Bom Vimdin

In Chalmun's Cantina, einem der schillernden Wasserlöcher in jenem Gewimmel von Gesindel und Spitzbuben namens Mos Eisley, gab es zahlreiche Kreaturen, die sich dort aus den verschiedensten Gründen einfanden. Zwar traute hier keiner dem anderen, aber über das eine war man sich bei Chalmun im Klaren: dass man sich besser nicht mit Bom Vimdin einließ.

Generell herrscht zwischen den männlichen Vertretern der Advozsec großes Misstrauen. Das rührt daher, dass das Verhältnis von Frauen zu Männern annähernd 1:32 beträgt und dass die Männer daher, um eine Partnerin zu gewinnen, miteinander konkurrieren müssen. Das Horn an der Stirn der männlichen Advozsec ist ein Hinweis darauf, auf welche Weise diese Konkurrenzkämpfe in ferner Vergangenheit ausgetragen wurden. Heute zeichnet es einen Advozsec-Mann als besonders begehrenswert aus, wenn er einer Partnerin finanzielle Sicherheit bieten kann.

Über Bom Vimdins Privatleben sind keine Einzelheiten bekannt. Man weiß lediglich, dass dieser ewig schlecht gelaunte Advozsec eine echte Söldnerseele besaß und immer bereit war, alles und jeden für einen Credit zu verkaufen. In den Tagen des Imperiums war Bom Vimdin ein erfolgreicher Waffenschmuggler. Doch jeder, der Geschäfte mit ihm machte, versuchte dies über einen Zwischenhändler. Schließlich verriet der hinterhältige Advozsec seine Geschäftspartner nach dem Handel öfter an die Behörden.

Der pessimistische Bom Vimdin arbeitete gerne mit korrupten Beamten zusammen. So wusste er immer, woran er war. Darüber hinaus verstand Vimdin es, frühzeitig Informationen über seine unehrlichen Partner einzuholen. So verschaffte er sich Schutz und schlug später zusätzlich Gewinn aus dem Verkauf dieser Informationen.

Nach dem Sieg der Allianz in der Schlacht um Endor sorgten die unterschiedlichen Fraktionen des zersplitterten Imperiums dafür, dass der Advozsec-Schmuggler stets genügend Aufträge für Waffenlieferungen hatte. Außerdem entdeckte er einen neuen Geschäftszweig: den heimlichen Transport von Passagieren. Zu diesem Zeitpunkt landete die Personalakte von Bom Vimdin auf dem Schreibtisch von General Cracken, der den Geheimdienst der Neuen Republik leitete. Die Allianz hatte zuvor noch nie mit Vimdin zu tun gehabt. Doch als der Advozsec begann, unter den Augen von Crackens Leuten gesuchte Imperiale in sichere Häfen zu schmuggeln, wurde er zu einer Bedrohung.

Vimdin wurde daraufhin verhaftet. Doch es dauerte nicht lange, bis er wieder frei kam. Schließlich fasste man den Advozsec erneut, aber er entkam seither noch zwei weitere Male. Es schien, als ob der Advozsec äußerst gute Verbindungen zu Datenhackern hatte, die ihn aus den größten Schwierigkeiten manövrierten. Da er sein Geschäft beherrscht, hat Bom Vimdin bisher überlebt; jedoch schaden seine Machenschaften bedauerlicherweise zahlreichen anderen Wesen.

Während der Yuuzhan Vong-Invasion wurde Bom Vimdins Sohn, Brin Vimdin, der Führer der Widerstandsbewegung gegen die Invasoren auf der Advozsec Heimatwelt Riflor...

Letztes Update: 01.03.2010
Autor des Eintrags: SFB
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Kategorie: Person