmal anzusehen, bzw. sie noch einmal nachzulesen und mir die Zeit zu nehmen, die Verbindungen und Entwicklungen der Figuren zu verfolgen. Nehmen wir nur Rae Sloanes Weg, die als imperialer Offizier begann und zum Großadmiral wurde oder wie sich Bo-Katan in der Zeit zwischen den Klonkriegen und Star Wars Rebels verändert hat.
Das Ganze war etwas überwältigend, weil ich jedem gerecht werden wollte, aber auch sehr befriedigend.
Gibt es im Buch eine eher unbekannte Figur, die Sie besonders hervorheben wollen?
Oh ja, und nicht nur eine. Besonders kommt mir aber Kyrsta Agate aus der Aftermath-Trilogie in den Sinn. Sie hat eine führende Stellung in der Neuen Republik und trifft eine atemberaubend coole Entscheidung, die der Neuen Republik hilft, die Schlacht von Jakku zu gewinnen.
Es war großartig, Charaktere wie Kyrsta ins Rampenlicht zu stellen und zu sagen: „Schau mal! Ist es denn zu fassen, was für unglaubliche Dinge diese Frau getan hat?”
Was bedeutet die Veröffentlichung dieses Buches für Sie als Star Wars-Fan - und als Autor?
Dieses Buch ist ein wahr gewordener Traum. Ich wollte etwas zu diesem Universum beitragen, seit ich mich in die weit entfernte Galaxis verliebt habe und mich wegen Ahsoka Tano für Star Wars begeistere. Es ist großartig, dass es jetzt ein Buch gibt, das sie und andere weibliche Figuren dieser Galaxis mit Worten und neuen Illustrationen feiert. Für mich ist es eine Ehre, dass ich dazu beitragen durfte.
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McSpain
"Chronicle Books hat hochtalentierte und vielseitige Künstler zusammengeführt, um einige der wichtigsten, legendärsten und manchmal auch weniger bekannten Figuren der Star-Wars-Saga auf eine Weise zum Leben zu erwecken, die wir nie nie zuvor gesehen haben”, meint Lucasfilm-Publishing-Kreativdirektor Michael Siglain."
Legendärste? Also evtl Natasi Daala, Ysanne Isard, Mara Jade oder Winter?
Pellaeon123
cedfred
@FreeKarrade
Ich darf eigentlich nichts verraten, aber psst: das Cover werden Han und Chewie unter der Dusche.
Das Thema des Buches finde ich aber super. Alles was dazu führen könnte das kleine Mädchen aufhören Rosa und Glitzer toll zufinden hat meine Unterstützung. Mädchen gehören auch auf Bäume und in Schlammpfützen!
detoo
Ich schätze mal so Charaktere wie Daala, Blue, Talon, Isard, Jaina Solo, Mara Jade, werden still und heimlich unter den Teppich gekehrt als hätte es sie nie gegeben. Gerade weil ich Fan von weiblichen Charakteren bin, ärgert mich so ein Buch, was so tut als hätte es nicht eine viel längere Tradition starker weiblicher Star Wars Figuren.
Parka Kahn
Ardus Kaine
McSpain
DarthSeraph
@DarthSeraph
Wieso geht es hier um den neuen Kanon? Es geht um "Women of the Galaxy", nirgendwo geht es um neuen oder alten Kanon, der Kanon spielt gar keine Rolle. Zweck des Buches ist die Vorstellung und das Feiern weiblicher Figuren im Star Wars Universum. Und zu diesem Universum gehören nun mal auch viele weibliche Figuren aus Büchern und Comics vor Disneys Übernahme.
Parka Kahn
McSpain
George W Lucas
OvO
Wenn man sich rein auf den Kanon konzentriert, gibts aber auch wirklich nicht soviele ausgearbeitete Charaktere auf der weiblichen Seite. Vor allem wirds denke ich auf einen Haufen Nebenfiguren hinauslaufen, die mal kurz dabei waren, denn wirklich "Galaxisbewegend" oder "Groß" sind da gar nicht soviele. Auch in Clone Wars gabs ja gar nicht mal soviele "weibliche" Helden oder Figuren die wirklich mehr als Nebenfiguren waren.
Ardus Kaine
@McSpain
Davon gehe ich auch aus und das ist auch mein Kritikpunkt. Star Wars war schon feministisch, da war noch nicht mal an The Clone Wars zu denken gewesen, Charaktere wie Jaina Solo oder Jan Ors haben den weg für Rey und Jyn geebnet. Wenn man weibliche Star Wars Charaktere vorstellen will, sollte man auch weibliche Star Wars Charaktere vorstellen und nicht nicht einen guten Teil davon totschweigen.
Mal zur Sache Men of the Galaxy:
Zu erst ein Mal, nein Star Wars war nicht "vierzig Jahre für Männer", Star Wars war für alle und wie schon dargestellt hatte es schon lange moderne, weibliche Figuren. Mara Jade bspw. ist wohl kaum so populär weil sie ein Baywatch-Model war, sondern eine toughe, gleichwertige Figur und das gilt auch für Prinzessin Leia. Ich habe zwar weniger ein Problem mit dem Buch, verstehe aber durchaus die Kritik daran. Die einseitige Fokussierung auf ein Geschlecht oder eine Hautfarbe hat immer einen faden Beigeschmack.
Parka Kahn
George W Lucas
@GWL:
Das tue ich auch nicht. Aber die persönliche Tendenz ist vernachlässigbar wenn eine Frage auf der Sachebene ihre Legitimiät hat oder nicht?
Denn das Problem der heutigen Diskussionskultur liegt ja darin, dass man in Sachfragen nur noch ihre Tendenzen sieht und deswegen streitet anstatt sich eine vernünftige Antwort auf Sachebene zu erarbeiten.
Es gibt in der Frauenbewegung jene, die es als Gleichgerechtigung empfinden, wenn sie mit den Männern auf Augenhöhe gestellt werden und jene, die es als Gleichberrechtigung empfinden, wenn sie den Männern vorgezogen werden. Quasi als Ausgleich der letzten Jahrzehnte.
Im Letztzerem erkenne ich allerdings weniger die Gleichberechtigung als viel mehr das Auge um Auge Prirnzip wieder. Und da spielen Kränkungen bis hin zum Hass eine Rolle.
Die heutigen Männer stören sich da vieleicht zurecht dran. Weil sie sich nicht für das verantwortlich fühlen (können), was irgendwann mal passiert ist. Wenn sie sich nun unterdrückt fühlen müssen, würde das in ein paar Jahren nur wieder umkehrem. Man spielt sich nur den Ball hin und her aber kommt niemals zum erwünschten Frieden.
Die Krux liegt nun darin, dass letztere Frauen lauter schreien und die Männer sich auf diese Weise herausgefordert fühlen. Und die Frauen und Männer, die nicht nur Gleichberechtigung sondern auch Frieden, Partnerschaft und Ko-Exiszenz durch kreative und konstruktive Zusammenarbeit anstreben, verlieren dadurch am Meisten. Wenn zwei sich streiten, leidet der Dritte.
Und wenn man berücksichtigt, dass dieses ganze Thema im Bezug auf LF sowieso wütet, würde ich es nur als Zeichen des Friedens deuten, wenn man auch ein Men of the galaxy herausbringen würde. Dann muss sich auch keiner benachteiligt fühlen.
Und dem Franchise als solches würde so ein Buch, abseits dieser Diskussion, sicher auch nicht wehtun.
Edit:
Ich halte die Diskussion im Bezug auf die Filme übrigens für völlig Fehl am Platz. Wir haben hier Daisy Ridley, Adam Driver, Felicity Jones und Alden Ehrenreich in der Hauptrolle. Da passt es ganz gut. Und die Nebenrollen sind mehrheitlich wieder von Männern besetzt. Ich frag mich aber warum man mit so einem Titel die Situation noch weiter provozieren wollen könnte. Da gefällt mir Kasdans Ansatz mit L3 deutlich besser.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 18:09 Uhr)
OvO
Darth Enel
@Men of the Galaxy:
Pitcht das Buch, schreibt das Buch und wenn Lucasfilm/ein Verlag mit einer ausreichend großen Käuferschaft rechnet, dann wird es das Buch auch geben.
Mein Verdacht wäre allerdings, dass sich wenige Männer ein Buch "Men of the Galaxy" kaufen würden.
@Enel:
Auch hier gilt: Vermutlich wegen der großen Beliebtheit der Figur.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 13:28 Uhr)
McSpain
Seite 1
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