SWNN hat den Beitrag eines reddit-Users entdeckt, der in Oxford, wo J.J. Abrams auf einer Veranstaltung gesprochen hat, eben jenen J.J. und seinen Co-Autor Chris Terrio getroffen hat. Angeblich hat er es bei diesem Aufeinandertreffen geschafft, ihnen ein paar allgemeine Aussagen zu Episode IX zu entlocken. Und hey, immerhin gibt es ein Beweisfoto von dem Aufeinandertreffen, also wollen wir uns auch mal ansehen, was die beiden über den Abschluss der Sequels gesagt haben sollen.
I got to meet JJ Abrams and Chris Terrio tonight. I'm now 100% sure that Episode 9 will be incredible. from StarWars
Sie sagten, dass sie mutig sein werden und es große Überraschungen gebe. Ich habe den Eindruck bekommen, dass JJ das Gefühl hatte, in TFA vorherige Star-Wars-Momente aufzufrischen, wohingegen sie nun die totale Freiheit in dem haben, was sie tun wollen. Offensichtlich gab es bislang keine Einmischung von Kathleen [Kennedy] oder Pablo [Hidalgo] oder der Lucasfilm-Story-Group. 9 soll außerdem der Film sein, der alle drei Trilogien vereint und alles zusammenführt.
Das ist alles, was sie mir sagen wollten.
Ich mache mir etwas Sorgen, dass die Fragen, die ich gestellt habe, zu implizit waren. Ich sprach mit Chris und er redete über die Klassische Trilogie. Ich sagte, wie ich mit den Prequels aufgewachsen bin und dass sie mein Einstieg in Star Wars waren. Ich fragte, ob Elementen der Prequels in Episode IX aufgegriffen würden und Chris meinte, dass Episode IX alles vereint. Er sagte, dass Episode IX definitiv das Gefühl vermittle, dass alle Filme im gleichen Universum spielen und dass es Prequel-Elemente in Episode IX geben würde. Sie könnten visueller oder thematischer Natur sein - er sagte nicht, dass es wiederkehrende Planeten oder Charaktere oder sowas aus den Prequels sein werden.
Ich war überrascht, wie viel Freiheit sie über die Gestaltung des Kanons haben. Anscheinend hat Pablo Hidalgo auf Nachfrage, bestimmte Details klarzustellen, viele Informationen gegeben, aber letztlich entscheiden sie, was Kanon für alles vor und nach Episode 9 ist (naja, alles nach ROTJ folgend, solange es TLJ nicht widerspricht). Chris sagte, dass bisher niemand etwas geändert habe, also ist es vielleicht nur so, dass es in dem, was sie bislang geschrieben haben, keine Widersprüche mit dem vorherigen Kanon gegeben hat.
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Irgendwie scheint heute Krawall in der Luft zu liegen.
Daher nochmal: Hier muß nicht zwingend eitel Sonnenschein herrschen, aber die ständigen gegenseitigen Giftpfeile gehen uns inzwischen gehörig auf die Nerven. Redaktionsintern haben wir uns auf die Linie festgelegt, in Zukunft noch genauer hinzusehen und im Notfall schneller die Reißleine zu ziehen.
Also, geht euch aus dem Weg bevor die Stimmung eskaliert, andernfalls mache ich diesen Kommentarstrang dicht.
Anakin 68
steven Xixor113
@Rieekan78
Zitat:
"Wäre bei der SW Saga aber genau das Problem, welches mit TFA vorliegt. Ich schrieb ja schon, dass die PT anders aufgebaut ist und sich somit zumindest von der OT abhebt. Bei TFA haben wir dieses Best of OT, was im zwangsläufigen, direktem Vergleich sofort negativ auffällt."
So sehe ich es ja auch - und darauf wollte ich auch hinaus. Dass TFA gewisse Muster - Quasi-Rebellen gegen Quasi-Imperiale etc.pp. - erneut bemüht, ist ein fataler Fehler, da diese uninspirierte und für die Narration einer fortlaufenden Geschichte schädliche Wiederholung bei der Gesamtschau der Saga auch in 100 Jahren noch auffallen wird. Dass jedoch irgendein Film wieder mal eine Geschichte um Widerstandskämpfer gegen eine übermächtige Diktatur erzählen wird, ist zwangsläufig und wenig problematisch.
Zitat:
"mir ging es ja eher um zu oft verwendete erzählerische Mittel, die Reys Leben auf Jakku darstellen."
Das hatte ich auch so verstanden. Jedoch sehe ich hier keinen fatalen Fehler. Tatsächlich würde ich diesen Aspekt sogar als recht gelungen bezeichnen.
Zitat:
"Wenn in einem Marvelfilm ein Außenseiter plötzlich geheime Superkräfte in sich entdeckt und sich an allen ehemaligen Peinigern rächt, dann ist das ein zu oft verwendetes Klischee, was doch in unserer heutigen Zeit mittlerweile keiner mehr sehen will..."
Was jedoch auch dem Genre und den Vorlagen geschuldet ist. Aber ich gebe dir insofern recht, dass ich u.a. aus diesen Gründen Superhelden-Filmen nur noch selten etwas abgewinnen kann.
Zitat:
"Hmm, wenn ich mich da an den TFA Podcast erinnere, warst du doch von TFA recht angetan?
Klar, das Artbook hatte noch das mangelhaft umgesetzte worldbuilding im Film aufgedeckt, aber grundsätzlich warst du doch pro-TFA?"
Da musst du dich täuschen. Uns wurde ja insgesamt vorgeworfen, dass wir den Film zu kritisch betrachtet hätten. Und es gab nur einen Teilnehmer, der sich noch leidenschaftlicher gegen TFA ausgesprochen hat. Richtig ist nur, dass ich die Qualitäten des Films ebenfalls gewürdigt habe - und dies mache ich ja auch heute noch.
Aber pro-TFA bin ich ja nun wahrlich nicht...
Darth Jorge
BeTa
@Darth Jorge:
"So sehe ich es ja auch - und darauf wollte ich auch hinaus. Dass TFA gewisse Muster - Quasi-Rebellen gegen Quasi-Imperiale etc.pp. - erneut bemüht, ist ein fataler Fehler, da diese uninspirierte und für die Narration einer fortlaufenden Geschichte schädliche Wiederholung bei der Gesamtschau der Saga auch in 100 Jahren noch auffallen wird."
Gut. Dann bin ich ja erstmal beruhigt.
Reys Leben auf Jakku:
Eigenartig, dass kaum jemandem die Darstellung als zu plump und konstruiert erscheint.
Hier wird ja mit den gängigsten Mitteln eine Person in einem drögen Alltag gezeigt, die sich eine Erlösung davon wünscht.
Und ich muss hier auch nochmal klar erwähnen, dass sowohl die Startsituation unserer Heldin, als auch die erzählerische Darstellung für mich absolut abgegriffen daher kommt.
Auf mich wirkte das wie das ABC vom Storytelling. Zweites Semester auf der Filmakademie, Kurs: Drehbuchschreiben/Dramaturgie.
Ich würde hier auch nochmal Luke in Schutz nehmen, der mit seinem Blick auf den binären Sonnenuntergang einfach nur ein Gefühl des Fernweh suggeriert.
Aber ich will eigentlich gar keinen ANH-Vergleich, sondern TFA als alleinstehend betrachten.
"Da musst du dich täuschen. Uns wurde ja insgesamt vorgeworfen, dass wir den Film zu kritisch betrachtet hätten. Und es gab nur einen Teilnehmer, der sich noch leidenschaftlicher gegen TFA ausgesprochen hat. Richtig ist nur, dass ich die Qualitäten des Films ebenfalls gewürdigt habe - und dies mache ich ja auch heute noch.
Aber pro-TFA bin ich ja nun wahrlich nicht... "
Der leidenschaftliche TFA Gegner wird dann wohl Christoph gewesen sein...
Ich dachte aber, dass du TFA auch eine acht komma irgendwas Wertung gegeben hattest...
TFA hat auch einige Qualitäten, auch das habe ich hier immer wieder erwähnt...
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 00:38 Uhr)
Rieekan78
@ Rieekan78
'Hier wird ja mit den gängigsten Mitteln eine Person in einem drögen Alltag gezeigt, die sich eine Erlösung davon wünscht.
Und ich muss hier auch nochmal klar erwähnen, dass sowohl die Startsituation unserer Heldin, als auch die erzählerische Darstellung für mich absolut abgegriffen daher kommt.
Auf mich wirkte das wie das ABC vom Storytelling. Zweites Semester auf der Filmakademie, Kurs: Drehbuchschreiben/Dramaturgie.'
Alles vollkommen richtig.
Das heißt aber noch lange nicht, daß es schlecht ist, sondern simpel, geraderaus und zweckdienlich.
Ansonsten müßte ich fragen: Ist die Reduzierung der imperialen Schiffe auf geometrische Grundformen (Dreieck und Kreis) nicht vollkommen einfallslos?
Ich finde nicht.
Simpel schon, aber nicht einfallslos.
Meiner Meinung nach kommt nicht mal der originale Kampfstern-Galactica an die Frontal-Ansicht eines originalen Sternzerstörers ran, was Bedrohung und Agressivität angeht.
Und genau das sollte ja umgesetzt werden.
Und ähnlich verhält es sich mit dem Rey-Intro.
Na, nur meine Meinung, jedem sei seine mehr als gegönnt.
Cruzador
Bezüglich der Verwendung von bereits bekannten und oft verwendeten Handlungsmustern sollte man bei SW etwas nachsichtiger sein, denn letztendlich finden sich solche schon seit ANH in der Saga. Spätestens wenn Han Solo mit seinem Blaster im Halfter die Cantina betritt, wird dem Zuschauer unweigerlich ein Westernheld mit seinem Colt in Erinnerung gerufen, der durch die Flügeltür einen Saloon betritt - ein Motiv, dass wir schon tausendmal zuvor in Filmen mit Kirk Douglas oder John Wayne gesehen haben. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass eben dieses bekannte Motiv von Lucas in einen modernen und zeitgemäßen Stil verpackt und somit der Genration der 70er/80er nähergebracht wurde. Nichts anderes ereignet sich auch in AOTC als Anakin und Obi-Wan die Bar auf Coruscant betreten und selbiges Motiv der Generation der 90er/00er vermitteln.
Die stritte Frage ist hingegen, ob es bei TFA legitim war, dass eine gesamte Handlungsstruktur (in diesem Fall jene von ANH) als Blaupause herhalten durfte oder nicht. Ich persönlich hatte mit dieser Spiegelung bislang kein sonderlich großes Problem, da Lucas selbst repetitive Erzählstrukturen in seiner Hexalogie bemüht hatte und es offensichtlich das erklärte Ziel der ST-Storygroup war, den Zuschauern die OT in Erinnerung zu rufen.
Seitdem ich allerdings Blader Runner 2049 gesehen habe, muss ich gestehen, dass man TFA durchaus anders hätte gestalten können, zumal es diesem herausragenden Sequel gelungen ist, die einzigartige postapokalyptische Atmosphäre und Stilistik seines Vorgängers nach 35 Jahren beizubehalten und gleichzeitig dessen futuristische Grundproblematiken auf die Höhe der Zeit zu heben und dadurch anschlussfähig zu machen. Hierzu kann man Villeneuve wirklich nur gratulieren und hoffen, dass sich Abrams in Hinblick auf Episode IX ein Beispiel an BR nehmen wird.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 10:20 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Die Verwendung von bekannten Elementen und Archetypen, die in Raumanzüge gesteckt wurden und in ANH ein klassisches Märchen/Western erzählen, ist ja bekannt.
Da liegt auch überhaupt kein Problem. (Dass Rey in einer sehr ähnlichen Ausgangssituation ist, wie Luke, ist de facto einfallslos. Sie hätte ja auch ein junges Mädchen sein können, die in einem zufriedenem Leben lebt und plötzlich merkt, dass etwas in ihr nicht stimmt, dass etwas erwacht und dass sie rauskriegen muss, was es damit auf sich hat.. Klar, nicht superkreativ, aber keine ANH-Kopie.)
Gut, sagen wir mal, es ist okay, dass Rey auch auf einer drögen Sandkugel hockt. Immerhin variiert die Story hier so weit, dass sie nicht raus in die Galaxie will um Abenteuer zu erleben, sondern auf ihre Familie wartet, quasi gar nicht weg will von Jakku.
Also, es geht mir gar nicht darum, dass wir simpel gezeichnete Figuren in standardisierten 3. Akt Dramen haben, sondern wie das dargestellt wird.
Ich denke, wenn man schon eine simple Story erzählt (und so simpel finde ich die Story von der OT/PT gar nicht), dann doch bitte schön nicht mit den simpelsten Erzählmechanismen.
Und mMn war die Darstellung von Reys Leben auf Jakku einfach zu plakativ, dass man quasi im Kino sitzt und mit großen Augen nickt und denkt, ja, ich verstehe, was man mir vermitteln will.
Der Punkt ist jetzt aber auch tatsächlich nicht soooo wichtig, ich wollte hier gar nicht solche Wellen schlagen.
Jyn ist als Figur wesentlich schlechter geschrieben und auch dargestellt, da könnte man viel mehr rausholen.
@Blade Runner:
Meine Güte, das hört sich ja fantastisch an, da werde ich mal gucken, dass ich dieses WE dazu komme, mir den anzugucken.
Hatte jetzt erstmal "ES" geguckt und war gelangweilt von den verbrauchten Erzählmechanismen die ziemlich "in your face" waren...
Rieekan78
Byzantiner
Sorry aber ich kann mich nicht daran erinnern das Luke alleine wie ein Sklave Schrottsammeln musste um zu überleben. Irgendwie macht die Liebe Tante in der Küche und die Blaue Milch dss gesamt Bild deiner Kritik kaputt. Luke war Anfangs nen naiver und stellenweise schon etwas verzogener Bengel. Er hatte ein vielleicht langweiliges, aber kein schlechtes Leben. Rey lebte in nen Wrack eines AT AT.
DarthSeraph
@Rieekan78
"Ich denke, wenn man schon eine simple Story erzählt (und so simpel finde ich die Story von der OT/PT gar nicht), dann doch bitte schön nicht mit den simpelsten Erzählmechanismen."
Wenn man versucht eine relativ simple Story, so kompliziert wie möglich zu erzählen, dass kann man recht gut in der ersten Hälfte von "Rogue One" beobachten. Funktioniert meiner Meinung nach auch nicht so toll.
"Und mMn war die Darstellung von Reys Leben auf Jakku einfach zu plakativ, dass man quasi im Kino sitzt und mit großen Augen nickt und denkt, ja, ich verstehe, was man mir vermitteln will."
Und ich verstehe weiterhin nicht wo das Problem daran sein soll. Immerhin dürfen wir auch nicht vergessen, dass Star Wars einer dieser wenigen Filme für "all ages" sein soll. Für all die Dinge die so eine Sagaepisode leisten muss, sind die simpelsten Lösungen ja auch effektiv, vielleicht sogar unabdingbar. Erzählökonomie ist wichtig für einen Star Wars Film, der so vieles gleichzeitig sein soll.
Und das in diversen Szenen von TFA mehr vorgeht, als nur ihre vordergründige Funktion (als wir noch beim Baukastenthema waren), habe ich auf der letzten Seite dargelegt.
Ich möchte an der Stelle nochmal eine Äußerung von Dir, von der letzten Seite aufgreifen:
"Erstens ist ja nicht alles in der OT gold und selbst wenn, dann ist das kein Freifahrtschein zum Kopieren."
Es geht nicht darum das man etwas kopiert. Sondern darum, dass man Regeln/Grenzen/Mechanismen die durch den Ursprungsfilm, und seine unmittelbaren Fortsetzungen definiert wurden beachtet, und sich natürlich auch zur Nutze macht. Das ist bei allen Filmreihen so, und es ist gerade ein großer Kritikpunkt der Prequels, dass sie viele dieser Dinge nicht beachtet haben. Wir hatten das hier auch schon kurz erwähnt, als es darum ging, dass es gerade diese geerdeten Elemente in der phantastischen Erzählung dafür sorgen, dass Star Wars halt mehr ist, als dieses nerdige Sci-Fi Franchise. Sondern das überall auf der Welt (naja, weniger in China vllt. ) Menschen jeden Alters berührt, und weiterhin ungebrochen ins Kino lockt. Und:
"Einfache Story, dann subtile Erzählart."
Star Wars ist nicht subtil. Star Wars ist immer auf den Punkt. Ebenso wie die Stories simpel sind. Generell geht die von dir aufgestellte Gleichung an dieser Stelle nicht auf. Komplexe Themen müssen auch komplex behandelt werden, weil man ihnen sonst nie gerecht werden kann.
"Der Punkt ist jetzt aber auch tatsächlich nicht soooo wichtig, ich wollte hier gar nicht solche Wellen schlagen."
Naja, auf meine Nachfrage wie schwerwiegend das Problem war, antwortest du nur, dass du dich doch klar genug ausgedrückt hast. Anscheinend auch hier, nicht klar genug würde ich dann mal sagen.
@Rieekan78:
"Meine Güte, das hört sich ja fantastisch an, da werde ich mal gucken, dass ich dieses WE dazu komme, mir den anzugucken."
Das kann ich dir nur dringendst ans Herz legen. Es ist schon ziemlich lange her, dass ich von der Bildgewaltigkeit und Atmosphäre eines Films dermaßen erschlagen war, sodass ich beim besten Willen nicht wusste, was dem noch hinzuzufügen wäre.
Hierzu noch ein Tipp: Normalerweise ist 3D etwas, das ich jetzt nicht unbedingt weiterempfehlen würde, da es nur in den seltensten Fällen einen Mehrwert bietet. Im Falle von Blade Runner 2049 würde ich diesbezüglich allerdings eine Ausnahme machen und dringend dazu anraten, sich den Film zumindest einmal in 3D anzusehen. Die Tiefenwirkung der Korridore sowie die Hologramm-Szenen sind einfach nur umwerfend!
DerAlteBen
@Rieekan78
"Und mMn war die Darstellung von Reys Leben auf Jakku einfach zu plakativ, dass man quasi im Kino sitzt und mit großen Augen nickt und denkt, ja, ich verstehe, was man mir vermitteln will."
Aber das ist doch genau die Aufgabe eines Kinofilms, der für soviele unterschiedliche Menschen aller Altersklassen, mit so vielen kulturellen Hintergründen und Sehgewohnheiten gemacht wird und auch noch unterhalten soll. Er muss einfach und verständlich sein. Das vernünftig zu inzenieren, ist die Aufgabe eines Regisseurs. Und dazu stehen einem Regisseur, wenn es nicht zu kompliziert und erzwungen aussehen soll, nur recht wenige Möglichkeiten zur Verfügung. Althergebracht und schon zig mal verwendet, sicherlich. Meistens plakativ und simpel, bestimmt auch. Vielleicht auch unkreativ. Aber diese "Baukasten" Versatzstücke funktionieren und sind auf jeden Fall wirkungsvoll. Und das ist mir persönlich wesentlich lieber, als wenn ich mit vielen Fragezeichen zurück gelassen werde.
Was bringt es dem Zuschauer, wenn er im Kino zwar eine unverbrauchte Präsentation geboten bekommt, aber hinter nicht weiß, was der Film überhaupt vermitteln wollte? Das dürfte wohl eher das unbefriedigendere Seherlebniss sein, oder?
Deerool
Als StarWars Anhänger habe ich mir ein "dickes Fell" in Bezug auf die Beurteilung gewisser Szenen und Storyelemente angelegt, aber wem ich will schalte ich auf empfindlich um und dann muss ich Rieekan78 zustimmen, dass Reys Leben auf Jakku recht simpel dargestellt wird. Ich nenne solche Umsetzung immer gerne "Kasperletheater", weil die Dinge einfach nur kurz angerissen werden um dann schnell fortzufahren! Man vergleiche nur Reys kennenlernen von BB8
mit Lukes erste Begegnung mit R2 und 3PO dann müsste man eigentlich verstehen was mit zu "plakativ" und simple Umsetzung gemeint ist...
Rebellion
@Rebellion
Das Problem ist hier einfach 40 Jahre zu unterschlagen. Vergleicht man die Einführung von Rey mit der Art und Zeit, die sich andere Blockbuster heutzutage nehmen, merkt man deutlich das sich TFA schon am "ruhigen" Ende der aktuellen Skala bewegt. Schau mal wie Rocket und Groot in Guardians eingeführt werden. Oder wie kurz in einem Doktor Strange oder Ant-Man sein normaler Alltag gezeigt wird (obwohl es ein Film ist, der sich nur um seine Herkunft dreht).
Manche verzichten ja sogar ganz darauf und steigen schon später ein.
Wichtig: Ich sage nicht, dass es gut ist oder SW diesen oder jenen Anspruch haben soll. Ich finde es nur immer merkwürdig wenn man bei Inszenierung und Tempo erwartet einen 1980-Film im Jahr 2017 zu bekommen. Finde ich auch immer merkwürdig wenn man Rebels mit Trickserien der 80-90er vergleicht und nicht mit ihren kontemporären Gegenstücken.
Und nochmal zu ANH: So viel R2+Luke gibt es nun auch nicht. Wir haben eine lange Zeit, die der Zuschauer mit R2 und 3PO verbringt und diese kennenlernt. Das erste lange Gespräch zwischen den Dreien dient primär als Exposition von Luke ("Er will weg von dem Planeten und Abenteuer erleben" und den Plot weiterzubringen (Leia-Hologram). Ich finde eine "Verbindung" oder "Beziehung" findet doch eigentlich nur bei der Rettung von 3PO nach den Tusken statt. Und R2 erst am Ende wenn Luke darauf besteht mit ihm zu fliegen und dann durch das Drama mit seiner Beschädigung am Todesstern und der Freude bei der Zeremonie am Ende.
In Episode 5 haben wir dann die Szene auf Dagobah wo R2 gefressen wird (Nebenbei auch eine ausgelutschte Standard-Cartoon-Szene) und am Ende den Schlamm ausspuckt.
McSpain
@TFA / Rey / Jakku:
Ich verstehe die Kritik die hier von Rieekan und Rebellion geäußert werden. Teile sie aber nicht gänzlich. Ich denke, dass man sich bei entsprechenden Erwartungshaltungen daran stören kann, muss man aber nicht. Woran Rieekan TFA misst, hat er ja geäußert. Andere sind wahrscheinlich auch froh darüber, dass es so etwas heute nochmal ins Kino geschafft hat. (ich zb.)
Ich würde die Problematik aber noch größer aufziehen, denn ich erkenne hier das PT Muster wieder. Man hat TFA mit soviel irrelevanten Plots zugemüllt, dass man Zeit für die relevanten Teile kürzen musste.
Irrelevant is zb. die ganze Sache um Snoke, Starkiller und die neue Republik, weil sie die Kernhandlung und Hauptaufgabe eines ersten Filmes um keinen Deut weiterbringen stattdessen aber störende Fragezeichen zurücklassen und ne Menge dramaturgisches Potential für das Ende verschwendet wird
Irrelevant ist auch der Auftritt des Kanji-Clubs und den optisch wirklich miserabel gelungenen CGI-Monstern..Ich verstehe zwar die Intention dahinter aber dies funktioniert in einem Spin Off wahrscheinlich wesentlich besser, weil man dort die entsprechenden Freiheiten hat.
Relevant sind sämtliche Szenen, die sich um Rey, Kylo, Luke, Leia, Finn, Poe und Han drehen. Für meinen Geschmack kam vor allem Finn zu kurz. Denn er ist als Deserteur eigentlich ein genauso interessanter Charakter wie die Anderen, wird aber zum typischen schwarzen Sprücheklopfer abgestempelt
Die Frage ist dann natürlich, was für einen Film Abrams überhaupt im Sinn hatte. Jedenfalls wohl keinen, der allzusehr auf große Schauwerte verzichten und seine Priotität in das langanhaltende Wirken von Bild- und Stimmung setzt, wie es ANH teilweise tat.
Und das ist halt das Traurige. Die "Kopie" betrifft hier in erster Linie nicht den Geist des Urwerks sondern seine deisgnerischen und inhaltlichen Oberflächlichkeiten. Genauso funktioniert eine Hommage aber eben nicht sondern umgekehrt, wie es BR zeigte.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 12:14 Uhr)
OvO
@McSpain
"dann durch das Drama mit seiner Beschädigung am Todesstern"
Obwohl sich Lukes Bestürzung und Beschäftigung mit der Verletzung eines "Freundes" doch eher in Grenzen hält. Ein kurzes "Oh, nein", dann umarmt er Leia und Han. Auf C3PO besorgten Vortrag nur ein lapidares "Ach, der wird schon wieder." dreht sich um und geht Arm in Arm mit Leia und Han davon. Drama sieht anders aus.
Deerool
Rebellion
Das Thema scheint jedenfalls zu beschäftigen.
Wie ein SW Film heute erzählt wird, ist ja auch nicht ganz unwichtig und es scheint da ja unterschiedliche Ansichten zu geben.
Einen Widerspruch lese ich aber aus folgendem raus:
1. SW war schon immer simpel, für Kinder und Erwachsene allgemein verständlich, durch einfache Figuren und einfache Bildsprache.
2. Die OT ist knapp vierzig Jahre alt, die Muster von damals würden heute nicht mehr fruchten, es muss heute alles "schneller und intensiver" sein.
Das würde ja unterstreichen, dass man die simplen Schablonen von damals nimmt und auf kurze, prägnante Szenen zusammenstreicht, heraus kommen "in your face" Szenen, friss oder stirb.
Man solte auch zusätzlich bedenken, dass ANH als erster Film des Franchise eine Sonderstellung hat. Sich ewig darauf zu berufen, dass da der verträumte Farmerjunge und der Spacecowboy gut funktioniert haben, ist mMn ein falscher Schluß.
Da die Charaktere in TESB, für SW Verhältnisse, schon etwas anspruchsvoller oder erwachsener werden, könnte man sich auch darauf berufen und sagen, hey etwas subtiler ist auch SW...
Z.B Luke, der im Film mehrfach körperlich Hals über Kopf steht, was auch den Zustand seiner inneren Welt zum Ende des Films spiegelt.
Oder Chewie, der anscheinend in der Echo Base den Falken zerlegt, weil er vielleicht doch lieber bei den Rebellen bleiben will?..etc...
Rieekan78
@Rebellion
Dann geht es dir also darum, dass du gern mehr kurze Elemente gehabt hättest?
@Deerool
Stimmt. Eigentlich ist selbst am Ende deutlicher das wir die Beziehung zwischen 3PO und R2 viel deutlicher im Vordergrund haben und ihr daher auch so viel Zeit am Anfang eingeräumt wurde. (Und am Ende das Konzept ja aus Hidden Fortress stammt)
@Rieekan78
"Da die Charaktere in TESB, für SW Verhältnisse, schon etwas anspruchsvoller oder erwachsener werden, könnte man sich auch darauf berufen und sagen, hey etwas subtiler ist auch SW..."
Die Brückenszene in TFA kommt da spontan in den Sinn. Generell ist Kylo als Figur durchaus in gänze nur mit einer Erwachsenenperspektive zu verstehen. Auch Reys Motivation und Zögern ist durchaus recht subtil im Film verankert. Auch der Beziehungsstand von Han und Leia zueinander ist sehr sehr erwachsen und voller subtiler Züge.
Bzgl der Widersprüche wäre die Vermutung, dass es daran liegt, dass weiterhin Darstellung, Inhalt und Inszenierung in einen Topf geworfen werden oder die Begriffe jeder anders oder mal so mal so definiert.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 12:41 Uhr)
McSpain
Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit Luke auf Tatooine nie mitgfühlt habe, warum auch, er wohnt halt auf dem Dorf, hat kein Bock mehr den Nachwuchsbauern zu spielen und will in die große Stadt. Kennen wir alle und ist auch in Ordnung so. Bei Rey kommt das ganze schon wesentlich trauriger, isolierter rüber, man kann ihre Sehnsüchte förmlich greifen und dass ist ein Verdienst, wie Sie eingeführt wurde.
Für mich bis dato, die beste Einführung einer SW Figur.
Darth PIMP
Ich finde es übrigens schade, dass man dei der PT und der ST nicht dem Konzept gefolgt ist, dass 3-PO und R2 durch die Geschichte führen oder zumindest jede neue Trilogie einleiten.
Wäre doch sofort eine schöne Brücke zur OT gewesen, wenn man zu Beginn von TPM 3PO gesehen hätte, wie er für die Handelsföderation binäre Lastenheber programmiert.
Oder wenn 3-PO zu Beginn von TFA Leias Rede im Senat in sechs Millionen Sprachen übersetzt, wenn sie verkündet, dass sie Vaders Tochter ist (Bloodline) oder dass sie ihr Amt niederlegt.
Na gut okay, Fanträume...
@McSpain:
"Die Brückenszene in TFA kommt da spontan in den Sinn. Generell ist Kylo als Figur durchaus in gänze nur mit einer Erwachsenenperspektive zu verstehen."
Absolut, habe mit Kylo auch keinerlei Probleme.
Allerdings greifen bei den Beziehungen zwischen Han und Leia und Han und Kylo die wesentlicheren Probleme von TFA, nämlich dass ein emotionaler Bezug zu den Bindungen der Figuren untereinander nicht so schnell aufgebaut werden kann.
Bei der Brückenszene wird einem mit der Brechstange eine Situation vorgesetzt, die man ja erstmal greifen muss. Geschauspielert ist das grandios, aber emotional konnte ich da nicht mitgehen. Warum gab Kylo Han & Leia als Eltern auf. Warum war Snoke attraktiver als Onkel Luke? Wer will denn Luke nicht als Onkel haben...
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 12:52 Uhr)
Rieekan78
@Rieekan:
"Ich finde es übrigens schade, dass man dei der PT und der ST nicht dem Konzept gefolgt ist, dass 3-PO und R2 durch die Geschichte führen oder zumindest jede neue Trilogie einleiten."
Viel schlimmer finde ich es schade, dass sie scheinbar nur ein störendes Anhängsel in den Filmen darstellen.
Durch die OT Geschichte führen die beiden Droiden eiigentlich nicht wirklich, wenngleich sie Szenen haben, die diesen Eindruck erwecken. Allerdings sind sie im Gegensatz zu den anderen Filmen einfach konsequent handlungsrelevant. Nicht in vielen Szenen, aber in entscheidenden Szenen. Und das spickt man hier und da mit dem bekannten Streithahnhumor. Hat gut funktioniert.
Auf Anhieb fiele mir keine Szene aus der PT ein, in der 3po in irgendeiner Weise einem Film etwas gegeben hat. Weder inhaltlich noch anderweitig. Stattdessen eher ein paar Fremdschämmomente. R2 hatte seinen Moment auf Geonosis, allerdings auch auf einer eher zweifelhaften Art. Resultiert aber wahrscheinlich auch daraus, dass JarJar und BB8 ihnen diese Aufgaben abnehmen sollten. Dadurch sind sie dann halt das 5. Rad.
Edit:
Ich kann aus Sicht eines Autors aber auch verstehen, wenn man sagt, dass man das nicht wiederholen will, weil es einfach zu sehr für sich steht und man vllt was anderes machen will. Das Ergebnis aus dieser Entscheidung ist bedauerlich.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 13:01 Uhr)
OvO
Rieekan78
@Rieekan78
Joah. Wäre mit den Droiden nett gewesen. Aber so richtig führend sind die beiden auch nur in ANH wo man eben die Hidden Fortress Struktur kopiert hat. Danach sind sie natürlich etabliert und wichtige Charaktere (sogar mit Charakterentwicklung).
Aber BB steht da der Rolle eines R2 in TESB oder ROTJ nicht viel nach. Die alten Haudegen sind natürlich wie ihre menschlichen Gegenstücke klare Nebenfiguren.
Bzgl. Kylo Brücke und Han Leia würde ich weiter stark widersprechen. Das hier nur Dinge angerissen werden und der Zuschauer sich Dinge aus ihren Äußerungen und Mimiken ziehen muss ist für mich der Kern wenn es darum geht das etwas subtil und nicht plakativ ist. Man merkt den Schmerz und baut eine emotionale Verbindung auf ohne das Dinge haarklein Erklärt oder aufgebaut werden.
McSpain
@McSpain:
"Bzgl. Kylo Brücke und Han Leia würde ich weiter stark widersprechen. Das hier nur Dinge angerissen werden und der Zuschauer sich Dinge aus ihren Äußerungen und Mimiken ziehen muss ist für mich der Kern wenn es darum geht das etwas subtil und nicht plakativ ist. Man merkt den Schmerz und baut eine emotionale Verbindung auf ohne das Dinge haarklein Erklärt oder aufgebaut werden."
Wie gesagt, gut geschrieben und geschauspielert. Subtil und nicht plakativ.
Ich habe eben nur keinen Bezug zur Vorgeschichte, da ist zuviel passiert, als dass ich zu diesem Punkt emotional mitgehen kann.
Rieekan78
@Rieekan:
"Wie gesagt, gut geschrieben und geschauspielert. Subtil und nicht plakativ.
Ich habe eben nur keinen Bezug zur Vorgeschichte, da ist zuviel passiert, als dass ich zu diesem Punkt emotional mitgehen kann."
Da hat aber jeder ganz eigene Bedürfnisse. Die einen brauchen mehr und die anderen weniger Informationen um einen Bezugspunkt herzustellen. Die einen brauchen einen festen Anker, die anderen abstrahieren ihn sich aus anderen Filmen oder der eigenen Lebensgeschichte her. Man steht als Autor ja immer vor der Schwierigkeit das richtige Maß zwischen zuviel und zu wenig Informationen zu finden.
Ich hätte im Vorfeld natürlich auch gerne mehr erfahren, aber das hat mich in diesem Moment nicht so sehr gestört.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 13:23 Uhr)
OvO
Rebellion
@Rieekan78
"1. SW war schon immer simpel, für Kinder und Erwachsene allgemein verständlich, durch einfache Figuren und einfache Bildsprache.
2. Die OT ist knapp vierzig Jahre alt, die Muster von damals würden heute nicht mehr fruchten, es muss heute alles "schneller und intensiver" sein."
Aus meiner Sicht wirfst du hier aber auch zwei verschiedene Themengebiete zusammen. Unter 1. ist das eher die Art und Weise wie Star Wars Informationen vermittelt (anhand etablierter Muster), und unter 2. mit welchem Tempo das vonstatten geht.
"Ich habe eben nur keinen Bezug zur Vorgeschichte, da ist zuviel passiert, als dass ich zu diesem Punkt emotional mitgehen kann."
Ich verstehe nicht warum man sich in die Situation nicht einfühlen kann, nur weil man nicht die Vergangenheit dazu kennt. Ein Vater versucht seinen Sohn zu retten, und ihn wieder in den Kreis der Familie zurückzuholen.
@McSpain
"Das Problem ist hier einfach 40 Jahre zu unterschlagen. Vergleicht man die Einführung von Rey mit der Art und Zeit, die sich andere Blockbuster heutzutage nehmen, merkt man deutlich das sich TFA schon am "ruhigen" Ende der aktuellen Skala bewegt."
Ergänzend zu diesen Überlegungen würde ich noch anmerken, dass TFA als siebter Teil dieser Saga, auch nicht mehr wirklich alles so platt walzen muss. Klar, will man natürlich auch Neueinsteigern bei einem Trilogieauftakt den Einstieg ermöglichen, die absolute Notwendigkeit das tun zu müssen, ist aber nicht da.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 14:45 Uhr)
@Snakeshit:
"Aus meiner Sicht wirfst du hier aber auch zwei verschiedene Themengebiete zusammen. Unter 1. ist das eher die Art und Weise wie Star Wars Informationen vermittelt (anhand etablierter Muster), und unter 2. mit welchem Tempo das vonstatten geht."
Das sind ja zwei Argumente, die mir hier immer entgegengeschleudert werden.
Diese beiden Fakten bedingen sich ja negativ gegenseitig. Man will einfache Figuren und Situationen, das ganze muss aber schnell gehen, da die jungen Menschen heutzutage keine Geduld mehr für einen Aufbau haben, der sich die nötige Zeit nimmt, dann hat man also eindimensional Charaktere, von denen man abrißartig die Lebensumstände präsentiert kriegt und soll dann sofort voll dabei sein...
"Ich verstehe nicht warum man sich in die Situation nicht einfühlen kann, nur weil man nicht die Vergangenheit dazu kennt. Ein Vater versucht seinen Sohn zu retten, und ihn wieder in den Kreis der Familie zurückzuholen."
Es geht nicht nur um die Vergangenheit oder Vorgeschichte. Man muss den Konflikt von Vater und Sohn zu mindest während des Films nachfühlen können.
In TFA wird in der letzten halben Stunde (circa) der Konflikt thematisiert, Leia bittet Han ihren Sohn zurückzuholen und los gehts. Wenn du dich so schnell in so emotional komplexe Situationen einfühlen kannst, ist es ja gut. Ich kann es nicht.
Am Anfang von R1 macht mich der Tod von Jyns Mutter jetzt auch nicht traurig, weil ich sie 60 Sekunden im Film gesehen habe...
Der Tod von Owen und Beru "funktionierte" schon besser, da man sie eine ausreichende Zeit kennen gelernt hatte, oder der "Tod" von Kenobi, oder der "Tod" von Gandalf in "Die Gefährten".
Ich denke, es gibt eine Mindestzeit, die man braucht, um sich einfühlen zu können oder eben mitfiebern zu können. Klar beim einen geht es schneller, beim anderen nicht.
Wenn wir da doch so extrem unterschiedliche Sichtweisen haben, ist es doch auch nicht nötig, sich weiter darüber auszutauschen, eine Diskussion soll ja nicht dazu dienen, die Argumente des anderen zu widerlegen oder ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Mein Standpunkt war eben nur, dass es mich gewundert hat, dass die Vorstellung Reys für soviele funktioniert hat und da steckt meinerseits kein hochtrabender Anspruch hinter, sondern nur ganz normal menschliches Einfühlungsvermögen.
(zuletzt geändert am 21.10.2017 um 16:23 Uhr)
Rieekan78
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