SWNN hat den Beitrag eines reddit-Users entdeckt, der in Oxford, wo J.J. Abrams auf einer Veranstaltung gesprochen hat, eben jenen J.J. und seinen Co-Autor Chris Terrio getroffen hat. Angeblich hat er es bei diesem Aufeinandertreffen geschafft, ihnen ein paar allgemeine Aussagen zu Episode IX zu entlocken. Und hey, immerhin gibt es ein Beweisfoto von dem Aufeinandertreffen, also wollen wir uns auch mal ansehen, was die beiden über den Abschluss der Sequels gesagt haben sollen.
I got to meet JJ Abrams and Chris Terrio tonight. I'm now 100% sure that Episode 9 will be incredible. from StarWars
Sie sagten, dass sie mutig sein werden und es große Überraschungen gebe. Ich habe den Eindruck bekommen, dass JJ das Gefühl hatte, in TFA vorherige Star-Wars-Momente aufzufrischen, wohingegen sie nun die totale Freiheit in dem haben, was sie tun wollen. Offensichtlich gab es bislang keine Einmischung von Kathleen [Kennedy] oder Pablo [Hidalgo] oder der Lucasfilm-Story-Group. 9 soll außerdem der Film sein, der alle drei Trilogien vereint und alles zusammenführt.
Das ist alles, was sie mir sagen wollten.
Ich mache mir etwas Sorgen, dass die Fragen, die ich gestellt habe, zu implizit waren. Ich sprach mit Chris und er redete über die Klassische Trilogie. Ich sagte, wie ich mit den Prequels aufgewachsen bin und dass sie mein Einstieg in Star Wars waren. Ich fragte, ob Elementen der Prequels in Episode IX aufgegriffen würden und Chris meinte, dass Episode IX alles vereint. Er sagte, dass Episode IX definitiv das Gefühl vermittle, dass alle Filme im gleichen Universum spielen und dass es Prequel-Elemente in Episode IX geben würde. Sie könnten visueller oder thematischer Natur sein - er sagte nicht, dass es wiederkehrende Planeten oder Charaktere oder sowas aus den Prequels sein werden.
Ich war überrascht, wie viel Freiheit sie über die Gestaltung des Kanons haben. Anscheinend hat Pablo Hidalgo auf Nachfrage, bestimmte Details klarzustellen, viele Informationen gegeben, aber letztlich entscheiden sie, was Kanon für alles vor und nach Episode 9 ist (naja, alles nach ROTJ folgend, solange es TLJ nicht widerspricht). Chris sagte, dass bisher niemand etwas geändert habe, also ist es vielleicht nur so, dass es in dem, was sie bislang geschrieben haben, keine Widersprüche mit dem vorherigen Kanon gegeben hat.
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@Rieekan78
Dann versuche ich es nochmal abschließend mit einem neuen empathischen Ansatz:
Was wenn junge Leute gar nicht dümmer sind, sondern es in einer kürzeren Zeit schaffen auf Situationen und Geschichten einzulassen? Vielleicht ist der Medienkonsum durch Twitter und YT auch hilfreich dabei Zusammenhänge schnell zu erfassen und zu verstehen?
Vielleicht kommt man je älter man ist oder je gewohnter man an bestimmte Tempi ist schlechter mit bestimmten Dingen wie z.B. sehr ökonomische Szenenanzahl klar?
Abschließend habe ich hier niemanden sagen gehört, dass TFA oder moderne Filme "einfache Figuren" haben und sie einfach darstellen. Ich finde die wichtigsten Figuren in TFA sehr komplex (für SW Verhältnisse) und diese komplexen Figuren werden einfach präsentiert und vermittelt. Letztlich teilt das sogar die PT.
McSpain
@Rieekan:
"Wenn du dich so schnell in so emotional komplexe Situationen einfühlen kannst, ist es ja gut. Ich kann es nicht."
Daran ist heutzutage wirklich nichts mehr komplex. Komplex ist es heute von großer romantischer Liebe zu erzählen wie es die PT tun wollte, weil es nicht mehr dem heutigen Zeitgeist von Liebe entspricht. Oder nur in Einzelfällen. Es wäre eventuell komplex, wenn wir in einer heilen Welt leben würden wo ein generationsumgreifender Familienliebe die Norm ist. Aber die Norm sieht ja heuztutage ganz anders aus. Vater und Mutter verlieren ihr Kind sehr häufig an den unterschiedlichsten Dingen und wie sich das für den Betroffenen anfühlt, wird jeden Tag x mal in diversen Medien im Detail vorgekaut.
Wenn ich eine sympathische Frau kennenlerne und sie mir sagt, dass sie ihr Kind verloren hat, dann macht sich in mir intuitiv eine bedrückende Trauer und Mitgefühl breit. Ganz ohne irgendwelche Hintergründe zu kennen. Aus dem Gespräch zwischen Han und Leia wird auch deutlich, dass deren Trennung damit zutun hat und daran, dass Leia Han erst überreden muss sich ihm zu stellen, wird auch aufgezeigt, dass sie all das nach all den Jahren immernoch nicht gänzlich verarbeitet haben.
Ich weiß nicht, was man da noch großartig an Informationen braucht. In der Hinsicht (informationsquantität) ist TFA übrigens das Gegenteil zur PT. Da ist dann die oft sarkastisch gemeinte Frage, wie man es denn nun recht machen kann, schon berechtigt...
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 17:14 Uhr)
OvO
@McSpain:
Ich habe nie gesagt oder gemeint, dass junge Leute dumm sind.
Dass Twitter, YT und co dabei helfen, schneller Emotionen zu entwickeln halte ich für absoluten Unsinn. Wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall. Die ständige Verfügbarkeit von allen möglichen Unterhaltungsformaten und physisch nicht anwesenden "Freunden", lässt die Leute doch eher emotional immer oberflächiger werden.
Dass junge Menschen heute schneller Informationen verarbeiten können und auch müssen stimmt.
Aber ich rede hier ja von Emotionen, nicht Informationen.
"Abschließend habe ich hier niemanden sagen gehört, dass TFA oder moderne Filme "einfache Figuren" haben und sie einfach darstellen."
Ich meine schon, dass hier mehrfach drauf hingewiesen wurde, dass SW schon immer so war und dass man woanders hingehen soll, wenn man was anspruchsvolles haben will.
(Figuren wie Han und Leia sind ja nun auch wirklich keine komplexen Figuren, auch für SW nicht.)
@OvO:
Du hast mich da falsch verstanden.
Ob eine emotionale Szene einfach oder komplex ist, ist erstmal egal.
Wenn man mit einer Figur mitfühlen will, muss man ein wenig Zeit mit ihr verbracht haben.
Können wir dieses Thema jetzt bitte endlich beenden?
Ich bin alt und langsam.
Es geht hier doch um den ökonomischen Künstler J.J.Abrams.
Ist er der Mann, der die Essenz aus neun Filmen zusammenführt und zu einem befriedigendem
Ende der Jedi, Sith und Skywalkers kommt?
Rieekan78
@Rieekan78:
"Es geht hier doch um den ökonomischen Künstler J.J.Abrams.
Ist er der Mann, der die Essenz aus neun Filmen zusammenführt und zu einem befriedigendem Ende der Jedi, Sith und Skywalkers kommt?"
Moment mal, dazu muss ich zuerst in meine allwissende Glaskugel blicken...*polierundreinguck*
Hmmmm, die Zukunft ich sehe und diese in ständiger Bewegung ist...
Ne, ernsthaft: Ich glaube, dass das Gelingen eines befriedigenden Abschlusses nicht von Abrams, sondern in erster Linie von der Story-Group abhängen wird. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wissen wir ja nicht einmal, ob es überhaupt bei einer 9-teiligen Serie bleiben wird, die zu einem Abschluss gebracht werden soll. Sollte Disney tatsächlich noch eine vierte Trilogie draufsetzen, erübrigt sich diese Frage bis auf weiteres.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 18:38 Uhr)
DerAlteBen
@Rieekan:
„Dass Twitter, YT und co dabei helfen, schneller Emotionen zu entwickeln halte ich für absoluten Unsinn. Wahrscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall.“
Ging zwar nicht an mich aber zumindest Youtube ist sehr gut darin zu vermitteln wie Menschen funktionieren und es ist auch ein gutes Hilfsmedium für eigene Achtsamkeitsübungen. Kommt natürlich drauf an, welche Channels man guckt. Aber diese Art der abfälligen Pauschalisierungen ist in etwa so unangebracht und überholt wie heute noch zu sagen, dass Videospiele keine Kunst sein könnten.
„Du hast mich da falsch verstanden.
Ob eine emotionale Szene einfach oder komplex ist, ist erstmal egal.
Wenn man mit einer Figur mitfühlen will, muss man ein wenig Zeit mit ihr verbracht haben.“
Ich habe dich sehr gut verstanden. Sehe es aber einfach anders. Auch was das den letzten Satz angeht. Der Zeitfaktor ist irrelevant wenn es um emotionales Erleben geht. Nicht selten ist es sogar so, dass zuviel Zeit mit einer Figur dieses Erleben boykottieren kann. Worum es tatsächlich geht ist, die vorhandene Zeit gut zu nutzen und das was man rüberbringen will zu pointieren. Mit möglichst wenigen Bildern und Worten möglichst viel rüberbringen, und zumindest in ausreichender Weise. Auch hier ist ein Gefühl für Zeigeist und gesellschaftliche Entwicklung ein wesentlicher Faktor, damit das bestmöglich funktionieren kann.
Das schließt garnicht aus, dass jeder Zuschauer selbst eine gewisse Zeit braucht. Und natürlich kommt das Gezeigte bei jedem Einzelnen auch tendenziell anders an. Aber man kann hier einfach nicht sagen, dass Abrams im Rahmen seiner Möglichkeiten nicht abgeliefert hätte.
„Es geht hier doch um den ökonomischen Künstler J.J.Abrams.
Ist er der Mann, der die Essenz aus neun Filmen zusammenführt und zu einem befriedigendem
Ende der Jedi, Sith und Skywalkers kommt?“
Diese Frage werden wir heute Abend aber nicht mehr beantworten können. Die Fähigkeiten dazu hat er alle Male. Ich erwarte von ihm auch nicht dass der das Franchise oder gleich das Kino neu erfindet. Er braucht nur ein gutes Drehbuch wo ihm mit Terrio eine gute Unterstützung gegeben wurde. Also solange wir nichts von einer zweiten Starkillerbase lesen, mach ich mir erstmal keine Sorgen.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 21:09 Uhr)
OvO
@OvO
" Der Zeitfaktor ist irrelevant wenn es um emotionales Erleben geht."
Absolute Zustimmung. Vor allen Dingen ist das Etwas, dass über den Schauspieler kommt. Und Daisy Ridley schafft es sofort Sympathie zu wecken, ohne das uns der Film das erst beibringen muss. Und deswegen ist es auch gar nicht schwer Han Solos Tragödie mit seinem Sohn nachfühlen zu können. Wobei das da noch einfacher ist, weil wir seine Figur ja noch viel länger und besser kennen. Und TFA reiht sich mit "Blade Runner 2049" und "Age of Adaline" perfekt in Harrison Fords schauspielerischer Glanzleistung ein, nach Jahren angefüllt mit eher lustlosen Auftritte.
@Rieekan78
"Am Anfang von R1 macht mich der Tod von Jyns Mutter jetzt auch nicht traurig, weil ich sie 60 Sekunden im Film gesehen habe...
Der Tod von Owen und Beru "funktionierte" schon besser, da man sie eine ausreichende Zeit kennen gelernt hatte, oder der "Tod" von Kenobi, oder der "Tod" von Gandalf in "Die Gefährten"."
Siehste, so kann man sich täuschen.
Insgesamt über drei Filme verteilt hatte Beru 3 min. 30 Sek Screentime. In ANH hatte sie eine Screentime von 1 Minute 45 Sekunden, Lyra Erso hatte 1 Minute 30 Sekunden
Trotz ganzer 15 Sekunden unterschied funktioniert Berus Tod für dich besser, weil man sie "ausreichende" Zeit kennen gelernt hatte?
Im großen und ganzen haben wir über Lyra Erso in diesen 90 Sekunden Screentime mehr erfahren als über Beru in allen drei Filmen zusammen.
Es ist halt eine Frage, wie bereit man ist auf die Story einzulassen. Wer natürlich in den Film geht und starr auf die OT fixiert ist, dem kommt die emotionale Bindung zu den alten Figuren natürlich intensiver vor als zu den neuen, die sich einfach so in einen geliebten Bereich einschummeln wollen. Wer nicht bereit ist die neuen Figuren zu akzeptieren, der wird auch keine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen können und ihr Tod wird sie dann auch weniger berühren, egal wie gut man sie vorher "kennen" gelernt hat.
Wahrscheinlich hätte es auch nicht ausgereicht, wenn Lyra Erso 20 Minuten zu sehen gewesen wäre.
Deerool
@Snake:
"Vor allen Dingen ist das Etwas, dass über den Schauspieler kommt."
Sicher. Ist auch die Hauptaufgabe eines Schauspielers. Gutes Schauspielern zeichnet sich ja nicht nur dadurch aus, den Regisseur zufrieden zu stellen und eine Figur authentisch wiederzugeben sondern darüber hinaus eben auch den Zuschauer mit an die Hand zu nehmen und in sein Herz und seinem Kopf schauen zu lassen. Daisy aber pointiert dies durch ihre Rolle nochmal auf eine besondere Weise heraus weil ihre Rolle eben dieses Dschungelkindmäßige verkörpert und sie daher die ziviliserten Verhaltensnormen (wo das Verstecken von Emotionen ein großer Teil von ist) ja ablegen muss. Für den Zuschauer ist das etwas fremdes, was aber auch zu faszinieren kann, wenn man es richtig macht..
Aber auch Adam Driver hatte mit der Rolle eines identitätsgespaltenen Jungen eine riesige Aufgabe zu bewältigen die seines Gleichen sucht. Und beide haben ihre Aufgabe mit absoluter Bravour gemeistert und standen den Profis in nichts nach.
Ich denke aber auch, dass Han und Leia ihre Sache wie gewohnt gut hinbekommen haben. Man muss halt auch berücksichtigen, dass diese Figuren aus dem Alter der Melodramatik uund großen Worte raus sind. Weniger war hier halt einfach mehr.
Und das geht natürlich zum Teil auch alles auf Abrams Konto. Insofern halte ich die vielen Panikreaktionen und Sorgen auch für überzogen. Ich denke man sollte zumindest die ersten Leaks abwarten.
PS: Hamill war natürlich der beste von allen.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 22:58 Uhr)
OvO
Lord VOO
Vor allem auch ein meisterhaftes Beispiel dafür, wie man innerhalb weniger Sekunden und ohne Dialog oder sonstigen Dingen, eine Fülle an Emotionen direkt vermitteln kann. Auch jeder die PT und OT nicht kannte, konnte fühlen, dass dort ein gebrochener Mann vor einem steht.
(zuletzt geändert am 22.10.2017 um 13:15 Uhr)
OvO
@OvO
Ich würde seinen Blick mit dem der Mona Lisa vergleichen , er ist einfach so vielfältig interpretierbar. Er strahlt einfach nur mit ein bischen Mimik so viel aus. Ich freu mich so auf ihn, im Trailer hat er ja schon angedeutet was für eine abgefahrene Performance uns in TLJ erwarten wird.
(zuletzt geändert am 22.10.2017 um 13:26 Uhr)
Darth PIMP
franz wars
Sar Agorn
Anakin 68
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