Zur Wochenmitte gibt's einige Appetithäppchen rund um das Erweiterte Universum:
Club Jade hat einen Blobbeitrag von Karen Miller aufgetan, in dem diese Andeutungen über eine Insider-Kurzgeschichte macht, für die sie Aaron Allstons neuen X-Wing-Roman Mercy Kill lesen durfte/musste, was nahelegt, dass die Geschichte sich entweder mit Jagdfliegern befasst oder in der Zeit nach Fate of the Jedi spielt.
Del Rey hat eine neue Facebook-Reihe gestartet, die Einblicke in den Alltag der Krieg der Sterne-Prosa-Verantwortlichen gibt. Aktuell auf dem Del-Rey-Plan: Die Besprechung eines "sehnsüchtig erwarteten neuen Zweiteilers", eine Insider-Geschichte mit einen "Liebespaar, das die Fans lieben", ein neuer Zeichner für den Essential Reader's Companion, ein ebenfalls neuer Zeichner für das Titelbild eines 2013 erscheinenden Romans, eine Debatte über die Figuren, die auf der Rückseite von Scoundrels zu sehen sein werden und ein neues EU-Projekt mit einem Autor, der bislang noch nie mit Krieg der Sterne gearbeitet hat. Jepp, spezifischer wurde es leider nicht, aber der Zweiteiler dürfte von Paul Kemp stammen.
EU-Cantina hat mit den Autor des Essential Guide to Warfare Jason Fry geplaudert. Hier einige kurze Auszüge:
Über den Wechsel von Military zu Warfare
Ein Grund dafür bestand darin, dass ich klar zeigen wollte, dass dies nicht das ursprünglich angekündigte Projekt von Karen Traviss ist, sondern was auch immer einmal aus meinem Buch werden würde. Ich hielt das sowohl gegenüber Karen, als auch gegenüber mir und dem Buch selbst für fairer. Allerdings möchte ich betonen, dass mir nur das Projekt selbst übergeben wurde, keine Vorrecherchen oder sonst irgendetwas.
Der Hauptgrund für die Titeländerung war allerdings der, dass mir ein Military-Buch zu sehr wie etwas vorkam, das voller harter Fakten steckt: Kommandostrukturen, Daten über Kriegsschiffe, Flotteninformationen, etc. Ich haben großen Respekt für diese Betrachtungsweise, aber mich persönlich interessierte sie rein gar nicht. Außerdem wäre ein derartiges Buch kaum auf großes Publikumsinteresse gestoßen.
Persönlich war ich stärker daran interessiert, das Thema jenseits von Zahlen und Spezifikationen zu ergründen und meinen Blick auf die Geschichte, die Militärphilosophie und große Persönlichkeiten zu richten sowie zwischen historischen Überblicksdarstellungen und persönlichen Berichten von Soldaten hin- und herzuwechseln. Warfare schien mir dafür die bessere Beschreibung zu sein.
Über den Umgang mit der Unstetigkeit von The Clone Wars
Soweit ich weiß, existiert für die Klonkriege bis heute kein fester Zeitverlauf. Auch hier kam es mir zugute, einen etwas allgemeineren Blick auf das Thema zu werfen, denn ich konnte Geschichten der Klonsoldaten mit Kriegsschiffbeschreibungen und Diskussionen über das Klonen an sich mischen, ohne mich darum kümmern zu müssen, wann was wie passiert ist.
Zudem hatte ich bei den Klonkriegen allgemein eher thematische Sorgen als Bedenken wegen des Zeitverlaufs. Im Erweiterten Universum wurde beispielsweise viel darüber geschrieben, dass die mandalorianische Zivilisation das Selbstbild der Klonsoldaten stark beeinflusst habe, aber in der Fernsehserie ist davon nichts zu sehen. Gleichzeitig hat diese die Klone aber verstärkt als Individuen herausgearbeitet und ihnen persönliche Hoffnungen, Ängste und Träume verpasst. Es war nicht immer leicht, diese beiden Varianten in Einklang zu bringen.
Über ein verlorenes Kapitel des Buchs
Das Buch setzte ursprünglich mit Admiral Motti und einigen anderen Imperialen ein, die einen Wissenschaftler verhören, der ihnen erklärt, wie sich die galaktische Zivilisation aus den Überresten des Rakatareiches entwickelt hat, das sich mit Hilfe der Macht am Leben erhielt und wie die Rakata den Himmelswesen diese Macht entrissen hatten. Motti betrachtete derartige Aussagen natürlich gleichermaßen als Märchen wie als Verrat.
Ich wollte so einsteigen, weil ich fand, dass eine historische Übersicht von einem allwissenden Erzähler für die Anfangstage der Galaxis problematisch war und weil mir der Gedanke gefiel, dass das imperiale Militär trotz seiner Macht nicht imstande war, einige der Dinge zu tun, die diese alten Reiche als selbstverständlich empfunden hatten.
Der eigentliche Grund, wieso das Kapitel am Ende aber der Schere zum Opfer fiel, bestand darin, dass es zu lange dauerte, um von den Himmelswesen und all den Dingen, die ich über Xim den Despoten geschrieben hatte zu den vertrauteren Elementen des Kriegs der Sterne zu gelangen, zu Szenen also, in denen Leute aufeinander schießen. Mein Lektor und Herausgeber Erich Schoeneweiss wies mich darauf hin und hatte absolut recht. Also wurde eine Menge dieses alten Materials aus dem Buch herausgenommen, und stattdessen führt nun Großadmiral Teshik in das Buch ein, womit wir direkt etwas Action erleben und die dazugehörigen Bilder, ohne deshalb die historische Übersicht zu verlieren, die ich wollte. Das war ein besserer Anfang, der dabei half, das Buch inhaltlich und stilistisch auf Kurs zu bringen.
Tja, und was den Inhalt des Ganzen angeht, so gibt es da leider nichts zu sagen. Die ganzen Dinge, die sich mit den Himmelswesen beschäftigten, stammten von mir, passierten lange, bevor wir den Machtwächtern in der Fernsehserie begegnen und wurden Lucasfilm nie zur Genehmigung vorgelegt. Kontinuitätsmäßig stehen sie also nicht eben auf festen Füßen, aber es war schön, sie zu schreiben, und ich glaube nicht, dass irgendetwas davon von der Fernsehserie oder den jüngeren Romanveröffentlichungen widerlegt worden wäre. Also wird daraus vielleicht doch noch einmal etwas.
Und dieses erste Kapitel ist auch nicht das einzige, das herausgenommen wurde: Insgesamt hat es wohl nur die Hälfte des Gesamtmaterials ins Buch geschafft. Einiges Material fehlt mir richtig. Zwei Beiträge von anderen Autoren haben es nicht geschafft, darunter ein neues Gedicht von Michael Kogge und eine Geschichte von Dan Wallace über den Waymancy-Sturm. Außerdem hatte ich viel Spaß damit zu erklären, was der Schutzschild an Lukes Helm auf dem Falken eigentlich bringen soll, Geschichten über Rex, Valance den Jäger, Kapitän Lennox, mehr Zeugs über die Klonkriege, usw.
Das vollständige Interview findet ihr hier.
Daneben wurde das Titelbild von Aaron Allstons neuem X-Wing-Roman abgeändert. Das Grundmotiv ist geblieben, wird nun allerdings silbern eingefasst:
Und schließlich gibt es seit gestern auch eine neue Taschenbuchausgabe: Anderthalb Jahre nach der gebundenen Version ist Vortex nun auch zum Sparpreis zu haben.
Vortex
(Fate of the Jedi 6)
Autor: Troy Denning Zeitliche Einordnung: 44 Jahre nach der Schlacht von Yavin Verlag: Del Rey ISBN: 0-345-50921-8 Preis: 5,99 € Art: Taschenbuch, 480 Seiten Ersch.Termin: März 2012 Inhalt
Nach einer verblüffenden Schicksalswende, haben Luke Skywalker und sein Sohn Ben beschlossen, gemeinsame Sache mit Angehörigen der Sith-Armada zu machen, die ausgesandt worden waren, sie zu töten. Zusammen haben sie das Ungeheuer Abeloth bekämpft, das junge Jedi-Ritter mit seinen Kräften scheinbar in den Wahnsinn treiben konnte. Jetzt ist Abeloth Geschichte, die Ritter sind wieder bei klarem Verstand und die Sith fallen in ihre alten Verhaltensmuster zurück und unternehmen einen verräterischen Anschlag auf Lukes Leben.
Aber Luke und Ben bleibt für einen Gegenschlag keine Zeit. Eine neue und noch heimtückischere Bedrohung ist im Aufwind begriffen und bedroht nicht nur die Jedi, sondern die gesamte Galaktische Allianz. Gelingt es den Skywalkers nicht zu überleben, um Alarm zu schlagen und weiterzugeben, was sie über Abeloth und die Sith in Erfahrung bringen konnten, wird die Galaxis leiden wie nie zuvor. Doch die notwendige Verstärkung für die Beiden steckt auf Coruscant fest, wo der politische Schicksalskampf zwischen dem Jedi-Rat und der Staatschefin der Galaktischen Allianz Natasi Daala seinen Höhepunkt erreicht hat.
Jetzt müssen Luke und Ben schleunigst die Flucht ergreifen und dabei die ebenso undurchschaubare wie gefährliche Sith-Schülerin Vestara Khai mit sich nehmen. Verfolgt von einem Großaufgebot von Sith-Kriegern, werden die Skywalkers schon bald auf dem Mond Pydyr in die Enge getrieben, eingekreist von ihren früheren Verbündeten und einem Mob wütender Fallanassi. Ein neuer Waffenstillstand ist jetzt womöglich ihre einzige Hoffnung. Doch kann man den Sith jemals wirklich trauen?
Das berühmteste Vater-Sohn-Gespann der Jedi ist hoffnungslos unterlegen, das interstellare Armageddon rückt immer näher, und der Galaxis läuft die Zeit davon!Dieses Buch ist auch auf Deutsch unter dem Titel Im Vortex erschienen.
Außerdem erhältlich
Gebundene Ausgabe
Seite 1
[quote]Der Hauptgrund für die Titeländerung war allerdings der, dass mir ein Military-Buch zu sehr wie etwas vorkam, das voller harter Fakten steckt: Kommandostrukturen, Daten über Kriegsschiffe, Flotteninformationen, etc. Ich haben großen Respekt für diese Betrachtungsweise, aber mich persönlich interessierte sie rein gar nicht. Außerdem wäre ein derartiges Buch kaum auf großes Publikumsinteresse gestoßen.[/quote]
Bei allem Respekt, aber gerade das ist es, was mich in so einem Buch interessiert. Wenn ich irgendwelche Geschichten über irgendwelche Soldaten oder Schlachten hören wollte, dann lese ich einen Roman und kein Sachbuch. Ich möchte Fakten präsentiert bekommen. Wie groß ist die imperiale Sternenflotte? Wie sehen die Ränge aus usw. Gerade zu solchen Fragen gibt es leider doch recht viel Halbwissen und Unklarheiten, die meist nicht zufriedenstellend beantwortet werden oder wo viel Spekulation von Fans enthalten ist. Über die meisten Raumschiffe gibt es sehr viele Informationen zu finden, in diversen Pubilkationen. über Armee-Strukturen usw, leider nur unzureichend. Da war der alte Bericht von Karen Traviss über die Klon-Armee schon einer der selteneren und besseren.
Na ja, mal abwarten, wie das Buch am Ende wird. Ich habe es mal vorbestellt, weil mich das Thema an sich schon interessiert. Wenn es meinen Erwartungen nicht entspricht, kann ich es ja immer noch umtauschen und mich ärgern, das Karen Traviss ausgestiegen ist.
Bastila
Fixit
Habs zwar nch nicht ganz gelesen. Aber dazu will ich mich noch schnell äußern.
Für den Warfare Guide habe ich wirklich mit Karten zu den Kriegen aus den Filmen und evt sogar zum Yuuzhang Vong Krieg gerechnet, ähnlich wie wir sie schon im Atlas hatte. Nur dass hier dann auch etwas mehr ins Detail gegangen wird wann welche Schlacht stattfand. Zwar sicherlich nicht auf den Tag genau, aber wenigsten mal so grob erfährt wie die Seperatisten zuerst vorrückten, Gebiete eroberten und dann von der Republik befreit worden.
Einfach das man mal einen übersicht über den ohnehin schon nur mässig behandelten strategischen Verlauf der Klonkriege und des Galaktischen Bürgerkriegs bekommt.
Und nun soll da nicht ins Detail gegangen werden, weil es den Autor selbst nicht mäßig interessiert? Und weil durch The Clone Wars einfach noch kein genauer Verlauf gegeben werden kann? Oder verstehe ich das Falsch?
Weil wenn das so ist, dann sollen Sie doch mit der Veröffentlichungen des Buches warten und es Jemanden übergeben der sich besser mit dieser Materie auskennt und auch umsetzen kann und will. Muss ja nicht Traviss sein.
Bücher zu den Raumschiffen und Fahrzeugen gibt es ja schon genug.
Ansonsten stimme ich Bastila vollkommen zu.
Zum Cover vom X-Wing Roman.
Der neue Schriftzug erinnert meiner Meinung zu sehr an den von den Klonkriegsromanen. Man könnte meinen der Stammt aus einer vollkommen Anderen Zeit als er in Wirklichkeit spielen wird.
Finde dass jetzt eher irreführend.
(zuletzt geändert am 29.03.2012 um 07:26 Uhr)
Master Talon
Stimmt, jetzt erinnere ich mich wieder. Karen Traviss sollte anfangs den Essential Guide schreiben. Aber das war wohl eher ein Gerücht, schließlich ist sie seit Beginn von TCW praktisch auf Kriegsfuß mit LucasBooks und dem übrigen Lucas-Imperium. Ich behaupte kühn, dass das Sachbuch unter ihren Händen besser geworden wäre, zumindest interessantere Themen aufgegriffen hätte. Diese ganzen harten Fakten sind doch sauwichtig, besonders bei Schlachten, in denen es nicht genau angegeben ist, wie viele Truppenverbände teilnahmen. Ebenfalls sehr spannend wäre diese Information bezüglich der Schlacht von Endor, oder ein Längenlexikon der einzelnen Schiffsklassen. Von den Klonkriegen bis hin zum Zweiten Galaktischen Bürgerkrieg. Vielleicht hätten beide Autoren, Traviss und Jason Fry, an dem Buch eiten sollen. So hätten sie sich perfekt ergänzt, zumal die Personendefinitionen nicht unbedingt schlechte Ideen darstellen.
Irgendwie kann ich dem Begriff Himmelswesen keine sinnvolle Erklärung abgewinnen. Ebenso wenig der Sache mit den Rakata und den imperialen Nachforschungen. Aber,das brauch ich ja auch gar nicht. Schließlich ist es nun unkanonisch. Thema beendet. Trotzdem muss ich fragen: Waymancy-Sturm?
Schutzschild an Lukes Helm? Meint er jenes aus Episode 4, durch dessen Einsatz Luke seine Machtkräfte trainieren kann?
Schade, Gechichten über Rex wären sicherlich sehr interessant.
Die zwei abgelichteten Bilder sind natürlich wieder großartig geworden. Auf dem ersten scheint es, als treffen sich die späteren Führer der Allianz in irgendeiner Spelunke im Äußeren Rand und beratschlagen, wie sie die Prototypen der neuen X-Wings in ihre Hände bekommen. Hoffentlich alles im Einklang mit EaW, möglicherweise als Vorgeschichte. Von links nach rechts stehen und sitzen: Ackbar, Garm BeI Iblis, Mon Mothma und Organa. Würde auch als Nachfolge von TFU taugen
@Bastila
Ja, bin ganz deiner Meinung. Fakten müssen her. Nirgend steht auch nur eine Zahl, wie groß die imperiale Armee in ihrer Anzahl ist. Das wäre ein gelungenes Beispiel. Gegen Geschichten habe ich nichts einzuwenden, sofern Fakten vorhanden sind. Ähnlich, wie in dem Offiziellen Guide der GAR von KT, der mehr als genug Informationen bezüglich der Kommandostrukturen und Truppenstärke liefert.
(zuletzt geändert am 03.04.2012 um 17:48 Uhr)
Marvin1995
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