Update 2
Zwei Schritte vor, einer zurück: Slashfilm-Chef Peter Sciretta hat sich gestern auf Twitter zum Thema Making-of-Buch geäußert:
Ich habe endlich einen Kommentar zu J.W. Rinzlers Making-of-Buch erhalten: "Lucasfilm und der Abrams-Verlag erklären offiziell, dass das Making-of-Buch zu Star Wars: Das Erwachen der Macht nicht gestrichen wurde. Weitere Details folgen demnächst."
Danke an @andiminga für den Hinweis!
Update vom 29. April, 11:27 Uhr
Nach dem vermeldeten Aus für das Making-of-Buch zu Star Wars: Das Erwachen der Macht wurde J. W. Rinzler, der Autor der Making-of-Bücher zur klassischen Trilogie und zu Episode III - Die Rache der Sith auf Twitter um eine Stellungnahme gebeten. Und die liest sich wie folgt:
Ich spreche nicht mehr für das Projekt, denn ich arbeite nicht mehr dort, also fragt den Verlag (Abrams Books) und Lucasfilm.
Er fügte später hinzu:
Ich kann sagen, dass ich beteiligt war und bei Lucas während der Produktion des Films gearbeitet habe.
Und der Rest? Ist Schweigen.
Originalmeldung vom 26. April, 8:57 Uhr
Die Jedi-Bibliothek hat herausgefunden, dass das Buch Making of Star Wars: The Force Awakens von Mark Cotta Vaz und J.W. Rinzler offenbar bis auf Weiteres gestrichen wurde.
So ist der entsprechende Eintrag aus dem Verlagskatalog verschwunden, auch einige Online-Buchkataloge weisen den Hinweis "cancelled" auf.
Making of Star Wars: The Force Awakens sollte erst im März, dann im Oktober dieses Jahres erscheinen. Viele Fans haben in der Hoffnung, mehr über den Rauswurf Michael Arndts und dem Ausstieg George Lucas' erfahren zu können, sehnsüchtig auf diese Veröffentlichung gewartet.
Mit der offensichtlichen Streichung des Buches von der Veröffentlichungsliste stellt sich natürlich die Frage, ob es auch beim Schreiben des Making-ofs zu Problemen kam? Vielleicht möchte man bei Disney die ungeschönte Wahrheit noch einige Zeit für sich behalten. Vielleicht ist ein komplett offenlegendes Making-of-Werk aber auch hinsichtlich der noch ausstehenden Episoden VIII und IX einfach noch nicht möglich, ohne zu viel vorwegzunehmen.
Die Hoffnung bleibt, dass die Veröffentlichung des Buches nur auf unbestimmte Zeit verschoben und nicht gänzlich gestrichen wurde.
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Kyle07
Darth Duster
Administrator
Ich bin eindeutig für die Verschwörungstheorie, dass Disney etwas zurückhalten will Das passt nämlich perfekt zum SW Fandom.
Ernsthaft, wenn man etwas schönigen will, hätte man das sowieso gemacht, und das Buch hätte trotzdem erscheinen können. Man könnte auch die ganze Wahrheit reinschreiben, und trotzdem würde es einige geben, die es nicht glauben würden, einfach weil George Lucas weg ist, oder weil das EU neu aufgestellt wurde, oder einfach weil man so verbittert ist über die Entwicklungen der letzten Jahre. Jeder hat seine eigene Wahrheit.
@ Duster
Das mag durchaus sein. Aber ganz ehrlich, man muss nicht alles veröffentlichen als Lucasfilm, nur um ein paar Fans zu befriedigen. Es gab die Probleme und sicher auch viele Streitereien, aber da verstehe ich jedes privatwirtschaftliche Unternehmen, dass man das nicht veröffentlicht haben will.
Und wenn die Autoren nicht wollen, dann ziehe ich das Projekt beim Verlag ab und publiziere es intern bei Hyperion oder bei sonst einem hauseigenen Verlag.
(zuletzt geändert am 26.04.2016 um 09:15 Uhr)
Sherlock
Kyle07
Rieekan78
Ich bin nicht oft deiner Meinung, Rieekan, aber deine Vermutung macht für mich äußerst viel Sinn. Zuerst habe ich auch überlegt, was es da wohl für Fehden gibt. Aber auf der anderen Seite: was soll man groß ein Making of über Maz, Kylo oder Snoke beispielweise herausgeben, ohne deren Story zu beleuchten, die eventuell noch in folgenden Episoden eine sehr große Rolle spielen.
Vielleicht kommen auch einige gedrehte Szenen unter Umständen in den anderen Teilen unter.
Braatbecker
Mich nerven diese persönlichen Kabbeleien eigentlich nur noch. Sollen die das unter sich ausmachen und gut. Ich bin kein sensationsgeiler Mensch und mein Leben oder meine Beziehung zu StarWars würde es langfristig wohl nicht verändern. Und ich hoffe mal nicht, dass dies der Grund war. Das sowas nicht in ein SachBuch gehört, sollte selbstverständlich sein. Eher in eine Lucas-Autobiografie oder so..
OvO
Wenn George nicht irgendwas unterschrieben hat das ihm verbietet seinen Entwurf zu kommunizieren wird seine Version bestimmt irgendwann ans Tageslicht kommen.
Warum das große Making of nicht veröffentlicht wird bleibt spekulativ, auf der einen Seite nicht verständlich da Disney sich so Geld entgehen lässt, auf der anderen Seite verständlich da man zu viel vorwegnehmen könnte.
Sepp Omek
Die alten Bücher sind erst erschienen nachdem die Filme lange durch waren und bei der PT wusste man ja wohin sich alles entwickeln wird.
Daher ist die einfachste Lösung meist die Richtige und die wäre für mich wirklich, dass man nicht für jede Seite und Info durchleuchten will (und es in Hinblick auf Episode 9-22) nicht sagen kann was davon nicht falsche Erwartungen wecken oder Dinge vorwegnehmen würde.
Das ist auch für uns alle besser, dass wir kein halbgares Buch bekommen sondern dann etwas später lieber ein vollständiges Werk.
McSpain
Thorsten82
Ich frage mich, ob die Lesart, man wolle etwas verbergen/zensieren/beschönigen etc. nicht zumindest teilweise fan fiction ist. Dass bei der Entstehung von TFA nicht alles rund lief und neu organisiert werden musste, ist ja bekannt, aber so etwas kommt bei sehr vielen Produktionen vor. Lucas Nichtbeteiligung hinterlässt einen unschönen Nachgeschmack, sollte aber vielleicht auch nicht jede Sicht auf TFA färben.
Ich schätze Rinzler und seine Making-Of-Bücher sehr, bin aber auch bereit zu warten, wenn ein gutes, ausführliches, und ehrliches Making-Of nur mit zeitlichem Abstand möglich ist. Die Bände zur OT sind ja auch drei Jahrzehnte nach der abgeschlossenen Trilogie erschienen. Schreibt man dagegen noch während die Filme entstehen, nimmt man eventuell Dinge vorweg, die noch nicht veröffentlicht werden sollen, und schadet dem Prozess im schlimmsten Fall sogar. Lieber ein vollständiges, als aus Vorsicht zensiertes Buch.
(zuletzt geändert am 26.04.2016 um 13:40 Uhr)
George Lucas
OvO
Dass diese Nachricht in den verschiedenen Lagern unterschiedlich bewertet wird, ist klar. Dass die einen Wortführer nun aber mit Kampfbegriffen wie "Verschwörungstheorie" zu Felde ziehen, befremdet mich schon etwas, aber bitte.
Ich habe heute leider nicht die Zeit und Energie, um in die Vollen zu gehen, aber doch so viel:
Dass es während der Produktion des Films den Bruch "Lucas-Vision/Neues Skript" gab, ist wohl nicht zu bestreiten. Ob dieser Bruch nun tragisch ist, lässt sich nicht beurteilen - aber der Fakt allein hat das Potential zu Kontroversen.
Da Rinzler in seinen Werken großen Wert auf die Entwicklung der Drehbücher gelegt hat, gehe ich davon aus, dass er auch in diesem Fall den entsprechenden Wandel beleuchtet hätte.
Das könnte durchaus von Lucasfilm/Disney als unerwünscht empfunden werden. Und ich sage gar nicht, dass dies aus Marketingsicht nicht vielleicht sogar nachvollziehbar ist. Und eine "beschönigte" Ausgabe hätte evtl. Gegenreden von Leuten provoziert, die es besser wissen. Dann lässt man es doch lieber ganz.
Natürlich könnten es auch andere Gründe (z.B. Spoiler-Potential bzgl. der nachfolgenden Episoden) geben. Doch wären die nicht von Beginn an als Problem erkenntlich gewesen, und hätte man die nicht elegant umschiffen können. Warum der späte Rückzieher?
Vielleicht - und jetzt folgt natürlich die pure Spekulation - hat man erkannt, dass TFA inzwischen nicht nur euphorisch sondern auch sehr differenziert betrachtet wird. Vielleicht hat man ebenso erkannt, dass das "Lucas-Lager" nicht mundtot ist und dass man dieser Gruppe nicht unbedingt noch Futter liefern sollte. Und ein "Making Of"-Buch wird eh von Leuten gelesen, die viel zu sehr an der Materie interessiert sind...
@Sherlock
Zitat:
"Und wenn die Autoren nicht wollen, dann ziehe ich das Projekt beim Verlag ab und publiziere es intern bei Hyperion oder bei sonst einem hauseigenen Verlag."
Wenn du das Projekt für und mit Lucasfilm gestartet hast und dir entsprechend auch Infos zugekommen sind, die du sonst gar nicht gehabt hättest, kannst du nicht damit zu einem anderen Verlag gehen.
Bonnie Burton hat z.B. ein Werk für Lucasfilm geschrieben, das bis heute nicht veröffentlicht wurde, obwohl es schon lange vollendet ist und langsam veraltet. Das darf sie auch nicht anderweitig veröffentlichen. Das sind Auftragswerke, bei denen die Nutzungsrechte komplett bei Lucasfilm/Disney liegen
@McSpain
Zitat:
"Die alten Bücher sind erst erschienen nachdem die Filme lange durch waren und bei der PT wusste man ja wohin sich alles entwickeln wird."
Du meinst die Rinzler-Aufarbeitungen. Die "Making Of"-Bücher zur PT sind jedoch zeitnah zur jeweiligen Kinopremiere veröffentlicht worden. Und bei den entsprechenden Büchern zu TESB und ROTJ war es ebenso, auch wenn die lang nicht so umfangreich waren, da dies damals noch kein vielversprechendes Publikations-Segment war. Nur zum Original-"Star Wars" gab es damals kein entsprechendes Werk. Man hatte zwar speziell Material dafür "gesammelt" aber man ging dann doch nicht davon aus, dass ein "Making Of- für so einen SF-Schinken ein großes Publikum finden würde.
@OvO
Zitat:
"Es ist auf jeden Fall insofern Fan-Fiction, als dass man in jede Entscheidung die erstmal eigentlich nur eine neutrale Frage aufwirft, gleich derartiges suggeriert, als würde man nach dem Skandal suchen um sich aufregen zu können."
Wenn ich mir diesen Kommentarstrang so anschaue, sehe ich aber eher Lucasfilm/Disney-Verteidiger, die einem nebulösen Lucas-Lager eben dieses Vorgehen unterstellen. Die Anhänger von Verschwörungstheorien sind, wenn schon - auf beiden Seiten zu finden. Es gibt die Leute, die glauben, dass sich Disney gegen Lucas verschworen hat. Und es gibt die Leute, die glauben, dass die erste Gruppe an einer Verschwörung gegen Lucasfilm/Disney bastelt.
Dabei ist es doch viel differenzierter! Ich bin wohl eher ein Lucas-Verteidiger in vielen (aber sicher nicht in allen!!) Belangen. Deswegen "kämpfe" ich mit meinen Worten aber noch lange nicht gegen Disney/Lucasfilm. Ich versuche lediglich begründete Vermutungen anzustellen.
Darth Jorge
"Cancelled" hört sich für mich so an: die Autoren wollten Material veröffentlichen, zu dem ihnen entweder kein Zugang gewährt wurde und/oder dessen Veröffentlichung nicht gewünscht ist. Da die Autoren unter den Umständen nicht arbeiten wollten, hat Lucasfilm das Projekt bis auf Weiteres ausgesetzt. Entweder so, oder beide Seiten haben sich einvernehmlich darauf geeignigt. Da dem bereits eine Verschiebung vorausgegangen ist, vermute ich, dass es bereits länger Konflikte gab.
Wie Darth Jorge richtig bemerkt, ist Rinzler sehr am Entstehungsprozess des Drehbuches interessiert. Da muss man nur eins und eins zusammenzählen, wenn es um TFA geht. Ob es dann nur an den Lucas-Treatments liegt, ist eine andere Frage. Möglich ist auch, dass frühere TFA-Entwürfe Ideen beinhalteten, die in den folgenden Filmen verwendet werden sollen. Das würde mich nicht wundern, hat Rian Johnson doch bereits im Hinblick auf seine Arbeit mit Abrams Rücksprache mit diesem gehalten. Würde also in den Kontext passen.
Generell kann ich aus Dinseys/Lucasfilms Perspektive sehr gut nachvollziehen, dass man die Lucas-Treatments erstmal nicht veröffentlichen möchte. Das liest sich auf den ersten Blick vielleicht wie "Lucas´ Ideen waren besser und man möchte sich nicht selbst kompromittieren". Kann sein, dass das so ist. Ich glaube aber nicht, dass die Beteiligten so denken. Das Interesse, die Lucas-Alternative geheimzuhalten, lässt sich unabhängig von Inhalt und Qualität dieser Alternative nachvollziehen. Kritik an Disney und der Lucas-Nichtbeiligung würde nämlich garantiert kommen, allein weil der Name Lucas an den ursprünglichen Treatments hängt. Da man gerade die neue Trilogie und den neuen Kanon etabliert und in Ruhe weiterführen möchte, macht die Vermeidung so einer Ablenkung (und möglichen Schlammschlacht) absolut Sinn.
@ Darth Jorge:
- "Vielleicht - und jetzt folgt natürlich die pure Spekulation - hat man erkannt, dass TFA inzwischen nicht nur euphorisch sondern auch sehr differenziert betrachtet wird. Vielleicht hat man ebenso erkannt, dass das "Lucas-Lager" nicht mundtot ist und dass man dieser Gruppe nicht unbedingt noch Futter liefern sollte."
Du denkst wahrscheinlich an die latent Lucas-kritische, irgendwie auch passiv-aggressive TFA-Kampagne ("Real locations, real sets", "OT-Feeling", etc). Ich bin nach wie vor der Meinung, dass diese Kampagne mit einem bestimmten Zielpublikum gefahren wurde und garnicht unbedingt die Meinungen und Ansichten bei Lucasfilm und Disney widerspiegelt (was sie natürlich nicht schöner macht). Heißt: der Respekt vor Lucas war und ist da. Zudem wird man als halbwegs intelligenter Mensch nicht davon ausgehen, dass das Lucas-Lager mundtot sei. Abrams hat selbst oft öffentlich betont, dass der Film nicht jedem gefallen wird.
Ich frage mich also, ob in der TFA-Rezeption tatsächlich der Punkt erreicht ist, wo man auf Kritik reagieren muss, weil man sich verkalkuliert hätte. Vielleicht bin ich in meiner Wahrnehmung aber zu eingeschränkt.
(zuletzt geändert am 26.04.2016 um 18:41 Uhr)
George Lucas
@ (User) George Lucas)
Zitat:
"Das Interesse, die Lucas-Alternative geheimzuhalten, lässt sich unabhängig von Inhalt und Qualität dieser Alternative nachvollziehen. Kritik an Disney und der Lucas-Nichtbeiligung würde nämlich garantiert kommen, allein weil der Name Lucas an den ursprünglichen Treatments hängt."
Absolut!
Mal ganz abgesehen davon, dass uns die Treatments nicht vermitteln könnten, was ein Lucas daraus gemacht hätte und wie die Filme dazu ausgesehen hätten...
Diskussionen hätte es trotzdem logetreten, die man aus Firmensicht zur Zeit einfach nicht braucht. Das kann ich sogar verstehen. Trotzdem wünschte ich, es wäre ihnen durchgegangen...
Zitat:
"Du denkst wahrscheinlich an die latent Lucas-kritische, irgendwie auch passiv-aggressive TFA-Kampagne ("Real locations, real sets", "OT-Feeling", etc)"
Vielmehr beziehe ich mich darauf, dass man ursprünglich öffentlich mit seinen Treatments "geworben" hat und bzgl. der Vertragsverhandlungen sogar offenlegte, dass man diese explizit als "Geschichte mit Potential" miteingekauft hätte. Dann scheint eine Entwicklung in Gang gekommen zu sein, die Lucas wohl als nicht ganz so respektvoll erachtet hat. Und auch ich werde das Gefühl (!) nicht los, dass man beim Deal nicht mit offenen Karten gespielt hat. Ich sage gar nicht, dass man (oder Lucas) dies im Filmbusiness erwarten darf, aber den nicht dazu passenden PR-Talk darf ich dann trotzdem kritisch hinterfragen.
Aber da du es angesprochen hast, doch kurz zur Kampagne:
Zitat:
"Ich bin nach wie vor der Meinung, dass diese Kampagne mit einem bestimmten Zielpublikum gefahren wurde und garnicht unbedingt die Meinungen und Ansichten bei Lucasfilm und Disney widerspiegelt"
Kann ich wahrlich nicht abschätzen. Für eine andere Zielgruppe war es auf jeden Fall weniger schön. Und geschickt war es schon gar nicht.
Dazu kam dann noch Sachen wie der sicher nicht böse gemeinte "JarJar im Sand"-Spruch von Abrams und die Absonderungen eines Simon Pegg, der mal eben zwei Generationen von Fans (und auch "OT-Kinder" meiner Kategorie) als nicht zurechnungsfähig titulierte. Hier trifft Disney/Lucasfilm keine Schuld (bei Pegg nur die Vetternwirtschaft seines Freundes Abrams), aber sie haben auch nichts dagegengesetzt.
Aber mit all dem will ich gar nicht andeuten, dass ich glaube, dass die neuen Besitzer von "Star Wars" vehement und in böser Absicht gegen Lucas vorgehen.
Sonderlich ehrerweisend sind sie aber auch nicht.
Zitat:
"Ich frage mich also, ob in der TFA-Rezeption tatsächlich der Punkt erreicht ist, wo man auf Kritik reagieren muss, weil man sich verkalkuliert hätte."
Bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Ich erwarte von ihnen gar keine Reaktion. Die Kritik ist imho auch so berechtigt.
Darth Jorge
@ Darth Jorge:
- "Trotzdem wünschte ich, es wäre ihnen durchgegangen"
Ich möchte auch ein Making-Of, in dem die Genese des Drehbuch dokumentiert und Lucas´ Reaktion behandelt wird. Ich rechne nicht mit Ausführlichkeit, weil die Auftraggeber dieses Buches schlecht dastehen könnten. Trotzdem, wenn die Aufnahme dieser Geschichte nur mit zeitlichem Abstand möglich ist, dann soll dieser Band meinetwegen mit zeitlichem Abstand erscheinen. Nur vielleicht nicht unbedingt erst in dreißig Jahren.
- "Bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Ich erwarte von ihnen gar keine Reaktion. Die Kritik ist imho auch so berechtigt."
Damit meine ich, dass ich nicht den Eindruck habe, die Kritik an TFA sei an Menge und Intensität so weit fortgeschritten, dass man als Lucasfilm/Disney/Rian Johnson im Umgang mit TFA und den folgenden Filmen reagieren müsste (im positiven Sinne schon, indem man z.B. die Rollen beliebter Figuren ausbaut). So wie Lucas das im Zuge von Episode I mit Jar Jar gemacht hat. Ich denke, TFA war allgemein eher eine Bestätigung, als ein Warnhinhweis. Die berechtigte Kritik bewegt sich in einem Rahmen, den jedes Studio und jeder Regisseur/Autor einkalkuliert. Ich sehe also nicht, dass das irgendeinen Einfluss auf den Umgang mit dem Making-Of gehabt hat.
Zu Simon Pegg: ich mag ihn und sehe ihn gerne auf der Leinwand. Seine Meinung zu den Prequels ordne ich unter Meinungsfreiheit ein. Dass jemand offen und ungeschönt über etwas redet, ist erstmal kein Problem für mich (auch weil es sich um Filme handelt, die ich inzwischen zwar verteidige, aber das nicht unbedingt leidenschaftlich). Wäre er auf irgendeine wichtige Weise an TFA beteiligt gewesen, hätte ich ihm diesen Mangel an Diplomatie sehr krumm genommen. So aber ist er für Diskussionen über Prequels und TFA völlig unerheblich. Es ist für Nachbetrachtungen nie gut, wenn man Extrembeispiele heranzieht. Zumal man jemanden, der halb Schauspieler, halb Comedian ist, und der bewusst provozierend auftritt, auch nicht wirklich ernst nehmen muss.
(zuletzt geändert am 26.04.2016 um 20:18 Uhr)
George Lucas
@ (User) George Lucas)
Zitat:
"Trotzdem, wenn die Aufnahme dieser Geschichte nur mit zeitlichem Abstand möglich ist, dann soll dieser Band meinetwegen mit zeitlichem Abstand erscheinen. Nur vielleicht nicht unbedingt erst in dreißig Jahren."
So soll es sein!
Zitat:
"Damit meine ich, dass ich nicht den Eindruck habe, die Kritik an TFA sei an Menge und Intensität so weit fortgeschritten, dass man als Lucasfilm/Disney/Rian Johnson im Umgang mit TFA und den folgenden Filmen reagieren müsste (...) Ich denke, TFA war allgemein eher eine Bestätigung, als ein Warnhinhweis. Die berechtigte Kritik bewegt sich in einem Rahmen, den jedes Studio und jeder Regisseur/Autor einkalkuliert."
Ja, so sehe ich dies auch. Ich erwarte auch wahrlich keine Neu-Orientierung an den von mir bevorzugten Maßgaben. Die werden weiterhin die sichere Nummer fahren. Kann ich - wie gesagt - aus Firmensicht sogar verstehen.
Wer hatte nochmal den Vergleich zu Venedig ins Spiel gebracht? McSpain?
Man/ich muss sich damit abfinden, dass "Star Wars" jetzt mehr eine Touristenattraktion ist. Ich hadere ja auch nur damit, dass dieser Zustand in meinen Augen einige Jahre zu früh eintrat.
Zitat:
"Ich sehe also nicht, dass das irgendeinen Einfluss auf den Umgang mit dem Making-Of gehabt hat."
Ja, bis auf die von uns beide gesehene Problematik, eine Lucas-Treatment-Diskussion lostreten zu können...
Zitat:
"Zu Simon Pegg: ich mag ihn und sehe ihn gerne auf der Leinwand."
Das ist ja das Schlimme! Ich eigentlich auch.
Wir sind zudem eine Generation und ich befürchte, auf einer Horror-Convention würden wir uns freudetrunken in den Armen liegen. Wenn es um "Star Wars" geht, hört die Freundschaft aber auf!
Zitat:
"Seine Meinung zu den Prequels ordne ich unter Meinungsfreiheit ein."
Natürlich. Ich habe ja auch nur eine Meinung zu seiner Meinung.
Zitat:
"Es ist für Nachbetrachtungen nie gut, wenn man Extrembeispiele heranzieht. Zumal man jemanden, der halb Schauspieler, halb Comedian ist, und der bewusst provozierend auftritt, auch nicht wirklich ernst nehmen muss."
Naaaa... er spielt sich schon als Ober-Fanboy auf, der sich bei "Star Wars" und "Star Trek" deutlich ernster als sonst gebärdet. Das darf ich schon arg finden - hat aber natürlich weniger bis gar nichts mit Lucasfilm zu tun. Aber wenn man bedenkt, dass Pegg kein Problem damit hatte, Dengar in der für ihn ebenso verkackten Serie TCW zu sprechen, fällt einem eh nichts mehr dazu ein. Er wird aufgrund all seiner Blasphemie in der Hölle brennen!
Darth Jorge
Original von Darth Jorge:
>>>Natürlich könnten es auch andere Gründe (z.B. Spoiler-Potential bzgl. der nachfolgenden Episoden) geben. Doch wären die nicht von Beginn an als Problem erkenntlich gewesen, und hätte man die nicht elegant umschiffen können. Warum der späte Rückzieher?>>>
Genau das ist der Knackpunkt bei der ganzen Sache. Allein wegen Spoilern kann das Buch nicht verschoben und dann gecancelt worden sein, oder die Verantwortlichen bei Disney/LucasFilms haben es verdammt schlecht geplant.
Ob und wie es im Entstehungsprozess von TFA geknartscht hat interessiert mich persönlich dabei nicht so, aber ich möchte nur zu gerne wissen was die Lucas-Treatments beinhaltet haben. Wann welche Entscheidungen bezüglich des Drehbuchs und der Story gefallen sind, an welchem Punkt das "ANH-Remake"-Szenario, welches wir im Kino (und ab übermorgen auch zuhause) sehen durften, eingeführt wurde. Wie der Beitrag von Arndt aussieht und wie es sich damit verhält, ob er wirklich unbrauchbar war oder bloß nicht in ein fertiges Drehbuch zu packen war, wie in einem der Vanity Fair-Interviews dargestellt wurde. Darüber gab es ja im Vorfeld zum Kinostart von TFA hier so spannende Diskussionen...
Ob irgendeine dieser Informationen je an die Öffentlichkeit kommen wird weiss niemand, aber ich denke dass der Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen ist - und das nicht nur aus Unternehmenssicht. Die Fans sollten sich ein Bild der kompletten ST machen ohne dabei eine Schlammschlacht auszutragen - das kann man danach immer noch machen. Sie auf sich zukommen zu lassen ohne sich dabei den Kopf über Treatments und anderes zu zerbrechen.
(zuletzt geändert am 26.04.2016 um 23:09 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
@Darth Revan...
Zitat:
"Ob und wie es im Entstehungsprozess von TFA geknartscht hat interessiert mich persönlich dabei nicht so,"
Zum "Ob":
Dass die Entwicklung nicht in Lucas' Sinne gelaufen ist, muss ja gar nicht mehr in Frage gestellt werden, denn dies hat er ja recht deutlich gemacht.
Zum "Wie":
Wie genau das vonstattengegangen ist, würden wir in einem Lucasfilm-Buch eh nicht im Detail erfahren. Selbst wenn der Autor Rinzler heißt. Diesbezüglich könnte man nur irgendwann auf den Abgleich von zwei Quellen hoffen. Falls z.B. ein Schilderung seitens Disney gegen die Aussagen einer Lucas-Autobiographie stehen würde. Mit den entsprechenden Indizien, Logik und dem sprichwörtlichen gesunden Menschenverstand könnte man sich dann vielleicht einer Wahrheit annähern.
Zitat:
"aber ich möchte nur zu gerne wissen was die Lucas-Treatments beinhaltet haben. Wann welche Entscheidungen bezüglich des Drehbuchs und der Story gefallen sind, an welchem Punkt das "ANH-Remake"-Szenario, welches wir im Kino (und ab übermorgen auch zuhause) sehen durften, eingeführt wurde. Wie der Beitrag von Arndt aussieht und wie es sich damit verhält, ob er wirklich unbrauchbar war oder bloß nicht in ein fertiges Drehbuch zu packen war, wie in einem der Vanity Fair-Interviews dargestellt wurde."
Sehr richtig, darum würde es auch mir vorrangig gehen!
Darth Jorge
George Lucas
Darth Jorge
Gab es nicht auf SWU mal die News über ein Interview mit Abrams, Kasdan und Arndt, das man sich ahören konnte? Ich finde dieses nirgendwo mehr...
Wenn man mal die spärlichen Informationen zum Thema TFA-Drehbuch zusammenkratzt, ergeben sich glaube ich folgende grundlegenden Punkte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Michael Arndt richtete sich zunächst eng an Lucas´ treatments
- in diesen lag der Fokus stärker auf der neuen Generation, d.h. den Kindern von Luke, Leia, und Han
- die Großen Drei der OT sollen "supporting roles" bekommen
- gleichzeitig sagte Arndt, dass Luke zunächst eine größere Rolle haben sollte (Widerspruch?), und dass sich daraus Probleme für das Drehbuch ergaben (Luke stahl allen die Show)
- Zitat Arndt: “Early on I tried to write versions of the story where [Rey] is at home, her home is destroyed, and then she goes on the road and meets Luke. And then she goes and kicks the bad guy’s ass: It just never worked and I struggled with this. This was back in 2012.”
- Laut einem EW-Artikel beinhalteten frühe Entwürfe andere Story-Elemente: die Suche nach Hinweisen auf heilige Jedi-Stätten im Wrack des zweiten Todessterns, sowie die Suche nach Vaders Überresten.
- obwohl ich die Quelle nicht mehr weiß, erinnere ich mich auch an Aussagen, dass Luke eine Jedi-Akademie in Episode VII leitet, also Mitten (und vermutlich auch erstmal erfolgreich) im Geschehen ist.
- Arndt sagte ebenfalls, dass C-3PO und R2-D2 zusammen auftreten sollten.
Aus diesen Info-Happen ziehe ich folgende Schlüsse, oder besser Vermutungen:
- Lucas hätte die Geschichte evtl. stärker vorangetrieben, d.h. sich mehr auf die neue Generation fokussiert.
- Abrams dagegen wollte uns eine Zugabe der Großen Drei geben, und hat dafür für Han Solo eine größere Rolle geschrieben.
- Wenn ich mich nicht irre, hat Harrison Ford auch Einfluss auf diese Entscheidung genommen (in den Credits wird er immerhin als Erster genannt).
- TFA wäre unter Berücksichtigung der Lucas-Treatments wahrscheinlich weniger Pastiche geworden
- Die Lucas-Treatments garantierten keine stringente und funktionierende Handlung, sondern gaben nur den Rahmen vor.
- TFA erscheint mir in groben Zügen ein Kompromiss zwischen Lucas/Arndt einerseits und Abrams/Kasdan andererseits zu sein. Der Film bietet mit Han Solo, Leia und der großen Ankündigung von Luke die gewollte Zugabe der Großen Drei, stellt die neue Generation über Rey, Finn und Kylo aber ebenso in den Mittelpunkt. Arndt wird in den Credits genannt, der Bruch scheint nicht tief.
- Lawrence Kasdan sagte sinngemäß, die frühen Entwürfe seien zu fantastisch-abgefahren, bzw. zu unfokussiert, überladen, nicht effektiv genug - so etwas in der Art (er nannte glaube ich das Todesstern-Wrack unter Wasser als Beispiel). In der Folge haben wir also einen Film aus SW-Versatzstücken bekommen: eine Problemlösung, die ein neues Problem hervorbrachte. Bleibt die Frage, welches größer ist.
Gibt es sonst noch bekannte Informationen, die ich übersehen habe?
(zuletzt geändert am 27.04.2016 um 00:44 Uhr)
George Lucas
Ich befürchte, dass mir Lucas Treatments besser gefallen hätten, die Feinarbeit (Dialoge, etc) wären ja nicht von ihm gekommen.
Irgendwo gab es auch schon Konzeptzeichnungen zu sehen, in denen ein Taucher im Todesstern Wrack taucht.
Der diffizile Prozess des Drehbuch schreiben ist ja hochinteressant. Ich kann da auch nur die Rinzler Bücher zur OT empfehlen.
Wenn Arndt Probleme hatte, ist das erst mal ein gutes Zeichen, da er den Stoff ernst nimmt und nicht mal eben eine Retorten-Story aus dem Hut zaubert, wie Kasdan und Abrams es getan haben.
Das Vorkommen der großen Drei wird nicht der alleinige Grund für das Neuschreiben gewesen sein.
Aus meiner Sicht war deren Auftritt auch enttäuschend. Han Solo für sich war ganz gut geschrieben, Leia hätte man sich so sparen können und Luke MacGuffin Skywalker ist zehn wortlose Sekunden zu sehen. Die Dialoge zwischen Han und Leia sind ziemlich schlecht und unglaubwürdig. Die Dynamik der Drei, wie bei der Flucht vom ersten Todesstern oder nach Lukes Bacta-Behandlung in Empire, kommt in TFA nicht vor.
Problem ist, dass Lucas schon lange keine guten Drehbücher oder Treatments schreibt (Strange Magic,Indy4, Prequels) und auch Abrams da nicht so gut aussieht.
Klar, TFA ist nicht schlecht und auch besser als die Prequels aber es wäre mehr drin gewesen, viel mehr.
Rieekan78
Die Lucas Treatments und/oder frühere Drehbuchentwürfe dürften wir wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen (obwohl zu den älteren Saga Filmen die Drehbücher im Umlauf sind?).
Ich meine, was wenn Disney diese Treatmens für die nächste Trilogie will, also ab Episode X bis XII? Die Drehbücher zur Realserie sind auch unter Verschluss und werden es wohl immer bleiben. Warum sollte sowas uns zugänglich gemacht oder erzählt werden?
@ Rieekan78: Todesstern Wrack klingt erstmal cool und auch Endor wieder zu sehen wäre was sehr tolles. Aber es könnte schnell in die Hose gehen und als weitere Entwertung der OT durchgehen. Ich meine: Habt ihr in RotJ Todesstern-Wracks vom Himmel runterregnen sehen? Ich sah sie eindeutig im All explodieren. Wobei es schon etwas logisch wäre, schließlich explodierte nur der Kern des Todessterns, nicht gleich alles auf einmal.
Dennoch wäre das nicht toll gewesen. Zum Glück hat Lucas das Wrack-Regnen nicht in der 2011er SE eingeführt.
"Die Dialoge zwischen Han und Leia sind ziemlich schlecht und unglaubwürdig. Die Dynamik der Drei, wie bei der Flucht vom ersten Todesstern oder nach Lukes Bacta-Behandlung in Empire, kommt in TFA nicht vor."
Die sind alt geworden und sind keine jungen Hüpfer mehr.
(zuletzt geändert am 27.04.2016 um 08:42 Uhr)
Kyle07
@Kyle07
"Ich meine, was wenn Disney diese Treatmens für die nächste Trilogie will, also ab Episode X bis XII? "
Halte ich für eher unwahrscheinlich. Disney war von Lucas Treatments wohl nicht gerade begeistert. Das kam beim C. Rose-Interview mit Lucas deutlich rüber.
Wäre es möglich, dass die beiden Autoren die Treatments im Buch haben wollten, und sie konnten sich mit Disney nicht einigen?
DrJones
Ich schreibe hier mal völlig grundlos rein, dass ich die Treatments von Lucas die keiner kennt und für uns reine Fantasie sind vermutlich viel schlechtergefunden hätte.
Grundlos möchte ich auch wiederholen, dass auch die Dialoge in TFA alle sehr gut sind und spiegeln die Veränderungen der Charaktere sehr gut wieder. Damit widerspricht man ja sonst auch dem anderen Vorwurf der Retorte. Wenn es eine billige Kopie wäre, dann wären die Dialoge wie in ANH. Sie sindaber anders, weil die Figuren anders sind. Weil sie gelebt und gelitten haben. Weil Zeit vergeht und Zeit Beziehungen und Freundschaften komplex und schwierig macht.
Ob Lucas selbst seine Drehbücher hätte ändern lassen? Glaub ich in meiner prophetischen Sicht nicht.
@Rieekan78:
Huch. Du hast ja auch völlig überraschend was zur Qualität von TFA geschrieben. ^^
" Die Dynamik der Drei, wie bei der Flucht vom ersten Todesstern oder nach Lukes Bacta-Behandlung in Empire, kommt in TFA nicht vor."
Geht ja auch schlecht wenn die 3 nie zusammen sind. ^^
McSpain
@ DrJones: Nun, für die Sequel-Trilogie wollten sie einen anderen Weg gehen. Aber was wenn man Luke und co. streicht? Da hat man Stoff für die nächste Trilogie.
Ich trauere den Lucas Treatments ein Stück nach wenn ich ehrlich sein will. Zwar wurden 2012 tolle Geschichten von Lucas angekündigt. Aber wenn es doch nicht so toll war, dann muss da was dran sein.
Aber mal ehrlich, ist das Schlimm? Grobe Entwürfe werden doch öfters verworfen, siehe Indy 4. Warum dann nicht mal was von Lucas verwerfen?
@ GL: Glaube du hast das Wesentliche aufgezählt.
Kyle07
Ich kann mich da am meisten mit George Lucas' (User) Worten identifitzieren.
Ich glaube nach wie vor, dass Teile von Lucas' Geschichte in Episode VII enthalten sind. Vielleicht hätte Lucas die Handlung wirklich innerhalb des ersten Films weiter vorangetrieben, vielleicht wären die Schwerpunkte tatsächlich anders gesetzt worden, dennoch glaube ich, dass das grundgrungrundgrundsätzliche Thema von Lucas das gleiche sein dürfte. Und das Gegenteil glaube ich erst, wenn ich seine Treatments gelesen habe
Darth Duster
Administrator
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