Vor 9 Jahren kam Angriff der Klonkrieger in die Kinos. Da der aktuelle Krieg der Sterne in Sommerschockstarre verfallen ist, bewegen wir uns mal wieder in der Geschichte zurück und bringen euch heute die New-York-Times-Kritik des Films vom 10. Mai 2002:
Viel Sternenstaub, wenig dahinter
von A. O. Scott
Nachdem ich Episode II - Angriff der Klonkrieger über mich habe ergehen lassen, bin ich versucht, einen alten Public Enemy-Song zu zitieren: Don't believe the Hype. Mit Glauben hat dieser Hype allerdings nicht viel zu tun, denn die Werbemaschinerie rund um den Krieg der Sterne existiert jenseits von Glaube oder Skepsis und ist so real wie das Leben selbst. Der Kinostart des fünften Teils von George Lucas' populärkultureller Wagner-Ersatzreihe wird am Donnerstag so spontan und überraschend verlaufen wie ein Wahltag in der alten Sowjetunion.
Genau wie die müde gewordenen Bewohner Moskaus in der Breschnew-Ära, wird sich das amerikanische Kinopublikum aus Gewohnheit und innerem Zwang einreihen und dabei reuevoll hoffen, dass diese Episode zumindest etwas besser sein wird als die letzte. Gleichzeitig werden die Zuschauer insgeheim wohl vermuten, dass das gesamte gigantische System im Innersten verfault ist. Selbst die wahren Gläubigen, die mit ihren Spielzeuglichtschwertern seit Wochen auf Bürgersteigen kampieren (oder diejenigen, die beim Auftauchen des Logos von 20th Century Fox und Lucasfilm bereits in Beifall ausbrechen), wirken eher pflichtschuldig als begeistert.
Bereits an diesem Punkt kann ich das - ebenfalls längst Gewohnheit gewordene - protestierende Gemurmel hören: Komm schon, entspann Dich, es ist doch nur ein Film!
Nun, zum einen hat dieser Film angesichts seines gigantischen Umfangs und Budgets (gerüchteweise sind von 140 Millionen Dollar die Rede), ganz zu schweigen von seiner Fähigkeit, das Geld und die Aufmerksamkeit von Zuschauern auf der ganzen Welt auf sich zu ziehen, nichts, das das Wort "nur" rechtfertigen könnte. Zum anderen mag Angriff der Klonkrieger viel sein - ein zwei Stunden und 12 Minuten langer Werbefilm für Actionfiguren, eine Demonstration der jüngsten Fortschritte der digitalen Filmarbeit oder eine Chance für talentierte Schauspieler, gut dafür bezahlt zu werden, die schlechtesten Dialoge ihrer Karriere vorzutragen -, aber von einem Film kann man dabei kaum sprechen, sofern man unter dem Begriff Film einen Ausdruck visueller Erzählkunst über das dramatische Handeln einer Gruppe interessanter Figuren versteht.
Vor 25 Jahren bot der erste Krieg der Sterne, den wir inzwischen als Episode IV - Eine neue Hoffnung bezeichnen sollen, eine Kombination aus fröhlicher Verrücktheit und würdevoller Größe, für die einzig das Wort "Offenbarung" zulässig ist. Die großen archetypischen Motive waren bereits enthalten und sollten im Verlauf der nächsten beiden Filme noch deutlicher zutage treten, doch stets wurde ihre Ernsthaftigkeit durch den respektlosen Humor aufgelockert, der seinen Ursprung in George Lucas' Begeisterung für alte Kinoserien und B-Filme hatte. Das große Drama von Luke Skywalkers ödipalem Ringen mit Darth Vader wurde unter anderem durch die freche, aufreizende Beziehung von Harrison Ford und Carrie Fisher als Han Solo und Prinzessin Leia ausgeglichen. Zwar waren die Spezialeffekte schon damals spektakulär und aufwendig, aber der Erfindungsgeist, der ihnen zugrunde lag, hatte auch etwas Sorgloses und Unbeschwertes an sich.
Das alles war vor langer Zeit. Bei der Wiederbelebung der Saga und dem Versuch, Lukes Ahnenreihe und die Vorgeschichte des Jedi-Ordens aufzuschlüsseln, scheint Lucas seine jungenhafte Begeisterung verloren zu haben. Und während die Effekte immer komplexer und realistischer werden, verlieren sie zur gleichen Zeit mehr und mehr von ihrer Gabe, Vergnügen und Erstaunen auszulösen.
Angriff der Klonkrieger spielt 10 Jahre nach Episode I - Die dunkle Bedrohung und liefert in etwa soviel Hintergrundinformationen wie ein Anfängerkurs im Fach Geschichte. Die Erwähnung von verstimmten Bergarbeitern auf einem der Monde von Naboo ruft sogleich große Anspannung hervor: Müssen wir das für den Abschlusstest wissen? Beiläufige Anspielungen auf die früheren (will sagen: die späteren) Episoden sind als reine Fakten nicht uninteressant. Jetzt endlich erfahren wir, wer die Eltern Boba Fetts waren, dem rachsüchtigen Kopfgeldjäger der ersten drei Filme.
Aber wo sind die Klone? Lasst sie doch endlich aufmarschieren! Geduld, junger Jedi. Sie sind bereits da, auf einer abgelegenen, sturmumtosten Welt, wo sie auf ihre große Kampfsequenz warten. Zunächst jedoch muss man sich den politischen Problemen widmen, die an der Stabilität der Republik nagen. Separatisten in fernen Sonnensystemen, die offenbar mit der Dunklen Seite unter einer Decke stecken, sorgen für allen möglichen Ärger, und die umlagerten Jedi und der zerstrittene Senat haben nicht die Kraft, damit fertigzuwerden. Dies führt zu einigen ernsten Gesprächen zwischen dem finsteren Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) und den Jedi-Ältesten, unter ihnen Samuel L. Jackson, Jimmy Smits, Ewan McGregor und Yoda, sowie einer Reihe maskierter und computergenerierter Weltraumritter und Politfritzen.
Ewan McGregor ist erneut als Obi-Wan Kenobi zu sehen und sieht immer weniger so aus, als könnte er eines Tages zu Sir Alec Guinness werden. Nun muss er intergalaktische Polizeiarbeit leisten, um die Hintermänner eines Anschlags auf Senatorin Padmé Amidala (Natalie Portman) ausfindig zu machen, die nach ihrer Amtszeit als (offenbar nur auf begrenzte Zeit) gewählte Königin von Naboo inzwischen Parlamentarierin geworden ist. (Auch Jar Jar Binks, die schnabeltierartige rassistische Karikatur aus Die dunkle Bedrohung ist wieder da, inklusive seines Akzents und sonstigen Gehabes. Jetzt darf man ihn Senator Binks nennen. Ob die Figur dadurch mehr oder weniger Anstoß erregt, sei einmal dahingestellt.)
Obi-Wans Schüler Anakin Skywalker (Hayden Christensen) wird als Padmés Leibwächter berufen. Prompt verliebt er sich in sie und löst damit einige der peinlichsten Liebesschwüre der jüngeren Kinogeschichte aus. Der talentierte Anakin zeigt auch einige der Charakterzüge, die ihn am Ende auf die Dunkle Seite ziehen werden: Er ist arrogant, jähzornig und hält nicht viel von demokratischen Institutionen. Schon jetzt ist klar, dass die Saga Anakins/Darth Vaders Psyche sezieren soll, wie es Robert A. Caro einst bei Lyndon B. Johnson tat, nur mangelt es Lucas leider an Caros Gespür für menschliche Psychologie und seinem umfassenden Einblick in den politischen Prozess.
Die Geschichte vom Fall eines jungen, machthungrigen Ritters vor dem Hintergrund eines beginnenden Bürgerkriegs bietet enormes Potential, aber Lucas (der das Drehbuch zusammen mit Jonathan Hales geschrieben hat) ist, bestenfalls, ein planloser Erzähler. Außerdem hat er entweder den Willen oder die Fähigkeit verloren, mit seinen Schauspielern zu kommunizieren, und sein übervölkerter, dröhnender Kosmos ist psychologisch und emotional eine leblose Wüstenei. Christensen und Portman wirken schüchtern, steif und in ihren Dialogen verloren. Sie springen zwischen dem erhabenen Ton von High-School-Shakespeareaufführungen und dem vorstädtischem Seifenopernaturalismus von Dawson's Creek hin und her. Einzig Jackson, Frank Oz (als Stimme Yodas) und später der hervorragende Christopher Lee scheinen sich in ihren Rollen wohlzufühlen, womöglich weil sie wissen, dass sie das Ganze nicht zu ernst nehmen sollten.
Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt, um festzuhalten, dass die Spezialeffekte - vom kleinsten Getier bis zu planetaren Landschaften, von Schwertkämpfen bis zu Raumschiffverfolgungsjagden - von beeindruckender Qualität und visueller Integrität zeugen. Jetzt aber ist auch der Zeitpunkt, um zu fragen: Na und? Ja, die Kampfszenen und Ungeheuer sind allem überlegen, was in Die Mumie, Die Mumie kehrt zurück oder Der Skorpionkönig zu sehen war, aber jenes anspruchslose Franchise hatte zumindest genug Verstand, seine eigene Lächerlichkeit offen zuzugeben. Angriff der Klonkrieger hüllt sich im Gegensatz dazu - genau wie bereits Die dunkle Bedrohung - in eine pompöse Schutzrüstung aus falschem Bombast.
Nur zweimal, am Anfang und am Ende des Films, wird diese Hülle aus salbungsvollem Quatsch für kurze Zeit fallengelassen und der alte Geist von Krieg der Sterne sichtbar. Zum ersten Mal geschieht das in einer Verfolgungssequenz am verkehrsreichen Himmel der galaktischen Hauptwelt, wobei die große filmische Herausforderung, einen Flug darzustellen, auf atemberaubende Weise gemeistert wird. Das zweite Mal wird dies in einem Lichtschwertduell zwischen dem finsteren Graf Dooku (Lee) und Yoda deutlich. Den elfenhaft herumhüpfenden Yoda gegen den großen, graziösen britischen Schurken zu erleben, löst den Nebel aus lastender Langeweile für einen Moment auf, aber weder hält der Effekt an, noch reicht er aus, um den Film noch zu retten.
Angesichts Lees langer Karriere in Horrorfilmen weckt der Kampf auch einige Erinnerungen an die ewigen Debatten zwischen Drittklässlern über die vergleichsweise Stärke fiktionaler Figuren. (Batman könnte Superman nie besiegen, er hat doch gar keine Superkräfte. - Natürlich könnte er das, denn was, wenn Batman Kryptonit dabei hätte? - Ja, klar, aber keiner der beiden könnte den Hulk schlagen.) Könnte Yoda also Dracula besiegen? Gute Frage. Entscheidender aber dürfte aber sein, ob Anakin Skywalker es mit Spider-Man aufnehmen wird. Die Entscheidung darüber, junger Jedi, liegt ganz bei Dir.
Krieg der Sterne: Episode II - Angriff der Klonkrieger ist ab 12 Jahren freigegeben. Es gibt viele Gewaltszenen, von denen aber keine besonders bestürzend oder, was das angeht, interessant ist.
Hört, hört! *fassungslosesschweigen*
Zum 10jährigen gibt's dann eine positive Kritik. Sofern sich eine finden lässt. ;-)
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wie ich mich schon wieder aufregen könnte -.- Mr. Scott hatte wohl nicht viel Ahnung von SW sonst wäre seine Darstellung des damals neuen Film viel besser gewesen. Natürlich hat sich Episode 2 vom Ursprung der Saga etwas abgehoben aber das liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass die Situation in der Galaxis noch ganz anders ist. Es gibt noch eine Republik und ein freies Leben auf Planeten. Keine Unterdrrückung und Angst vor dem Imperium. Jedis sind Hüter des Friedens und kämpfen gegen Korruption und Kriminallität. Das kann man einfach nicht wirklich groß vergleichen. Meiner Meinung nach hat Lucas das super gemacht, wenn man bedenkt, dass er 13 Jahre Geschichte in 3 Filme packen muss in der der Untergang der Galaktischen Republik deutlich werden muss inklusive der Geschichte der Hautpersonen (Anakin z.B.). Und auch die Dialoge finde ich völlig in Ordnung. Harrison Ford kann man nicht ersetzen und das muss man aber auch nicht. Es ist einfach anders. Das heißt für mich aber nicht unbeding schlechter. Denn Star Wars ist und bleibt nun mal Star Wars. Das Beste das es gibt! fertig.....
Meister Hanu
sergeant crisp
Also ich finde Episode II nicht schlecht. Die Handlung ist besser als Episode I, die Action ist auch besser und die große Schlacht in der Arena und der große Lightschwert-Kampf Am Ende sind ebenfalls sehr unterhaltsam.
Die einzige große Kritik an dem Film ist die Liebesgeschichte von Anakin und Padme. Sie hat einfach nicht funktioniert. Es ist ziemlich unglaubwürdig, dass sich Padme in den "navien Jedischüler" verliebt. Man hätte Anakin viel "cooler" darstellen sollen, wie als "Halbstarken mit großer Klappe". Hätte man diese Liebesgeschichte besser dargestellt, wäre der Film deutlich besser gewesen.
Ansonsten kann ich dieser Kritik hier nicht zustimmen. Der Autor hat damals ziemlich übertrieben!!!
Pepe Nietnagel
KyleKatarn94
sergeant crisp
Ich find Episode 2 ist ein sehr guter Film und die Szenen wo Liebesschnulze den Ton angibt kann man doch ganz einfach vorstellen. Da ich einer der etwas jüngeren Fans bin, mag ich die Prequels sowieso mehr. Außerdem ist die Jedi-Schlacht die vielleichst beste Schlacht am Boden und allein deswegen ist Episode 2 kein schlechter Film.
King Windu
Also ich finde auch dieser A. O. Scott hat /hatte garkeine Ahnung wovon er spricht.
(Dann hätte er auch die Klappe halten sollen.)
Ich gebe zu Epi. 2 hat einen etwas anderen Style als die vorgenger, aber der ist dennoch gut geworden.
"Lucas (der das Drehbuch zusammen mit Jonathan Hales geschrieben hat) ist, bestenfalls, ein planloser Erzähler"
Und dem kann ich absolut nicht zustimmen, man sieht ja, wie alle Episoden ineinander greifen
und zusammenhängen. Also planlos würde ich das nicht nennen!
Meister Obi Wan
AotC ist für mich nur mein 4.-lieblings SW-Film. Am Anfang ist nicht wirklich viel los, ausser das Attantat auf Padme. Dann erstmal blblballabla (ok, es geht da um das Schicksal der Galaxis aber naja^^) und dann der Auftritt von Jango Der Rest ist ja bekanntlich die Schlacht von Geonosis. Der Film in sich ist nicht schlecht, aber hat die Latte auch nicht besonders höher gelegt. Dafür sahen wir vieles aus der OT (Lars Feuchtfarm!) Und auch andere geile Scenen. Positiv: Jango und Zam sind im Film verwickelt! Negativ: Beide sterben
Darth Drexail
Wie ich finde, eine vollkommen berechtigte Kritik! Der Film war für mich damals eine extrem herbe enttäuschung. ich glaube so enttäuscht bin ich noch nie ausm kino gegangen. allerhöchstens kampf der titanen war so schlecht, wobei ich an den auch keine erwartungen hatte^^
achja: bin keiner der alten verbitterten OT anhänger, sondern wurde mit ep1 infiziert =)
trotzdem ein magerer film
Makimura
AotC steht bei mir ebenfalls auf Platz 4 und sollten die nicht Schatten des Imperiums oder Darth Maul-DerSchattenjäger oder was von Darth Bane bringen...wird es schwierig werden Empire strikes back von meiner Spitze zu kicken!!!
Zur Prequel-Triologie muss ich zusammenfassend sagen, dass man als SW-Nerd deutlich spüren kann das diese 3 Filme ein größeres Publikum ansprechen sollten. Was ja auch prima geklappt hat. Ich für meinen Geschmack hätte mir einen Hauch mehr Ernsthaftigkeit gewünscht. Jar Jar Binks...Battle Droids 'Roger Roger'...warum KAMPF-Droiden überhaupt sprechen müssen?...und die Love-Story...........ich hätte auch nicht gewusst wie ich die Liebes-Schnulze anders in die filme reinpacken soll,...aber in Ep. II & III hier und da 2-3min. weniger, ('Padmé, ohne dich bin ich verloren' etc.) hätte vll mehr ausmachen können. na ja
Trotzdem Star Wars bleibt Star Wars und steht mit Indiana Jones immer auf der Plicht-Guck-Liste.
AotC als Roman ist dagegen echt TOP...R.A. Salvatore (Drizzt Do'Urden) at its best!!!
Devaron Gambler
Im Großen und Ganzen eine sehr berechtigte Kritik, imho. Technisch ist Episode 2 nach wie vor einwandfrei, aber hier war menschliches Versagen schuld.
Irgendjemand lehnte sich gegen Lucas als planlosen Erzähler auf - das Argument war "die Filme greifen doch aber ineinander". Ja, das ist dann in etwa so wie ein grobschlächtiges Zahnrad. Es greift zwar ineinander... aber das 'Wie' bereitet Kopfschmerzen.
Die Übergänge der Prequels ineinander sind bestenfalls steif und erzwungen konstruiert - zur OT klaffen da noch ein paar mehr Lücken. (Ich lasse jetzt bewusst das EU Material als Flicken für besagte Lücken aus.)
Padmés und Anakins lustig spritzige Romanze mit Sand ist... konstruiert? Erzwungen? Schlecht gespielt? Insgesamt schlecht? Ja, vermutlich von allem ein bisschen. Doch wer ist schuld? Das Drehbuch oder die Schauspieler? Ich wage zu behaupten, dass selbst der motivierteste und talentierteste Schauspieler aus einem beschränkten Dialogskript nicht viel herausboxen kann...
Insgesamt eine sandige Angelegenheit.
Noch insgesamter wage ich zu behaupten, dass die Devise der Prequels, pro Film einen neuen Obermotz der Bösewichte auf den Plan zu rufen (Maul, Dooku, Grievous), irgendwie... unnötig ist? Wo wir schon von Unnötigkeit sprechen - welchen Sinn hatte jetzt nochmal die Blockade von Naboo (und 90% des restlichen Plots von Episode I)? Wieso hätten die Klonkriege nicht einfach schon in Episode I losgehen können?
Episode II erweckt für mich den Anschein, als sei dem Drehbuch ein Licht aufgegangen "Ah, ich muss doch noch Anakin mit Padmé verkuppeln und den Klonkrieg von der Leine brechen lassen!".
Also entweder bin ich wirklich blind, ignorant oder schlichtweg ein gemeingefährlicher Troll... aber man muss mir doch jetzt mal erklären, was genau an den Prequels großartig den Eindruck tiefsinniger Planung erweckt. Dass die Filme (lose) ineinandergreifen und die Jahre dazwischen als Entschuldigung für fehlende Entwicklungen nehmen?
Das ist für mich keine Planung. Lose Anknüpfpunkte einer Handlung zu verbinden ist keine Meisterleistung - wenn alles aus einem Guss wirkt, dann wäre es eine. Aber dazu braucht es mehr. Imho und im Sinne von EPII braucht es viel mehr.
Sicherlich scheiden sich die Geister. Doch Scott hat mitnichten völlig Unrecht und *keine* Ahnung, wie man hier ließt. o_O
/FMT
Fragger MT
Hätte ich dieses Review anno 2002 gelesen, ich hätte mich wohl ähnlich aufgeregt wie der Großteil hier im Commentsbereich.
Aus heutiger Sicht gebe ich dem Kerl aber absolut Recht. AotC ist nichts weiter als eine fast durchweg langweilige CGI-Telenovela ohne Seele. Die Dialoge haben hier ihren Tiefpunkt erreicht und die nicht vorhandene Chemie zwischen Hayden Christensen und Natalie Portman war eine einzige Zumutung. Für mich der schlechteste Star Wars Film, sogar hinter Episode I. Der hatte immerhin Liam Neeson.
Olli Wan
CC 1004
Wie mich sowas schonmal wieder aufregt...und zwar deswegen weil es immer leute gibt die nur kritisieren können..ABER mal im ernst wer von diesen leute würde etwas vergleichbares oder besseres hinbekommen?..richtig die wenigstens würden es schaffen...george lucas hat uns ein großarties geschenkt mit star wars gemacht und ihn ständig zu unterstellen er wäre, hier jetzt am beispiel von episode II einfallslos finde ich persönlich als eine frechheit, kaum ein film hat so viele leute begeistert wie star wars.... Ich finde episode II ist ein sehr gelungener teil und ich weiß nicht was an den dialogen auszusetzen ist...ok ich muss zugeben auf deutsch hört sich das nicht gerade glaubwürdig aber auf Englisch allemal,
und zu "Liebesschnulze"..also so schlimm ist sie wirklich nicht zudem hat man mit Natalie Portman als Besetzung auch etwas zum anschaun und betrachten als mann oder nicht ..
Also wie gesagt man kann natürlich durch die welt gehen und an jedem teil etwas finde was sch... ist oder man sieht einfach mal das positive und das ist in dem fall bei star wars das die filme einen doch in eine welt versetzen aus der man gar nicht rausmöchte bzw nur zu gern hinein gehen würde
star wars schafft, für mich persönlich jetzt, eine ganz besondere atmosspähre egal welcher film jetzt...etwas was ich bei den meistens filme heute einfach vermisse....
und wenn ihr mal bedenkt...kein film hat es bisher so weit gebracht bzw konnte sich so weiter entwickeln wie star wars....
Bendalor
@Bendalor
"Wie mich sowas schonmal wieder aufregt...und zwar deswegen weil es immer leute gibt die nur kritisieren können.."
Und du glaubst garnicht wie es mich manchmal stört, dass einige Fans alles, was George anfasst oder wo Star Wars draufsteht, für das tollste und beste, ja das perfekte Produkt aller Zeiten halten....
"ABER mal im ernst wer von diesen leute würde etwas vergleichbares oder besseres hinbekommen?..richtig die wenigstens würden es schaffen."
Ich darf also nur Etwas kristisieren, wenn ich es besser machen könnte? Das ist so ziemlich das schwachsinnigste und haltloseste "Argument", welches man vorbringen kann.
Kann ich gutes Essen also auch nur beurteilen, wenn ich ein Sternekoch bin? Kann ich einen schlechten Autofahrer nur schlechtreden, wenn ich besser fahre, als er? Kann ich den Architekten eines Gebäudes nur kritisieren, wenn ich bewiesen habe, dass ichs besser hinbekomme als er? Usw., usw....
Mag ja sein, dass es genug Leute gibt, denen AOTC super gefällt, ist ihr Gutes recht. Ebenso ist es aber das gute Recht jedes anderen Fans, Kritik an diesem Film zu äußern. Zumal einige Dinge einfach nicht mehr schönzureden sind, seien es Plotholes, Logiklöcher, schlechte Dialoge, eine holprige Handlung oder fehlbesetzte Charaktere.
Graf Dooku bspw. ist da ein guter Punkt: Ich habe selten eine wichtige Figur gesehen, die im Nachfolgerfilm vom (Haupt)Schurken nach knapp 5 min. Leinwandpräsenz den Löffel abgab, diese Figur wurde so unglaublich verheizt, und wozu? Für die CGI-Missgeburt Grievous, denn wohl überflüssigsten Charakter der PT (ja, noch überflüssiger als Jar-Jar).
Und aus welchem Grund? Böse Zungen würden behaupten, um den Actionfigurenverkauf noch weiter anzukurbeln. Unverbesserlicher Idealisten mit der rosa Fanbrille behaupten hingegen, dass Grievous eine essentiel wichtige Figur im Star Wars-Universum ist, die den Platz des Grafen als Schurke auf einmalige, grandiose Art und Weise einnimmt.
(zuletzt geändert am 16.05.2011 um 20:02 Uhr)
Lord Sidious
@Lord Sidious
ZITAT: "Und du glaubst garnicht wie es mich manchmal stört, dass einige Fans alles, was George anfasst oder wo Star Wars draufsteht, für das tollste und beste, ja das perfekte Produkt aller Zeiten halten...."
Glaub´s oder nicht, aber das macht mehr Spaß, als nur zu meckern...
Solltest du auch mal versuchen!
STARKILLER 1138
Redakteur
@Bendalor:
"ABER mal im ernst wer von diesen leute würde etwas vergleichbares oder besseres hinbekommen?..richtig die wenigstens würden es schaffen."
Wie Lord Sidious richtig geschrieben hat, absolut schwachsinniges Argument.
Oder um bei deinem "Argument" zu bleiben: Hast du schon mal eine vergliechbare oder bessere Filmkritik als A.O.Scott verfasst? Würdest du es schaffen?....
@Starkiller 1138:
Zitat: "Ich meine, bei jemandem, der nur auf diese Art und Weise kritisiert, ohne selbst irgendetwas halbwegs nützliches zustande zu bringen, muss man ja damit rechnen, dass er sich selbst (und vor allem uns) irgendwann mal den Gefallen tut und sich den Strick nimmt."
So ein Niveau habe ich hier noch nie erlebt. Das gehört weder in ein Star Wars-Forum noch in irgendein Forum. Ohne persönlich zu werden, aber du scheinst ein ernstes Problem zu haben. Mann, das sind nur Filme, und wenn sich jemand drüber auslässt, meinetwegen, aber jemandem den Tod zu wünschen. Ich mein das jetzt frei von Sarkasmus oder Ironie: Du scheinst dich zu sehr reinzusteigern, und radikalisierte Fans hab ich ehrlich gesagt bei Star Wars noch nie erlebt. Mann, Mann, Mann.
Und nur der Vollständigkeit halber:
http://en.wikipedia.org/wiki/A._O._Scott
Starkiller, der Typ hat u.a. einen Harvard-Abschluss (das ist eine Universität, nur zur Info).
Kaero
@ Lord Sidious
ok mein argument mit dem man sollte es erstmal besser machen war vielleicht etwas weit hergeholt....aber deine erste gegenantwort auf meins war ja auch nicht gerade viel besser...ebenfalls sehr schwach...
aber es ist nunmal so...das mich sachen aufregen, wie z.b. dieser artikel in dem leute einfach mal i-einen mist reinschreiben nur weil sie eine kritik schreiben müssen....und in diesem artikel sind ja wohl einige sachen sehr weit hergeholt...und dort sind auch eingie sehr sehr schwache argumente zu finden....und über so einen schwachsinn darf man sich ja aufregen...
Bendalor
@Bendalor
"ok mein argument mit dem man sollte es erstmal besser machen war vielleicht etwas weit hergeholt....aber deine erste gegenantwort auf meins war ja auch nicht gerade viel besser...ebenfalls sehr schwach..."
Lag wohl auch daran, dass es keine Antwort mit Argumenten war, sondern lediglich ein zum-Ausdruck-bringen meiner eigenen, ganz persönlichen Ansicht über manche Fans. Also erst lesen, dann posten.
@Starkiller1138
Du bist mir ehrlich gesagt keine Antwort wert.
Lord Sidious
@ Kaero
ja das eine argument mag wohl weit hergeholt sein...kann ja mal in nem kleinen "wutanfall" passieren^^....aber was so gar nicht passt ist deine letzte aussage....schön er hat einen Havard-Abschluss...und was soll das einem jetzt sagen? das er unfehlbar ist? das alles richtig ist was er schreibt? mit sicherheit nicht.....wenn ich mir einige leute so in den oberen rängen anschaun und sehe was die wie einen mist da machen, sei es politik, wirtschaft, etc...und die meisten von denen dürften bestimmt auch einen sehr hochqualifizierten Abschluss haben..
Bendalor
Auffälligkeiten:
1.) Fangruppe A ist scheinbar nicht dazu in der Lage, stichhaltige Argumente (!) FÜR das anzubringen, was von Fangruppe B in aller Ausführlichkeit im negativen Sinne kritisiert wird. Außer solchen geistreichen Argumenten wie "Obi-Wan ist toll und ich finde ihn kewl!" kommt dabei - leider - nicht viel rum. Ich bestreite nicht, dass EPII Schauwerte besitzt. Ich bestreite nicht, dass Charakter XY kewl ist. Ich bestreite nicht, dass der Hintergrund interessant ist. Ich bestreite lediglich, dass Episode II in filmtechnischer Hinsicht als *gut* zu bezeichnen ist.
2.) Statt an Argumenten zu arbeiten, wird gerne mit solchen wundervollen Floskeln wie "Mach es doch besser, ätsch!" oder "Du bist ja gar kein echter Fan!", etc. um sich geworfen. Beinahe so wie ein unbeholfener Schutzreflex sieht das dann aus. Aber keine Sorge... mir ging es ähnlich, als diese rührenden "Deine Mutter" Sprüche auf den Schulhöfen im Umlauf waren. (Sind sie es immer noch?)
3.) Gerne wird dann auch mal die Pseudo-Moralkeule geschwungen. Kritik schadet dem Fandom, der Gesellschaft, behindert die Sauerstoffzufuhr im Blut und ist blasphemisch - natürlich. Was ich jedoch sehr lustig finde: üblicherweise sollte echte Überzeugung jegliche Kritik wegstecken können. Und dafür, dass sich eine große Anzahl von Kommentaren so überzeugt gibt, beobachte ich doch sehr viel Kritikanfälligkeit - greife ich da etwa ein Glashaus an?
Ich warte ja immer noch auf den ersten Experten, der mit dem derzeit beliebtesten Web-Argument überhaupt antanzt: "Du magst es nicht, also kommentier es nicht!"
Ja, Schweigen.
Schweigen ist sinnvoll.
/FMT
EDIT: Uh, da sind ein paar Kommentare zwischendrin aufgetaucht. Ja, Starkiller. Tun wir uns den Gefallen. (Gibt es noch diese Vermittlungsagenturen für Suizid-Interessierte? )
EDIT2: @Bendalor:
Ich bitte um konkrete Beispiele, was genau an der Filmkritik denn nun schlichtweg falsch ist.
(zuletzt geändert am 16.05.2011 um 20:05 Uhr)
Fragger MT
Stimmt diese Kritiker von der New York Times haben echt keine Ahnung Ne Spaß beiseite, haben sie echt nicht.Ich erinnere mich daran das sie meinten Ep.III wäre besser als die OT
Es soll ja sogar Kritiker geben die Empire schlecht reden, sowas kann ich dann nicht verstehen, aber Ep.II ? Nur zu zerfleischt es...
Tja und das beste Argument was unser kleiner nette George je für den Auftritt von Jar Jar in Ep.II hervor gebracht hat war das Jar Jar ja so gut ankam und er ihm deshalb noch nen Auftritt gegönnt hat, was ja eig. nicht geplant war Bist schon n guter George *hust.
Ich finde Ep.I schlechter aber hey Ep.II ist doch wirklich kein Film mehr.80% kommen aus dem Computer.Sogar jeder einzelne Klonkrieger, ohne Ausnahme
(zuletzt geändert am 16.05.2011 um 20:08 Uhr)
@ Fragger MT
verdammt und ich dachte es gäbe keinen perfekten menschen....falsch gedacht mit Fragger MT hab ich ihn gefunden...du hälst dich wohl auf für allwissen, super intelligent und bist allen anderen in jeder hinsicht überlegen oder wie?
du kritisierst unser verhalten, aber dein verhalten ist in keiner hinsicht besser kann ich dir sagen...sich als jemanden aufzuspielen der meint er wäre besser als jeder zeigt auch nicht gerade von größe...nur mal so
Bendalor
@Bendalor:
Sobald du verstehst, dass alles, was du bisher gesagt hast, nichts als haltlose Verallgemeinerungen waren und bereit bist, so langsam etwas Stichhaltiges von dir zu geben... dann bin ich gewillt dir zuzuhören.
Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du mir vorher einen Schrein errichtest, wo man meine unfehlbare Göttlichkeit anzweifelt. Sowas wollte ich schon immer mal haben.
/FMT
Fragger MT
sehr gute kritik, wobei ich nicht mit allen punkten übereinstimme...genauer gesagt die einzigen 2 erwähnten positiven punkte sehe ich etwas anders.
die speeder-szene am anfang ist so übertrieben dargestellt dass es zu keiner zeit glaubwürdig rüberkommt. der freie fall von anakin ist einfach soo schlecht--> man hat das gefühl das sind keine jedi sondern wirklich superhelden, die alles können, sogar die gesetze der schwerkraft zu umgehen. vielleicht sollten sich gerade bei solchen szenen animation von realfilm unterscheiden!!!
die szene mit yoda und dooku: naja, ich hielt es persönlich für keine gute idee yoda zu einem hüpfenden gummifrosch zu machen, der auch noch mit nem mini-laserschwert alles kurz und klein hackt! alleine deshalb weil die ganzen tollen weisheiten aus "empire" damit zunichte gemacht und mit einem gewaltigen tritt in die tonne befördert wurden.
ich bin wahrlich kein fan der prequels, aber jeder kann natürlich seine eigene meinung schreiben..zb auch dass er die prequels zb besser findet als die originale, aber ich glaube dann war man halt noch nicht viel älter als 10 als man die filme episode 1-3 geschaut hat. meiner meinung nach sind das filme für 8-10 jährige, die zum einen nicht verstehen was die originaltrilogie ausgemacht hat und sich permanent an den ach so tollen specialeffects hochziehen. selbst diese sind schlecht in szene ohne jeglichen spannungsbogen und bezug zu den hauptcharakteren.
es gibt mehr stärken als schwächen in diesem film??? ich glaube die einzige stärke in episode 2 ist der soundtrack...und der ist auch leider durch diese schnulzige und kitschige liebesgeschichte indirekt auch etwas verhunzt worden und damit der schlechteste der prequels. es gibt (leider) keine stärken in diesem film. vom skript, schnitt, regieanweisung hätte man sich ja so einiges von den alten teilen abschauen können ohne es direkt zu kopieren, aber george lucas wollte sich wohl nicht reinreden lassen und hat alles falsch gemacht was man nur falsch machen konnte!
it can never be undone!
Darth Horst
Ich persönlich mag den Film, doch was viele hier im Forum schreiben ist absolut einseitig und mit vollkommen unsinnigen Argumenten geschrieben (von beiden Seiten).
Wieso regt ihr euch so auf? Was A. O. Scott geschrieben hat, ist ja nur seine Meinung die er ja auch gerne kund tun darf. Sicher ist der film filmtechnisch gesehen nicht besonders anspruchsvoll (außer die Effekte natürlich), die Dialoge hauen einem nicht vom Hocker, doch ich finde Episode II ist einfach schön anzusehen und hat viel Kreatives Material geschaffen mit z.b. neuen Fahrzeugen, Spezies, Tieren, ..., die in den alten Filmen nicht möglich waren. Niemand hat meiner Meinung nach Recht der nur positives in den filmen sieht, aber auch niemand der nur negatives sieht. sowohl die Prequels als auch die Klassischen SW Filme haben gute und schlechte Seiten. Alle Kritiken hier sind doch nur persönliche Meinungen und somit subjektiv. Ich, als einer der jüngeren SW Fans, kann verstehen, dass viele der älteren davon Enttäuscht sind, dass die Prequels flacher sind, doch sie sind allemal schön anzugucken und bringen wie gesagt viel material, das in den alten Filmen nicht möglich war. Und was den hohen Tricktechnik-Anteil angeht: Wenn es danach geht müsste man 90% der heutigen Kinofilme nicht mögen.
CC 1138
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