Seit gestern ist Heft Nr. 0 von Dawn of the Jedi in den USA in den Comicläden zu haben, Anlass genug für John Ostrander und Jan Duursema, mit der LA Times über die Feinheiten dieser Ursprungsgeschichte des Kriegs der Sterne zu plaudern:
Angesichts der Masse von Informationen über das Krieg der Sterne-Universum und die Jedi, hatten Sie mit der Entwicklung von Grundlagen für all das eine wahre Herkulesaufgabe zu bewältigen. Womit haben Sie angefangen?
John Ostrander: Die Epoche von Dawn of the Jedi ist eine Zeit der Mythen und Legenden. Eine wirklich epische Ära. Bislang gab es darüber nur wenige Fakten, mit denen wir arbeiteten und auf die wir aufbauten. So war beispielsweise der Zeitpunkt bereits festgelegt, als Philosophen, Krieger und Wissenschaftler sich auf dem Planeten Tython im galaktischen Tiefkern versammelten, um die Macht zu studieren. Die Frage für uns war, wie sie dort hingelangen konnten, da es in dieser Epoche noch keine umfangreichen Hyperraumreisen gab und der Planet Tython ausgerechnet in einem Gebiet lag, das besonders schwierig zu erreichen war. Deshalb schufen wir die Tho-Yors, große Pyramidenschiffe, die Hyperraumreisen durch die Galaxis unternehmen können. Die Tho-Yors sammeln dabei machtsensitive Wesen aus der ganzen Galaxis auf und transportieren sie nach Tython. Später wurden diese Reisenden zu den Je'daii, den Vorgängern der Jedi und der Sith. In unserer Fassung sind diese Je'daii die Schöpfer einer großen, verlorengegangenen Zivilisation, ähnlich wie unser Atlantis.
Aus früheren Quellen wussten wir, wieviele Planeten sich im Tython-System befanden, aber keiner von ihnen hatte bislang einen Namen oder eine Geschichte. Die zu entwickeln, war eine Menge Arbeit, aber ich glaube, dass die Fans wirklich begeistert sein werden, und das ist jede Mühe wert. Außerdem schaffen wir mit der Serie einen Einstiegspunkt für Fans, die bislang nur die Filme kannten. Immerhin sind dies die Ursprünge des Jedi-Ordens, und welcher Fan wäre daran nicht interessiert?
Jan Duursema: Die Aufgabe, herauszuarbeiten, was quasi vor dem Anbeginn der Zeit passierte, war ebenso mühsam wie schön. Als erstes mussten wir uns dabei über den Gesamtzustand der Krieg der Sterne-Galaxie zum Zeitpunkt unserer Handlung in Kenntnis setzen. Wir mussten wissen, wer zu dieser Zeit die meiste Dynamik zeigte und welchen Einfluss diese Gruppierung auf die Galaxie als Ganzes hatte. Danach galt es festzustellen, wie wir unsere ersten Machtnutzer nach Tython bringen könnten, weshalb wir rätselhafte Schiffe namens Tho-Yor entwickelten, die im Grunde fliegende Tempel waren und die unsere Machtnutzer nach Tython im Tiefkern transportierten. Für die ersten Machtsensitiven stand der Aufruf, auf diesen Schiffen zu reisen, am Beginn einer spirituellen Reise ins Unbekannte. Ein guter Anfangspunkt also für die Jedi, die zu dieser Zeit noch Je’daii hießen.
Können Sie uns etwas über die Grundlage Ihrer Geschichte erzählen?
John Ostrander: Nach einem kurzen Prolog, der uns die allgemeine Lage darstellt, erfolgt ein Sprung nach vorn. Die Je'daii sind in der Haupthandlung bereits seit 10.000 Jahren auf Tython, und die Nachfahren der "Reisenden", die nicht über Machtfähigkeiten verfügen, haben sich im ganzen Sonnensystem ausgebreitet und die Planeten und Monde besiedelt. Das Tython-System existiert abgeschnitten vom Rest der Galaxis, aber all das ändert sich, als eine mörderische Gruppe machtnutzender Nichtmenschen, die Rakata, auf Tython stoßen. Insbesondere wird die Ankunft eines Rakatasklaven namens Xesh eine ganze Serie von Ereignissen in Gang setzen, die schließlich zu den Machtkriegen und der eigentlichen Gründung der Jedi führen wird. Diese Geschichte besitzt damit eine epische Breite, aber wir werden sie anhand persönlicher Entwicklungen darstellen.
Welche Einflüsse spielten bei der visuellen Schöpfung von Tython und der Figuren eine Rolle?
Jan Duursema: Zunächst habe ich mir Bilder unserer Welt angesehen, wobei es mir darum ging zu schauen, was die Natur und der Mensch im Laufe der Zeit geschaffen haben. Dann sprach ich mit John über verschiedene Aspekte, die wir auf Tython sichtbar machen wollten, und natürlich lagen uns Bilder der Welt aus späteren Zeitabschnitten vor. In unseren Augen spielte sich unsere Geschichte so weit in der Vergangenheit ab, dass sich praktisch die gesamte Welt verändert haben könnte, und wenn man sich die Zerstörungen im Rahmen der Machtkriege betrachtet, dürften diese Veränderungen umfassend gewesen sein. Mein erster Eindruck von Tython war, dass es sich dabei um eine gleichermaßen wunderschöne wie ursprüngliche, wilde Welt halten sollte. Es gibt Orte, die friedlich und lieblich sind, den Tempel der Künste zum Beispiel, und andere Orte, an denen die Je'daii die Kraft des Planetenkerns einsetzen, um einen Tempel zu bauen, den sie als "Die Schmiede" bezeichnen und wo Waffen und Maschinen gebaut werden. Ein weiterer Tempel besteht nur aus Durastahl und Glas und liegt über einem gähnenden Abgrund. Dort bohren die Je'daii mit einem Strahl nach Antworten auf die Frage, weshalb alle, die dort hinuntergehen, wahnsinnig werden. Ich habe viele dieser Tempel in 3D-Programmen entwickelt, damit ich sie mir von allen Seiten ansehen konnte.
Die Figuren für Dawn of the Jedi zu entwickeln, war sehr spannend. Als wir mit Legacy und Republic arbeiteten, gab es jeweils schon Figuren aus dieser Zeit, auf denen wir aufbauen konnten. In der Zeit unserer Geschichte fehlt das alles. Je mehr wir uns allerdings ins Tython-System hineindachten und Welten und Schauplätze entwickelten, desto eigenständiger entwickelten sich auch die Figuren und das Aussehen ihrer Kleider und Waffen.
Von Yoda und Obi-Wan haben wir bereits sehr schöne Beschreibungen der Macht, aber Sie behandeln nun ihre Grundlagen. Was ist die Macht aus Ihrer Sicht und wie hat sich Ihr Eindruck davon durch Dawn of the Jedi geändert?
John Ostrander: Ich glaube nicht, dass ich sie besser beschreiben könnte als Yoda oder Obi-Wan. Das ist einfach die Grundlage von allem. Meine Sicht der hellen und dunklen Seite hat sich allerdings über die Jahre verändert. Aus meiner jetzigen Sicht arbeiten die Nutzer der hellen Seite mit der Macht, sie kanalisieren sie und sind dabei offen für ihren Rat und empfindsam für ihren Willen. Sie dienen ihr also. Wer auf der dunklen Seite steht, versucht, der Macht seinen Willen aufzuzwingen und sie zu unterwerfen. Die Je'daii glauben nun an ein Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis und versuchen deshalb, beide Seiten zu nutzen. Das Problem ist nur, dass dieses Gleichgewicht nur schwer durchgehalten werden kann und dass die dunkle Seite äußerst verführerisch ist.
Jan Duursema: In meinen Augen haben wir bei den Jedi und Sith klare Definitionen: Hier gut, dort böse, hier Licht, dort Finsternis, hier der Dienst an der Macht, dort der Versuch, die Macht zu unterwerfen. Für uns war die Frage, ob die Macht schon immer so klar in zwei Seiten gesehen wurde und wie die Vorläufer der Jedi die Macht vor den Machtkriegen sahen. Zu unserer Zeit glauben die Je'daii an eine ausgeglichene Macht, die alle Aspekte - Licht und Finsternis - in sich vereint. Diese Interpretation erlaubt es ihnen, beide Seiten zu erforschen, und wie wir sehen werden, nutzen einige Je'daii die Macht auf eine Weise, die später als Sith-Alchemie betrachtet werden wird, um neues Leben zu schaffen.
Allgemein denkt man bei Krieg der Sterne sofort an George Lucas. Wie sehr hat er Ihre Schöpfungsgeschichte überhaupt beeinflusst?
John Ostrander: Wir haben nichts von ihm gehört. Lucasfilm Licensing ist für alle Genehmigungen von Handlungsentwicklungen zuständig. Mit ihnen arbeiten wir seit 10 Jahren hervorragend zusammen. Sollte irgendetwas von dem, was wir so tun, George Lucas nicht gefallen, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir das erfahren würden.
Jan Duursema: Für mich wird George Lucas immer Krieg der Sterne bedeuten. Neue Hoffnung hat mich erstmals zu anderen Welten entführt, und als ich schon dachte, ich hätte diese Welten vergessen, kam Die dunkle Bedrohung, zog mich zurück in dieses Universum und gab meiner Zeichenkunst neue Kraft. John und ich haben von Lucasfilm und Dark Horse grünes Licht für die Entwicklung von Dawn of the Jedi bekommen, und wir arbeiten mit beiden zusammen, um die Serie umzusetzen. Davon einmal abgesehen, ist der Grad der Einflussnahme durch George Lucas für mich nicht weniger rätselhaft als die Tho-Yor für die Je'daii.
Mit Legacy und Republic und aktuell mit Agent of the Empire haben Sie schon häufig außerhalb des Kinouniversums gearbeitet. Gibt es die Dinge aus den Kinofilmen, die Sie gerne eingehender behandeln würden?
John Ostrander: Die Unterstadt von Coruscant hat mich schon immer fasziniert. Außerdem natürlich der Planet Serenno, von dem Dooku stammt. Was wurde wohl nach den Klonkriegen aus dieser Welt? Auch die Welten im Äußeren Rand finde ich spannend, weil dort weder die Republik, noch das Imperium besonderen Einfluss entfaltet haben. Diese Planeten sind damit in jeder Beziehung Grenzwelten. Trotzdem gibt es aktuell keine Welt, mit der ich mich lieber beschäftigen möchte, als die Planeten des Tython-Systems. Wir haben ihnen Namen gegeben und ihre jeweilige Gesellschaftsordnung entwickelt. Jetzt freue ich mich darauf, mich näher mit ihnen befassen zu können.
Jan Duursema: Legacy und Republic waren wunderbare Abenteuer, und ich konnte so viele Welten künstlerisch ausgestalten. Was mir immer besonders gut gefällt, sind unterirdische Welten, aber auch Planeten mit seltsamen Landschaftsformen und natürlich gewachsenen Anlagen. Dawn of the Jedi ist für mich wie ein Besuch im Süßigkeitengeschäft, denn jede Welt im Tython-System ist brandneu und völlig unerforscht. Jetzt ist die Zeit, all ihre Geheimnisse kennenzulernen.
Letzte Frage: Was halten Sie von den anstehenden 3D-Neuveröffentlichungen?
John Ostrander: Ich werde mir die Filme auf jeden Fall ansehen. George Lucas war schon immer dafür bekannt, am äußersten Rand des technisch Möglichen zu operieren. Generell ziehe ich 3D-Filme vor, die tatsächlich dreidimensional geplant wurden, aber ich könnte wetten, dass Lucas einen Weg gefunden hat, auch seine Filme in 3D wirken zu lassen. Deshalb will ich unbedingt wissen, wie sie aussehen und sie in dieser neuen Version kennenlernen. Für mich hört sich das äußerst spaßig an.
Jan Duursema: Ich werde sie mir auch ansehen. Eine tolle Geschichte haben sie schon, also kann 3D die Sache nur noch unterhaltsamer machen.
Weitere Bilder findet ihr bei der LA Times, bei io9 oder CBR.
Seite 1
Der gute John Ostrander kopiert viel oder? Der hat zuviele Stargate Folgen gesehen, jetzt bringt er auch noch Atlantis mit ins Spiel?
Tho Yor klingt wie Naja auf schwedisch oder sowas..
Sogar sein Agent of the Empire kommt mir irgendwie verdächtig vor.
Je´daii? wow i am impressed.
(zuletzt geändert am 03.02.2012 um 10:24 Uhr)
DarthMike99
"jetzt bringt er auch noch Atlantis mit ins Spiel?"
Ostrander dürfte sich eher auf ein Sinnbild bzgl. der griechischen Legende beziehen als wirklich die Serie "Stargate: Atlantis" zu meinen.
Zum Thema:
In meinen Augen ein interessantes Interview. Wobei diese Pyramidenschiffe zum einen tatsächlich an "Stargate" erinnern und zum anderen nicht wirklich ein toller/innovativer Kunstgriff sind, um die Machtnutzer auf Tython anzusiedeln. Ob die Schiffe etwas mit den Celestials zu tun haben? Oder gibt's etwa noch mehr alte Spezies, die 25.000 vSY die Geschicke der Galaxie bestimmt haben?
Master Talon
DarthMike99
Apropos faszinierend.
"Was ist los Mr. Spock?"
"Es sieht so aus wie die Pyramidenschiffe aus Stargate, aber diese hier heissen Thors Hoes?"
"Sie meinen wohl Tho Yors, Mr Spock?!"
"Oh sie haben mich durchschaut Captain."
"Ich lese ja auch heimlich ihre Tagebücher Mr. Spock! Das mit Uhura und so...oholala"
^o_O^
"Faszinierend, wusste gar nicht das ein Vulkanier so rot werden kann!"
http://img1.brigitte.de/asset/Image/kultur/kino-tv/quiz-star-trek/frage2.jpg
Konnte nicht widerstehen!
p.s. DarthPevra hab dir ne Mail auf Fanfiktion.de geschickt
(zuletzt geändert am 03.02.2012 um 12:14 Uhr)
DarthMike99
Ich finde die ganze Sache durchaus interessant und bin- gespannt, wie sich das weiterentwickelt und vor allem, wie sich das Ganze liest. An Lagacy hab' ich mich zum Beispiel noch garnicht ran getraut, war mir irgendwie einen Ticken zu fremdartig, aber auch das habe ich vor bald zu ändern.
Bei den Pyramidenschiffen wird wohl jeder im ersten Moment an Stargate gedacht haben, und das Design finde ich....naja, sagen wir interessant.
Nichtsdestotrotz hört sich das für mich nicht nach einer dahergelaufenen, wild zusammengewürfelten Story an. Wie gesagt, ich bin gespannt drauf und freue mich, das irgendwann einmal zu lesen!
Jagged Fel
Ich muss bei den Pyramidenschiffen in erster Linie an die Architektur und Mode in der 'Tales Of The Jedi'-Reihe denken.
"Willkommen bei den Pharaonen" dachte ich damals beim Lesen ständig.
Und das alt-ägyptische Design wurde so weit ich weiß ja auch in "The Old Republic" beibehalten.
Wie dem auch sei, ich finde es schön anzusehen und die Ankündigung dieser Storyline ist für mich die interessanteste Star Wars Neuigkeit seit langem.
(zuletzt geändert am 03.02.2012 um 16:55 Uhr)
Sith Bane
>>Und das alt-ägyptische Design wurde so weit ich
>>weiß ja auch in "The Old Republic" beibehalten.
Wunschdenken.
Zum Interview:
so weit, so gut. Die beiden genießen mein vollstes Vertrauen.
Die einzige Befürchtung, die sich mir allerdings seit den ersten Bildern aufdrängt, ist die, dass man hier eventuell versucht, die Entwicklung der Lichtschwerter gleich mit der Ordensgründung der Jedi zusammenzupacken. Nicht gut. Bisher gilt/galt es als relativ etabliert, dass die ersten Protoschwerter um rund 15.500 VSY entwickelt wurden... mal gespannt, wie sie das retconnen oder umwerfen, sollte es sich bei dem maskierten Fremden, der auf beinahe allen bisherigen Covern auftaucht, tatsächlich um den Träger einer Lichtschwert-ähnlichen Waffe handeln.
Zu den Tho-Yols kann ich noch nichts sagen, weil mir die Informationen noch zu vage sind. Die Möglichkeit, dass sie etwas mit den Celestials zu tun haben könnten: gute Sache. Die Möglichkeit, dass es sich um etwas anderes handelt (und damit eine weitere antike Super-Zivilisation auf den Tisch knallt): gar nicht gut. Rakata, Celestials und co. haben mir genug in der Vor-Republik-Erä herumgerührt. Lieber hätte ich, dass man dort etwas mehr ausformuliert, als dass bei jeder Geschichte dieser Art nun dasselbe Plotdevice in Grün benutzt wird.
Demnach: ob es sich nun um einen Kunstgriff handelt oder letztendlich doch nur eine Notlösung ist - und nach letzterem klingt es irgendwie dann doch -, weiß ich nicht. Potential ist da. Mehr als genug. KotOR war in vielerlei Hinsicht tiefer im EU als so manches Buch. Ich hoffe mal, sie vermasseln es nicht.
/FMT
Fragger MT
"Pyramiden + Antiker = SG"
bei Perry Rhodan scheint es schon 1966 Pyramidenschiffe gegeben zu haben. Das ist zwar eine deutsche Fiktion, aber ich glaube, ein Patent darauf gibt's nirgends.
"Ich muss bei den Pyramidenschiffen in erster Linie an die Architektur und Mode in der 'Tales Of The Jedi'-Reihe denken."
Ui, den Gedankengang hatte ich gar nicht, aber stimmt. Gerade dieser Charme macht ja die alten Comics aus.
"Die Möglichkeit, dass sie etwas mit den Celestials zu tun haben könnten: gute Sache. Die Möglichkeit, dass es sich um etwas anderes handelt (und damit eine weitere antike Super-Zivilisation auf den Tisch knallt): gar nicht gut."
Ich denke auch, dass man dieses Klischee nicht zu oft benutzen sollte. Viel lieber wäre mir, wenn man die Bewohner der Galaxie irgendwo auch eine eigenständige Entwicklung zugesteht und nicht hinter jeder Ecke ein antikes Völkchen sein Süppchen gekocht hat.
Master Talon
Derzeit bin ich in Sachen Dawn of the Jedi nicht so optimistisch, wie ich es zu Beginn von Knight Errant war, aber es wird langsam besser. Wenn Ostrander irgendwo Recht hat, dann in der Aussage dass diese Epoche faszinierend ist. Sie muss aber auch sinnvoll ausgearbeitet werden.
Manche Sachen find ich etwas an den Haaren herbeigezogen, wie die Tho-Yors - wobei ich bisher nicht an die Celestials gedacht hatte. Sie ins Spiel zu bringen, das ist interessant. Ebenso wie das Konzept der "einen" Macht.
Ich hab übrigens einen Verdacht:
Die Geschichte spielt offenbar zu Zeiten des unendlichen Reichs der Rakata. Es ist bekannt dass die Rakata die gesamte Galaxis unterjocht haben, schließlich aber untergegangen sind weil sich eine Seuche verbreitet hat, die auschließlich Rakata tötete. Jetzt spricht Jan Duursema von "Sith-Alchemie" (wenn auch in einem anderen Zusammenhang), die die Je'daii verwendeten. Könnte es einen Zusammenhang geben?
(zuletzt geändert am 05.02.2012 um 12:27 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
Könnte es da ein zusammenhang geben????
Nein ehrlich: Tolle Nachricht! Ist so meine Hoffnung auf ne frische Brise in dieser SW-Flaute (böse Zungen sagen ja jetzt schon ziemlich laut, dass SW tot sei).
Sehr gut find ich, dass sie die Serie auch als Einstiegspunkt für Leute gestalten, die nur die Filme kennen.
Früher war ich schon extremer SW-Nerd und hab mich intensiv mit EU beschäftigt, dann wurde es mit "Erbe der Jedi-Ritter" seeeeehr gestreckt, Faden verlorn, plötzlich kam dann "Legacy" : WTF?! Neuer Skywalker? Nett, aber nachdem der böse Möchtegern-Sith wiederauferstand (was ich nach Palpatine mal als richtig dreist empfand) hab ichs sein lassen. Dann noch THE CLONE WARS dessen Infantilismus wie ein geistesgestörter Berserker durch den EU-Kanon stürmte und alles vernichtete. mad:
Und jetzt kam SW:TOR, der als Nachfolger der genialen KoToR-Reihe schon seinen Reiz hat was ich mir aber wegen skandalösen Monatsgebühren nicht zulegen kann. Und jetzt Dawn! Dawn ist für mich wie ein rettender Strohalm. Eine weitere Enttäuschung kann ich echt nicht ertragen.
Furioso10001
Super, also werden wir nun bald die chronologisch erste Reihe im SW-Universum erleben. Ohne weiter Comics oder Romanen, die die Geschichtsvielfalt, schlimmer noch, die Fantasie allzu einengen. Somit können sich die Macher praktisch auf alles stürzen, was ihren Köpfen entströmt und brauchen keine Angst vor den Konsequenzen haben. Das würde ich sagen, wenn es sich um eine Reihe handeln würde, die sich nicht unbedingt mit dem Wichtigsten in der ganzen Saga beschäftigen würde, mit der Macht und deren Ursprung. Demzufolge haben John Ostrander und Jan Duursema die oberste Pflicht und Verantwortung, den sorgfältig und über Jahrzehnte gestützten Mythos der alles umgebenden Macht zu wahren und die eine oder andere Frage noch zu beantworten.
Zu Dawn of the Jedi: Eigentlich für jeden Fan ein echter Leckerbissen und absoluter Pflichtkauf. Wenn man nicht unbedingt in einer festgelegten Reihenfolge vorgeht und so versucht, möglichst weit zu kommen, abhängig natürlich in welcher Epoche man sich verloren hat, dann sollte dem aufmerksamen Leser ein solches Schmankerl nicht durch die Hände gehen. Bedingt durch die Tatsache, ob einem Comics oder eher Bücher lieber gefallen.
Gleich vorweg als positiv zu betrachten ist, dass die Anfänge der Kolonisierung der Galaxies zumindest erwähnt werden, wenn auch nicht in einem umfangreichen Maß. Trotzdem wird man noch einiges mehr erfahren, als ohnehin schon in den Sachbüchern zu finden ist. Gleiches gilt für die Rasse der Rakata, jene Spezies, die ich überwiegend nur aus den KOTOR-Spielen kenne. Sie waren demnach die erste ernstzunehmende Rasse, die die bekannte Galaxies herrausforderte. Die Erfindung von Planeten und deren Flora und Fauna eines ganzen Systems klingt schon irgendwie nach viel Arbeit, nichtsdestotrotz jedoch haben die Macher hervorragende Arbeit geleistet. Wie die Abbildungen auch schon erahnen lassen, da John Ostrander oder sein berühmter Kollege, ich weiß nicht wer von den beiden der begnadetere Zeichner ist, erwartet den Leser eine wahre Fülle an verschiedenen Locations und Schauplätzen. Dass die Zeichnungen allesamt ebenfalls gelungen sind, mehr als das, lässt sich nur mit einem Blick in die Legacy-Comics beantworten. Besonders mysteriös, gleichzeitig aber auch sehr interessant, finde ich diese fliegenden Pyramiden. Zumal ihre Größe sicherlich logisch erscheint, denkt man nur an die in relation gesehen alte Technik, die damals noch im Universum einherzog. Natürlich auch aufgrund der Tatsache, dass möglichst viele Menschen im Inneren Platz haben mussten. Ihre Form allerdings gibt mir noch Rätsel auf. Warum ausgerechnet eine Pyramide? Und erblicke ich den Vorläufer des Emblems der Republik auf einer der Außenwände? Heiteres Rätselraten, gleiches gilt auch für den Namen. Dieser jedoch erscheint eigentlich überhaupt nicht komisch, oder findet ihr so manchen Namen eines berühmten Menschen in der späteren Geschichte etwa normal?
Marvin1995
Der Irrglaube, wird mit dieser Reihe wohl entgültig untergehen, dass Jedi schon als Jedi zur Welt gekommen sind. Dem ist nicht so. Schließlich waren die erste Jedi einfache Philosophen und Gelehrte, in denen die Macht zufällig stark war. Manche von ihnen hatten vielleicht auch keine überhöhte Anzahl Midichlorianer im Blut intus. Erst die Erforschung der Macht, wie immer sie auch ausgesehen hat, machte sie zu Jedi. Ob machsensitiv oder nicht. Aber ich will jetzt keine Debatte beginnen, wann ein jeder zu einem Jedi wird und wann nicht. Die Reihe zeigt uns die allerersten Jedi auf, lehrreicher kann es doch gar nicht sein oder?!
Zum unteren Teil des Interviews, eine Comic-Reihe, die komplett auf der Unterwelt von Coruscant angesiedelt ist, kann doch nur gut sein!
Die Sith Alchemie würde mich zusätzlich auch noch interessieren.
Marvin1995
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