Knapp ein halbes Jahr ist es inzwischen her, dass wir über den plötzlichen Tod unserer Lieblingsprinzessin Carrie Fisher berichten mussten. Nun gibt es neue Erkenntnisse von Seiten der Gerichtsmedizin über die näheren Umstände. Hieß es zu Anfang noch, dass sie an einem Herzinfarkt verstorben sei, kommen jetzt weitere Punkte hinzu. So führte u.a. eine Schlafapnoe - eine Atemstörung, bei der in der Nacht der Atem aussetzt - sowie weitere Ursachen zu ihrem Ableben.
Ebenso wurden eine Herzerkrankung und die Einnahme verschiedener Drogen/Medikamente diagnostiziert. Welcher dieser Faktoren letztlich zu ihrem Tod führte, konnten die Ermittler allerdings bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht feststellen, weswegen die genaue Todesursache weiterhin als unbestimmt gilt.
Carries Tochter Billie Lourd äußerte sich gegenüber dem People Magazine folgendermaßen:
Meine Mutter kämpfte ihr ganzes Leben gegen Drogensucht und psychische Erkrankungen. Letztlich ist sie daran gestorben. Sie ging immer sehr offen mit dieser Krankheit um, und mit dem sozialen Stigmata, welches diese Erkrankung umgibt.
Sie sprach über die Scham, die die Menschen und ihre Familien quält, wenn sie mit diesen Krankheiten konfrontiert werden. Ich kannte meine Mutter, sie wollte, dass ihr Tod den Menschen den Mut gibt, sich ihren Kämpfen offen entgegenzustellen. Suche Hilfe, kämpfe für die Unterstützung der Regierung für Programme gegen psychische Instabilität. Scham und soziales Brandmarken sind die Feinde des Fortschritts auf dem Weg zu einer endgültigen Heilung. Ich liebe dich, Momby.
Carrie, du fehlst...
Vielen Dank an Rieekan78 für den Hinweis.
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Ich hatte gedacht, dass der Gedanke ein halbes Jahr später "normal" geworden wäre. Ist er aber nicht, und erst recht nicht bei solchen Neugikeiten.
Das ist eine Tragödie, die über Carries Tod hinausgeht. Schon ihr Leben war eine. Und die Hoffnungen ihrer Tochter - und jedes anderen Menschen mit Herz und Verstand - in bezug auf den Umgang mit psychischen Erkrankungen und Drogensucht werden in der gegenwärtigen politschen Situation in ihrem Heimatland, wo ein pathologischer Fall im Weißen Haus sitzt und Klientelpolitik die Gesundheitsversorgung denen entreißt, die sie am meisten brauchen, auch nicht erfüllt werden.
Das ist alles nur traurig. Von irgendwoher müssen dringend mal wieder gute Neuigkeiten kommen...
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 10:36 Uhr)
George Lucas
Sehr traurig!
Ich hoffe nicht, dass sie jetzt in der Wahrnehmung ihrer Landsleute sinkt, denn Drogen in den USA offiziell: "Ganz ganz doll böse böse!"
Mir kommt es auch so vor, als hätte diese ganze SW Sache ihrer Gesundheit nicht gutgetan. Zuerst diese Diät, die das Studio ihr auferlegt hatte, von der sie zwar augenzwinkernd, aber merklich kritisch sprach. Dann die Dreharbeiten mit dem damit verbundenen Stress. PR Termine, Promotion … Dreharbeiten zu TLJ. Hoffentlich konnte sie es auch genießen. Viele Interviews zeigen eine lockere, heitere, entspannte Carrie - aber wie es innen wirklich aussah?
Nichtsdestotrotz auch sehr schlauchend, das Ganze. Und vielleicht ein Rückfall in alte Verhaltensmuster, um diesen Stress überhaupt zu bewältigen? Das Aufreissen alter Wunden?
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 11:14 Uhr)
MaYo
Cruzador
@ MaYo:
Dass sie Drogen konsumiert hat, ist ja nicht erst jetzt bekannt geworden. Jahrzehntelang ist sie offen damit umgegangen und wurde dafür überwiegend respektiert. Die Reaktionen auf ihren Tod und die Art, wie ihrer gedacht wird, bestätigen das doch nur. Ich sehe nicht, warum sie nun im Ansehen sinken sollte.
Ein Zusammenhang mit den Dreharbeiten für TFA und TLJ kann nicht ausgeschlossen werden. Ich möchte aber ungern in diese Richtung denken, solange die Umstände offiziell als "unbestimmt" gelten, vor allem weil daraus schnell eine Schuldfrage erwächst.
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 11:40 Uhr)
George Lucas
MrFett
PenelopeCraven
George Lucas
@George Lucas
Weil nun zum ersten Mal offiziell Drogen genannt wurden im Zusammenhang mit Carries Tod, und es ist nicht das erste Mal, dass dadurch die Reputation eines Prominenten postum Schaden nimmt. Das geht von der Yellowpress aus und zieht seine destruktiven Kreise. Ich finde solche Rufschädigungen ganz schlimm.
MaYo
@MaYo
Carrie ist mit ihrem Drogenkonsum extrem offen umgegangen und hat sich in ihrem eigenen Bühnenprogramm, in Talk-Shows und sogar bei Preisverleihungen darüber lustig gemacht - wenn man das denn so sagen kann. Insofern hatte sie diesbezüglich schon Jahrzehnte die Flucht nach vorne gewählt und sich selbst zu einem Ruf bekannt, der ihr nun auch nicht mehr schaden wird können.
Aber ihr Verlust stimmt mich auch nach all den Monaten immer noch extrem traurig...
Darth Jorge
McSpain
MaYo
@MrFett
Weil sie psychisch erkrankt sind.
Das ist nun mal das Resultat von Drogenkonsum, und ist mit Vernunft nicht ansatzweise
anzugehen.
Deswegen sind solche Substanzen ja so teuflisch, sie gaukeln Dir vor, daß es Dir Spitze geht,
und zB der Erfolgsdruck Dir nichts anhaben kann, und fressen Dich gleichzeitig geistig und körperlich auf - und Du selber raffst es nicht mal, weil es geht Dir ja Spitze.
'Sie haben alles, was man für Geld kaufen kann', ja, aber man kann eben nicht alles für Geld kaufen (zB rückwirkend ne super Kindheit, die einen mit der nötigen Stabilität ins Erwachsenen-Leben schickt).
So, wem das zu neunmalklug war - einfach überlesen - mußte aber glaubich mal klargestellt werden.
Carrie, ich freu mich auf EVIII.
Cruzador
@ MaYo:
Ich denke trotzdem nicht, dass ihr Ruf nun dauerhaft geschädigt wird. Oder er wird zumindest nicht schlechter. Die Anerkennung für ihre Lebensleistung schätze ich als groß genug ein, um das zu verhindern. Drei Dinge werden von ihr bleiben: Prinzessin Leia, Respekt für ihren Kampf mit der eigenen Sucht, und ihr Leben als warnendes Beispiel.
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 12:46 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Bis auf den dritten Punkt stimme ich Dir zu.
Sie hat ihr Leben gelebt, auf ihre Weise. Niemandes Leben, so meine Meinung, sollte für jemanden Warnung oder Vorbild sein. Ein jeder sollte seinen Weg finden, mit allen Fallstricken, den schönen Seiten, Glück und Leid.
Edit:
Man kann sich gute Taten anderer als Vorbild nehmen, und schlechte Taten als Warnung. Jedoch nicht deren Leben oder Person.
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 13:35 Uhr)
MaYo
Darth Revan Lord der Sith
@Darth Revan Lord der Sith:
Das ist mein Punkt. Ich denke eher, dass sie aufgrund ihrer angeschlagenen körperlichen und geistigen Verfassung recht viele Medikamente (eben auch im englischen Drugs) zu sich genommen hat.
Michael Jackson, Heath Ledger sind ja alles fälle wo die Mischung und Zuviel-Einnahme von Medikamenten zu unfreiwilligen Toden geführt hat.
Die Übersetzung hier lässt es so klingen als hätte Carrie nach den Dreharbeiten in London auf dem Heimflug Koks, Heroin und Gras konsumiert, was ich mir nun nicht vorstellen kann.
McSpain
MaYo
Ich sehe zwischen bestimmten verschreibungspflichtigen Psychopharmaka und sogenannten harten Drogen in ihrer Wirkung auf Hirnfunktion, Stoffwechsel, Kreislauf etc. nicht so einen großen Unterschied. Besonders dann nicht, wenn es bei der "Medikamentierung" auf Überdosierungen durch Mehrfachverschreibungen etc. hinausläuft.
Wie Mayo richtig anmerkt: Eine ordentliche Menge Alkohol on top kann dann wirklich zur brennenden Lunte werden, die einen noch so gerade eben medizinisch gesehen grenzwertigen, aber ungefährlichen Mix aus verschiedensten Wirkstoffen zur explodierenden Bombe macht.
Hatte schon befürchtet, dass Carrie nicht einfach nur Opfer einer "doofen Herzattacke" wurde.
Mann, Mann...
Landspeeder
Wie der Hollywood Reporter schreibt, liegt der Autopsiebericht seit Freitag vor, seine Erkenntnisse wurden in einer Pressemitteilung der Öffentlichkeit vermittelt.
Carrie Fishers Familie hatte entschieden dagegen protestiert.
Da verstehe ich eines nicht,
gibt es in den USA keine ärztliche Schweigepflicht ?
Wenn die Familie das nicht will dürfen die Ärzte doch nicht einfach an die Presse mit dem Ergebnis, vor allem da die Todesursache damit nicht eindeutig geklärt ist sondern weitere Gerüchte schürt..
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 16:16 Uhr)
Jaxxon
Gerade bei Carrie Fisher müsste doch jeder Bericht in der Presse Doppeldeutigkeiten vermeiden und klar zwischen Drogen und Medikamenten unterscheiden. Es handelt sich also entweder tatsächlich um Drogen, oder es ging - was ich nicht glauben will - um die Sensation.
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 16:50 Uhr)
George Lucas
Anakin 68
Huihuihui, ich seh schon wie die Yellowpress das wieder verdrehen wird, ich weiß zwar nicht welche Medikamente sie wegen ihrer psychischen Erkrankung genommen hat, aber ich fürchte das es hier auf folgendes hinauslaufen könnte: Medikamentenunverträglichkeit. Also ähnlich wie bei Heath Ledger. Es gibt psychopharmaka die bewirken ein erhöhtes Infarkt-risiko (die Ärzte spielen da mit Hormonen, da sind extreme risiken vorprogrammiert), damit meine ich nicht nur Herzinfarkt, sondern generell Infarkte. Diese Medis sind extrem heikel, da kann unter umständen ein anderes Zusatzmedikament ausreichen um einen Infarkt auszulösen, im besten falle betrifft dieser dann nicht ein lebenswichtiges Organ sondern nur Muskeln, ähnlich wie bei Dr. House der hatte einen Infarkt im Bei und das führte zu seinem Humpeln. Soweit ich das weiß sind solche Medikamente meldepflichtig damit das in der Akte des Patienten und auf dem Chip seiner Karte vermerkt wird, damit jeder Arzt das im Notfall weiß und das risiko solcher Medikamentenfehler verringert wird. Klar kommt immer noch dazu das trotzdem Medikamente die miteinander nicht funktionieren verschrieben werden, aber halt seltener.
Echt mist falls das so sein sollte, bei uns verhindert sowas die gestzliche Krankenversicherung und hier hätte es unter umständen auch helfen können. Das steht nämlich nur drogen, nicht das diese illegal sind, glaubt mir ihr wollt nicht wissen was alles in diesen Pillen drin steckt die einem der Seelenklempner verschreiben kann. Wenn ein Jugendlicher bei einer Pillenparty stirbt wird Im englischen auch von Drogenmissbrauch gesprochen, von daher, da steht nichts von illegal Was nicht heißt das die Yellowpress das dementsprechend verdrehen wird um auf kosten einer toten ihren gewinn zu erhöhen.
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 16:56 Uhr)
Ob nun Drogen oder Medikamente, ist am Ende doch auch zweitrangig. Die meisten Medikamente sind eigentlich auch nur Drogen, die genauso abhängig machen. Nur das sie eben von Ärzten verschrieben werden.
Und viele Ärzte haben von Medikamenten nicht viel Ahnung. Nicht nur in Deutschland.
Insgesamt sehr traurig, dass Carrie Fisher so früh sterben musste
Pepe Nietnagel
MrFett
Cruzador
steven Xixor113
@steven Xixor113
Ja, der Tod Carries macht einen immer noch traurig. Ich habe mir jetzt am Wochenende wieder mal die OT angeschaut. Und jedes Mal, wenn Carrie im Bild ist, gibt es mir einen Stich. Das geht ein wenig auf Kosten der Immersion und des Genusses. Kann ich im Moment nicht abstellen, vor allem, wo jetzt diese neue Info des Obduktions"ergebnisses" raus ist.
Ich hoffe wirklich, dass die Medien respektvoll mit Carrie und ihrem Erbe, aber vor allem mit ihrer Familie umgehen! Carrie war zu Lebzeiten so klug, ganz offen mit ihrer Sucht umzugehen, so dass sich jetzt eigentlich niemand ein "Jetzt kommt's raus!" auf die Fahnen schreiben kann. Aber, wenn ich heute mal hier und da zu dieser neuen Info querlese, da wird schon wieder gezischelt und zersetzt, und nicht nur in der Yellowpress. Auch das ist traurig.
(zuletzt geändert am 18.06.2017 um 21:19 Uhr)
MaYo
@MaYo
''Ich hoffe wirklich, dass die Medien respektvoll mit Carrie und ihren Erbe, aber vor allem mit ihrer Familie umgehen! Carrie war zu Lebzeiten so klug und ist ganz offen mit ihrer Sucht umgegangen, so dass sich jetzt eigentlich niemand ein "Jetzt kommt's raus!" auf die Fahnen schreiben kann.''
Du hast recht, du hast vollkommen recht. Die Medien sollten respektvoll mit Carrie und ihrer Familie umgehen. Und es ist einfach eine Frechheit wie man Carrie's Obduktions"ergebnisses" öffentlich preisgibt.
steven Xixor113
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