Update 2
Zwei Schritte vor, einer zurück: Slashfilm-Chef Peter Sciretta hat sich gestern auf Twitter zum Thema Making-of-Buch geäußert:
Ich habe endlich einen Kommentar zu J.W. Rinzlers Making-of-Buch erhalten: "Lucasfilm und der Abrams-Verlag erklären offiziell, dass das Making-of-Buch zu Star Wars: Das Erwachen der Macht nicht gestrichen wurde. Weitere Details folgen demnächst."
Danke an @andiminga für den Hinweis!
Update vom 29. April, 11:27 Uhr
Nach dem vermeldeten Aus für das Making-of-Buch zu Star Wars: Das Erwachen der Macht wurde J. W. Rinzler, der Autor der Making-of-Bücher zur klassischen Trilogie und zu Episode III - Die Rache der Sith auf Twitter um eine Stellungnahme gebeten. Und die liest sich wie folgt:
Ich spreche nicht mehr für das Projekt, denn ich arbeite nicht mehr dort, also fragt den Verlag (Abrams Books) und Lucasfilm.
Er fügte später hinzu:
Ich kann sagen, dass ich beteiligt war und bei Lucas während der Produktion des Films gearbeitet habe.
Und der Rest? Ist Schweigen.
Originalmeldung vom 26. April, 8:57 Uhr
Die Jedi-Bibliothek hat herausgefunden, dass das Buch Making of Star Wars: The Force Awakens von Mark Cotta Vaz und J.W. Rinzler offenbar bis auf Weiteres gestrichen wurde.
So ist der entsprechende Eintrag aus dem Verlagskatalog verschwunden, auch einige Online-Buchkataloge weisen den Hinweis "cancelled" auf.
Making of Star Wars: The Force Awakens sollte erst im März, dann im Oktober dieses Jahres erscheinen. Viele Fans haben in der Hoffnung, mehr über den Rauswurf Michael Arndts und dem Ausstieg George Lucas' erfahren zu können, sehnsüchtig auf diese Veröffentlichung gewartet.
Mit der offensichtlichen Streichung des Buches von der Veröffentlichungsliste stellt sich natürlich die Frage, ob es auch beim Schreiben des Making-ofs zu Problemen kam? Vielleicht möchte man bei Disney die ungeschönte Wahrheit noch einige Zeit für sich behalten. Vielleicht ist ein komplett offenlegendes Making-of-Werk aber auch hinsichtlich der noch ausstehenden Episoden VIII und IX einfach noch nicht möglich, ohne zu viel vorwegzunehmen.
Die Hoffnung bleibt, dass die Veröffentlichung des Buches nur auf unbestimmte Zeit verschoben und nicht gänzlich gestrichen wurde.
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Ist ja amüsant, offenbar kennen hier einige die Vorgeschichte von Lightsabersword nicht.
Ich bin schon eine Weile länger hier angemeldet und LSW war zuvor unter dem Namen WARSLER hier angemeldet und ist aufgrund entsprechendem Verhalten, für das der Begriff Trollen schon zu harmlos ist, hier auch schon gesperrt worden -aus gutem Grund.
Seitdem hat sich nicht wirklich etwas geändert, außer dass Sie/Er (wirklich weiß man es ja nicht) dasselbe Schema unter neuem Usernamen genauso abfährt wie zuvor, nur dass neuerdings alle User mit Herr oder Frau angesprochen oder gesieztwerden.
@LSW: Es ist mir wirklich schleierhaft, was in dir vorgeht, aber deinen Text konnte ich nicht zu Ende lesen, nach "Mister" und tick, tick, tack konnte ich nicht mehr... Dass hier etwas nicht richtig tickt, ist klar, aber das kann doch hier wirklich keiner von euch ernst nehmen.
@DrJones:
Zum Thema habe ich mich ja unter "Topic" geäußert, oder etwa nicht?
Und pedantisch auf Rechtschreibung beharren ist im Internet und leider auch hier ein Kampf gegen Windmühlen, lieber DrJones, das ist mir schon klar. Wer aber meint, man müsste gegenüber derart konsequentem Ignorieren von Grammatik auch noch Toleranz üben (als wäre das eine respektable Tugend), der braucht sich nicht wundern, wenn man bald mangels Kommasetzung und anderer Fehler hier überhaupt nichts mehr versteht. Ist ja nicht so, als würde ich und andere sich da ständig auslassen, aber zwischen dem ein oder anderen Fehler, den hier jeder (mich eingeschlossen, zumal ich meist auf dem Tablet tippe) mal macht und einer Ausdrucksweise à la "Luke sein Papa sein Lichtschwet" gibt es eben einen meilenweiten Unterschied.
Überdies meine ich mich zu erinnern, dass Du hier eine Weile ein überbordendes Maß an sinnfreien und völlig am Thema vorbei gehenden Privatgesprächen mit dem User finn1 (oder so ähnlich) über das Gästebuch hast laufen lassen. Ich muss mir also von Dir sicher nichts wegen der Nettiquette sagen lassen, nur weil ich mich ab und an vor lauter Augenrollen bei LSW aka WARSLER nicht mehr zurück halten kann.
Aber gut, versuche mich weiterhin zurück zu halten, sofern sie/er es nicht zu weit treibt.
(zuletzt geändert am 08.05.2016 um 17:40 Uhr)
mcquarrie
@mcquarrie
Mir hat diese Geschichte schon mal wer von hier erzählt. Ich bin allerdings lange nicht hier gewesen. Kann es also nicht so richtig beurteilen. Ich gehe da mal unvoreingenommen an die Diskussionen ran.
Wo du finn1 ansprichst, der hat sich hier verabschiedet? Ich meine er war noch mal im psw unterwegs, ist dort aber inzwischen auch verschwunden.
(zuletzt geändert am 08.05.2016 um 17:43 Uhr)
Thorsten82
@Thorsten82:
Das ist löblich. Ich habe anfangs auch mal mit dem früheren Pseudonym WARSLER offen diskutiert, es war zum Haare raufen -bis ich teilweise selbst, teilweise durch andere verstanden habe, dass man besser konsequent aufs Ignorieren setzt (was offen gestanden schwer fällt). Einiges hast du ja sicher mittlerweile schon selbst lesen können.
Ich empfehle dennoch einfach mal nach alten GB-Einträgen mit diesem Pseudonym zu googeln, es ist genau das gleiche ohne Gesieze und wirklich ermüdend, weil natürlich immer irgendein Neuling offen an die Sache heran geht und sich auf diese "Diskussionen" einlässt.
mcquarrie
@ mcquarrie und Thorsten
Gut, dass dieses Theater am Anfang des Jahres auch anderen aufgefallen ist. Auch George Lucas (der User) hatte, glaube ich zumindest, auch mal etwas in diese Richtung gesagt. Mein Rat von damals bleibt, konsequent ignorieren, es ist und bleibt die beste Methode um SWU zumindest erträglich lesen zu können.
(zuletzt geändert am 08.05.2016 um 17:56 Uhr)
Sherlock
Was muss ich hier lesen? Es wurde hier tatsächlich jemand gesperrt? Ach du scheiße, ich habe hier auch schon mit diversen Personen, auch Admins, ein bischen Krach gehabt(und glaube sogar Anweisungen missachtet) aber ermahnt oder gesperrt wurde ich nie. Was muss man den da alles anstellen, dass sowas passiert?
Alex Krycek
@mcquarrie
Für Dein pedantisches Anmarkern von Grammatikfehlern und für Deine Unfreundlichkeit bist Du ganz allein verantwortlich. Ansonsten bleibt es bei dem, was ich Dir vorhin geschrieben hatte. Du hast ja nicht nur von mir Gegenwind bekommen. Denk in einem ruhigen Moment vielleicht nochmal darüber nach ...
(zuletzt geändert am 08.05.2016 um 19:35 Uhr)
DrJones
@mcquarrie
Zitat:
"Wir lernen mal wieder, weniger auf Seitenhieb-Kommentare von Gerüchteverbreitern, eingeschnappter Autoren und Filmemacher geben und offizielle Stellungnahmen abwarten."
Weil ein offizielles Statement per se wahrhaftig ist, oder warum jetzt?!?
Ich hätte zudem nie ausgeschlossen, dass wir ein entsprechendes Buch nachgereicht bekommen. Die Frage ist ja eher, wie es sich von der ursprünglich geplanten Version unterscheiden wird.
Als viel dramatischer empfinde ich es, dass die Querelen um dieses Projekt wohl zum Verlust des Lucasfilm- und "Star Wars"-Chronisten J.W.Rinzler geführt haben. Egal ob er nun von sich aus gegangen ist oder er gegangen wurde - eine ganz friedliche Trennung war es wohl nicht, sonst wäre Rinzlers Kommentar nicht so lakonisch ausgefallen.
Und hier betrauere ich nicht speziell seinen Beitrag am TFA-Buch, sondern vielmehr die Werke, die in Zukunft noch von ihm hätten kommen können - denn bisher hatte er das Interieur meiner Bücherregale maßgeblich mitgestaltet.
@Alex Krycek
Zitat:
"Was muss man den da alles anstellen, dass sowas passiert?"
Ein Spottgedicht über George Lucas würde schon reichen...
@All
Bzgl. des "Theaters" kann ich nur darauf hinweisen, dass ein Ensemble vom Publikum lebt. Und allen, die nach einem "Ignore"-Knopf rufen, entgegne ich: Er ist längst da - in eurem Kopf. Benutzt ihn einfach...
Darth Jorge
George Lucas
@Jorge
"Bzgl. des "Theaters" kann ich nur darauf hinweisen, dass ein Ensemble vom Publikum lebt. Und allen, die nach einem "Ignore"-Knopf rufen, entgegne ich: Er ist längst da - in eurem Kopf. Benutzt ihn einfach.."
Nach 4 Jahren als Mod, 20 Jahren im Internet und Beobachter der Diskussionskultur auf wissenschaftlicher Ebene bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass deine Aussage eine viel verwendete aber Nutzlose Methode ist den schwarzen Peter den vernünftigen Kommentierern zuzuschieben. Aber natürlich eure Entscheidung.
@Lucas:
Hehe.
McSpain
@McSpain
Zitat:
"Nach 4 Jahren als Mod, 20 Jahren im Internet und Beobachter der Diskussionskultur auf wissenschaftlicher Ebene bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass deine Aussage eine viel verwendete aber Nutzlose Methode ist den schwarzen Peter den vernünftigen Kommentierern zuzuschieben."
Unsere Beurteilungsgrundlage ist vergleichbar, und doch komme ich zu einem anderen Schluss. Ich habe diesen Hinweis nicht an die vernünftig Kommentierenden gerichtet, sondern an das sinnbildliche Publikum gewisser Aufführungen und insbesondere an jene, die einen festen Logenplatz dafür gebucht zu haben scheinen.
Zudem bedeutet all dies nicht, dass die SWU-Moderation diese Aufführungen ignorieren würde. Aber als Betreiber des Etablissement wählen wir andere Möglichkeiten als die, entsprechende Akteure aus dem Publikum heraus von der Bühne zu buhen.
@(User) George Lucas
Ooohhhhh doch ! !
Darth Jorge
@ Darth Jorge:
Meinst du nicht auch, dass ein Making Of von einem größeren zeitlichen Abstand zum Thema profitiert? Ich möchte nichts schönreden, was offensichtlich Kratzer erlitten hat. Wir haben uns aber auf das Thema treatments eingeschossen, als wäre es selbstverständlich, dass dies der Grund für den Bruch zwischen Rinzler und Lucasfilm war. Ich glaube ehrlich gesagt, dass das eine Rolle spielte, weiß aber nicht, ob es tatsächlich der Anlass war. Es kann sehr wohl auch eine Rolle gespielt haben, dass sich die Sequels Mitten im Entstehungsprozess befinden, was u.a. bedeuten könnte, dass frühere Konzepte in irgendeiner Form wiederverwendet werden, oder das entsprechende Veröffentlichungen die Wahrnehmung weiterer Filme auf eine Art beeinflussen könnten, die von Lucasfilm nicht gewünscht sind. Und wir beide wissen ja, wie wichtig gerade der Drehbuchprozess für Rinzler ist.
(zuletzt geändert am 08.05.2016 um 23:07 Uhr)
George Lucas
@(User) George Lucas
Zitat:
"Meinst du nicht auch, dass ein Making Of von einem größeren zeitlichen Abstand zum Thema profitiert?"
Es kann auf jeden Fall davon profitieren.
Zitat:
"Ich möchte nichts schönreden, was offensichtlich Kratzer erlitten hat. Wir haben uns aber auf das Thema treatments eingeschossen, als wäre es selbstverständlich, dass dies der Grund für den Bruch zwischen Rinzler und Lucasfilm war. Ich glaube ehrlich gesagt, dass das eine Rolle spielte, weiß aber nicht, ob es tatsächlich der Anlass war."
So - und nur so - sehe ich das auch.
Zitat:
"Es kann sehr wohl auch eine Rolle gespielt haben, dass sich die Sequels Mitten im Entstehungsprozess befinden, was u.a. bedeuten könnte, dass frühere Konzepte in irgendeiner Form wiederverwendet werden, oder das entsprechende Veröffentlichungen die Wahrnehmung weiterer Filme auf eine Art beeinflussen könnten, die von Lucasfilm nicht gewünscht sind. Und wir beide wissen ja, wie wichtig gerade der Drehbuchprozess für Rinzler ist."
Möglich.
Aber denkst du nicht auch, dass ein Rinzler das auch verstanden hätte, dass man sein - sagen wir mal - delikateres Material länger zurückhält? Man sollte doch meinen, dass er mit der Perspektive, dass die finale Fassung erst in ein paar Jahren erscheint, gut hätte leben können. Seine Texte wären nicht verloren gewesen; bezahlt wird er dafür eh worden sein; in der Zwischenzeit hätte er auch noch andere schöne Projekte realisiert - und in ein paar Jahren hätte er die große ST-Aufarbeitung veröffentlichen können. Sind doch eigentlich keine schlechten Aussichten für einen Autoren.
Und doch scheint man hier nicht zusammengekommen zu sein...
Natürlich weiß ich auch nicht, was vorgefallen ist. Wir wissen allerdings, dass Rinzler das Vertrauen von Lucas genoss und er unter ihm keine Geschichtsklitterung betreiben musste - was ich im Vorfeld wahrlich befürchtet hatte (z.B. Aussagen darüber, dass Vader immer schon der Vater von Luke gewesen sein soll). Und er durfte sogar aus einem frühen Drehbuch-Entwurf ein Comic-Projekt machen, das die Anfänge von "Star Wars" ansehnlich aber doch auch in all ihrer Profanität aufzeigt. Es muss gar nicht speziell um die Treatments gegangen sein, aber ich vermute schon arg, dass es um weniger schöne Einschränkungen ging.
Zudem kann ich mich nur wiederholen: Eine Veröffentlichung, die uns den Inhalt der Treatments offenbart und ebenso die entsprechenden Querelen im Hintergrund, habe ich wahrlich nie für dieses (oder ein nahes) Jahr erwartet. Ich habe stets mit einer genehmen Darstellung gerechnet - das Bonusmaterial der BD hat es vorgemacht.
Wirklich arg ist doch eher, dass uns wohl durch die Umstände dieses Projektes der gute J.W.Rinzler verloren gegangen ist, der auch noch ganz andere Sachen hätte in Angriff nehmen können: Z.B. erstmals offiziell veröffentlichte und kommentierte Versionen der frühen Drehbuchentwürfe der OT etc.pp.
Darth Jorge
@Jorge
Aus deinen Ausführungen könnte ich noch zwei Gründe ableiten:
1. Seine Vertrautheit und Zusammenarbeit mit Lucas mischen sich evtl mit einer persönlichen Abneigung gegen Abrams und/oder Disney und letztere wollen keine "moderne Sklavenhalter" Motive im Buch haben.
2. Warum sollte Lucasfilm oder Disney den man 2015/2016 für Bücher bezahlen die erst 2020 oder später erscheinen werden? Wirtschaftlich gesehen großer Quatsch. Historisch und chronistisch natürlich sehr wichtig und richtig, aber machen wir uns nichts vor. Disney will keine Zeitdokumente und Meilensteine der Kinogeschichte produzieren oder dokumentieren. Die gehen (wie ich auch) davon aus, dass die meisten Zuschauer nach 6-7 Star Wars Filmen von Disney auf Film 8-20 warten und Diesen entgegen fiebern, statt sich immernoch auf die Enthüllung der Treatments und den Entstehungsprozess von TFA zu fokussieren.
In beiden Punkten wird sicher irgendwann für die Zielgruppe der Lucas Fixierten und Disney Hasser jemand daherkommen und ein inoffizielles Buch zusammenstellen und als großen Enthüllungsband bei der Zielgruppe zum Manifest werden lassen. Ähnlich wie die Plinkett-Reviews bei der PT.
McSpain
@McSpain:
Zitat: "Die gehen (wie ich auch) davon aus, dass die meisten Zuschauer nach 6-7 Star Wars Filmen von Disney auf Film 8-20 warten und Diesen entgegen fiebern, statt sich immernoch auf die Enthüllung der Treatments und den Entstehungsprozess von TFA zu fokussieren."
Da stimme ich dir zu. Rinzlers Bücher sind aber auch nicht für die Allgemeinheit gedacht, die Zielgruppe sind Fans, die sich intensiv mit SW beschäftigen.
Und da TFA eine Zäsur für das gesamte Franchise darstellt, hoffen viele (mich eingeschlossen), dass die treatments bzw. der gesamte Entstehungsprozess irgendwann näher beleuchtet werden.
Mir ist klar, dass dies realistischerweise wahrscheinlich erst nach Episode IX, wenn überhaupt, genauer thematisiert werden wird.
Aber die Nachfrage wird in 5 Jahren oder gar länger immer noch da sein.
Ich hoffe nur, dass Rinzler dann (wieder) mit an Board ist.
Edit: Ich bin weder Lucas fixiert noch ein Disney-Hasser, mir geht es nur darum, so viel möglich von dem zweifellos vorhandenen Material irgendwann zu Gesicht zu bekommen, einfach weil es mich interessiert.
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 11:30 Uhr)
Kaero
@Kaero:
Mich interessiert es auch. Sogar sehr. Aber ich denke die Zielgruppe ist zu klein und für diese Zielgruppe riskiert man wohl lieber nichts an der anderen Zielgruppe.
Der letzte Abschnitt bezog sich auch nicht auf Rinzler oder Fans seiner Bücher (mag sie ja auch) sondern darauf, dass es vermutlich nicht lange auf sich warten lassen wird ein solches Skandalbuch zu finden, dass diese vermeintliche Zielgruppe ansprechen soll und das vermutlich sehr platt und ausführlich tun wird.
McSpain
@McSpain:
Zitat: "Sogar sehr. Aber ich denke die Zielgruppe ist zu klein und für diese Zielgruppe riskiert man wohl lieber nichts an der anderen Zielgruppe."
Naja, die Allgemeinheit kriegt solche Bücher gar nicht mit, weil es sie schlicht nicht interessiert. Insofern sehe ich da kein Risiko.
Von "Skandal-/Enthüllungsbüchern" oder auch von den Plinkett-Reviews (nicht nur zur PT, sondern allgemein) halte ich nichts.
Kaero
@Kaero:
Da sind wir bei einer Debatte die wir auch über die Bonusinhalte der BD oft hatten. Ich denke schon, dass aktuell der Mainstream genug Aufmerksamkeit auch auf ein Making Of Buch legen würde und daher lässt man es lieber erstmal sein.
Ich höre sehr viele Podcasts und Seiten die nicht viel bis nie was mit Star Wars zu tun haben und die Reden seit TFA viel darüber und auf einer sehr oberflächlichen "Ich hab auch gehört das" über Inhalte von Making-Of-Videos, Konzeptzeichnungen und EU-Zeug. Der Fokus ist aktuell anders als noch vor ein paar Jahren und Disney/Lucasfilm will diesen Hype im Mainstream ja auch so lang wie möglich halten. Die andere Seite der Medaille ist, dass eben auch der Hardcore-Fan keine Nische mehr hat die explizit bedient wird.
McSpain
@ McSpain:
- "Seine Vertrautheit und Zusammenarbeit mit Lucas mischen sich evtl mit einer persönlichen Abneigung gegen Abrams und/oder Disney und letztere wollen keine "moderne Sklavenhalter" Motive im Buch haben."
Wenn der Bruch zwischen Rinzler und Lucasfilm mit Lucas selbst zutun hat, habe ich für den Ärger Verständnis. Es spricht sogar für Rinzler, wenn er demjenigen gegenüber loyal bleibt, mit dem er lange Zeit gut zusammengearbeitet hat. Da Lucasfilm und Disney sich offenbar nicht konfliktfrei von Lucas gelöst haben, wird das natürlich auch Auswirkungen auf Rinzlers Verhältnis zu Lucasfilm gehabt haben. Das ist schade. Ich will jetzt garnicht eine der Seiten alleine für die Lagerbildung verantwortlich machen, aber realistisch gesehen muss man wohl festhalten, dass Lucasfilm daran eine Mitschuld trägt.
- "Die gehen (wie ich auch) davon aus, dass die meisten Zuschauer nach 6-7 Star Wars Filmen von Disney auf Film 8-20 warten und Diesen entgegen fiebern, statt sich immernoch auf die Enthüllung der Treatments und den Entstehungsprozess von TFA zu fokussieren."
Das ist keine unrealistische Einschätzung der Lage. Dennoch spräche es nicht unbedingt für Disney/Lucasfilm, wenn sie das tiefergehende Interesse von Fans (oder einfach nur ernsthaft an Filmen interessierten Menschen) ignorieren und die breite Masse als Kompass für ihre Firmenpolitik nutzen. Wo kommen wir denn hin, wenn der Teil des Publikums maßgeblich wird, dessen Interesse nur oberflächlich oder garnicht vorhanden ist? So etwas wirkt sich negativ auf die Qualität der Produkte aus, die man im Rahmen eines SW-Films erwarten kann. Ich selbst fokussiere mich auch nicht auf den Entstehungsprozess von TFA, aber ich bin völlig zurecht und parallel zu meiner Vorfreude auf die weiteren Filme daran interessiert. Ich darf als Fan glaube ich auch erwarten, dass dieses Interesse - jetzt oder später - bedient wird.
- "In beiden Punkten wird sicher irgendwann für die Zielgruppe der Lucas Fixierten und Disney Hasser jemand daherkommen und ein inoffizielles Buch zusammenstellen und als großen Enthüllungsband bei der Zielgruppe zum Manifest werden lassen."
Ich lese hier und aus dem Rest deines Kommentars eine latente Kritik an den Treatment/Making Of-Interessierten heraus, nach dem Motto: "Ihr hängt zu sehr an Lucas und verschwendet zuviel Zeit mit dem Drumherum von TFA". Würde ich anders sehen. Die Lagerbildung, die ohnehin schon passiert, muss man doch nicht noch verstärken. Ich finde sie extrem unnötig, künstlich, und penetrant. Ich fühle mich dadurch unrepräsentiert. Übrigens würde ein seriöserer und gehaltvollerer Umgang Lucasfilms mit der Entstehung von TFA vermeiden, dass das von dir vorhergesagte, parteiische Enthüllungsbuch erscheint und die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
PS. Die Plinkett-Reviews sind ausführlich und gut argumentiert. Es interessiert mich nicht, und beeinflusst auch nicht meine Meinung zu diesen Reviews, wenn ein Fanlager meint, aus ihnen ein Manifest machen zu müssen.
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 14:23 Uhr)
George Lucas
@McSpain
Zitat:
"Seine Vertrautheit und Zusammenarbeit mit Lucas mischen sich evtl mit einer persönlichen Abneigung gegen Abrams und/oder Disney und letztere wollen keine "moderne Sklavenhalter" Motive im Buch haben."
Nur aus Sympathie zum alten Chef würde sicher keiner die Segel streichen, wenn sich die Arbeit nach einem Führungswechsel weiterhin attraktiv präsentiert. Dass eine Abneigung gegen den neuen Kurs bzw. aufgrund eines gewandelten Arbeitsklimas mit hineingespielt hat, ist aber durchaus nicht auszuschließen und sogar wahrscheinlich, klar...
Zitat:
"Warum sollte Lucasfilm oder Disney den man 2015/2016 für Bücher bezahlen die erst 2020 oder später erscheinen werden? Wirtschaftlich gesehen großer Quatsch."
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Anscheinend wird es ja nun doch ein entsprechendes Buch geben. Vielleicht wird sogar ein Großteil von Rinzlers Texten darin enthalten sein. Ich bezog mich ja nur auf die Variante, dass man eigentlich davon hätte ausgehen können, dass Rinzler damit hätte leben können, wenn die Perspektive gewesen wäre, die ganze Geschichte in einer Jubiläumsausgabe nachzureichen. Dass man darüber keine Einigkeit gefunden hat, verwundert mich schon sehr (siehe hierzu auch den Text vom User GL, den ich weiter unten zitiere) - immer vorausgesetzt, dass es nicht ganz andere Gründe gab.
Und bzgl. der Bezahlung darf einen das nicht verwunden. In einem anderen Kommentarstrang habe ich ein Werk von Bonnie Burton erwähnt, das als Idee genehmigt und entsprechend finanziert in Auftrag gegeben wurde. Nach der Fertigstellung landete das Manuskript im Archiv und liegt dort noch heute - und da wissen wir auch nicht, warum das so ist.
Zitat:
"Wirtschaftlich gesehen großer Quatsch."
Was soll ich dazu sagen. Ein "Making Of"-Buch ein knappes ja nach dem Kinostart eines Filmes zu bringen, ist auch nicht sonderlich pfiffig. Entweder zeitnah oder mit deutlichem Versatz - z.B. zu einem Jubiläum. Aber so?
Zitat:
"Historisch und chronistisch natürlich sehr wichtig und richtig, aber machen wir uns nichts vor. Disney will keine Zeitdokumente und Meilensteine der Kinogeschichte produzieren oder dokumentieren. Die gehen (wie ich auch) davon aus, dass die meisten Zuschauer nach 6-7 Star Wars Filmen von Disney auf Film 8-20 warten und Diesen entgegen fiebern, statt sich immernoch auf die Enthüllung der Treatments und den Entstehungsprozess von TFA zu fokussieren."
Kann ich nicht widersprechen.
Aber selbst wenn ich das aus Firmensicht sogar nachvollziehen kann, so darf ich das persönlich trotzdem bedauern.
Zitat:
"In beiden Punkten wird sicher irgendwann für die Zielgruppe der Lucas Fixierten und Disney Hasser jemand daherkommen und ein inoffizielles Buch zusammenstellen und als großen Enthüllungsband bei der Zielgruppe zum Manifest werden lassen."
Die Kampfbegriffe "Lucas Fixierte" und "Disney Hasser" machen es mir schwer, diesen Abschnitt als konstruktiv aufzufassen - aber ich will einfach nicht glauben, dass deine Sicht wirklich so binär ist. Deshalb:
Ich habe Disney schon vor dem Deal hoch geschätzt, und auch wenn ich in Sachen "Star Wars" viel zu kritisieren habe (was ja wohl legitim ist), hat sich an meiner Achtung bis heute nichts verändert. Trotzdem würde ich es begrüßen, wenn jemand die Hintergründe "enthüllt" - einfach weil ich mich dafür interessiere. Da dies nur jemand könnte, der Einblick hat bzw. hatte, sehe ich nicht, warum dies in platter Weise erfolgen muss.
Zitat:
"Ich höre sehr viele Podcasts und Seiten die nicht viel bis nie was mit Star Wars zu tun haben und die Reden seit TFA viel darüber und auf einer sehr oberflächlichen "Ich hab auch gehört das" über Inhalte von Making-Of-Videos, Konzeptzeichnungen und EU-Zeug. Der Fokus ist aktuell anders als noch vor ein paar Jahren und Disney/Lucasfilm will diesen Hype im Mainstream ja auch so lang wie möglich halten. Die andere Seite der Medaille ist, dass eben auch der Hardcore-Fan keine Nische mehr hat die explizit bedient wird."
Wahre Worte!
@(User) George Lucas
Zitat:
"Dennoch spräche es nicht unbedingt für Disney/Lucasfilm, wenn sie das tiefergehende Interesse von Fans (oder einfach nur ernsthaft an Filmen interessierten Menschen) ignorieren und die breite Masse als Kompass für ihre Firmenpolitik nutzen. Wo kommen wir denn hin, wenn der Teil des Publikums maßgeblich wird, dessen Interesse nur oberflächlich oder garnicht vorhanden ist? So etwas wirkt sich negativ auf die Qualität der Produkte aus, die man im Rahmen eines SW-Films erwarten kann. Ich selbst fokussiere mich auch nicht auf den Entstehungsprozess von TFA, aber ich bin völlig zurecht und parallel zu meiner Vorfreude auf die weiteren Filme daran interessiert. Ich darf als Fan glaube ich auch erwarten, dass dieses Interesse - jetzt oder später - bedient wird."
Extrem wahre Worte!
Zitat:
"Die Lagerbildung, die ohnehin schon passiert, muss man doch nicht noch verstärken. Ich finde sie extrem unnötig, künstlich, und penetrant. Ich fühle mich dadurch unrepräsentiert. Übrigens würde ein seriöserer und gehaltvollerer Umgang Lucasfilms mit der Entstehung von TFA vermeiden, dass das von dir vorhergesagte, parteiische Enthüllungsbuch erscheint und die Aufmerksamkeit auf sich zieht."
Zustimmung! Insbesondere zum Aspekt, dass dadurch gewisse Ansichten unrepräsentiert erscheinen. Das trifft mich immer wieder! Es gibt nicht nur das "Lager Lucas" und auf der Gegenseite das "Lager Disney"...
Zitat:
"Die Plinkett-Reviews sind ausführlich und gut argumentiert."
Sehe ich anders, da er die richtige Argumentationsweise tendenziös missbraucht. Er kritisiert - an Beispielen - etwas in der PT und zeigt dann, wie die OT es besser gemacht hat. So stellt er z.B. die diversen Couch-Momente der PT einer OT-Szene gegenüber, in der Vader aus der Meditationskapsel zu einem Untergebenen spricht. Er unterschlägt jedoch, dass auch die OT voller Couch-Momente ist: Auch dort setzen sich die Charaktere immer wieder hin, um etwas zu bereden. Dass die PT jedoch auch Dialoge aufweisen kann, die visuell attraktiv umgesetzt sind, verschweigt er natürlich. Plinkett ist nicht dumm, aber ein elendiger Cheater!
Darth Jorge
@ Darth Jorge:
- "Dass die PT jedoch auch Dialoge aufweisen kann, die visuell attraktiv umgesetzt sind [...]"
Mir fallen auf Anhieb keine ein. Aber auch, wenn es sie gibt, sind sie so selten, dass das generelle Problem, auf das Plinkett hinweist, richtig ist und die Filme - wenn auch für den Zuschauer nicht unbedingt bewusst - relativ stumpf und repetitiv erscheinen lässt. Ich würde dem "Couch"-Effekt übrigens noch den "Fototapeten"-Effekt hinzufügen, der darin besteht, dass sich hinter den meist einfallslos positionierten Figuren ein Spektakel abspielt, dass die Figuren in keiner Weise betrifft oder beeinflusst. Es ist, als könnte man in ihren Augen regelrecht erkennen, dass sie bei den Dreharbeiten in die Leere starrten.
Deshalb würde ich Plinkett (oder besser Mike Stoklasa, warum immer die Kunstfigur...) nicht so schnell Voreingenommenheit vorwerfen. Die Bewertungsgrundlage sind in erster Linie die Filme, und die bieten genug Material für seine Kritik. Interessanterweise habe ich die von dir zitierte Stelle gerade eben erst gesehen, bevor ich deinen Kommentar las. Direkt im Anschluss fasst er seine Reviews mit den Worten zusammen, dass er garnichts gegen Lucas persönlich hat und ihm für seine Idee "Star Wars" Respekt gebührt - dass es aber nicht richtig ist, ihn aufgrund seines Gesamtwerkes über den Klee zu loben. Und da kann ich ihm nur zustimmen. Ich kann mit Lucas´ letzten drei Filmen inzwischen gut leben und sogar Gewinn aus ihnen ziehen, aber es ist wie es ist: sie reichen qualitativ nicht an die Originale heran, und zwar nicht nur punktuell, sondern auch strukturell. Das erschreckendste ist für mich, dass sie beim 1x1 des Filmemachens versagen, und da muss ich mich schon fragen, was Lucas eigentlich an der Filmhochschule gelernt hat, oder viel mehr: wo ihm diese basics verloren gegangen sind.
Wieder off-topic. Wieso gibt es kein Debattier-Forum für dieses Thema
(zuletzt geändert am 09.05.2016 um 18:48 Uhr)
George Lucas
@(User) George Lucas
Ich wollte wahrlich keine weitere PT-Diskussion lostreten. Vielmehr ging es mir um die Vorgehensweise von Plinkett:
Ich werfe ihm auch nicht ernsthaft etwas vor, weshalb ich auch den End-Smiley gesetzt habe. Seine Videos sind wohl sowas wie die überbordende "You Tube"-Version einer Glosse. Deshalb wohl auch die Kunstfigur und der Ansatz, sein Publikum auf Kosten des Themas zu unterhalten. Dass er dort durchaus auch relevante Aspekte aufzeigt, will ich gar nicht bestreiten. Da er dies jedoch unfair gewichtet, macht mir die Sache madig - mal abgesehen davon, dass er mir da nichts Neues mitteilen kann. Ich frage mich nur, welches Publikum er damit anspricht. Denn auch wenn er die Mittel der Filmgestaltung fundiert ins Feld zu führen weiß, so sind die Argumente trotzdem (verbal wie visuell) manipulativ arrangiert.
Aber da ich gerade merke, dass mir kaum ein Kommentar je weniger Spaß bereitet hat, möchte ich mit folgendem Fazit schließen:
Ich bin ganz eindeutig der Meinung, dass jeder Mensch seine freie Zeit so verbringen sollte, wie er mag. Und wenn jemand Spaß oder sogar Erkenntnis aus Plinkett-Videos zieht - hey, schön für ihn!
Mir gelingt beides nicht. Aber ich bin vielleicht auch einfach nicht sein Publikum. Nicht schlimm.
Zitat:
"Wieder off-topic. Wieso gibt es kein Debattier-Forum für dieses Thema"
Na, da wär' was los!
Darth Jorge
@Kaero / McSpain
"Naja, die Allgemeinheit kriegt solche Bücher gar nicht mit, weil es sie schlicht nicht interessiert."
Ich denke schon das es nicht nur ein "Nischen"markt für solche Produkte gibt, andererseits stößt die Rinzler Geschichte jetzt auch nicht gerade auf ein Medienecho.
"Ich denke schon, dass aktuell der Mainstream genug Aufmerksamkeit auch auf ein Making Of Buch legen würde und daher lässt man es lieber erstmal sein."
Und selbst wenn dieses Buch nicht sofort in jedem Wohnzimmer dieser Welt Einzug halten würde, würde entsprechende "pikante" Inhalte sofort ihren Weg auf die Film- und Fanseiten dieser Welt finden.
"Die andere Seite der Medaille ist, dass eben auch der Hardcore-Fan keine Nische mehr hat die explizit bedient wird."
Weiß nicht. War das jemals bei Star Wars anders? Selbst die Buchreihen in den 90ern erlangten große Aufmerksamkeit. Ich fand Star Wars schon immer deutlich weniger "nischig" oder "nerdiger" als vergleichbare Franchises.
Und der Begriff Hardcore-Fan ist mir eher ein Dorn im Auge, da heutzutage jeder Interessierte täglich etwas zu dem Thema mit äußerst geringen Aufwand (Tablets, Smartphone) findet und es konsumieren kann, ohne in eine "Get a Life" Ecke gestellt zu werden. Ich finde eher so, dass es soetwas wie eine Hardcore-Fanbase nicht mehr in dem Sinne gibt.
Das "Problem" ist doch heutzutage eher, dass sich jeder Hanswurst mit einem youtube Account zum Filmkritiker aufschwingen kann und bei entsprechend unterhaltsamer Herangehensweise auch noch Aufmerksamkeit generiert. Die Vielfältigkeit einer Rezeption eines Films, unterliegt nicht nur irgendwelchen Fangruppen, sondern ist mittlerweile doch weitaus mehr in Richtung des Otto-Normal Kinogängers gewandert.
(zuletzt geändert am 10.05.2016 um 08:35 Uhr)
Ich fand solche Begriffe wie "HardcoreFan" oder "Allgemeinheit" schon immer kritisch. Eins ist sicher, das Interesse am Star Wars ist vergleichsweise enorm groß. Das zeigten ja bereits die Zahlen und sämtliche Rekorde. Aber wie weit dieses Interesse im Einzelnen reicht, kann man kaum pauschalisieren. Zumal man ja nicht einmal definieren kann, welche Kriterien erfüllt sein müssen um als Fan oder Konsument zu gelten. Ich denke, ich bin dafür ein gutes Beispiel.
Ich habe Episode 7 nicht im Kino gesehen und leider habe ich ihn jetzt auf BD noch immer nicht gesehen, weil mir dazu die Zeit fehlt. Desweiteren sind bislang auch sämtliche Neu-EU Veröffentlichungen an mir vorbei gegangen. Dennoch begleitet mich Star Wars in jeden Tag. In der Musik die ich höre, in meinen Gedanken und Plänen meiner Finanzen. Und ich beteilige mich natürlich weiterhin hier im Forum. Bei Anderen ist es vielleicht umgekehrt.
Wie wir hier auch öfters lesen gibt es User, die sich nur für die Filme interessieren. Für Andere ist Star Wars hauptsächlich ein Literatur Franchise. Das bedeutet aber eben auch nicht, dass sie zu Hause eine ganz Schrankwand mit Büchern und Comics haben. Und für Manche ist Star Wars vor allem Videospiel, Rollenspiel etc.
Ich sag es mal so: Die Star Wars Fanbase ist genauso vielfältig wie Star Wars selbst und eigentlich kann man mit jedem über Star Wars diskutieren, sofern er zumindest Interesse daran hat und irgendein Medium mitverfolgt auf dem SW präsent ist.
Star Wars ist Popkultur und kein Nerd-Franchise. Heute mehr denn je. Das ist für mich ganz klar. Und ich sehe diesbezüglich keinen Unterschied zwischen Jorge, der ja bekanntlich eine riesige Sammlung hat und meinem Kumpel, der nur die Filme kennt und sie auch nicht allzu oft konsumiert und wenn dann nur in Streamingportalen. Mit Beiden lässt sich sehr ausschweifend über Inhalte oder Hintergründe diskutieren.
Und wir ziehen unsere Eindrücke über die Gesellschaft, doch zum größten Teil heutzutage eh nur noch aus den Internetplattformen, auf denen wir unterwegs sind und nur noch ergänzend aus dem Umfeld, in dem wir unterwegs sind. Und das diese Eindrücke nicht die Relevanz eines globalen Franchises repräsentieren können, erklärt sich von selbst.
Von daher würde ich von diesen Schuladenbegriffen eher Abstand nehmen.
Edit:
PS: Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich über die große Resonanz in den sozialen Plattformen zu Episode 7 sehr überrascht war. Erwartet habe ich das nicht.
(zuletzt geändert am 10.05.2016 um 09:07 Uhr)
OvO
@ Darth Jorge:
- "Ich frage mich nur, welches Publikum er damit anspricht."
- "Aber ich bin vielleicht auch einfach nicht sein Publikum."
Ich kann mir denken, welches Publikum er damit anspricht. Es kümmert mich nur nicht besonders. Wie sagte Nietzsche, "Man wird die Menge nicht eher zu Likes bringen, bis man eine Katze ans Piano setzt", oder so...
- "Aber da ich gerade merke, dass mir kaum ein Kommentar je weniger Spaß bereitet hat"
Das tut mir fast schon ehrlich leid.
- "Na, da wär' was los!"
Ich dachte sogar an eine RT-Folge. Gleichmäßig besetzt und moderiert
George Lucas
@OvO
Sehr schöner Beitrag, den ich mal so unterschreibe!
Ich würde höchstens ergänzen, dass die persönliche Beschäftigung mit "Star Wars" und damit der anwachsende Background die jeweilige Kommunikation beeinflussen. Wenn ich mich z.B. über die Genese von "Star Wars" unterhalte, wird die Diskussion fundierter, wenn sich das Gegenüber ebenfalls etwas damit auskennt. Ich habe in der Regel zwar keine Probleme, für den weniger Kundigen zu dozieren - wenn er das denn hören mag - aber erquicklicher ist es ja schon, wenn man sich gegenseitig bereichert. Besonders problematisch wird es, wenn das Gegenüber auf Grundlage spärlicher oder falscher Informationen argumentiert und nur diesen Horizont gelten lässt - aber da kann man dann auch kaum Abhilfe schaffen.
Das wichtigste ist der Spaß bzw. der Genuss und im besten Falle die gegenseitige Befruchtung. Früher habe ich in Diskussionen meinen Spaß daraus gezogen, möglichst die Oberhand zu behalten - was entsprechend oft mit destruktiven Argumentationsmethoden einherging. Das hatte etwas mit meiner eigenen persönlichen Unreife zu tun und liegt viele, viele Jahre zurück. Als leidenschaftliches Wesen der Spezies Mensch kann ich gelegentliche Verfehlungen natürlich nicht ausschließen, aber heute suche ich vor allem den konstruktiven Austausch. Die befriedigendsten Diskussionen sind für mich die, aus denen ich klüger als vorher herauskomme...
All dies hat nichts damit zu tun, dass man eine Person in eine Fan-Kategorie ein- oder sogar einer Fan-Qualität zuordnen könnte. Mitglieder der 501ten leben so intensiv ihr Fantum, dass ich mich z.B. niemals mit ihnen vergleichen würde. Und - um das andere Extrem zu nennen: Ich habe in meinem Umfeld einen 10jährigen "Rebels"-Fan, der dieses Universum so sehr liebt, dass er sich die Crew der Ghost als seine Freunde wünscht. Wie könnte man dem damit begegnen, dass er doch von so vielem keine Ahnung hat? Dieser Junge ist für mich ein totaler "Star Wars"-Fan, obwohl er bisher nicht mal die Kinofilme sehen konnte!
Aber du hast es eh viel besser auf den Punkt gebracht - als mir dies hier gelingt. Ich kann nur damit schließen, dass ich mich gerne mit Fans unterschiedlicher Couleur unterhalte. Auf der Noris-Con hatte ich z.B. viele tolle Gespräche an unserem Stand mit Leuten, die ihr Fantum ganz, ganz anders definieren, als ich dies täte. Und ich habe jedes Gespräch genossen.
P.S.
Da du die Sammlung angesprochen hast: Als Kind habe ich mir das wenige zugelegt, was mir möglich war. In den 90ern ging ich ganz langsam dazu über, mir alle dt. Romane und Comics zuzulegen. Und erst ab 2015 nahm dies alles bei mir maßlosere Züge an. Trotzdem war ich vorher nicht weniger Fan als heute. Eine Sammlung kann (wohlgemerkt "kann" ) durchaus ein Indiz für eine Leidenschaft zum Thema sein. Aber es erhebt keinen Fan über den anderen. Da ich hauptsächlich Medien und insbesondere Printwerke sammele, sehe ich das Material als eine Art Informationshort. Da man heutzutage die entsprechenden Inhalte aber auch - auf dunklen Pfaden - anderweitig erlangen kann, sind die physischen Originale nur Devotionalien eines innerlich 12-Jährigen, der immer noch nicht mit seinem Taschengeld umgehen kann...
@(User) George Lucas
Zitat:
"Ich kann mir denken, welches Publikum er damit anspricht. Es kümmert mich nur nicht besonders."
Recht hast du.
Zitat:
"Wie sagte Nietzsche, "Man wird die Menge nicht eher zu Likes bringen, bis man eine Katze ans Piano setzt", oder so..."
Großartig!
Zitat:
"Das tut mir fast schon ehrlich leid."
Nur um ein mögliches Missverständnis aus dem Weg zu räumen:
Es ging mir nur um das Thema "Plinkett". Ich bin irgendwann auf seine Videos aufmerksam geworden und war ganz anfänglich sogar interessiert, da er ja in der Tat auch Fundiertes mitzuteilen hat. Aber da er mir persönlich nichts Neues zu bieten hatte und dies dann auch noch in der von mir beschriebenen Art (in meinen Augen) verzerrt vermittelt, ist mein Interesse ganz schnell erloschen. Ich habe sicher meine Lieblingsthemen, kann mich aber auch fast zu jedem anderen Aspekt von "Star Wars" in Diskussionen stürzen (siehe Text an OvO). Einige wenige Dinge prallen dann allerdings doch von mir ab - und Plinkett gehört dazu. Ich wollte aber gar keiner Person das eigene Interesse daran madig machen. Ich habe nur bemerkt, dass ich persönlich nicht mal Interesse daran habe, mich in Form einer Werk-Kritik über dieses Thema auszulassen.
Meine "Unlust" hatte also nichts mit den grundsätzlichen Inhalten und erst recht nichts mit den Beteiligten der Diskussion zu tun. Aber ich denke, das weißt du auch...
Zitat:
"Ich dachte sogar an eine RT-Folge. Gleichmäßig besetzt und moderiert"
Mmhhh... interessant . . .
Darth Jorge
@DrJones:
Gähn, es ist natürlich pedantisch, jemanden auf einen ständig wiederholten Fehler auch mal hinzuweisen. Werd erwachsen.
Welchen Gegenwind? Die vernünftigen Leute hier sehen das Thema bzgl. entsprechender User nach meinem durchgehenden Eindruck hier ähnlich wie ich.
@Jorge:
Ich gehe nur auf den direkten Kommentar mir gegenüber ein, da ich den Rest nicht gelesen habe.
Nein, offizielle Statements sind nicht per se wahrer.
Aber in Bezug auf einen Autor, der bzgl. der Entstehungsgeschichte seiner Filmsaga alle drei Jahre was anderes erzählt hat und dem man auch angemerkt hat, dass ihn die berechtigte wie teils auch überzogene Kritik an den Prequels oder dem Indiana Jones Sequel sichtbar gekränkt haben, so dass er sich selbst schon wahrscheinlich aus Schutzreflex in die Ecke des verkannten Genies gestellt hat, da vertraue ich doch mehr auf die entsprechende Gegenmeinung.
Ich bin alles andere als ein Feind von George Lucas (dem echten (und sicher noch weniger ein Feind vom User ), aber anzunehmen, ein Treatment, dass aller Wahrscheinlichkeit nach aus ein paar groben Handlungsskizzen besteht, sei nach dem, was die PT an Inkonsistenzen und Stilbrüchen geboten hat, automatisch besser als das, was wir mit TFA bekommen haben, ist sowas von unbegründet.
Ich verstehe das wirklich nicht.
Zu Plinkett bleibt zu sagen: es geht in seiner Kritik an den Couch-Szenen ja nicht darum, dass die Leute sitzend reden, sondern dass es immer wieder die gleiche Einstellung ist. Shot, reverse shot. Die einzige wirklich vergleichbare Szene, die mir da in der OT sofort ins Gedächtnis kommt, ist die, als Luke und Kenbobi auf Dagobah miteinander auf dem Baumstamm sprechen. Aber gut, ROTJ hatte ja schon die Kinderkrankheiten, die bei der PT offen zu Tage traten.
mcquarrie
@ mcquarrie:
- "anzunehmen, ein Treatment, dass aller Wahrscheinlichkeit nach aus ein paar groben Handlungsskizzen besteht, sei nach dem, was die PT an Inkonsistenzen und Stilbrüchen geboten hat, automatisch besser als das, was wir mit TFA bekommen haben, ist sowas von unbegründet.
Ich verstehe das wirklich nicht."
Obwohl ich für Darth Jorges Sichtweise schon Verständnis habe (man verteidigt das, was man liebt - und das kann ich wirklich niemandem vorwerfen), sehe ich es bei dem Thema genau so, wie du es hier sagst. "Inkonsistenzen" und "Stilbrüche", oh ja, und wie. Einschränkend würde ich jedoch einräumen, dass sich die Prequel-Treatments sicher besser lesen, als die entsprechenden Drehbücher, weshalb auch Lucas´ Sequel-Treatments garnicht unbedingt schwach sein müssen, wenn man sie denn lesen würde.
- "es geht in seiner Kritik an den Couch-Szenen ja nicht darum, dass die Leute sitzend reden, sondern dass es immer wieder die gleiche Einstellung ist."
Ich hatte exakt denselben Gedanken, wollte ihn aber nicht aufschreiben, um das Thema hier nicht weiterzuverfolgen. Mich stört auch nicht das Stilmittel an sich, sondern die ständige Wiederverwendung, was auf ein stark eingeschränktes Repertoire des Regisseurs Lucas hindeutet.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 00:04 Uhr)
George Lucas
@mcquarrie
Zitat:
"Aber in Bezug auf einen Autor, der bzgl. der Entstehungsgeschichte seiner Filmsaga alle drei Jahre was anderes erzählt hat und dem man auch angemerkt hat, dass ihn die berechtigte wie teils auch überzogene Kritik an den Prequels oder dem Indiana Jones Sequel sichtbar gekränkt haben, so dass er sich selbst schon wahrscheinlich aus Schutzreflex in die Ecke des verkannten Genies gestellt hat, da vertraue ich doch mehr auf die entsprechende Gegenmeinung."
Du hattest bzgl. des Updates, dass das "Making Of"-Buch nun wohl doch kommt, geschrieben, dass die offizielle Stellungnahme zu bevorzugen sei. Und nach deiner aktuellen Argumentation müsstest du ja Lucas als den "Gerüchteverbreiter" ansehen, aber der hat sicher nicht den Eintrag zum Buch aus den entsprechenden Katalogen entfernt. Die Gerüchte entstanden doch wohl viel mehr aufgrund der Beurteilung einer Indizienlage - von uns Fans. Und die diesbezüglichen Zweifel kann so eine Stellungsnahmen bei mir nicht zerstreuen.
Trotzdem möchte ich auf deine Ausführungen eingehen: Ich gebe dir völlig recht, dass man Aussagen vom Legenden-Schöpfer Lucas stets mit Vorsicht genießen muss. Allerdings lasse ich eine grundsätzliche Skepsis bei allen Personen walten, die in der Öffentlichkeit stehen. Lucas Hang zur "Legenden-Erzählung" lässt mich aber nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass er prinzipiell oder auch nur mehrheitlich die Unwahrheit spricht. Statt einer vorgefassten Meinung zu folgen, schaue ich in den jeweiligen Situationen lieber auf die Indizien - und die deuten im aktuellen Fall in eine bestimmte Richtung.
Zitat:
"aber anzunehmen, ein Treatment, dass aller Wahrscheinlichkeit nach aus ein paar groben Handlungsskizzen besteht, sei nach dem, was die PT an Inkonsistenzen und Stilbrüchen geboten hat, automatisch besser als das, was wir mit TFA bekommen haben, ist sowas von unbegründet."
Habe ich auch nie gesagt. Ich betone nur, wie gerne ich sie lesen würde. Jede andere Aussage darüber - egal ob positiv oder negativ - ist pure Spekulation.
@(User) George Lucas
Zitat:
"Obwohl ich für Darth Jorges Sichtweise schon Verständnis habe (man verteidigt das, was man liebt - und das kann ich wirklich niemandem vorwerfen),"
Ich glaube, ich habe hier den roten Faden der Diskussion verloren. Was verteidige ich denn hier?!
Es ging doch darum, dass ich die Meinung vertreten habe, dass das "Making Of"-Buch aufgrund von Zensureingriffen "verschoben" wurde. Ich glaube nicht, dass meine Begründung war, dass dies gemacht wurde, weil sonst die Welt gesehen hätte, welchen Geniestreich Lucas in Wahrheit für "Star Wars" geplant hatte.
Aber vielleicht bin ich auch nur zu müde, um euch gerade folgen zu können... dann sorry.
Darth Jorge
@ Darth Jorge:
Es ging mir darum, dass du Lucas argumentativ verteidigst, nicht nur bei diesem Thema, sondern generell (Sequels, Prequels, etc). Sei es nur dadurch, dass du darauf verzichtest, fehlende Informationen gegen ihn zu verwenden. Das ist quasi das Gegenmodell zu denen, die einige seiner Entscheidungen nicht mochten und daraus herleiten, dass auch zukünftige Entscheidungen zweifelhaft gewesen wären (so wie ich das hier und da tue).
Das soll natürlich nicht heißen, dass dies ohne sachliche Argumente passiert und du lediglich einer Neigung folgst. Aber eine gewisse Leidenschaft für Lucas und sein Werk ist für mich unübersehbar - nur, wie gesagt, wie könnte das ein Fan einem anderen vorwerfen?
George Lucas
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