Wie schon zum Vorgängerband Aftermath: Life Debt hat Jen Heddle sechs Gründe beschrieben, weswegen sich die Lektüre von Aftermath: Empire's End lohnt:
1. Jakku! Von Anfang an steuert die Trilogie auf ein einzigartiges Event in der Star-Wars-Geschichte zu: Die Schlacht von Jakku. Überbleibsel davon sehen wir in The Force Awakens, und vielleicht habt ihr auch an den spektakulären Effekten im Spiel Battlefront Freude gefunden - doch in Empire's End führt uns Chuck Wendig direkt ins Zentrum der Schlacht und beleuchtet diese aus verschiedenen Blickwinkeln - mit krassen Ergebnissen. Ob nun aus der Sicht von Admiral Ackbar, Großadmiralin Rae Sloane oder aus der Sicht des aufsteigenden Piloten Temmin 'Snap' Wexley - ihr werdet die Schlacht aus jedem Blickwinkel sehen mit all dem Chaos und all der Zerstörung.
2. Es ist ein Junge! Auch auf zwischenmenschlicher Ebene bietet der Roman vieles! Darunter die Geburt eines kleinen Jungen namens Ben - samt einigen witzigen Momenten, in denen Han als nervös-erwartungsvoller Vater dargestellt wird. Als Fan von Han und Leia habe ich es sehr genossen, die Entwicklung dieser Figuren bishin zur Geburt ihres Kindes zu beobachten - auch der Augenblick, in dem ein wohlwollender Nanny-Droide eingreift...
3. Geiler Showdown zweier Figuren! Norra Wexley und Rae Sloane sind einander schon zuvor in der Trilogie begegnet - was für beide frustrierende Resultate mit sich führte. Jetzt gipfelt diese Plotline in der finalen Konfrontation der beiden Frauen. Sloane ist als neue Figur in Star Wars so willkommen und beliebt . und in Empire's End sehen wir die letzte Abrechnung der beiden...vielleicht.
4. Ein überraschender Auftritt. Fans der Prequel-Trilogie - eine gewisse Figur taucht nun nach Jahren auf, endlich wird das Schicksal dieser Figur aufgedeckt. Das wollt ihr nicht vermissen. Haltet die Taschentücher bereit!
5. Ein Familientreffen. Ich kann nicht verraten, wer sich da genau trifft, das wäre zu spoilerlastig. Sagen wir einfach, dass diese Figur ein bisschen mehr Familienzeit verdient.
6. Das Vermächtnis des Palpatine besteht fort. Der Imperator hatte einen Plan für den Fall, dass er von seinem Posten enthoben würde. Diesen Plan hat er Gallius Rax anvertraut. Nun muss Rax zusehen, dass dieser Plan fruchtet - mit Resultaten, die noch Jahre nachhallen werden.
Dies sind einige der Highlights, aber der Hauptgrund, weswegen man aus meiner Sicht die Aftermath-Bücher lesen sollte, ist, dass sie Spaß machen. Die Handlung verliert nie an Tempo, Witzeleien fliegen hin und her und eine schicksalhafte Entscheidung folgt auf die nächste. Dies alles - und ein mörderischer modifizierter Kampfdroide namens Mr. Bones. Was könnte daran nicht gut sein?
Aftermath: Empire's End erscheint am 21. Februar und kann bei Amazon.de vorbestellt werden.
Seite 1
Sashman
Sashman
Ja, ja, Jar Jar's Schicksal wird aufgeklärt. Ich will hier nix Spoilern, aber sein Schicksal passt irgendwie zu ihm. Es spiegelt die Realität wieder.
Damals wurde Jar Jar meistens von den Erwachsenen gehasst und nur meistens von den Kindern geliebt. Es heißt er wurde nur Erfunden um den Komödiantischen Aspekt des Filmes zu betonen und Spielzeuge von ihm zu verkaufen. Das er unter anderem auch für Marketing Technische Gründe erfunden wurde. Aber allen voran für den Komödiantischen Aspekt.
Und ohne die Story zu spoilern, er, also Jar Jar Binks kehrt zu seinen Wurzeln zurück, als "Klassenclown". Und es spielet insofern wieder die Realität, weil er im Buch von den Erwachsenen verhasst wird und von den Kinder geliebt.
Na ja kein Wunder, man kann's irgendwie verstehen, wenn Erwachsene ihm die Schuld geben für den Aufstiegs des Imperators und das des Imperiums. Er war es ja der dem Senat Vorschlug dem damaligen Kanzler die Vollmachten zu geben. Die der Kanzler, wie wir ja wissen, nie wieder abgab und sich stattdessen zum Imperator ausrief. Kein Wunder das die Leute im SW Universum ihn hassen und ihm die Schuld geben.
Als was Jar Jar Endet? Wie gesagt, als etwas das Kinder Glücklich macht und er endet wieder als "Klassenclown". Sozusagen. Als was genau? Ich sage nur ich werde es nicht verraten. Spoiler. Lest das Buch dafür (für die Antwort.) Nur soviel: Er startete als Tollpatschiger Kerl, wurde Senator und endet wieder als "Tollpatschiger Kerl" sozusagen, also der Kreis schließt sich. Und es spiegelt auch die Realität, also unsere Welt, wo Jar Jar von Kinder geliebt aber von Erwachsenen gehasst wird.
Gute "Idee", das Schicksal von Jar Jar wurde clever gelöst mit Anspielungen an seine Anfänge und mit Anspielungen an die Realität, Der Autor ist gut,
(zuletzt geändert am 18.02.2017 um 00:08 Uhr)
Darth HLT
Der Moment im Roman gibt die Tragik an der Figur richtig gut wieder. Ich kann mich an frühe Episode I Interviews erinnern, in denen GL davon sprach, dass Jar Jar im Laufe der Trilogie immer mehr zum Helden aufgebaut werden sollte, der dann später einen großen Anteil an der Rettung der Zwillinge haben würde. Was daraus geworden ist, wissen wir. Insofern gibt diese kleine Szene wirklich nicht nur den Arc einer Figur perfekt wieder, sondern natürlich auch das er von seinem Schöpfer "fallen gelassen" wurde.
Mein erster Gedanke- Jen wer? Und warum verfasst sie eine dermaßen einseitige Lobhudelei über das Buch, ohne auch nur mit einem Wort auf den durchaus streitbaren Autor und seinen zumindest stark polarisierenden Schreib"stil" einzugehen?
Ein Blick in den Quellen Link klärt dann zum Glück schnell auf- die Dame ist: "Senior Editor at Lucasfilm/LucasBooks". Das erklärt so einiges...
Darth Nash
@Darth Nash
Vielleicht weil das Thema um den Ach so streitbaren Autor jetzt mit dem dritten Buch auch irgendwie durch ist? Entweder man mag es oder nicht.
Zumal ich mich schon frage, warum sich immer noch so daran aufgehängt wird. Immerhin mussten Star Wars Leser schon so manches Jammertal schlechter, komplizierter und langweiliger Schreibstile durchschreiten. Das Wendig da eher zur simpleren Kategorie gehört, empfinde ich dem Stoff nicht völlig unangemessen und wenn ich das mit so manch vergangener Quälerei vergleiche, ist der simple und flüssige Stil mir sowieso immer willkommen...
Wenn ich anspruchsvollere Kost lesen möchte, habe ich da durchaus andere Lieferanten als Star Wars Literatur...
(zuletzt geändert am 19.02.2017 um 19:48 Uhr)
@Snakeshit
Das bei solcher Trivial-Literatur jetzt keine schriftstellerischen Höchstleistungen zu erwarten sind, ist mir auch klar. Dem Gros der Leser (und da nehme ich mich nicht aus) geht es sicher primär darum, eine spannende Geschichte zu lesen, die sie in ihre heißgeliebte Galaxie weit, weit entfernt entführt. Da gehört jedoch auch ein Minimum an Lesefreundlichkeit dazu.
Das es bereits in der Vergangenheit auch Star Wars Bücher gegeben hat, die keine Glanzleistungen waren, bestreite ich ebenso wenig. Nur wiegen die für mich bei weitem nicht so schwer, weil sie halt nur einen Ausschnitt der riesigen Star Wars Bibliothek betreffen und es auch mehr als genug gute Bücher gab.
Jetzt stehen wir am Anfang eines neuen Kanons, viele Fans sind begierig darauf, die Hintergründe/Vorgeschichte/Nebengeschichten rund um TFA zu erfahren- und dann lässt man diese Bücher von einem Autoren schreiben, der es für angemessen hält die Geschichte wie ein Drehbuch/Regieanweisungen runter zu -pardon- rotzen. Das ärgert mich tatsächlich sehr und ist insofern für mich "nicht durch" sondern nach wie vor völlig unverständlich.
Auch finde ich es schade, dass dieser offensichtliche Werbetext komplett unreflektiert als News gepostet wird. Das man über die Infos zum Inhalt berichtet und die Quelle verlinkt ist ja alles wunderbar, aber bei einer so übersteigerten Werbung, hätte ich mir etwas mehr Abstand gewünscht.
Darth Nash
@Darth Nash:
"Das bei solcher Trivial-Literatur jetzt keine schriftstellerischen Höchstleistungen zu erwarten sind, ist mir auch klar. Dem Gros der Leser (und da nehme ich mich nicht aus) geht es sicher primär darum, eine spannende Geschichte zu lesen, die sie in ihre heißgeliebte Galaxie weit, weit entfernt entführt. Da gehört jedoch auch ein Minimum an Lesefreundlichkeit dazu."
Nun hat aber auch Literatur durchaus den Spielraum Experimente zu wagen (Das Buch S ist zum Beispiel ein richtig tolles Experiment. Auch Jonathan Safran Foer schreibt wunderbar ungewöhnlich) und der Stil von Wendig hat mir nach einiger Gewöhnung in Band 1 in Band 2 sehr gut gefallen. Daher kann einem durchaus ein Stil nicht gefallen, aber woran machst du eine scheinbar objekivte "Leseunfreundlichkeit" fest?
"Nur wiegen die für mich bei weitem nicht so schwer, weil sie halt nur einen Ausschnitt der riesigen Star Wars Bibliothek betreffen und es auch mehr als genug gute Bücher gab."
Aha. Weil es früher viel gab ist etwas das einem nicht gefällt weniger schmerzhaft und weil es jetzt wenig gibt und einem das nicht gefällt ist es ein Weltuntergang. Davon ab, dass die alten Bücher und Geschichten nicht weg sind und man auch jetzt noch gut Bücher davon lesen kann.
"Jetzt stehen wir am Anfang eines neuen Kanons, viele Fans sind begierig darauf, die Hintergründe/Vorgeschichte/Nebengeschichten rund um TFA zu erfahren- und dann lässt man diese Bücher von einem Autoren schreiben, der es für angemessen hält die Geschichte wie ein Drehbuch/Regieanweisungen runter zu -pardon- rotzen. Das ärgert mich tatsächlich sehr und ist insofern für mich "nicht durch" sondern nach wie vor völlig unverständlich."
Kurzer Gedanke: Vielleicht weil der neue Kanon für eine neue Generation von Fans geschrieben wurde und diese vielleicht eher bereit sind auf diesen Stil oder etwas neues einzulassen.
Davon mal ab hat SW mit Catalyst, Lost Stars und Bloodline allein jetzt schon 3 Romane die mit dem alten EU über weite Strecken den Boden aufwischen und selbst die grützigste Betrachtung der Aftermath-Trilogie ausgleichen.
"Auch finde ich es schade, dass dieser offensichtliche Werbetext komplett unreflektiert als News gepostet wird. Das man über die Infos zum Inhalt berichtet und die Quelle verlinkt ist ja alles wunderbar, aber bei einer so übersteigerten Werbung, hätte ich mir etwas mehr Abstand gewünscht."
Aber auch nur, weil das Produkt dir nicht gefällt. Hier werden auch Werbespots für Rebels und Rogue One Kommentarlos gepostet und abgefeiert. Mit der Ethics in Games Journalismus.. sorry.. im Star Wars Journalismus zu kommen ist hier nur vorgeschoben. SWU hat ja nicht den Anspruch eine investigatives Kritisches Magazin zu sein sondern ist eine Fan-Seite. Eine Review zum Buch wird es sicher irgendwann auch noch geben. Aktuell gibt man die Werbung und ersten Infos weiter, wie man es auch bei Comic-Vorschau-Seiten oder Teaser-Trailern macht.
McSpain
@Darth Nash
"Da gehört jedoch auch ein Minimum an Lesefreundlichkeit dazu."
Das wundert mich. Denn ich finde Wendigs Dialog-fokussierter Stil zugänglicher und flüssiger, als wenn mir ein Autor seitenlang das Aussehen eines Korridors in blumigen Satz-Girlanden schildert (ja, ich meine dich Troy Dennig!). Es treibt die Story schnell voran. Wie gesagt, besonders fordernd empfinde ich das nicht. Geschweige denn leseunfreundlich. Auf der Ebene sicher kritisierbar, aber auch da würde ich die Kirche im Dorf lassen...
" Nur wiegen die für mich bei weitem nicht so schwer, weil sie halt nur einen Ausschnitt der riesigen Star Wars Bibliothek betreffen und es auch mehr als genug gute Bücher gab."
Mag sein, nur wird das kurz oder lang im Einheitskanon ja nicht anders werden. Und es war früher auch nicht besser. Wer wissen wollte wie Boba Fett dem Sarlacc entkam und was er danach erlebte, musste sich wohl oder übel durch K.W. Jeters unsägliche Kopfgeldjägertrilogie kämpfen.
"Auch finde ich es schade, dass dieser offensichtliche Werbetext komplett unreflektiert als News gepostet wird."
Naja, im Grunde ist hier jede News Werbung für die Sache oder nicht? Außerdem geht es doch primär um neue spannende Themen im Einheitskanon. Empfinde ich mehr als berechtigt. Ich denke es geht wohl eher darum, dass dir das Produkt um das es geht nicht zusagt, aber was kann SWU dafür.
(zuletzt geändert am 20.02.2017 um 11:23 Uhr)
@Snakeshit
" Das wundert mich. Denn ich finde Wendigs Dialog-fokussierter Stil zugänglicher und flüssiger, als wenn mir ein Autor seitenlang das Aussehen eines Korridors in blumigen Satz-Girlanden schildert (ja, ich meine dich Troy Dennig!). Es treibt die Story schnell voran."
Es ist eher eine Konsequenz aus der Dialoglastigkeit, dass er in den erzählerischen Teilen schnell vorankommen muss, um das wieder aufzuholen, wo er sich in den Dialogen aufgehalten hat.
@Darth Nash
Ich finde Deine Kritik fundiert und valide. Wenn man sich erst an einen Stil gewöhnen muss, spricht es nicht per se für ein Buch, dass man sagt:" Hey, das ist ja mal außergewöhnlich!". Außergewöhnlich anstrengend, ja. Habe selten ein so enervierendes Buch gelesen wie den ersten Aftermathroman.
Ich verstehe oder vermute schon, was sich Wendig dabei gedacht hat. Evtl. einen technokratischen, kühlen Stil. Das wäre dann ein Stilmittel. Schreibt Wendig eigentlich immer so?
MaYo
@MaYo
"Es ist eher eine Konsequenz aus der Dialoglastigkeit, dass er in den erzählerischen Teilen schnell vorankommen muss, um das wieder aufzuholen, wo er sich in den Dialogen aufgehalten hat."
Sehe ich nicht so. Grade Dialoge bringen in Romanen meist die Handlung oder Figuren voran und nicht endlose Beschreibung von Orten oder Situationen. Da Wendig seinen Stil konsequent über das Buch beibehält, sehe ich da auch keine Anhaltspunkte dafür, dass er sich an anderen Stellen "beeilen" muss.
"Wenn man sich erst an einen Stil gewöhnen muss, spricht es nicht per se für ein Buch, dass man sagt:" Hey, das ist ja mal außergewöhnlich!"."
Ist mir zu pauschal. Es gibt Bücher da erweist es sich als lohnenswert sich auf einen Stil einzulassen, auch wenn er einem anfangs nicht zusagt.
Und natürlich hat Wendig bewusst diesen Stil gewählt, was auch sonst?
(zuletzt geändert am 20.02.2017 um 13:09 Uhr)
@Snakeshit
Dialoge sind eher figurenzeichnend. "Voranbringen" meine ich wirklich mit aktiven Handlungen und Ereignissen. Ausufernde Szeneriebeschreibungem bremsen die Handlung ebenfalls aus. Da bin ich bei Dir.
" Ist mir zu pauschal. Es gibt Bücher da erweist es sich als lohnenswert sich auf einen Stil einzulassen, auch wenn er einem anfangs nicht zusagt.
Ja, deswegen schrieb ich ja auch "nicht per se".
"Und natürlich hat Wendig bewusst diesen Stil gewählt, was auch sonst?"
Das ist erstmal eine vernünftige Vermutung. Ich denke jedoch auch, dass er es wahrscheinlich absichtlich gemacht hat. Ob das jetzt eine gute Entscheidung war, steht dann wieder auf einem anderen Papier.
Andererseits kann das auch seine allgemeine Art sein zu schreiben. Daher hatte ich die Frage in den Raum gestellt, ob er immer so schreibt.
(zuletzt geändert am 20.02.2017 um 13:24 Uhr)
MaYo
@MaYo
"Dialoge sind eher figurenzeichnend. "Voranbringen" meine ich wirklich mit aktiven Handlungen und Ereignissen."
Dialoge können Charaktere zeichnen, aber genauso gut Handlungen und Ereignisse in Gang bringen und unterstützen. Im Idealfall geht das Hand in Hand.
"Ja, deswegen schrieb ich ja auch "nicht per se"."
Diese feinen Winkelzüge werden hier ja gerne übersehen, deswegen wollte ich das auch herausstellen.
"Ob das jetzt eine gute Entscheidung war, steht dann wieder auf einem anderen Papier."
Ja sehe ich auch so. Die Wahl des Mittels ist kritisierbar, die Umsetzung war aber dann auch relativ konsequent.
@Snakeshit
"Dialoge können Charaktere zeichnen, aber genauso gut Handlungen und Ereignisse in Gang bringen und unterstützen. Im Idealfall geht das Hand in Hand. "
Zustimmung.
"Diese feinen Winkelzüge werden hier ja gerne übersehen, deswegen wollte ich das auch herausstellen."
Ach so, Du hast gleich so argumentiert, für den Fall, wenn jemand das "nicht per se" überliest.
MaYo
@MaYo
Natürlich schreibt er immer so. Ein kleiner Blick in seine anderen Bücher auf z.b. Amazon (Zer0es) zeigt das sehr schnell.
Ergo hat man sich auch wohl bewusst bei Lucasfilm entschieden diesen Autoren zu engagieren, weil man seinen Stil haben wollte.
"Wenn man sich erst an einen Stil gewöhnen muss, spricht es nicht per se für ein Buch, dass man sagt:" Hey, das ist ja mal außergewöhnlich!". "
Das Problem an deinem "per se" ist schlichtweg die Konnotation unter der du es stellst und daher überliest man es auch an der Stelle. Niemand hat hier davon geschrieben, dass der Stil automatisch die Bücher gut macht. Andersrum wird aber eben ein Schuh draus. Nur weil der Stil anders ist oder Gewöhnung braucht ist es per se kein schlechtes Buch oder für alle nervig.
(zuletzt geändert am 20.02.2017 um 13:54 Uhr)
McSpain
MaYo
McSpain
MaYo
McSpain
@McSpain
Schön, dass Du diese aus Deiner Sicht bemerkenswerten Punkte aufführst.
Ich würde noch Perspektivsprünge und plötzliche Erzählerstimmen hinzupacken.
Ich sage nicht, dass das erste Buch schlecht ist. Auf jeden Fall ist es eine ziemliche Herausforderung. Für einen Unterhaltungsroman hat es, mMn, einen zu exaltierten Stil.
Aber okay.
(zuletzt geändert am 20.02.2017 um 14:14 Uhr)
MaYo
Zitat: ''Auch finde ich es schade, dass dieser offensichtliche Werbetext komplett unreflektiert als News gepostet wird. Das man über die Infos zum Inhalt berichtet und die Quelle verlinkt ist ja alles wunderbar, aber bei einer so übersteigerten Werbung, hätte ich mir etwas mehr Abstand gewünscht.''
Natürlich poste ich den Text ganz unreflektiert, was soll ich denn sonst machen? Selber reinreflektieren in einen Text über ein Buch, das ich noch nicht gelesen habe und somit letztlich absolut nicht einschätzen kann?
Abgesehen davon: Was bringt es Dir, in meine Reflexionen - die Mangels eigener Einsichten notwendigerweise zu völliger Belanglosigkeit verdammt sind - reinzureflektieren? Lieber den Text so bringen, wie er ist (und wie ich er auch von der Zielgruppe des Texts in den USA gelesen wird) - dann kann sich jeder sein eigenes Bild davon machen.
Was 'übersteigerte Werbetexte' angeht: Dir ist schon klar, dass alle Interviews, die wir hier bringen, alle Klappentexte, alle Vorschauseiten, alle Vorschauvideos, alle Trailer - kurz: alle offiziellen Beschreibungen (ob in Bild oder Wort) - letztlich genau das sind, nämlich Werbemittel? Insofern: Ein absoluter Großteil dessen, was wir hier posten, ist als Werbung konzipiert.Und das, was nicht als Werbung konzipiert ist (beispielsweise Gerüchte von MakingStarWars) fungieren letztlich auch als Werbung für den Film.
Und ja, ob die Werbung übersteigert ist, oder nicht, können wir schwer beurteilen: Erstens haben wir die allermeisten Produkte zum Postzeitpunkt noch nicht selbst konsumiert und zweitens siehst du schon an den Reaktionen hier, wie unterschiedlich Wendigs Bücher von den Fans aufgenommen werden - und damit auch, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen dessen sind, was 'übersteigert' ist, und was nicht.
Byzantiner
Ach herrje, da hab ich ja was losgetreten...
@McSpain
Da wir beide sowieso nur selten bis nie einer Meinung sein werden und ich das Thema weder ausarten lassen, noch wilde, polemische Unterstellungen in den Raum werfen will, lösch ich meinen Absatz zu dir einfach wieder und sag einfach nix dazu
@Byzantiner
"Natürlich poste ich den Text ganz unreflektiert, was soll ich denn sonst machen? "
Interessant dass du das so siehst- ich habe durchaus den Eindruck, dass ihr recht konsequent darauf hinweist, wer der "Verursacher" einer News ist bzw. wie diese einzuordnen ist, sei es bei Gerüchten und Spekulatius oder eben auch, wenn etwas eine reine Werbung ist.
Ein Grund warum ich eure Seite so schätze und das sollte jetzt auch keine Generalkritik an eurer Berichterstattung sein.
Bislang konnte ich auch immer auf den ersten Blick erkennen, worum es geht und konnte die Meldung entsprechend gleich richtig einordnen.
Und das hier eine grundsätzlich eher positive Berichterstattung zu Star Wars stattfindet, versteht sich irgendwie auch von selbst.
Konstruktiver Vorschlag: schreibt doch künftig in solchen Fällen einfach kurz die Funktion der Leute dazu, wenn es sich um (weniger prominente) Mitarbeiter_innen von Lucasfilm o. ä. handelt, dann entsteht erst gar nicht der Eindruck, dass die Quelle ein vermeintlich neutraler Dritter (Buchkritiker o. ä.) ist.
Also in diesem Fall bspw. "...hat Jen Heddle (ihres zeichens Senior Editor bei Lucasfilm/LucasBooks)..."
(zuletzt geändert am 20.02.2017 um 15:24 Uhr)
Darth Nash
@Darth Nash:
Zitat: ''Interessant dass du das so siehst- ich habe durchaus den Eindruck, dass ihr recht konsequent darauf hinweist, wer der "Verursacher" einer News ist bzw. wie diese einzuordnen ist, sei es bei Gerüchten und Spekulatius oder eben auch, wenn etwas eine reine Werbung ist.''
Klar, deswegen habe ich ja auch erwähnt, dass der Text von Jen Heddle (die Verursacherin ) ist - im Übrigen dachte ich eigentlich, dass die Funktion von Jen Heddle (zumindest unter den Literaturinteressierten) allgemein bekannt wäre; schließlich macht sie den Job jetzt schon eine ganze Weile und es ist definitiv nicht die erste News, in der sie erwähnt wird. Analog zu 'Empire's End' existieren beispielsweise äquivalente Artikel - ebenfalls von Jen Heddle - auch zu Bloodline und Life Debt.
Reine Werbung - sehe ich nicht so. Ich finde, dass der Text mit der Multiperspektivität bezüglich der Schlacht von Jakku, Ben Solo, der Prequel-Figur und schon auch mit der Sache zwischen Rax und Palpatine Sachen auch inhaltlich zumindest anteasert, die ich über 'reine Werbung' hinaus interessant finde. Aber klar: Du kannst natürlich - völlig zu recht! - argumentieren, dass dies hier ein Promo-Text ist, wobei das - wie im vorigen Beitrag - für extrem viele unserer Artikelinhalte gilt und ich zumindest bei meinen News selbst recht sicher bin, nur in den wenigsten Fällen besagte Inhalte als 'werbeorientiert' deklariert zu haben. Bei meinen Kollegen habe ich das auch so in Erinnerung - aber da mag die Wahrnehmung variieren.
Zitat: ''Konstruktiver Vorschlag: schreibt doch künftig in solchen Fällen einfach kurz die Funktion der Leute dazu, wenn es sich um (weniger prominente) Mitarbeiter_innen von Lucasfilm o. ä. handelt, dann entsteht erst gar nicht der Eindruck, dass die Quelle ein vermeintlich neutraler Dritter (Buchkritiker o. ä.) ist.
Also in diesem Fall bspw. "...hat Jen Heddle (ihres zeichens Senior Editor bei Lucasfilm/LucasBooks)..." *lächelt*''
Guter Vorschlag. Wie gesagt, ich dachte - auch aufgrund der äquivalenten Artikel zu anderen Büchern - dass das mit Jen Heddle inzwischen klar wäre, aber da mag meine Wahrnehmung fehlgeleitet sein. Machen wir es kurz: Du hast einen konstruktiven und sinnvollen Vorschlag gemacht - das nehme ich in Zukunft gerne auf. Danke Dir dafür.
Byzantiner
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